Habe hier einen alten Verstärker (Onkyo Model 733) aus den 70-ger Jahren zur Reparatur (Hobbyelektroniker). Im Netzteil ist ein Elko mit folgenden Daten (siehe auch Bild) defekt: 100µF, 35V, 85°, RM 5, HöhexDurchmesser 21x13 mm, Durchmesser Anschlussdrähte 0,7 mm Mit dem einzigen Elko, den ich mit ähnlichen elektrischen Daten hier habe (470µF, 40V)läuft er wieder, der ist aber zu groß zum festen Einbauen und ich bin mir auch unsicher, ob die zu hohe Kapazität nicht schadet. Bei Reichelt habe ich folgenden Ersatz gefunden: https://www.reichelt.de/elko-radial-100-f-35-v-rm-5-85-c-2000-h-20--su-a-100u-35-p228304.html allerdings sind alle Kondensatoren, die ich finde viel kleiner und haben dünnere Drähte. Nun befürchte ich, dass die Drähte des defekten Kondensators einen größeren Durchmesser haben, um höhere Impulsströme liefern zu können und ich den Verstärker mit einem Ersatz "ausbremse". Hat jemand eine Idee, wo ich evtl. so einen Kondensator bekomme oder nach welchem Stichwort ich dafür suchen muss. Werde zunächst mal den falschen Ersatz drin lassen und den Verstärker weiter testen. Danke für eure Zeit, Gerhard
Gerhard Z. schrieb: > allerdings sind alle Kondensatoren, die ich finde viel kleiner Ja, diese Entwicklung nennt sich "Miniaturisierung" und hat es möglich gemacht, dass du dein Handy problemlos in die Hosentasche stecken kannst. > viel kleiner und haben dünnere Drähte. Der Alte musste so dicke Drähte haben, weil der Draht mechanisch mehr zu halten hatte. Ich vermute sehr, dass die nachfolgende Kupferleiterbahn noch geringeren Querschnitt hat als die 4mm Kopfer bis zum Wickel. Neimn Tipp: nimm einen Kondensator, der 105°C für 4000h aushält, dann hast du bis zum Sankt Nimmerleinstag Ruhe.
Gerhard Z. schrieb: > allerdings sind alle Kondensatoren, die ich finde viel kleiner Fortschritt. Ich hab in den verschiedenen Werbungen für used nippon chemicon nicht gelesen, dass CEW ein besonderer Elko wäre (bipolar, low ESR), kannst also den kleineren nehmen
Miss mal die am Elko anliegende Spannung. Die waren teilweise recht knapp ausgelegt. Oder gleich einen mit höherer Nennspannung einbauen.
> Kondensators einen größeren Durchmesser haben, um höhere Impulsströme > liefern zu können und ich den Verstärker mit einem Ersatz "ausbremse". Ih woh, das geht schon. Beachte das du heute problemlos Elkos bekommst die einen deutlich kleineren ESR haben alles alles wovon man in den 70ern so traeumen konnte. Und dabei braucht dein Verstaerker das noch nicht mal. > Hat jemand eine Idee, wo ich evtl. so einen Kondensator bekomme oder > nach welchem Stichwort ich dafür suchen muss. Ich finde Reichelt eigentlich garnicht so schlecht fuer Elkos. Die haben eigentlich eine erstaunlich Auswahl. Kauf einfach einen von Panasonic aus einer der serien mit 5000 oder sogar 7000h bei 125Grad. Dann nimmst du einen 100uF und der Spannung her groessten den du reinbekommst. Also gerne auch 50V oder 63V. Denn wie du den Datenblaettern von Pansonic entnehmen kannst, je groesser der Durchmesser umso laenger die Haltbarkeit. Das ist der Saft/Jahr Koeffizient. :-D Und im Zweifel nimmst du halt einen 150uF wenn der 100er dann immer noch zu klein ist. Beachte das man frueher auf Elkos mal +30%/-20% draufgedruckt hat. In der Realitaet hatten die neuen immer den oberen Wert. Heute hat ein 100uF dagegen schon ziemlich genau 100uF. Olaf
Danke euch für all eure Beiträge, Faden kann geschlossen werden, ich weiß Bescheid. Gerhard
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