Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Auto-Verstärker


von Herbert S. (dj5zu)


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Hallo
Ich suche ein passendes Endstufen-IC aus der TDA-Seie für einen
Auto-Verstärker mit ca. 20 Watt. Also Speisespannung 14,4 Volt.
mfG DJ5ZU

von MaWin (Gast)


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Herbert S. schrieb:
> Hallo
> Ich suche ein passendes Endstufen-IC aus der TDA-Seie für einen
> Auto-Verstärker mit ca. 20 Watt. Also Speisespannung 14,4 Volt.
> mfG DJ5ZU

Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30

TDA7375 (BTL) oder AN7190K (2x20W) TDA7381 (4*25W) TDA1554Q/TDA1558Q 
(4*11W, 2*22W, fixed gain 20dB bzw. 40dB, Reichelt) TDA8566 (2x25W BTL 
an 4 Ohm) usw.

von atzem (Gast)


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Schau mal bei NXP oder ST nach ... Die haben alte und auch neuere 
Bausteine like TDA-Typen damals als auch heute am Start...

NXP:
https://www.nxp.com/products/audio-and-radio/audio-amplifiers/car-audio-amplifiers:MC_55974

ST:
https://www.st.com/en/audio-ics/class-ab-audio-power-amplifiers.html#products

von Martin S. (gibsea106)


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Herbert S. schrieb:
> Auto-Verstärker

Ich bin ja, nach jahrelanger Löterei, immer noch ein Greenhorn auf dem 
Gebiet der Elektronik, aber ich vermute Du suchst einen 
Audio-Verstärker, und keinen Auto-Verstärker...

Habe definitiv keine Ahnung was ein Auto-Verstärker sein soll...bin 
allerdings Ösi...

Du meinst ja hoffentlich nicht mehr Leistung im Antrieb?

Viel Erfolg bei deinem Pimping,
LG Martin

von atzem (Gast)


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....
mein gutes altes Blaupunkt Bremen SQR49 (was bei mir immer noch läuft), 
hat den TDA7350 am Start.  War "damals" Oberklasse vom Klang her, ist 
derzeit obsolete/abgekündigt

Bin auch heute noch sehr zufrieden mit dem Klang der Endstufe ...

Würde jetzt auch neuere Typen bevorzugen mit I2C-Schnittstelle u.a. ...

von atzem (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Ich bin ja, nach jahrelanger Löterei, immer noch ein Greenhorn auf dem
> Gebiet der Elektronik, aber ich vermute Du suchst einen
> Audio-Verstärker, und keinen Auto-Verstärker...

Ich glaube TO such nach einem TDA-Typen, der auch in Autoradios verbaut 
wurde und dem entspr. Spannungsbereich (Automotive Audio Amplifier)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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I2C beim Verstärker-IC ... was für ein Blödsinn. Klangregelung hat 
nichts mit der Endverstärkung zu tun.

Erfahrungsgemäß war der TDA2005 oft in billigsten KFZ-Endstufen verbaut, 
der macht die 20W evtl. sogar im Brückenbetrieb.

von H. H. (Gast)


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von Herbert S. (dj5zu)


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Danke für die Information.
mfG DJ5ZU

von atzem (Gast)


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Ben B. schrieb:
> I2C beim Verstärker-IC ... was für ein Blödsinn. Klangregelung hat
> nichts mit der Endverstärkung zu tun.

Das stimmt. die "alten" TDA-Aotomotive-Amplifier hatten meistens nur 
einen Diagnose-Pin als Output(Failure Causes) plus Input-Pin 
Mute/StandBy als ControlPin o.ä.
Ich denke (I2C), dient nun zum Auslesen von Fehlern (siehe bei alten 
TDA: Diagnose-Pin als Output(Failure Causes))... Kenne aber die 
Datenblätter der aktuellen IC's nicht... Meiner Meinung hat 
Klangregelung dort auch nichts zu suchen ... Nur auf Power verstärken.

von Günni (Gast)


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Ben B. schrieb:
> der macht die 20W evtl. sogar im Brückenbetrieb.

Bei einer Versorgungsspannung von 14,4 V, kommt man im allerbesten Fall 
auf eine Ausgangsspannung von 6V Spitze (eher sogar nur 5V), das 
entspricht einer Spannung von 3,5 bis 4 V effektiv. Bei einem Widerstand 
von 4 Ohm kommt man da nur auf 4 W und bei 2 Ohm gerade mal auf 8 W 
"best case". 20 W bekommt man nur mit einer Brückenschaltung.

von Thomas (kosmos)


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eher 2 x 10W bei 10% Klirr, wer will schon soetwas haben? Im Auto kommst 
du nicht drumrum die Spannung hochzusetzen wenn man da ein kleines 
bisschen Leistung haben möchte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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In einer winzigen Blechkiste mehr als 10 Watt? Was für ein Schwachsinn.

Guck' besser auf die Straße!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich hatte in meiner Blechkiste Marke Golf II GTI 16V etwa 3kW. :]

@Günni: Der TDA2005 kann 2x10W oder 1x20W in Brückenschaltung. Also 
vielleicht erst einmal Datenblatt lesen bevor Du in den Thread kackst.

Diagnoseschaltung... So eine Endstufe braucht das nicht, sie braucht 
eine funktionierende Schutzschaltung. Gegen Überlastung und gegen 
Übertemperatur, am besten noch gegen Unterspannung (killt sonst gerne 
mal das Netzteil). Aber extra anzeigen muß man den Grund nicht näher, 
sondern das Ding muß abschalten und das evtl. mit einer Protect-LED 
anzeigen. Möglichst bevor ein dauerhafter Schaden eintritt, den der 
normale Autoschrauber sowieso nicht reparieren kann.

Wobei ... 'ne 20W Endstufe ohne Netzteil... Da reicht 'ne 10A Sicherung 
als Brandschutz und ein Gehäuse was groß genug ist, um den Endstufen-IC 
zu kühlen. Den Rest muß der IC dann selbst machen, wenn er abraucht 
kauft man für 20 Euro halt 'ne neue Endstufe.

von Rainer V. (a_zip)


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Ben B. schrieb:
> Aber extra anzeigen muß man den Grund nicht näher,
> sondern das Ding muß abschalten und das evtl. mit einer Protect-LED
> anzeigen.

Ja, aber heute möchte der geneigte User mindestens eine SMS - zur not 
auch eine EMail - mit einem schicken Fehlercode. Während er den im 
Bentzerhandbuch nachschlägt, fällt ihm vor lauter Freude nicht auf, dass 
die Musik weg ist! Aber die Anlage ist auf Höhe der Technik :-)
Gruß Rainer

von Dieter (Gast)


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Vermute mal, dass das Audiosignal eines Funkgerätes verstärkt werden 
soll. Aber mit der Lautstärke geht das Ohr noch schneller kaputt. 
Problem ist, dass der Muskel im Ohr nicht mehr anzieht und so die 
Lautstärke zu reduzieren, weil der Schall nicht mehr als zu laut 
empfunden wird.

von Thomas (kosmos)


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es geht nicht darum ob 10W reichen, es geht um die 10% Verzerrung, wenn 
man nen Verstärker nimmt der 2 x 100W kann und dem nur 10W abverlangt 
wird der sicherlich nicht mit 10% rumzerren.

Die Anforderung sind eben verschieden. Ich habe nen PA-Verstärker 
Wohnzimmer, deswegen höre ich aber nicht besonderst laut Musik.

von Mr_Undercover (Gast)


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Halloooooooo,

Der TO ist schon weg!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Thomas O. schrieb:
> Im Auto kommst du nicht drumrum die Spannung hochzusetzen wenn man da
> ein kleines bisschen Leistung haben möchte.

Man kann es aber auch übertreiben:

https://youtu.be/pORXS_ekTds

von DJ5ZU (Gast)


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Dieter schrieb:
> Vermute mal, dass das Audiosignal eines Funkgerätes verstärkt werden
Mit dem Funkgerät hat das nichts zu tun. Es geht vielmehr darum, diverse 
Durchsagen zu machen.

von Harald W. (wilhelms)


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atzem schrieb:

> War "damals" Oberklasse vom Klang her, ist derzeit obsolete/abgekündigt

Ja, guter Klang ist heutzutage nicht mehr gefragt. Hauptsache laut.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> der macht die 20W evtl. sogar im Brückenbetrieb.

Die 20W gibts nur im Brückenbetrieb. Aus Halbbrücken kommen nur
5...7W raus. Die erzielbare Leistung ist sowieso eher von der
Betriebsspannung und weniger vom verwendeten IC abhängig.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas O. schrieb:

> eher 2 x 10W bei 10% Klirr, wer will schon soetwas haben?

Ja, mit Rechtecken kann man mehr Leistung rausholen als mit "Sinussen".

von Harald W. (wilhelms)


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DJ5ZU schrieb:

> Es geht vielmehr darum, diverse Durchsagen zu machen.

Nimm ne Handtröte...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenns wirklich nur Durchsagen sind, braucht er nicht viel Leistung. 
Leistung braucht man nur für satte Bässe, bei Durchsagen sind die 
entbehrlich, teilweise sogar störend. Man kann auch einen 
Druckkammerlautsprechner nehmen, wer da schon mal 20W reingeschoben hat, 
der weiß wie die wehtun können. 10% THD sind da glaub ich das geringste 
Problem.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Also ich hatte in meiner Blechkiste Marke Golf II GTI 16V etwa 3kW. :]
Das hat mir auch schon mal einer gesagt. Dann rechnete ich ihm vor, dass 
er damit auf der Autobahn ja bei voller Lautstärke niemals die 
Höchstgeschwindigkeit erreiche, weil ja fast 5 PS aus der Lichtmaschine 
in den Sound gingen.
Darauf meinte er lapidar: "Das kann man nicht so einfach umrechnen!" 
;-)

Herbert S. schrieb:
> Ich suche ein passendes Endstufen-IC aus der TDA-Seie für einen
> Auto-Verstärker mit ca. 20 Watt.
Ich würde da heutzutage sowas nehmen:

https://www.amazon.de/Verst%C3%A4rker-Platine-Bluetooth-Amplifier-Lautsprecher-As-Shown/dp/B094ZQ46R3/ref=sr_1_4

Oder sowas:

https://www.amazon.de/Stereo-Verstaerker-SODIAL-Amplifier-Booster-Speaker/dp/B01M0QV4MM/ref=sr_1_5

Oder sowas als "Aufsteckplatine" auf mein Basisboard:

https://de.aliexpress.com/item/1005003108450418.html

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das hat mir auch schon mal einer gesagt. Dann rechnete ich ihm vor,
> dass er damit auf der Autobahn ja bei voller Lautstärke niemals
> die Höchstgeschwindigkeit erreiche, weil ja fast 5 PS aus der
> Lichtmaschine in den Sound gingen.
So gesehen ist das korrekt und gleichzeitig falsch, weil der Generator 
keine 3kW erreicht. Glaube der Golf hatte damals einen 90A Generator, 
was 1260W entspräche. Aber natürlich muß die Leistung letztendlich vom 
Motor aufgebracht werden, genau wie z.B. auch die Antriebsleistung für 
die Klimaanlage.

Tatsächlich merkt man auch wenn man den Generator überfordert, weil dann 
die 14V nicht gehalten werden und das Licht flackert wenn die Akkus 
(einer vorne für den Motor und ein zweiter mit recht hoher Leistung 
hinten für die Stromspitzen der Endstufe) die fehlende Leistung liefern 
müssen.

Ein Werkstattkumpel, der es mit der Technik und hochwertigen Akkus etwas 
lockerer sah, hat eine ähnlich leistungsstarke Endstufe ohne zweiten 
Akku verbaut und als sich der Akku seines Autos seinem Lebensende 
näherte, konnte man mit der Anlage den Motor ausmachen. Da blieb dann 
einfach nicht genug Saft für die Zündung übrig.

von Rainer V. (a_zip)


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Ben B. schrieb:
> konnte man mit der Anlage den Motor ausmachen

ist quasi das Gegenteil von Sprachsteuerung :-)
Gruß Rainer

von Elektrofan (Gast)


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> So gesehen ist das korrekt und gleichzeitig falsch, weil der Generator
> keine 3kW erreicht. Glaube der Golf hatte damals einen 90A Generator,
> was 1260W entspräche.
Die restlichen 2 kW kommen dann logischerweise aus der Batterie.
Passende gab es schon vor 40 Jahren als Anhänger:

https://www.rheinbahn.de/unternehmen/fuhrpark/historische_busse/Seiten/9063.aspx

;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das hängt wohl sehr vom Automodell ab. Bei meinem 89er Kadett 1.4i war 
der Keilriemen gerissen, der Motor lief einwandfrei, nur funzelten die 
Scheinwerfer nur noch. Von innen war nichts mehr zu sehen von der 
Eigenbeleuchtung, Instrumente schwarz. Das war bisserl unangenehm auf 
der Autobahn nachts 😋🤣

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Abdul K. schrieb:
> Das war bisserl unangenehm auf der Autobahn nachts

Da fragt man sich, ob zuerst der Tank oder die Batterie leer ist  ..

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja, war noch vor Erfindung der Handys mit Taschenlampenfunktion.

War übrigens 1.6i. Kleiner Fehler, sorry.

von Rainer V. (a_zip)


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Habs mit meinem 200D trotz defekter Lima locker von K nach B geschafft. 
Morgens gegen 4:00 war dann Schluß mit Licht und wir mußten auf den 
DDR-Rastplatz. Promt bekamen wir Knöllchen, weil der Wagen nicht 
beleuchtet war! Und nach LKW-Starthilfe (24V) haben uns die netten 
Beamten am Checkpoint auch noch angeschoben...unheimlich nett!!!
Gruß Rainer

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rainer V. schrieb:
> Habs mit meinem 200D trotz defekter Lima locker von K nach B geschafft.
> Morgens gegen 4:00 war dann Schluß mit Licht

Kenne ich. Auf der nächtlichen Fahrt von D nach HH mit meinem 200D 
machte mich die Ladekontroll-Leuchte zunehmend nervös. Gerade noch 
geschafft, es waren die Kohlen der Lichtmaschine.

Der 200D (Strich-Achter) lief auch ganz ohne Strom. Einmal war das Kabel 
zur Batterie gebrochen. Fast alle Glühbirnen durchgebrannt aber der 
Diesel lief weiter. Mechanische Einspritzpumpe.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer V. schrieb:
> Habs mit meinem 200D trotz defekter Lima locker von K nach B geschafft.

Oh ja, das kenne ich. Mir sind die Kohlen vom /8 220D unterwegs 
ausgegangen, zu sehen an der "Batterie-Leuchte" im Armaturenbrett. Der 
Motor lief ewig weiter, tagsüber dank 88Ah-Batterie kein Problem, bis 
ich einen passenden Regler-Baustein in einem Auto-Shop fand (da habe ich 
vorsichtshalber bei laufendem Motor geparkt). Das Ganze fand in 
Südfrankreich statt. Es passierte allerdings glücklicherweise tagsüber, 
die frühen Diesel brauchten dann kaum Strom.

Wenn ich an den armen User im Thread mit seinem Blinker-Problem im 
Mercedes W203 denke... Ich meine, dieses Auto ist ebenfalls alt, Bj. 
zwischen 2000 und 2007, aber schon mit viel anfälliger Elektronik.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mohandes H. schrieb:
> Kenne ich. Auf der nächtlichen Fahrt von D nach HH mit meinem 200D
> machte mich die Ladekontroll-Leuchte zunehmend nervös. Gerade noch
> geschafft, es waren die Kohlen der Lichtmaschine.
>
> Der 200D (Strich-Achter) lief auch ganz ohne Strom.

Ja, da bist Du meinem Beitrag zuvorgekommen. Exakt so ist es. Mir ist es 
wie gesagt tagsüber passiert, da hätte ich Hunderte km weiterfahren 
können.

Die heutigen Autos empfinde ich dagegen als Rückschritt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das finde ich bei den VW 1.6/1.7er Dieseln oder auch frühen 1.9er TDIs 
mit mechanischen Einspritzpumpen so genial. Wenn man den elektrischen 
Absteller ausbaut kann man den Abstellkolben (der zum Abstellen die 
Füllbohrung der Dieselpumpe verschließt) herausnehmen und den Absteller 
"leer" wieder einbauen. Anschließend kann man den Wagen anschieben oder 
anschleppen (der 1.6er/1.7er Vorkammermotor könnte ohne Vorglühen etwas 
zickig sein, der TDI mit seiner hohen Kompression nur wenns wirklich 
sehr kalt ist), wenn der Motor erstmal läuft kann man damit komplett 
ohne Strom fahren bis der Tank leer ist. Zum Abstellen muß man den Motor 
allerdings absichtlich abwürgen, normales Abstellen mit dem 
Zündschlüssel geht nicht mehr wenn man den Kolben dafür ausgebaut hat.

von Rainer V. (a_zip)


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Habe dann sogar bei laufendem Motor Öl nachgekippt...nie wieder :-)
Rainer

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jetzt noch ne Handkurbel wie beic der Ente und man kann die Batterie 
gleich ganz weglassen. Radioprogramm taugt ja eh nix mehr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer V. schrieb:
> Habe dann sogar bei laufendem Motor Öl nachgekippt...nie wieder :-)

Schwarzes Gesicht? :)

von Rainer V. (a_zip)


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Abdul K. schrieb:
> Jetzt noch ne Handkurbel wie beic der Ente und man kann die Batterie
> gleich ganz weglassen

Da mußt du bei Fernlicht aber ganz schön kurbeln :-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich sehe nachts gut.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Abdul K. schrieb:
> Jetzt noch ne Handkurbel ...

Als mein Anlasser nach dem Tanken keinen Mucks machte, mußte ich mich 
anschleppen lassen. Ich fragte einen Typen mit einer Ente. "Das schafft 
die nie" sagte er mit Blick auf das Mercedes-Schiff. Doch, der Motor war 
noch warm und sprang auf Anhieb an. Nur bei Kälte war der Strich-Achter 
Diesel zickig beim Start.

Rainer Z. schrieb:
> Die heutigen Autos empfinde ich dagegen als Rückschritt.

So gesehen schon. Die mit Abstand häufigste Fehlerursache ist ja 
inzwischen die Elektronik. Ich bin eh ein Fan älterer Autos. Ist 
Geschmackssache aber ich finde die heutigen Autos über-technisiert. 
Servo-gesteuerte Spiegel, Kameras und ohne Bordcomputer geht nichts.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vor nem Jahr wollte mir ein eAuto Starthilfe geben. Beim Blick auf die 
Hilfsbatterie im Motorraum haben wir das dann sein lassen. Und ich 
einfach den nächsten angequatscht. Soviel zum Fortschritt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Als mein Anlasser nach dem Tanken keinen Mucks machte, mußte ich mich
> anschleppen lassen. Ich fragte einen Typen mit einer Ente. "Das schafft
> die nie" sagte er mit Blick auf das Mercedes-Schiff.

Eigentlich ist das auch kein Problem. Schlimmstenfalls im Leerlauf bis 
40 km/h anschleppen und dann gaaanz vorsichtig im dritten Gang 
einkuppeln.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Eigentlich ist das auch kein Problem. Schlimmstenfalls im Leerlauf bis
> 40 km/h anschleppen und dann gaaanz vorsichtig im dritten Gang
> einkuppeln.

Genau so. Nicht im zweiten Gang. Outest Du Dich auch als ex 200D-Fahrer.

Wie gesagt, nur bei Kälte war der 200D zickig. Erst der Austausch der 
Einspritzdüsen brachte Verbesserung, davor ging es bei Frost nur mit 
Ätherspray. Und natürlich, eine Minute vorglühen, die 
Schnellstartglühkerzen kamen erst mit dem 123.

> Re: Auto-Verstärker
Ich weiß nicht mehr welches Radio ich drin hatte, aber ich erinnere mich 
daran, daß ganze drei Sender über eine mechanische Einrastung 
gespeichert werden konnten.

von Rainer V. (a_zip)


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Percy N. schrieb:
> Schlimmstenfalls im Leerlauf bis
> 40 km/h anschleppen und dann gaaanz vorsichtig im dritten Gang
> einkuppeln.

Nee, genau so nicht! Entweder schmerzfrei Kupplung springen lassen oder 
springen lassen und direkt wieder Auskuppeln. Beim langsamen Einkuppeln 
machste nur den Belag heiß...Ich erinnere mich an Winter mit -10°C 
Dauerfrost...in dieser Zeit habe ich morgens mit 24V gestartet. Klappte 
perfekt, wenn man die Glühstufe so schnell wie möglich durchgezogen 
hat...sonst waren die Glühkerzen weg. Und nachdem ich auf einer 
Dienstreise im gemieteten A6 in einem Stau das verdammte Ding nicht 
wieder gestartet bekam, begann meine Sehnsucht nach "alten " Autos.
Aber das gehört eigentlich nicht mehr hierher :-)
Gruß Rainer

von Dieter (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Schwarzes Gesicht? :)

Das würde heute böse enden, Stichwort Blackfacing.

Mohandes H. schrieb:
> So gesehen schon. Die mit Abstand häufigste Fehlerursache ist ja
> inzwischen die Elektronik.

So ist es. Und Museumswägen alter Art können noch fahren, die mit 
Elektronik können nur noch angeschaut werden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer V. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Schlimmstenfalls im Leerlauf bis
>> 40 km/h anschleppen und dann gaaanz vorsichtig im dritten Gang
>> einkuppeln.
>
> Nee, genau so nicht! Entweder schmerzfrei Kupplung springen lassen oder
> springen lassen und direkt wieder Auskuppeln.

Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.

Und selbst, wenn Du die Hinterachse nimmst ... lass es!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.
>
> Und selbst, wenn Du die Hinterachse nimmst ... lass es!

Eine dicke Matte dazwischen oder ein paar dicke Kissen, dann schiebt die 
Ente den lahmen Elefanten an.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.

Und selbst, wenn Du die Hinterachse nimmst ... lass es!

Dieter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Rainer Z. schrieb:
>>> Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.
>>
>> Und selbst, wenn Du die Hinterachse nimmst ... lass es!
>
> Eine dicke Matte dazwischen oder ein paar dicke Kissen, dann schiebt die
> Ente den lahmen Elefanten an.

Tolle Idee: da mutiert das beherzte Einkuppeln zum Auffahrunfall.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rainer Z. schrieb:
> Das reißt aber der anschleppenden Ente die Stoßstange ab.

Deswegen ja soft einkuppeln, ohne die Kupplung zu quälen. Die Ente hat 
es überlebt und ich bin dann noch über 300km gefahren ohne den Motor 
ausgehen zu lassen. Wäre der Motor bei Minustemperaturen kalt gewesen, 
hätte das mit einer 30PS-Ente nicht so geklappt.

Dieter schrieb:
> Und Museumswägen alter Art können noch fahren

Der Benziner des 2CV alias Ente lief zwar nicht ohne Batterie aber die 
Ente ist auch ein Beispiel für möglichst einfache Technik. ("Entwerfen 
Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner 
Kartoffeln ..."). Wie auch R4, Vw Käfer u.ä.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Beispiel für möglichst einfache Technik

Meines Wissens waren alle französischen Pkw bis zumindest in die 70er 
Jahre mit der Möglichkeit,  den Motor notfalls mit der Kurbel des 
Wagenhebers anzuwerfen, ausgestattet.

Hitler wäre begeistert gewesen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> den Motor notfalls mit der Kurbel des Wagenhebers anzuwerfen ...

Gehörte zur Philosophie der französischen Hersteller. Nummernschild 
hochklappen und da findet sich immer eine Verlängerung der Kurbelwelle, 
die man auch mit Wagenheber oder sogar Knarre drehen kann.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> wäre begeistert gewesen.

Er mag ihn wirklich, falls das noch nicht bemerkt wurde.

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