Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Diode/Diac Typfeststellung/Ersatztyp gesucht


von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,

ich möchte ein "electronic ballast", also ein elektronisches 
Vorschaltgerät für eine 36 Watt-Leuchtstoffröhre reparieren und habe 
hierzu einige Bauteile ausgelötet, nachdem erst der eine Elko den Deckel 
offen hatte und am Ausgang der "Heiz-Kondesator" 8200pf/1200V Kurzschluß 
hatte.

Direkt am Transistor befindet sich eine blaue Diode ähnlich 1N4148 mit 
der Aufschrift D83 X914. Mir ist nicht klar, ob es eine Z-Diode, ein 
Diac oder eine normale Diode sein soll. Durchlassspannung in beiden 
Richtungen 600...1050 mV. Schaltbild ist in etwa wie im Anhang, auch mit 
dem Thyristor BT169D.

Falls es ein Diac sein sollte, welchen von TME könnte ich denn 
bestellen?
https://www.tme.eu/de/katalog/diacs_100182/?s_field=1000012&id_category=100182&visible_params=2%2C3312%2C35%2C10%2C2985%2C909%2C225&mapped_params=10%3A1436576%3B


Oder ist das ein DB3 Diac? Das konnte man nicht besser lesen.

Danke fürs Antworten.
mit freundlichem Gruß

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Da steht nicht D83 drauf, sondern DB3.

von Thomas B. (thombde)


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ahja, danke. Dann kann ich mir von den sechs Typen DB3 bei TME zwischen 
3,5 und 10 cent einen auswürfeln.

Es war schwer zu lesen, zudem noch ein Kratzer mitten durch die Schrift.

mfG

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Christian S. schrieb:
> Ahja, danke. Dann kann ich mir von den sechs Typen DB3 bei TME
> zwischen 3,5 und 10 cent einen auswürfeln.

Wenn du irgendeinen Diac in der Schublade hast, kannst du den auch 
nehmen. Zuständig ist der ohnehin nur für das Anschwingen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Die Schaltung schwingt nicht an, kein Licht, nichts. Daran wird es 
liegen.

mfG

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wenn der Diac tatsächlich bei 700..1500mV durchbricht, dann ist er wohl 
defekt [1]. Allerdings stellt sich dann die Frage, wie es dazu kommen 
konnte und ob da nicht noch mehr über den Jordan gehopst ist.

Bei den ~10 kaputten ESL die ich zerlegt habe, war es in den meisten 
Fällen eine defekte Heizwendel. Wenn die Elektronik hinüber war, dann 
war fast immer alles kaputt. Beide Transistoren durchlegiert. Und 
massive Schmauchspuren auf der Platine.


[1] richtig (mindestens 1 Bein ausgelötet) gemessen?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Den Diac habe ich wie auch die 47V Z-Diode und die beiden 
13003-Transistoren ausgelötet und separat mit dem Durchgangsprüfer des 
Multimeters gemessen. Die Transistoren zeigten normale 
Durchlasspannungen, die Z-Diode auch und beim Diac änderte sich das 
Ergebnis bei jeder Kontaktierung mit dem Multimeter. Einer der beiden 
15µF/250V-Elkos hatte oben die Lüftungsschlitze offen und der 8,2 nF 
/1200V am Ausgang hat Kurzschluß. Die restlichen zahlreichen Dioden habe 
ich nicht ausgelötet, wo möglich konnte ich sinnvolle Durchlasspannungen 
messen. Nirgends Rauch oder Schmauch, aber der Elko-Saft hat sich etwas 
verteilt.
Aber ich habe nicht die Transistoren an höhere Spannung dran und die 
Z-Diode auch nicht und beim Thyristor nur zum Gate 700mV gemessen, 
weiter keine Tests.


mfG

von H. H. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Einer der beiden
> 15µF/250V-Elkos hatte oben die Lüftungsschlitze offen

Paarweise wechseln.

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