Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was wird beim VG in richtung Programmiersprachen gefragt?


von Newbee (Gast)


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Hallo,
Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++ 
gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige?

Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?

von Do (Gast)


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Void Pointer
Virtual function
Friend class
Polymorphism
Overloading destructor
Reference vs pointer
*
Shallow copy
Templates

von hs (Gast)


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Newbee schrieb:
> Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++
> gefragt

Vermutlich alles das, was du nicht kennst...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Newbee schrieb:
> Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++
> gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige?
Kommt drauf an.

> Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?
Kommt drauf an.

Ich würde dir auf jeden Fall mal ein übliches Program vorlegen und 
fragen, was da wo und warum passiert. Und dann eine übliche Aufgabe 
herfabulieren und dich fragen, wie du sie strukturell lösen würdest. Und 
dir noch einen kurzen Codeschnipsel mit üblichen Fehlern präsentieren, 
die du finden und für die du Lösungsmöglichkeiten zeigen solltest.

BTW: einmal wurde ich beim Vorstellungsgespärch "so nebenher als Blick 
über den Tellerrand" nach dem Erfinder der Schreibmaschine gefragt. Da 
wars dann gut, dass ich wenigstens wusste, dass es ein Zimmermann aus 
Österreich war...

von Programmierer (Gast)


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Das ist zwischen den Firmen so unterschiedlich, dass es unmöglich 
pauschal beantworten werden kann. Manchen Firmen (insbesondere 
Industrie?) testen die Programmier-Fähigkeiten überhaupt gar nicht, 
sondern nur Soft Skills, allgemeine Übereinstimmung, Wissen über das 
Anwendungsgebiet. Ob das damit zusammen hängt dass diese Firmen auf 
einem derart niedrigen Niveau programmieren, oder dort effektiv nur mit 
Powerpoint gearbeitet wird und die eigentliche Programmier-Tätigkeit 
extern ausgelagert wird, dass die Programmier-Fähigkeiten egal sind? Wer 
weiß.

von Mark B. (markbrandis)


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Newbee schrieb:
> Hallo,
> Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++
> gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige?
>
> Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?

In einem Vorstellungsgespräch vor Ort wurde mir ein Code-Beispiel mit 
einer Linearen Liste gezeigt. Dazu gab es dann so fragen wie:
Wie sieht die Lineare Liste aus, nachdem der Code im Beispiel 
durchlaufen wurde? (Antwort als Zeichnung auf einem Blatt Papier)

Außerdem wurde gefragt, ob ich Probleme in dem Code-Beispiel erkenne. An 
einer Stelle wurde Speicher auf dem Heap mit "new" allokiert, dieser 
wurde aber im gesamten Code-Beispiel nirgendwo wieder freigegeben. Somit 
gab es da also ein Speicherleck.

In einem Online Interview hatte ich mal die Frage:
Was versteht man unter "Dependency Injection"?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wenn du bei einem unserer Personaler aufschlagen würdest gar nichts.

Wenn im zweiten Gespräch bei uns der zukünftige Vorgesetzte mit am Tisch 
sitzt auch sehr wenig bis gar nichts.

Grund in beiden Fällen ist dass bei uns nicht mit vorgefertigten 
Fragenkatalogen gearbeitet wird.

Aber es gibt eine Variante. Wenn der zukünftige Vorgesetzte einen seiner 
fachlich bewanderten Mitarbeiter mit in das zweite Gespräch bringt, dann 
ist alles möglich. Dann hängt es von der Lust und Laune des Mitarbeiters 
ab was du gefragt wirst. Allerdings dämpft der Personaler allzu 
intensives Nachbohren und Rumreiten auf exotischen Details.Du solltest 
zeigen können dass du deine Grundlagen beherrschst und bei Dingen die du 
nicht weißt nicht in Panik ausbrichst.

Wenn dir das als Antwort nicht reicht, googel nach "C++ interview 
questions". In Indien gibt es eine ganze Branche die von 
Interview-Vorbereitungen, Fragenkatalogen usw. lebt. Die Fragenkataloge 
mit Antworten werden von den Bewerbern auswendig gelernt.

von Nechung Orakel (Gast)


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Wie testen Sie?
Wie dokumentieren Sie Änderungen?
wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent?
Wie schätzn sie den Arbeitsaufwand ab?
Wie implementieren sie dem Empfang von daten bytes über ein 
uart-peripheral? Gehen sie insbesonders auf den IRQ-handler ein.

Wozu ist ein WDT gut? Wozu nicht?

von Cihan S. (cihan_s)


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Hannes J. schrieb:
> Allerdings dämpft der Personaler allzu
> intensives Nachbohren und Rumreiten auf exotischen Details.

Ist ja auch richtig so. Mitarbeiter wachsen nicht auf Bäumen.

von Personalabteilung (Gast)


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Personaler:Wer entwickelte C++?
Bewerber: Bjärne Schtrullsupp

Personaler:Wie spricht man den Namen des Vaters von C++ aus?
Bewerber: Bp<spuck>'scharnee Schd<spuck>rupschupp<spuck><tisch-abwisch>

F: Buchstabieren Sie den Namen des Vaters von C++.
Bewerber: B- ähem a, r, k ,e S-c-h- äh ne, S-t, äh ne, ähem S äh 
t-r-u-w-e-l-p-e-t äh ne also w-e-l -s-c-h-r äh u? o-b-u-b-b oder so 
ähnlich.

Personaler:Sie hören von uns.

von Programmierer (Gast)


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Nechung Orakel schrieb:
> Wie testen Sie?
> Wie dokumentieren Sie Änderungen?
> wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent?

Da hat doch jede Firma ihre eigenen Prozesse, und die meistgenutzte 
Methode ist "machen wir nicht". Was ein einzelner Mitarbeiter kann oder 
macht spielt keine Rolle.

von klausi (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Nechung Orakel schrieb:
>
>> Wie testen Sie?
>> Wie dokumentieren Sie Änderungen?
>> wie halten sie Test-unit, code und bug-tracking konsistent?
>
> Da hat doch jede Firma ihre eigenen Prozesse, und die meistgenutzte
> Methode ist "machen wir nicht". Was ein einzelner Mitarbeiter kann oder
> macht spielt keine Rolle.

Ja.. genau, die meisten Firmen machen das nicht.  Das ist eher eine gute 
Frage vom Bewerber an die Firma um gleich eine Frickelbude zu erkennen 
und um sie sogleich denunzieren zu können. Am besten mit einem gratis 
Vortrag über Codequalität. Hab das mal auch so gemacht,  weil es mir 
wert war und ich die arme, dumme, unwissende deutsche Wirtschaft fördern 
wollte. Den Job wollte ich sowieso nicht,  wie ich gehört habe,  wie da 
gefrickelt wurde. Aber hoffentlich haben sie  was gelernt und basierend 
auf meinen Empfehlungen ihre Prozesse und Praktiken umgestellt,  wenn 
sie schlau waren.
Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann 
melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen, 
wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch 
auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach 
glasklar gemacht werden.

Gruss, klausi

Beitrag #6873307 wurde von einem Moderator gelöscht.
von bewerber2021 (Gast)


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Wird nicht unbedingt im Gespräch gefragt, sondern anschließend schicken 
sie einen Link zum Programmiertest.

von Personalabteilung (Gast)


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bewerber2021 schrieb:
> Wird nicht unbedingt im Gespräch gefragt, sondern anschließend schicken
> sie einen Link zum Programmiertest

Muss ein Verwaltungsheini zeigen wie er einen Locher bedienen kann?
... eine Pflegekraft nen Patienten umbetten?
... ein Kfz-Mechaniker zur Probe nen Auspuff wechseln?
...

Firmen die solche Deppentests durchführen bekommen gleich ne Absage.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eine Programmiersprache reicht leider noch nicht zu einem erfolgreichen 
Projekt...

von A. S. (Gast)


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Personalabteilung schrieb:
> Muss ein Verwaltungsheini zeigen wie er einen Locher bedienen kann?
> ... eine Pflegekraft nen Patienten umbetten?
> ... ein Kfz-Mechaniker zur Probe nen Auspuff wechseln?
> ...
>
> Firmen die solche Deppentests durchführen bekommen gleich ne Absage.

Bei entsprechender Vorerfahrung und Zeugnissen, reicht ein Gespräch 
unter Fachleuten. Ohne, ... ja. Ein Facharbeiter-Brief sagt wenig über 
die Erfahrung aus. Und irgendwelche Programmiererfahrung kann von Schema 
F bis kreativ alles gewesen sein.

von Rolf R. (dankobum)


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Ich war mal zum Vorstellungsgespräch für eine C-Programmierer-Stelle.

Dort stellte man mir eine Aufgabe, die ich dann handschriftlich auf 
Papier lösen sollte. Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da 
Zeiger auf Zeiger einsetzen.

von Nechung Orakel (Gast)


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Rolf R. schrieb:
>  C-Programmierer-Stelle.
>  handschriftlich auf

Und ich dachte um 'Zeh-Texte' zu verfassen, braucht es Fuß, weil die 
Hand nur Finger kennt ...

von Oliver S. (oliverso)


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Rolf R. schrieb:
> Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da
> Zeiger auf Zeiger einsetzen.

Oh ha ;)
Klingt so, als ob du die Stelle nicht bekommen hättest.

Oliver

von Qwertz (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da Zeiger auf Zeiger
> einsetzen.

Wer heute noch Zeiger verwendet, beweist nur seine Inkompetenz. Kein 
Wunder, dass du die Stelle nicht bekommen hast.

von depp (Gast)


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Servus,

also irgendwelche tiefgründigen Fragen in einem Vorstellungsgespräch 
sind mir noch nicht untergekommen, höchstens mal oberflächliche 
technische Fragen. Mehr dann so das typische Personalergequatsche...wo 
liegen Ihre Stärken/Schwächen, wo sehen Sie sich in x Jahren, etc.

Meistens haben die Chefs die da mit drin sitzen sowieso keine Ahnung von 
der Materie, die sind ja immer auf ihre "Spezialisten" angewiesen...eben 
so einer der gerade im Bewerbungsgespräch sitzt.

In kleineren Firmen siehts bestimmt anders aus, wenn der Chef wirklich 
wissen will, ob der Bewerber was taugt...aber dann sitzt auch kein 
Personaler mit drin, der nur doofe Fragen stellt.

Meine Erfahrung im Konzern...

von OnlyHans (Gast)


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Kommt stark auf die Stelle an, dem Unternehmen und dem zu erwartendem 
Gehalt. Von einem Guten bezahlten Senior Entwickler//Architekten (90k€+) 
würde ich erwarten, dass Programmiersprachen bzw. das lernen dieser ihm 
gut möglich sein sollten. Von daher würden da Fragen eher Richtung 
SW-Architektur, Wartbarkeit, Testbarkeit und Domänenspezifische Sachen 
wie Betriebssysteme und Safety gehen.

Bei allem darunter kommt es auf das Unternehmen, Gehalt und Domäne an. 
Wenn es eine gut bezahlte Einstiegsstelle ist (65k€+) würde ich zum Teil 
ähnliche Fragen wie oben erwarten, zusätzlich ein paar 
Programmierspezifische Sachen. Wobei C nichts mit C++ zu tun hat, wenn 
man beides richtig betreibt.

Wenn die Stelle aber schon als C/C++ ausgeschrieben ist, kann man fast 
davon ausgehen, dass es eine Frickelbude ist, und Testing, Architektur 
und Codequality quasi egal sind. Dann wird wohl eher grundlegendes 
Wissen wie Pointer, new//malloc und delete abgefragt. Zur persönlichen 
Weiterentwicklung würde ich solche Buden aber vermeiden. Hatten schon 
einige "Senior" Entwickler bei uns bei Vorstellungsgesprächen, welche 
auf diesem Niveau hängen geblieben sind. Kann mir kaum vorstellen, dass 
diese einen guten Job bekommen haben.

von Rolf R. (dankobum)


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Oliver S. schrieb:
> Rolf R. schrieb:
>> Die Lösung war nicht einfach. U.a. musste man da
>> Zeiger auf Zeiger einsetzen.
>
> Oh ha ;)
> Klingt so, als ob du die Stelle nicht bekommen hättest.
>
> Oliver

Die wollten mich haben, obwohl meine Lösung nicht perfekt war. Mein 
Wunschgehalt und deren Angebot darauf waren aber so weit auseinander, 
dass ich gesagt habe, es macht keinen Sinn sich weiter zu unterhalten. 
Da haben sie dann gefragt ob ich die auch ausgeschriebene 
Projektleiterstelle nicht haben wollte. Das habe ich abgelehnt.

von rbx (Gast)


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Newbee schrieb:
> Hallo,
> Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++
> gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige?
>
> Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?

Schon möglich, vor allem bei C und C++ - mich würde vor allem 
interessieren, ob überhaupt der Unterschied klar ist.
Aber abgesehen davon ist an C nicht soviel dran, wie bei C++. Wenn nicht 
gerade eine ziemlicher C++ Experte nach einem Programmierkollegen sucht, 
ist die Gefahr für den Fragestellers groß, sich ein wenig lächerlich zu 
machen bzw. die Kommunikation zu vermurksen.

C ist da weniger problematisch, und ist sogar ein gutes Modell für 
eigene Sprachkonstruktion - hier sollte man nicht auf Lücke lernen, wenn 
man denkt, es kommt was in dieser Richtung.

Geruch kann auch noch eine Rolle spielen.
Ich habe schon die eine oder andere wirklich nette Überraschung erlebt.
Der Hintergrund war, man kannte sich irgendwie schon, ..

von Rolf R. (dankobum)


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Ich hatte auch mal ein Vorstellungsgespräch, wo man mir eine 
Programmieraufgabe gab, ich mich vor ein Notebook setzen musste und dann 
programmiert habe. Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich 
alleine gelassen für eine bestimmte Zeit.

Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte, 
aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. Damit 
konnte ich natürlich nichts richtiges tippen. Es war auch kein Windows, 
wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux.

Ich habe dann nur noch in Textform mit Kommentaren geschrieben, wie ich 
programmieren würde. Und auch das hat denen dann gereicht. Aber auch 
diese Stelle wollte ich nicht haben, weil ich schon schneller etwas 
anderes gefunden hatte. Auch machte diese Tastatursache natürlich einen 
sehr schlechten Eindruck auf mich.

von Rick M. (rick-nrw)


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Rolf R. schrieb:
> Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte,
> aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war. Damit
> konnte ich natürlich nichts richtiges tippen. Es war auch kein Windows,
> wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux.

Dann merkst Du schnell, Du bist in der falschen Firma!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rolf R. schrieb:
>  Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich
> alleine gelassen für eine bestimmte Zeit.
>
> Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte,
> aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war.
> Es war auch kein Windows,
> wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux.


Das  war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du 
leider grandious gescheitert bist.

Richtig wären gewesen, mit dem Laptop den anderen hinterherzulaufen und 
sie ,resp. die Firmen-IT, zu bitten, dir ein deutsches Tastaturlayout 
einzustellen, oder eine Amerikanische USB-Tastatur zu geben.

Oder Du weist irgendwie anders nach, das du selbst in der Lage bist:
-das eigentliche Problem klar zu erkennen und zu benennen
-öffentlich einzugestehen, das Du das nicht aus eigene Kraft lösen 
kannst
-andere Personen anzusprechen und um Hilfe zu bitten

von Rolf R. (dankobum)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Rolf R. schrieb:
>>  Die anderen haben dann den Raum verlassen und mich
>> alleine gelassen für eine bestimmte Zeit.
>>
>> Das Problem war, dass ich eine deutsche Tastatur auf dem Notebook hatte,
>> aber betriebssystemseitig eine englische Tastatur eingestellt war.
>> Es war auch kein Windows,
>> wo ich das selber hätte umstellen können, sondern ein Linux.
>
>
> Das  war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du
> leider grandious gescheitert bist.
>
> Richtig wären gewesen, mit dem Laptop den anderen hinterherzulaufen und
> sie ,resp. die Firmen-IT, zu bitten, dir ein deutsches Tastaturlayout
> einzustellen, oder eine Amerikanische USB-Tastatur zu geben.
>
> Oder Du weist irgendwie anders nach, das du selbst in der Lage bist:
> -das eigentliche Problem klar zu erkennen und zu benennen
> -öffentlich einzugestehen, das Du das nicht aus eigene Kraft lösen
> kannst
> -andere Personen anzusprechen und um Hilfe zu bitten

Ich habe zuerst mal die Aufgabenstellung gelesen. Da waren die anderen 
schon weg. Als ich das mit der Tastatureinstellung gemerkt habe, bin 
raus gegangen und war auf einem Flur mit vielen verschlossenen Türen. 
Vielleicht hätte ich einfach irgendwo klopfen sollen. Ich habe mich aber 
dagegen entschieden und bin wieder zurück gegangen.

Ich würde eher sagen, die Firma ist damit gescheitert, mir eine 
vernünftige Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Ich war übrigens 
der erste, bei dem sie das so ausprobiert haben. Und wie gesagt: Mit 
dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rolf R. schrieb:

> Ich würde eher sagen, die Firma ist damit gescheitert, mir eine
> vernünftige Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen.


Ja klar, der Fuchs und die Trauben ... ich glaub schon das das mit dem 
'Exotenlaptop' Absicht war. Ich würde das jetzt jedenfalls sofort als 
Eingangs übernehmen. Oder weil es bei mir eher um Hardware geht, ein 
Oszilloskop mit engl/japanischer Beschriftung hinstellen...

> Mit
> dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden.

Ja Programmierfähigkeit 1, Führungsqualitäten 4  ;-) ->
ist jetztz nicht dramatisch, da findet sich schon ein Cubicle in der 
Codierhansel-etage für diesen Bewerber -> aber das Talent für einen 
Abteilungsleiter, der für sich und andere tatkräftig selbst eine 
produktive  Umgebung organisieren muß und kann, scheint nicht vorhanden.

Und eigentlich sollte man nach einem Studium ein paar Linux-kniffe wie
'apropos keyboard' drauf haben. Oder wenn schon Editor hat, dann tippt 
man mal schnell
1234567890
!"§$%&/()
 ²³  {[]}

und hat nach wenigen Sekunden Orientierung wo die Soderzeichen liegen.

von rbx (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das  war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du
> leider grandious gescheitert bist.

Würde ich so nicht sagen. Bestimmt hat es schon eine gewisse Vorauswahl 
gegeben.

Es gibt auch Leute, die reagieren sehr empfindlich auf gewisse 
Umstellungen oder auf Sozialklimbim - was auch immer. Es gibt dann noch 
so Auswahlkriterien wie Stressresistenz, oder Risikobereitschaft, und 
und und.
Und wenn jetzt die Unternehmerschaft auch so eine Sorte 
Sozialempflindlich bzw. Umstellungsempfindlich ist -> kann man irgendwie 
von außen eher schlecht beurteilen, was tatsächlich im Gange war.

Aber ich finde es auch immer sehr gut, wenn die Leute genau hinschauen, 
wo sie gelandet sind, und gewissermaßen selber a + b zusammenzählen 
können.
Letztlich kommt das auch der Personalauswahl zugute - denn ein 
Mitarbeiter, der sich nicht wohlfühlt, der ist vermutlich auch nicht 
sehr effektiv - und außerdem kann der Entscheidungsdruck für die 
Personaler niedriger werden.

von Rolf R. (dankobum)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Rolf R. schrieb:
>> Mit
>> dem, was ich als Kommentar geschrieben habe, war man sehr zufrieden.
>
> Ja Programmierfähigkeit 1, Führungsqualitäten 4  ;-) ->
> ist jetztz nicht dramatisch, da findet sich schon ein Cubicle in der
> Codierhansel-etage für diesen Bewerber -> aber das Talent für einen
> Abteilungsleiter, der für sich und andere tatkräftig selbst eine
> produktive  Umgebung organisieren muß und kann, scheint nicht vorhanden.

Was hättest du denn gemacht? Hättest du dann an irgendwelche Türen 
geklopft oder lauf "Hilfe" gerufen, oder was? Oder wärst du runter zum 
Pfördner gegangen, damit der irgendwen anruft?

Und aus meinem Verhalten auf meine Führungsqualitäten zu schliessen, ist 
doch sehr weit hergeholt. Ausserdem wollte ich noch nie eine 
Führungskraft mit Personalverantwortung werden. Auch dort ging es um 
eine ganz normale Entwicklerstelle.

Und ich glaube, du bist ganz grandios damit gescheitert, mich richtig zu 
beurteilen.

von Thilo R. (harfner)


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Bei meinen allerersten Bewerbungen hatte ich gelegentlich mal einen 
Programmiertest. Ist aber selten, speziell wenn Berufserfahrung 
vorhanden ist. Syntaxfehler meldet eh der Compiler, die Bedienung genau 
dieser Entwicklungsumgebung kann man lernen.
Gängiger und m. E. sinnvoller ist es, wenn ein kurzes Beispielprogramm 
besprochen wird, gibt es Fehler, wären andere Lösungmöglichkeiten 
sinnvoller? Warum, unter welchen Rahmenbedingungen?

von Achs (Gast)


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Programmieraufgaben halte ich für schwierig. Von Benennung uber style 
und Komentaren ist da viel subjektiv.

Gut fand ich Fragen zu einzelnen Schlüsselwörtern  oder Konzepten 
(Busse, telegrammkennungen im Datenstrom,  ...). Da kann man eher 
erkennen, wie man später mit jemandem zusammenarbeitet. Quatscht er 
dazwischen, will er Recht haben (notfalls absichtlich einen lapsus 
einflechten). Ihr glaubt gar nicht, wie gut man selbst langjährige 
Experten kennenlernt, wenn man nach "const volatile" fragt.

von Hardwareentwickler (Gast)


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klausi schrieb:
> Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann
> melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen,
> wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch
> auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach
> glasklar gemacht werden.

Du bist der Beste! Wir hatten auch mal so nen Typen, der bei uns im 
Musterbau tätig werden wollte. Der hat uns gleich am ersten Tag erzählt, 
was wir alles falsch machen. Am Zweiten Tag fragte er, warum wir im 
Musterbau keine CNC Maschine fürs Fräsen und drehen hätten, wo die doch 
nur n paar Scheine kostet. Dann schwadronierte er in der Teamvorstellung 
davon, dass er nur noch in Mikrometern denken kann und deshalb schwer 
Fuß fassen kann. Das Ende vom Lied war, dass er 2 Löcher in ein 
Kunststoffteil bohren sollte um daran etwas zu befestigen. Mr. 
Mikrometer fand es weder notwendig das 10mm Loch erstmal vorzubohren, 
noch das Werkstück dafür einzuspannen. Auf der Fräse die Löcher 
passgenau einzubringen war ihm auch nicht in den Sinn gekommen, 
stattdessen hat er dann 2 windschiefe und nicht passgenaue Löcher 
geliefert, die zum Glück soweit vom Zieldurchmesser weg waren, dass es 
schlussendlich doch gepasst hat, sah halt nur scheisse aus. Die meiste 
Zeit hat er versucht unseren 3D Drucker zu optimieren und damit n haufen 
Filamentwolle erzeugt, da wir, die wir das Ding ja nun schon seit 6 
Jahren nutzen und seine Eigenheiten kennen, ja alle keine Ahnung hatten 
und er deshalb unsere Hinweise zum Gebrauch geflissentlich ignoriert 
hatte. Da er es auch nicht für nötig hielt irgendwie die Kernarbeitszeit 
einzuhalten hat er es schlussendlich auch nicht über die ersten 2 Wochen 
gebracht, wovon er über eine Woche krank war... Nein, auf solche Leute 
kann man zumeisst verzichten.
Man kann das schon so machen und in einer neuen Firma erstmal dem 
Stammpersonal erklären, wie die einzelnen Aufgaben effizienter und 
besser gelöst werden können. Muss dann aber, um sich nicht vollends 
abzuschießen, zumindest auch liefern können. Dann hat man vielleicht 
noch eine Chance ins Team zu wachsen aber einen Holprigen Start hat man 
damit mit Sicherheit.
Andererseits habe ich auch schon Bewerbungsgespräche platzen gelassen 
mit derartigen Hinweisen, weil die Firma mir unsympatisch war. Wenn die 
Herren die Stelle dringend besetzen wollen fangen Sie dann an, und 
signalisieren die Bereitschaft etwas zu ändern, darauf verlassen würde 
ich mich aber auch nicht, wenn es wirklich ein wichtiger Punkt ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:

> Was hättest du denn gemacht? Hättest du dann an irgendwelche Türen
> geklopft oder lauf "Hilfe" gerufen, oder was? Oder wärst du runter zum
> Pfördner gegangen, damit der irgendwen anruft?

Ich hätte zu Beginn der Präsentation auf die ungewöhnliche einstellung 
hingewiesen und erwähnt wie ich die Korrekte Position der nötigen 
Sonderzeichen ermittelt habe. Oder ggf. per Maus-Cut&Place aus 
Beispieltexten übertragen. Vielleicht auch noch ein Hinweis, das man 
solche Situationen schon früher erlebt hat, Inbetriebnahme eines Gerätes 
beim Kunden, im Service mit der falschen Tastatur.

>
> Und aus meinem Verhalten auf meine Führungsqualitäten zu schliessen, ist
> doch sehr weit hergeholt.

Nö, ist es nicht, jeder Einstellungstest ist immer auch 
'Charaktertest/-schau'.
Und als Führungspersönlichkeit braucht es nun mal besondere 
Charaktereigenschaften, insbesonders der Kommunikationsfähigkeiten. Und 
was zeigt ein Vorstellungs-*gespräch* besser als die aktuellen 
Fähigkeiten zur Kommunikation?!?

> Und ich glaube, du bist ganz grandios damit gescheitert, mich richtig zu
> beurteilen.

Nö, das ist Wunschdenken deinerseits.
Du hast deutlich gezeigt, das Du unter Stress wegen falsch eingestellten 
Tastaturlayout gezwungen warst, einen "Lösungsansatz zu  improvisieren 
/anzutäuschen'. Und eigentlich war das keine Lösung des Firmenproblems 
"da braucht es ein Lauffähiges Programm", sondern lediglich eine 
'Lösung' im Sinne der Schule: "Der Schüle zeigt das er auf Knopfdruck 
gelerntes Wissen 'auskotzen' kann" . Das ist typisch für Berufsanfänger 
und auch nicht groß schlimm, es zeigt lediglich wo der Bewerber 
Potential hat und wo nicht. Und wo man als Firma 
nachhelfen/unterstützen muß.

von Programmierer (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> bin raus gegangen und war auf einem Flur mit vielen verschlossenen
> Türen.

Das heißt die lassen fremde einfach so im Büro rumlaufen? Sehr 
entspannte Einstellung zur Sicherheit!

Man hätte klopfen und nach dem Büro des VG-Partners fragen können. Blöd 
nur wenn man ein miserables Namensgedächtnis hat...

von Wühlhase (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das  war ein Test auf Teamfähigkeit und Eigeninitiative, bei dem Du
> leider grandious gescheitert bist.

Fpgakuechle K. schrieb:
> Nö, ist es nicht, jeder Einstellungstest ist immer auch
> 'Charaktertest/-schau'.
> Und als Führungspersönlichkeit braucht es nun mal besondere
> Charaktereigenschaften, insbesonders der Kommunikationsfähigkeiten. Und
> was zeigt ein Vorstellungs-*gespräch* besser als die aktuellen
> Fähigkeiten zur Kommunikation?!?

Wenn die Stelle, auf die er sich beworben hat, eine ausgewiesene 
Entwicklerstelle war und in der Stellenbeschreibung auch keine Rede von 
Führungs- und Personalverantwortung war, dann wäre solch ein Test nicht 
nur reine Zeitverschwendung, sondern auch völlig an den Anforderungen 
vorbei.

Eine schlampige Gesprächsvorbereitung weil niemand so richtig Zeit hat 
und jeder für alles zuständig ist (was oft darin endet, daß jeder jemand 
anderen für zuständig hält, nur nicht sich selbst) halt ich da in der 
Tat für deutlich wahrscheinlicher.

Und auch wenn es viele Vorgesetzte vielleicht nicht wahrhaben wollen, 
bei einem VG stellt sich nicht nur der Bewerber vor, sondern auch die 
Firma. Nicht jeder Bewerber kommt als Bittsteller (ich zumindest komme 
auf keinen Fall in dieser Rolle), und nicht nur die Firma wählt ihren 
Wunschkandidaten, sondern der Bewerber wählen ebenso.
Und ein "Einstellungstest" bei dem die Firma zeigt daß sie mir kein 
vernünftiges Werkzeug zur Verfügung stellen kann ist da eine einfach nur 
schlechte Idee.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Und ein "Einstellungstest" bei dem die Firma zeigt daß sie mir kein
> vernünftiges Werkzeug zur Verfügung stellen kann ist da eine einfach nur
> schlechte Idee.

Naja ist halt ein 'Kultur-Clash', heute verlangt man das man alles 
fertig vorgesetzt bekommt, das man nur noch abnicken braucht. Früher war 
es selbstverständlich das der Ingenieur sein 'Handwerkszeug' und 
Messhilfsmittel wie Prototypen selbst herrichtet und pflegt.

Und was heist schon 'nicht können' - nobody ist perfekt und mglw. ist es 
sogar Absicht den Kandidaten durch kleine 'Manöver-Einlagen' während 
seiner 15 min Vorstellung aus seine Komfort-zone zu bringen. schließlich 
will man das 'wahre Gesicht' sehen.

Ja, mann kann einen Job ablehnen weil man mit englischen Tastaturlayout 
unter Linux nicht klar kommt und es auch nicht selber beheben kann, aber 
dann stellt sich manchen die Frage, was der Hochschulabsolvent unter 
Berufvorbereitung im Studuim versteht

>Wenn die Stelle, auf die er sich beworben hat, eine ausgewiesene
>Entwicklerstelle war und in der Stellenbeschreibung auch keine Rede von
>Führungs- und Personalverantwortung war, dann wäre solch ein Test nicht
>nur reine Zeitverschwendung,

Das Tolle ist, das man keine Extra Zeit für einen solchen Test braucht, 
das ergibt sich bei der Vorstellung nebenher. Und 'Test' ist auch etwas 
übertrieben für die Alltagsbanalität an einen suboptimalen Rechner zu 
gelangen.

> sondern auch völlig an den Anforderungen
> vorbei.

"Nach Hilfe fragen können" ist eine solch triviale Anforderung, das man 
sie nicht in einer Ausschreibung extra erwähnen muß. Und für einen 
Programmierer sollte das Einrichten des richtigen Tastaturlayouts auch 
keine unüberwindbare Hürde sein, das haben schon Millionen von RasPi und 
Linux-anwendern geschafft. Und eigentlich genügt es , einfach mal die 
Tasten alle runterzudrücken und zu schauen welches Zeichen erscheint. Da 
ist selbst das Kinderspiel 'Memory' anspruchsvoller.

Aber wie gesagt, da hat jeder seiner 'Kultur' nach (bspw. 'Muttikind' 
oder 'dem Inschenör ist nichts zu schwer') seine ganz eigenen 
Grundeinstellung dazu.

von rbx (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Naja ist halt ein 'Kultur-Clash', heute verlangt man das man alles
> fertig vorgesetzt bekommt, das man nur noch abnicken braucht.

Das ist tatsächlich ein ernstes Problem heutzutage. Man ist 
gewissermaßen genötigt, sich etwas einfallen zu lassen. Aber schlimmer 
noch: genau das wird auch schon erwartet.
Irgendwie muss man in der konkreten Situation die Kurve kriegen und das 
ganze Szenario versuchen, so gut es geht, zu unterwandern.

Die aktuelle Situation ist aber auch so, dass man nicht jede Linux-Macke 
oder die überall grassierende Sorglosigkeit voreilig abnicken sollte.
Diese Art von Sensibiltität zur Verfügung zu haben, Probleme anzupinnen, 
ist in der heutigen Zeit eigentlich eine gute, nützliche Eigenschaft. 
Scheint auch eher in der Ing-Welt zuhause zu sein. Letztlich kann man 
hier über Linux-Probleme und Verbesserungshorizonte diskutieren, in 
anderen Foren geht das eher nicht so gut.

Bei der Testsituation oben hätte ich gerne noch gewusst, ob das Linux in 
die Konsole gebootet hat bzw. lief, oder auf welchem Desktop.
Die Situation mit der Tastatur ist noch nicht sehr lange oder überall in 
der Grünlichtphase.

von Einer (Gast)


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Newbee schrieb:
> Was wird einen neim Vorstellungsgespräch spezifisches zu c und c++
> gefragt, wenn die gefordert werden in der Anzeige?
>
> Und was muss gegebenfalls programmiert/gelöst werden?

Ich sitze gelegentlich auf der Arbeitgeberseite bei 
Bewerbungsgesprächen.

Was ich mache, ist am Anfang (nach dem der Personaler und/oder mein Chef 
durch ist), etwas Source-Code auf den Screen öffnen, und der Bewerber 
soll mir etwas dazu erzählen. Manchmal frage ich gezielt nach einer 
Erklärung, was hier und da passiert.

Zweck der Übung: Schaumschläger auszusortieren. Mit sind schon Typen 
gegenüber gesessen, das waren die Größten, konnten aber keine Zeile 
Source-Code erklären. Damit muss ich nicht meine Zeit verschwenden.

Danach geht's mit ein bisschen gequatsche weiter. Ich will wissen, was 
der Kollege schon so programmiert hat und er soll dazu was erzählen. Da 
merkt man recht schnell, ob was dahinter ist oder alles nur Luft.

Tests sind uninteressant. Man misst nur, wie gut der Bewerber mit der 
Situation klar kommt. Die meisten bleiben weit hinter ihren Fähigkeiten 
weil sie viel zu nervös sind.

von klausi (Gast)


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Hardwareentwickler schrieb:
> klausi schrieb:
>> Meine Empfehlung war, stellen sie mal das alles um und ab und dann
>> melden sie sich wieder. Ev. können sie mich doch nochmal überzeugen,
>> wenn dann auch das Angebot stimmt. Denn ich bin weder auf einen Job noch
>> auf irgendwelche Almosen angewiesen. Das muss solchen Firmen einfach
>> glasklar gemacht werden.
>
> Du bist der Beste! Wir hatten auch mal so nen Typen, der bei uns im
> Musterbau tätig werden wollte.

Klar, ich habs natürlich stark überzeichnet.
Ich sage nie jemanden dass ich alles besser weiss. Ich schaue mir das 
ein paar Wochen an, versuche zu verstehen warum man es so macht und 
lerne gerne etwas dazu.
So eine Aussage wie erwähnt, zieh ich natürlich auch nur bei den 
Vorstellungsgesprächen in Firmen ab, wo mir selbst die 
Personalverantwortlichen oder Teamleiter dort nicht mal sagen können, 
was ihre Leute genau machen oder was meine zukünftige Aufgabe sein soll 
oder wie sie ihr Team im Griff haben oder auch nicht. Nach ein paar 
Aussagen merke ich schon ziemlich schnell, was in der Firma ungefähr 
vorgeht, ob Mikromanagement existiert, Chaos, Autorität oder ein 
Miteinander mit dem Mitarbeiter, Delegierung von Verantwortung, 
Verstehen von Komplexität usw.

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