Tach zusammen, studiere E-Technik und hab dort bereits die Sprache C kennen gelernt. Nun habe ich durch einen Wechsel die Chance, im Rahmen des Studiums die Sprache Java zu lernen. Ist das empfehlenswert? (Später gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Python Kurs/Vorlesung zu belegen) Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander kommt. Will nicht C mit Java, Java mit Python, C mit Python usw. verwechseln, wenn es mal drauf ankommt.. Finde Objektorientiertes Programmieren aber im Vergleich zu prozeduralen Programmiersprachen wie C aber durchaus spannend. Doch wofür könnte man das als Ingenieur gebrauchen? Wird da nicht eher C eingesetzt? Und: Vertiefe mich übrigens in die Energietechnik, wie sieht es in diesem spezifischen Bereich nochmal mit Java aus?
Christoph schrieb: > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Kommt kaum vor. Christoph schrieb: > Doch wofür könnte man > das als Ingenieur gebrauchen? Android Christoph schrieb: > Vertiefe mich übrigens in die Energietechnik, wie sieht es in diesem > spezifischen Bereich nochmal mit Java aus? Energietechnik findet komplett in Matlab statt.
Christoph schrieb: > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Will nicht C mit Java, Java mit Python, C mit Python usw. > verwechseln, wenn es mal drauf ankommt.. Meine Erfahrung ist, dass man, wenn man z.B. erst C oder Java lernt, und dann python, man sich erstmal die Semikolons abgewöhnen muss. Und danach, wenn man oft python macht, und wieder zu C geht, vergisst man sie schnell mal. Nutzt man beides von zeit zu zeit wird es mit der Zeit einfacher. Aber das sind eigentlich immer nur kleine Gewohnheitssachen. Und Java vs. C sind da nochmal weniger problematisch. Komplett durcheinander würde ich die sprachen nie bringen. Viel Konzepte sind aber Transferierbar. Es gibt z.B. OOP Pattern, sie ich manchmal in C auch nutze (trotz fehlender Sprach Konstrukte), und umgekehrt. Das Wissen / die Pattern usw. sind einfach transferierbar, zumindest für mich. Sieht nur etwas anders aus. Man kennt dann mehr Methoden, ein Problem anzugehen, und kann sich das passendste aussuchen. (Wobei, das kann die Sache auch schwieriger machen, wenn man zu viele Methoden kennt, und zu ambitioniert ist). Insgesamt würde ich mir aber keine Sorgen machen, dass man da durcheinander kommt. Andere Sprachen sind einfach nur neue Perspektiven auf Programme & Programmentwicklung. Viel wichtiger finde ich, willst du mit der Sprache auch Arbeiten (müssen)?
Christoph schrieb: > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Will nicht C mit Java, Java mit Python, C mit Python usw. > verwechseln, wenn es mal drauf ankommt.. Wenn überhaupt, passiert das nur sehr selten. Außer wenn man wie in Python kein Semikolon am Befehlsende braucht und es dann auch in Java oder C weglässt... Walter T. schrieb: > Christoph schrieb: >> Vertiefe mich übrigens in die Energietechnik, wie sieht es in diesem >> spezifischen Bereich nochmal mit Java aus? > > Energietechnik findet komplett in Matlab statt. Vielleicht auch in Zukunft immer mehr in Python. Das ist halt kostenlos. Nach anfänglicher Ablehnung mag in Java inzwischen ganz gerne. Ich benutze es gerne für relativ einfache Programme, bei denen es nicht auf Speicherbedarf und Rechenzeit ankommt. Java ist meiner Meinung nach einfacher und weniger Fehleranfällig als C(++) und nicht so vermurkst wie Python. Allerdings würde ich aus meiner persönlichen Erfahung sagen, dass Javakenntnisse für einen Elektrotechnikingenieur beruflich eher wenig bringen. Dann je nach Anwendungsgebiet eher C oder Python.
Christoph schrieb: > studiere E-Technik und hab dort bereits die Sprache C kennen gelernt. > Nun habe ich durch einen Wechsel die Chance, im Rahmen des Studiums die > Sprache Java zu lernen. Ist das empfehlenswert? > (Später gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Python Kurs/Vorlesung > zu belegen) Mach' das, beides. Je mehr Werkzeuge Du kennst, desto besser kannst Du das richtige Werkzeug für eine Aufgabe und eine gegebene Umgebung auswählen. > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Will nicht C mit Java, Java mit Python, C mit Python usw. > verwechseln, wenn es mal drauf ankommt.. Ich spreche mehrere Sprachen (darunter auch C, Java, und Python) mal mehr und mal weniger fließend und kann für mich sagen, daß das nicht passiert. Wenn Du englisch und französisch sprichst, dann verwechselst Du die doch auch nicht? Obendrein ist es so, daß Du mit jeder neuen Sprache auch ein paar neue Konzepte, Tricks und Kniffe kennenlernst, die Du danach meistens auch auf andere Sprachen übertragen kannst. Mittelfristig macht Dich das also auch in dieser Hinsicht zu einem besseren Entwickler. Und am Ende begegnen mir immer mal wieder Entwickler, die sich dagegen sträuben, eine zweite Programmiersprache zu erlernen. Als Grund dafür vermute ich, daß das Erlernen einer ersten Programmiersprache besonders aufwändig und schwierig ist, da dabei nicht nur die Sprache, sondern auch das Entwickeln selbst erlernt werden muß. Die vorgenannten Entwickler erinnern sich an diesen Aufwand und befürchten, daß sie das für eine zweite Sprache noch einmal durchmachen müssen. Aber diese Überlegung ist falsch, denn die Konzepte ähneln sich und lassen sich übertragen, sobald man einmal die prozedurale und die objektorientierte Herangehensweise verstanden hat. Dadurch wird das Erlernen mit jeder neuen Sprache immer einfacher. > Finde Objektorientiertes Programmieren aber im Vergleich zu prozeduralen > Programmiersprachen wie C aber durchaus spannend. Doch wofür könnte man > das als Ingenieur gebrauchen? Wird da nicht eher C eingesetzt? Java und Python gehören zu den beliebtesten Programmiersprachen der Welt, gerade auch in der Industrie. Wenn Du beide beherrschst, hast Du bei der Jobsuche bessere Chancen und nicht zuletzt auch eine größere Auswahl an interessanten Stellen. Wenn es um Wissen geht, kann ich Dir also nur raten: nimm' mit, was Du bekommen kannst, und zwar so früh wie möglich.
Dussel schrieb: > Christoph schrieb: >> Energietechnik findet komplett in Matlab statt. > Vielleicht auch in Zukunft immer mehr in Python. Das ist halt kostenlos. Es ist vor allem, auch wegen seiner exorbitant guten Infrastruktur an mitgelieferten und externen Bibliotheken und Frameworks, extrem leistungsfähig. Das ist vermutlich der wichtigste Grund dafür, warum es bei Systemadministratoren, Anwendungs- und Webentwicklern, Datenanalysten, Machinelearnern, und in allerlei anderen Bereichen so beliebt ist. Das zeigen die einschlägigen Indizes wie Tiobe, RedMonk, Pypl und die Umfragen von StackOverflow, bei denen sich Python seit Jahren immer unter den ersten Plätzen findet, ja mehr als eindeutig. Und die besondere Beliebtheit von Python liegt sicher nicht an der Kostenlosigkeit, denn kostenlos sind die meisten anderen Sprachen von Assembler über C, C++ und Java, genauso wie Pythons direkte Wettbewerber Perl, Ruby und PHP -- um einige zu nennen -- natürlich ebenfalls. Python besonders große Beliebtheit muß also offensichtlich andere Gründe haben. > Nach anfänglicher Ablehnung mag in Java inzwischen ganz gerne. Ich > benutze es gerne für relativ einfache Programme, bei denen es nicht auf > Speicherbedarf und Rechenzeit ankommt. Java ist meiner Meinung nach > einfacher und weniger Fehleranfällig als C(++) und nicht so vermurkst > wie Python. Du empfindest Python als "vermurkst"? Darf ich fragen, warum?
Christoph schrieb: > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Will nicht C mit Java, Java mit Python, C mit Python usw. > verwechseln, wenn es mal drauf ankommt.. Eher das Gegenteil ist der Fall, mit jeder Programmiersprache, die man lernt, erkennt man die Konzepte hinter der Sprache. Verwechseln tut man die Sprachen selten, aber hin und wieder wünschest du dir das Feature aus Sprache A in Sprache B. Christoph schrieb: > Finde Objektorientiertes Programmieren aber im Vergleich zu prozeduralen > Programmiersprachen wie C aber durchaus spannend. Doch wofür könnte man > das als Ingenieur gebrauchen? Wird da nicht eher C eingesetzt? Selbst auf kleinen Mikroprozessoren kann man heute schon in C++ programmieren und mit Ticks OOP auch in prozeduralen Sprachen nachbilden. Aber dazu muss man die Vorzüge von OOP erstmal verinnerlicht haben. Schon alleine um Algorithmen und Datenstrukturen in Java, lesen zu können, lohnt sich die Sprache. Viele der Design Pattern der Gang of Four werden auch oft in Java erklärt. Ohne OOP Wissen fehlen dir halt mindesten die letzten 20 Jahre Erkenntnis in der Entwicklung und die Tendenz ist generell hin zum OOP, von daher lohnt es sich gleich die Grundlagen zu lernen und nicht mit Handicap zu starten. Christoph schrieb: > Und: > Vertiefe mich übrigens in die Energietechnik, wie sieht es in diesem > spezifischen Bereich nochmal mit Java aus? Das kann sich jederzeit ändern, Sprachen kommen und gehen, Konzepte bleiben.
Also die Angst sprachen zu verwechseln höre ich zum ersten Mal. Das Ziel ist auch gar nicht Sprache x, y und z zu können sondern eine gute allgemeine Basis zu haben. Als Ingenieur verwendest du in erster Linie die Sprache die am besten zum Problem passt. Das kann dann auch eine komplett neue sein. Die hat man dann schnell drauf wenn man schon 2-3 Sprachen kann. Im Studium hatte ich etwas Assembler, C, Java und MATLAB. Im Arbeitsleben anschließend hatte ich aber schon mit allem möglichen zu tun. Typescript, Julia, C++, C#. Der Wechsel ist irgendwann beinahe trivial.
>Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele
Programmiersprachen den Überblick verliert
Eine Woche nach einem Wechsel hast du dich an die andere Sprache wieder
gewöhnt.
Problem ist eher, du willst die genialen Features der anderen Sprachen
auch in der Sprache benutzen, in der du zur Zeit arbeitest. Du denkst
dir andauernd: Das ließe sich doch so einfach lösen, hätten diese
Idioten dieses Feature aus der anderen Sprache übernommen.
> zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Dann solltest du als Zweitsprache LISP ins Auge fassen. Mit Java macht ja schon jeder Doedel rum. Als Drittsprache kaeme dann FORTH in Betracht. Aber Embedded und Java? Laecherlich.
> Schon alleine um Algorithmen und Datenstrukturen in Java, lesen zu > können, lohnt sich die Sprache. Viele der Design Pattern der Gang of > Four werden auch oft in Java erklärt. Hohles Informatikergeschwafel.
> Aber Embedded und Java? Gar nicht mal so abwegig. 1) Mit der JVM bekommt Google Ransomware auf Android so halbwegs in den Griff. 2) Leistungsfähige 32 Bit MCs sind billiger als die 8bit AVRs. Sobald es mit Ransomware auf Heizungs- und Motor-Steuerungen los geht, dürfte die Idee aufkommen, Java VM auf popeligen Steuerungen einsetzen.
Noch ein Kommentar schrieb: >>Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert > > Eine Woche nach einem Wechsel hast du dich an die andere Sprache wieder > gewöhnt. > > Problem ist eher, du willst die genialen Features der anderen Sprachen > auch in der Sprache benutzen, in der du zur Zeit arbeitest. Du denkst > dir andauernd: Das ließe sich doch so einfach lösen, hätten diese > Idioten dieses Feature aus der anderen Sprache übernommen. Genau das kann ich alles bestätigen. Ich hatte im Studium (Elektrotechnik, Hauptschwerpunkt Energietechnik, trotzdem bin ich in der Hardwareentwicklung gelandet) zwei Vorlesungen über C und eine über Java (und eine über LabView, vor dem Studium AVR-Assembler und irgendwann zwischendurch mal VBA). Und grundsätzlich ist es besser, mehr Werkzeuge zur Auswahl zu haben als weniger. Wenn man eine Sprache lange nicht mehr benutzt hat, muß man immer mal wieder was nachlesen, aber die Übung kehr schnell wieder zurück. Wenn man abrupt wechselt (halbes Jahr Java, dann plötzlic VBA) dauert es drei oder vier Tage bis man wieder drin ist, aber das ist kein Problem. Die Fehler, die man dabei macht, haut einem der Compiler normalerweise rasch um die Ohren. Man mag zwar als Energietechniker oder E-Techniker allgemein nicht unbedingt damit rechnen, Java mal ernsthaft zu benötigen, dennoch schreibe ich nebenher ein mittlerweile nicht mehr ganz so kleines Programm in Java. Ich persönlich finde die Sprache an sich sehr angenehm und bin über die Vorlesung recht froh, auch wenn ich mir die ernsthaft tollen Sachen auch erst danach selber beigebracht habe.
Dussel schrieb: > Python kein Semikolon am Befehlsende braucht und es dann auch in Java > oder C weglässt... Oder das Semikolon bei Python einfach hinschreibt. Mache ich immer so, genau aus diesem Grund. Bringt mir zwar immer ein mitleidiges Lächeln der Python-Gurus ein. Aber, so what... > Java ist meiner Meinung nach > einfacher und weniger Fehleranfällig als C(++) Korrekt. > und nicht so vermurkst > wie Python. Nicht korrekt. Java und C++ sind sich sehr ähnlich, Python ist anders, deswegen kommt es einem am Anfang kryptisch vor, wenn man aus der C-Welt kommt. > Allerdings würde ich aus meiner persönlichen Erfahung sagen, dass > Javakenntnisse für einen Elektrotechnikingenieur beruflich eher wenig > bringen. Dann je nach Anwendungsgebiet eher C oder Python. Sehe ich genauso. Außerhalb von Android und den typischen Business- und Bankenanwendungen hat Java kaum noch Bedeutung. Im Embedded-, Industrie- und erst recht im Wissenschaftlichen Bereich ist Java kaum zu finden. Da bist du mit C/++, Python und vielleicht noch Rust besser dabei.
🐧 DPA 🐧 schrieb: > Meine Erfahrung ist, dass man, wenn man z.B. erst C oder Java lernt, und > dann python, man sich erstmal die Semikolons abgewöhnen muss.
1 | #!/usr/bin/env python
|
2 | |
3 | if __name__ == '__main__': |
4 | print('Semikola sind kein Problem.'); |
5 | print("Sie sind nur unüblich."); |
6 | print('''Man kann aber in Einzeilern ''', end=''); |
7 | print("""die Teile trennen, wie in:"""); |
8 | import sys; sys.exit(0); |
Ok, ja, man "muss" nicht. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, das jeder, der den Code liest, immer als erstes anmerken wird, man brauche die Semikolons nicht. Bei JavaScript wird das auch manchmal gesagt, aber dort ist es weit weniger schlimm.
Dussel schrieb: >> Energietechnik findet komplett in Matlab statt. > > Vielleicht auch in Zukunft immer mehr in Python. Das ist halt kostenlos. Ich würde behaupten, was Matlab kann kann Python auch ohne Verrenkungen.
Walter T. schrieb: > Christoph schrieb: >> Doch wofür könnte man >> das als Ingenieur gebrauchen? > > Android Bei uns lief das in dieser Reihenfolge: C, Android, OOP (am Beispiel von Java). Java schlicht nicht Teil des Studiengangs. Und da nicht anders planbar kam noch Parallel- und Nebenläufigkeit in C++ dazu, formell ohne Vorkenntnisse in C++. Machbar.
Noch ein Kommentar schrieb: > Problem ist eher, du willst die genialen Features der anderen Sprachen > auch in der Sprache benutzen, in der du zur Zeit arbeitest. Du denkst > dir andauernd: Das ließe sich doch so einfach lösen, hätten diese > Idioten dieses Feature aus der anderen Sprache übernommen. Das zeigt nur, dass man die Sprachen, in denen man sich Features andere Sprachen wünscht, noch nicht versteht und ihre Paradigmen durchdrungen hat. Das ist nämlich der ganze Witz am Beherrschen mehrerer Sprachen, dass man sie genau so akzeptiert, versteht und anwendet, wie sie sind. Codeausschnitte in C++, C# und Java können völlig identisch aussehen. Und kennst Du eine der 3 Sprachen, kennst Du alle. Und doch sind sie so verschieden, und man muss die unterschiedlichen Paradigmen wirklich verstehen, um problemlos wechseln zu können. Aber diese Feinheiten erschließen sich den meisten leider niemals in ihrem Programmiererleben. Z.B. verteidigen sie in Foren "ihre" Sprache bis auf's Messer, oder fragen, ob und welche zweite Sprache sie lernen sollen. Ziemlich kurzsichtig und einfältig. Sorry dafür.
Nur_ein_Typ schrieb: > Und die besondere Beliebtheit von Python liegt sicher nicht an > der Kostenlosigkeit Es ging um den Vergleich zu Matlab. Matlab-Script und Python finde ich vom Anwendungsgebiet, vom Sprachkonzept und von der Arbeitsweise her ähnlich. C würde ich zum Beispiel nicht als direkte Konkurrenz oder Alternative zu Matlab sehen, Python dagegen schon. Nur_ein_Typ schrieb: > Du empfindest Python als "vermurkst"? Darf ich fragen, warum? Python ist ja hier eigentlich nicht das Thema, deshalb nur kurz und ohne eine Diskussion starten zu wollen: - Strukturieren durch Einrücken finde ich immer noch nicht gut. Das ist aber wohl persönliche Meinung. - Durch die fehlende Typisierung ist manchmal nicht direkt ersichtlich, was man denn jetzt für einen Typen bekommt. - Einerseits keine Typisierung, alles geht, auch eine Audiodatei in einer Liste von Strings, aber andererseits ist es nicht möglich, ein int mit einem String zu verknüpfen ( print("i: " + i) ) - Einerseits gibt es zwei Arten von Listen, tuple und list, andererseits gibt es keine einfachen Konstanten. - Inkonsistenz
1 | Tuple_1 = ("abc", "def", "ghi", "jkl") |
2 | Tuple_2 = ("abc", "def", "ghi") |
3 | Tuple_3 = ("abc", "def") |
4 | Tuple_4 = ("abc") |
5 | Tuple_5 = () |
6 | |
7 | print("Tuple_1 length: " + str(len(Tuple_1))) |
8 | print("Tuple_2 length: " + str(len(Tuple_2))) |
9 | print("Tuple_3 length: " + str(len(Tuple_3))) |
10 | print("Tuple_4 length: " + str(len(Tuple_4))) |
11 | print("Tuple_5 length: " + str(len(Tuple_5))) |
Ausgabe:
1 | Tuple_1 length: 4 |
2 | Tuple_2 length: 3 |
3 | Tuple_3 length: 2 |
4 | Tuple_4 length: 3 |
5 | Tuple_5 length: 0 |
Natürlich kann man sich an das alles gewöhnen oder mit Tricks die Probleme umgehen (es ist natürlich jedem klar, dass man eine Liste/Aufzählung mit einem Komma abschließt...), aber als gut durchdacht empfinde ich das trotzdem nicht.
Ich würde folgende Lernreihenfolge vorschlagen:
1. C
2. Python
3. Java
Python ist vom Syntax und Handling einfacher als Java. Das hat für den
Anfänger den Vorteil, sich auf Algorithmen und Ablaufstrukturen
konzentrieren zu können, anstatt sich ständig von Syntax und
Formatfehlern ausbremsen zu lassen.
Gerade um die Grundlagen der objektorientierten Programmierung zu
verstehen, ist Python hervorragend.
Karl schrieb
>Ich würde behaupten, was Matlab kann kann Python auch ohne Verrenkungen.
Stimmt. Allerdings syntaxtechnisch etwas umständlicher als Matlab. Es
hat aber den Vorteil, dass man in der Firma nicht ständig auf freie
Matlablizensen warten muss, wenn es eine Serverlizenz ist und man auch
alle Toolboxen frei bekommt, während man bei Matlab immer warten muss,
bis die Projektleitung die Gelder freigegeben hat, um z.B. die
Statistiktoolbox anzuschaffen. Im Zusammenhang mit Matlab gibt es aber
Simulink, was es für Python nicht gibt.
> dass man sie genau so akzeptiert, versteht und anwendet, wie sie sind.
Nicht wirklich, der Fortschritt bei den Programmiersprachen entsteht ja
gerade weil wir die Kombination von Features nicht akzeptieren.
Z.B. entwickelte van Rossum das Python, weil er Features aus
Spezialsprachen für Mathematiker in einer universellen
Programmiersprache verwenden wollte.
Oder Java. Zuerst entwickelte Stroustrup das C++, weil er eine Sprache
haben wollte, die Objektorientierung und Performance vereint. Dann kam
Gosling und meinte die Syntax sei ideal, aber die Performance macht die
Sprache zu verworren. Er entwickelt eine Sprache, die genau so aussieht,
aber zugunsten der Übersichtlichkeit auf Performance verzichtet.
Oder nimm die stetige Weiterentwicklung. Einige Leute meinten, im Java
wären die Objekte für Callbacks zu aufwendig. Sie wollten auch im Java
einzeilige Closures wie in den funktionalen Sprachen haben.
Christoph schrieb: > studiere E-Technik und hab dort bereits die Sprache C kennen gelernt. > Nun habe ich durch einen Wechsel die Chance, im Rahmen des Studiums die > Sprache Java zu lernen. Ist das empfehlenswert? In Deinem spezifischen Fall eher nicht, weil Du Etechnik mit Schwerpunkt Energietechnik studierst ... und eben nicht Informatik, etc. Christoph schrieb: > Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele > Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander > kommt. Und diese Sorge ist durchaus berechtigt! Du gehörst dann nämlich zu den Schmalspur-Ings., die dieses Forum magisch anzieht und die falsche Tips geben! Bei Programmiersprachen ist es wie bei normalen Sprachen auch! Es gibt Leute, die sprechen anglich 10 Fremdsprachen und mehr - nur am Ende beherrschen sie keine richtig. Genauso ist das bei Programmiersprachen - das ist reine Schaumschlägerei und billig was die Teilnehmer hier predigen. Also bitte Vorsicht mit zuviel Sprachen - Du wirst vom Personaler dann bestenfalls als Hochstapler angesehen. Dein Schwerpunkt ist doch Energietechnik ... und da kommt es auf ganz andere Wissensbereiche an! Christoph schrieb: > Und: > Vertiefe mich übrigens in die Energietechnik, wie sieht es in diesem > spezifischen Bereich nochmal mit Java aus? Geh zum BIZ oder auch zum Arbeitsamt und schaue Dir mal die Stellenausschreibungen für Energietechnik-Ings. an und was genau die dort in den Stellenausschreibungen fordern - darauf bitte konzentrieren und nicht auf Spielkinder und andere Schaumschläger hier im Forum hören ;-)
> an und was genau die dort in den Stellenausschreibungen fordern > darauf bitte konzentrieren Ich rate dir das Gegenteil. Mach das, was dir Spaß bringt, womit du dich freiwillig nächtelang beschäftigst. Dann findest du immer einen guten Job. Ich selbst hatte Architektur studiert. Die unsinnige Bürokratie liegt mir nicht. Programme schreiben, mit denen sich unsinnige Tätigkeit automatisieren lässt, bringt mir mehr Spaß. Ist dann mein Beruf geworden.
Nur_ein_Typ schrieb: > Wenn Du englisch und französisch sprichst, dann verwechselst > Du die doch auch nicht? Also wenn ich mir die deutschsprachigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen heute so ansehe/anhöre, verwechseln die einiges. Oft fällt ihnen ein deutsches Wort nicht mehr ein, obwohl Deutsch ihre Muttersprache ist. Heraus kommt dann ein Deutsch-Englisch Kaudawelsch. In der Rechtschreibung noch viel schlimmer wo dann englische Schreibweisen ins Deutsche übernommen werden. Verwechselung von "c" und "k" ist dann noch das kleinste Übel. Abgesehen davon, finde ich es toll, mehrere Sprachen zu können, auch mehrere Programmiersprachen.
Einer schrieb: > Noch ein Kommentar schrieb: >> Problem ist eher, du willst die genialen Features der anderen Sprachen >> auch in der Sprache benutzen, in der du zur Zeit arbeitest. Du denkst >> dir andauernd: Das ließe sich doch so einfach lösen, hätten diese >> Idioten dieses Feature aus der anderen Sprache übernommen. > > Das zeigt nur, dass man die Sprachen, in denen man sich Features andere > Sprachen wünscht, noch nicht versteht und ihre Paradigmen durchdrungen > hat. > > Das ist nämlich der ganze Witz am Beherrschen mehrerer Sprachen, dass > man sie genau so akzeptiert, versteht und anwendet, wie sie sind. Nein, das Gegenteil ist normalerweise der Fall. Oder warum ist mittlerweile Java 17 raus? Hatte C++ all die Möglichkeiten, die es heute hat, schon von Anfang an? Python hat sogar einen Kompatibilitätsbruch in Kauf genommen bei einer Überarbeitung. Noch ein Kommentar schrieb: >> an und was genau die dort in den Stellenausschreibungen fordern >> darauf bitte konzentrieren > > Ich rate dir das Gegenteil. Mach das, was dir Spaß bringt, womit du dich > freiwillig nächtelang beschäftigst. Dann findest du immer einen guten > Job. Exakt so sieht es aus, genau dafür ist das Studium da.
Wühlhase schrieb: > Oder warum ist > mittlerweile Java 17 raus? Hatte C++ all die Möglichkeiten, die es heute > hat, schon von Anfang an? Ein konkreter Stand einer Programmiersprache hat einen genau definierten Umfang von Features und es gilt die Paradigmen dieser zur Verfügung stehenden Features zu verstehen, anzuwenden und zu kombinieren. Das kollidiert genau überhaupt nicht mit unterschiedlichen Sprachversionen, in denen bestimmte Features vorhanden sind oder hinzugefügt wurden. Es ist exakt umgekehrt: Die unterschiedlichen Paradigmen der jeweiligen Sprachversionen (oder Sprachvarianten) gilt es zu verstehen. Dazu muss man die Fähigkeiten entwickeln, die jeweils zur Verfügung stehenden Mittel optimal zu verwenden und gegeneinander abzugrenzen. Aber wie schon gesagt, diese feinen Differenzierungen erschließen sich den meisten nicht.
Noch ein Kommentar schrieb: > Ich rate dir das Gegenteil. Mach das, was dir Spaß bringt, womit du dich > freiwillig nächtelang beschäftigst. Dann findest du immer einen guten > Job. Ja logo, aber bei einem Job als Angestellter gelten andere Regeln - da gibt's nämlich noch einen Personaler/Entscheider und der hat auch seinen Spaß bei der Arbeit, wenn er die ganzen Spaßarbeiter auf Akte P legt. > Ich selbst hatte Architektur studiert. das ist ein selbstständiger Beruf, oder? Und Du willst jetzt von Spaß bei der Arbeit erzählen ): > Die unsinnige Bürokratie liegt > mir nicht. Programme schreiben, mit denen sich unsinnige Tätigkeit > automatisieren lässt, bringt mir mehr Spaß. Ist dann mein Beruf > geworden. Deine Berufsvorstellungen von einer Hobby-Arbeit und endlosen Spaß bei der Arbeit sind ja wirklich schön! Nur weißt Du was: die Realtität sieht ein bißchen anders aus! 80% haben keine Spaß-Arbeit oder eben keine 100% Spaß bei der Arbeit so wie Du! Deswegen heißt das Ganze nämlich auch Arbeit! Das ist Dir offenbar bei Deinem Studium/Beruf nicht ganz bewußt! Was soll denn jetzt der TE machen mit Schwerpunkt Energietechnik - sich selbstständig machen ... als was denn? Studierter Energieberater oder was? Weiterhin: der Spaß hört spätestens beim Personaler auf, wenn Deine Bewerbung nicht so gut ankommt und Du den Job nicht bekommst und Du selbst beim Jobcenter bzw. Arbeitsamt landest - dann hast Du nämlich einen ganz anderen Spaß an der Backe ):
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Wühlhase schrieb: >> Ich rate dir das Gegenteil. Mach das, was dir Spaß bringt, womit du dich >> freiwillig nächtelang beschäftigst. Dann findest du immer einen guten >> Job. > > Exakt so sieht es aus, genau dafür ist das Studium da. noch einer, der mit dem goldenen Löffel aufgewachsen ist und keinerlei Ahnung hat - anders kann man sich solche saudummen Aussagen nicht mehr erklären ):
Robert K. schrieb: > noch einer, der mit dem goldenen Löffel aufgewachsen ist und keinerlei > Ahnung hat - anders kann man sich solche saudummen Aussagen nicht mehr > erklären ): Den goldenen Löffel gab es bei mir nicht, tut mir leid. Aber ich denke ich kann von mir sagen, daß aus mir ein guter Ingenieur geworden ist - (auch) weil ich genau das eiskalt durchgezogen und mich vornehmlich damit beschäftigt habe, was mich fasziniert hat und ich mein Studium gerade nicht nach optimalem Musterlebenslauf ausgerichtet habe, solche Erwägungen waren mir ziemlich schnuppe. Robert K. schrieb: > Deine Berufsvorstellungen von einer Hobby-Arbeit und endlosen Spaß bei > der Arbeit sind ja wirklich schön! > Nur weißt Du was: die Realtität sieht ein bißchen anders aus! > 80% haben keine Spaß-Arbeit oder eben keine 100% Spaß bei der Arbeit so > wie Du! Deswegen heißt das Ganze nämlich auch Arbeit! > Das ist Dir offenbar bei Deinem Studium/Beruf nicht ganz bewußt! > Was soll denn jetzt der TE machen mit Schwerpunkt Energietechnik - sich > selbstständig machen ... als was denn? > Studierter Energieberater oder was? > Weiterhin: der Spaß hört spätestens beim Personaler auf, wenn Deine > Bewerbung nicht so gut ankommt und Du den Job nicht bekommst und Du > selbst beim Jobcenter bzw. Arbeitsamt landest - dann hast Du nämlich > einen ganz anderen Spaß an der Backe ): Erstens ist der Kerl noch Student, das Arbeitsleben liegt noch vor ihm. Das Arbeit kein Einhornponyhof ist, wird ihm vermutlich trotzdem schon klar sein. Nur weißt du was: es gibt Leute die gehen zur Arbeit und freuen sich darauf, wieder mal ein interessantes Problem zu lösen. Wenigstens an 80% der Arbeitstage. Nicht Montage sind scheiße, sondern dein Job ist scheiße. Tut mir leid da du zu deinen 80% gehörst, aber das muß ja nicht jedem so gehen. Übrigens: Die fachliche Bewertung eines Kandidaten liegt nie beim Personaler. Die haken allenfalls eine Liste ab, ob genügend Bullshitbuzzwords in der Bewerbung vorkommen, aber ernsthaft prüfen können das die allerwenigsten, und selbst wenn dann auch nur für einen schmalen Bereich. Und kein vernünftiger Mensch bewirbt sich mit allem was er mal gemacht hat, sondern wählt das aus was das Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, interessiert oder wenigstens interessieren könnte. Einer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Oder warum ist >> mittlerweile Java 17 raus? Hatte C++ all die Möglichkeiten, die es heute >> hat, schon von Anfang an? > > Ein konkreter Stand einer Programmiersprache hat einen genau definierten > Umfang von Features und es gilt die Paradigmen dieser zur Verfügung > stehenden Features zu verstehen, anzuwenden und zu kombinieren. > > Das kollidiert genau überhaupt nicht mit unterschiedlichen > Sprachversionen, in denen bestimmte Features vorhanden sind oder > hinzugefügt wurden. > > Es ist exakt umgekehrt: Die unterschiedlichen Paradigmen der jeweiligen > Sprachversionen (oder Sprachvarianten) gilt es zu verstehen. Dazu muss > man die Fähigkeiten entwickeln, die jeweils zur Verfügung stehenden > Mittel optimal zu verwenden und gegeneinander abzugrenzen. > > Aber wie schon gesagt, diese feinen Differenzierungen erschließen sich > den meisten nicht. Wenn ein neues Paradigma, Werkzeug, was auch immer, in eine bestehende Sprache aufgenommen wird, dann nur weil die Nutzer der Sprache das wollen oder weil jemand, der was zu entscheiden hat, glaubt, das die Nutzer das wollen oder wollen könnten. Sonst würde man es lassen. Sich ein (noch) nicht existierendes Feature einer anderen Sprache in der Sprache zu wünschen, in der man gerade arbeitet, hat exakt nichts damit zu tun daß man die Sprache, mit der man gerade arbeitet, nicht vollumfänglich verstanden hat (was deine Aussage war). Oft ist es ja auch eher so, daß eine gewünschte Funktion den Paradigmen nicht widerspricht, sondern sie entweder ergänzt oder gar nicht berührt wie z.B. das var-Schlüsselwort in Java, das in irgendeiner Version nach Java 8 kam. Es macht Code einfach nur ein bisschen leserlicher, mehr nicht. Und ich wüßte auch nicht was z.B. Streams an einem Paradigma in Java geändert haben, solche feinen Differenzierungen kannst du ja mal gerne erläutern. Du setzt vorraus daß eine Programmiersprache einfach perfekt ist. Im Gegenteil stellt sich ja oft erst später herraus, daß die Paradigmen einer Sprache unvollständig oder anderweitig nicht zufriedenstellend sind. Sonst hätte man z.B. in C vermutlich von Anfang an mehr Strenge z.B. bei der Breite von Datentypen walten lassen.
Noch ein Kommentar schrieb: > Ich rate dir das Gegenteil. Mach das, was dir Spaß bringt, womit du dich > freiwillig nächtelang beschäftigst. Dann findest du immer einen guten > Job. Das "immer" stimmt schonmal nicht. "Manchmal" oder "vielleicht" wäre passend.
Wühlhase schrieb: > Den goldenen Löffel gab es bei mir nicht, tut mir leid. Braucht Dir ja dann nicht leid zu tun. > Aber ich denke > ich kann von mir sagen, daß aus mir ein guter Ingenieur geworden ist - > (auch) weil ich genau das eiskalt durchgezogen und mich vornehmlich > damit beschäftigt habe, was mich fasziniert hat und ich mein Studium > gerade nicht nach optimalem Musterlebenslauf ausgerichtet habe, solche > Erwägungen waren mir ziemlich schnuppe. Tja, schon mal darüber nachgedacht, daß Du vielleicht auch unverschämtes Glück gehabt hast?! Es spielen nämlich nicht Deine Präferenzen die große Rolle, sondern die des Personalers! Wenn der xy Quali sucht und Du dann mit Java kommst, dann sagt Dir vielleicht noch höflich: Schade, daß Sie nicht Informatik studiert haben. Der TE hat aber Energietechnik als Schwerpunkt - und da würde ich mir schon mal rechtzeitig Gedanken machen! > Erstens ist der Kerl noch Student, das Arbeitsleben liegt noch vor ihm. Ganz genau und da sollte man vorsichtig sein mit falschen Tips! Java und Energietechnik ist wohl kein Muß ? Das kann man notfalls noch als Hobby nebenher machen, dafür braucht man ganz sicher nicht Held der Programmierung werden ... und bei Energietechnik schon mal gar nicht. > Das Arbeit kein Einhornponyhof ist, wird ihm vermutlich trotzdem schon > klar sein. > Nur weißt du was: es gibt Leute die gehen zur Arbeit und freuen sich > darauf, wieder mal ein interessantes Problem zu lösen. Wenigstens an 80% > der Arbeitstage. Ja, es gibt auch Leute, die sind mit einen Almosengehalt zufrieden - auch die gibt's. Ich würde mal Hobby und Freizeit trennen. Ich würde mal langsam vom Aberglauben abkommen, daß jede Arbeit oder auch Studium zwangsläufig in einer Hobby-Arbeit münden muß nur weil das bei Dir so prima geklappt hat. > Nicht Montage sind scheiße, sondern dein Job ist scheiße. Tut mir leid > da du zu deinen 80% gehörst, aber das muß ja nicht jedem so gehen. Wenn das bei Dir anders ist - schön ... dann gehörst Du zu den wenigen Auserwählten und bist Dir dessen überhaupt nicht bewußt! Solche Leute gibt's hier natürlich desöfteren und deswegen gibt es immer wieder völlig kranke Tips. Wenn ich einen Spezialisten haben will, der sich primär mit Programmiersprachen wie Java, usw. auskennt, dann stell ich einen Informatiker ein - Punkt. > Übrigens: Die fachliche Bewertung eines Kandidaten liegt nie beim > Personaler. Die haken allenfalls eine Liste ab, ob genügend > Bullshitbuzzwords in der Bewerbung vorkommen, aber ernsthaft prüfen > können das die allerwenigsten, und selbst wenn dann auch nur für einen > schmalen Bereich. keine Ahnung bei welchen Hinterhof-Klitschen Du Dich beworben hast - ich würde einem Personaler schon genug Ahnung zubilligen. > Und kein vernünftiger Mensch bewirbt sich mit allem was er mal gemacht > hat, sondern wählt das aus was das Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, > interessiert oder wenigstens interessieren könnte. Tja Meister, das ist nur teilweise richtig! Es gibt nämlich immer zwei Seiten der Medaille. Die Unternehmen, die den TE vielleicht? interessieren, die haben am Ende auch die Auswahl! Das nennt sich Konkurrenz - da bewirbt sich nicht nur der TE drauf! Da mußt Du nämlich auch was bieten können - deutlich mehr als die anderen Bewerber, die auch den Job haben wollen ... sonst wird das nichts mit der freien Auswahl des Unternehmens. Die Zeiten sind nämlich lange, sehr lange vorbei ! Den Job bekommt nämlich nur einer ... und nicht zwei oder mehr, das kannst dann bei Mindestlohn-Jobs vielleicht noch haben, da werden immer mehrere eingestellt und erst danach gekeult.
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Robert K. schrieb: > Tja, schon mal darüber nachgedacht, daß Du vielleicht auch unverschämtes > Glück gehabt hast?! Nö...tatsächlich nicht. Ich hatte sicherlich an einigen Stellen Glück im Leben, angenfangen damit daß ich Eltern habe die wirklich viel für ihre Kinder getan haben. Aber Studienwahl und Berufsaussichten gehören nicht dazu. Wenn ich so darüber nachdenken kenne ich niemanden, dessen Lebenslauf exakt so lief wie ursprünglich geplant. Im Gegenteil, daß jemand am Ende etwas völlig anderes macht als er mal gelernt hat ist nicht unüblich. Und wenn ich mich heute mal so bei Firmen umsehe und auch mit früheren Chefs mal spreche: Niemand sucht jemanden mit einem schnurgeraden Lebenslauf. Jeder sucht jemanden der etwas Bestimmtes kann oder zumindest nicht allzuweit davon entfernt ist. Und der halbwegs arbeitswillig und umgänglich ist. Und zumindest was die Fähigkeiten angeht ist derjenige der Beste - so zumindest meine Erfahrung - der für ein Wissensgebiet brennt und sich die Fachliteratur auch ohne Studium lesen würde (aber es deutlich schwerer hätte, diese zu verstehen). Auf jeden Fall sind die Leute gut, motiviert und in der Regel in der Lage, selbständig zu arbeiten. Wie gesagt, bei mir war der Studienschwerpunkt ebenfalls Energietechnik (was mich übrigens damals auch sehr interessiert hat), ich habe aber streng darauf geachtet daß Energietechnik in meinen Zeugnissen nirgendwo als Überschrift auftaucht. Da steht immer nur Elektrotechnik. Und heute arbeite ich wie gesagt in der Elektronikentwicklung und arbeite mich gerade in den Bau von ernsthafter Präzisionsmeßtechnik ein. In Java programmiere ich nur in der Freizeit, aber daß man mal ein kleines Progrämmchen schreiben muß das auf irgendeinem Linux- oder Windows-PC läuft kann da durchaus auch mal vorkommen. Und wenn ihm die Javavorlesung nur dabei hilft, später im Job schneller VBA zu lernen weil er merkt das er mit Excelautomatisierung seine Arbeitslast um 10% reduzieren kann, dann hat es sich doch schon gelohnt. So einen ähnlichen Fall hatte ich mal. Robert K. schrieb: > Es spielen nämlich nicht Deine Präferenzen die große Rolle, sondern die > des Personalers! > Wenn der xy Quali sucht und Du dann mit Java kommst, dann sagt Dir > vielleicht noch höflich: Schade, daß Sie nicht Informatik studiert > haben. Ich bleibe dabei, wer was kann findet immer einen Job. Es sagt ja niemand, daß man immer überall in jeder Firma einen Job findet. Wenn du dich als Bäcker irgendwo bewirbst wo ein Schweißer gesucht wird ist es klar daß man dich zumindest dort nicht braucht. Robert K. schrieb: > Ganz genau und da sollte man vorsichtig sein mit falschen Tips! Wie gesagt, das ist der beste Tipp den ich jemandem im Studium geben kann. Das war noch nie verkehrt und war einer der Hauptvorteile des Diploms gegenüber den heutigen Studiengängen: Die Leute hatten weitaus mehr Freiheiten zu lernen, was sie interessiert hat. Und schlecht war das ganz sicher nicht, im Gegenteil. Robert K. schrieb: > Das kann man notfalls noch als Hobby nebenher machen, dafür braucht man > ganz sicher nicht Held der Programmierung werden ... und bei > Energietechnik schon mal gar nicht. Das ist doch aber kein Grund, sich eine Vorlesung über ein interessantes Thema nicht anzuhören. Und ganz ehrlich: wer weiß heute schon wo er diese Kenntnisse in zwei Jahren gebrauchen kann? Auch in der Energietechnik findet immer mehr Automatisierung statt. Robert K. schrieb: >> Das Arbeit kein Einhornponyhof ist, wird ihm vermutlich trotzdem schon >> klar sein. >> Nur weißt du was: es gibt Leute die gehen zur Arbeit und freuen sich >> darauf, wieder mal ein interessantes Problem zu lösen. Wenigstens an 80% >> der Arbeitstage. > Ja, es gibt auch Leute, die sind mit einen Almosengehalt zufrieden - > auch die gibt's. > Ich würde mal Hobby und Freizeit trennen. > Ich würde mal langsam vom Aberglauben abkommen, daß jede Arbeit oder > auch Studium zwangsläufig in einer Hobby-Arbeit münden muß nur weil das > bei Dir so prima geklappt hat. Wieso Almosengehalt? Eine interessante Arbeit und anständiges Gehalt schließen sich ja nicht aus. Eher ist es doch so, daß ab einem ausreichend hohen Gehalt dieses mehr und mehr zum Schmerzensgeld wird. Gerade wenn man z.B. in Richtung Management geht. Robert K. schrieb: >> Nicht Montage sind scheiße, sondern dein Job ist scheiße. Tut mir leid >> da du zu deinen 80% gehörst, aber das muß ja nicht jedem so gehen. > Wenn das bei Dir anders ist - schön ... dann gehörst Du zu den wenigen > Auserwählten und bist Dir dessen überhaupt nicht bewußt! > Solche Leute gibt's hier natürlich desöfteren und deswegen gibt es immer > wieder völlig kranke Tips. Vielleicht haben diese Leute ja was richtig gemacht im Leben? Denk mal darüber nach. Robert K. schrieb: > Wenn ich einen Spezialisten haben will, der sich primär mit > Programmiersprachen wie Java, usw. auskennt, dann stell ich einen > Informatiker ein - Punkt. Tja...und nun hast du eine relativ einfache Aufgabe wo es schön wäre einen Spezialisten zu haben, die Aufgabe andererseits nicht allzuschwer ist wenn man mal vor einiger Zeit ein paar Grundlagen gehört hat und die Ausgaben für einen Spezialisten wirtschaftlich einfach nicht zu rechtfertigen sind? Das dürfte der häufigste Fall sein. Und dann muß sich der Spezialist für Software höchstwahrscheinlich noch z.B. in Energietechnik einarbeiten damit er versteht, was er da eigentlich tun soll. Der TS dagegen wäre da schon völlig drin. Robert K. schrieb: >> Übrigens: Die fachliche Bewertung eines Kandidaten liegt nie beim >> Personaler. Die haken allenfalls eine Liste ab, ob genügend >> Bullshitbuzzwords in der Bewerbung vorkommen, aber ernsthaft prüfen >> können das die allerwenigsten, und selbst wenn dann auch nur für einen >> schmalen Bereich. > keine Ahnung bei welchen Hinterhof-Klitschen Du Dich beworben hast - ich > würde einem Personaler schon genug Ahnung zubilligen. In Hinterhofklitschen würde ich eher den Chef verorten, der Personaler, direkter Vorgesetzter und technischer Projektleiter in Personalunion ist. Da hat der Personaler auch technisches Verständnis. Aber ganz sicher nicht in größeren Firmen. Personaler treffen eine Vorauswahl, es ist ja nicht nur die fachliche Qualifikation die in die Bewertung des Bewerbers eingeht. Das Fachliche zu beurteilen ist normalerweise gar nicht deren Aufgabe, deshalb sitzt im VG normalerweise nicht der Personaler mit dem Bewerber alleine. Robert K. schrieb: >> Und kein vernünftiger Mensch bewirbt sich mit allem was er mal gemacht >> hat, sondern wählt das aus was das Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, >> interessiert oder wenigstens interessieren könnte. > Tja Meister, das ist nur teilweise richtig! Es gibt nämlich immer zwei > Seiten der Medaille. Die Unternehmen, die den TE vielleicht? > interessieren, die haben am Ende auch die Auswahl! > Das nennt sich Konkurrenz - da bewirbt sich nicht nur der TE drauf! > Da mußt Du nämlich auch was bieten können - deutlich mehr als die > anderen Bewerber, die auch den Job haben wollen ... sonst wird das > nichts mit der freien Auswahl des Unternehmens. > Die Zeiten sind nämlich lange, sehr lange vorbei ! > Den Job bekommt nämlich nur einer ... und nicht zwei oder mehr, das > kannst dann bei Mindestlohn-Jobs vielleicht noch haben, da werden immer > mehrere eingestellt und erst danach gekeult. Nö...die Konkurrenz ist auf beiden Seiten. Ich gehe ja nicht als Bittsteller in ein VG, sondern habe etwas anzubieten. Und um andere Bewerber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht was jedoch nicht heißt, das ich stets der erste Wunschkandidat war oder bin. Aber man bewirbt sich ja auch nicht nur bei einer Firma. Und anders herum gibt es ja auch Firmen wo man schon im VG merkt, daß man da nicht reinpasst und dort lieber nicht arbeiten will, dann sagt man eben halt freundlich ab. Es gibt gute Zeiten um sich eine Arbeit zu suchen, und es gibt schlechte Zeiten um auf Jobsuche zu gehen, aber solche Zyklen fängst du mit dem geilsten Lebenslauf nicht auf. Und das deine Branche aus dem Land vertrieben wird und du ab 40 nur noch in H4 hängst kann dir auch jederzeit passieren, auch das fängst du mit einem schnurgeraden Lebenslauf nicht auf. Im Gegenteil, wenn wir unsere Energietechnik bald nur noch von den Chinesen geliefert bekommen weil wir sowas selber nicht mehr bauen können bist du umso besser dran wenn du auch noch was anderes kannst als Energietechnik.
Dussel schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Und die besondere Beliebtheit von Python liegt sicher nicht an >> der Kostenlosigkeit > Es ging um den Vergleich zu Matlab. Matlab-Script und Python finde ich > vom Anwendungsgebiet, vom Sprachkonzept und von der Arbeitsweise her > ähnlich. C würde ich zum Beispiel nicht als direkte Konkurrenz oder > Alternative zu Matlab sehen, Python dagegen schon. Als Alternative zu Matlab würde ich eher GNU Octave, FeeMat oder Scilab ansehen. Python dagegen ist eine Allzweck-Programmiersprache (General Purpose Programming Language) und deckt daher wesentlich mehr Anwendungsfälle ab. > Python ist ja hier eigentlich nicht das Thema, deshalb nur kurz und ohne > eine Diskussion starten zu wollen: Alles gut, wenngleich... der TO sprach ja auch davon, Python lernen zu wollen. > - Strukturieren durch Einrücken finde ich immer noch nicht gut. Das ist > aber wohl persönliche Meinung. Bevor ich meine ersten Versuche mit Python unternommen habe, war ich deswegen auch sehr skeptisch. Aber diese Skepsis ist bei meinen ersten Versuchen mit der Sprache sehr schnell verschwunden, nach kurzer Zeit habe ich angefangen, das zu lieben. Es ist und bleibt aber am Ende natürlich nur eine Geschmacksfrage, denn daß es prima funktioniert und der Popularität von Python keinen Abbruch tut, ist ja evident. > - Durch die fehlende Typisierung ist manchmal nicht direkt ersichtlich, > was man denn jetzt für einen Typen bekommt. Es ist ein häufiges Mißverständnis, daß Python nicht streng typisiert sei, denn in Wirklichkeit ist es das. In nicht streng typisierten Sprachen wie Perl oder PHP ergibt '"4" + 3' tatsächlich 7, in streng typisierten Sprachen wie Python und Ruby wird hingegen eine Exception geworfen. Python macht das allerdings anders als "klassische" typsichere Sprachen und bindet den Typ nicht an den Bezeichner, sondern an den Wert der Variablen. Deswegen kann derselbe Bezeichner verschiedene Werte und, vor allem, auch Werte-Typen erhalten. Tatsächlich wirkt das auf viele Entwickler abschreckend, die von den "klassischen" typsicheren Sprachen kommen, aber nach meiner Erfahrung ist das in der Praxis kein Problem und sogar sehr angenehm. Python3 hat übrigens auch Type Hints bzw. Type Annotations:
1 | def greet(name: str) -> str: |
2 | return "Hello " + name |
Und wer Klassen mit Typesicherheit haben möchte, benutzt entweder Deskriptoren oder das (externe) Modul attrs: [1], und damit geht dann noch eine Menge mehr. Das ist allerdings vermutlich eher etwas für Fortgeschrittene... ;-) > - Einerseits keine Typisierung, alles geht, auch eine Audiodatei in > einer Liste von Strings, aber andererseits ist es nicht möglich, ein int > mit einem String zu verknüpfen ( print("i: " + i) ) Richtig, das ist eine Folge der strengen Typisierung. > - einerseits gibt es zwei Arten von Listen, tuple und list, andererseits > gibt es keine einfachen Konstanten. Das ist mathematisch allerdings korrekt... und andererseits auch wichtig. So kann ein Tupel aufgrund seiner Unveränderbarkeit als Schlüssel eines Dictionary dienen, eine veränderbare Liste dagegen nicht. > - Inkonsistenz
1 | > Tuple_4 = ("abc") |
2 | > Tuple_5 = () |
3 | > |
> Natürlich kann man sich an das alles gewöhnen oder mit Tricks die > Probleme umgehen (es ist natürlich jedem klar, dass man eine > Liste/Aufzählung mit einem Komma abschließt...), aber als gut durchdacht > empfinde ich das trotzdem nicht. Das ist der einzige mir bekannte Fall einer Inkonsistenz, letzlich allerdings der syntaktischen Mehrdeutigkeit von Klammern geschuldet. Tatsächlich sind die anderen Klammermöglichkeiten aber bereits belegt, {} für die Typen set und dict und [] für Listen. Die korrekten Schreibweisen '("abc",)' und '"abc",' erschließen sich nicht jedem, der die Dokumentation nicht gelesen hat. Das empfinden die Python-Entwickler aber offensichtlich ähnlich, wenn sie in [2] schreiben: "Ugly, but effective." Naja, das soll jetzt nicht in eine Python-Diskussion ausarten, ich wollte nur das Mißverständnis aufklären, Python sei nicht typsicher. Daher vielen Dank für Deine Antwort und nichts für ungut! [1] https://www.attrs.org/en/stable/ [2] https://docs.python.org/3/tutorial/datastructures.html#tuples-and-sequences
chris_ schrieb: > Im Zusammenhang mit Matlab gibt es aber > Simulink, was es für Python nicht gibt. Tatsächlich gibt es SimuPy von der NASA. [1] https://github.com/simupy/simupy [2] https://simupy.readthedocs.io/en/latest/overview.html [3] https://www.nasa.gov/feature/software-release-of-the-simupy-flight-vehicle-toolkit
Noch ein Kommentar schrieb: > Z.B. entwickelte van Rossum das Python, weil er Features aus > Spezialsprachen für Mathematiker in einer universellen > Programmiersprache verwenden wollte. Dann wären diese Features sicherlich im Kern der Sprache enthalten oder zumindest in den Standardbibliotheken. Das ist aber beides nicht der Fall, im Gegenteil: diese Features stecken alle in externen Bibliotheken wie etwa numpy, scipy und Pandas. > Oder Java. Zuerst entwickelte Stroustrup das C++, weil er eine Sprache > haben wollte, die Objektorientierung und Performance vereint. Dann kam > Gosling und meinte die Syntax sei ideal, aber die Performance macht die > Sprache zu verworren. Er entwickelt eine Sprache, die genau so aussieht, > aber zugunsten der Übersichtlichkeit auf Performance verzichtet. Der eigentliche Punkt in Java war das "compile once, run anywhere", und das hat Sun letztlich ja auch gegen allerlei Störungs- und Vereinnahmungsversuche nicht zuletzt auch seitens Microsofts mit Zähnen und Klauen verteidigt. Damit das funktionierte, mußte der kompilierte Code auf einem plattformspezifischen Interpreter laufen, und genau dieser war es, der den (überschaubaren) Performancenachteil von Java gegenüber C++ verantwortet. Um Übersichtlichkeit ging es dabei eher weniger.
Robert K. schrieb: > Christoph schrieb: >> Meine Sorge ist dabei vor allem, dass man durch zu viele >> Programmiersprachen den Überblick verliert und irgendwann durcheinander >> kommt. > Und diese Sorge ist durchaus berechtigt! > Du gehörst dann nämlich zu den Schmalspur-Ings., die dieses Forum > magisch anzieht und die falsche Tips geben! Manchmal reichen zwei einfache Sätze, damit sich der Äußernde komplett disqualifiziert. ;-)
Nur_ein_Typ schrieb: > Manchmal reichen zwei einfache Sätze, damit sich der Äußernde komplett > disqualifiziert. ;-) Weshalb?
Robert K. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Manchmal reichen zwei einfache Sätze, damit sich der Äußernde komplett >> disqualifiziert. ;-) > Weshalb? Manchmal reicht auch nur ein Wort.
Wühlhase schrieb: > Tja...und nun hast du eine relativ einfache Aufgabe wo es schön wäre > einen Spezialisten zu haben, die Aufgabe andererseits nicht allzuschwer > ist wenn man mal vor einiger Zeit ein paar Grundlagen gehört hat und die > Ausgaben für einen Spezialisten wirtschaftlich einfach nicht zu > rechtfertigen sind? Das dürfte der häufigste Fall sein. > Und dann muß sich der Spezialist für Software höchstwahrscheinlich noch > z.B. in Energietechnik einarbeiten damit er versteht, was er da > eigentlich tun soll. Der TS dagegen wäre da schon völlig drin. Deswegen gehören Mitarbeiter, die über den eigenen Tellerrand hinaus blicken und etwas mehr können als ausschließlich ihr eng begrenztes Fachgebiet, zu den gefragtesten und gesuchtesten überhaupt. In der Energietechnik geht der Trend aktuell in Richtung intelligenter Netze ("Smart Grid"). Energietechniker, die neben der Energietechnik auch ein wenig Entwicklung beherrschen, sind daher ein Hauptgewinn für die Unternehmen, weil diese Mitarbeiter fachliche und die Entwicklungsseite zusammenbringen oder manche Aufgaben womöglich sogar selbständig erledigen können. Wer Software nicht nur für sich selbst entwickelt, kennt das Hauptproblem nämlich: die fachliche Seite spricht üblicherweise ihre eigene Fachsprache, die meistens nicht mit der der Entwicklungsseite identisch ist. Damit ein gemeinsames Projekt überhaupt anfangen kann, müssen beide Seiten sich auf eine gemeinsame Sprache einigen. Wenn man jemanden hat, der beide Seiten kennt und versteht, dann ist das unendlich wertvoll, weil es dabei hilft, die Kommunikation schneller in Gang zu bringen und Kommunikationsverluste dauerhaft zu reduzieren.
Robert K. schrieb: > Nur_ein_Typ schrieb: >> Manchmal reichen zwei einfache Sätze, damit sich der Äußernde komplett >> disqualifiziert. ;-) > Weshalb? Stimmt, ich muß mich korrigieren: der erste der beiden Sätze reicht schon.
Wühlhase schrieb: > Nö...tatsächlich nicht. das ist Deine Annahme, aber die muß nicht stimmen! > Ich hatte sicherlich an einigen Stellen Glück im > Leben, angenfangen damit daß ich Eltern habe die wirklich viel für ihre > Kinder getan haben. schön > Aber Studienwahl und Berufsaussichten gehören nicht dazu. Wenn ich so > darüber nachdenken kenne ich niemanden, dessen Lebenslauf exakt so lief > wie ursprünglich geplant. es geht hier auch nicht um den exakt geradlinigen Lebenslauf - den haben sowieso nur 1%. > Im Gegenteil, daß jemand am Ende etwas völlig > anderes macht als er mal gelernt hat ist nicht unüblich. das mag sein, aber das ist ja wohl nicht das primäre Ziel! Sonst könnte man sich Studium, Fortbildung, usw., usw. komplett sparen und macht nur noch betriebliche Ausbildung. So und der TE will ja auch in seiner Schwerpunktsparte Energietechnik Fuß fassen und nicht Umsatteln auf Informatiker, Physiker oder gar Bäckermeister - sonst könnte er sich das Studium der Etechnik mit Schwerpunkt Energietechnik sparen und stattdessen gleich Informatik, etc. studieren - dann ist Energietechnik die falsche Fachrichtung, wenn man da sowieso nicht unbedingt drin arbeiten möchte oder sowieso alles 0815 egal ist. > Und wenn ich mich heute mal so bei Firmen umsehe und auch mit früheren > Chefs mal spreche: Niemand sucht jemanden mit einem schnurgeraden > Lebenslauf. auch das hast Du nicht richtig verstanden! > Jeder sucht jemanden der etwas Bestimmtes kann oder > zumindest nicht allzuweit davon entfernt ist. Jeder sucht primär nach diskriminierenden Maßstäben aus, das ist hier so Usus in der BRD und war auch schon immer so. Wenn Du Diskriminierung vermeiden willst, mußt Du in die englischsprachigen Staaten bzw. am besten gleich nach USA gehen - das ist nun mal Fakt. Erst bei der Feinjustierung fällt dann die Diskriminierung ggf. mal weg, weil es gar nicht anders geht. > Und der halbwegs > arbeitswillig und umgänglich ist. > Und zumindest was die Fähigkeiten angeht ist derjenige der Beste - so > zumindest meine Erfahrung - der für ein Wissensgebiet brennt und sich > die Fachliteratur auch ohne Studium lesen würde (aber es deutlich > schwerer hätte, diese zu verstehen). Auf jeden Fall sind die Leute gut, > motiviert und in der Regel in der Lage, selbständig zu arbeiten. mit anderen Worten Mitglieder für die bestehende Seilschaft werden gesucht. > Wie gesagt, bei mir war der Studienschwerpunkt ebenfalls Energietechnik > (was mich übrigens damals auch sehr interessiert hat), ist klar, sonst würde man das wohl kaum studieren > ich habe aber > streng darauf geachtet daß Energietechnik in meinen Zeugnissen nirgendwo > als Überschrift auftaucht. Da steht immer nur Elektrotechnik. weil das ja auch das Studium ist und Energietechnik lediglich die Fachrichtung bzw. die Spezialisierung innerhalb des Studiums .... sonst könnte irgendein Personaler denken, es sei ein Pillepalle-Abschluß, den Du ja auch überall bekommen kannst. > Und heute > arbeite ich wie gesagt in der Elektronikentwicklung und arbeite mich > gerade in den Bau von ernsthafter Präzisionsmeßtechnik ein. Ja, das ist sehr schön, daß der Wechsel bei Dir innerhalb des Studiums Etechnik wunderbar und problemlos geklappt hat, aber es ist ja wohl nicht das Primärziel mit einem Schwerpunkt Energietechnik dann in einer Stelle anzufangen, die für einen anderen Schwerpunkt eigentlich viel geeigneter wäre! Dein Arbeitgeber hat sich für Dich in dieser Position aus bestimmten Gründen entschieden ... würde zu lange dauern das genau zu erläutern, darauf kommst Du vielleicht noch selber? Deswegen sagte ich: Du hast unverschämt Glück gehabt und bist Dir dessen eben nicht bewußt! > In Java programmiere ich nur in der Freizeit, aber daß man mal ein > kleines Progrämmchen schreiben muß das auf irgendeinem Linux- oder > Windows-PC läuft kann da durchaus auch mal vorkommen. Ja siehst Du! Aber beruflich bei Energietechnik wohl doch kein Muß oder doch? Ich weiß es nicht - deswegen sagte ich: einfach mal Stellenausschreibungen und die Forderungen anschauen! Und ein anderer Poster, der wohl mehr Ahnung hat schreibt: Sch*** auf Java, Matlab mußt Du können! So was denn nun ??? Nur weil Du und einige andere hier in Java, C++, Python verliebt und verheiratet sind, heißt das gar nichts! Weiterhin: Jedes Ars**loch "kann" Java, C++, C, Python, usw., usw. - das steht in jeder Bewerbung - langweilig! > > Und wenn ihm die Javavorlesung nur dabei hilft, später im Job schneller > VBA zu lernen weil er merkt das er mit Excelautomatisierung seine > Arbeitslast um 10% reduzieren kann, dann hat es sich doch schon gelohnt. > So einen ähnlichen Fall hatte ich mal. Das ist doch krank! Der TE will kein Informatiker werden und wenn doch, dann sollte er das Studium wechseln! > Ich bleibe dabei, wer was kann findet immer einen Job. natürlich findest Du einen Job, die Frage ist nur welchen! Und ob dafür ein Studium der Etechnik notwendig ist und dann auch noch mit Schwerpunkt Energietechnik ist eine andere Frage. > Es sagt ja > niemand, daß man immer überall in jeder Firma einen Job findet. Wenn du > dich als Bäcker irgendwo bewirbst wo ein Schweißer gesucht wird ist es > klar daß man dich zumindest dort nicht braucht. Ja, ja, das ist jetzt der tolle Vergleich Hilfsarbeiter und Astronaut - aber dazwischen gibt es eben auch sehr viel und das klammerst Du komplett aus! > Wie gesagt, das ist der beste Tipp den ich jemandem im Studium geben > kann. das ist ein schlechter Tip und ich moniere das deswegen weil genau solche Leute wie Du mir damals die falschen Tips gegeben haben. > Das war noch nie verkehrt und war einer der Hauptvorteile des > Diploms gegenüber den heutigen Studiengängen: Die Leute hatten weitaus > mehr Freiheiten zu lernen, was sie interessiert hat. Und schlecht war > das ganz sicher nicht, im Gegenteil. das ist die Freiheit des damaligen Studiums aber die gibt es heute nicht mehr - Du lebst in einer Steinzeit. Deine damalige Happy-Time ist lange vorbei! Wenn zum Beispiel das Alter des TE nicht mehr stimmt, weil er zu lange gebraucht hat oder was auch immer ... dann hat er ohne Vitamin B super Chancen bewerbungstechnisch ausradiert zu werden - so ist das heute! Natürlich findet er dann trotzdem noch einen tollen Job :-) Vom Arbeitsamt/Jobcenter werden sie immer geholfen :-) > Das ist doch aber kein Grund, sich eine Vorlesung über ein interessantes > Thema nicht anzuhören. Du lebst in Deiner Gestern Welt! Das hat sich geändert! Was meinst Du warum es den alten Titel Dipl.-Ing. nicht mehr gibt? Weil Bachelor wesentlich schneller geht! Du mußt schnell auf dem Arbeitsmarkt sein und schnell BE haben, sonst bist Du mehr als tot ! > Und ganz ehrlich: wer weiß heute schon wo er diese Kenntnisse in zwei > Jahren gebrauchen kann? Auch in der Energietechnik findet immer mehr > Automatisierung statt. Das wäre dann doch vielleicht der richtige Tip für den TE ?! Und nicht Java, C++ und die ganze Suppe, was sowieso jeder KANN ... kann ich, kann ich und am Ende können sie nichts. > Wieso Almosengehalt? Eine interessante Arbeit und anständiges Gehalt > schließen sich ja nicht aus. Eher ist es doch so, daß ab einem > ausreichend hohen Gehalt dieses mehr und mehr zum Schmerzensgeld wird. Sag mal in welcher Traumwelt lebst Du eigentlich ?! Heute sind viele froh, wenn sie überhaupt beim Dienstleister anfangen können! Immer wieder im Subforum A&B der monatliche Thread: Ist der Dienstleister xy gut? Du glaubst doch wohl nicht wirklich, daß die Unternehmen Mangel an MINT Bewerbern haben? Das war mal 60/70er Jahre und von mir aus auch noch 80er und 90er Jahre - das Ganze nennt sich Schweinezyklus ... schon mal gehört? > Gerade wenn man z.B. in Richtung Management geht. Ja, ja, das schafft vielleicht 1% > Vielleicht haben diese Leute ja was richtig gemacht im Leben? Denk mal > darüber nach. natürlich habe ich auch Fehler gemacht! Aber eben auch wegen falscher oder mangelhafter Tips. Deswegen wundere ich mich über den ganzen Blödsinn, der hier gepostet wird ): > Tja...und nun hast du eine relativ einfache Aufgabe wo es schön wäre > einen Spezialisten zu haben, die Aufgabe andererseits nicht allzuschwer > ist wenn man mal vor einiger Zeit ein paar Grundlagen gehört hat und die > Ausgaben für einen Spezialisten wirtschaftlich einfach nicht zu > rechtfertigen sind? Das dürfte der häufigste Fall sein. Ja, das geht aber nicht! Du kannst nicht auf 100 Hochzeiten gleichzeitig tanzen! Genauso ist das mit Programmiersprachen - wenn Du eine Programmiersprache beherrschst und nicht nur "kannst", dann bist Du schon gut ... die meisten "können" nur, aber sie beherrschen sie nicht! So ist das nämlich mit Spezialisierung! Ein Jagdflieger kann nicht mal eben übermorgen einen Jumbojet fliegen - dazu braucht er mindestens 3 Jahre Umschulung und genauso ist das bei Etechnik, Medizin, usw., usw. > Und dann muß sich der Spezialist für Software höchstwahrscheinlich noch > z.B. in Energietechnik einarbeiten damit er versteht, was er da > eigentlich tun soll. Der TS dagegen wäre da schon völlig drin. das kann sogar sein, daß eine unter 10000 Stellenausschreibungen genau diesen Java Spezialisten mit Schwerpunkt Energietechnik sucht. Dann muß sich der TE nur noch bewerben und eingestellt werden! Wenn das allerdings nicht klappt, dann hat er ein PROBLEM! Denn die restlichen Unternehmen suchen ein bißchen was anderes mit Schwerpunkt Energietechnik. Und jetzt? Mal eben umschulen? > In Hinterhofklitschen würde ich eher den Chef verorten, der Personaler, > direkter Vorgesetzter und technischer Projektleiter in Personalunion > ist. Kann sein, muß nicht so sein. > Da hat der Personaler auch technisches Verständnis. Stell Dir vor: er hat auch genügend Auswahl! Und je höher die Entlohnung ist, desto besser wird die Auswahl für den Personaler. Den Effekt hast Du übrigens ganz aktuell in der Intensivpflege-Medizin! Mangel, Mangel, weil man einfach nicht zahlen will - die Leute sind nämlich da, aber sie haben keinen Bock mehr für einen Apfel und ein Ei zu arbeiten, richtig so! > Aber ganz sicher nicht in größeren Firmen. Personaler treffen eine > Vorauswahl, es ist ja nicht nur die fachliche Qualifikation die in die > Bewertung des Bewerbers eingeht. Ist klar, es geht ums Alter und andere Diskriminierungsgründe, das hat immer schon Tradition in Deutschland. > Das Fachliche zu beurteilen ist > normalerweise gar nicht deren Aufgabe, deshalb sitzt im VG normalerweise > nicht der Personaler mit dem Bewerber alleine. ja, ja, vergiß mal das Fachliche! Das gilt für einige wenige Top-Firmen - bei den anderen Firmen geht es um ganz andere Dinge! Und die anderen Firmen sind die Mehrheit in diesem Land. > Nö...die Konkurrenz ist auf beiden Seiten. Siehe mein Beispiel Intensivpflege-Medizin ... Mangel, Mangel, Mangel - alles selbstgemacht. > Ich gehe ja nicht als Bittsteller in ein VG, sondern habe etwas > anzubieten. Richtig und der TE als Berufsanfänger mit Null BE hat weniger zu bieten - na was meinst Du wohl wie das ausgeht ?! > Und um andere Bewerber habe ich mir eigentlich noch nie > Gedanken gemacht was jedoch nicht heißt, das ich stets der erste > Wunschkandidat war oder bin. LOL, Firmen und Ihre Wünsche! siehe oben, Beispiel Intensivpflege ... nichts bieten aber fordern ohne Ende. > Aber man bewirbt sich ja auch nicht nur bei einer Firma. richtig. > Und anders herum gibt es ja auch Firmen wo man schon im VG merkt, daß > man da nicht reinpasst und dort lieber nicht arbeiten will, dann sagt > man eben halt freundlich ab. sag mal, wann hast Du Dich eigentlich das letzte Mal beworben ?! Kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen - nur mit einem bißchen Restphantasie? - daß es vielleicht auch Bewerber gibt, die das nicht so locker sehen können ?! > Es gibt gute Zeiten um sich eine Arbeit zu suchen, und es gibt schlechte > Zeiten um auf Jobsuche zu gehen, aber solche Zyklen fängst du mit dem > geilsten Lebenslauf nicht auf. na also! Endlich hast Du es erkannt - nennt sich Schweinezyklus. > Und das deine Branche aus dem Land > vertrieben wird und du ab 40 nur noch in H4 hängst kann dir auch > jederzeit passieren, auch das fängst du mit einem schnurgeraden > Lebenslauf nicht auf. auch richtig, teilweise! Du hast gar keinen Anspruch auf H4, Dein Vermögen ist nämlich viel zu hoch - zahl erst mal schön selber alles, solange Du die Schonvermögensgrenze nicht erreichst. Altertechnisch bist Du je nach BE und Vitamin B dann auch schon entsorgt, Bewerbung wie 6 Richtige im Lotto - kleiner Tip, Lotto ist u.U. sogar noch besser. Kommt dann wirklich auf die BE, Vitamin B, etc. an - sonst wirst Du dann doch nach dem großen Vermögensabbau am Ende zum staatstreuen Hartzer. Ja, da gebe ich Dir sogar recht! Ausbildungsmäßig sollte man sich immer schön selber weiterbilden, sonst wird es sehr gefährlich - deswegen immer schön aufpassen und nachdenken. Ob Du dann immer noch locker flockig im VG absagst, weil die Firma einfach nicht zu Dir paßt .... glaub ich Dir jedenfalls nicht! Glaubst Du doch selber nicht! > Im Gegenteil, wenn wir unsere Energietechnik bald > nur noch von den Chinesen geliefert bekommen weil wir sowas selber nicht > mehr bauen können bist du umso besser dran wenn du auch noch was anderes > kannst als Energietechnik. Na, das sind dann doch mal wirklich tolle Aussichten, wenn das Ausland das alles für uns macht und es hier noch mehr Beamte und Sozialwissenschaftsfuzzies und natürlich solidarische Mindestlohnverdiener gibt ;-) Und dann wird auf einmal wieder diese schreckliche Mangel bei MINT da sein so wie heute in der Intensivmedizin - Mangel,Mangel,Mangel überall weil die alten MINTler, Intensivpfleger, usw. sowieso schon ausradiert wurden ... schöne neue Arbeitswelt :-) Ist doch einfach herrlich.
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>von Nur_ein_Typ (Gast) >14.11.2021 11:53 >chris_ schrieb: >> Im Zusammenhang mit Matlab gibt es aber >> Simulink, was es für Python nicht gibt. >Tatsächlich gibt es SimuPy von der NASA. >[1] https://github.com/simupy/simupy Das kannte ich noch nicht und klingt erst mal gut. Aber ist es wirklich eine Alternative? Simulink zeichnet sich durch die graphische Benutzeroberfläche aus und der Möglichkeit, Systeme graphisch zu entwerfen. Da sehe ich bei Simupy erst mal nichts, oder gibt's irgendwo Bilder?
Wühlhase schrieb: > Ich bleibe dabei, wer was kann findet immer einen Job. Ist aber immer noch Unsinn. Auch wenn du es noch 1000mal schreibst.
Alex schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ich bleibe dabei, wer was kann findet immer einen Job. > > Ist aber immer noch Unsinn. Auch wenn du es noch 1000mal schreibst. Es hängt schon auch ein wenig vom "was" in dem Satz ab.
Alex schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ich bleibe dabei, wer was kann findet immer einen Job. > > Ist aber immer noch Unsinn. Auch wenn du es noch 1000mal schreibst. Das ist wie die Aussage: Die Rente ist sicher! Beides stimmt, die Rente ist sicher und jeder, der was kann, findet immer einen Job. Da kann man nur sagen 100% Full Ack :-) Alles nur eine Frage des Blickwinkels und der Interpretation. Schön auch wenn sie jetzt die Respekt-Rente einführen - wozu braucht man die eigentlich, wenn doch alles sicher ist? :-))
chris_ schrieb: >>von Nur_ein_Typ (Gast) >>chris_ schrieb: >>> Im Zusammenhang mit Matlab gibt es aber >>> Simulink, was es für Python nicht gibt. > >>Tatsächlich gibt es SimuPy von der NASA. > >>[1] https://github.com/simupy/simupy > > Das kannte ich noch nicht und klingt erst mal gut. Aber ist es wirklich > eine Alternative? Simulink zeichnet sich durch die graphische > Benutzeroberfläche aus und der Möglichkeit, Systeme graphisch zu > entwerfen. Da sehe ich bei Simupy erst mal nichts, oder gibt's irgendwo > Bilder? Die Library beschränkt sich auf die Simulation und hat keinen grafischen Editor -- am Ende ist Python ja immer noch eine Programmiersprache. Vermutlich wird es wohl früher oder später eine Grafikkomponente geben, wenn es genug Leute gibt, denen so etwas fehlt. (Übrigens: OpenSource lebt vom Mitmachen, so als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl). Wenn Du was mit grafischem Editor suchst, sind Scilab und Xcos oder auch OpenModellica eventuell etwas für Dich, alle mit Python-Schnittstellen. Ansonsten ließe sich eine GUI für SimuPy möglicherweise mit Pysimcoder [1] oder einem Python-Skript realisieren, das den Code zum Beispiel aus dia [2] Dateien generieren kann. Letzteres habe ich für andere Anwendungsfälle schon einige Male gemacht -- das ist zwar ein wenig Aufwand, funktioniert aber prima. [1] https://github.com/robertobucher/pysimCoder [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Dia_(Software)
nochmal zurück zum Thema: wenn die da Java als Wahlfach oder whatever anbieten, kannst Du das ja machen, schaden wird es nicht - da hat Wühlhase schon recht. Im Prinzip nicht so wichtig, ob Du nun Simulink, Matlab, Java oder xy machst - solange das von Deiner Uni/FH im Rahmen des Studiums angeboten wird, ist das alles okay! Und ansonsten viel Spaß beim Studium ... denn da hast Du noch Spaß, später weiß man das nicht mehr so genau.
Sucht man sich den Job nach der Programmiersprache oder Programmiert man in jener Sprache die der Job erfordert? Beides geht, mir gefällt zweiteres aber besser. Dann war es bei mir so, dass auf den Jobs auch bestehende Produkte weiter zu pflegen waren, also dabei keine Wahl der Programmiersprache bestand. Das waren immer erfolgreiche Produkte, welche schon länger bestanden als mein Job-Antritt. Die Weiterführung einer Produktelinie, gerne auch Neuentwicklungen wozu ich extra eingestellt wurde, waren selten komplett losgelöst von den Vorgängerprodukteund deren Programmiersprachen. Für mich war es IMMER von Vorteil, Programmiersprachenmässig bereits etwas über meinen Tellerrand gegrast zu haben und Kenntnisse über Eigenheiten, Vor-&Nachteilen, Implizite Grenzen anderer Programmiersprachen bereits in der Tasche gehabt zu haben. Das Leben ist zu kurz um nur 1 / zu wenige Programmiersprachen selbst eingesetzt zu haben ;-)
Ach ja: Java und vorallem dessen Libraries, sind ein seehr grosser Topf. Davon lässt sich viiiel abgucken was Programmieren angeht...
Robert K. schrieb: > nochmal zurück zum Thema: > wenn die da Java als Wahlfach oder whatever anbieten, kannst Du das ja > machen, schaden wird es nicht Na bitte, mehr hat ihm im Grunde niemand geraten. Immerhin besteht ja auch die Möglichkeit daß er entdeckt, daß er Programmieren doch nicht so interessant findet wie gedacht. Und auch solche Selbsterkenntnisse sind etwas wert.
Ich vermisse selten eine andere Programmiersprache. Ich vermisse oft Bibliotheken aus einer anderen Sprache.
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