Forum: HF, Funk und Felder Gain Control IC


von Michael H. (Gast)


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Ich will per diode und RF tap die Ausgangsleistung eines 1mhz bis 6ghz 
signal regeln. Gibt es dazu fertige controller,
in die ich ein Analogsignal von der Leistungsmessung speise, welche dann 
einen variablen attentuator steuern?

von Solder (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Ich will per diode und RF tap die Ausgangsleistung eines 1mhz bis
> 6ghz
> signal regeln. Gibt es dazu fertige controller,
> in die ich ein Analogsignal von der Leistungsmessung speise, welche dann
> einen variablen attentuator steuern?

1 Millihertz bis 6 GHz?

von Michael H. (Gast)


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Solder schrieb:
> Michael H. schrieb:
>
>> Ich will per diode und RF tap die Ausgangsleistung eines 1mhz bis
>> 6ghz
>> signal regeln. Gibt es dazu fertige controller,
>> in die ich ein Analogsignal von der Leistungsmessung speise, welche dann
>> einen variablen attentuator steuern?
>
> 1 Millihertz bis 6 GHz?

1Megahertz natürlich.

von Zivilist (Gast)


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> 1 Millihertz bis 6 GHz?

Nur 6 ghz. Wieviel das in landesueblicher Waehrung sind,
weiss ich aber nicht.

Beitrag #6872193 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Ich will per diode und RF tap die Ausgangsleistung eines 1mhz bis
> 6ghz signal regeln. Gibt es dazu fertige controller,
> in die ich ein Analogsignal von der Leistungsmessung speise, welche dann
> einen variablen attentuator steuern?

Für den Frequenzbereich wohl nicht, aber im Prinzip schon

https://www.rf-microwave.com/resources/products_attachments/5a4386c8a333e.pdf

von SCHLAUMAIA (Gast)


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6GHz? Null Problemo! Ich tüddel das immer mit nem Fotowiderstand hin, 
nebst Fahrradrücklichtbirne zur Ansteuerung!

von hard werker (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für den Frequenzbereich wohl nicht, aber im Prinzip schon

Ich kenne diese Mist-Schaltungen. Gibt es auch von Hittite,
heiss dort HMC346.

Man betrachte das zweite Diagramm: die eingestellte Dämpfung
wackelt über die Temperatur wie ein Kuhschwanz. Was nicht zu
sehen ist (ich aber in eigener Anwendung erfahren habe) dass
das Ganze auch noch über der Frequenz stark variiert.

Für eine erwartbare Dämpfung völlig ungeeignet - wenn man
nicht nur vage Hausnummern bekommen will. Einzige Lösung
ist sich ein Feld von Kalibrierdaten über Frequenz und
Temperatur messen/anlegen, und das für jede aufgebaute
Schaltung einzeln vermessen (fiel Fergnügen).

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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hard werker schrieb:
> Ich kenne diese Mist-Schaltungen. Gibt es auch von Hittite,
> heiss dort HMC346.
>
> Man betrachte das zweite Diagramm: die eingestellte Dämpfung
> wackelt über die Temperatur wie ein Kuhschwanz. Was nicht zu
> sehen ist (ich aber in eigener Anwendung erfahren habe) dass
> das Ganze auch noch über der Frequenz stark variiert.

Die Dinger sind dafür gedacht, in einer Regelschleife verwendet zu 
werden. Also mit Richtkoppler oder Signal Tap einen Teil des Signals 
auskoppeln, auf einen Detektor geben, und damit den spannungsgesteuerten 
Abschwächer (HMC346AMS8GE ist z.B. bis 8 GHz spezifiziert) ansteuern. 
Den Sollwert liefert ein DAC. Man könnte statt des Analog 
Devices/Hittite-Teils auch ein PIN-Dioden-Quartett versuchen.

Wenn es genau werden soll, muss man den Detektor allerdings auch 
temperaturkompensieren, und den Rest in der Software glattbügeln.

Etwas verlässlicher sind elektronische Stufenabschwächer. Kommt aber 
ohne weitere Kompensationsmaßnahmen natürlich nicht an einen 
mechanischen heran.

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Michael H. schrieb:
> Gibt es dazu fertige controller

Um die Frage noch zu beantworten bevor ich mich aufs Ohr haue: Der 
logarithmische Detektor AD8318 hat einen "controller mode", der zur 
Ansteuerung spannungsgesteuerter Abschwächer gedacht ist. Eine 
Temperaturkompensation hat er ebenfalls eingebaut ("stability over 
temperature: ±0.5 dB"). Den Singal-Sollpegel gibt man dann mit einer 
Steuerspannung vor. Den Frequenzgang des Kopplers, des AD8318 und 
weiterer Teile im Signalweg muss man -- wie gesagt -- in der Software 
erledigen.

von Christian M. (christian_m280)


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Michael H. schrieb im Beitrag #6872193:
> Sonntag abend ist hier wohl nur Rotz unterwegs.

Genau, die Frage ist nur hingerotzt!

Michael H. schrieb im Beitrag #6872193:
> Ich stelle die Frage morgen nochmal.

https://www.dolder-ing.ch/wissen/Einheiten/Teile-Vielfache/Teile-Vielfache.htm
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit)
Case-Sensivität beachten!

Gruss Chregu

von Pandur S. (jetztnicht)


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Minicircuits hat auch steuerbare Attenuatoren.

von blubb (Gast)


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Um welchen Leistungsbreich soll es denn gehen? -120 bis 0dBm oder eher 0 
- 70dBMm?

Undwarum selber machen, wenn es auch ein RF-Signalgenerator mit ALC tuen 
wuerde?

von Purzel H. (hacky)


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Ja, der dynamische Bereich waere auch interessant. Allenfalls die 
Anwendung. Ich verbaue auch gesteuerte Attenuatoren um einen Pegel 
konstant zu halten. Verwende aber einen Controller. Und wenn der Pegel 
ausserhalb eines definierbaren Bereiches zu liegen kommt wird gestoppt, 
weil der Prozess irgendwie nicht mehr richtig laeuft.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Macom hat eine Reihe von spannungsgesteuerten Abschwächern
https://www.macom.com/products/control-products/voltage-variable-attenuators
bis zu 100 GHz, aber so breitbandig nur 5-2000 MHz und eine minimale 
Einfügungsdämpfung >3dB

von GHz N. (ghz-nerd)


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Ich habe für eine ähnliche Anwendung den F2250 von IDT (mittlerweile 
Renesas) verbaut. Funktioniert so weit tadellos, bietet immerhin um die 
30 dB Dynamikbereich und ist in Sachen Preis/Leitung meiner Meinung nach 
schwer zu toppen.
Wenn es sich nicht um enorme Leistungen handelt, kannst du das Teil 
wahrscheinlich auch unter den spezifizierten 50 MHz verwenden.

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