Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3A LED mit Kurzhubtaster bedienen ( Mosfet )


von Joscha G. (joscha90)


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Hallo Forum :)

Ich möchte mit einem Kurzhubtaster eine CREE XM LED betreiben. Also 
"drücken=an" "loslassen=aus".

Die LED braucht ca. 3A bei 4V. ( kann auch mit Widerstand auf 2A runter 
)

Ein Widerstand kommt zur Begrenzung rein. Konstantstromquelle benötige 
ich in diesem Fall nicht.

Das ganze möchte ich mit einer Li-ion Zelle immer nur kurz betreiben 
max. 20sek.

Die Schaltung soll sehr klein gehalten werden.. das Gehäuse in dem die 
Schaltung verbaut wäre hätte aber gute Kühlleistung um evtl. einen 
Mosfet zu Kühlen.

Wie wäre das am simpelsten aufzubauen mit wenig Komponenten und am 
kleinsten ?

Bin bisher auf Mosfets gestoßen, vielleicht kann mir jemand sagen, 
welchen ich dort bräuchte und wie ich diesen ungefähr anschließe.

Mosfetschaltung sollte im Klitzekleinstverbrauch liegen.

Grüße
Joscha

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Braucht Sie Standbystrom ?

Natürlich. Auch wenn man das, mit gut geählten Bauteilen, auf 
Mikroampere drücken kann.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1

> Das würde wenn ja nämlich rausfallen.

https://www.ebay.de/itm/324597505724

von Falk B. (falk)


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Joscha G. schrieb:

> Ein Widerstand kommt zur Begrenzung rein. Konstantstromquelle benötige
> ich in diesem Fall nicht.

Na immerhin ;-)

> Wie wäre das am simpelsten aufzubauen mit wenig Komponenten und am
> kleinsten ?

Siehe Anhang. Allerdings braucht man einen, der bei 3,3V schon sicher 
durchgesteuert ist, also ein 3,3V Logic Level Typ. IRLML2502 könnte 
reichen.

> Frage noch zu der Mosfetschaltung: Braucht Sie Standbystrom ?

Nein.

von Joscha G. (joscha90)


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MaWin schrieb:
> Joscha G. schrieb:
>> Braucht Sie Standbystrom ?
>
> Natürlich. Auch wenn man das, mit gut geählten Bauteilen, auf
> Mikroampere drücken kann.
>
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1
>
>> Das würde wenn ja nämlich rausfallen.
>
> https://www.ebay.de/itm/324597505724

Hi MaWin

Danke schonmal, die Lektüre ist für mich leider sehr schwer zu verstehen 
:(

Aber super... wenn das im Mikroampere liegt ist das kein Problem :)

Vielleicht hast du einen Tipp welchen Mosfet ich brauchen könnte ?
Dann könnte ich ja schonmal weiter schauen wie ich diesen anschließe.

Ich denke, dass kleine Schalterchen wäre um die Schaltung komplett zu 
tilgen ?
Wäre tatsächlich leider zu kompliziert zu bedienen für mein Vorhaben und 
ein Bauteil mehr :/

Grüße

von Jens G. (jensig)


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MaWin schrieb:
> Joscha G. schrieb:
>> Braucht Sie Standbystrom ?
>
> Natürlich. Auch wenn man das, mit gut geählten Bauteilen, auf
> Mikroampere drücken kann.
>
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1

Aha, ein Link auf's Thema Entprellung. Und wozu braucht er das?

Joscha G. schrieb:
> Die Schaltung soll sehr klein gehalten werden.. das Gehäuse in dem die
> Schaltung verbaut wäre hätte aber gute Kühlleistung um evtl. einen
> Mosfet zu Kühlen.

Kümmere Dich lieber um die Kühlung der LED. Denn da kommen einige W 
zusammen.
Ansonsten einen LowLevel-Mosfet nehmen, ein paar kOhm zw. G und S, und 
Taster zw. G und +. LED + Vorwiderstand zw. D und +.
Aber es wird auch so schwierig, die LED zu konstantem Leuchten zu 
bewegen, denn eine LED, die knapp 4V braucht (plus Verlust am 
Vorwiderstand), wird nicht sehr glücklich werden, wenn der Akku zw. 3,x 
und 4,2V hat (je nach Ladezustand)

von Kaktusbombe (Gast)


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Um den "richtigen" Mosfet zu finden, solltest du die Webseiten der 
einschlägigen Hersteller oder von Bauteildistributoren durchsuchen, die 
haben nämlich meistens gut filterbare Tabellen, um die Bauteilwahl 
einzuschränken.

Deine Kenngrößen, auf die du mindestens achten solltest, sind:
- Ugs, die Spannung, bei der dein Mosfet durchschaltet. Bei deiner 
Anwendung wirst du am ehesten bei so genannten "logic level" Mosfets 
fündig.
- Rds(on), der Widerstand im eingeschalteten Zustand. Aufpassen, der 
Widerstand ist von Ugs abhängig, da lohnt es sich, das Datenblatt bis zu 
den Kennlinien durchzusehen, ob dein Betriebspunkt da funktioniert oder 
nicht.
- Die maximale thermische Verlustleistung, die der Mosfet umsetzen kann. 
und die du wegkühlen musst.

Ansonsten brauchst du nur noch einen zusätzlichen Widerstand für das 
Gate des Mosfets, aus mehr besteht deine Schaltung nicht. Und der 
Widerstand verbraucht auch nicht nennenswert Strom aus deiner Li-Zelle.

Hast du mal durchgerechnet, ob deine LED bei einer recht entladenen 
Zelle überhaupt noch genügend Spannung hat, um 2-3 A durchzulassen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joscha G. schrieb:
> Die LED braucht ca. 3A bei 4V.
Nein, die LED hat eine Uf von ca. 4V wenn du einen If von 3A 
durchschickst.

> Ein Widerstand kommt zur Begrenzung rein. Konstantstromquelle benötige
> ich in diesem Fall nicht.
Sieh es mal eher so: der Widerstand ist deine "Konstantstromquelle". 
auch wenn er eine ziemlich schlechte Konstantstromquelle ist.

Gewöhn dir einfach an, dass du durch eine LED einen Strom duchschickst, 
und dadurch eine gewisse Spannung an ihr abfaällt.

Joscha G. schrieb:
> Vielleicht hast du einen Tipp welchen Mosfet ich brauchen könnte ?
Wie schon gesagt: nimm einen Logic-Level N-Kanal-Mosfet, der den nötigen 
Strom locker aushält. Such mal einen aus und poste die Schaltung, die du 
damit aufbauen würdest. Dann hat man was zu diskutieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joscha G. (joscha90)


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Jens G. schrieb:

> Kümmere Dich lieber um die Kühlung der LED. Denn da kommen einige W
> zusammen.
> Ansonsten einen LowLevel-Mosfet nehmen, ein paar kOhm zw. G und S, und
> Taster zw. G und +. LED + Vorwiderstand zw. D und +.
> Aber es wird auch so schwierig, die LED zu konstantem Leuchten zu
> bewegen, denn eine LED, die knapp 4V braucht (plus Verlust am
> Vorwiderstand), wird nicht sehr glücklich werden, wenn der Akku zw. 3,x
> und 4,2V hat (je nach Ladezustand)

Die Led hängt am Gehäuse meiner Lampe mit ( für 20sek Betrieb ) mehr als 
ausreichender Kühlung in Alu form :)

Ich stecke leider nicht so ganz in der Materie drin wie ihr aber deshalb 
gibt es ja die Foren :)

Welchen LowLevel-Mosfet würdest du mir empfehlen für das Projekt ?

Grüße

von Joscha G. (joscha90)


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Lothar M. schrieb:

>
> Joscha G. schrieb:
>> Vielleicht hast du einen Tipp welchen Mosfet ich brauchen könnte ?
> Wie schon gesagt: nimm einen Logic-Level N-Kanal-Mosfet, der den nötigen
> Strom locker aushält. Such mal einen aus und poste die Schaltung, die du
> damit aufbauen würdest. Dann hat man was zu diskutieren.

Genau dort wollte ich ein bisschen Inspiration, ich bin auch ganz am 
Anfang meiner Schaltplanlesekünste :)

Ich dachte die Schaltung wäre eher sehr simpel aber alleine die 
Antworten sind zumindest für mich komplex :/

Ich weis auch noch nicht wie die Schaltung aufzubauen wäre...wollte erst 
in Erfahrung bringen ob es geht und mit was :)

Danke und Grüße

von Kaktusbombe (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Ich stecke leider nicht so ganz in der Materie drin wie ihr aber deshalb
> gibt es ja die Foren :)

Hast du vor, diesen Zustand langfristig zu ändern? Dann musst du selber 
auf die Suche nach geeigneten Bauteilen gehen und dabei dazulernen. Und 
nicht warten, bis es dir im einzelnen vorgekaut wird.

> Welchen LowLevel-Mosfet würdest du mir empfehlen für das Projekt ?

Ein Typ als Beispiel wurde schon vorgeschlagen.

Mach doch bitte einen Schaltplan. Das hilft nicht nur uns, sondern auch 
dir. Du magst die Schaltung vielleicht schon klar im Kopf haben. Aber 
wir können dir nicht in den Kopf schauen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joscha G. schrieb:
> Ich dachte die Schaltung wäre eher sehr simpel
Schon was gelernt: nicht alles, was es für 10 in der Grabbelkiste gibt, 
ist auch einfach.

> aber alleine die Antworten sind zumindest für mich komplex :/
Ja, das wars bei den Allermeisten ganz am Anfang. Der Prozess nennt sich 
"Lernen". Da schadet es nicht, wenn du selber tätig wirst.

> Ich weis auch noch nicht wie die Schaltung aufzubauen wäre...wollte erst
> in Erfahrung bringen ob es geht und mit was :)
Üblicherwiese mit einem Lötkolben und Drähten. Oder einer 
Lochrasterplatine statt den Drähten. Oder einer Lochrasterplatine und 
Drähten. Das kommt ganz auf die von dir ausgesuchten Bauteile und dein 
Fähigkeiten an.

Also: packs an und bring Vorschläge. Dann kann man darüber diskutieren 
und eine Lösung finden.

BTW1: deine CREE XM LED wird mit 3A bei 4V glatte 12W verbraten. Damit 
kann man locker löten. Und wenn du sie nicht anständig kühlst, dann wird 
die LED sich tatsächlich selber auslöten...

BTW2: kaufe für den Anfang einen Mosfet mit größerer Bauform. Der steckt 
thermische Überlastungen besser weg als so ein mickriger SOT23.

BTW2: lasse das Gate des Mosfets nie offen. Denn sonst leitet der 
möglich nur so halb und wird so heiß, dass du dir die Finger verbrennst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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Joscha G. schrieb:
> Ich dachte die Schaltung wäre eher sehr simpel aber alleine die
> Antworten sind zumindest für mich komplex :/

Kaktusbombe schrieb:
> Mach doch bitte einen Schaltplan. Das hilft nicht nur uns, sondern auch

Warum ignoriert ihr die Antwort unseres lieben Falk. Der hat doch schon 
alles geliefert ...

von Joscha G. (joscha90)


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Kaktusbombe schrieb:

>
> Hast du vor, diesen Zustand langfristig zu ändern? Dann musst du selber
> auf die Suche nach geeigneten Bauteilen gehen und dabei dazulernen. Und
> nicht warten, bis es dir im einzelnen vorgekaut wird.
>

Grundsätzlich richtig ! Ich dachte darauf gäbe es eine recht simple 
Antwort.
Ich habe allerdings gerade dieses Projekt, welches ein Geschenk werden 
soll und ich habe leider nicht die Zeit bis ich das alles so verstanden 
habe um dies selbst zu realisieren, deshalb suche ich hier Hilfe.

>
> Ein Typ als Beispiel wurde schon vorgeschlagen.
>

Ja ein Logic-Level mosfet :) Ich habe schon geschaut, die gibt es in 
zich Ausführungen.

Vielleicht ein Tipp welcher dafür speziell passt ?


> Mach doch bitte einen Schaltplan. Das hilft nicht nur uns, sondern auch
> dir. Du magst die Schaltung vielleicht schon klar im Kopf haben. Aber
> wir können dir nicht in den Kopf schauen.

Ich habe leider keine Schaltung im Kopf, darüber wollte ich mir hier 
anreize holen. Schaltpläne zu zeichnen ist bisher in der Form nicht 
drinn bei mir.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Warum ignoriert ihr die Antwort unseres lieben Falk. Der hat doch schon
> alles geliefert ...
Ja, aber noch nicht den Aufbau.

Und der IRLML2502 ist in den Händen eines Anfänger dem thermischen Tod 
geweiht. Ich würde für erste Versuche einen im TO220 Gehäuse 
vorschlagen:
https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-to-220-30-v-50-a-65-w-irlb-8721-p200919.html

von Joscha G. (joscha90)


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Lothar M. schrieb:

> Schon was gelernt: nicht alles, was es für 10 in der Grabbelkiste gibt,
> ist auch einfach.
>
>> aber alleine die Antworten sind zumindest für mich komplex :/
> Ja, das wars bei den Allermeisten ganz am Anfang. Der Prozess nennt sich
> "Lernen". Da schadet es nicht, wenn du selber tätig wirst.

Ich bin auch nicht in einem Forum um primär etwas zu lernen, ich wollte 
etwas in Erfahrung bringen, dabei bin ich durchaus bereit etwas zu 
lernen, doch wie schon oben gesagt MOMENTAN ist das zeitlich einfach 
nicht drin.

>> Ich weis auch noch nicht wie die Schaltung aufzubauen wäre...wollte erst
>> in Erfahrung bringen ob es geht und mit was :)
> Üblicherwiese mit einem Lötkolben und Drähten. Oder einer
> Lochrasterplatine statt den Drähten. Oder einer Lochrasterplatine und
> Drähten. Das kommt ganz auf die von dir ausgesuchten Bauteile und dein
> Fähigkeiten an.

Lötfähigkeiten sind vorhanden das ist kein Problem !


> Also: packs an und bring Vorschläge. Dann kann man darüber diskutieren
> und eine Lösung finden.

Bin dabei ;) Bis zu einem gewissen Punkt... dann denke ich mal Frage ich 
euch oder ?

> BTW1: deine CREE XM LED wird mit 3A bei 4V glatte 12W verbraten. Damit
> kann man locker löten. Und wenn du sie nicht anständig kühlst, dann wird
> die LED sich tatsächlich selber auslöten...

Die Led brennt für max. 20Sek, das geht klar selbst im Dauerbetrieb wäre 
das kein Ding... Sie ist mit anständiger Wärmeleitpaste an einem 
geschliffenen Alukühlkorper montiert. Dont worry

> BTW2: kaufe für den Anfang einen Mosfet mit größerer Bauform. Der steckt
> thermische Überlastungen besser weg als so ein mickriger SOT23.

Danke für den Tipp

> BTW2: lasse das Gate des Mosfets nie offen. Denn sonst leitet der
> möglich nur so halb und wird so heiß, dass du dir die Finger verbrennst.

Super :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joscha G. schrieb:
> Die Led brennt für max. 20Sek, das geht klar selbst im Dauerbetrieb wäre
> das kein Ding...
Die "brennt" bei 12W Verlustleistung ohne Kühlung schon nach 3 Sekunden. 
Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

> Sie ist mit anständiger Wärmeleitpaste an einem
> geschliffenen Alukühlkorper montiert.
Du hast schon ausprobiert dass der reicht?

>  Dont worry
No problem

: Bearbeitet durch Moderator
von Joscha G. (joscha90)


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Lothar M. schrieb:

> Die "brennt" bei 12W Verlustleistung ohne Kühlung schon nach 3 Sekunden.
> Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Vielleicht sollte ich sagen, dass es nicht der blanke Emitter ist..

Die Led ist auf einer alu-Starplatine selbstverständlich vormontiert.

Ich habe es auch schon zichmal getestet... wie gesagt, keine Sorge.

Zumal irrelevant da... Die Led WIRD ja ordentlich gekühlt ;)

Grüße

von Joscha G. (joscha90)


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Lothar M. schrieb:

> Ich würde für erste Versuche einen im TO220 Gehäuse
> vorschlagen:
> https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-to-220-30-v-50-a-65-w-irlb-8721-p200919.html

Cool danke

Dann hätte ich das schonmal..er kostet ja nicht zu viel also bestell ich 
mir ein paar von diesen und informiere und teste mich weiter ;)

Ich brauch immer was greifbares um es zu verstehen

Grüße

von Jens G. (jensig)


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Lothar M. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Warum ignoriert ihr die Antwort unseres lieben Falk. Der hat doch schon
>> alles geliefert ...
> Ja, aber noch nicht den Aufbau.

Doch, der elektrische Aufbau ist auch dabei ...

von Stefan F. (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Die LED braucht ca. 3A bei 4V

Ich korrigiere: Sie braucht 4 V bei 3 A. Man betreibt LEDs immer mit der 
gewünschten Stromstärke, dann ergibt sich eine ungefähre Spannung.

von Joscha G. (joscha90)


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Falk B. schrieb:

> Siehe Anhang. Allerdings braucht man einen, der bei 3,3V schon sicher
> durchgesteuert ist, also ein 3,3V Logic Level Typ. IRLML2502 könnte
> reichen.
>

Huch.. irgendwie ist die Antwort bei mir durchgerutscht... sorry

Dann schau ich mal wie ich das so hinbekomme.. Danke :)

von Kaktusbombe (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Joscha G. schrieb:
>> Die Led brennt für max. 20Sek, das geht klar selbst im Dauerbetrieb wäre
>> das kein Ding...
> Die "brennt" bei 12W Verlustleistung ohne Kühlung schon nach 3 Sekunden.
> Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Vielleicht hilft da auch ein Foto von der Montage, dann sind hier auch 
die Bedenkenträger beruhigt. Oder eben nicht, das zeigt sich dann.

> Ja ein Logic-Level mosfet :) Ich habe schon geschaut, die gibt es in
> zich Ausführungen.

Das ist so. Es gibt nicht "den einen", der für dich passt, da gibt es 
immer eine ganze Reihe, die bei Hobbyprojekten "passen".

Also, dann mal ganz zum Anfang:
So ein Mosfet hat üblicherweise 3 verschiedene Anschlüsse: Drain, Source 
und Gate. Außerdem gibt es N-Kanal und P-Kanal Typen. Für deine 
Anwendung empfehle ich einen N-Kanal Typ, weil es bei dir egal ist und 
die etwas einfacher verständlich sind. Welches Beinchen welcher 
Anschluss ist, siehst du im Datenblatt des Mosfets.

Der Schaltplan, den Falk ganz am Anfang geschickt hat, ist schon 
richtig. Den musst du in deinem Aufbau etwa abbilden.

Der Source-Anschluss geht an den Minus deines Akkus, der Drain an die 
LED. Mit dem Gate steuerst du den Mosfet. Wenn du das Gate ebenfalls an 
den Minus des Akkus hängst, dann sperrt der Mosfet. Wenn du dagegen eine 
positive Spannung anlegst, leitet er. (z.B. an den Plus deines Akkus)
Hier musst du eben aufpassen, dass du einen Mosfet findest, der bei 
deiner Akkuspannung gut durchschaltet, sonst ist er nur "so halb" offen 
und die LED leuchtet nur schwach, während der Mosfet heiß wird.

von Joscha G. (joscha90)


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Kaktusbombe schrieb:

>
> Der Source-Anschluss geht an den Minus deines Akkus, der Drain an die
> LED. Mit dem Gate steuerst du den Mosfet. Wenn du das Gate ebenfalls an
> den Minus des Akkus hängst, dann sperrt der Mosfet. Wenn du dagegen eine
> positive Spannung anlegst, leitet er. (z.B. an den Plus deines Akkus)
> Hier musst du eben aufpassen, dass du einen Mosfet findest, der bei
> deiner Akkuspannung gut durchschaltet, sonst ist er nur "so halb" offen
> und die LED leuchtet nur schwach, während der Mosfet heiß wird.

Voll gut :)

Verstanden, scheint erstmal nicht so komplex..

Es muss auch nicht 100% korrekt laufen mit exakten Amp oder Volt oder 
wenig Verlustleistung etc.

Die Leds halten nach meiner Erfahrung gut was aus... besonders im 20sek 
kurzbetrieb, wenn mans nicht übertriebt ;)

Mosfet heiß und LED schwach wäre natürlich nicht Ideal aber da kann ich 
ja dann weiter gucken ob es dazu kommt.

Ich weis nun wie ich es anschließe, ich werde mal schauen was der Mosfet 
mit der Led macht und das ganze an mein Labornetzteil anschließen.



VIEEEELEN DANK

von Stefan F. (Gast)


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Denke daran, dass die Spannung des Akkus irgendwo zwischen 3 und 4,3 
Volt liegen wird.

Wenn deine LED wirklich exakt 4 Volt bräuchte, würde sie bei vollem Akku 
durch brennen und bei halb geleertem Akku gar nicht leuchten. In 
billigen Taschenlampen wird oft das Gehäuse oder die Kontaktfedern des 
Batteriehalters als Vorwiderstand verwendet.

Nur ist bei derartigen Konstruktion kaum vorhersehbar, wie viel Strom 
fließen wird, weil da jegliche Regelung fehlt. Die Fluss-Spannung der 
LED hängt von der Temperatur ab und die Spannung des Akku von seinem 
Ladezustand. Definierte 2 bis 3 Ampere bekommst du so nicht hin.

Bedenke, dass die meisten Schaltwandler die Spannung je nach Bauart 
entweder nur erhöhen (step-up) oder nur verringern (step-down) können.

Bei deiner Kombination aus Akku und LED brauchst du jedoch einen 
Schaltwandler, der beides (sepic) kann. Die gibt es zwar, aber du hast 
wesentlich weniger Auswahl und sie haben mehr Verluste.

Deswegen prüfe, ob zu zwei Akkus oder zwei LEDs verwenden kannst, dann 
wird es viel einfacher.

Am besten verwendest du einem Schaltwandler der einen Enable-Eingang 
hat, denn daran kannst dun deinen Taster direkt anschließen. So entfällt 
der separate MOSFET zum ein/aus Schalten.

Joscha G. schrieb:
> Ich stecke leider nicht so ganz in der Materie drin

Darum empfehle ich dir diesen Aufsatz für den Anfang: 
http://stefanfrings.de/LED/index.html

von 2aggressive (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Ich möchte mit einem Kurzhubtaster eine CREE XM LED betreiben. Also
> "drücken=an" "loslassen=aus".

Warum nicht gleich einen ausreichend belastbaren Mikroschalter, trennen 
von ohmscher Last bei 3A an 4V sind doch kein Hexenwerk?

https://www.ebay.de/itm/203317210790
https://www.ebay.de/itm/223697446996

Jens G. schrieb:
> Warum ignoriert ihr die Antwort unseres lieben Falk. Der hat doch schon
> alles geliefert ...
Das geht in meinen Kopf auch nicht rein. Kleiner als mit einem 
vernünftig belastbaren Mikroschalter wird ein solches Gesamtkonstrukt 
zwar auch nicht werden, aber Falk hat doch schon zu 100% die geforderte 
Lösung geliefert.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joscha G. schrieb:
> Es muss auch nicht 100% korrekt laufen mit ... wenig Verlustleistung etc.
Wenn du einen SOT23 Mosfet verwendest, dann schon... ;-)

2aggressive schrieb:
> Falk hat doch schon zu 100% die geforderte Lösung geliefert.
Ja, aber der Joscha hat dabei halt nichts gelernt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Joscha, entlade den Akku mal auf die Hälfte (3,6V) und teste an ob die 
LED damit überhaupt noch hell genug leuchtet. Wenn nicht (und davon gehe 
ich aus), kannst du die ganze Idee von "möglichst einfach" (ohne 
Schaltwandler) sowieso abblasen.

von Joscha G. (joscha90)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Denke daran, dass die Spannung des Akkus irgendwo zwischen 3 und 4,3
> Volt liegen wird.

> Wenn deine LED wirklich exakt 4 Volt bräuchte, würde sie bei vollem Akku
> durch brennen und bei halb geleertem Akku gar nicht leuchten. In
> billigen Taschenlampen wird oft das Gehäuse oder die Kontaktfedern des
> Batteriehalters als Vorwiderstand verwendet.

Ich habe in meinen frühen Anfängen ständig diese LEDs mit einem simplen 
Widerstand und einem Schalter an Li-ion Akkus angeschlossen.
Diese waren lange im Dauerbetrieb und funktionieren immer noch :)

Nicht Elegant und absolut max. Lebensdauer. Klar!

Sie leuchten bei Abfall der Spannung im Akku natürlich nicht mehr so 
stark aber das ist halb so wild.

Und die Überspannung scheinen Sie zu vertragen ( mit Kühlung ) und noch 
dazu werde ich sie in diesem Szenario nur immer max. 20sek brennen 
lassen.

>
> Bedenke, dass die meisten Schaltwandler die Spannung je nach Bauart
> entweder nur erhöhen (step-up) oder nur verringern (step-down) können.

Der Schaltwandler wäre in dem Fall der Mosfet bzw die Mosfet-Schaltung ?

> Bei deiner Kombination aus Akku und LED brauchst du jedoch einen
> Schaltwandler, der beides (sepic) kann. Die gibt es zwar, aber du hast
> wesentlich weniger Auswahl und sie haben mehr Verluste.
>
> Deswegen prüfe, ob zu zwei Akkus oder zwei LEDs verwenden kannst, dann
> wird es viel einfacher.

Leider bei diesem Projekt nicht.

> Am besten verwendest du einem Schaltwandler der einen Enable-Eingang
> hat, denn daran kannst dun deinen Taster direkt anschließen. So entfällt
> der separate MOSFET zum ein/aus Schalten.

Okay, das schaue ich mir auch mal an. Danke :)

von Stefan F. (Gast)



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Joscha G. schrieb:
> Sie leuchten bei Abfall der Spannung im Akku natürlich nicht mehr so
> stark aber das ist halb so wild.

Du hast oben aber geschrieben, dass du sie mit 2 bis 3 Ampere betreiben 
willst. Nun also doch nicht, hättest du gleich sage können.

Joscha G. schrieb:
> Der Schaltwandler wäre in dem Fall der Mosfet bzw die Mosfet-Schaltung ?

Nen, Schaltwandler sind solche Dinger, wie das im Anhang. Dessen 
Eingangsspannung passt aber nicht zu deinem Fall. Und ich vermute, dass 
es dir zu viel Platz verbraucht.

Misst, das Bild hatte ein ungültiges Dateiformat. Hab's nochmal 
konvertiert und erneut angehängt.

von Joscha G. (joscha90)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

>
> Du hast oben aber geschrieben, dass du sie mit 2 bis 3 Ampere betreiben
> willst. Nun also doch nicht, hättest du gleich sage können.

Sorry, hier ist gerade sehr viel Input und nebenbei bin ich am 
Akkordinfos verschlingen :)

Hatte doch ganz am Anfang geschrieben, kann auch auf 2Amp mit 
Widerstand..
Hätte ich nochmal deutlich mach sollen :)

>
> Nen, Schaltwandler sind solche Dinger, wie das im Anhang. Dessen
> Eingangsspannung passt aber nicht zu deinem Fall. Und ich vermute, dass
> es dir zu viel Platz verbraucht.

Eindeutig ja... Ich könnte auch dann gleich eine Anständige Micro 
Konstantstromquelle kaufen, das wäre aber für den Zweck zu teuer und 
quatsch ;)

von Stefan F. (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Hatte doch ganz am Anfang geschrieben, kann auch auf 2Amp mit
> Widerstand..

Also doch nicht egal, du willst 2 Ampere. Die erreichst du ohne 
Schaltwandler nur mit einem knackevollem Akku.

Joscha G. schrieb:
> Ich könnte auch dann gleich eine Anständige Micro
> Konstantstromquelle kaufen

Du wirst keine finden finden die zu deinen Spannungen passt:

Eingang: 3 bis 4,3 Volt
Ausgang: 2 Ampere konstant bei ungefähr 4 Volt

Wenn das so einfach wäre, gäbe es solche Produkte haufenweise bei 
Aliexpress. Du bist ja nicht der erste der so etwas gut gebrauchen 
könnte.

Wie gesagt: Das Problem ist, dass deine LED Spannung zwischen der 
niedrigsten und der höchsten Eingangsspannung liegt. Einfach wäre es 
nur, wenn sie mindestens 1 Volt darunter oder deutlich darüber läge.

von Joscha G. (joscha90)


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2aggressive schrieb:
>
> Warum nicht gleich einen ausreichend belastbaren Mikroschalter, trennen
> von ohmscher Last bei 3A an 4V sind doch kein Hexenwerk?
>
> https://www.ebay.de/itm/203317210790
> https://www.ebay.de/itm/223697446996

Das ist Interessant :) Das wäre natürlich auch eine Lösung

Eine Schaltung mit einem flachen SMD Kurzhubtaster, wäre nur in meinem 
Fall die bessere Wahl, da ich den Taster z.B. oben montieren kann und 
die Schaltung in mein Gehäuse packe.

Ich könnte aber nochmal schauen ob ich mein Gehäuse soweit anordne das 
ich für so einen Taster platz habe.

Sehr cool

von Joscha G. (joscha90)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Also doch nicht egal, du willst 2 Ampere. Die erreichst du ohne
> Schaltwandler nur mit einem knackevollem Akku.

Wie gesagt "KANN" auf 2Amp.... muss aber nicht es wäre super wenn die 
LED, sage ich mal mit 2-3 Amp läuft. Wollte damit nur sagen, das es 
nicht Konstant und super akkurat laufen muss ;)

>
> Du wirst keine finden finden die zu deinen Spannungen passt:
>
> Eingang: 3 bis 4,3 Volt
> Ausgang: 2 Ampere konstant bei ungefähr 4 Volt

Japp sorry haste recht, meine anderen LEDS befeuer ich ja mit einer 
1000mah KSQ... die gehen bei 2,5v los :)

Die 3Amp KSQs gehen selbstverständlich nur mit 2 Akkus.

Aber nochmal.. es muss nicht alles so exakt laufen bei dieser LED ;)
Ich glaube ich muss es einfach mal testen mit der Mosfet Schaltung.

Grüße

von Joscha G. (joscha90)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Also doch nicht egal, du willst 2 Ampere. Die erreichst du ohne
> Schaltwandler nur mit einem knackevollem Akku.
>

Habe gerade mal mit meinem Labornetzteil getestet, die LED zieht lebst 
bei 3,3V ca 2,3A ;)

Oder meintest du, dass mein Akku das nicht packen sollte ?
Das müsste ich dann nochmal schauen.

von Stefan F. (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Wollte damit nur sagen, das es
> nicht Konstant und super akkurat laufen muss

Es wird nicht einmal ein kleines bisschen akkurat laufen. Probiere aus, 
wie sich die LED direkt am Akku verhält. Nur kannst ausprobieren und 
entscheiden, ob es dir gut genug ist.

von Stefan F. (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Japp sorry haste recht, meine anderen LEDS befeuer ich ja mit einer
> 1000mah KSQ... die gehen bei 2,5v los :)
> Die 3Amp KSQs gehen selbstverständlich nur mit 2 Akkus.

Ich glaube du hast da was missverstanden. Aber egal, es macht wenig das 
zu diskutieren solange die konkreten Produkte nicht allen beteiligten 
bekannt sind.

von Stefan F. (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> die LED zieht lebst bei 3,3V ca 2,3A

Das ist schon ganz anders als deine Angabe von 4 Volt im 
Eröffnungsbeitrag. Damit kann man etwas anfangen (in Kombination mit 
deinem Akku).

von Jens G. (jensig)


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Joscha G. schrieb:
> Habe gerade mal mit meinem Labornetzteil getestet, die LED zieht lebst
> bei 3,3V ca 2,3A ;)
>
> Oder meintest du, dass mein Akku das nicht packen sollte ?
> Das müsste ich dann nochmal schauen.

Ja, und weil das Ding auch an 4,2V funktionieren soll, brauchste einen 
Vorwiderstand (so ein paar Zehntel Ohm), weil sonst der Strom zu groß 
wird (überproportional). Und wenn Du dann einen Vorwiderstand drin hast, 
der dann auch bei 3,3V wirkt, sind es dann bei 3,3V weit weniger als die 
2,3A - vielleicht noch nichtmal 1A (alles je nach Kennlinie der LED).

von Joscha G. (joscha90)


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Jens G. schrieb:

>
> Ja, und weil das Ding auch an 4,2V funktionieren soll, brauchste einen
> Vorwiderstand (so ein paar Zehntel Ohm), weil sonst der Strom zu groß
> wird (überproportional). Und wenn Du dann einen Vorwiderstand drin hast,
> der dann auch bei 3,3V wirkt, sind es dann bei 3,3V weit weniger als die
> 2,3A - vielleicht noch nichtmal 1A (alles je nach Kennlinie der LED).

Ou natürlich :/
Müsste ich mal schauen wie das dann wird bzw. Ob die Lichtleistung 
genügt.

Bin ja vielleicht auch zufrieden wenn die LED nur bei sagen wir mal 
3,7-4,2V richtig hell ist.

Danke dafür :)

Aber das ist auch wieder ein ganz anderes Thema als eigentlich 
angedacht.

Grüße

von HildeK (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Habe gerade mal mit meinem Labornetzteil getestet, die LED zieht lebst
> bei 3,3V ca 2,3A ;)

Ja, das könnte so gehen. Berechne den Vorwiderstand für 3A bei vollem 
Akku und wenn er dann auf 3.3V runter ist, werden es halt nicht mehr 
ganz 2.3A sein.
Und wenn der Akku dann auf unter 3V abgesunken ist und die LED nicht 
mehr leuchtet, dann hast du sogar einen gewissen Schutz gegen die 
Tiefentladung. Ich denke, den Zusatzaufwand mit einer KSQ kannst du dir 
sparen.

Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang.
Übrigens: diese Schaltung hätte ich auch vorgeschlagen, den R2 mit 10k 
hätte ich aber eher mit 1k gewählt. Der Strom durch den gedrückten 
Taster liegt dann bei 3-4mA statt 0.3-0.4mA, das macht bei leuchtender 
LED gar nichts aus. Aber der MOSFET schaltet schneller ab und damit ist 
er schneller aus der kritischen thermischen Zone heraus.

Joscha G. schrieb:
> Oder meintest du, dass mein Akku das nicht packen sollte ?

Welche LiIon du verwendest hast du nicht genannt oder habe ich das 
überlesen? Eine 16850 schafft das problemlos.

von Kaktusbombe (Gast)


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Ach, und pass auf, wenn du den Mosfet großzügigerweise an den selben 
Kühlkörper wie die LED schauben wolltest. Die Kühlfähnchen von Mosfets 
im TO220 Gehäusen sind üblicherweise mit einem der drei Anschlüsse 
verbunden und können einen schönen Kurzschluss machen bei deiner 
Anwendung. Also entweder einen eigenen Kühler spendieren oder halt 
elektrisch isoliert anbringen.

von Manfred (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Ich bin auch nicht in einem Forum um primär etwas zu lernen, ich wollte
> etwas in Erfahrung bringen, dabei bin ich durchaus bereit etwas zu
> lernen, doch wie schon oben gesagt MOMENTAN ist das zeitlich einfach
> nicht drin.

Mit dieser Aussage kommst Du hier garnicht gut an. Es wird erwartet, 
dass Du verstehen willst , wie es geht. Kindersichere
Bauanleitungen sind nicht die Domäne vom µC-net!

Lothar M. schrieb:
> Ich würde für erste Versuche einen im TO220 Gehäuse
> vorschlagen:
> https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-to-220-30-v-50-a-65-w-irlb-8721-p200919.html

Ich würde zu den Forenlieblingen IRLZ44 oder IRF3708 greifen.

Kaktusbombe schrieb:
> Ach, und pass auf, wenn du den Mosfet großzügigerweise an den selben
> Kühlkörper wie die LED schauben wolltest.

Die Verluste im FET sind gering, ein IRF3708 würde bei 2A unter 100mW 
bleiben. Würde man sich für einen P-Kanal NDP6020P entscheiden, Taster 
nach Minus, wäre das sogar noch weniger.

Den FET per LED fremd zu heizen, wäre kontraproduktiv.

> Die Kühlfähnchen von Mosfets
> im TO220 Gehäusen sind üblicherweise mit einem der drei Anschlüsse
> verbunden und können einen schönen Kurzschluss machen.

Natürlich muß man aufpassen. Alle mir bekannten COB-LEDs sind gegen den 
Kühlkörper isoliert.

Sorgen bereitet eher, dass der Kühlkörper Masse = Versorgungs-Minus sein 
könnte, dann müsste der FET isoliert montiert werden.

Aber siehe oben, mit der Einstellung wird das nichts:
"Ich bin auch nicht in einem Forum um primär etwas zu lernen,"

Beitrag #6877374 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Joscha G. schrieb:
> Vielleicht hast du einen Tipp welchen Mosfet ich brauchen könnte

IRL6244, schaltet die Masseleitung aus.
Oder FDC604, schaltet plus aus.

von Bernd K. (bmk)


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HildeK schrieb:
> Joscha G. schrieb:
>> Habe gerade mal mit meinem Labornetzteil getestet, die LED zieht lebst
>> bei 3,3V ca 2,3A ;)
>
> Ja, das könnte so gehen. Berechne den Vorwiderstand für 3A bei vollem
> Akku und wenn er dann auf 3.3V runter ist, werden es halt nicht mehr
> ganz 2.3A sein.
> Und wenn der Akku dann auf unter 3V abgesunken ist und die LED nicht
> mehr leuchtet, dann hast du sogar einen gewissen Schutz gegen die
> Tiefentladung. Ich denke, den Zusatzaufwand mit einer KSQ kannst du dir
> sparen.

Hier mal als Beispiel für den Zusatzaufwand mit einer KSQ.
Ja, es sind 10 Bauteile mit allerdings geringem Platzbedarf.
Q1 muss etwas gekühlt werden, da ca. 2W bei vollem Akku entstehen.
Der Strom ist konstant 2A bis die Quelle ca. 3,2V unterschreitet.

Ein Schutz gegen Tiefentladung ist gegeben, weil die Schaltung
bei <2,7V weniger als 40µA aufnimmt.

von Joscha G. (joscha90)


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Manfred schrieb:

> Mit dieser Aussage kommst Du hier gar nicht gut an. Es wird erwartet,
> dass Du verstehen willst , wie es geht. Kindersichere
> Bauanleitungen sind nicht die Domäne vom µC-net!

> Aber siehe oben, mit der Einstellung wird das nichts:
> "Ich bin auch nicht in einem Forum um primär etwas zu lernen,"

Mein Lieber, ich habe nie gesagt, dass ich nichts lernen will. ( Das 
Wörtchen "primär" spielt hier eine entscheidende Rolle )

Jeder ist mit seiner Erfahrung woanders und hat verschiedene Gebiete auf 
denen er gut ist oder eben nicht, woran liegt das Problem Hilfe zu holen 
oder zu Hilfe zu geben ?

Mein Projekt ist ein Geschenk und extrem aufwändig. Es soll bald fertig 
werden.

Ich habe mich gestern auch wieder geschlagene 10Std mit Elektronik 
beschäftigt und verdammt viel gelernt ( auch außerhalb diesen Forums )

Ich denke wenn hier jeder in allem der Experte wäre, könnte man das 
Forum auch dicht machen. ;)



Danke für die Aufklärung mit dem Mosfet ( auch an Katusbombe )
Das ist tatsächlich ein Risiko, da der Minuspol des Akkus am Gehäuse 
hängt. Das hätte Peng machen können.

Grüße

von Axel R. (axlr)


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Wirst wohl am Ende tatsächlich den Plus schalten müssen, wenn man sich 
die baulichen Gegebenheiten deiner LED-Taschenlampe(?) mal näher ansehen 
würde.
Der genannte FDC604 macht das prima. Wenn man liest, dass du keine 
Ahnung hast, aber löten können willst (kann ja sein, ist auch nicht böse 
gemeint), ist der FDC604 als Schalter für die LED schonmal n guter 
Kandidat. Ansonsten würde ich ihn Dir, der Bauform wegen, nicht anraten.
ein ganz klein wenig größer, nur der Bauform wegen, ist der AO4801
https://www.reichelt.de/mosfet-p-ch-30v-5a-2w-so-8-ao-4801a-p166477.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de
Schön sind natürlich immer diese Transistoren, wenn sie in Bauform 
TO-251A vorliegen: schön klein und man hat drei stabile Beinchen, wo man 
was anlöten kann oder diese eben in 'ne Lochrasterkarte stecken kann.
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/AOD403_SPEC.pdf 
(natürlich nur im TO252 erhältlich)
Die anderen "Logik-Level-P-MOS" (also bei Reichelt) sind alle nur mit 
4.5V minimaler Gatespannung spezifiziert. Kann gehen, muss aber nicht.
Ich denke nicht, dass Du einfach was zusammenlötest und das dann gleich 
geht.
Dieses Wochenende sowieso nicht mehr: wenn du heute was bestellst, kommt 
es sowie erst am Montag oder Dienstag.
Kannst Dir merken: Die LED muss immer an "D"(Drain) vom FET. "S"(Source) 
ist dein Bezugspunkt für "G"(Gate). Beim P-Kanal schaut man eben "von 
oben", da ist PLUS dein Bezugspunkt. Deshalb sind beim P-CH alle 
Spannungen mit einem negativen Vorzeichen versehen. Beim N-Kanal ist 
Minus dein Bezug, so wie man es für gewöhnlich vorfindet.

Kannst ja mal n Foto von dem machen, was Du da hast...

von Bernd K. (bmk)


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Axel R. schrieb:
> Die anderen "Logik-Level-P-MOS" (also bei Reichelt) sind alle nur mit
> 4.5V minimaler Gatespannung spezifiziert. Kann gehen, muss aber nicht.

IRF7410 übersehen?
https://www.reichelt.de/mosfet-p-kanal-12-v-16-a-rds-on-0-007-ohm-so-8-irf-7410-p129785.html

Beitrag #6877609 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joscha G. (joscha90)


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Axel R. schrieb:

>  Wenn man liest, dass du keine
> Ahnung hast, aber löten können willst (kann ja sein, ist auch nicht böse
> gemeint),

Ich habe in meinen 12 Jahren in denen ich mich für Elektronik 
interessiere mindestens 200.000 Lötpunkte bearbeitet. Also löten kann 
ich ob man es mir jetzt glaubt oder nicht zur Perfektion.
Wäre auch mein Problem, wenn nicht ;)

Ich bin absoluter Praxismensch, ich brauche Materie um zu verstehen. 
Microelektronik ist nicht ganz so meins aber ich versuche es immer 
wieder zu lernen/verstehen

> Ich denke nicht, dass Du einfach was zusammenlötest und das dann gleich
> geht.

Das ist nie so...
Probieren geht über studieren ist mein absolutes Motto aber schon mit 
Plan !!!

> Dieses Wochenende sowieso nicht mehr: wenn du heute was bestellst, kommt
> es sowie erst am Montag oder Dienstag.

Ich habe schon ein paar Mosfets bestellt, die hier vorgeschlagen 
wurden... evtl. schon morgen da wenn ich Glück habe

>
> Kannst ja mal n Foto von dem machen, was Du da hast...

Habe ich mal angehängt. Das ganze wird anständig mit sehr wertigen KSQs 
betrieben sowohl die kleine Weiße und die Rote LED. Mit PWMs gedimmt und 
mit einem 2500mah 16650er betrieben, alles in diesem Gehäuse.

Übrigens der 16650er hat einen Über/Unterladeschutzchip ;)

Das ganze wird eine sehr kleine Kopflampe !! ( eine verdammt verdammt 
verdammt Teure )

Die eine LED wo ich meinen Finger drauf halte, soll ( womöglich ) an den 
Kopf des Alu Rohrs und soll nur als kurzes Beamlicht genutzt werden um 
mal kurz richtig in die Ferne leuchten zu können. ( Ohne KSQ oder PWM 
oder dergelichen ) ganz "schnöde" reicht mir.

Vielleicht sieht man wie begrenzt mein Platz ist und evtl ist es auch 
gar nicht möglich, dann müsste ich umdisponieren aber den Versuch ist es 
allemal wert.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6877658 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6877681 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6877878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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So, dann denke ich, sind wir mit dieser gelöschten und wenig 
sachdienlichen Diskussion soweit durch.

von Axel R. (axlr)


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Bernd K. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Die anderen "Logik-Level-P-MOS" (also bei Reichelt) sind alle nur mit
>> 4.5V minimaler Gatespannung spezifiziert. Kann gehen, muss aber nicht.
>
> IRF7410 übersehen?
> 
https://www.reichelt.de/mosfet-p-kanal-12-v-16-a-rds-on-0-007-ohm-so-8-irf-7410-p129785.html

Auf jeden Fall: sehr gut! Hab ich wohl übersehen. Das Produktfoto sieht 
ja nicht nach SO-8 aus, nichtwahr. Ist aber einer.

@TO
Viel Platz ist da nicht gerade mehr im Rohr.
Leider kann ich mir das nicht so recht vorstellen, wie das als Kopflampe 
zu tragen ist, aber anyway, mit dem IRF7410 bist du tatsächlich ganz gut 
beraten. Sieht zu, dass Du den taster mit einem kleinen Widerstand und 
einen Kondensator etwas "langsam" machst. Weil; wenn der beim 
Schaltvorgang "prellt", dann prellt auch der Mosfet (sag ich jetzt mal 
so), also schaltet die LED auch mit dieser Geschwindigkeit im 
µSekundenbreich ein und aus. und delta I delta T geben lustige kurze 
Sannungsspitzen mit der Zuleitungsinduktivität, die den FET evtl. das 
nicht überleben lassen.
Aber wird schon schiefgehen.
Kommt die lange Platine auch mit in das Rohr?

@all
was war denn hier wieder los? hab ich wieder das beste Verpasst...

von Joscha G. (joscha90)


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Axel R. schrieb:


> Viel Platz ist da nicht gerade mehr im Rohr.

Ja das stimmt... ist auch wirklich eine Herausforderung...

> Leider kann ich mir das nicht so recht vorstellen, wie das als Kopflampe
> zu tragen ist,

Kurz gesagt... Die LEDs kommen auf das Rohr drauf.... Die Treiber und 
der gleichen sollen in das Rohr... Die Lampe wird ca. so wie auf meinem 
Bild im Anhang.

> Kommt die lange Platine auch mit in das Rohr?

Das Rohr werde ich längs aufschneiden und ein Stück aufbiegen und die 
Platine längs sozusagen dazwischen klemmen.

> Sieht zu, dass Du den taster mit einem kleinen Widerstand und
> einen Kondensator etwas "langsam" machst. Weil;.....
> Aber wird schon schiefgehen.

Danke für den Tipp... Ich habe in der letzten Zeit noch sehr viel über 
Mosfets in Erfahrung gebracht, Profi bin ich noch lange nicht aber ich 
kann jetzt endlich was damit anfangen.

Ich werde allerdings die Schaltung für diese Kopflampe nicht verwenden, 
da ich es tatsächlich realisieren konnte, die kleine LED ( auf erstem 
Bild )
mit dem einen Li-ion anständig mit 2A zu betreiben ( sogar PWM dimmbar )

Jetzt aber nicht sagen "es war alles umsonst"... Die Schaltung ist für 
mich Gold wert und bin dankbar für die Erklärungen...

Mosfets sind schonmal da, damit wird jetzt demnächst ein bissl Praxis 
betrieben.

Wer Fragen hat zu meiner Kopflampe hat (Treiber, Spezifikation, 
Leistung, etc..) gerne Neugier :D

Poste wahrscheinlich auch mal ein Update-Bild hier und da vom 
Fortschritt...

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