Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry mit selbst programmierter APP steuern


von Justin M. (justin_m115)


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Guten Tag!

Ich arbeite derzeit an einem Projekt, wo ich gerade dabei bin, eine App 
zu programmieren und damit die IO-Pins anzusteuern. Beispielsweise hängt 
am Raspberry ein Motor, welcher eine Tür, per knopfdruck in der App, 
öffnen soll. Realisiert wird diese App mit Qt und soll sich 
anschliessend auf einem Android fähigen Gerät befinden. Mein Problem ist 
jetzt, dass ich nicht weiss, wie ich den Programmcode schreiben soll, da 
ich nicht weiss, wie ich den Raspberry mit der App ansprechen kann, wenn 
diese fertig ist. Ich wäre für jede Hilfe dankbar! Mit freundlichen 
Grüßen
Justin M.

von Oliver S. (oliverso)


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Deine App müsste über eine von dir festzuglegende Schnittstelle eine 
Verbindung zu deinem Raspi aufbauen, und dann über ein von dir 
festzulegendes Protokoll mit einer von dir zu schreibenden Anwendung auf 
dem Raspi kommunizieren.

Kling einfacher, als es für jemanden, der Fragen so stellt, wie du das 
tust, letztendlich ist.

Oliver

von editor (Gast)


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Justin M. schrieb:
> Ich arbeite derzeit an einem Projekt, wo ich gerade dabei bin, eine App
> zu programmieren  Mein Problem ist
> jetzt, dass ich nicht weiss, wie ich den Programmcode schreiben soll,

Nimm doch einen Editor - damit kann man doch schreiben...

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Moment. Wenn du Apps programmieren kannst, sollten sich diese Fragen 
eigentlich gar nicht ergeben.

Du definierst ein Protokoll, welche deine Anforderungen erfüllt und 
verwendest ein Medium (WLAN, Bluetooth, DTFM, Infrarot, USB,...), das 
deine Anforderungen erfüllt und hast auf dem Pi dann das Gegenstück zur 
App laufen, das sich um die Umwandlung und Auswertung deines Protokolls 
kümmert und dann entsprechend die IOs bedient.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Justin M. schrieb:
> Mein Problem ist
> jetzt, dass ich nicht weiss, wie ich den Programmcode schreiben soll

Mit Fingern auf der Tastatur und python! Das BASIC der Neuzeit.

von MeinName (Gast)


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Warum Qt? Warum so kompliziert, mach es doch wie die meisten 
Appentwickler, lade einfach eine webgui. Dafür gibt es genug Beispiele 
im Netzt, einfach kopieren und nicht nachdenken.

Bei einer Tür würde ich mir Gedanken machen ob evtl irgend etwas an 
Sicherheit und Authentifizierung benötigt wird.

von Schnedermann (Gast)


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Justin M. schrieb:
> Ich wäre für jede Hilfe dankbar!

Lieber Justin,

du musst zwei Programme schreiben.

1. Die App, welche das Zielgerät anspricht
2. Das Programm auf dem Zielgerät welches die Aktorik steuert

Der Raspi ist dafür overkill. Nimm einen Arduino und ein Bluetooth-Modul 
oder gleich einen ESP32 der hat Bluetooth an Bord. Eine Bluetooth-App 
kannst du erstmal herunterladen. Erst wenn die Aktorik funktioniert, 
schreibst du deine eigene App für's Handy.

Allerdings - nach deinen zu vermutenden Vorkenntnissen ist es für solch 
ein Projekt noch zu früh. Lass erstmal die Leuchtdiode blinken.

Schnedermann

von Paul F. (zwanni)


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Suche nach einem websocket Beispiel für Raspberry Pi. Das ist was du 
suchst.

von Cyblord -. (cyblord)


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Justin M. schrieb:
> Mein Problem ist
> jetzt, dass ich nicht weiss, wie ich den Programmcode schreiben soll, da
> ich nicht weiss, wie ich den Raspberry mit der App ansprechen kann, wenn
> diese fertig ist. Ich wäre für jede Hilfe dankbar!

Dein Probelm ist, lieber Justin, dass du keine Software schreiben 
kannst. Dass du keine Schnittstellen kennst, von Netzwerktechnik keine 
Ahnung hast und du denkst dieses Nichtwissen könnte man vernachlässigen 
und trotzdem so eine Anwendung umsetzen.

Wie kommst du darauf dass DU das hinbekommst? Warum willst du das 
machen? Lass eine LED blinken und steuere sie per UART. Das wird dich 
schon lange genug beschäftigen.

von Stefan F. (Gast)


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Justin M. schrieb:
> Realisiert wird diese App mit Qt und soll sich
> anschliessend auf einem Android fähigen Gerät befinden.

Davon kann ich nur abraten. Ich habe das in den vergangenen 6 Jahren 
mehrfach versucht. Immer wieder gab es Kompatibilitätsprobleme mit dem 
Android SDK. Außerdem stehen viele Android Funktionen nur noch 
ausschließlich für Java/Kotlin zur Verfügung. Der Trend geht dahin, dass 
native Anwendungen gar nicht mehr zugelassen werden.

Falls für dich Apple relevant ist: Schau dir mal deren Bedingungen für 
den Store an. Qt wird da beinahe völlig ausgeschlossen.

Beide Hersteller strengen sich deutlich an, alternative Entwicklungskits 
zu verhindern. Google kann es aus Lizenz-Rechtlichen Gründen nicht 
völlig unterbinden.

Schreibe deine Anwendung lieber mit einem Webserver, so dass man sie in 
einem Web Browser ausführen kann. Man kann solche Web Anwendungen auch 
wie eine App installieren, wenn das unbedingt sein muss.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Davon kann ich nur abraten. Ich habe das in den vergangenen 6 Jahren
> mehrfach versucht. Immer wieder gab es Kompatibilitätsprobleme mit dem
> Android SDK. Außerdem stehen viele Android Funktionen nur noch
> ausschließlich für Java/Kotlin zur Verfügung. Der Trend geht dahin, dass
> native Anwendungen gar nicht mehr zugelassen werden.

Es gibt auch keinen Grund das grottige QT auch auf Smartphones zu 
verwenden. Will man Android Apps machen, sollte man einfach das Android 
SDK nehmen und fertig. Wieso machen sich die Leute immer Probleme ohne 
jede Not?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt auch keinen Grund das grottige QT auch auf Smartphones zu
> verwenden.

Doch: Wenn man es mag und damit bereits gut zurecht kommt.

Ich habe keine Lust, nochmal neu zu lernen nur damit ich ab und zu mal 
eine kleine popelige App zustande bringen. Aber ich habe eingesehen, 
dass es nicht anders geht.

Ich habe auch Kontakt zu beruflichen App Entwicklern, die raten 
ebenfalls von Qt ab und empfehlen web basierte Anwendungen (ggf. mit 
einer möglichst "dummen" App als Wrapper drumherum).

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich habe keine Lust, nochmal neu zu lernen nur damit ich ab und zu mal
> eine kleine popelige App zustande bringen. Aber ich habe eingesehen,
> dass es nicht anders geht.

Man lernt nie aus. Schon mal davon gehört?

> Ich habe auch Kontakt zu beruflichen App Entwicklern, die raten
> ebenfalls von Qt ab und empfehlen web basierte Anwendungen (ggf. mit
> einer möglichst "dummen" App als Wrapper drumherum).

So arbeiten ja heute auch viele Apps.

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Man lernt nie aus. Schon mal davon gehört?

Ja schon, damit ich ich beruflich aber schon genug ausgelastet. Das 
Thema Apps habe ich vorläufig abgehakt. Damit befasse ich mich erst 
wieder, wenn ich etwas konkretes machen will, was nicht als Webseite 
realisierbar ist. Vielleicht kommt es nie dazu, man kann und muss nicht 
alles programmieren können.

Ich habe zwei Apps mit dem Google SDK geschrieben, insofern habe ich das 
Grundprinzip verstanden. Weiter vertiefen will ich es erstmal nicht.

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