Hallo, ich überlege in Paris zu arbeiten. Angeblich verdient man dort mehr als Ing. Hat jemand Erfahrung?
Marko Rehns schrieb: > in Paris zu arbeiten. Angeblich verdient man dort mehr Ist auch teurer. Sieh es mal so: wenn das das ganze Ergebnis deiner bisherigen Recherchen war, dann wundert es mich nicht, dass du wenig verdienst.
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Durchschnittliche Miete: 24 bis 32€ pro m². Da kannst du auch gleich in die Schweiz.
Weich W. schrieb: > Durchschnittliche Miete: 24 bis 32€ pro m². Da kannst du auch > gleich in > die Schweiz. Ich bin entsetzt! Gibs da keine Bürgeinitiative zur Enteignung der gierigen Mieter?
Der Poster will etwas verdienen, nicht etwas ausgeben. Daher wird er in der Arbeitslosen Unterkunft wohnen und bei der Gassenkueche fuer's Essen anstehen.
Pandur S. schrieb: > Der Poster will etwas verdienen, nicht etwas ausgeben. Daher wird > er in > der Arbeitslosen Unterkunft wohnen und bei der Gassenkueche fuer's Essen > anstehen. haha, ich habe herzlich gelacht. Ja, tatsächlich bin ich nicht weit gekommen mit der Recherche. Hab aber auch den Eindruck, dass mieten sehr teuer ist. Dann kauf ich halt ein Haus. (Joke ;) Aber etwas außerhalb soll es ja deutlich günstiger sein.
Marko Rehns schrieb: > Hallo, > > ich überlege in Paris zu arbeiten. Angeblich verdient man dort mehr als > Ing. Hat jemand Erfahrung? Ja, mindestens das Doppelte, vielleicht sogar das Dreifache. Also, fahre los. Sonst bin ich vor Dir da und schnappe mir deinen Job.
Marko Rehns schrieb: > etwas außerhalb Ja, in den Banlieues ist es mitunter billiger.
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(prx) A. K. schrieb: > Ja, in den Banlieues ist es mitunter billiger. Saint-Denis, mit einem Käppi auf dem Kopf und langem Mantel fällst Du dort nicht auf. Die Frauen aus der Firma trauen sich abends nicht auf die Straße - wurde uns erzählt. Nahe des Glaspalastes ein typisches Haus, ein Rundgang durch den Ort zeigt weitere, günstige Unterkünfte. Da kann man bestimmt auch günstig einen der verfallenen Schlachter- / Bäckerläden kaufen.
Marko Rehns schrieb: > ich überlege in Paris zu arbeiten. Angeblich verdient man dort mehr als > Ing. Hat jemand Erfahrung? Geh doch erstmal zum Üben nach Belgien, dort brauchste in der richtigen Gegend nichtmal ne Fremdsprache lernen und könntest im erwartbaren Fall des Scheiterns schnell heim zu Mami. Außerdem ist jeder Belgier reich weil eigenes Haus. Und das Bier ist lecker: https://www.beerwulf.com/de-de/artikel-uber-craft-bier/belgische-biersorten
Weich W. schrieb: > Durchschnittliche Miete: 24 bis 32€ pro m². Da kannst du auch gleich in > die Schweiz. Dort gibt es Mieterschutzgesetze, damit der Mieter höchstens 30% seines Nettoeinkommens für Miete ausgeben muss. Der Vermieter darf dir keine teurere Wohnung vermieten. Je nach Gehalt ist man somit bei der Wohnungssuche sehr eingeschränkt. Du wirst bei den Wohnungsbesichtigungen drei Monate Ghaltsabrechnungen deiner Arbeitsstelle in Frankreich vorlegen müssen. Aber sobald du mal dort gemeldet bist (das sollte nach Arbeitsantritt möglich sein - Obdachlose haben dann eine Briefkastenaddresse beim lokalen Sozialamt, wo sie a, Schalter ihre Post holen können), hast du Anspruch auf eine Sozialwohnung zu bezahlbaren Mieten. Nachdem du dich obdachlos meldest, hast du gute Chancen, innerhalb von einigen Jahren eine Sozialwohnung angeboten zu bekommen. In Härtefällen (z.B. alleinerziehende Frau) auch schon nach 18 Monaten. Wenn du dich zusätzlich aktiv bemühst (lokale Politiker treffen, denen dein Leid klagen) dann auch schon nach 6. Diese Zeit müsstest du dann irgendwie überbrücken - airbnb wäre eine Möglichkeit. Wenn du viel Eigenkapital hast, könnte Kauf eine Alternative sein (die Banken dürfen dir eine Kredite geben, deren Raten die 30% des Nettogehalts übersteigen).
Manfred schrieb: > Nahe des Glaspalastes ein typisches Haus, ein Rundgang durch den Ort > zeigt weitere, günstige Unterkünfte. Da kann man bestimmt auch günstig > einen der verfallenen Schlachter- / Bäckerläden kaufen. Diese verfallenen Häuser gehören dort oft dem Staat, der Gemeinde, etc, die sich Flächen für zukünftige öffentliche Bauvorhaben gesichert haben. Somit wird dort gleich geräumt, falls bemerkt wird, dass sich jemand darin aufhält. Für eine Räumung eines nichtzahlenden Mieters in Privateigentum muss man dagegen mit ca 18 Monaten rechnen.
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Und das man in Frankreich mehr verdient als hier halte ich für ein Gerücht. Bei dem Angebot einer Französischen Firma das ich hatte musste ich nur leise Husten und bin rückwärts aus dem Raum gegangen und hab verdiene jetzt bei ner guten Deutschen Firma knapp 60% mehr. Freunde aus Frankreich bestätigen mir das Gehaltsniveau, selbst in Sophia Antipolis mit all den Tech-Größen liegt man deutlich unter dem deutschem Wirtschaftsstandortlohnniveau (Kollege der ein Angebot bei ARM hatte).
Abrissbirne schrieb: > Paris ist ja noch schlimmer als Berlin Vor allem ist noch mehr Hundekacke auf den Gehwegen.
Peter schrieb: > Und das man in Frankreich mehr verdient als hier halte ich für ein > Gerücht. In der universitären Forschung liegt das Gehaltsniveau in Frankreich bei gleicher Qualifikation auf tschechischen Niveau, das ist etwa die Hälfte des deutschen. Die Lebenshaltungskosten in Paris sind aber deutlich höher als hierzulande. Andererseits gibt es in Frankreich mehr unbefristete Stellen. Bei anderen Stellen im öffentlichen Dienst sieht es ähnlich aus.
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Weitere Punkte, die man bedenken muss: Kannst du die Sprache? (Englisch kommt bei den stolzen Franzosen oft nicht gut an!) Will/Muss deine Familie mit? Wie wird es den Kindern in so einer fremden Kultur ergehen?
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Weich W. schrieb: > Englisch kommt bei den stolzen Franzosen oft nicht gut an! ... und das Englisch der Franzosen vielleicht nicht bei ihm. ;-)
Beitrag #6882733 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harter Hund schrieb im Beitrag #6882733:
> Zukunft
na dann fang schon mal an Arabisch zu lernen 😢🐱👤
Naja schaut dir die Franzosen an, die wandern nach Russland aus, weil dort der Fussel billiger und die Steuern niedriger sind: https://www.spiegel.de/panorama/gerard-depardieu-erklaert-den-russen-wie-man-sich-gesund-ernaehrt-a-00000000-0002-0001-0000-000164523747 -- Also wer zu deppern ist, sich als Deutscher in Deutschland ein vernünftigen Verdienst zu arbeiten, wird das sicherlich nicht im Ausland schaffen. Da bleibt als einzige Möglichkeit auch anderswo nur auf Sozialhilfe oder sonstwie auf Kosten anderer zu leben.
Erziehungsbeschleuniger schrieb: > Naja schaut dir die Franzosen an, die wandern nach Russland aus, > weil > dort der Fussel billiger und die Steuern niedriger sind: > https://www.spiegel.de/panorama/gerard-depardieu-erklaert-den-russen-wie-man-sich-gesund-ernaehrt-a-00000000-0002-0001-0000-000164523747 das ganze war ein PR-Gag, Gerard hat schon lange xCCCP verlassen
Abrissbirne schrieb: > Gerard hat schon lange xCCCP verlassen Klar, deswegen hat er sich ja 2020 russisch taufen lassen und hält immer noch? den Russenpass. https://www.rtl.de/cms/gerard-depardieu-hat-sich-als-orthodoxer-christ-taufen-lassen-4609546.html Schon peinlich für die Russkies, das sie auf niedrige Steuern und billig Schnapps setzen müßen um ihr Niveau an Staatsbürgern zu halten: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19330/umfrage/gesamtbevoelkerung-in-russland/ Der Trend ist halt, weg aus Sibirien.
Beitrag #6882798 wurde von einem Moderator gelöscht.
Erziehungsbeschleuniger schrieb: > Klar, deswegen hat er sich ja 2020 russisch taufen lassen und hält immer > noch? den Russenpass. du schaust zu viel TV 😘😉
Beitrag #6882810 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6882842 wurde von einem Moderator gelöscht.
DE und FR unterscheiden sich hier nicht wesentlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung_in_der_Europäischen_Union#Einkommensverteilungen_der_Mitgliedsstaaten Peilt man allerdings eine Existenz als Clochard an, sind solche Statistiken sinnlos.
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Paris - Stadt mit Flair Mieten hoch Einkünfte niedrig Kultur Deutsch - Franz angespannt Emotionen aufbrausend oder cool Mit Anhang?
Können wir mal das politifizierte "uns geht es soooooooo schlecht" Gejammer hier weglassen? Hier im Thread geht es darum, ob der TO mit seinen tiefgehenden Recherchen bezüglich seines Umzugs nach Paris richtig liegt.
Weich W. schrieb: > Weitere Punkte, die man bedenken muss: Kannst du die Sprache? > (Englisch > kommt bei den stolzen Franzosen oft nicht gut an!) Will/Muss deine > Familie mit? Wie wird es den Kindern in so einer fremden Kultur ergehen? Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. Französisch lern ich grade.
Marko Rehns schrieb: > Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. Das kann ich aus meiner Zeit in Frankreich definitiv nicht bestätigen. Einerseits können erstaunlich viele Franzosen kein vernünftiges Englisch und andererseits, wenn sie es denn können, ist es nur schwer verständlich.
Marko Rehns schrieb: > Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. Franzosen sind in dieser Hinsicht ganz anders als Deutsche. Und du willst nicht nur im Beruf kommunizieren können, sondern auch im übrigen Alltagsleben.
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Marko Rehns schrieb: > Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. > Französisch lern ich grade. Die Franzosen können sicher Englisch, sie sprechen es nur nicht innerhalb Frankreichs. Ein Kollege hat wegen eines Messetermins in Frankreich sein dortiges Hotel angerufen und wollte etwas nachfragen, halt auf Englisch. Es wurde nach kurzer versuchter Unterhaltung aufgelegt. Die wollen nicht! In Frankreich arbeiten, ohne sehr gut Französisch zu sprechen ist eine schlechte Idee. Falls dir mal eine Vokabel fehlt und die sagst du dann auf Englisch, geht sicher. Französisch-Kurs in Frankreich?
Marko Rehns schrieb: > Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. Nö, Englisch ist in Frankreich die Sprache der einfältigen Touristen, außer vielleicht english ist deren Muttersprache. Mit Deutsch kommste weiter, weil Deutsch neben der Muttersprache Französisch sprechen können, einen höheren sozialen Status unter den Franzosen vermittelt, als die Verkehrssprache "Denglisch" Und der Franzmann denkt sich, das es zwar für ihn ehrenvoll ist, wenn ein Ausländer eine Fremdsprache lernt um sich einer fremden Kultur 'anzunähern', aber nur ein Depp lernt Extra Englisch weil er in Frankreich leben möchte ... . Dann ist doch offensichtlich, das der nur zum 'Knete abfassen' gekommen ist, und dann noch aus Deutschland wie damals im Mai 1940... Aux armes, les Allemands arrivent ! 🪖🪖🪖
Erziehungsbeschleuniger schrieb: > Dann ist doch offensichtlich, das der nur zum 'Knete abfassen' gekommen > ist, und dann noch aus Deutschland wie damals im Mai 1940... Aux armes, > les Allemands arrivent ! 🪖🪖🪖 ich muss klarstellen: 1940 war ich nicht dabei.
>ich muss klarstellen: 1940 war ich nicht dabei. Dann frag mal Opa... Da gibt es diese klassische Erzählung vom Urlaub in Paris: *Opa zum Enkel, der ständig nur am PC sitzt: "Fahr doch mal in Urlaub." *Enkel: "Na wohin denn?" *"Also ich war mal in Paris, da gab's Weiber, Bier und Essen, und das alles umsonst." Nach 2 Wochen Urlaub in Paris kommt der Enkel grün und blau geschlagen wieder. *Opa: "Wat hast du denn gemacht?" *Enkel: "Na in Paris da gibt's wirklich geile Weiber, viel Alkohol und viel Essen. Aber als ich dann nicht bezahlen wollte, wurde ich verprügelt." *"Mit wem wars du denn da?" *Enkel: "Na mit der TUI." *Opa: "Das war der fehler, ich war mit der Wehrmacht da..." http://www.brandy-magazin.de/witze/urlaub-in-paris.html
Erziehungsbeschleuniger schrieb: > Dann frag mal Opa... Der Opa müsste mindestens um die 100 Jahre alt sein.
(prx) A. K. schrieb: > Erziehungsbeschleuniger schrieb: >> Dann frag mal Opa... > > Der Opa müsste mindestens um die 100 Jahre alt sein. Och, der lässt sich locker mit KI ersetzen, die muß nur auf einem Senioren-PC laufen: und heimisch sein: "Ein sächsischer Computerhersteller will demnächst einen PC für Senioren auf den Markt bringen. Die TopTen-Anzeichen, dass Du gerade vor einem PC für Senioren sitzt: 1. Will man eine Datei speichern, bietet einem Word automatisch 'testament.doc' an. 2. Der 42" Monitor 3. Man kann die Moorhühner nicht abschießen, sondern muss sie füttern oder streicheln. 4. Die Boxen sind ab Werk schon auf volle Lautstärke eingestellt 5. Bei Minesweeper kann man zwischen den Szenarien "Stalingrad" und "Normandie" wählen. 6. Für geringen Aufpreis gibt es die Lifetime-Garantie. 7. Die voreingestellte Startseite ist www.volksmusik.de. 8. Die Maus enthält Force-Feedback-Komponenten, die automatisch Parkinson ausgleichen und es gibt auf der Tastatur eine eigene Doppel-Klick-Taste. 9. Keine Ratenzahlung möglich. 10. Wenn länger als 15 Minuten keine Taste gedrückt wird, kommt automatisch der Notarzt! nach https://www.winboard.org/threads/pc-fuer-senioren.12331/
Bongschour, da sich hier offensichtlich niemand mit aktueller Erfahrung vor Ort meldet, werde ich dem TO helfen. Ich habe D Ende der 90er verlassen und lebe seitdem in Paris. - in Frankreich sind die Gehaltsunterschiede zwischen Technikern und Ingenieuren viel grösser als in Deutschland. Das verfälscht allgemeine Gehaltsvergleiche zwischen D und F. Techniker verdienen in D deutlich besser. - die Definition von Brutto- und Netto ist in F anders als in D, auch der Arbeitgeberanteil am Gehalt ist anders. Das wird sogar oft in wirtschaftlich eigentlich kompetenten Zeitungen nicht berücksichtigt. Das Steuerrecht ist auch anders, man muss also immer Jahresnetto nach Steuern vergleichen. - Die formale Qualifikation spielt in F zumindest in Konzernen eine grosse Rolle. Der richtige Ingenieur in F kommt von einer der Eliteschulen. Das Niveau in den normalen Universitäten ist deutschlich schlechter, und das spiegelt sich auch im Gehalt wieder. Mit einem deutschen FH-Abschluss wird man in F nicht glücklich. Mit einer guten formalen Qualifikation sind die Jahresnettogehälter von Ingenieuren (im Grosskonzern - bei kleineren Buden kenne ich mich nicht aus) mit D vergleichbar. Das französische Steuerrecht bietet ausserdem einige Möglichkeiten, Zusatzleistungen (Zusatzrente, Arbeitnehmersparverträge, Zusatz-Krankenversicherung) nicht zu versteuern. Bei mir gehen z.B. das 13. Gehalt und einige Prämien direkt an der STeuer vorbei auf ein Zeitsparkonto, das nach 5 Jahren mit minimaler Versteuerung zu Geld gemacht werden kann, und zur Rente komplett steuerfrei ausgezahlt wird - mit dem dann geltenden Stundensatz, also sozusagen mit "Verzinsung". Meines Wissens gibt es nichts vergleichbares in D. Ich verdiene mehr als meine in D gebliebenen Studienkollegen, will das aber nicht verallgemeinern . - Die Rente ist in F wesentlich besser und kommt auch früher, ausserdem sind (wie oben erwähnt) betriebliche Zusatzrenten üblich. Wie lange das noch so bleibt, weiss ich natürlich nicht. - Wochenarbeitszeit 35h, für Führungskräfte gibt's "forfait jour"-Arbeitsverträge, um Überstunden pauschal gegen Schmerzensgeld abzugelten. - mit Englisch alleine kommt man in F nicht weit. Nicht im Beruf, und noch weniger privat. Wir erwarten von unseren nicht-französischen Neueinstellungen, dass Grundkenntnisse bereits vorhanden sind, und dass innerhalb von zwei Jahren die Sprache sicher in Wort und Schrift beherrscht wird. Meine deutschen Kollegen, die bei uns waren und das nicht geschafft haben, sind nicht glücklich geworden und arbeiten inzwischen wieder in D. - Wohnen in Paris ist tatsächlich teuer, die genannten Werte für die Miete sind korrekt. Besser ist kaufen; bei den Preisen hat D ja in den letzten Jahren deutlich aufgeholt, und Paris ist jetzt nicht mehr wesentlich teurer als München. Geht man in die Vororte, gehen die Preise für Mieten und Kaufen schnell runter, und wenn man die Vororte im Nordosten vermeidet, lebt es sich da sehr nett. Man muss ausserdem wissen, dass die grossen Firmen in der Stadt nur die (repräsentative) Verwaltung haben, die Standorte selbst sind auch im Vorort. Insofern wird der TO wohl eher auf dem neuen Campus Paris-Saclay im Süden Job und Wohnung finden. - Mit Ausnahme des 18./19. arrondissements ist Paris ziemlich gentrifiziert. Man mag darüber schimpfen; im täglichen Leben finde ich das sehr angenehm. - Sophia Antipolis wurde als Alternative ja schon genannt (Cote d'Azur, Antibes gleich nebenan); für Skifahrer wäre noch Grenoble zu nennen. Beides Städte mit vielen Arbeitsplätzen für Ingenieure und Wissenschaftler, Gehälter etwas niedriger als in Paris, dafür wesentlich niedrigere Lebenshaltungskosten. Und dann sind da noch die ganzen weichen Standortfaktoren, von denen ich doch hoffe, dass sie dem TO nicht ganz unwichtig sind. Kulturell ist Paris in der gleichen Liga wie London, in D ist keine einzige Stadt, die da mithalten kann (sage ich als jemand, der 10 Jahre in Berlin gelebt hat), Lebensmittel sind viel hochwertiger (aber auch teurer), der öffentliche Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut, das Eisenbahnnetz mit den TGVs ist toll, es gibt Direktflüge fast überall hin und London ist keine 3h entfernt, etc. etc. - aber ich schweife ab. Na, Lust auf Frankreich?
marais schrieb: > Geht man in die Vororte, gehen die Preise > für Mieten und Kaufen schnell runter, und wenn man die Vororte im > Nordosten vermeidet, lebt es sich da sehr nett. Auch da gibt es Ausnahmen: Noisy-le-Sec und Aulnay-sous-Bois im Nordosten würde ich nicht als zu meidende Vororte ansehen. Das im Norden gelegene Stains dagegen schon. > > Und dann sind da noch die ganzen weichen Standortfaktoren, von denen ich > doch hoffe, dass sie dem TO nicht ganz unwichtig sind. Kulturell ist > Paris in der gleichen Liga wie London, in D ist keine einzige Stadt, die > da mithalten kann (sage ich als jemand, der 10 Jahre in Berlin gelebt > hat), Lebensmittel sind viel hochwertiger (aber auch teurer), der > öffentliche Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut, das Eisenbahnnetz mit den > TGVs ist toll, es gibt Direktflüge fast überall hin und London ist > keine 3h entfernt, etc. etc. - aber ich schweife ab. Nun ja, deutscher ÖPNV und Bahn sind auch nicht so viel schlechter als pariser, auch wenn es es durchaus einzelne Aspekte gibt, die dort besser funktionieren. Und auch kulturell sehe ich keinen so großen qualitativen Unterschied (wobei Deutschland halt etwas dezentraler ist). Das deutsche Museum in München spielt allein "in der gleichen Liga" wie die entsprechenden pariser Museen (Musée des arts et métiers, Palais de la découverte, Cité des sciences et de l'industrie) zusammen. Und wenn man in München wohnt, erreicht man mit dem Verkehrsmuseum in Nürnberg ein Museum, das kein Gegenstück bei Paris hat (und die Reise nach Nürnberg dauert nicht länger als eine Reise innerhalb von Paris). Es gibt zwar auch in Frankreich mit der Cité du Train ein großes gutes Eisenbahnmuseum, aber das liegt weit von Paris entfernt (und ist aus weiten Teilen Deutschlands mindestens so gut erreichbar wie aus Paris). Andererseits ist das riesige Muséum national d'Histoire naturelle mit botanischem Garten hierzulande nicht erreicht. Am ehesten könnte man es noch mit der frankfurter Kombination aus Senkenbergmuseum und Palmengarten vergleichen. Berlin ist mit Museumsinsel und einigen weiteren guten Museen im Bereich der Geschichte auch nicht schlecht aufgestellt. Zum Musée de l'Air et de l'Espace sehe ich kein deutsches Gegenstück.
marais schrieb: > Bongschour, > Na, Lust auf Frankreich? Wow, endlich ein Beitrag der mir weiterhilft. Vielen Dank!
Möglichst vielen empfehlen auszuwandern, dann haben wir wieder Platz, wäre daher meine Empfehlung. marais schrieb: > Lebensmittel sind viel hochwertiger (aber auch teurer), Kein Wunder, weil Frankreich ist noch nicht so dicht besiedelt und viele Pflanzen wachsen im Süden für die bei uns das Wetter zu schlecht ist. Wir importieren daher viel, aber da ist dann der Weg noch zu berücksichtigen.
Dieter schrieb: > Möglichst vielen empfehlen auszuwandern, dann haben wir wieder Platz, > wäre daher meine Empfehlung. So im Sinn von: immer mehr Ausländer wandern in DE ein. Deswegen als logische Konsequenz, wandern viele Deutsche wieder aus bzw. weiter. Völkerwanderung 2.0?
Letztes Jahr zogen 220239 Deutsche fort und 191883 Deutsche zogen zu. Es ziehen auch viele Ausländer wieder fort, 746212 gegenüber 994819 Zugezogenen. Es ziehen also weit mehr Ausländer aus Deutschland fort als Deutsche.
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Philipp Klaus K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Nahe des Glaspalastes ein typisches Haus, ein Rundgang durch den Ort >> zeigt weitere, günstige Unterkünfte. Da kann man bestimmt auch günstig >> einen der verfallenen Schlachter- / Bäckerläden kaufen. > > Diese verfallenen Häuser gehören dort oft dem Staat, der Gemeinde, etc, > die sich Flächen für zukünftige öffentliche Bauvorhaben gesichert haben. > Somit wird dort gleich geräumt, falls bemerkt wird, dass sich jemand > darin aufhält. Das mag so sein. Speziell in diesem Ort, der eine Hochburg der Kriminalität sein soll und extrem fremd (Muslime und Juden) bevölkert ist, fielen mir die heftigen Gegensätze extrem auf. Weich W. schrieb: > Wie wird es den Kindern in so einer fremden Kultur ergehen? Frage lieber nach den Erwachsenen. Die Art, wie Franzosen mit Problemen umgehen, in aller Ruhe Mittagessen ... muß man eine Weile erlebt haben, um sie zu verstehen. Die kommt uns Deutschen befremdlich rüber, aber ich bin sicher, dass ich mich daran gewöhnen könnte. Senf D. schrieb: > Marko Rehns schrieb: >> Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. > Das kann ich aus meiner Zeit in Frankreich definitiv nicht bestätigen. > Einerseits können erstaunlich viele Franzosen kein vernünftiges Englisch > und andererseits, wenn sie es denn können, ist es nur schwer > verständlich. Frankreich habe ich ausschließlich aus beruflichen Gründen besucht, die lokalen Partner wollten mit mir sprechen, das ging relativ gut. Das bessere Englisch sprechen die nicht Eingeborenen, aus deren Überseeprovinzen eingewanderte Franzosen. Am Flughafen trifft man gelegentlich auf Schwarze, diese sprechen besser Englisch als die originalen Europa-Franzosen. Ein Desaster habe ich in Toulouse erlebt, mir wurde versichert, dass der Servicetechniker Englisch spricht. Tat er auch, nur fehlten ihm fast sämtliche Fachbegriffe - ich war da nicht als Tourist, sondern, um Probleme einer komplexen Anlage zu analysieren. (prx) A. K. schrieb: > Marko Rehns schrieb: >> Ich bin sicher, mit Englisch komm ich weit, zumindest im Beruf. > > Franzosen sind in dieser Hinsicht ganz anders als Deutsche. Und du > willst nicht nur im Beruf kommunizieren können, sondern auch im übrigen > Alltagsleben. Im Alltagsleben kann man Englisch vergessen, das klappte noch nicht einmal im Hotel (Campanile-Gruppe), wo es ausdrücklich beschrieben stand. Abends essen und ein bisschen Wein trinken klappte beim Italiener, der wollte mich bedienen und sprach ein paar Brocken Deutsch. Frankreich aus touristischen Gründen ist für mich persönlich nicht machbar, ich spreche deren Sprache nicht und komme mit Englisch oder Deutsch nicht zurecht. Ausnahme ist das Gebiet westlich Offenburg, das Elsass - da sprechen fast alle Leute Deutsch, mehr oder weniger gut, aber sie bemühen sich ehrlich.
marais schrieb: > Lebensmittel sind viel hochwertiger (aber auch teurer) Nun ja, das sollte man relativieren! Viele preisbewusste Franzosen kaufen heutzutage gerne beim LM-Discounter ALDI ein. Der betreibt mittlerweile rund 900(!) Filialen in Frankreich. Die ausgesprochen feine französische Küche findet man nicht so oft. Dagegen zieht sich der Franzose gerne mal einen leckeren ALDI-Burger rein (2,39€): https://www.aldi.fr/offres-et-bons-plans/16-11-2021/burger-montagnard-5001784-1-0.article.html
Marko Rehns schrieb: > ich überlege Dann überlege auch Rente und Finanzamt bevor Du antwortest. Das gibt noch viel Spaß wenn Du wiederkommst.
Dieter schrieb: > marais schrieb: >> Lebensmittel sind viel hochwertiger (aber auch teurer), > > Kein Wunder, weil Frankreich ist noch nicht so dicht besiedelt und viele > Pflanzen wachsen im Süden für die bei uns das Wetter zu schlecht ist. So ein Schmarrn! Deutschland ist einer der drei größten Agrarexporteure der Welt und exportiert jedes Jahre Lebensmittel für mehrere Milliarden. Importiert werden 'exotische' Lebensmittel die ernährungsmedizinisch betrachtet locker durch einheimische Produkte (Apfel statt Orange, Kiwi) ersetzt werden können. Wenn sie nicht sogar komplett überflüssig für die Ernährung sind (Kakao, Kaffee, Wodka, Cognac, ...) Und ganz zuletzt die Lebensmittel die wohl aus politischen Gründen importiert werden, da wären die Kartoffeln aus Israel zu nennen, die sich hier öfters in gehobenen Supermärkten finden lassen: https://www.yumda.de/news/1170229/fruehkartoffeln-wenn-die-heurigen-aus-der-wueste-kommen.html Und auch in F. geht die Produktionsfläche stark zurück https://www.tilasto.com/land/frankreich/geographie-und-landwirtschaft/landwirtschaftliche-nutzflaeche Also hinsichtlich der Möglichkeiten der gesunden Ernährung gibt sich Frankreich nichts im Vergleich zu Deutschland. Und solange von Paris gesprochen wird, ist es blanker Hohn da von einer geringeren Bevölkerungsdichte als in Deutschland zu sprechen.
Süddeutscher schrieb: > Nun ja, das sollte man relativieren! Viele preisbewusste Franzosen > kaufen heutzutage gerne beim LM-Discounter ALDI ein. Der betreibt > mittlerweile rund 900(!) Filialen in Frankreich. Die französische Hausfrau, die jeden Tag stundenlang in der Küche steht um exzellent, frische Gerichte für die Familie auf den Tisch zu stellt, ist wohl schon lange ein Mythos. Ich habe irgendwie auch im Kopf dass Tiefkühlprodukte in Frankreich sehr populär sind, und unter denen wiederum TK-Fertiggerichte den größten Anteil ausmachen. > Dagegen zieht sich der Franzose gerne mal einen leckeren ALDI-Burger > rein (2,39€): Das ist erst mal nur ein Angebot. Man müsste wissen wie das Angebot angenommen wird. Zumindest hat Frankreich nur etwa die Hälfte an Burger King "Restaurants" im Vergleich zu Deutschland.
Süddeutscher schrieb: > Dagegen zieht sich der Franzose gerne mal einen leckeren ALDI-Burger > rein (2,39€): > > https://www.aldi.fr/offres-et-bons-plans/16-11-2021/burger-montagnard-5001784-1-0.article.html Mich interessierte, was Aldi sonst so anbietet außer den Hamburgern und ich habe mal ins Wochenangebot geschaut. Bei Aldi in Frankreich gibt es in dieser Woche Rechtsanwälte zu kaufen, und zwar für 0,89 Euro/Stück. Beim Frischgemüse. https://www.aldi.fr/offres-et-bons-plans.html#2021-11-16-2-les-arrivages-fraicheur Und dann mal die Google-Übersetzung aktiviert. Aus "Avocat" wird Rechtsanwalt... Ich schmeiß' mich weg.
Auch ich habe nach meinem Studium für ein paar Jahre in Frankreich gearbeitet, allerdings nicht in Paris sondern in der Provinz (Rhône-Alpes). Im Vergleich mit Deutschland gibt es im Arbeitsleben schon einige Unterschiede. Diese sind weniger fachlicher Natur sondern im französcischen Ausbildungs- und Sozialsystem begründet. Um mit dem Positiven zu beginnen: Die Gehälter sind in F brutto eher niedriger als in D, die Abgaben jedoch geringer, so dass im Netto mehr übrigbleibt. Vor allem übernimmt der Arbeitgeber einen höheren Anteil an den "charges sociales" und der Steuersatz ist auch niedriger. Außerdem arbeiten in Familien meist beide Partner Vollzeit, was durch die hervorragend organisierte Kinderbetreuung ermöglicht wird. Eine "crèche" bzw. "maternelle" gibt es nahezu in jedem Dorf. Die höheren Mieten werden dadurch ausgeglichen. Ein weiteres Highlight war die sehr viel bessere Kantine, für die Mittagspause nahm sich auch mindestens eine Stunde Zeit (dafür blieb man abends länger). Nach meiner Rückkehr nach D war das ein echter Kulturschock. Ein weiteres Plus ist, dass der Ingenieurberuf in F sehr angesehen ist, vergleichbar mit dem Arzt hierzulande. Man gehört automatisch zu einer Elite. Da kommen wir auch schon zum Negativen: Es herrscht in F eine klare Hierarchie, die sich nach dem Ausbildungsabschluss richtet. Dieser dominiert die ganze Berufslaufbahn, die Berufserfahrung zählt kaum. Für die Ingenieurausbildung in F sind wie schon erwähnt mit wenigen Ausnahmen nicht die Universitäten sondern die Grandes Ecoles zuständig, eine Art Elite-Fachhochschulen. Hier herrscht ein strenger Numerus clausus und man kommt nur mit 2 Jahren Vorbereitungsunterricht (classes préparatoires) und einer schwierigen Aufnahmeprüfung hinein. Insbesonders abstrakte Mathematik ist ein zentrales Prüfungsthema. Hier mal eine Beispielklausur: https://www.prepamag.fr/concours/pdf/corriges.pdf.extraits/2020/MP_MATHS_X_2_2020.extrait.pdf Unter den Hoschulen gibt es auch wieder eine strenge Rangordnung, ganz oben stehen Polytéchnique (X), Supélec, Centrale und einige weitere. Wer diesen Werdegang nicht hat, hat kaum Chancen auf eine weiterführende Karriere. Als Ausländer ohne französischen Bildungsabschluss bin ich immer ein Exot geblieben, jemand der zwar gute Arbeit macht, aber für eine höhere Position nicht in Frage kommt, sozusgen ewiger Praktikant. Nach knapp 3 Jahren habe ich mich auf eine ausgeschriebene Gruppenleiterstelle beworben und hatte den Eindruck, von vorneherein chancenlos zu sein. Besetzt wurde die Stelle dann mit einem Absolventen frisch von der Hochschule. Auch der Arbeitsstil ist eher wenig kollegial, es wird in F mehr auf individuelle Genialität Wert gelegt als auf Effizienz in der Gruppe. In den Arbeitsbesprechungen geht es weniger um Meinungsaustausch sondern vielmehr um die brilliante Selbstdarstellung des Vorgesetzten. Die mangelnden längerfristigen Karriereaussichten waren letztendlich der Grund für die Rückkehr nach Deutschland, wo ich vor allem die sachlich-problembezogene Atmosphäre in den Meetings schätze. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, es gibt sicher auch in D Firmen, die eine eher autoritäre Kultur pflegen. Dennoch ist das System der Ingenieurausbildung grundverschieden, was sich natürlich unvermeidlich auf das Arbeitsleben auswirkt. Was die Sprache betrifft, hatte ich kaum Probleme. Ich sprach zwar anfangs nur sher rudimentär Französisch - ich hatte es nie in der Schule - konnte aber mit Chef und Kollegen anfangs recht gut auf Englisch unterhalten. Man zahlte mir dann einen Halbintensivkurs (4h abends ab 17:00), der sehr effizient war und nach 6 Monaten kam ich gut mit der Sprache zurecht. Mit etwas Engagement ist das gut zu schaffen, so schwer ist Französisch nicht.
Beitrag #6883973 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Mike: Da hast Du dem TO einen guten Einblick nach Frankreich gewährt. Dein Beitrag ist interessant. Ich selber kenne Frankreich nur als Tourist, bin in jungen Jahren dort aber häufiger gewesen. Meine Erfahrung war auch, dass die Franzosen konsequent vermeiden, Englisch zu sprechen, es sei denn, sie wollten etwas von mir. Mit Deutsch kam man eher weiter, erstaunlich viele Franzosen sprechen Deutsch und das nicht nur im Elsass oder in Paris. Wenn man versucht, sich auf Französisch verständlich zu machen - und sei es nur im radebrechendem Französisch - können Franzosen sehr hilfsbereit sein. Mike schrieb: > allerdings nicht in Paris sondern in der Provinz (Rhône-Alpes). Das wird einen Unterschied machen. Einen Spruch habe ich in Frankreich immer wieder gehört: "Paris n'est pas la France". Also "Paris ist nicht Frankreich." Der Rest von Frankreich machte sich über die Pariser und ihre Hektik lustig und verglich sie geradezu mit den Deutschen...
Rainer Z. schrieb: > Ich selber kenne Frankreich nur als Tourist, DAS ist ein großer Unterschied auf der ganzen Welt. Arbeit findet nicht nur in schönen Hotels statt! Fremde Länder haben andere Mentalitäten das fängt schon in Ostfriesland oder Bayern an und hört beim Finanzamt auf.
Marko Rehns schrieb: > ich überlege Sprache ausreichend gut? Auge in https://forum.frankreich-info.de/
Beitrag #6884324 wurde von einem Moderator gelöscht.
warum wollt ihr überhaupt arbeiten? lasst euer geld für euch arbeiten. wer sinnvoll investiert ist mit 40 schon aus dem hamsterrad raus.
Beitrag #6884366 wurde von einem Moderator gelöscht.
So ganz nebenbei... Frankreich ist doch etwas multikulturell. In der Region Bordeaux ist englisch angesagt. dort spricht das Jeder. Sobald jemand merkt, dass du nicht gut franzoesisch kannst sprechen sie englisch mit dir. Dies weil Bordeaux einmal eine englische Kolonie war. Das wird hochgehalten. Und Paris ist weit weg.
Beitrag #6884468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6884498 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6884585 wurde von einem Moderator gelöscht.
In Frankreich arbeiten? Das muss man wollen... Es geht nur um Hierarchie und Machtverhältnisse, Kontrolle und Einschüchterung. Die haben einen Knall. Das ganze ist eher eine moderne Knechtschaft. Bin jedes Jahr ein paar Tage beruflich in Frankreich. Ich habe den Vorteil, dass ich anrücke wenn andere es nicht hinbekommen und bin deshalb ziemlich unabhängig. Selbst dann war ich mehrfach damit konfrontiert, dass irgendwelche Verantwortlichen nicht unterscheiden konnten zwischen eigenen, abhängigen Mitarbeitern und mir. Habe es mehr als einmal erlebt, dass so eine Pappnase meinte, ich dürfe das Gelände am Abend erst verlassen, wenn das Problem gefixt ist. Oder Drohungen dass sie am Sonntag anrufen würden, wenn es wieder ein Problem gibt etc. Wenn ich dann antworte dass das Firmenhandy am Wochenende ausgeschaltet im Schrank liegt, gucken sie blöd. Scheinen das Konzept von Trennung zwischen Privat und Beruf nicht zu kennen. Oder auch schon irgendwelche "Führungspersonal" das sich wirklich körperlich vor einem groß macht und so Blödsinn. Solche Sachen habe ich nur in Frankreich, und teilweise Osteuropa. Die Arbeitswelt in Frankreich ist kaputt. Die sind nicht locker. Und die Hotels sind scheiße.
Mike schrieb: > Die Gehälter sind in F brutto eher niedriger als in D, die Abgaben > jedoch geringer, so dass im Netto mehr übrigbleibt. Mit Verlaub, aber dieses pauschale Geschwurbel das dann in eine klare Aussage 'mehr' mündet ist faktisch unglaubwürdig. Das Netto in .de schwankt erheblich mit den Lebensumständen: verheiratet, unverheiratet, Pendlerpauschale, Kinderfreibeitrag, Modernisierungsabschreibungen, ... und nicht zuletzt der persönliche Wille sich inensiv mit der Steuererklärung auseinanderzusetzen. Und so fällt es schwer, einen durchschnittlichen Nettosatz für einen Ingenieur über seine ganze Berufsspanne oder im Bevölkerungsquerschnitt aufzustellen. Hinzu kommt der Unterschied an abgedeckten Leistungen bei den Sozialabgaben u.ä.. Also wo kriegste für die Krankenkasse eine Hitech-Versorgung mit allen drum und dran und wo nur ein Glass frisches Wasser und lediglich den Ratschlag weniger zu saufen, wenn man dem Arzt nicht was in die Tasche steckt. Bildung für die Kinder, Kindergartenplatz, Unterstützung in Krisensituationen, Arbeitslosengeld, Umschulungsmaßnahmen.. Und bei allem, was man nicht knnallhart und allgemeingültig aufrechnen kann, ist IMHO besser keine Abschlussbewertung zu machen, der TO hat schließlich auch ein paar Hausaufgaben zu machen (sein Brutto/Netto für Deutschland aufzustellen und zu optimieren). Und bei ein paar Euro mehr oder weniger, ist IMHO ne 'Formulierung 'in etwa gleich' realistischer. Bei ± 5% lohnt sich keine Diskussion, das ist Entscheidung ne reine Geschmackssache.
Pandur S. schrieb: > Dies weil Bordeaux einmal eine englische Kolonie war. Das wird > hochgehalten. Und Paris ist weit weg. Schild an der Ausfahrt am Campingplatz: "Please remember right hand driving!" Oliver
Oliver S. schrieb: > Schild an der Ausfahrt am Campingplatz: > "Please remember right hand driving!" Weil auf dem Campingplatz auf der linken Seite gefahren wird?
Rainer Z. schrieb: > Weil auf dem Campingplatz auf der linken Seite gefahren wird? Weil das eigentlich an jeder Ausfahrt stehen müsste, nicht nur der vom Campingplatz. Und zusätzlich mitten auf dem Lenkrad, wenn man sich gerade im "falschen" Land befindet. Alle Gelegenheiten, in denen du den Kopf vorher woanders hattest, nur nicht im Verkehr, sind ein erhöhtes Risiko. Innerhalb von Campingplätzen, Parkplätzen und dergleichen ist die richtige Fahrseite nicht unbedingt offensichtlich.
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Fpgakuechle K. schrieb: >> Die Gehälter sind in F brutto eher niedriger als in D, die Abgaben >> jedoch geringer, so dass im Netto mehr übrigbleibt. > > Mit Verlaub, aber dieses pauschale Geschwurbel das dann in eine klare > Aussage 'mehr' mündet ist faktisch unglaubwürdig. > Das Netto in .de schwankt erheblich mit den Lebensumständen: > verheiratet, unverheiratet, Pendlerpauschale, Kinderfreibeitrag, > Modernisierungsabschreibungen, ... und nicht zuletzt der persönliche > Wille sich inensiv mit der Steuererklärung auseinanderzusetzen. Natürlich hängt die Abgabenlast von vielen Parametern ab. In den meisten Fällen kommt aber doch in F mehr Netto bei gleichem Brutto heraus, da der Arbeitgeber einen höheren Anteil der Sozialabgaben übernimmt und die Steuersätze niedriger liegen. Hier ein Beispiel: https://www.connexion-emploi.com/de/a/quelles-sont-les-charges-sociales-et-le-cout-salarial-en-allemagne-a-l-embauche Für die Nicht-Frankophonen: Die Rechnung bezieht sich auf einen 35jährigen unverheirateten Angestellten ohne Kinder, in D ist keine Kirchensteuer eingerechnet (diese gibt es in F nicht). Für Familien ist die französische Besteuerung insbesondere bei höheren Einkommen günstiger, da Kinder in das Splitting mit einbezogen werden, nicht mehr nur mit einem Freibetrag wie in Deutschland. Dennoch würde ich allein wegen eines anfänglich höheren Gehalts nicht auswandern. Auf jeden Fall sollte man die zukünftigen Karriereaussichten berücksichtigen, denn da kann sich ein anfänglicher Vorteil im Laufe der Jahre ins Gegenteil umkehren.
Rainer Z. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Schild an der Ausfahrt am Campingplatz: >> "Please remember right hand driving!" > > Weil auf dem Campingplatz auf der linken Seite gefahren wird? Nein, weil auf dem Campingplatz haufenweise Engländer Urlaub machen. Die stellen ihr Gefährt für ein, zwei Wochen auf dem Platz ab. Dann saufen sie sich die ganze Zeit die Hucke zu - was Engländer nun mal so im Urlaub machen. Am Ende des Urlaubs, halbwegs nüchtern und tiefenentspannt, wird das Gefährt erstmals wieder bewegt. Da ist so eine Erinnerung ganz nützlich.
Hallo Mike schrieb: > Für die Nicht-Frankophonen: Die Rechnung bezieht sich auf einen > 35jährigen unverheirateten Angestellten ohne Kinder, in D ist keine > Kirchensteuer eingerechnet (diese gibt es in F nicht). Für Familien ist > die französische Besteuerung insbesondere bei höheren Einkommen > günstiger, da Kinder in das Splitting mit einbezogen werden, nicht mehr > nur mit einem Freibetrag wie in Deutschland. Den man als Arbeitender aber teuer bezahlen muss wenn man einigen weiteren Aussagen die hier im Thread schon erfolgt sind glauben darf. Das die Ausbildungsanstalten ("Eliteschulen") viel zu viel gelten ist ja allgemein bekannt und auch schon von zuverlässigen Quellen (Beiträge von Arte) außerhalb des Forums oft bestätigt worden. Auch was in den besseren, also die meisten die es bis in die deutsch Synchronisation schaffen,Französischen Filmen so nebenbei sehen sehen kann ist dieses ekelhafte Elitedenken "der" großen Firmen, der hohen Beamten und vieler Chefs. Das es so was wie die französischen (Pariser) Banlieue gibt und diese letztendlich achselzuckend hingenommen werden (von denen die nicht dort Leben müssen) sagt auch indirekt viel über das Denken und handeln der "oberen Schichten" und Führungskräfte aus - Ausnahmen gibt es wie überall natürlich auch und auch wir in Deutschland haben unsere Problemviertel - aber trotz allem doch nicht so extrem und konzentriert. Positiv ist hingegen wie sich die "normale" Bevölkerung wehrt und Preiserhöhungen, Freiheitsberaubungen und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen (besonders positiv die französischen "Bahner" welche sich nichts gefallen lassen - gut so). Das die Vorgestztenhörigkeit und das Elitedenken (Ausbildung) trotzdem zu bestehen scheint ist umso verwirrender... Ich behaupte mal (ohne es genau zu wissen): In kleinen Firmen (maximal Mittelstand) die mehr handwerklich ausgerichtet sind wird es den Angestellten ähnlich gehen wie in Deutschland und letztendlich praktisch gedacht werden - mangel in bestimmten Berufen wird es in F sicherlich auch geben. Während in der Büro- und Beamtenwelt ab einer bestimmten "Kaste" ein extrem bedenkliches Denken und handel vorliegt. Arbeiter
Philipp Klaus K. schrieb: > Peter schrieb: >> Und das man in Frankreich mehr verdient als hier halte ich für ein >> Gerücht. > > In der universitären Forschung liegt das Gehaltsniveau in Frankreich bei > gleicher Qualifikation auf tschechischen Niveau, das ist etwa die Hälfte > des deutschen. Die Lebenshaltungskosten in Paris sind aber deutlich > höher als hierzulande. > > Andererseits gibt es in Frankreich mehr unbefristete Stellen. > > Bei anderen Stellen im öffentlichen Dienst sieht es ähnlich aus. Weil Frankreich im Gegensatz zu Deutschland begriffen hat, dass nur unbefristete Stellen langfristig Gesundheit und wissensaufbau erhalten. Hier werden Wissenschaftler kettenbefristet bis zum Rande des burnouts getrieben und sind Leibeigene von Professoren und DFG, diesem intransparenten Drecksladen.
Arbeiter schrieb: > Positiv ist hingegen wie sich die "normale" Bevölkerung wehrt und > Preiserhöhungen, Freiheitsberaubungen und Verschlechterung der > Arbeitsbedingungen (besonders positiv die französischen "Bahner" welche > sich nichts gefallen lassen - gut so). Da ist Frankreich gerade im Güterverkehr Deutschland schon weit voraus: Deutschland hat zwar mit nur ca 19% auch bereits einen geringen Marktanteil der Schiene im Güterverkehr, aber Frankreich hat es sogar geschafft, den dortigen noch deutlich unter die Hälfte des deutschen zu drücken.
Arbeiter schrieb: > besonders positiv die französischen "Bahner" welche > sich nichts gefallen lassen - gut so Die europäischen Rentensysteme sind vielfach eine spannende Angelegenheit für die nächsten Jahrzehnte. Gerade auch in Frankreich, denn hohe Renten bei frühem Renteneintritt bedeuten hohe Umlagekosten. Stand 2019: Lokführer gehen mit 52, Kontrolleure ab 57 Jahren in Pension. Versuche, besonders früh verrenteten Berufsgruppen (das ist in F sehr kompliziert mit vielen Sonderregeln) einen späteren Renteneintritt zu verordern, bringen die Franzosen zuverlässig auf die Barrikaden, was ebenso zuverlässig zum Zurückrudern der Regierung führt. Die Barrikaden lösen jedoch nicht die Finanzierungsproblematik, weshalb Schauspiele ähnlich diesem gerne wiederholt werden.
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(prx) A. K. schrieb: > Die europäischen Rentensysteme sind vielfach eine spannende > Angelegenheit für die nächsten Jahrzehnte. Gerade auch in Frankreich, > denn hohe Renten bei frühem Renteneintritt bedeuten hohe Umlagekosten. > Stand 2019: Lokführer gehen mit 52, Kontrolleure ab 57 Jahren in > Pension. Und hier wird ungeniert über die Rente mit 70 debattiert. Muss ja so sein, wir sind hier ja alle so gleil auf Arbeit!
Beitrag #6885790 wurde von einem Moderator gelöscht.
Philipp Klaus K. schrieb: > Arbeiter schrieb: >> Positiv ist hingegen wie sich die "normale" Bevölkerung wehrt und >> Preiserhöhungen, Freiheitsberaubungen und Verschlechterung der >> Arbeitsbedingungen (besonders positiv die französischen "Bahner" welche >> sich nichts gefallen lassen - gut so). > > Da ist Frankreich gerade im Güterverkehr Deutschland schon weit voraus: > Deutschland hat zwar mit nur ca 19% auch bereits einen geringen > Marktanteil der Schiene im Güterverkehr, aber Frankreich hat es sogar > geschafft, den dortigen noch deutlich unter die Hälfte des deutschen zu > drücken. Ja, zynische Zeitgenossen könnte meinen, die deutsche Bahn wird in .de nur noch betrieben, damit die Bahner Arbeitsplätze haben. Regional haben längst Individualverkehr und kommunale Buslinien den Transport übernohmen. Auch im Fernverkehr hat die Bahn ihre Bedeutung verloren. Da gewinnt man schon den Eindruck, die Lokführer leben ihre kindisches Hobby 'Lok fahren' auf Kosten der Allgemeinheit aus und stemmen sich mit aller Macht gegen den Eintritt in das Informationszeitalter (Videokonferenz, Telematik, satt Dienst und Servicefahrten). So wie viele Unselbstständige, die nicht erkennen wollen, das deren Berufswahl vor 30 Jahren obsolet geworden ist.
Beitrag #6885802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Arbeiter schrieb: > Ich behaupte mal (ohne es genau zu wissen): > In kleinen Firmen (maximal Mittelstand) die mehr handwerklich > ausgerichtet sind wird es den Angestellten ähnlich gehen wie in > Deutschland und letztendlich praktisch gedacht werden - mangel in > bestimmten Berufen wird es in F sicherlich auch geben. Allerdings gibt es einen erheblichen Unterschied in der Arbeitsplatzsicherheit: Einerseits besteht ein stärkerer Schutz vor Kündigungen durch den Arbeitgeber. Andererseits besteht ein höheres Risiko, dass es den Arbeitgeber plötzlich nicht mehr gibt: In Frankreich sind Gewerbeuntersagungen deutlich häufiger. Wo in Deutschland, wenn bei einer Steuerprüfung nur eine kleine Unregelmäßigkeit in der Buchahltung festgestellt wird, diese zu einer Nachzahlung führt, kommt in Frankreich gleich die Gewerbeuntersagung. Z.B. Sind viele der in Frankreich vor den Baumärkten herumhängenden Tagelöhner ehemalige selbstständige Handwerker.
Fpgakuechle K. schrieb: > Ja, zynische Zeitgenossen könnte meinen, die deutsche Bahn wird in .de > nur noch betrieben, damit die Bahner Arbeitsplätze haben. Bis zur Ära Thatcher fuhren in Grossbritannien auf E-Loks Heizer mit. Man kann sich einerseits mit Bewahrung alter Sitten zur Unbeweglichkeit einzementieren, andererseits mit totaler Flexibilität die Marx'sche Prophezeiung verwirklichen. Besser ist zwischendrin.
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Fpgakuechle K. schrieb: > Regional haben längst Individualverkehr und kommunale Buslinien den > Transport übernohmen. Eine S-Bahn, Regionalbahn (von diversen Anbietern) oder auch der Fernverkehr ist weit von der Bedeutungslosigkeit entfernt. Da würd ich eher die kommunalen Buslinien jenseits der Großstädte (dann auch gerne von der DB betrieben...) in Richtung "bedeutungslos" schieben > Da gewinnt man schon den Eindruck, die Lokführer leben ihre > kindisches Hobby 'Lok fahren' auf Kosten der Allgemeinheit aus und > stemmen sich mit aller Macht gegen den Eintritt in das > Informationszeitalter (Videokonferenz, Telematik, satt Dienst und > Servicefahrten). Nicht jeder Job kann per Videokonferenz erledigt werden. Und Züge wollen am nächsten morgen auch am geplanten Ort sein, idealerweise auch noch gewendet.
Reinhard S. schrieb: > Eine S-Bahn, Regionalbahn (von diversen Anbietern) oder auch der > Fernverkehr ist weit von der Bedeutungslosigkeit entfernt. Da würd ich > eher die kommunalen Buslinien jenseits der Großstädte (dann auch gerne > von der DB betrieben...) in Richtung "bedeutungslos" schieben Wenn man mit 'Bahn' lediglich die Weselsky-Bahner bei der Deutschen Bahn meint, dann stimmt das mit dem Rückgang auch für schienengebundenen Stadtverkehr und Umland-Regio. In Berlin wäre das die BVG, im München Untegrund der MVG, regional hat die Bahn aus Gründen des Monopolbruchs vor einigen Jahren etliches an transdev und Co abgeben müßen (abellio Urteil 2011 http://www.zughalt.de/2021/02/zehn-jahre-abellio-urteil/ ). >> stemmen sich mit aller Macht gegen den Eintritt in das >> Informationszeitalter (Videokonferenz, Telematik, satt Dienst und >> Servicefahrten). > > Nicht jeder Job kann per Videokonferenz erledigt werden. Ja, manchmal muss der Hausmeister/Techniker auf seinen Moped/Firmenwagen selbst raus zum Schaltkasten ;-) > Und Züge wollen > am nächsten morgen auch am geplanten Ort sein, idealerweise auch noch > gewendet. Autopilot, computerisiertes Stellwerk. -- Zum Thema "Als Wirtschaftsflüchtling zum Franzmann" sollte man vielleicht das Thema Privatwirtschaft und Staatsunternehmen mal beleuchten. Da schubsten die Franzosen öfters was um und damit die Arbeitsumstände der Angestellten. https://www.welt.de/wirtschaft/article153988687/Frankreichs-Staatskonzerne-sind-tickende-Zeitbomben.html
Vergesst Frankreich. Deren Wirtschaft ist im freien Fall. Da kommt nichts mehr.
Hallo ja ja der Weltuntergang ist auch mal wieder in Frankreich nah... Warum ist auch Frankreich neben fast allen Westeuropäischen Ländern wohl einer der Hauptanlaufpunkte für Wirtschaftsflüchtlinge? Bestimmt weil es dermaßen abwärts geht...? Selbst GB wo es momentan einige vollständig selbst gemachte Probleme gibt (Dort hat halt die Fraktion "Wir sind die Zahlmeister und nicht Herr in unseren eigenen Land" -solcheFlachdenker gibt es leider auch in DL- gewonnen und spürt jetzt die Konsequenzen - sehr gut so...! Wenn es nicht auch fast 50% der unschuldigen und auch mental denkfähigen weltoffenen und im 21 Jahrhundert lebenden Bevölkerung von GB treffen würde... ) ist ein beliebtes Ziel von Wirtschaftsmigranten und willigen sowie billigen Arbeitskräften was so aber kaum ausgesprochen wird... Also bitte nicht übertreiben - etwas auf und ab ist normal und kein einziges westeuropäisches Land (vor allem nicht DL, Benelux, Frankreich, Skandinavien) und selbst die meisten EU Osteuropäischen Staaten sind weit ab vor einen freien Fall... Staaten die in freien Fall sind sind (zumindest bezogen was dort noch in den 60er bis teilweise 80er Jahre möglich war) findet man ganz woanders...
Pandur S. schrieb: > Deren Wirtschaft ist Mich wunderten dort nur viele frisch gedruckte Euro-Scheine im Umlauf. Andererseits sollte man Urlaub und Arbeit in F gut auseinander halten! Ohne ausreichend Französisch-Kenntnisse wird es dort nicht einfach.
Ce qui m'a étonné, c'est qu'il y avait beaucoup de billets d'euros fraîchement imprimés en circulation. D'un autre côté, il faut bien distinguer vacances et travail en France ! Sans une connaissance suffisante du français, ce ne sera pas facile.
Arbeiter schrieb: > Warum ist auch Frankreich neben fast allen Westeuropäischen Ländern wohl > einer der Hauptanlaufpunkte für Wirtschaftsflüchtlinge? Weil die vorher nicht µc.net/A&B lesen. ;-)
oszi40 schrieb: > Andererseits sollte man Urlaub und Arbeit in F gut auseinander halten! > Ohne ausreichend Französisch-Kenntnisse wird es dort nicht einfach. Menschen, die nur auf Urlaub oder geschäftlich für 'ne Woche in Frankreich unterwegs waren erzählen so ziemlich alle, ohne Französisch Kenntnisse kommt man kaum weiter. In Frankreich selbst einen Job zu finden und dort auch zu arbeiten dürfte noch erheblich schwerer sein. In vielen Unternehmen in Deutschland wechselt man halt auf Englisch, bei ausländischen Mitarbeitern, die oft nur für wenige Monate in Deutschland arbeiten. In Frankreich ist das wohl eher die Ausnahme. Paris ist wohl eine der teuersten Städte in Frankreich. Was zieht mich BERUFLICH in diese Stadt, wenn ich erst anfange die französische Sprache zu lernen? Das ist einfach nur Schwachsinn! OK - Deutschland, kein Problem, du sprichst ja sicher Englisch!
Fpgakuechle K. schrieb: >> Und Züge wollen >> am nächsten morgen auch am geplanten Ort sein, idealerweise auch noch >> gewendet. > > Autopilot, computerisiertes Stellwerk. Ersteres versucht irgendwie keiner ernsthaft (oder sie scheitern ständig), auch wenn die Voraussetzungen deutlich günstiger sind als auf der Straße.
Reinhard S. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: > >>> Und Züge wollen >>> am nächsten morgen auch am geplanten Ort sein, idealerweise auch noch >>> gewendet. >> >> Autopilot, computerisiertes Stellwerk. > > Ersteres versucht irgendwie keiner ernsthaft (oder sie scheitern > ständig), die afb (automatische fahr- und bremssteuerung) der siemens vectron scheitert je nach beladung hin und wieder schon (trotz etcs l2 in fs) an einem kesselzug in der ebene. steilstrecken abwärts schafft sie überhaupt nicht ohne heißläufer an den wagen.
(prx) A. K. schrieb: > Versuche, besonders früh verrenteten Berufsgruppen (das ist in F sehr > kompliziert mit vielen Sonderregeln) einen späteren Renteneintritt zu > verordern, bringen die Franzosen zuverlässig auf die Barrikaden, was > ebenso zuverlässig zum Zurückrudern der Regierung führt. Die Barrikaden > lösen jedoch nicht die Finanzierungsproblematik, weshalb Schauspiele > ähnlich diesem gerne wiederholt werden. Man muss allerdings dazu sagen, dass diese Sonderrenten für gewisse Gruppen des öffentlichen Dienstes in Frankreich auch seinen Grund haben. Der frühere Renteneintritt ist sozusagen schon im Gehalt mit eingepreist. Sehr viele französische Beamte, verdienen nämlich relativ wenig. Lehrer verdienen teilweise die Hälfte von dem was man in Deutschland bekommt. Selbst wenn man den ein oder anderen Vorteil aufrechnet, ist es deutlich weniger. Als Ausgleich dafür dürfen sie früher in Rente. Dieser Teil wird oft, gerade von manchen Frankreich-Kritikern, gerne übersehen. Lehrergehälter International: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/deutschland-auf-platz-2-wo-lehrer-das-hoechste-gehalt-verdienen_H1391986444_496890/
Beitrag #6887390 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Lehrergehälter International: > > https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/deutschland-auf-platz-2-wo-lehrer-das-hoechste-gehalt-verdienen_H1391986444_496890/ Das ist von Bundesland zu Bundesland anders, da bringt ein Schulwechsel von Sachsen nach Brandenburg schonmal 550€/Monat.
Shorty schrieb: > Man beachte das Berliner Gehalt. ;) Man beachte weiterhin, das Lehrer in Berlin seit 2004/5 nicht mehr verbeamtet werden, weshalb sich in Berlin nur jeder dritter Lehrer im Beamtenstatus sonnt.
Fpgakuechle K. schrieb: > Das ist von Bundesland zu Bundesland anders, ... Die gesamte Tabelle ist Mist und fast alles verkehrt. Diese stammt von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Für politische Zwecke wurden dort irgendwelche Zahlen aus einer Tabelle gegriffen ohne auf adequate Erfahrungsstufen mit/ohne Weihnachtsgelt zu achten und so weiter. Allein schon nur 100 Euro für die private Krankenversicherung sind Humbug.
Dieter schrieb: > Die gesamte Tabelle ist Mist und fast alles verkehrt. Na dann präsentiere mal Deine Referenzliste mit den richtigen Gehältern.
Fpgakuechle K. schrieb: > weshalb sich in Berlin nur jeder dritter Lehrer im > Beamtenstatus sonnt. Berliner Lehrer kriegen Schmerzensgeld und in Berlin scheint für Lehrer eh keine Sonne.
Shorty schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> weshalb sich in Berlin nur jeder dritter Lehrer im >> Beamtenstatus sonnt. > > Berliner Lehrer kriegen Schmerzensgeld und in Berlin scheint für Lehrer > eh keine Sonne. Für kein Geld der Welt möchte ich von Beruf Lehrer sein und den Hampelmann vor einer Klasse pubertierender, von ihren Eltern nicht erzogener Schüler spielen.
Diese Zahlen sind schon näher an der Realität. Manchmal wurde noch vergessen, dass die Weihnachtsgeldregelung unterschiedlich ist: https://karriere.unicum.de/berufsorientierung/berufsbilder/gymnasiallehrer-gehalt https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/lehrer-gehalt/3707 Und dort im Bild stehen die wahren Werte für die PKV: https://www.krankenversicherung.net/beamte https://www.krankenversicherung.net/wp-content/uploads/private-krankenversicherung-beamte-kosten.png.webp
Dieter schrieb: > Diese Zahlen sind schon näher an der Realität. Manchmal wurde noch > vergessen, dass die Weihnachtsgeldregelung unterschiedlich ist: > https://karriere.unicum.de/berufsorientierung/berufsbilder/gymnasiallehrer-gehalt Ja aber, das ist brutto, das wird erst realistisch wenn man daraus Netto macht. Aber die Grundaussage von den grossen Unterschieden innerhalb Deutschlands bleibt. Genauso wie der TO, der von höheren gehalt in Frankreich träumt. Dabei kommte ihm ein Jobwechsel innerhelb der Stadt etliches mehr bringen. Aber diesen harten Realitätsschock vor der eigenen haustür will er wohl vermeiden.
Shorty schrieb: > Berliner Lehrer kriegen Schmerzensgeld und in Berlin scheint für Lehrer > eh keine Sonne. https://twitter.com/argonerd/status/1462869254898864132/photo/1
Marko Rehns schrieb: > überlegte in Paris zu arbeiten Die Wiese des Nachbars ist immer grüner. 1.Warst Du schon dort? j/n? 2.Hast Du Freunde dort? j/n 3.Kannst Du ausreichend französisch j/n? 4.Hast Du Preise verglichen?
Reinhard S. schrieb: > oszi40 schrieb: >> 3.Kannst Du ausreichend französisch j/n? > > Ja, aber mit der Sprache hapert es noch. Klassischer Altherrenwitz. 😁
Shorty schrieb: > Berliner Lehrer kriegen Schmerzensgeld und ... ... Schweigegeld. Sonst würden diese sagen, wie wenig das multikuturell wirklich funktioniert. Das nimmt aber bald ab, weil diese mehr in eigene Konfessionsschulen gehen werden.
Dieter schrieb: > ... Schweigegeld. Sonst würden diese sagen, wie wenig das multikuturell > wirklich funktioniert. Für Schweigegeld ist es aber viel zu wenig.
Senf D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: > >> oszi40 schrieb: >> >>> 3.Kannst Du ausreichend französisch j/n? >> >> Ja, aber mit der Sprache hapert es noch. > > Klassischer Altherrenwitz. 😁 Immer noch sehr gut 😄 Dieter schrieb: > Shorty schrieb: > >> Berliner Lehrer kriegen Schmerzensgeld und ... > > ... Schweigegeld. Sonst würden diese sagen, wie wenig das multikuturell > wirklich funktioniert. Das nimmt aber bald ab, weil diese mehr in eigene > Konfessionsschulen gehen werden. Das klingt nach typischer Politik.. mit etwas Geld kriegt man jeden zum Schweigen.. irgendwann kommts raus..
oszi40 schrieb: > DER TO Marko schweigt schon lange. Was das Thema aber nicht uninteressant macht! Hier gibt es einige gut Beiträge wie den hier: Beitrag "Re: Arbeiten in Frankreich" Zu dem Thema Paris: Paris ist nicht gleich Paris. Im Süden um Orsay ist es idyllisch und entspannt, wenn auch nicht billiger. Ich habe eine Weile in der Zone Artisenne um Les Ulis gearbeitet - völlig normale dörfliche und städtische Strukturen, wie hier auch. Wenn es die kleinen Zusatzampeln an den Kreuzungen nicht gäbe, würdest du denken, du seist in Deutschland. Leben und Essen ist etwa 10%-20% teuer, Wohnen bis rund 70% bei gleicher Qualität und Größe. Die Hotels sind auch 30%-50% teuerer, als hier. (gleicher Betreiber !!!) In Frankreich arbeitet man nur, wenn man wirklich den einen Spitzenjob hat, der gut bezahlt ist, oder Franzose ist und keine Lust auf Deutschland hat. (Und es ist so, daß 99% aller Franzosen keine Lust auf Deutschland hat. 90% haben auch keine Lust auf Deutsche.) Ich bin schon lange wieder weg aus Frankreich und nutze meine Kenntnisse in der Kommunikation. Eine Weile dort arbeiten, kann nicht schaden!
Shorty schrieb: > Man beachte das Berliner Gehalt. ;) Da aber nur brutto am oberen Ende rangiert. Die Bayern bekommen trotz 1000€ weniger brutto netto mehr heraus. Ob die Steuern in Berlin so hoch sind?
Leben und Essen sind auch zu 20% Schöner bzw. besser haha also Paris hat schon einiges zu bieten... aber ja, Mieten sind horrend hoch!! Viel Ansparen kann man da wohl nicht...
Lukas T. schrieb: > Leben und Essen sind auch zu 20% Schöner bzw. besser haha Die Franzokken chillen auch mind. 20% mehr (Rente z.B. ist auch nach Jahrzehnten immer noch nicht reformiert/abgesenkt)
Beitrag #7314853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Geramont schrieb: > Rente z.B. ist auch nach > Jahrzehnten immer noch nicht reformiert/abgesenkt Es wird berichtet, Macron wolle mal wieder Prügel beziehen, indem er sich diesem Thema erneut widmet. An dem Thema pflegt sich seit längerem jeder Präsident die Zähne aquszubeissen.
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Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > An dem Thema pflegt sich seit längerem ... Jene, die jetzt am aktivsten sich dagegen wehren, werden in 10J vor der leeren Kasse stehen und das war es dann. Um wenigsten einen Teil wieder was auszahlen zu können, wird ein Teil der Rentner eingesammelt werden und in Sklavenschiffen an die Arbeitslager in der Wüste Gobi gegen Geld verschickt. Es gibt für alles Lösungen, wenn die Zeit reif ist. ;o) ;o))
Beitrag #7315827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315878 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315886 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315895 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315905 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315911 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315952 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315955 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7315996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7316001 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oh je, da haben die Buben wohl Sachen geschrieben die dem Admin nicht gefallen haben.
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