Hallo, ich suche für unser Haus eine geeignete "Hardware" für selbst programmierte Steuerungszwecke und flexibles Anzeigen von diversen Informationen. Am ehesten denkt man bei so etwas ja an ein Tablet mit Touch-Bedienung, aber eine Wanze wie z.B. von Google kommt mir nicht ins Haus und einfach Linux aufspielen ist ja anscheinend auch nicht möglich. Beim Suchen findet man Projekte wie z.B. GrapheneOS, aber die offiziell unterstützten Tablets kosten scheinbar knapp 400 Euro und vermutlich verliere ich dann auch die Garantie. Dann gibt es noch kleine Laptops, MiniPCs, Intel NUCs und natürlich Geräte wie Raspberry Pi. Für letzteren habe ich ein "RasPad" gefunden, aber da bin ich mit Raspberry und Stromversorgung eventuell auch bei ca. 400 Euro. Ein klassisches Linux wäre schön, weil ich dafür Software schreiben kann und es dafür zeitnahe Sicherheitspatches gibt. Aber vielleicht ginge auch eine Lösung mit zentralem HTTP-Server und einfacheren Clients mit Web-Oberfläche. Wobei ich mir da z.B. nicht sicher bin, ob man problemlos ONVIF-Streams von FullHD-IP-Cams anzeigen kann und wie das dann mit Sicherheits-Patches aussieht. Hat hier jemand so etwas mit aktuell verfügbarer Hardware umgesetzt oder hat eine Idee, welche Kombinationen sinnvoll sind? Vielen Dank für eure Hilfe! Armin
Gibt doch hunderte Modelle von Windows Tablets
Armin A. schrieb: > Hat hier jemand so etwas mit aktuell verfügbarer Hardware umgesetzt oder > hat eine Idee, welche Kombinationen sinnvoll sind? Ein zentraler Webserver und als Clientgeräte normale Tablets von der Stange. Etwaige Wanzen können nicht viel ausrichten, wenn du den Webserver entsprechend absicherst. Wenn es etwas stationäres in Wänden und Möbeln eingebautes sein soll, dann würde ich so etwas wie einen bspw. Raspi mit Touchscreen verwenden. Du musst dich dann halt darum kümmern, dass auch die Softwareoberfläche gut per Touchscreen bedienbar ist.
Nano schrieb: > Etwaige Wanzen können nicht viel ausrichten, wenn du den Webserver > entsprechend absicherst. Ach eines habe ich noch vergessen. Wenn es dir hier um die Mikrofon und Webcamgechichte geht, dann musst du das halt alles vom Internet per Firewall trennen oder erst gar nicht ans Internet dranhängen.
Es gibt diverse x86_64 windows tablet computer, auf denen man Linux aufspielen kann, auch teils recht billige. Ist etwas Glückssache, wie gut das läuft, und die Dinger sind oft etwas schwach. ARM Seitig kommt mir gerade nur das [PineTab](https://www.pine64.org/pinetab/) in den sinn. Ich hatte noch nie eins. Wenn man aber nicht eines von den fertigen Images dafür drauf machen will, dürfte das (bei ARM Allgemein) vorerst noch etwas schwieriger sein, als bei IBM PC Systemen. Vermutlich ist das tablet auch eher langsam, die sind glaube ich wie die Pine Phones. Und ich habe keine Ahnung, wie es mit der Verfügbarkeit aussieht.
Armin A. schrieb: > Ein klassisches Linux wäre schön, weil ich dafür Software schreiben kann > und es dafür zeitnahe Sicherheitspatches gibt. Aber vielleicht ginge > auch eine Lösung mit zentralem HTTP-Server und einfacheren Clients mit > Web-Oberfläche. Beides, weil der zentrale HTTP-Server nahezu alle Arten von Clients versorgen kann. Und nahezu beliebig viele gleichzeitig. Und du bekommst Redundanz an der Stelle, wo zuerst etwas kaputt geht. Und vor allem funktioniert es auch im Garten. Fast so flach wie ein Tablett, aber mit Linux: https://www.ixsoft.de/cgi-bin/web_store.cgi?ref=Catalogs/de/hardware-allinone-catalog.html
Fuer die aktuellen Andriuden gibt es mittlerweile auch brauchbare (Non-Root)-Firewalls, die die Geschwaetzigkeit deutlichst reduzieren. Z.B. NetGuard Pro. Oder eben erst gar nicht ins Internet lassen. DHCP aus und kein Default Gateway eintragen sollte da reichen. Aber Vorsicht, Android speichert erfolgreiche DHCP-Anfragen und benutzt sie auch ungefragt spaeter. Ein Windows waere mir da zu anfaellig.
LineageOS eine Option? Sozusagen nur der Open-Source-("Linux")-Kern von Android, ohne Google-Spyware... Leider schränkt das die unterstützten Geräte etwas ein https://wiki.lineageos.org/devices/ https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=nbtabl&xf=9831_LineageOS+Support
Armin A. schrieb: > und vermutlich verliere ich dann auch die Garantie. Dein Hauptproblem Garantie löst Du nur mit dem zuständigen Hersteller/Verkäufer - Tip dort nachfragen, unsere Kristallkugeln sind in der Reparatur.
Was spricht gegen ein Android-System mit Fritzbox und Kindersicherung. ??? Ich habe mein Drucker auch im Netz hängen. Aber in der Fritzbox den mit Hilfe der Kindersicherung den Internet-Zugang rund um die Uhr gesperrt. Ich will keine bösen Überraschungen wegen Manipulation der Firmware erleben. Und ich kann von JEDEN Gerät aus drucken. Egal ob Linux,Windows o. Android OS. Allerdings nur innerhalb des Netzes der Fritzbox. Nix von Draußen aus.
Es gibt sogar tabletten direkt mit linux drauf, leider konnte ich da aber nirgendwo Preise auftreiben. Was eher ein Zeichen für sehr teuer ist.
Naja. JING-OS soll ja in der Bearbeitung sein. Und diese Crown-Funding-Sache will ein Teil für 200 Dollar anbieten. Also tut sich da langsam was auf den Nischen-Markt. Wobei ich glaube das das wirklich ein Markt wird, weil die Schnüffelei von Google+Co. einigen aug den berühmten Sack geht.
Das PineTab, welches ich oben gepostet habe, ist nur $99.99 (ohne die Tastatur): https://pine64.com/product/pinetab-10-1-linux-tablet/ Scheint aber gerade ausverkauft zu sein...
... schrieb: > Aber Vorsicht, Android speichert erfolgreiche DHCP-Anfragen > und benutzt sie auch ungefragt spaeter. Im Rahmen der Lease Time ist das auch völlig legitim. Nur bei Huawei-Geräten habe ich schon häufig gesehen, dass sie abgelaufene Leases einfach weiterhin benutzen.
Hmmm schrieb: > ... schrieb: >> Aber Vorsicht, Android speichert erfolgreiche DHCP-Anfragen >> und benutzt sie auch ungefragt spaeter. > > Im Rahmen der Lease Time ist das auch völlig legitim. > > Nur bei Huawei-Geräten habe ich schon häufig gesehen, dass sie > abgelaufene Leases einfach weiterhin benutzen. Es ist ja viel schlimmer. Da werden Eintraege die sowohl statisch als auch per DHCP dem Androiden zur Kenntnis gebracht wurden, wieder hervorgeholt. Auch nach Wochen! Eigentlich sollten durch andere Werte ueberschriebene Eintraege sofort und vollstaendig geloescht werden. Werden sie nicht! Die Daten aus DHCP-Leases nach Ablauf der 3 fachen Leasetime. Werden sie auch nicht! Bei Guggel arbeiten scheinbar nur Monkeys*. Die Qualitaet hat das Niveau vom M$ erreicht, wo die Diagnose befragt wird, wie und in welchem Modus der WLAN-Adapter laeuft. Und nicht etwa die gespeicherten Werte der Einstellungen... *) Eigentlich koennte da ein fuempfffbuchstabiges deutesches Schimpfwort stehen. Es faengt mit I an.
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