Ich hab 2 Stück AGM Akkus bekommen, aus einer Brandmeldezentrale. Hergestellt 2001, seit ca. 10 Jahren tiefentladen. Blei = Geld, erstmal mitgenommen :-) Spaßeshalber Netzteil auf 27V / 0,2A gestellt (ca. 25-30° in der Sonne am Fenster) und angeklemmt. 2h lang: nix. Irgendwann begann Strom zu fließen, nach 4h 15V, nach 24h 19V. 12h lang auf 0,5A gestellt, dann 21V erreicht. Test H4-Lampe (zusammen 120W): glimmt ein wenig. 24h lang auf 1A gestellt, 22V erreicht. Lampen-Test: leuchtet, Spannung bricht auf 8V pro Akku ein. Noch mal 36h mit 1A: 10A (100W) Belastung lassen die Spannungen der Akkus um 150mV bzw. 180mV einbrechen. In Ruhe läßt die Spannung nur um wenige mV pro Stunde nach. Jetzt bei ca. 30° in der Sonne Akkuspannung 12,26 und 12,3V. Nächste Woche krieg ich hoffentlich 4 Stück 'offene' 6V/220Ah Golf Cart Akkus. Wenn die auch wieder fit werden, hab ich so 3-5 kWh Speicher zusammen. Reicht grade so für 1-Personen-Haushalt. Fazit: niemals aufgeben, manchmal kriegt man auch uralte Bleiakkus wieder hin.
Hallo ja, das ist interessant. Gibt ja Dokus im Netz, die davon sprechen, dass man sulfatierte Akkus reaktivieren kann, andere dagegen behaupten, dass das nicht geht. Und die Reaktivatoren, die man so zu kaufen bekommt, wären Unfug. Vielleicht ist das einfach Glücksache, ob es gelingt oder nicht. Fraglich ist halt, ob deine reaktivierten Akkus auch einen E-Starter schaffen werden oder doch zu hochohmig sind. Gruß
Helge schrieb: > Fazit: niemals aufgeben, manchmal kriegt man auch uralte Bleiakkus > wieder hin. Totes Pferd!
Helge schrieb: > Ich hab 2 Stück AGM Akkus bekommen, aus einer Brandmeldezentrale. > Hergestellt 2001, seit ca. 10 Jahren tiefentladen. Blei = Geld, erstmal > mitgenommen :-) 16 Euro Batteriepfand… Oliver
Oliver S. schrieb: > Helge schrieb: >> Ich hab 2 Stück AGM Akkus bekommen, aus einer Brandmeldezentrale. >> Hergestellt 2001, seit ca. 10 Jahren tiefentladen. Blei = Geld, erstmal >> mitgenommen :-) > > 16 Euro Batteriepfand… Das sind keine Starterbatterien.
Angeblich lassen sich offene Akkus wiederbeleben, wenn man die Säure rausmacht und mal kräftig mit Wasser ausspült. Das soll bei einer durch Schlamm kurzgeschlossenen Zelle helfen. Das andere Problem bleibt natürlich weiterhin, dieser Schlamm fehlt dann ja der entsprechenden Zelle, dadurch ist deren Kazapität wesentlich geringer, was auch wieder zu ner untauglichen Batterie führt. Hätte man sich die Arbeit, die ja durch die Säure auch nicht ungefährlich ist gespart, kriegte man wenigstens das Pfand wieder, ohne Arbeit reinzustecken.
Oliver S. schrieb: > 16 Euro Batteriepfand Das sind für das Gewicht grad ca. 35-40€ Verkaufspreis beim Schrotti. Krieg ich die andern noch, sinds noch mal 100€ dazu. Schon dafür lohnt sichs, 1x volltanken. Franko P. schrieb: > einen E-Starter schaffen Beide Typen sind auf C/10 Entladung gebaut, keine Starterakkus. Wenns was wird, kriegen die einen altersgerechten Arbeitsplatz. Ich denke an einen 600W-Inverter. Die großen 220Ah-Akkus haben zwar noch wenigstens 100Ah (=2kWh) Kapazität, schaffen aber den Steiger nicht mehr lang. Der frißt > 100A.
Franko P. schrieb: > Hallo > ja, das ist interessant. Gibt ja Dokus im Netz, die davon sprechen, dass > man sulfatierte Akkus reaktivieren kann, andere dagegen behaupten, dass > das nicht geht. Und die Reaktivatoren, die man so zu kaufen bekommt, > wären Unfug. Vielleicht ist das einfach Glücksache, ob es gelingt oder > nicht. Fraglich ist halt, ob deine reaktivierten Akkus auch einen > E-Starter schaffen werden oder doch zu hochohmig sind. > > Gruß Nach 10 Jahren AGM Erfahrung: Zufall, entweder nimmt er wieder Ladung an oder wird heiss und stinkt. Wieso der eine das macht und der nächste was anderes versucht man bei allen Blei-Batterien schon sein 100 Jahren herauszufinden. Bisher ist der Erfolg überschaubar, mind. 10% sterben immer noch ohne Vorwarnung.
Helge schrieb: > Oliver S. schrieb: >> 16 Euro Batteriepfand > Das sind für das Gewicht grad ca. 35-40€ Verkaufspreis beim Schrotti. Die zwei? dann sind sie noch durch die Gegend gefahren https://www.schrottpreis.net/?view=prices&cat=1 https://einhorn-universum.de/gibt-es-einhoerner-wirklich-sind-sie-echt-die-wahrheit-hinter-dem-einhorn-mythos/
Chris R. schrieb: > Zufall Ja eh. Letztes Jahr hatte ich 3x Glück, AGM 20Ah, auch jahrelang leer rumgestanden. Und 2x Pech, 1x Säure und 1x 12Ah AGM.
Chris R. schrieb: > Wieso der eine das macht und der nächste was > anderes versucht man bei allen Blei-Batterien schon sein 100 Jahren > herauszufinden. Da ist ja mal jemand der sich auskennt. :-) Aber der Versuch lohnt sich. Mal bekommt man sie hin, mal nicht. Neue Batterien (vor allem in meinem Bereich, der Traktionsbatterien) sind teilweise von katastrophaler Qualität. Habe gerade am Freitagnachmittag noch eine Batterie (80V/620Ah) an einem Ladegerät von Fronius und eine Fromatierungsladung eingestellt. Nicht einmal 2 Jahre alt. Davon habe ich drei Batterien, die ich noch hochziehen muss. Aber die Ansprüche sind auch gestiegen. Der Kunde (also jeder Kunde) meint, wenn er bisher mit einer Tankfüllung bis München gekommen ist, muss die jetzt bis Wien reichen und er muss natürlich schneller fahren, weil die Zeit darf ja nicht länger werden.
F. F. schrieb: > Neue Batterien (vor allem in meinem Bereich, der Traktionsbatterien) > sind teilweise von katastrophaler Qualität. Auch gerade diese Woche: 1 Jahr alter Batteriesatz, <500 Zyklen, nur noch halbe Leistung. (die 'neue' Steiger-Batterie)
Helge schrieb: > Auch gerade diese Woche: 1 Jahr alter Batteriesatz Wir vermuten alle, dass sie die Formatierung immer mehr "nach außen verlegen". Da wird wohl ganz schön getrickst. Heute habe ich Batterien mit 1,30 Kg/L Säuredichte.
Wie läuft 'dein' Formierungsprogramm? - also das von deinem Lader?
Helge schrieb: > Wie läuft 'dein' Formierungsprogramm? "Mein" Lader ist es nicht. Ist ein Gerät von Fronius. Eine echte Formatierungsladung hatte ich bis jetzt nie gesehen (logisch, die wird ja auch beim Batteriehersteller gemacht), aber im Grunde läd das Ladegerät sehr lange mit voller Leistung (die allerdings mit 40A ziemlich klein ist) und geht dann runter auf einen kleineren Strom. Am Ende macht das noch eine Ausgleichsladung. Im Grunde das, was ich immer händisch mit einem normalen Ladegerät bisher gemacht habe. Die Ausgleichsladung musste ich abbrechen, weil ich den Stapler wieder raus geben musste. Freitagmittag angeschlossen, Samstagvormittag nachgeschaut, da waren schon 700Ah eingeladen. Montagmorgen waren auch noch einmal 240Ah in der Ausgleichsladung eingeladen. Ist ein 620Ah Batterie. Wie der Strom nun fließt, ob getaktet, kann ich noch nicht sagen. Muss mir in einer ruhigen Stunde die Bedienungsanleitung einmal komplett durchlesen.
Ah OK. Bei schwachen Akkus lade ich, wenn die Zeit ist, tagelang auf niederem Strom (ca. 1/20C) bis maximal Erhaltungsspannung. Nimmt der Strom ab, gibts Impuls-Last mit für die Batterie erlaubtem Strom. Alternativmethode: Mit C/50 weiterladen und je 12V-Akku ca. 0,3V mit 50Hz modulieren. Dafür hab ich einen kleinen Trafo liegen, dessen Sekundärwicklung nur ein paar Windungen hat. Der wird idealerweise zwischen 2 aufzufrischende Akkus gesteckt.
Hört sich gut an. Man kann natürlich auch mit einem Labornetzgerät laden. Das haben einige Kollegen im Anfang gemacht. Ich nenne das aber "Pipettenladung". Mit 2A so eine dicke Batterie laden, selbst wenn du sie vorgeladen hast. Das dauert Wochen. Ich muss mal sehen, ob ich noch einmal ein Ladegerät bekomme und da werde ich dann selbst etwas bauen, dass das genau das tut, was ich will. Auf jeden Fall bleibt das Thema Batterien spannend. Lithium kommt ja auch wohl immer mehr, da habe ich gar keine Ahnung davon. Da muss ich mich aber auch sicher noch mit beschäftigen.
Das Problem bei so alten Akkus ist, das die Zellen sich total unterschiedlich verändern. Zum Schluss marterst du die hochohmigste Zelle so dermaßen das die ganze Batterie unbrauchbar wird. Wenn du Zelle für Zelle reaktivierst bekommst du bestimmt eine halbwegs funktionierende Batterie zusammen. Halbwegs, also zum Basteln, aber nie mehr mit voller Kapazität. So meine Erfahrungen mit zahlreichen totgelagerten AGM und Säure Akkus. Ist ein tolles Projekt, so eine Reaktivierung. Ob sich der Aufwand lohnt muss jeder selbst beurteilen. PS: Lass die Finger von Puls-Wunderheilungsgeräten, dafür holste dir besser einen neuen Akku ;-)
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Hängt weniger davon ab, wie man den auflädt, sondern in welchem Zustand die Platten/Gitterstruktur noch ist. Ein ziemlich ungebrauchter Akku übersteht eine komplette Sulfatierung eher mal als ein alter runtergerittener mit bröseliger Struktur.
Helge schrieb: > Fazit: niemals aufgeben, manchmal kriegt man auch uralte Bleiakkus > wieder hin. Ja toll. Und wo ist nun der Nachweis, daß man diesen Akkus wieder die 65Ah entnehmen kann? Spannungsmessung alleine, oder kurzer Glühlampentest reicht nun mal nicht dafür ...
Jens G. schrieb: > Und wo ist nun der Nachweis, daß man diesen Akkus wieder die > 65Ah entnehmen kann? Ich hatte da schon mal einen Akku, dem konnte ich problemlos 100Ah einlagern. Er hat diese Energie einfach in Wärme umgewandelt, statt den vorgesehenen elektrochemischen Prozess durchzuziehen. Mein Fazit dieser ganzen "Akkurepariererei": es lohnt sich nicht. Und wenn der Akku dann nach extensivem Training heute noch 50% seiner "Leistung" hat, dann hat er in 2 Monaten eben schon wieder keine Leistung mehr. Und das Schlimmste an einem Akku ist, wenn er unzuverlässig ist und genau in dem Augenblick, in dem ich die eingelagerte Energie tatsächlich brauche nichts mehr davon da ist...
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Lothar M. schrieb: > es lohnt sich nicht Ist so. Aber da die allermeisten Menschen vor allem durch selbst gemachte Erfahrungen lernen, taucht eben doch alle paar Wochen wieder einer auf, der das probieren will. Oliver
Ich krieg ja die Tage noch 24V/100Ah (Aufdruck 220Ah) dazu. Wenn was stirbt, ist immer noch was über. Das sind 2kWh, selbst wenn ich die nicht aufgefrischt bekomme. Mir ist aber lieber, wenn sich der Strom auf mehrere Batterien aufteilt, dann ist erhöhter Innenwiderstand nicht so schlimm. Bei zugeklebten AGM-Akkus lassen sich die einzelnen Zellen nicht erreichen. Ich muß schon den ganzen Akku anklemmen. Zum Glück verhalten sich beide Akkus genau gleich, bis auf paar wenige mV genau. Daher lassen die sich in Reihe klemmen, und ich denke, da ist noch nicht alles verloren.
Helge schrieb: > stirbt, ist immer noch was über. Das sind 2kWh, selbst wenn ich die Und wie kommst Du auf 2kWh (eigentlich dieselbe Frage, wie von mir vorhin schon gestellt)?
F. F. schrieb: > Da ist ja mal jemand der sich auskennt. :-) Wir bringen pro Jahr 10 Mio Bleibatterien ins Feld :)
Chris R. schrieb: > Wir bringen pro Jahr 10 Mio Bleibatterien ins Feld Und doch könnt ihr nicht erklären, warum einzelne Akkus extrem lange halten und andere wiederum sehr früh ausfallen. Wie du schon sagtest: Chris R. schrieb: > Zufall Das entspricht genau meiner Erfahrung. Man kann einen riesen Aufstand machen, um die Lebensdauer seiner Akkus zu optimieren. Dennoch entscheidet der Zufall genau so wie bei den Leuten, die gar nichts besonderes machen. Nicht einmal Preis/Marke haben darauf einen signifikanten Einfluss. Nur eins ist sicher: Tief entladen herum stehen lassen ist der sichere Tod für Bleiakkus.
ja, das ist kein Problem, wenn die tiefentladen sind ist das kein Drama, wie lange sie das waren. Problematisch wird es, wenn sie immer wieder tiefendladen werden. Und wenn sie bereits an der Vercheißgrenze:-) sind, dann brechen bei eiern Tiefentladung oft die Platten
Immer die Diskussion mit den alten Akkus, aber da kann ich gerade gut mitreden weil ich derzeit selbst sowas auf dem Basteltisch habe. Mir ist eine MGE Pulsar MX5000 UPS in die Finger gefallen, einschließlich einer Batterieerweiterung. Das Ding macht 4500W (mit Batterieerweiterung 4000W) bzw. 5000VA. Die USV hat ein Akkupack intus, in der Erweiterung sinds zwei, alle drei Akkupacks sind identisch aufgebaut. 15x 12V/5Ah Klümpchen, hässliche 180Vdc... zusammen sauschwer, aber einzeln liegen sie gut in der Hand wenn man sie auf den Schrott schmeißt. Den Aufbau find ich prima, immerhin kann ich alle drei Akkupacks ohne große Bastelarbeit mit dem Grundgerät testen, ich hab nämlich noch kein Batteriekabel für die Erweiterung. Die Akkupacks der Batterieerweiterung sind von 2014, auf dem Pack in der USV stehts leider nicht drauf, aber jünger als aus 2016 ist das auch nicht. Laut Forschungen in den alten Logs der USV gehörte sie einer Firma, die 2018 dichtgemacht bzw. von der Konkurrenz gefressen wurde. Erstmal hab ich alle drei Akkupacks geladen, damit keines irgendwie länger tiefentladen oder so herumliegt. Dabei machen alle Packs auch noch einen guten Eindruck wenn man nichts hinterfragt - die USV braucht laut Anleitung etwa 8 Stunden um ein Pack zu laden und alle drei Packs brauchten länger um 100% angezeigten Ladestand zu erreichen. Mit dem ersten Akkupack habe ich gerade mal einen Testlauf gemacht. Last angezeigt 7..8% (etwa 350W), wollte die USV laut ihren Schätzungen etwa eine Stunde durchhalten. Tatsächlich kam die Abschaltung aber nach weniger als 10 Minuten, bei etwa 80% angezeigter Batteriekapazität. Also die Akkus können noch mehr als nichts, aber nicht mehr sonderlich viel. Nach dem Wiedereinschalten dümpelte der Ladestand so bei etwa 38..40% herum, jetzt gehts von 37% an stetig bergauf, mal schauen wann 100% erreicht werden. Ich kann diesen Testlauf jetzt gerne noch 2..3mal wiederholen und schauen ob sich dadurch irgendwas an den Akkus verbessert, aber ich glaube eher nicht. Aber ich kann belegbare Werte liefern, die USV hat eine NMC-Karte. Vielleicht muß man den Ladestand etwas kritisch betrachten, ich weiß nicht wie die USV den ermittelt, aber die Zeiten lassen sich sehr schön loggen. Leider wäre es das erste Mal, daß ich durch entladen-laden-Zyklen eine nennenswerte bzw. vor allem dauerhafte Verbesserung bei Blei-Gel-Akkus sehe. Ich bin daher nicht sonderlich optimistisch gestimmt und werde schon mal beim Schrotti anfragen, wie der Preis für ein Kilo alte Bleiakkus im Moment ist. Davon habe ich inzwischen jede Menge, einschließlich einer alten Autobatterie.
Ben B. schrieb: > Ich kann diesen Testlauf jetzt gerne noch 2..3mal wiederholen Eigentlich musst du jeden Akku einzeln mehrmals testen um zu erfahren, welche noch taugen und welche nicht. Alleine dafür geht so viel Zeit drauf ... kein Wunder dass die Profis sie einfach alle austauschen. Die Zeit bezahlt einem niemand, so schade das auch sein mag. Zu hause für sich alleine mag so mancher den Aufwand treiben. Wenn ein Akku als besonders schwach auffällt markiere ich ihn mit einem Strich und lade ihn wieder auf. Bei drei Strichen kommt er weg. Am Auto bin ich weniger zimperlich (wegen der Schlepperei, 6 Etagen Treppe). Sobald er nur ein einziges mal schwächelt, wird er ausgetauscht.
Ben B. schrieb: > Ich kann diesen Testlauf jetzt gerne noch 2..3mal wiederholen Mach doch mal. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich schreib hier heimlich auf einen Zettel wie ich denke, dass es ausgeht und kontrolliere dann, ob ich Recht hatte... ;-) > wie der Preis für ein Kilo alte Bleiakkus im Moment ist. https://www.google.com/search?q=schrottpreis+bleibatterieien
Blei-Gel sind Mimosen, die kannst du garantiert entsorgen. Die einzigen Vorteile gegenüber Blei sind etwas höhere Spannung und Kapazität. Dafür auch ordentlich teurer.
Helge schrieb: > rechnen? 24V x 100Ah - Verlust Du scheinst es trotz mehrfachem Nachfragens nicht zu begreifen. Die Frage war doch, wie hast du geprüft, daß diese Kapazitäten auch wirklich nutzbar sind?
Etwa 70 Cent pro Kilo? Respekt, dann kann man ja wenigstens nicht mehr behaupten, daß es sich nicht gelohnt hätte, die alten Akkus wegzuschleppen. Ich habe auch noch 'ne Siemens Masterguard 3kVA USV mit toten Akkus, da müssten 3x 8 Stück 12V/7Ah drin sein. Die beiden Klötze (USV mit einem Strang und Erweiterung mit zwei Strängen) sind so unhandlich, daß man sie kaum vom Boden gehoben bekommt. Und Edit: @Lothar Spar Dir den Zettel... ich würde keinen Cent gegen den Zettel wetten.
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So, wie versprochen ein USV test to failure mit dem Akkupack aus 2014:
1 | Date/Time U_in f_in U_out Load(%) Battery(%) rem. time |
2 | |
3 | 2021/11/12 20:09:05 224 49 232 6 60 57 |
4 | 2021/11/12 20:09:01 224 50 232 6 60 57 |
5 | 2021/11/12 20:08:26 223 49 232 5 61 66 |
6 | 2021/11/12 20:08:05 223 49 232 5 61 71 |
7 | 2021/11/12 20:07:45 222 49 232 5 61 71 |
8 | 2021/11/12 20:03:05 0 0 232 8 89 67 |
9 | 2021/11/12 20:02:44 0 0 232 8 89 67 |
10 | 2021/11/12 20:02:24 0 0 232 8 89 67 |
11 | 2021/11/12 20:02:04 0 0 232 8 90 68 |
12 | 2021/11/12 20:01:44 0 0 232 8 90 68 |
13 | 2021/11/12 20:01:25 0 0 232 8 91 68 |
14 | 2021/11/12 20:01:05 0 0 232 8 91 66 |
15 | 2021/11/12 20:00:44 0 0 232 8 92 69 |
16 | 2021/11/12 20:00:24 0 0 232 8 92 69 |
17 | 2021/11/12 20:00:04 0 0 232 8 93 70 |
18 | 2021/11/12 19:59:45 0 0 232 8 93 70 |
19 | 2021/11/12 19:59:25 0 0 232 8 93 70 |
20 | 2021/11/12 19:59:04 0 0 232 8 94 71 |
21 | 2021/11/12 19:58:44 0 0 232 8 94 68 |
22 | 2021/11/12 19:58:25 0 0 232 8 95 71 |
23 | 2021/11/12 19:58:04 0 0 232 8 96 72 |
24 | 2021/11/12 19:57:44 0 0 232 8 96 72 |
25 | 2021/11/12 19:57:24 0 0 232 7 96 72 |
26 | 2021/11/12 19:57:04 0 0 232 7 97 73 |
27 | 2021/11/12 19:56:45 0 0 232 7 97 73 |
28 | 2021/11/12 19:56:24 0 0 232 7 98 73 |
29 | 2021/11/12 19:56:04 0 0 232 7 98 74 |
30 | 2021/11/12 19:55:44 0 0 232 7 98 74 |
31 | 2021/11/12 19:55:24 0 0 232 7 99 74 |
32 | 2021/11/12 19:55:04 0 0 232 7 99 74 |
33 | 2021/11/12 19:54:45 223 50 232 7 100 75 |
34 | 2021/11/12 19:54:24 222 50 232 7 100 75 |
Wie man sehen kann hat das leider nicht so lange gedauert. Trotz Logging extra auf 20 Sekunden runter genommen sieht man nicht mal den steilen Abfall der Leistung am Ende oder ich habe keine Ahnung wie die USV den Akkustand berechnet. Nach 8 Minuten haben die 350W Last jedenfalls klar gewonnen. Das Akkupack war eines der beiden aus der Erweiterung und hatte seit gestern etwa 15 Uhr vollen Ladestand. Trotzdem für'n Arsch und ich gehe stark davon aus, daß das zweite nicht besser aussieht. Ich habe mal das Akkupack reingeschoben, was in der USV war als ich sie bekommen habe. Mal sehen ob das besser ist, muss ich aber auch erst nochmal voll laden. Daß das auch nur noch mit 60% Ladestand angezeigt wird, stimmt mich sehr zuversichtlich, daß dieses genau so reif für die Tonne ist. Genau weiß ich's dann morgen. Schade, tolle USV, schönes Spielzeug ... aber ob's sich für mich lohnt, dafür neue Akkes zu kaufen ... ohne PV-Anlage auf dem Dach, mit der man die Akkus evtl. laden könnte... ich weiß nicht.
Das sind 72 kleine Akkus? 3 x 3x8 Stück? Das ist sicherlich jetzt ein wilder Mix aus guten und schlechten. Ich würde alle über Strombegrenzung (je Akku z.B. eine 21W-Glühlampe) parallel schalten und ganz langsam mit z.B. 15V laden und ein wenig gasen lassen. Eine Woche so laufen lassen, 1-2 Tage Pause und dann aussortieren: Irgendeine Last dran und Spannung messen. Ist natürlich Aufwand.
Helge schrieb: > Das sind 72 kleine Akkus? 3 x 3x8 Stück? Das ist sicherlich jetzt ein > wilder Mix aus guten und schlechten... und dann aussortieren Deswegen schrieb ich: Stefan ⛄ F. schrieb: > Eigentlich musst du jeden Akku einzeln mehrmals testen um zu erfahren, > welche noch taugen und welche nicht. Alleine dafür geht so viel Zeit > drauf ... kein Wunder dass die Profis sie einfach alle austauschen.
Helge schrieb: > Ich würde alle über Strombegrenzung > (je Akku z.B. eine 21W-Glühlampe) parallel schalten und ganz langsam mit > z.B. 15V laden und ein wenig gasen lassen. Eine Woche so laufen lassen, > 1-2 Tage Pause und dann aussortieren Toller Tip. Das Aussortieren kann man sich dann sparen und gleich alle beim Schrotti in Bares verwandeln.
Ist das überhaupt legal? Es sind ja Bleibatterien. Muss er die nicht durch LiIon austauschen?
Und der zweite Test mit dem zweiten Akkupack:
1 | Date/Time U_in f_in U_out Load(%) Battery(%) rem. time |
2 | 2021/11/13 11:12:19 218 49 232 8 27 20 |
3 | 2021/11/13 11:11:59 218 49 232 8 26 18 |
4 | 2021/11/13 11:11:39 219 49 232 6 29 26 |
5 | 2021/11/13 11:09:05 0 0 232 8 88 66 |
6 | 2021/11/13 11:08:45 0 0 232 8 89 67 |
7 | 2021/11/13 11:08:25 0 0 232 8 89 67 |
8 | 2021/11/13 11:08:05 0 0 232 8 90 67 |
9 | 2021/11/13 11:07:45 0 0 232 8 90 68 |
10 | 2021/11/13 11:07:24 0 0 232 8 90 68 |
11 | 2021/11/13 11:07:05 0 0 232 8 91 68 |
12 | 2021/11/13 11:06:45 0 0 232 8 91 68 |
13 | 2021/11/13 11:06:24 0 0 232 8 92 69 |
14 | 2021/11/13 11:06:04 0 0 232 8 92 69 |
15 | 2021/11/13 11:05:45 0 0 232 8 93 70 |
16 | 2021/11/13 11:05:25 0 0 232 8 93 70 |
17 | 2021/11/13 11:05:05 0 0 232 8 94 70 |
18 | 2021/11/13 11:04:44 0 0 232 8 94 71 |
19 | 2021/11/13 11:04:25 0 0 232 8 94 71 |
20 | 2021/11/13 11:04:05 0 0 232 8 95 71 |
21 | 2021/11/13 11:03:45 0 0 232 8 95 72 |
22 | 2021/11/13 11:03:25 0 0 232 8 96 72 |
23 | 2021/11/13 11:03:04 0 0 232 8 96 72 |
24 | 2021/11/13 11:02:44 0 0 232 8 97 73 |
25 | 2021/11/13 11:02:25 0 0 232 8 97 73 |
26 | 2021/11/13 11:02:05 0 0 232 8 98 73 |
27 | 2021/11/13 11:01:45 0 0 232 8 98 74 |
28 | 2021/11/13 11:01:25 0 0 232 8 98 74 |
29 | 2021/11/13 11:01:05 0 0 232 8 99 74 |
30 | 2021/11/13 11:00:45 0 0 232 7 99 75 |
31 | 2021/11/13 11:00:25 218 49 232 7 100 75 |
32 | 2021/11/13 11:00:05 218 49 232 7 100 75 |
33 | 2021/11/13 10:59:47 218 49 232 7 100 75 |
Für'n Arsch, war vorauszusehen. Meine, wenn man den Ladestand mal außen
vor lässt, wären die Werte für so 'ne China-Billig-USV an 350W Last
normal... aber das Geschoss soll in der Konfiguration 4500W/5000VA
machen.
> Das sind 72 kleine Akkus? 3 x 3x8 Stück?
Nein, für diese USV sind das 3 Akkupacks mit je 15x 12V/5Ah Akk..äh..
Briefbeschwerern. Also insgesamt habe ich jetzt (ohne das zweite
Akkupack aus der Erweiterung getestet zu haben, aber das lag mit dem
ersten parallel, steht mit dem gleichen Stift auch 2014 drauf... das ist
nicht besser als das erste) 45 Schrottakkus diesen Typs.
Den ganzen Haufen ausgasen lassen ... Naja das sind alles Akkus mit dem
gleichen Alter aus der gleichen Charge... sicherlich findet man welche,
die ein wenig besser sind als die begrenzenden schlechten wenn man die
Packs jetzt alle zerlegen und selektieren würde. Aber lohnt sich das?
Wie lange lohnt sich das? Nee. Ich kann jetzt gerne noch 2..3 Tests mit
dem aktuell verbauten Akkupack machen und schauen ob sich durch
Lade/Entladezyklen was ändert, aber dann habe ich wirklich genug Strom
dafür verschwendet.
Ich habe noch eine zweite USV mit toten Akkus, die habe ich schon vor
Jahren vor dem Schrotti gerettet (man weiß nie wann man sowas mal
braucht). Das ist eine Siemens Masterguard 2.1kW/3kVA USV und die hat
mit Batterieerweiterung insgesamt 3 Stränge mit je 8x 12V/7Ah oder so.
Also nochmal 24 Schrottakkus, töter als tot, weil damit wäre bei 350W
Last überhaupt kein USV-Betrieb mehr möglich.
In der Werkstatt steht noch 'ne alte Autobatterie und zwei kleine
USV-typische Einzelstücke... ich glaube die Fahrt zum Schrotti lohnt
sich. Vielleicht reicht's ja für ne neue bessere Kabeltrommel, die USV
misst ihre Eingangsspannung nämlich leider ziemlich korrekt. Ich hab mal
ein Energiekostenmessgerät vor die Kabeltrommel gehängt, da sind's noch
233V. Die Kabeltrommel und das zugegeben dünne Stecker-Kabel (ich hab
dafür extra ein schlechtes Kaltgerätekabel zum Zerschneiden genommen),
über was die USV Strom bekommt, knabbern erstaunlich viel weg und an der
Kabeltrommel merkt man's auch.
Es ist wahrscheinlich, daß bei der Anzahl in den meisten Strängen 1 Akku wirklich schlecht ist, die gehen dann schnell ganz kaputt und machen den Strang wertlos. Das sieht dann auch so aus. Kannst das Ding ja mal übers WE am Strom lassen mit allen Erweiterungen und dann die Akkus einzeln messen.
Im Grunde habe ich das ja mit dem ersten getesteten Akkupack gemacht, das Ergebnis siehst Du im ersten Test von gestern. Alle Packs parallel kann ich leider nicht, ich habe die Batteriekabel für die Erweiterung nicht. Also kann ich immer nur eines der Akkupacks direkt in die USV schieben. Wie gesagt, wenn ich jetzt versuche, die besten Akkus aus allen Packs zu einem neuen Pack zusammenzustellen, bekomme ich evtl. eines, was besser ist. Aber wie gut wird das sein, wie lange wird es halten... lohnt sich der Aufwand dafür? Es ist auch leider (noch?) nicht genug Akkuschrott, um vom Erlös einen neuen Satz Batterien für die USV zu kaufen. Sonst würde ich das vielleicht machen. Glaube zwar nicht, daß ich die USV so schnell brauche, aber dann würde der Spaß nichts kosten. Muss mal sehen, evtl. kann ich noch zwei 3KVA USVs zum Schlachten bekommen... evtl, mal die Akkupacks von denen checken oder zumindest erstmal wegschleppen.
Ben B. schrieb: > lohnt sich der Aufwand dafür? Wenn du Glück hast: ja. Wenn du Pech hast: nein Wenn du Zeit und Geduld hast: versuche es
Zeit eigentlich ja, Geduld bei sowas bzw. gespickt von meiner Erwartungshaltung... mangelhaft würde ich sagen. Ich kann die einzelnen Akkus ja beim Zerlegen der Akkupacks mal messen, zumindest die Leerlaufspannung. Zerlegen muß ich die Dinger sowieso. Aber die Zeit für das nochmalige Zusammenbauen, Testen und dann ggf. gleich wieder Zerlegen des gepimpten Akkupacks könnte halt vergebens sein.
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Helge schrieb: > Zum Glück verhalten sich beide Akkus genau gleich, bis auf paar wenige > mV genau. Daher lassen die sich in Reihe klemmen, Die kannst Du sogar mit einer Mignonzelle in Reihe klemmen.
Gleicher Test mit dem Akkupack wie gestern, einen Ladezyklus später.
1 | Date/Time U_in f_in U_out Load(%) Battery(%) rem. time |
2 | 2021/11/14 11:05:45 222 49 232 0 53 186 |
3 | 2021/11/14 10:58:07 0 0 232 7 87 70 |
4 | 2021/11/14 10:57:47 0 0 232 7 87 70 |
5 | 2021/11/14 10:57:28 0 0 232 7 87 71 |
6 | 2021/11/14 10:57:07 0 0 232 7 88 71 |
7 | 2021/11/14 10:56:47 0 0 232 7 88 71 |
8 | 2021/11/14 10:56:28 0 0 232 7 89 72 |
9 | 2021/11/14 10:56:07 0 0 232 7 89 72 |
10 | 2021/11/14 10:55:47 0 0 232 7 89 72 |
11 | 2021/11/14 10:55:28 0 0 232 7 90 73 |
12 | 2021/11/14 10:55:07 0 0 232 7 90 73 |
13 | 2021/11/14 10:54:47 0 0 232 7 91 73 |
14 | 2021/11/14 10:54:28 0 0 232 7 91 74 |
15 | 2021/11/14 10:54:07 0 0 232 7 92 74 |
16 | 2021/11/14 10:53:47 0 0 232 7 92 74 |
17 | 2021/11/14 10:53:28 0 0 232 7 92 75 |
18 | 2021/11/14 10:53:07 0 0 232 7 93 75 |
19 | 2021/11/14 10:52:47 0 0 232 7 93 75 |
20 | 2021/11/14 10:52:28 0 0 232 7 93 76 |
21 | 2021/11/14 10:52:07 0 0 232 7 94 76 |
22 | 2021/11/14 10:51:47 0 0 232 7 94 76 |
23 | 2021/11/14 10:51:28 0 0 232 7 95 77 |
24 | 2021/11/14 10:51:07 0 0 232 7 95 77 |
25 | 2021/11/14 10:50:47 0 0 232 7 96 77 |
26 | 2021/11/14 10:50:27 0 0 232 7 96 78 |
27 | 2021/11/14 10:50:06 0 0 232 7 97 78 |
28 | 2021/11/14 10:49:46 0 0 232 7 97 78 |
29 | 2021/11/14 10:49:27 0 0 232 7 97 79 |
30 | 2021/11/14 10:49:06 0 0 232 7 98 79 |
31 | 2021/11/14 10:48:46 0 0 232 7 98 79 |
32 | 2021/11/14 10:48:27 0 0 232 7 98 80 |
33 | 2021/11/14 10:48:06 0 0 232 8 99 74 |
34 | 2021/11/14 10:47:46 0 0 232 8 99 75 |
35 | 2021/11/14 10:47:27 222 49 232 8 100 75 |
Geringfügig länger, aber auch nicht viel. Ich mache mal einen Lade/Entladezyklus mit dem letzten Akkupack (das zweite aus der Batterieerweiterung) und dann suche ich aus den 45 Klötzchen die 15 besten nach Leerlaufspannung aus und mache einen weiteren Test mit denen. Hinterher kommt wahrscheinlich die Fahrt zum Schrotti.
Ich finde gute dass du von deiner Aktion berichtest. Man liest im Internet viele "Erfolgsberichte" von Leuten die glauben ihre Akkus wiederbelebt zu haben. Aber wie mühsam der Weg dorthin sein kann, das liest man selten.
Liegt wohl auch daran, daß er selten reproduzierbar ist.
Kein Wunder wenn der Strom heute so teuer ist. Ben, hör endlich auf damit.
Ja, bei großen Stapeln vieler kleiner Akkus wirds mühsam. Deswegen würd ich die halt alle zugleich laden und dann testen. Es kann einem passieren, daß eine trockene Zelle den ganzen Stapel abklemmt.
Nö, ich werd die Akkupacks nicht nochmal neu laden, sondern in dem Zustand messen, wie sie nach USV-Abschaltung sind. Evtl. stechen die guten Akkus dann auch mit noch guten Werten heraus, wohingegen die toten Akkus kaum noch eine gute Leerlaufspannung bringen sollten. Eigentlich müsste man sie mit 1..2A Last oder so testen, aber das wird mir dann echt zu aufwendig. Oder mal sehen, vielleicht mache ich das.
Aber wenn in der Reihenschaltung nur eine Zelle hochohmig ist, können die anderen nicht geladen werden. In diesem Fall wirst du selbst an einer perfekten Zelle nichts gutes messen. Ben B. schrieb: > Evtl. stechen die > guten Akkus dann auch mit noch guten Werten heraus Welche "Werte" willst du denn an nicht aufgeladenen Zellen messen?
Wenn ich tote Akkus mit 1A belaste nachdem die USV schon gute Vorarbeit geleistet hat, müssten die dabei eigentlich eine verdammt niedrige Klemmspannung aufweisen. Sicherlich müsste man um die wirklich besten Zellen zu finden, mit allen 45 Blöcken einen einzelnen Lade/Entladeversuch machen... aber Zeit ist auch Geld. Es ist ein Versuch und ich gehe sowieso nicht von großem Erkenntnisgewinn oder hohen Erfolgsaussichten auf ein wirklich gutes Akkupack aus. Das Sinnvollste ist, alle diese Akkus zum Schrotti zu schleppen, mit etwas Glück 100 Euro zu kassieren - aber dann darf man bestimmt nochmal 150 Euro draufschlagen um einen neuen Satz Akkus für ein Akkupack zu bekommen. Alle drei Akkupacks erneuern würde so um die 800..900 Euro kosten, allein vom Materialwert. Wird damit enden, daß die Batterieerweiterung gleich komplett mit auf den Schrott fliegt. Wenn man damit Spaß haben will, investiert man das Geld in 15 Autobatterien und baut einen großen Strang daraus. Evtl. bekommt man bei der Abnahme von 15 Stück schon einen besseren Preis und 1000..1500 Euro würden für einen ansehnlichen Stromspeicher reichen. Werde ich aber nicht machen weil mir dann immer noch die Solaranlage zum Aufladen fehlt.
Ben B. schrieb: > Wenn ich tote Akkus mit 1A belaste nachdem die USV schon gute Vorarbeit > geleistet hat, müssten die dabei eigentlich eine verdammt niedrige > Klemmspannung aufweisen. Wenn in einem 6s (etwas anderes ist so ein 12V-Block ja nicht) z.B. eine Zelle total hinüber ist, dürfte es nach einiger Standzeit schon erkennbar sein, wenn Du an diesem Block die Spannung im Leerlauf misst. Andersrum ist die schlechteste Zelle (oder 6s) im Verbund als erste voll. Solange da Zellen oder Zellpacks nicht völlig hinüber sind, wirst Du diese 12V-Einheiten mit einer Kurzmessung mit 1A Belastung auch nicht zuverlässig einordnen können. U.a. habe ich eine kleine Kiste voll mit diesen Teilen: https://m.media-amazon.com/images/I/71ctkOr5UIL._AC_SX679_.jpg Natürlich mit den kurzen und guten Krokobedratung und passende Heizwiderstände. Für Packs von LiIon eine Schachtel mit TP4056 Modulen, jeweils eigenem USB-NT und Krokos. Damit (TP4056) wird bei (möglichst) getrennter Verbindung zum BMS jede Zelle/Zellpaarung auf 4,2xV gebracht und bei der nächsten Begehung des "sicheren Raumes" alle blau leuchtenden TP4056 abgeklemmt, bzw. auf andere Zellen umgeklemmt und an der vorherigen Stelle ein passend eingestelltes Kapazitätsmessmodul (mit eigenem NT) aufgeklemmt. Bei der nächsten Begehung werden natürlich zusätzlich die Werte der fertigen Messmodule aufgenommen. Dauert insgesamt natürlich seine Zeit, aber nicht meine..:-) Für kleine Einheiten habe ich das mit Arduino, mehreren ASD1115, INA219 + PC etc. halbwegs total automatisiert, aber da ist noch einiges in der Entwicklung, auch mit Speicherkarte und TFT, damit das alles autark auch ohne PC die Kurven aufzeichnet und anzeigt. Bei z.B. 2-6p bleibt dann auch nach erster Auswertung die Überlegung des weiteren Vorgehens. Wichtig ist mir, die Arbeit soweit es geht strukturiert zu erleichtern, aber gleichzeitig die besten/aussagekräftigsten Ergebnisse zu erzielen, die man für weitere Entscheidungen/Überlegungen braucht. Ich kenne Deine technische Ausstattung und Deine Platzverhältnisse nicht. Aber nach Einschätzung müsstest Du Platz haben.. :-) Ein einziger 12V-Lader plus ein Kapazazitätsmessgerät würde es Dir ermöglichen, alle 45 12V-Akkus innerhalb von wenigen Tagen einzeln zu checken.
Sooooo... bevor ich alles lese, den dritten Lasttest mit dem letzten Akkupack zu posten spare ich mir, nach drei Minuten war Pumpe. Also dieses Akkupack scheint Kernschrott gewesen zu sein. Was ich dann gemacht habe, alle Akkupacks zerlegt und die Akkus nach ihrer Leerlaufspannung (nach USV-Abschaltung) aufgereiht. Dabei gab's deutliche Unterschiede, der beste Akku lag bei 12,8V, der schlechteste bei gerade noch 11,2V. Anschließend hab ich die Akkupacks mit den Akkus entsprechend der Aufreihung wieder zusammengebaut. Also gibts jetzt ein Akkupack mit den 15 höchsten Leerlaufspannungen, eines im Mittelfeld und in das letzte ist alles reingeflogen was übrig blieb (und dieses wird hier auch nie wieder Strom sehen). Das erste Akkupack steckt gerade in der USV zum Laden, Test dann morgen Abend. Mal sehen ob die Selektionsmethode was gebracht hat oder nicht. Nachdem ich alles gelesen habe... Sorry aber 45 dieser kleinen Würfel aus 2014 auszumessen (war alles die gleiche Charge in allen drei Akkupacks) macht für mich keinen Sinn. Wenn dann muß ich wirklich überlegen ob's mir die USV wert ist, 15 neue Akkus zu kaufen und damit ein Akkupack fit zu machen. Erfahrungsgemäß braucht man Privat aber keine USV, schon gar keine mit Online-Betrieb und 5kVA/4.5kW. Gut, sie kann auch eine Art Eco-Mode wo der Laststrom nicht ständig über den Wandler geht, aber so richtig stromsparend wird sie deswegen trotzdem nicht. Muss noch mehr Schrott-Akkus sammeln. Wenn ich so viel habe, daß ich für neue Akkus nichts mehr draufzahlen muß, dann mache ich mir den Spaß evtl. - aber mehr als ein Spaß ist es eben leider nicht. Ich habe keine wirklich praktische Anwendung für diese USV. Sie ist einfach nur zu schade zum Wegschmeißen.
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Bearbeitet durch User
Ben B. schrieb: > Was ich dann gemacht habe, alle Akkupacks zerlegt und die Akkus nach > ihrer Leerlaufspannung (nach USV-Abschaltung) aufgereiht. Dabei gab's > deutliche Unterschiede, der beste Akku lag bei 12,8V, der schlechteste > bei gerade noch 11,2V. Lass die Finger von E-Technik.
Ooch Ralf... danke Dir für dieses Posting. Damit hast Du Dich bei mir als kompetenter Gesprächspartner endgültig disqualifiziert. Wie schön, wenn man das so schnell und billig merkt. Tschüss dann!
Beitrag #6880367 wurde von einem Moderator gelöscht.
So, das Zusammensuchen der guten Akkus hat tatsächlich etwas gebracht.
1 | Date/Time U_in f_in U_out Load(%) Battery(%) rem. time |
2 | 2021/11/15 22:05:28 225 49 232 5 44 63 |
3 | 2021/11/15 22:05:08 225 49 232 5 44 67 |
4 | 2021/11/15 22:03:08 0 0 232 7 65 49 |
5 | 2021/11/15 22:02:48 0 0 232 7 65 49 |
6 | 2021/11/15 22:02:28 0 0 232 7 66 49 |
7 | 2021/11/15 22:02:07 0 0 232 7 66 50 |
8 | 2021/11/15 22:01:48 0 0 232 7 66 50 |
9 | 2021/11/15 22:01:28 0 0 232 7 67 51 |
10 | 2021/11/15 22:01:07 0 0 232 7 67 51 |
11 | 2021/11/15 22:00:47 0 0 232 8 68 51 |
12 | 2021/11/15 22:00:27 0 0 232 8 68 51 |
13 | 2021/11/15 22:00:08 0 0 232 8 69 52 |
14 | [..] |
15 | 2021/11/15 21:40:05 0 0 232 8 96 72 |
16 | 2021/11/15 21:39:45 0 0 232 8 96 72 |
17 | 2021/11/15 21:39:25 0 0 232 8 96 72 |
18 | 2021/11/15 21:39:05 0 0 232 8 97 73 |
19 | 2021/11/15 21:38:45 0 0 232 8 97 73 |
20 | 2021/11/15 21:38:25 0 0 232 8 98 73 |
21 | 2021/11/15 21:38:05 0 0 232 8 98 74 |
22 | 2021/11/15 21:37:45 0 0 232 8 99 74 |
23 | 2021/11/15 21:37:25 0 0 232 8 99 74 |
24 | 2021/11/15 21:37:05 0 0 232 8 99 75 |
25 | 2021/11/15 21:36:45 224 50 232 8 100 75 |
26 | 2021/11/15 21:36:25 224 50 232 8 100 75 |
Kann man jetzt überlegen was man will... immerhin gut 26 Minuten, etwa ein Drittel von dem was ein neuwertiges Akkupack schaffen soll. Angesichts dessen, daß ich immerhin etwa 350W gezogen habe, käme man mit einem kleinen Bürorechner schon in brauchbare Bereiche. Allerdings ist auch dieses Akkupack am Entladeschluss (Anmerkung: Tiefentladeschutz durch die USV ist eingeschaltet) so platt, daß die USV nicht mehr aus den Akkus startet. Er führt zwar seinen Selbsttest korrekt durch, aber wenn am Ende der Wandler starten will, gibt's einen Reset. Ich kann jetzt probieren, noch ein paar Zyklen mit diesem Akkupack zu fahren und zu schauen ob sich die Zellen dann noch etwas aneinander angleichen und das Akkupack evtl. noch etwas besser wird, aber ich vermute viel mehr als so lässt sich aus den alten Akkus nicht herauskitzeln.
Ben B. schrieb: > Kann man jetzt überlegen was man will... immerhin gut 26 Minuten, etwa > ein Drittel von dem was ein neuwertiges Akkupack schaffen soll. > Angesichts dessen, daß ich immerhin etwa 350W gezogen habe, käme man mit > einem kleinen Bürorechner schon in brauchbare Bereiche wird das morgen auch noch so sein?
Ben B. schrieb: > der beste Akku lag bei 12,8V, der schlechteste > bei gerade noch 11,2V Der erste ist gesund, der andere Schrott. 11,2V Leerlaufspannung deuten auf eine defekte Zelle hin. Bei solchen Akkus steigt die Spannung während des Ladens meist sehr schnell an und bricht bei Belastung erheblich ein. Nur noch für Recycling geeignet. Übrigens typisch für in Reihe geschaltete USV-Packs, die meisten Einzelakkus sind noch brauchbar und wenige völlig tot. Letztere drücken ihre Verweiflung ob des unerbittlichen Ladestroms gern durch dicke Backen aus. Und manche platzen vor Wut.
> wird das morgen auch noch so sein? Was meinst Du damit... bzw. definiere mal "morgen"... > dicke Backen Das passiert eigentlich nur bei schlechten USVs, die die Akkus sowieso überladen oder mangels guter Strombegrenzung mit so viel Leistung laden, daß denen davon ganz warm ums Herz wird. Die Akkus in den Packs sahen alle gut aus, da war kein einziger mit Verformungen dabei.
Die Zauberdinger kennst du? https://www.ramser-elektro.at/shop/module-sensoren-adapter-und-co/bleiakkumulator-desulfator-regenerierer-bausatz/ Und viele Weitere kannst du auch beim Amaz** finden. Sind alle ähnlich billig aufgebaut.
Eine defekte Halbzelle kriegt man damit nicht mehr zum Laufen.
Jaja, Zauberdinger. Ist schon was Wahres dran, solange man nicht zaubern kann, funktionieren die leider nicht.
Bekannter kam mit einer dieser Discounter-Leuchten an mit 6V/55W Lampe und lauter extrageklimper, Blinklichter und so. Dabei ein Steckernetzteil, das im Leerlauf 11V liefert, das steckte immer dran. Dadurch war der Akku innen komplett trocken. Aufgeknackt, dest. Wasser aufgefüllt, etwas mehr als 'voll'. 48h lang 0,2A geladen. Einen Tag abwarten und Tee trinken. Spannung hält. Füllstand jetzt wie es sein soll. Test: Bis leer bei den 55W dauerts 15 Minuten. Reicht, das sind ca. 60% Kapazität bei 2C Entladung. Hätte ich nicht erwartet. Aber der Akku ist auch sehr groß und schwer für die 4Ah.
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