Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MOSFET Endstufe Funkschau 80 er Jahre


von sorbit (Gast)


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Hallo Experten,

ich habe einen Audio Verstärker geerbt.
Soll eine Funkschau Schaltung aus den 80 ern sein.

Mosfetts K134 und J49.

Wer kann mir bitte Hinweise (Schaltbild) dazu geben?
Lohnt die Inbetriebnahme? Ist das ein "guter" Verstärker?

Danke

: Verschoben durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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>Ist das ein "guter" Verstärker?

Zumindest hat der Erbauer auf dicke Kabel, und Sternmasse geachtet - 
sind schonmal gute Vorzeichen ...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dem Aufwand nach dürfte es ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis als 
Hobbyprojekt gewesen sein. Er dürfte an besseren Lautsprechern schon gut 
brauchbar sein. Nur die Vielschicht-Kondensatoren würde ich lieber als 
Folienkondensatoren sehen.

Bei der Inbetriebnahme sollte man vorsichtig sein, da die fetten Mosfets 
nicht leicht zu beschaffen sind, sollte Ersatz fällig werden. Wer die 
noch liegen hat, wird sie so schnell nicht abgeben wollen.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Weidilein (Gast)


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Da gab es in den achtzigern auch bei Elektor eine Endstufe mit diesen 
Transistoren. Crescendo hieß das Teil. Da war auch die Schutzschaltung 
der Lautsprecher mit dabei.

von Siehe Bildformate. (Gast)


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von MaWin (Gast)


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sorbit schrieb:
> Mosfetts K134 und J49.

Lassen sich zumindest teuer verkaufen, als Originale.

Weidilein schrieb:
> Crescendo

Elektor Crescendo / Mini-Crescendo 2SJ50/2SK135 = 2SJ56/2SK176 = 
2SJ1058/2SK162 in TOP3P

sorbit schrieb:
> Ist das ein "guter" Verstärker?

Zumindest at er Lautsprecherschutz und Sternmasse. Ob er auch Trafo- und 
Kühlkörper-Übertemperaturschutz hat und Schutz vor Kurzschluss am 
Ausgang, sieht man so nicht. Wie gut es den Elkos geht, wissen wir 
nicht. Wenn er jemals gut funktioniert hat, wird er zumindest nicht 
schwingen.

Schau mal in den Plan des Hitachi HMA 7500, ob da Ähnlichkeit besteht.

Wenn dir die MOSFETs durchbrennen  hmm, lohnt Neubeschaffung Originaler 
NOS wohl nicht, also Vorsicht walten lassen.

von MaWin (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Nur die Vielschicht-Kondensatoren würde ich lieber als
> Folienkondensatoren sehen.

Siemens MKH sind Folienkondensatoren.

https://www.reichelt.de/siemens-mkh-mkt--c3156.html

von Mark S. (voltwide)


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MaWin schrieb:> Wenn dir die MOSFETs durchbrennen 
hmm, lohnt Neubeschaffung Originaler
> NOS wohl nicht, also Vorsicht walten lassen.

Diese LatFets sind das unkaputtbarste in der Welt der linearen 
Audioverstärker. Und auch sonst eine ausgezeichnete Wahl. Been there - 
done that

von H. H. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Bei der Inbetriebnahme sollte man vorsichtig sein, da die fetten Mosfets
> nicht leicht zu beschaffen sind, sollte Ersatz fällig werden. Wer die
> noch liegen hat, wird sie so schnell nicht abgeben wollen.

Es gibt praktisch nur noch Fälschungen...

von H. H. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Nur die Vielschicht-Kondensatoren würde ich lieber als
>> Folienkondensatoren sehen.
>
> Siemens MKH sind Folienkondensatoren.
>
> https://www.reichelt.de/siemens-mkh-mkt--c3156.html

Die allerdings hohe Luftfeuchtigkeit gar nicht mögen.

von sorbit (Gast)


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Also das ist definitiv das Original aus den 80 ern.
Die Endstufen Transistoren sind original.
Ein Crescendo von Elektor ist es nicht, bin mir sicher das es ein 
Funkschau Verstärker ist.

Hab ihn gerade mal an Netzspannung gelegt.
Alles entspannt Trafo brummt leicht, die LS Verzögerung schaltet nach 
ca. 10 sek. ein.

Kein DC an den LS Ausgängen.

Ich trau mich gleich.....


Ich bin sehr am Originalschaltbild interessiert.
Vorspannung für die Endstufentransistoren wir durch eine Kette roter 
LEDs erzeugt...

von Jens G. (jensig)


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Mark S. schrieb:
> Diese LatFets sind das unkaputtbarste in der Welt der linearen
> Audioverstärker. Und auch sonst eine ausgezeichnete Wahl. Been there -
> done that

Auch die haben absolute maximum ratings ...

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Mark S. schrieb:
> Diese LatFets sind das unkaputtbarste in der Welt der linearen
> Audioverstärker

Ich weiß ja nicht, was für dich "unkaputtbar" bedeutet, aber mit etwas 
good will machste jeden Halbleiter schnell doch kaputt! Wie steht in 
jedem Datenblatt :-)
Gruß Rainer
PS. Schönes Teil!! Hoffentlich funktioniert es noch.

von Jobst M. (jobstens-de)


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sorbit schrieb:
> Mosfetts K134 und J49

2SK134 und 2SJ49 - Datenblätter hängen an.

Ja, von den Endstufen gab es eine ganze Reihe.
Elektor, Elrad, ... Funkschau wohl auch ...

Bei Elektor Mini Crescendo (1 Transistorpäärchen), Crescendo (2 
Päärchen), Gigant (4 Päärchen) genannt.

sorbit schrieb:
> Ist das ein "guter" Verstärker?

Korrekt aufgebaut sind die richtig gut.


Christian S. schrieb:
> Wer die noch liegen hat, wird sie so schnell nicht abgeben wollen.

Siehe Bild :-)


Gruß
Jobst

von MaWin (Gast)


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Schau mal in Funkschau 9/10/11 1990

von sorbit (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schau mal in Funkschau 9/10/11 1990

Ich finde nichts, meine Funkschau Sammlung ist nicht mehr existent.

Habe den Verstärker in Betrieb genommen. Er funktioniert einwandfrei.


Wer hat konkret Schaltbilder für mich?

von sorbit (Gast)


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NE5534 als Treiber/ Vorstufe auf der Platine zu sehen..

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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sorbit schrieb:
> Wer hat konkret Schaltbilder für mich?

Bei Conrad gab es in den 90ern einen 75W (an 4 Ohm) Verstärker. Der 
Schaltplan könnte in Anlehnung an die Mosfet-Typen fast passen.

Die Vorspannung wird hier allerdings über eine KSQ (TR5) erzeugt, was 
ich persönlich sogar noch besser finde.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wenn ich so auf Deine Platine schaue, dann würde ich sagen, etwas was 
dem Crescendo gleich kommt ist es nicht, der Vollständigkeit halber aber 
auch von dem kleinen davon ein Schaltbild.

Gruß
Jobst

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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sorbit schrieb:
> Habe den Verstärker in Betrieb genommen. Er funktioniert einwandfrei.

Glück gehabt, ohne Strombegrenzung z.B. duch eine in Reihe geschaltete 
Glühbirne hätte ich mich das nicht getraut. Aber selbst dann ist es noch 
keine sichere Sache. Gut, alles bestens.

>dem Crescendo gleich kommt ist es nicht
In diesen Bauvoraschlägen kamen immer die beliebten BF469, BF470 zum 
Einsatz, von denen ich mir leider nie einen Vorrat auf Lebenszeit 
zugelegt habe. Ich habe hier schon mal wegen Ersatztypen gefragt, leider 
ohne Ergebnis.


mfG

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Ich verwende da heutzutage DZT5551 und DZT5401

von sorbit (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Wenn ich so auf Deine Platine schaue, dann würde ich sagen, etwas
> was
> dem Crescendo gleich kommt ist es nicht, der Vollständigkeit halber aber
> auch von dem kleinen davon ein Schaltbild.
>
> Gruß
> Jobst

Nein definitiv nicht crescendo.
Habe jetzt nach viel Google Suche auch nichts gefunden.
Bin mit recht sicher das es die Funkschau war.
Hat jemand die auf CD und kann für mich mal suchen?
Schätze ca. 1980-1985.

Das wäre super.

von Peter D. (peda)


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Ich würde die 10 Tantaltropfen erstmal durch Elkos ersetzen. Sonst kann 
bei jedem Einschalten einer davon explodieren.

von sorbit (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich würde die 10 Tantaltropfen erstmal durch Elkos ersetzen. Sonst
> kann
> bei jedem Einschalten einer davon explodieren.

Wo siehst Du Tantals?

von H. H. (Gast)


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sorbit schrieb:
> Schätze ca. 1980-1985.

Schau doch nach dem Datecode auf den Opamps.

von sorbit (Gast)


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Christian S. schrieb:
> sorbit schrieb:
>> Habe den Verstärker in Betrieb genommen. Er funktioniert einwandfrei.
>
> Glück gehabt, ohne Strombegrenzung z.B. duch eine in Reihe geschaltete
> Glühbirne hätte ich mich das nicht getraut. Aber selbst dann ist es noch
> keine sichere Sache. Gut, alles bestens.
>
>>dem Crescendo gleich kommt ist es nicht
> In diesen Bauvoraschlägen kamen immer die beliebten BF469, BF470 zum
> Einsatz, von denen ich mir leider nie einen Vorrat auf Lebenszeit
> zugelegt habe. Ich habe hier schon mal wegen Ersatztypen gefragt, leider
> ohne Ergebnis.
>
> mfG

Dazu dient mein Alter Gossen Regel/Trenntrafo;-)

von Tippgeber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schau mal in Funkschau 9/10/11 1990

Die Elkos sind von 05/1988...

von H. H. (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Schau mal in Funkschau 9/10/11 1990
>
> Die Elkos sind von 05/1988...

Sowas liegt beim Bastler/Bastlerladen schon mal länger auf Lager.

von Peter D. (peda)


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sorbit schrieb:
> Wo siehst Du Tantals?

Hab mich geirrt.
Mit Brille sind das doch eher je 5 orangene LEDs.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> sorbit schrieb:
>> Wo siehst Du Tantals?
>
> Hab mich geirrt.
> Mit Brille sind das doch eher je 5 orangene LEDs.

Nimm eine mit ungefärbten Gläsern, dann sind es rote LEDs.

von TEM (Gast)


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sorbit schrieb:
> Lohnt die Inbetriebnahme? Ist das ein "guter" Verstärker?

Natürlich nicht.
Komplementär und Magnetfeld-Probleme. Um mal die zwei
Hauptprobleme zu nennen.

https://6moons.com/audioreviews/thorens/thorens.html

von Könner (Gast)


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sorbit schrieb:
> Mosfetts K134 und J49.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-2437.html

vlt. findest 2SJ50 2SK135 - könnte sowas im Lager haben - Interesse?

Beitrag #6882877 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6883003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Siehe Bildformate. (Gast)


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Michael M. schrieb:

> Schaltplan könnte in Anlehnung an die Mosfet-Typen fast passen.


Die FETs sind drauf, sonst gleicht das der ursprünglichen AppNote

http://www.cma4ch.org/chemo/ftp/Hitachi-power-Mos-Fet-application-note.pdf

von Günni (Gast)


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Christian S. schrieb:
> In diesen Bauvoraschlägen kamen immer die beliebten BF469, BF470 zum
> Einsatz, von denen ich mir leider nie einen Vorrat auf Lebenszeit
> zugelegt habe.

Reichelt bietet die noch an. Und in Farbfernsehern mit Bildröhren wurden 
die (oder vergleichbare Typen) in den RGB-Endstufen ab etwa 1980 in 
Menge eingesetzt. Bei mir laufen 2 solcher Fernseher noch heute.

Beitrag #6883117 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6883122 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jochen F. (jamesy)


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Hallo,
ich habe vom 470 etwa 150 Stück, vom 469 noch 8 Stück, aber vom 471 und 
472 je etwa 80, alle mind. 25 Jahre alt, NOS.
Interesse?
Jochen
> Christian S. schrieb:
>> In diesen Bauvoraschlägen kamen immer die beliebten BF469, BF470 zum
>> Einsatz, von denen ich mir leider nie einen Vorrat auf Lebenszeit
>> zugelegt habe.

von Könner (Gast)


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Jochen F. schrieb:
> alle mind. 25 Jahre alt, NOS.

Vermutlich 40 Jahre. Hab auch Jahrzehnte TVs repariert (vierstellig) und 
seltenst diese Farbenstufen-Transistoren zum Tausch gebraucht.

Äußerst robust und dazu für alles Mögliche einsetzbar. Hohes Alter kein 
Problem.

Setz die doch bei eBay-Kleinanzeigen zum Verkauf ....ö

von Rainer V. (a_zip)


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TEM schrieb:
> Natürlich nicht.
> Komplementär und Magnetfeld-Probleme. Um mal die zwei
> Hauptprobleme zu nennen.

Was schreibste denn hier für einen kalten Kaffee?? Solltest mal 
überlegen, womit du dich offentlich blamieren willst. Dein Link gehört 
definitiv dazu!!
Gruß Rainer

von Könner (Gast)


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Könner schrieb:
> Farbenstufen-Transistoren

Sorry

Farbendstufe aka RGB

von TEM (Gast)


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Die bringen mehr Klangfarbe, richtig?

Beitrag #6883214 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6883296 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sorbit (Gast)


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Tja,
leider wird die Frage nach der Verfügbarkeit des Schaltbildes wohl hier 
nicht mehr geklärt werden?!
Das Internet scheint doch vergesslich zu sein;-)
Aber damals gab es das so auch noch gar nicht......

Ich tippe immer noch auf Funschau.
Hat niemand mehr ne Sammlung auf DVD?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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sorbit schrieb:
> Hat niemand mehr ne Sammlung auf DVD?

Doch, da ist aber nur die 30 Watt PPP-Röhrenendstufe drin. Die gehört 
hier aber leider nicht hin.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Warum denkst Du nicht einmal analog? Die Quelle (der Funkschau-Hefte) 
ist Dir doch schon genannt worden. Also bequeme Dich in die nächste 
Stadtbibliothek und bestelle dort den gebundenen Funkschau-Jahresband. 
Daraus kannst Du die Schaltpläne dann kopieren, scannen, abzeichen, was 
immer Du willst.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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sorbit schrieb:
> Dazu dient mein Alter Gossen Regel/Trenntrafo;-)

Sehr lobenswert. Bester Diener aller Zeiten ist und bleibt der 
Trenn/Stelltrafo.


mfG

von Siehe Bildformate. (Gast)


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sorbit schrieb:

>
> Ich tippe immer noch auf Funschau.

 evtl. probieren mit einer starken Lampe die Platinen ableuchten vlt. 
tragen diese ebenfalls eine Beschriftung welche ggf. durchscheint und 
evtl Hinweise gibt?

von sorbit (Gast)


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Siehe Bildformate. schrieb:
> evtl. probieren mit einer starken Lampe die Platinen ableuchten vlt.
> tragen diese ebenfalls eine Beschriftung welche ggf. durchscheint und
> evtl Hinweise gibt?

Die habe ich damals selbst geätzt...
Da ist nichts drauf.

von Siehe Bildformate. (Gast)


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sorbit schrieb

>>ich habe einen Audio Verstärker geerbt.

> Die habe ich damals selbst geätzt...
> Da ist nichts drauf.



Rache der Enterbten.

von TEM (Gast)


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Michael M. schrieb:
> sorbit schrieb:
>> Hat niemand mehr ne Sammlung auf DVD?
>
> Doch, da ist aber nur die 30 Watt PPP-Röhrenendstufe drin. Die gehört
> hier aber leider nicht hin.

Neuer Fred dafür? Bin dabei!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> In diesen Bauvoraschlägen kamen immer die beliebten BF469, BF470 zum
> Einsatz, von denen ich mir leider nie einen Vorrat auf Lebenszeit
> zugelegt habe. Ich habe hier schon mal wegen Ersatztypen gefragt, leider
> ohne Ergebnis.

?????

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=5498
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=5499


sorbit schrieb:
> Ich tippe immer noch auf Funschau.

So wie Du es schreibst, klingt es nach einer Menge Spaß! ;-)

Gruß
Jobst

von Rainer V. (a_zip)


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TEM schrieb:
> Neuer Fred dafür? Bin dabei!

Ach Gottchen, nicht schon wieder...
Rainer

von sorbit (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Warum denkst Du nicht einmal analog? Die Quelle (der
> Funkschau-Hefte)
> ist Dir doch schon genannt worden. Also bequeme Dich in die nächste
> Stadtbibliothek und bestelle dort den gebundenen Funkschau-Jahresband.
> Daraus kannst Du die Schaltpläne dann kopieren, scannen, abzeichen, was
> immer Du willst.

Wäre die Quelle eindeutig gefunden hätte ich mich schon längst bequemt.
Ist sie aber leider nicht.

von Schneeflöckchen (w) (Gast)


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Auf dem Foto sind doch zwei Opamps aus den frühen 90er-Jahren zu sehen. 
Sind die in der Funkschau-Bauanleitung überhaupt drin? Ich bilde mir 
ein, dass es in einer Elektor eine Bauanleitung für eine MOSFET-Endstufe 
mit Opamps als Treiber gab. Fragt mich aber nicht welche Ausgabe das 
war, falls es überhaupt zutrifft.

von H. H. (Gast)


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Schneeflöckchen (w) schrieb:
> Auf dem Foto sind doch zwei Opamps aus den frühen 90er-Jahren zu sehen.

NE5534 gibt es schon seit Ende der '70er.

von Schneeflöckchen (w) (Gast)


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H. H. schrieb:
> Schneeflöckchen (w) schrieb:
>> Auf dem Foto sind doch zwei Opamps aus den frühen 90er-Jahren zu sehen.
>
> NE5534 gibt es schon seit Ende der '70er.

Auch mit diesem metallic-blauen Aufdruck? Den kenne ich erst seit den 
90ern oder späten 80ern. Ich kann die Beschriftung auf dem Foto auch 
nicht erkennen. Meine aber, dass in der Bauanleitung, die ich gesehen 
habe, ein NE5534 verbaut war.

von Volker S. (sjv)


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Zumindest die Funkschau Inhaltsverzeichnisse bis 1990 gibt es im 
Internet, wenn man da nichts findet, muß man da auch nicht weitersuchen:

https://www.radiomuseum.org/forum/inhaltsverzeichnis_funkschau_inhaltsverzeichnisse_ab_1930.html

von H. H. (Gast)


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Schneeflöckchen (w) schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Schneeflöckchen (w) schrieb:
>>> Auf dem Foto sind doch zwei Opamps aus den frühen 90er-Jahren zu sehen.
>>
>> NE5534 gibt es schon seit Ende der '70er.
>
> Auch mit diesem metallic-blauen Aufdruck?

Ja.

von MOSI (Gast)


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Schade um den schönene Verstärker.
Scheint von einem Profi gebaut zu sein...
Was ist das wohl für ein Design/Schaltung?

von Jürgen O. (p_c_b)


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Das könnte die Schaltung aus Funkschau 2 und 3 von 1986 sein.

von Anselm (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Bei Conrad gab es in den 90ern einen 75W (an 4 Ohm) Verstärker. Der
> Schaltplan könnte in Anlehnung an die Mosfet-Typen fast passen.

Den hatten wir (ein paar Azubis damals) auch gekauft.
Nur die Widerstände haben wir durch Metallfilm ersetzt.
Selbst wir haben es nicht geschafft diese Transistoren zu himmeln.
Ich  erinnere mich an einen daran angeschlossenen 15" Basslautsprecher 
ohne Dämpfungsglied eingebaut zu haben (L||R).
Er pfiff ein wenig laut und die KK wurden kochend heiß. Nach 2 Minuten 
funktionierte er wieder :))

Sehr gut geklungen hat er auch.

o/
Anselm

von Christian M. (likeme)


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Ich hatte den auch mal, der war der Hammer! Das war Referenz bis die 
regulären HiFi Komponentenhersteller auch mal was vernünftiges in den 
90igern konstruiert haben.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Anselm schrieb:
> Sehr gut geklungen hat er auch.

Christian M. schrieb:
> Ich hatte den auch mal, der war der Hammer! Das war Referenz

Das ist schön zu hören. 😃 Der Verstärker fliegt bei mir noch irgendwo im 
Keller rum. Für jeden der beiden Kanäle habe ich sogar je einen eigenen 
Ringkerntrafo spendiert.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Jürgen O. schrieb:
> Das könnte die Schaltung aus Funkschau 2 und 3 von 1986 sein.

Eine weitere Schaltung. Sehr gut! :-)

Aber wohl auch nicht die des TO: Die LEDs fehlen.

Gruß
Jobst

von H. H. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Jürgen O. schrieb:
>> Das könnte die Schaltung aus Funkschau 2 und 3 von 1986 sein.
>
> Eine weitere Schaltung. Sehr gut! :-)
>
> Aber wohl auch nicht die des TO: Die LEDs fehlen.

Die wurden wohl durch rote LEDs ersetzt.

von Jürgen O. (p_c_b)



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Anscheinend hat derjenige die Z-Diode durch LEDs ersetzt, der Rest 
passt. Auch die Schutzschaltung passt 1:1. Die Unterseite der Platine 
könnte zur Identifizierung helfen. Vielleicht auch eine überarbeitete 
Version des Herrn Linnenberg. Mittlerweile Hersteller von Audiogeräten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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H. H. schrieb:
>> Aber wohl auch nicht die des TO: Die LEDs fehlen.
>
> Die wurden wohl durch rote LEDs ersetzt.

Wer? Die fehlenden LEDs?


Jürgen O. schrieb:
> Anscheinend hat derjenige die Z-Diode durch LEDs ersetzt

Die beiden 12V ZDs? Das ergibt überhaupt gar keinen Sinn. Was nicht 
heißt, dass es dennoch jemand gemacht hat ...

Die ZDs sollen die Gates vor zu hohen Spannungen schützen. Also im 
Fehlerfall oder bei Übersteuerung.
LEDs wurden in Verstärkern wegen ihres damals vorteilhaften 
Rauschverhaltens anstelle von ZDs im aktiven Teil, also z.B. 
Spannungsstabilisierung für eine Stromquelle, verwendet.
Diesen Vorteil nur während der Übersteuerung nutzen zu wollen, finde ich 
etwas merkwürdig. Außerdem steigt bei LEDs der Strom nicht so steil wie 
bei einer ZD. Die Schutzfunktion leidet durch den Umbau also ...

Tatsächlich spricht aber die Übereinstimmung der Bauteilanordnung 
dennoch dafür, dass es jemand so gemacht hat.


Gruß
Jobst

von H. H. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Die ZDs sollen die Gates vor zu hohen Spannungen schützen. Also im
> Fehlerfall oder bei Übersteuerung.

Und mit den LEDs hat man sogar eine Anzeige.

von lens2310 (Gast)


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Habe die Elrad sowie die kleine Conrad PowerMos Endstufe. Beide sind 
excellent.

von Klötenbaron (Gast)


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lens2310 schrieb:
> Habe die Elrad sowie die kleine Conrad PowerMos Endstufe. Beide
> sind excellent.

Exzellent? Ach was! Ne Endstufe, die ein Zobel-/Boucherot-Glied und ein 
Relais am Ausgang braucht, ist keine echte Endstufe. Von den 
jämmerlichen 'Zement'-Widerständen an den FETs, die wegen ihres Aufbaus 
tolle Induktivitäten darstellen, will ich gar nicht erst reden. ;-)

Eine Endstufe muß wie ein Messverstärker sein: Verstärken ohne das 
Signal zu beeinflussen. Das beherrschen nur wenige HighEnd-Hersteller. 
Von den Zeitschriften-Endstufen der 80er Jahre will ich gar nicht erst 
reden. Ok, ich gebe zu, die Dinger habe ich auch gebaut. :-)

von Tesla (Gast)


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Gibt es die Funkschau Ausgabe nicht irgendwo online im Archiv zu lesen?

von Michael B. (laberkopp)


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lens2310 schrieb:
> Habe die Elrad sowie die kleine Conrad PowerMos Endstufe. Beide
> sind excellent.

Ja, super, wie sind denn nicht nur die behaupteten, sondern die 
nachgemessenen technischen Daten deines Nachbaus ?
Welche Leistung bringt er nach RMS mit den über Winkelblech schlecht 
angebundenen kleinen Kühlkörpern ?

von Christian M. (likeme)


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Den habe ich auch mal gehabt, für damalige Verhältnisse (1985) unendlich 
Power und wie oben beschrieben unkaputtbar aber auch ziemlich teuer für 
einen Schüler ;-) Wenn der Verstärker dann fertig aufgebaut war kostete 
er 50 Mark weniger wie ein fertiger HiFi Baustein aber man war total 
stolz.

: Bearbeitet durch User
von planlos (Gast)


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Klötenbaron schrieb:
> Exzellent? Ach was! Ne Endstufe, die ein Zobel-/Boucherot-Glied und ein
> Relais am Ausgang braucht, ist keine echte Endstufe. Von den
> jämmerlichen 'Zement'-Widerständen an den FETs, die wegen ihres Aufbaus
> tolle Induktivitäten darstellen, will ich gar nicht erst reden. ;-)

Das hatte der Funkschau Verstärker nicht nötig;-)

von Sorbit (Gast)


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Jürgen O. schrieb:
> Anscheinend hat derjenige die Z-Diode durch LEDs ersetzt, der Rest
> passt. Auch die Schutzschaltung passt 1:1. Die Unterseite der Platine
> könnte zur Identifizierung helfen. Vielleicht auch eine überarbeitete
> Version des Herrn Linnenberg. Mittlerweile Hersteller von Audiogeräten.

Jürgen O.

hast Du auch den Artikel dazu??

von Eckhard (elecki)


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Moin,
ich betreibe die Endstufe seit 34 Jahren. War damals viel Arbeit, aber 
hat sich bis heute gelohnt.
Viele Grüße
Eckhard

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