Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik XLR-Stecker in Kopfhörerkabel einsetzen?


von Eduard (Gast)


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Guten Tag,

ich habe die DT990 Pro, als Alternative das Kabel zu kürzen wollte ich 
einen XLR-Stecker in das Kabel setzen. Das Kopfhörerkabel hat 3 Adern, 
die XLR Buchse hat 3 Pins. Diesen Stecker habe ich: 
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB170qEadfvK1RjSspoq6zfNpXaK/1Pcs-High-Quality-Mini-XLR-3-4-Pin-Female-Plug-Small-XLR-Audio-Microphone-Connector-for.jpg_220x220xz.jpg_.webp

Kann ich das Kabel dran löten oder gibt es da Komplikationen bezüglich 
des Sounds?

Vielen Dank!

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Keine Probleme, sind aber riesige Stecker.

von Eduard (Gast)


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H. H. schrieb:
> Keine Probleme, sind aber riesige Stecker.

Wollte den XLR Stecker quasi mittig vom Kabel einsetzen (also dann 
abnehmbar). Dachte es gibt vielleicht Komplikationen in Bezug auf die 
Pinbelegung.

von Mark S. (voltwide)


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Das sind wirklich ziemliche Metallklumpen. Wenn möglich, XLR-Mini 
nehmen.Die finden sich auch an manchen Headsets.

von H. H. (Gast)


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Eduard schrieb:
> Dachte es gibt vielleicht Komplikationen in Bezug auf die
> Pinbelegung.

Die kannst du frei wählen.

von Georg (Gast)


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Eduard schrieb:
> Dachte es gibt vielleicht Komplikationen in Bezug auf die
> Pinbelegung.

Dann müssen halt Buchse und Stecker die gleiche Belegung haben. Und wenn 
schon ein XLR-Stecker dran ist musst du halt die Belegung feststellen - 
dazu braucht man weder Spezialmessgeräte noch Elektronikkenntnisse, 
sondern ein Blatt Papier und einen Kugelschreiber.

Georg

von Michaela M. (michaela4)


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Die im Bild SIND mini-XLR.
Die standard XLR würde auch ich etwas schwer finden
Sonnst nimm etwas wie DIN.
6-polig sitzt fest genug, braucht nichtmal verriegelbar
zu sein.

LG,

M

von Eduard (Gast)


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Danke für die zahlreichen Antworten und die Lösungen!

von Eduard (Gast)


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Michaela M. schrieb:
> Die im Bild SIND mini-XLR.
> Die standard XLR würde auch ich etwas schwer finden
> Sonnst nimm etwas wie DIN.
> 6-polig sitzt fest genug, braucht nichtmal verriegelbar
> zu sein.
>
> LG,
>
> M

Und die meinst du übrigen Pins einfach unbenutzt lassen? Ich denke so 
werde ich das machen

von Michaela M. (michaela4)


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Genau, unbenutzt lassen, oder für jeden Draht zwei Pins benutzen.

: Bearbeitet durch User
von -gb- (Gast)


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Klinke hätte den Vorteil gehabt, dass man ein verdrehtes Kabel ohne 
abstecken oder Höher vom Kopf nehmen entdrehen kann.
So musst du jetzt entweder stecken oder den Bürostuhl drehen.

von Peter D. (peda)


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Vorsicht!
Köpfhörerkabel haben oft Lahnlitze, die läßt sich nicht löten, sondern 
nur crimpen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lahnlitze

von Cartman (Gast)


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Ich würde eher eine Schukokupplung empfehlen.
Die hat genug Kontakte und nichts muss gelötet werden.
Ist sicherlich auch billiger als XLR.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Vorsicht!
> Köpfhörerkabel haben oft Lahnlitze, die läßt sich nicht löten, sondern
> nur crimpen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lahnlitze

Beim Kopfhörer des TE würde ich keine erwarten. So hochwertig ist der 
dann doch nicht.

von Olaf (Gast)


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> Köpfhörerkabel haben oft Lahnlitze, die läßt sich nicht löten, sondern
> nur crimpen.

Nein, kann man loeten. Man muss es nur vorher "sortieren" und den 
Mittelfaden weg schnippeln.

Olaf

von Rainer V. (a_zip)


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Olaf schrieb:
> und den
> Mittelfaden weg schnippeln.

...und im Stecker auf eine ordentliche Zugentlastung sorgen...ist bei 
flexiblen Leitungen an beweglichen Geräten zwingend nötig!!
Rainer

von Manfred (Gast)


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Michaela M. schrieb:
> Sonst nimm etwas wie DIN.
> 6-polig sitzt fest genug, braucht nichtmal verriegelbar
> zu sein.

6-polig sind Exoten, die Dinger sind mit drei oder fünf Polen weitaus 
handelsüblicher.

Bei einem Kopfhörer bietet sich 4-polig an, bekannt als "Würfelstecker" 
und früher z.B. an Sennheisern dran.

https://www.reichelt.de/din-kupplung-5-polig-wuerfel-mak-50w-p11190.html?&nbc=1

https://www.reichelt.de/din-stecker-5-polig-wuerfel-mas-50w-p11199.html?&nbc=1

-gb- schrieb:
> Klinke hätte den Vorteil gehabt,

Die große 6,35mm geht, die kleineren sind eher Ärgernisquellen für 
Aussetzer oder Störgeräusche.

von Mark S. (voltwide)


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Peter D. schrieb:
> Vorsicht!
> Köpfhörerkabel haben oft Lahnlitze, die läßt sich nicht löten, sondern
> nur crimpen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lahnlitze
Danke, wieder was dazu gelernt!

von Georg A. (georga)


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Peter D. schrieb:
> Vorsicht!
> Köpfhörerkabel haben oft Lahnlitze, die läßt sich nicht löten, sondern
> nur crimpen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lahnlitze

Hab ich jetzt (ausser bei Telefon(hörer)kabeln) noch nicht gesehen, und 
ich repariere häufig kaputte KH-Kabel. Die meisten sind deswegen 
abgerissen, weil in vielen Studios die tollen Neutrik-Kopfhörerbuchsen 
mit Verriegelung verbaut wurden... Da hat man einmal einen Vorteil der 
klobigen 6.35mm-Klinken und dann muss genau das absichtlich deaktiviert 
werden :(

von Rainer V. (a_zip)


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Georg A. schrieb:
> Da hat man einmal einen Vorteil der
> klobigen 6.35mm-Klinken und dann muss genau das absichtlich deaktiviert
> werden :(

Sowas nennt man "Verschlimmbesserung"...passiert immer mal wieder und 
niemand, und sei er noch so guten Willens, ist davor sicher...
Rainer

von Georg (Gast)


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Cartman schrieb:
> Ich würde eher eine Schukokupplung empfehlen.

Tolle Idee, bis jemand den zugehörigen Stecker in die nächste 
230V-Steckdose steckt. Wegen der nicht ausreichenden Isolation brutzelt 
dann das Gehirn zwischen den Ohren...

Georg

von Rainer V. (a_zip)


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Georg schrieb:
> Tolle Idee, bis jemand den zugehörigen Stecker in die nächste
> 230V-Steckdose steckt.

Mann...da gehört natürlich ein Warnschild drauf! Sonst macht man dich 
vielleicht noch haftbar...also wirklich :-)
Rainer

von Manfred (Gast)


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Georg schrieb:
>> Ich würde eher eine Schukokupplung empfehlen.
>
> Tolle Idee, bis jemand den zugehörigen Stecker in die nächste
> 230V-Steckdose steckt. Wegen der nicht ausreichenden Isolation brutzelt
> dann das Gehirn zwischen den Ohren...

Das sind dann nur Phantombeschwerden.

Der kluge Bastler macht natürlich die Kupplung auf die Hörerseite, damit 
genau das nicht passieren kann.

Mit dem Gegenstück kann man dann den Verstärker laden ...

von Georg A. (georga)


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Georg schrieb:
> Cartman schrieb:
>> Ich würde eher eine Schukokupplung empfehlen.
>
> Tolle Idee, bis jemand den zugehörigen Stecker in die nächste
> 230V-Steckdose steckt.

Kein Problem, nehmen wir doch einfach so einen blauen CEE-Stecker.

von Cartman (Gast)


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> CEE-Stecker

Nur mit der Schukokupplung kann man Links und Rechts vertauschen!
Das ist ein Feature und kein Bug.

von PC-Freak (Gast)


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Cartman schrieb:
>> CEE-Stecker
>
> Nur mit der Schukokupplung kann man Links und Rechts vertauschen!
> Das ist ein Feature und kein Bug.

ES gibt bei CEE auch Drehrichtswender. Damit lässt sich links und rechts 
auch tauschen.

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