Moin zusammen, ich suche einen Frequenz-, Signalgenerator der auch Signale im mV/µV Bereich erzeugen kann. Gibt es sowas überhaupt oder arbeitet man in diesem Bereich "einfach" mit Spannungsteilern um solche Signale zu erzeugen? Ich denke jedoch nicht, dass externe Spannungsteiler das Wahre sind, was die Einstreuung betrifft (bei so kleinen Signalen). Kostenfaktor wäre erstmal nebensächlich. Gruß Adam
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Verschoben durch Moderator
Ich hab einen gebrauchten HP Step-Attenuator hinter dem Funktionsgenerator. Vielseitig verwendbar (SMA-Anschluß) und günstig (30€ eBay).
Dafür arbeitet man mit "Dämpfungsglieder". Ja mann kann ein externen R-Teiler machen, aber wie du schon vermutet hast, ist das nicht sauber. Aber es gibt dafür spezielle HF-Dämpfungsglieder. Sowohl einfache, wie auch Elektronisch programmierbare.
Thomas W. schrieb: > HP Step-Attenuator Ja, über das Wort "Attenuator" bin ich vorher auch schon gestolpert. Patrick L. schrieb: > HF-Dämpfungsglieder Da werd ich gleich mal recherchieren.
Adam P. schrieb: > Da werd ich gleich mal recherchieren. Als "Suchhilfe": https://de.rs-online.com/web/c/steckverbinder/koaxial-hf-steckverbinder-adapter/hf-dampfungsglieder/ 73 55
Adam P. schrieb: > Gibt es sowas überhaupt ja > Kostenfaktor wäre erstmal nebensächlich. Dann kannst du gleich zu einem SMB100A greifen. Je nach Frequenzbereich ist die Ausgangsleistung im Bereich zwischen –145 dBm to +30 dBm einstellbar. In lesbaren Zahlen geht der Bereich von 35 nVpp bis 20 Vpp: http://wera.cen.uni-hamburg.de/DBM.shtml
Patrick L. schrieb: > Adam P. schrieb: >> Da werd ich gleich mal recherchieren. > > Als "Suchhilfe": > https://de.rs-online.com/web/c/steckverbinder/koaxial-hf-steckverbinder-adapter/hf-dampfungsglieder/ Vielen Dank. Mein Oszi (MSOX3034A) hat einen eingebauten Frequenzgenerator, damit werde ich es erstmal probieren und mir mal 2, 3 verschiedene bestellen. Gibt es für die Dämpfungsglieder auch gute BNC Anschlussleitungen (geschirmt)? Bei uns fliegen nur diese normalen rum: https://asset.conrad.com/media10/isa/160267/c1/-/de/139548_BB_00_FB/voltcraft-bnc-messleitungs-set-0-80-m-schwarz-rot.jpg?x=480&y=480&format=jpg&ex=480&ey=480&align=center (Die ganz Links) Die kann man voll vergessen, was die Einstreung betrifft.
Bernd schrieb: > Dann kannst du gleich zu einem SMB100A greifen. Ja den habe ich schon gesehen, aber der fängt ja erst bei 9kHz bzw. 100kHz an (je nach Modell), oder verstehe ich das falsch.
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Bearbeitet durch User
> aber der fängt ja erst bei 9kHz bzw. 100kHz an
Fuer den NF-Bereich kann jedes Kleinkind Generatoren bauen,
deren Ausgangssignal im nV, uV ode mV-Bereich liegt.
Viel besser ale ein externer Attenuator ist immer ein bereits
im Generator eingebauter Attenuator.
Spaetestens bei Signalen die kaum ueber dem Umgebungsrauschen liegen.
... schrieb: > Fuer den NF-Bereich kann jedes Kleinkind Generatoren bauen, > deren Ausgangssignal im nV, uV ode mV-Bereich liegt. Im Vorschulalter habe ich ausgiebig solche µV-Signalgeneratoren gebaut. In diesem Alter war ich deutlich kleiner, aber die Bauteile deutlich größer gewesen. Heute ist das genau umgekehrt :-) Fiel mit damals sehr leicht. Die Generatoren haben meine Eltern dann über Fachzeitschriften verkauft. mfG
Adam P. schrieb: > Gibt es für die Dämpfungsglieder auch gute BNC Anschlussleitungen > (geschirmt)? Dafür brauchst du keine BNC Anschlussleitungen. Die werden einfach in die 50Ω BNC-Leitung eingeschleift.
Adam P. schrieb: > ich suche einen Frequenz-, Signalgenerator der auch Signale im mV/µV > Bereich erzeugen kann. Ein PS-30 von Wandel & Goltermann schafft Pegel zwischen -92.9 to +15.9 dBm, 0.1 dB abgestuft. An 75 Ohm geht das dann runter bis 6.1uV Hab ich gebraucht schon für 350€ gesehen.
... schrieb: > Viel besser ale ein externer Attenuator ist *immer* > ein bereits im Generator eingebauter Attenuator. Genau. Der verhindert nämlich zuverlässig, dass man den Oszi vernünftig auf das Signal triggern kann...
Danke für die vielen Informationen. Ich bin nicht aus diesem Bereich, deshalb mein Halbwissen.
> Genau. > Der verhindert nämlich zuverlässig, dass man den Oszi > vernünftig auf das Signal triggern kann... Unsinn. Funktions- und Pulsgeneratoren die regelmaessig zusammen mit einem Oszi eingesetzt werden, haben dafuer einen separaten Triggerausgang. Die sind aber auch nicht unbedingt als Quelle fuer solche kleinen Pegel gedacht. Im Gegensatz dazu kenne ich von keinem Hersteller einen Signalgenerator, der einen solchen Triggerausgang hat. Weil: Der Counterpart zum Messen ist da ueblicherweise ein Spectrumanalyzer, Powermeter oder HF-Voltmeter. Und die muss man nicht extern triggern. Du misst also Signale im nV bzw. uV-Bereich mit dem Oszi? Vermutlich hast du noch nie mit Signalen im uV-Bereich eine Schaltung getestet. Dann waere dir naemlich auch der Vorteil eines eingebauten Attenuators klar.
... schrieb: >> Genau. >> Der verhindert nämlich zuverlässig, dass man den Oszi >> vernünftig auf das Signal triggern kann... > > Unsinn. Soso. > Funktions- und Pulsgeneratoren die regelmaessig zusammen > mit einem Oszi eingesetzt werden, haben dafuer einen > separaten Triggerausgang. Ahh. Und bei welchem Überwachungsamt möchtest Du meine Straftat melden, dass ich einen Marconi Modell 2022 zusammen mit einem TDS2022 eingesetzt habe? > Der Counterpart zum Messen ist da ueblicherweise ein > Spectrumanalyzer, Powermeter oder HF-Voltmeter. Die Geräteausstattung in kleinen Klitschen weicht gelegentlich von dem ab, was man sich so "überlichweise" vorstellt. Trotzdem muss man zu einem brauchbaren Ergebnis kommen, und das klappt i.d.R. auch. Die Spektrumanzeige des kleinen Tek hat mich des öfteren gerettet... > Und die muss man nicht extern triggern. > > Du misst also Signale im nV bzw. uV-Bereich mit dem > Oszi? Nanovolt nicht... Mikrovolt aber durchaus -- natürlich mit externem Vorverstärker und massiver Mittelwertbildung. Dummerweise erfordert die Mittelwertbildung ein getriggertes Signal, auch wenn man letztlich nur das Spektrum sehen will... Das Ergebnis hat die Anstrengungen aber durchaus gerechtfertigt, auch wenn es etwas mühsam ist, die Messreihen punktweise aufzunehmen. > Vermutlich hast du noch nie mit Signalen im uV-Bereich > eine Schaltung getestet. Sicher... > Dann waere dir naemlich auch der Vorteil eines eingebauten > Attenuators klar. Unsere Ultraschallmessgeräte arbeiteten mit gepulster HF, die mittels Korrelation ausgewertet wird. Dort musst Du ein separates Dämpfungsglied verwenden, weil von außen in den Messkreis eingespeiste (asynchrone) Signale einfach herausgemittelt werden. Der Empfänger reagiert nur sinnvoll auf den synchronisierten systemeigenen Sender. Ich kenne aus eigener Labortätigkeit somit zwei Konfigurationen, bei denen man auf ein separates Dämpfungsglied angewiesen ist (weswegen ich ein solches berechnet und in mehreren Exemplaren aufgebaut habe). Deine Behauptung, ein internes Dämpfungsglied sei immer besser, stimmt nicht.
> Deine Behauptung, ein internes Dämpfungsglied sei immer > besser, stimmt nicht. Jeder Signalgenerator der im kommerziellen Umfeld angeboten und eingesetzt wird, hat ein eingebautes Daempdungsglied. Wenn es so nicht besser waere, wuerde jeder Hersteller das in 2 Komponenten, naemlich Generator und Daempfungsglied anbieten und mit entsprechenden Argumenten begruenden und bewerben. Das tut kein Hersteller. Weil es viel leichter ist, ein HF-dichtes Geraet zu bauen, und das niederpegelige Signal an einem definierten Ausgang/Austrittspunkt bereitzustellen. Kabel haben nur ein endliche Schirmdaempfung, und ein parasitaeres Signal von 1 uV kann da ohne weiteres schnell zusammenkommen. Aus dem eigenen schlechten Ausruestungsstand oder speziellen Erforderissen der eigenen Messaufgabe Aussagen allgemeiner Natur abzuleiten, fuehrt dann zu: > Der verhindert nämlich zuverlässig, dass man den Oszi > vernünftig auf das Signal triggern kann... die in anderen Umgebungen weder relevant noch zutreffend sind. Ich triggere meine Oszis bei Messungen mit einem Funktions-/Pulsgenerator immer extern. Ein Triggerausgang hat das beste dU/dt und bietet so das stabliste moegliche Triggersignal. Ausserdem sehe ich so auch Laufzeit- und Phaseneffekte des D.U.T.
Adam P. schrieb: > Gibt es für die Dämpfungsglieder auch gute BNC Anschlussleitungen > (geschirmt)? Bei uns fliegen nur diese normalen rum: Vielleicht solltest Du da besser Triax-Kabel und -Stecker verwenden.
... schrieb: > die in anderen Umgebungen weder relevant noch zutreffend sind. > Ich triggere meine Oszis bei Messungen mit einem > Funktions-/Pulsgenerator immer extern. > Ein Triggerausgang hat das beste dU/dt und bietet so das > stabliste moegliche Triggersignal. Ausserdem sehe ich so > auch Laufzeit- und Phaseneffekte des D.U.T. Also ich nutze meist ein 2-Kanal-Oszi und wenn mit dem ersten Kanal das Triggern nicht sauber funktioniert, nehme ich den zweiten Kanal an die gleiche Quelle, mit dem kann ich dann in den meisten Fällen sauber triggern. Wenn das nicht hilft, dann ist oft auch einfach was anderes im Argen! Gruß Rainer
> wenn mit dem ersten Kanal das > Triggern nicht sauber funktioniert, nehme ich den zweiten Kanal an die > gleiche Quelle, mit dem kann ich dann in den meisten Fällen sauber > triggern. Das solltest du mal reparieren. Ein externer Trigger hat eben den Vorteil, dass unabhaenig vom angezeigten Messsignal immer getriggert wird, und man im Verlauf von Messungen oder Fehlersuche darauf keine weitere Zeit verschwenden muss. Wenn man diesen angenehmen Umstand zu schaetzen gelernt hat, wird man ihn nicht mehr missen wollen.
Das Liebe ich an meinem Alten Digital Ko(Noch mit Röhre) Das hat eine Autosync-Trigger-Funktion, Da kann der Trigger zeitweise ausbleiben und es Triggert nach dem letzten Synchronisierten Triggersignal. Man kann ähnliches erreichen wenn man noch die TV-Sync Funktion hat. Bei Neueren DSO's fehlt das bei einigen Modellen. Ist wohl dem Auslaufen von Standard TV geschuldet.
... schrieb: > Ich triggere meine Oszis bei Messungen mit einem > Funktions-/Pulsgenerator immer extern. Da haben wir gerade aneinander vorbei geredet. Nicht jeder Generator bietet ein Triggersignal... Gruß Rainer
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