Ich habe eine alten ctc Drucker geschenkt bekommen. Desto mehr ich drucke, desto häufiger kleben meine Drucke am Boden fest. Zuletzt musste ich diese mit Gewalt mit einem Schraubenzeiher lösen. Dabei geht auch immer mehr dieser Beschichtung verloren. Bodenplatte aufheizen bringt nichts und vor dem Druck mach nich stets ein Preheat.
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Grundplatte vor dem Drucken mit Klebestift einreiben. Dann kannst du das Druckteil einfacher lösen, weil die Klebeschicht als Trennschicht wirkt.
Einer der wenigen der über zu VIEL Bodenhaftung klagt. Aufheizen bewirkt eher das Gegenteil, dann pappts doch noch mehr! Am besten abkühlen lassen, also Geduld haben.
Ich habe jetzt manche schreiben lesen, man solle ohne diese blaue Schicht drucken?
Kein Scheiß: wenn nix mehr hilft, Platte mitsamt Druck in den Gefrierschank (-20°C). Es gibt keine Erfolgsgarantie, aber so habe ich schon Drucke beschädigungsfrei lösen können. Ein Schraubenzieher ist nicht geeignet. Was ich auch gerne nehme, ist eine Klinge vom Cuttermesser als Keil, dann mit einer angeschliffenen Spachtel nachsetzen.
Die blaue Schicht ist Klebeband(evtl. 3M Blue Tape) und kann problemlos erneuert werden.
Ich benutzte Kaptonband als alternative zu der "blauen Schicht". Heute würde ich mir eine dieser Flexiblen magnetischen Druckplatten drauflegen (FlexPlate System). Zum ablösen von großflächigen Drucken hielft in diesem Falle nur abkühlen lassen (wie phetty bemerkte).
Ich habe hier fünf Drucker rund um die Uhr laufen. Alle haben mittlerweile eine Borosilikat-Glasplatte als Druckbett von mir bekommen. Das Geaffe mit Kapton-Band, Klebestiften oder Sprays oder den Magnetplatten welche dennoch nur durch biegen den Druck lösen lassen und man, wenn man Pech hat, nach jedem Abnehmen neu kalibrieren muss - hab ich längst hinter mir. Bei den Glasplatten haftet der Druck wie Hulle während sie am Kristalliersungspunkt ist, wenn sie dann abgekühlt ist kann man den Druck fast schon runterpusten. Wenn die Glasplatten dann mal dreckig sind, durch fettige Finger oder sonst etwas, stellt man Sie einfach mit dem Geschirr in die Geschirrspülmaschine und lässt sie einen Waschgang mitlaufen. Danach ist sie wieder wie am ersten Tag (kommt bei mir alle 5-6 kg-Rollen vor). Preis? Ein normales Bora-Glasdruckbett von 220x220 kostet bei Amazon keine 15€.
Ich kann auch glas empfehlen. Das Kreppband hat man vor 5 Jahren geliebt, bevor man besseres kannte.
Drucke ebenfalls nur auf Glas. Wenn es schnell mal von der Platte soll gibt es einen Spritzer Wasser/IsoLösung aus der Sprühflasche. Das kriecht schön dazwischen und löst den Druck fast sofort. Kreppband nutze ich nur wenn ich eine entsprechende Struktur für die Oberfläche möchte
exoskelett schrieb: > Wenn es schnell mal von der Platte soll gibt es einen Spritzer > Wasser/IsoLösung aus der Sprühflasche. ich habe unter den Heiz-Platten, also zwischen Trägerplatte und Heizbett, ein 12cm Lüfter - ein angepasstes Marlin und ein End-GCode im Slicer kühlt dann die Platte nach dem Druck von unten ab - so ist nach 30sec Zimmertemperatur auf der Platte erreicht. :-D
Draconix schrieb: > ich habe unter den Heiz-Platten, also zwischen Trägerplatte und > Heizbett, ein 12cm Lüfter - ein angepasstes Marlin und ein End-GCode im > Slicer kühlt dann die Platte nach dem Druck von unten ab - so ist nach > 30sec Zimmertemperatur auf der Platte erreicht. :-D Klappt aber nur bei den dünnen Platten. Ich hab eine 8mm feingefräste 315x315mm Aluplatte mit 230V Heizmatte welche von unten zusätzlich Isoliert um möglichst wenig Wärmeverlust nach unten zu haben. Da würde der Lüfter sich totblasen ;)
Draconix schrieb: > Ich habe hier fünf Drucker rund um die Uhr laufen. Alle haben > mittlerweile eine Borosilikat-Glasplatte als Druckbett von mir bekommen. > > Das Geaffe mit Kapton-Band, Klebestiften oder Sprays oder den > Magnetplatten welche dennoch nur durch biegen den Druck lösen lassen wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können, bei mir genau umgekehrt. Am Glas klebte PETG so stark das Scherben aus der Oberfläche gerissen wurden. PEI hingegen ist jetzt perfekt, PLA Teile liegen bei Abkühlen auf Zimmertemperatur schon lose, auch warm lassen die sich ohne kräftiges Hebeln oder Platte biegen entfernen. Auch der Wundermix aus IPA und Wasser, den der Typ mit dem Schweizer Akzent so angepriesen hat, der funktionierte bei kaum jemanden.
Ich nutze eine FR4 Platte, auch Dauerdruckplatte genannt, aufgeklebt auf ein 10mm plan gefrästes ALU Bett, von unten ist eine 230V Silikonheizmatte angeklebt. Ich kann damit 30x30cm Bedrucken und das funktioniert 1A. Am längsten dauert immer die Abkühlung des Druckbetts. Solange es heiß ist, bekommt man den Druck nicht ab, ist es kalt braucht es in der Regel nicht viel. Im Zweifel mit einem ganz dünnen Spachtel unterfahren und fertig.
Johannes S. schrieb: > Auch der Wundermix aus IPA und Wasser, den der Typ mit dem Schweizer > Akzent so angepriesen hat, der funktionierte bei kaum jemanden. Ich hab keine Ahnung worauf sich das bezieht. Reinigen hilft jedoch wunder bei Glas und IPA Wasser ist der Klassiker.
seit etlichen jahren nur noch 1-2mm fr4 platten als unterlage, bei bedarf mit 240er papier leicht anrauhen, befestigt mit klammern auf dem eigentlichen druckbett wenn es schnell gehen soll die fr4 platte nach dem druck abnehmen, leicht beigen und die Teile fallen ab, ansonst druckbett abkühlen lassen und die Teil lösen sich fast von selbst, sollte die druckteil dennoch kleben bleiben hat man wohl zu tief gelevelt oder die flussrate für die erste schicht zu hoch eingestellt oder beides
Rene schrieb: > Ich hab keine Ahnung worauf sich das bezieht. ich vermute auf diesen Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=nOKFOLXSPnY ist aber ein anderer Schweizer als der 'Guy with the swiss akzent' an den ich vorher dachte. Jedenfalls hat das bei mir nie funktioniert. PS: aber die Sachen die der Christoph Laimer gedruckt hat sind sehenswert und genial, leider ist nichts neues mehr hinzugekommen.
Also meine Erfahrung: PlA lösst sich tatsächlich fast von selbst von Glasplatten(Borsilikatglas) nach dem Abkühlen fast wie von selbst. Jedoch PET-G klebt da wie "Anton" Da ist BuildTak super. ABS hingegen klebt da wieder viel zu stark drauf. da hilft die Glasplatte zu kühlen den "klackt" ABS von selbst los(Ja meist mit einem "klack" Geräusch) ASA(oder ApolloX) ist an BuildTak sehr gut zu lösen. Kapton-Band ist eher schlecht bei fast allen Materialien. Die Druckbetten der Adventure 3 und 4 oder REX sind ähnlich wie BuiltTak und sind für fasst alle Materialien gut. Auch Justieren muss man diese nicht da sie ein sehr gutes Rast-system haben. Bluetape, eignet sich nur bei ungeheizten Druckbetten, aber auch da nur bedinngt. Für PEEK oder ULTEM gibt es spezielle Karbonfaser Platten. Wichtig ist immer auf die vom Filament-Hersteller angegebene Druckbett Temperatur zu achten, den da klebt das Material während dem Druck ideal und hat am wenigsten Verformung. Vorsicht bei BuilTak oder BlueTab und ähnlichen Materialien: Da sehr stark auf die Anfangsdruckhöhe achten! es gibt Slicer die gerne so mit Z -0.04 anfangen, dann hat man "Gräben" im Druckbett und das Material lässt sich kaum lösen und nimmt dann gerne, etwas Druckbettpartikel mit! Generell ist die Anfangsdruck-höhe das Primäre Haft- und Entfern- Parameter! Zu viel Abstand, hat das meist zu früh lösen des "Druckling" zu Folge, zu wenig dass es sich kaum lösen lässt. Man sollte da wirklich auf die Parameter achten. Generell: Abstand, Druckbett-Temperatur, Schicht-dicke und Anfangsgeschwindigkeit, sind gerade so wichtig wie das verwendete Druckbettmaterial! Man kann bei schwierigen Materialien auch oft mit der Anfangsdruck-Temperatur und Geschwindigkeit sehr viel verkehrt machen.
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