Gibt's eigentlich Microcontroller mit starken FETS an den Pins? Habe mich gerade mit einer Schaltung etwas verhauen und brauche wohl zusätzliche Transistoren... :-( Gibt's Mosfet-Arrays? Hat die 5x40 / 200 mA vom AVR mal jemand ausprobiert? ATtinyx5: Absolute Maximum: DC Current per I/O Pin: 40.0 mA DC Current VCC and GND Pins: 200.0 mA 0.6 V drop @ 20mA (Pin Driver Strength @3V geschätzt) MSP430G2211: I(OHmax) = -6 mA (1) I(OLmax) = 6 mA (1) The maximum total current, I(OHmax) and I(OLmax), for all outputs combined should not exceed ±48 mA to hold the maximum voltage drop specified. 0.6 V drop @ 20mA (Typical Characteristics - Outputs @3V geschätzt) STM32F103C8: The GPIOs (general-purpose inputs/outputs) can sink or source up to ±8 mA, and sink or source up to ±20 mA (with a relaxed VOL/VOH) except ... Absolute maximum: Output current sunk by any I/O and control pin: 25 mA Output current source by any I/Os and control pin: − 25 mA 1.3 V drop @ 20 mA
Frage schrieb: > Habe mich gerade mit einer Schaltung etwas verhauen und brauche wohl > zusätzliche Transistoren... :-( Eine Runde Mitleid ... Auf Basis der aktuellen Informationslage zu deinem Problem lässt sich leider nicht viel mehr sagen.
Frage schrieb: > Gibt's eigentlich Microcontroller mit starken FETS an den Pins? Wie stark ist für dich "stark"? Ist es zuviel verlangt einfach mal den benötigten Strom anzugeben? > Gibt's Mosfet-Arrays? Na sicher gibt es die. Aber auch da ist die Frage: wieviel Strom? > Hat die 5x40 / 200 mA vom AVR mal jemand ausprobiert? Was soll diese Frage? Das ist ein thermisches Limit bzw. die Belastbarkeit der GND/Vcc Verbindungen (auf dem Die und auch Bondung) bei denen noch nicht soviel Spannung abfällt, daß die Funktion eingeschränkt ist. Saubere Logikpegel sind bei 40mA nicht eher nicht zu erwarten. Der Kanalwiderstand der MOSFET der Ausgangsstufen liegt bei ~30Ω.
Die gute alte ST-7 Serie hat an einigen Pins z.B. sowas. Aber wesentlich mehr als 40 mA werden da auch nicht kommen.
Frage schrieb: > Absolute Maximum: Das "absolute maximum" sollte man im Normalbetrieb nicht erreichen. Dazu steht auch im Datenblatt des AVR: "This is a stress rating only and functional operation of the device at these or other conditions beyond those indicated in the operational sections of this specification is not implied. Exposure to absolute maximum rating conditions for extended periods may affect device reliability."
Frage schrieb: > Gibt's Mosfet-Arrays? Ja. Ein klassiker ist der TPIC6B595. Ich habe auch schon öfters mehrere 74HCTxx huckepack übereinander gelötet. > Hat die 5x40 / 200 mA vom AVR mal jemand ausprobiert? Ja, geht (bei Zimmertemperatur) problemlos. Bei 40mA hast du aber einen beträchtlichen Spannungsabfall am IC.
Wenn es ein paar 100 mA sein sollen gehen evtl. die hier https://www.infineon.com/cms/en/product/power/smart-low-side-high-side-switches/multichannel-spi-switches-controller/ Aber ohne zu wissen, welche Ströme wie schnell und bei welcher verfügbaren Gatespannung/Treiber, kann man nicht viel dazu sagen.
Was könnte der Grund sein, dass man es nicht durch vernünftige externe Beschaltung lösen könnte und stattdessen eine völlig unsachgemäße Anwendung eines Microcontrollers vorzieht? Platzprobleme können es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sein. Ein Redesign mit einem anderen uC scheint ja eh eingeplant zu sein. https://www.nexperia.com/products/mosfets/family/DFN0606-MOSFETS/ Etwas klobiger: IRLML2502 Oder ein „Digitaltransistor“ https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/FT611102_E.pdf
:
Bearbeitet durch User
... schrieb: > Die gute alte ST-7 Serie hat an einigen Pins z.B. sowas. Danke! https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/st7-8-bit-mcus.html https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/st72361k9-auto.html#documentation > – Up to 6 high sink outputs Die haben bis 20 mA gemessen. Axel S. schrieb: > Ist es zuviel verlangt einfach mal den > benötigten Strom anzugeben? Ja, spielt für die Frage keine Rolle. Wenn du sie nicht beantworten willst oder kannst, klicke doch einfach nicht auf "Beitrag veröffentlichen". So, und jetzt reg' dich noch ein bisschen mehr auf und zeige es öffentlich! :-)
Axel S. schrieb: > Saubere Logikpegel sind bei 40mA nicht eher nicht zu erwarten. Der > Kanalwiderstand der MOSFET der Ausgangsstufen liegt bei ~30Ω. Das sind trotzdem nur 1,2V Spannungsabfall - bei 5V also immer noch voll im Logik-Rahmen. Frage schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ist es zuviel verlangt einfach mal den >> benötigten Strom anzugeben? > > Ja, spielt für die Frage keine Rolle. Wenn du sie nicht beantworten Selbst jetzt begreift der Depp nicht, daß man gewisse Dinge vorher planen und wissen sollte. Statt dessen wird er arrogant, und möchte konkretere Nachfragen nicht beantworten. Kein Wunder, wenn es zu diesem Stuß kommt: >Habe mich gerade mit einer Schaltung etwas verhauen und brauche wohl >zusätzliche Transistoren... :-(
Jens G. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Saubere Logikpegel sind bei 40mA nicht eher nicht zu erwarten. Der >> Kanalwiderstand der MOSFET der Ausgangsstufen liegt bei ~30Ω. > > Das sind trotzdem nur 1,2V Spannungsabfall - bei 5V also immer noch > voll im Logik-Rahmen. Nur war nirgends von 5V die Rede. Aber natürlich kann die Frage nach den geforderten Pegeln auch nur der TO beantworten. Aber der trollt ja lieber. War mir von Anfang an klar. Wer einen Nick wie "Frage" wählt [1] der kann kein ernst gemeintes Anliegen habel. Mutmaßlich sind die Pegel sogar egal (man will entweder viel Strom oder korrekte Pegel). [1] genauso wie "Fragender", "Unwissender" etc. Ich übersetze solche Nicks immer schon unbewußt in "Troll"
> Gibt's eigentlich Microcontroller mit starken FETS an den Pins?
Ich find die Frage eigentlich nicht so verkehrt. Hab mir auch schon
häufiger gewünscht, dass der Controller ein paar kleine Power-MOSFETs
(1-3A, 15-30V, evtl als echte Open-Drain) eingebaut hätte, z.B. sowas
wie den TSM/SI/HM 2302 (bei Apotheke Reichelt gerade mal 17¢).
Man wird heutzutage mit integrierten Baugruppen totgeschlagen (20 Timer,
6 Uarts, ...), warum nicht mit so was simplen wie Power-MOSFET-Stufen in
einer Port-Bank? Klappt das vom Prozess nicht?
foobar schrieb: > warum nicht mit so was simplen wie Power-MOSFET-Stufen in > einer Port-Bank? Fläche im Die sind letztlich Kosten, spezielle Kontaktierung ebenfalls. Und für welche Art Anwendung wollte man das auslegen? In welchen Fällen wollte man die Powerdomäne über den Microcontroller routen? Ein uC ist ja im Allgemeinen für sehr breitbandige Verwendbarkeit ausgelegt. Eine integrierte Endstufe wäre da kontraproduktiv.
Frage schrieb: > Gibt's eigentlich Microcontroller mit starken FETS an den Pins? Schau dich mal da um (Vorsicht, kann leicht rel. viel Zeit kosten :-) https://www.richis-lab.de Da findest du etliche sehr anschauliche Bilder wieviel Platz stärkere Ausgangstreiber brauchen. Und Platz kostet Geld. Die meisten Leute brauchen das nicht, und schon gar nicht an vielen/allen Pins. Der Portpin wird damit auch langsamer bzw. braucht mehr Energie beim Umschalten -> weitere Logik/Register erforderlich um das ein/auszuschalten Lieber billigere und thermisch weniger beanspruchte Chips. Und wenn mal mehr Dampf gebraucht wird: extern dranbauen. Die Chipfritzen bauen dir auch gerne was spezielles, wenn die Stückzahl stimmt. Ansonsten eben eher: nein.
Habe gerade mal auf Richis Seiten geschaut, was ein MOSFET so an Fläche braucht. So einer wie der von Foobar verlinkte hat vermutlich so um 0.4mm Kantenlänge. Das brauchen wir dann 16x (Push-Pull) und dann hätten wir schon fast soviel Fläche, wie der Prozessor selbst braucht. Und das für ein paar Nischenanwendungen, wo es VIELLEICHT passen könnte.
Harald A. schrieb: > Fläche im Die sind letztlich Kosten, spezielle Kontaktierung ebenfalls. H.Joachim S. schrieb: > Und Platz kostet Geld. Das habe ich mir auch gedacht. Bei der Suche nach Vergleichsdaten traf ich auf den Begriff "high drive", der keine weiteren Treffer brachte. Aber hätt' ja sein können, dass es die eine oder andere Variante gibt, und dass hier der eine oder die andere sowas kennt ;-) Danke für die kompetente Hilfsbereitschaft.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.