Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Briefkastenmelder mit ESP-07s und Selbsthaltung mittels Mosfet


von Stephan F. (sfre07)



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Hallo liebe Mikrocontroller Gemeinde.
Vorab, ich habe nur ganz rudimentäre Grundkenntnisse der Elektronik und 
„wurschtele“ mich meist so durch, also endschuldigt, wenn ich das eine 
oder andere nicht so richtig haben könnte.
Ich habe schon viele Beiträge wegen einer Selbsthaltung mit einem 
ESP8266 gelesen, doch noch nicht den perfekten für mich gefunden, da bei 
allen Beiträgen, die ich gefunden habe, immer ein Taster als Signal zum 
Einsatz kommt. Hier MUSS das Signal immer wieder abgelöscht werden, 
damit sich der ESP dann wieder in den „Schlaf“ schalten kann. Nun der 
eine oder andere hat diese Situation dann so gelöst, das dann der „Deep 
Sleep“ zum Einsatz kommt. Das möchte ich NICHT.
Nun ich habe das entsprechend den Beiträgen, die ich so hier im Forum 
gefunden habe, umgesetzt und es funktioniert auch so weit, wenn ich 
einen TASTER nutze. Nur habe ich die Situation, dass ich keinen Taster 
habe, sondern einen Schalter, der entweder betätigt oder nicht betätigt 
ist. Ich möchte also einen Impuls bei jedem Positionswechsel generieren, 
der mir dann die Selbsthaltung anstelle des Tasters S1 ansteuert. Auch 
hierbei geht es um einen Briefkastenmelder!
Kann mir einer sagen, wie ich den entsprechenden Impuls anstelle des 
Tasters S1 generieren kann?

LG Stephan

von Wolfgang (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Kann mir einer sagen, wie ich den entsprechenden Impuls anstelle des
> Tasters S1 generieren kann?

Mit einem Kondensator (in Serie zu deinem Schalter).
Wenn der Schalter auch beim Öffnen einen passenden Puls erzeugen soll, 
musst du mehr Aufwand treiben. LTSpice ist dein Freund.
Der Wert von 0.1 Millifarad für deinen C3 erscheint merkwürdig.

von Kuno (Gast)


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Soll hier unbedingt ein ESP-07 auf "Selbsthaltung" machen, oder soll 
erkannt werden, dass ein Brief o.ä. in den Postkasten geworfen wurde.

Das Öffnen der Briefklappe lässt sich mit einem Mikroswitch (Taster)
recht einfach erkennen. Fällt die Klappe wieder zu, gibt der Mikroswitch 
wieder das Klappe-zu-Signal aus.

Der Sinn der Selbsthaltung dürfte das Speichern des kurzfristigen 
Klappe-offen-Signals sein, womit eine Anzeige aktiviert wird.

Zurücksetzen wird man das ganz logisch mit dem Signal von einem 
Mikroswitch (Taster), der die Öffnung der Entnahme-Klappe erkennt. Oder 
halt mit einem Taster, den man beim Entnehmen der Post setzt.

Das wäre die sinnvolle Briefkastenfunktion.

Den ESP-07 KANN man dazu nehmen, aber auch ein R-S-Flipflop aus 
CMOS-Gattern, oder, ....

Was soll da jetzt erreicht werden???

von Stephan F. (sfre07)



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Hallo Wolfgang.
Ja, ich denke wenn Du das so meinst wie ich jetzt in der Zeichnung den 
C4 eingesetzt habe, dann funktioniert es nicht.
Die 0,1mF /(100uF) hatte ich rumliegen und daher nur den Widerstand 
entsprechend für die Zeit von etwa 1,5 Sekunden ausgelegt.
LTSpice ist eine Idee, doch muss man wissen was man testen will.....;-)
LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Hallo Kuno.
Das man viele andere Dinge nehmen kann ist mir klar.
Ich habe "HomeAssistant" bei mir im Einsatz und kann dann mit dem Signal 
des ESP weitere Dinge machen.
Im Weiteren habe ich auf dem ESP-07 Tasmota laufen. Somit kann ich das 
Ding auch ohne HomeAssistant betreiben und Nachrichten per Telegram 
verschicken, wenn ich nur WLAN habe (Ich plane das Ding dann auch in der 
Familie zu verschenken)
Das ganze soll ja optisch auch "Nicht sichtbar" sein.
Ich habe daher einen Reedkontakt so eingesetzt das man es nicht sehen 
kann, doch dieser hat leider einen Schliesser (Und ich habe noch viele 
dieser rumfliegen) Daher möchte ich gerne mit diesem Schliesser, der bei 
geschlossener Klappe immer geschlossen ist, das ESP aufwecken.
Ja, ich weiss auch das es Reedkontakte mit Öffnern gibt....Aber es muss 
ja auch Herausforderungen geben. Wenn ich hier eine Kösung finde, dann 
ist die Art des Kontakts fast egal.
Was soll erreicht werden?
Ja. der ESP soll auf batterie laufen und nicht jeden Monat die Batterie 
gewechselt bekommen, daher muss die Sache so Stromsparend wie möglich 
sein.
Ich habe es auch mit einem NE555 (Die CMOS Variante) ausprobiert, jedoch 
klappt es damit nicht, wenn der NE gleichzeitig mit dem Signal an 
Spannung kommt. Wenn ich den NE immer an Spannung lege, dann klappt es, 
aber der benötigt 2 mA. Das ist zu viel. Derzeit bin ich mit dem Mosfet 
bei ca. 0,002mA und so soll es nach Möglichkeit bleiben.
LG Stephan

von Brain 2.0 (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Ja, ich denke wenn Du das so meinst wie ich jetzt in der Zeichnung den
> C4 eingesetzt habe, dann funktioniert es nicht.

Deine Schaltung funktioniert  so nicht.
Wie soll denn der C3 aufgeladen werden ?

von Brain 2.0 (Gast)


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Und wie kommst du auf die 1,5 sek. für den C3 ?

von Wolfgang (Gast)


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Brain 2.0 schrieb:
> Deine Schaltung funktioniert  so nicht.
> Wie soll denn der C3 aufgeladen werden ?

C3 wird in der Originalschaltung SCHLAGARTIG aufgeladen, wenn man S1 
schließt. Das wird der Schalter gar nicht gerne mögen. Darum auch meine 
Frage nach dem Wert. Bei so einer Konstruktion sollte man wenigstens den 
Ladestrom etwas begrenzen und dies nicht der Strombegrenzung des 
Spannungsreglers überlassen.
p.s. Sehe gerade, dass die Strombegrenzung gar nicht greifen kann. Eine 
Begrenzung findet nur durch die ESR von C1 und C3 und natürlich durch 
die schon bald verbratzten Kontakte des Schalters statt.

Eine flankengetriggertes CMOS Monoflop an Stelle von der 
R3/C3/Q2-Konstruktion ist sicher einfacher.

Stephan F. schrieb:
> LTSpice ist eine Idee, doch muss man wissen was man testen will.....;-)

Dafür wäre ein Pulsdiagramm nicht schlecht, aus dem ersichtlich ist, wie 
dein Eingangspuls aussieht und was daraus zur Ansteuerung von Q3 erzeugt 
werden soll.

Ein 78xx als Spannungsregler dürfte die 4xAA schnell leer saugen.

von Brain 2.0 (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> C3 wird in der Originalschaltung SCHLAGARTIG aufgeladen,

Nein, da ich die zweite Schaltung und Beschreibung zitiert habe.

von Stephan F. (sfre07)


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Hi Wolfgang
Wie ich ja schon geschrieben habe, bin ich auf KEINEN Fall ein Experte 
für diesen Bereich, daher habe ich ja hier gepostet um vielleicht Hilfe 
zu bekommen.

Danke das du mich auf den Fehler mit dem Schlagartigen laden hinweist. 
Ja das ist sowas was ich nicht weis.



Wolfgang schrieb:
> Brain 2.0 schrieb:
>> Deine Schaltung funktioniert  so nicht.
>> Wie soll denn der C3 aufgeladen werden ?
>
> C3 wird in der Originalschaltung SCHLAGARTIG aufgeladen, wenn man S1
> schließt. Das wird der Schalter gar nicht gerne mögen. Darum auch meine
> Frage nach dem Wert. Bei so einer Konstruktion sollte man wenigstens den
> Ladestrom etwas begrenzen und dies nicht der Strombegrenzung des
> Spannungsreglers überlassen.
> p.s. Sehe gerade, dass die Strombegrenzung gar nicht greifen kann. Eine
> Begrenzung findet nur durch die ESR von C1 und C3 und natürlich durch
> die schon bald verbratzten Kontakte des Schalters statt.
Ein "verbratzen" des Schalters will ich natürlich nicht!

Was bedeutet ESR?
Wie kann ich die Strombegrenzung einbauen?

>
> Eine flankengetriggertes CMOS Monoflop an Stelle von der
> R3/C3/Q2-Konstruktion ist sicher einfacher.
Wie schaut sowas aus? Hast Du einen Link?

>
> Stephan F. schrieb:
>> LTSpice ist eine Idee, doch muss man wissen was man testen will.....;-)
>
> Dafür wäre ein Pulsdiagramm nicht schlecht, aus dem ersichtlich ist, wie
> dein Eingangspuls aussieht und was daraus zur Ansteuerung von Q3 erzeugt
> werden soll.
Also ich denke du setzt hier zuviel Wissen bei mir voraus ;-)
>
> Ein 78xx als Spannungsregler dürfte die 4xAA schnell leer saugen.
Nein, das ist kein 78er. Es ist ein HT7333. der 78er verbrät mir zuviel 
Batterie. Ich habe leider für Fritzing kein HT7333 Part.

LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Brain 2.0 schrieb:
> Und wie kommst du auf die 1,5 sek. für den C3 ?

Hi. Ja ist einfach so entstanden wie ich die Bausteile hier hatte.
Habe das letzte mal intensiv mit Elektronik kurz vor den 90er Jahren 
gebastelt. Seid dem lag alles nur rum und findete gerade wieder 
Verwendung in der Hausautomatiosierung.
Gefühlt sind es etwa 1,5 - 2 sekunden... das hat mir dicke gerecht den 
ESP zu starten!

LG
Stephan
P.S Ihr seid die Experten. Bitte nicht zuviel Elektronik Wissen bei mir 
voraus setzen!

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi Stephan F. ,
ich hatte mir Ende letzten Jahres auch mal
Gedanken gemacht um eine "Post ist da" Erkennung ...
Zur Situation: Holztür unten im Flur mit Schlitzen und eine 
Briefkastenklappe nach außen.
Der eigentliche Briefkasten sitzt an der Innenseite der Tür und ist 
ebenfalls aus Holz.
Bei dem Briefkasten gibt es drei Situationen die zu Erkennen sind:

1. Klappe geht auf, Brief rein, Klappe wieder zu
2. Klappe geht auf, Zeitschrift rein, Klappe bleibt offen
3. Tür wird unten zugeknallt und Klappe "flappt" kurz

Ich benutze hier eine NodeMcu die aber nur für 10 Sek. eingeschaltet 
wird wenn ein "Brief/Zeitung" eingeworfen erkannt wurde. Die schickt 
dann an eine MQTT Instanz die Meldung "Post ist da" und wird von einer 
NodeRed Instanz ausgewertet. Es trötet dann hier zwei mal und ich kann 
das auch im Grafana sehen.

Um das "Flappen" zu erkennen habe ich gesagt, das Brief einschmeißen 
dauert mindestens ca. 600 mS. Ist es kürzer wird kein Telegramm 
verschickt.
Den DeepSleep benutze ich von der NodeMcu auch nicht, ich schalte die 
einfach komplett aus. Als Versorgung nutze ich auch 4x1,5 AA hält seit 
Dezember 2020.
Für die Logic verwende ich einen AtTiny 45. Passt..
Gruß Ingo

von Stephan F. (sfre07)


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Hallo Ingo.
danke für die ausführlichen Informationen.
Mit einem "AtTiny 45" habe ich mich noch nie beschäftigt.
Das muss ich mir noch anlesen.
Hast Du irgendwelche "Das Video / die Seite, musst du dir zum 
Kennenlernen des AtTiny 45 anschauen" Tips?
Was hat der den für einen Stromverbrauch im Standby?
LG
Stephan

von Joachim B. (jar)


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Stephan F. schrieb:
> Ich habe schon viele Beiträge wegen einer Selbsthaltung mit einem
> ESP8266 gelesen

nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!
Deine glaube ich funzt nicht, zu viele Fragezeichen

https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Schaltplan_transistortester.png

von Bauform B. (bauformb)


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Joachim B. schrieb:
> nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!

Der ESP8266-07s (so richtig?) braucht schätzungsweise viel mehr Strom 
als der Transistortester, deswegen geht die auch nicht 1:1.

Weiß man überhaupt, wie viel Strom der ESP braucht? Man sollte nämlich 
einen Spannungsregler mit Enable verwenden, der braucht im Aus-Zustand 
weniger Strom als ein dicker MOSFET. Zum Beispiel braucht der TPS7B82 
1uA, liefert aber "nur" 300mA.

Gibt es eigentlich eine vernünftigere Lösung als stromfressendes, 
langsames WLAN? Also für diesen Zweck? Diese Funkthermometer laufen 
monatelang aus zwei AAA-Zellen und senden 1000-mal öfter als ein 
Briefkasten. Da muss es doch einen Mittelweg geben.

von HildeK (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Was hat der den für einen Stromverbrauch im Standby?

Im Tiefschlaf kommst du um mehr als eine Zehnerpotenz weiter runter als 
dein HT7333; auf ca. 0.1µA.
Den könntest du sogar vor deinen Spannungsregler schalten (Anzapfung 
nach 3 AA-Zellen mit 4.5V) und so alles danach abschalten.
Nebenbei: es muss kein Tiny45 sein, auch der Tiny13, Tiny25 usw. im 
8pol. Gehäuse sind verwendbar und vom Stromverbrauch im Tiefschlaf 
gleich.
Dem Prozessor ist es dann egal, ob er mit Taster oder Schalter bedient 
wird; man wird ihn als Monoflop arbeiten lassen. Und mit ein paar kleine 
intelligenten Ideen wird er auch nicht mehr Strom brauchen, wenn der 
Taster/Schalter für längere Zeit geschlossen bleibt.

Joachim B. schrieb:
> nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!

Die lebt auch von einem Taster zum Starten, ein Schalter funktioniert 
nicht so, wie der TO das wünscht.

Stephan F. schrieb:
> Nun der
> eine oder andere hat diese Situation dann so gelöst, das dann der „Deep
> Sleep“ zum Einsatz kommt. Das möchte ich NICHT.

Warum nicht? Wegen der 10-20µA? Das ist ja fast die Größenordnung der 
Selbstentladung der Batterien.

Bauform B. schrieb:
> Diese Funkthermometer laufen
> monatelang aus zwei AAA-Zellen und senden 1000-mal öfter als ein
> Briefkasten. Da muss es doch einen Mittelweg geben.
Du kommst halt nicht direkt ins Heimnetz damit. Es bliebe ein 
netzversorgter Empfänger, der dies dann übernimmt.

von Stephan F. (sfre07)


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Joachim B. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Ich habe schon viele Beiträge wegen einer Selbsthaltung mit einem
>> ESP8266 gelesen
>
> nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!
> Deine glaube ich funzt nicht, zu viele Fragezeichen
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Schaltplan_transistortester.png

Hallo Joachim.
Ich werde mir das anschauen. Habe jetzt so viele Lösungsvorschläge 
bekommen, das ich sicher erst mal differenzieren muss in welche Richtung 
es gehen wird.
LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Joachim B. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Ich habe schon viele Beiträge wegen einer Selbsthaltung mit einem
>> ESP8266 gelesen
>
> nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!
> Deine glaube ich funzt nicht, zu viele Fragezeichen
Also meine Schaltung funktioniert, jedoch nicht einsetzbar aus den oben 
besagten Gründen und natürlich wegen dem hohen Ladestrom des 
Kondensators.

Ich überlege ob ich nicht vielleicht einen 555 in selbsthaltung bekommen 
kann, der mir dann meinen MOSFET schaltet
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Schaltplan_transistortester.png

von HildeK (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> und natürlich wegen dem hohen Ladestrom des
> Kondensators.

Das wäre das kleinste Problem: nimm einen Widerstand in Reihe zum 
Schalter/Taster. 100Ω - 500Ω werden reichen, das begrenzt den 
Spitzenstrom auf 33mA - 7mA. Passt auch, um die Kontakte zu reinigen, 
ohne sie kaputt zu machen.
Außerdem dürfte der R3 wesentlich größer sein, der Transistor muss ja 
nur R1=100kΩ am Kollektor schalten. R3=100kΩ sind kein Problem, dann 
wird für die gewünschte Zeit der Kondensator auch deutlich kleiner.

von Stephan F. (sfre07)


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HildeK schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> und natürlich wegen dem hohen Ladestrom des
>> Kondensators.
>
> Das wäre das kleinste Problem: nimm einen Widerstand in Reihe zum
> Schalter/Taster. 100Ω - 500Ω werden reichen, das begrenzt den
> Spitzenstrom auf 33mA - 7mA. Passt auch, um die Kontakte zu reinigen,
> ohne sie kaputt zu machen.
> Außerdem dürfte der R3 wesentlich größer sein, der Transistor muss ja
> nur R1=100kΩ am Kollektor schalten. R3=100kΩ sind kein Problem, dann
> wird für die gewünschte Zeit der Kondensator auch deutlich kleiner.
Hallo  HildeK .
ich denke das werde ich als erstes mal testen, da ich ja noch alles auf 
dem BreadBoard aufgebaut habe. Gerade eben ist meine AliExpress 
Lieferung aus China auch gekommen. Da ist ein Neigungsschalter drin, den 
ich erwäge anstelle des bisherigen ReedKontaktes einzusetzen. Und ich 
denke mit dem Neigungsschalter wären dann die 7mA besser.
LG
Stephan

von Brain 2.0 (Gast)


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Und warum nimmst du nicht die Schaltung, wie sie dir im Arduino Forum 
gezeigt wurde ?
Da ist statt des NPN ein Mosfet eingesetzt, das funktioniert.

von Stephan F. (sfre07)


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Brain 2.0 schrieb:
> Und warum nimmst du nicht die Schaltung, wie sie dir im Arduino Forum
> gezeigt wurde ?
> Da ist statt des NPN ein Mosfet eingesetzt, das funktioniert.

Hi Brian.
Welche meinst du denn?
LG
Stephan

von Stefan F. (Gast)


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Ich empfehle dir einen HT7833, weil der ESP beim Senden zeitweise 430mA 
aufnimmt und dafür ist der HT7333 zu schwach.

Wenn du den zu schwachen Spannungsregler durch einen passenden ersetzt, 
brauchst du auch nicht so einen dicken Elko dahinter, sondern kommst 
ganz sicher mit 100µF aus. Kleinere Kondensatoren haben weniger 
Leckstrom.

Wenn du einen 3V Spannungsregler nimmst (also den HT7830) sinkt die 
Ruhestromaufnahme deutlich (vor allem wenn es warm ist). Mit 3V läuft 
der ESP immer noch zuverlässig.

Unabhängig davon braucht der Spannungsregler am Eingang einen 
Kondensator. Schau dazu ins Datenblatt. Anstelle die Stromversorgung mit 
einem Transistor zu unterbrechen, könntest du den Enable-Eingang des 
Spannungsregler verwenden. Das senkt die Ruhestromaufnahme noch weiter 
ab.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man in der Anwendung ruhig den 
Deep-Sleep Modus (ohne Unterbrechung der Stromversorgung) nutzen kann. 
Denn auch dann wird die Schaltung bestimmt länger als ein Jahr 
einsatzbereit sein.

von Stephan F. (sfre07)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich empfehle dir einen HT7833, weil der ESP beim Senden zeitweise 430mA
> aufnimmt und dafür ist der HT7333 zu schwach.
>
> Wenn du den zu schwachen Spannungsregler durch einen passenden ersetzt,
> brauchst du auch nicht so einen dicken Elko dahinter, sondern kommst
> ganz sicher mit 100µF aus. Kleinere Kondensatoren haben weniger
> Leckstrom.
>
> Wenn du einen 3V Spannungsregler nimmst (also den HT7830) sinkt die
> Ruhestromaufnahme deutlich (vor allem wenn es warm ist). Mit 3V läuft
> der ESP immer noch zuverlässig.
>
> Unabhängig davon braucht der Spannungsregler am Eingang einen
> Kondensator. Schau dazu ins Datenblatt. Anstelle die Stromversorgung mit
> einem Transistor zu unterbrechen, könntest du den Enable-Eingang des
> Spannungsregler verwenden. Das senkt die Ruhestromaufnahme noch weiter
> ab.
>
> Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man in der Anwendung ruhig den
> Deep-Sleep Modus (ohne Unterbrechung der Stromversorgung) nutzen kann.
> Denn auch dann wird die Schaltung bestimmt länger als ein Jahr
> einsatzbereit sein.
Hallo Stefanus.
das sind viele hilfreiche Tips. Ich brauche ewigkeiten um das alles 
umzusetzen.... Und ich hatte mir gerade auf empfehlung eines anderen ESP 
Nutzers 10 Stück vom HT7333 gekauft... inkl. der 1000µF Kondensatoren...
Ich denke ich werde das zeug erst verbauen und dann auf die anderen 
umstellen.
Ich muss mit den HT7830 mal anschauen. kenne ich noch nicht. Enable 
Eingang hört sich aber sinnig an.
Den Kondensator am Eingang werde ich noch nachrüsten


Der Deepsleepmodus....  (Hat mit der ursprünglichen Anfrage hier nichts 
zu tun, ich gehe aber trotzdem drauf ein. vlt gibt es ja ne Lösung)

Ich habe vor dem Test wie hier in Threat nur den Deepsleepmodus 
ausprobiert. Da war auch meine Idee, weil der ja nur ca. 5µA benötight.
Der macht aber so komische Maken bei mir und schaltet den ESP von ca. 
5µA nach der deepsleepzeit auf ca. 150µA.....
Weiss leider auch nicht warum.
Also ich habe die Brücke zum "Wecken" nach dem Deepsleep, vom RST zum 
GPIO16 NICHT gemacht, da das Ding ja nur über den Reset Pin starten 
soll.
Nun sieht das dann so aus: Ich starte den Deepsleep mit einer Zeit von 
z.B. 60 sekunden. für diese 60 Sekunden ist der ESP dann auf 5µA runter. 
Nach exact 60 Sekunden steigt der Stromverbrauch auf 150µA und bleibt 
da. auch ein Wecken über den Reset Eingang ist dann nicht immer möglich.
Klar wird jetzt die Frage kommen....Warum setzt du nicht das maximum von 
86000 sekunden ein...Nunja auch wenn ich das mache, habe ich das Problem 
dann nur um die entsprechende Zeit nach Hinten verschoben....
Vielleicht hast du eine Idee?
LG
Stephan

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Der macht aber so komische Maken bei mir und schaltet den ESP von ca.
> 5µA nach der deepsleepzeit auf ca. 150µA
> Weiss leider auch nicht warum.

Vermutlich hast du versäumt, den Timerausgang GPIO16 durch einen 470Ω 
Widerstand mit dem Reset-Eingang zu verbinden. Siehe 
http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#deepsleep

> ein Wecken über den Reset Eingang ist dann nicht immer möglich.

Das könnte eventuell auch am zu schwachen Spannungsregler liegen. Oder 
hohen Übergangswiderständen an Steckbrettern und Dupont Kabeln.

Oder deine Firmware ist fehlerhaft. Falls du eine Wahl hast, versuche 
das SDK 1.5.3 bzw. Arduino Core 2.3.0. Diese Versionen laufen bei mir 
sehr stabil.

von Stephan F. (sfre07)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Der macht aber so komische Maken bei mir und schaltet den ESP von ca.
>> 5µA nach der deepsleepzeit auf ca. 150µA
>> Weiss leider auch nicht warum.
>
> Vermutlich hast du versäumt, den Timerausgang GPIO16 durch einen 470Ω
> Widerstand mit dem Reset-Eingang zu verbinden. Siehe
> http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#deepsleep
Ja den GPIO16 habe ich absichtlich nicht mit dem Reset Eingang 
verbunden, weil ich gedacht habe, das ich damit ein Aufwecken aus dem 
Deepsleep vermeiden kann. Ich brächte ja für den Fall, da ich den ESP 
immer mit dem Reset wecken wollte, keine automatische Weckfunktion
>
>> ein Wecken über den Reset Eingang ist dann nicht immer möglich.
OK. Ich werde es entsprechend mal Testen
>
> Das könnte eventuell auch am zu schwachen Spannungsregler liegen. Oder
> hohen Übergangswiderständen an Steckbrettern und Dupont Kabeln.
Na das mit dem Spannungsregler kann ich dann ja mal testen. Die Dupont 
kabel sind IMMER mist...Meiner Ansicht nach die größte Fehlerquelle bei 
den tests
>
> Oder deine Firmware ist fehlerhaft. Falls du eine Wahl hast, versuche
> das SDK 1.5.3 bzw. Arduino Core 2.3.0. Diese Versionen laufen bei mir
> sehr stabil.
Ich nutze derzeit immer Tasmota in der Version 9.5.0.5.
Selber habe ich die ESPs mit eigenem Programm noch nicht versorgt.
Ich nutze derzeit nur den Kompiler und komiliere mir die 
"zusammengestellte" Tasmotaversion.
Nunja.. Irre viele Hinweise. Ich muss mal schauen ob ich noch vor dem WE 
dazu Zeit bekomme.

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Ja den GPIO16 habe ich absichtlich nicht mit dem Reset Eingang
> verbunden, weil ich gedacht habe, das ich damit ein Aufwecken aus dem
> Deepsleep vermeiden kann. Ich brächte ja für den Fall, da ich den ESP
> immer mit dem Reset wecken wollte, keine automatische Weckfunktion

Wenn du den Deep Sleep Timer benutzt, dann musst den Reset Pin auch mit 
dessen Ausgang verbinden. Sonst wird nämlich seine interne 
Stromversorgung wieder aktiviert aber bleibt hängen.

Wenn du für immer schlafen willst (bzw bis zum nächsten externen Reset), 
musst du die Zeit des Timers auf 0 µs setzen.

> Nunja.. Irre viele Hinweise

Am Besten liest du dir mal die ganze Webseite durch. Ich habe dort 
mehrere Jahre lang Hinweise gesammelt und die allermeisten auch selbst 
nachvollzogen.

von Joachim B. (jar)


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Bauform B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> nimm doch die bekannte Schaltung vom Transistortester!
>
> Der ESP8266-07s (so richtig?) braucht schätzungsweise viel mehr Strom
> als der Transistortester, deswegen geht die auch nicht 1:1.

hat auch niemand geschrieben!
Es geht nur um den Startteil und die Selbsthaltung die ist erprobt und 
leicht zum ESP anzupassen, statt BC557 nimmt er halt den P-MOS Fet für 
weniger Ron oder weniger Uce

: Bearbeitet durch User
von AbküFi (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> weniger Ron oder weniger Uce

Ron. Ein neuer Parameter beim MOSFET.

von Stephan F. (sfre07)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Ja den GPIO16 habe ich absichtlich nicht mit dem Reset Eingang
>> verbunden, weil ich gedacht habe, das ich damit ein Aufwecken aus dem
>> Deepsleep vermeiden kann. Ich brächte ja für den Fall, da ich den ESP
>> immer mit dem Reset wecken wollte, keine automatische Weckfunktion
>
> Wenn du den Deep Sleep Timer benutzt, dann musst den Reset Pin auch mit
> dessen Ausgang verbinden. Sonst wird nämlich seine interne
> Stromversorgung wieder aktiviert aber bleibt hängen.
>
> Wenn du für immer schlafen willst (bzw bis zum nächsten externen Reset),
> musst du die Zeit des Timers auf 0 µs setzen.
>
>> Nunja.. Irre viele Hinweise
>
> Am Besten liest du dir mal die ganze Webseite durch. Ich habe dort
> mehrere Jahre lang Hinweise gesammelt und die allermeisten auch selbst
> nachvollzogen.

Ja danke. Die Seite kante ich schon und habe den einen oder anderen Tip 
daher. Ich muss schauen wie und wann ich es alles mache ;-)
LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)



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Hi.
Ich hatte ja nun ein paar Tage Zeit um „rumzutesten“. Hier der 
Zwischenstand.
Leider ist es mir mit einfacher Transsitorschaltung und meinem, ich will 
mal sagen fehlendem Wissen, nicht gelungen eine Selbsthaltung zu machen 
die sehr stromsparend ist. Dann bin ich, durch meinen Recherchen im 
Netz, auf eine kleine Platine von Pololu gestoßen, den „POLOLU 2808 [ 
MiniPushbuttonPowerSwitch_LV]“. Das ist genau das was ich brauchte. Da 
es nur knapp 4€ kostet, habe ich das Ding mal bestellt und damit 
rumprobiert.
Es klappt also nun mit der Schaltung auf dem Breadboard. Als nächstes 
werde ich das Ding mal auf eine Platine bringen. Zusätzlich habe ich 
noch einen kleinen Temperaturmesser integriert 😉.
Sollte jemand einen gravierenden Fehler sehen, bitte ich um Rückmeldung 
😉. Ansonsten melde ich mich dann mal in 1 oder 2 Monaten zu dem Thema 
nochmal, wenn ich mit dem Ding Erfahrung gesammelt habe.
Noch zur weiteren Info, auf dem ESP läuft bei mir Tasmota 10.1.0.0

Beitrag #6907003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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R1, R2 und R3 sind nicht auf dem ESP Modul.

Der HT7333 ist zu schwach, du brauchst einen Spannungsregler der für
mindestens 500mA ausgelegt ist, also den HT7833. Das hatte ich bereits
geschrieben. Halte dich streng ans Datenblatt, was die Kondensatoren
angeht. Mir fällt sofort auf, dass einer am Eingang des Spannungsreglers
fehlt.

Und sicher kennst du auch meine Empfehlung, die Versorgungsspannung
direkt am ESP Modul mit 100µF zu Puffern. Das ist wirklich wichtig, wenn
es stabil laufen soll.

Verbinde alle GND Anschlüssen von dem Polulu Modul miteinander. gehe
nicht einfach davon aus, dass sie auf dem Modul schon verbunden sind und
so hoch belastbar sind, dass du da den Laststrom hindurch fließen lassen
kannst. Selbst wenn es dieses mal klappt, ist es eine schlechte
(riskante) Angewohnheit.

Verbinde ebenso alle VIN Anschlüsse mit der Batterie.

An der rosa markierten Stelle fehlt ein Punkt.

Der Spannungsteiler 1MΩ + 220kΩ ist eventuell zu hochohmig. Die mir 
bekannten ESP Module haben "unten" einen 100kΩ Widerstand. Der ADC 
funktioniert nicht richtig, wenn der Innenwiderstand der Quelle zu 
hochohmig ist.

Ich hoffe dir ist klar, wie sich die Radiowellen auf diesen 
Spannungsteiler auswirken. Ich würde ihn mit einem 100nF parallel zu R5 
Kondensator beruhigen.

von Stephan F. (sfre07)


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Hi Stefan.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> R1, R2 und R3 sind nicht auf dem ESP Modul.
OK. Du hast recht, hier habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich habe  so 
eine Adapter Platine eingesetzt auf die ich den ESP gelötet habe. Da 
sind die 3 Widerstände als SMD drauf.
>
> Der HT7333 ist zu schwach, du brauchst einen Spannungsregler der für
> mindestens 500mA ausgelegt ist, also den HT7833. Das hatte ich bereits
Ja der HT7333 kann keine 500mA. Das Ding läuft aber idr nur 10 Sekunden.
Das kann der alle male. Ich habe derzeit einen Testaufbau laufen, da 
läuft der ESP schon mehrere Tage und es klappt alles..... Ich denke 
daher, das ich diesen erst austauschen werde, wenn es "dringlich" wird. 
(Nun ich habe gerade erst 10 Stück davon gekauft ;-( ).
> geschrieben. Halte dich streng ans Datenblatt, was die Kondensatoren
> angeht. Mir fällt sofort auf, dass einer am Eingang des Spannungsreglers
> fehlt.
JA, du hast recht. werde ich noch einbauen. (Ich schaue mir das 
Datenblatt des HT7333 nochmal an.) Mit den kondensatoren bin ich einfach 
zu "schlampig"
>
> Und sicher kennst du auch meine Empfehlung, die Versorgungsspannung
> direkt am ESP Modul mit 100µF zu Puffern. Das ist wirklich wichtig, wenn
> es stabil laufen soll.
Ja die Kondensatoren... Ich habe mir wie die Spannungsregler 10 St. á 
1000µF gekauft und werden diesen auch einsetzen. Da habe ich beim 
Zeichnen nicht aufgepasst.
>
> Verbinde alle GND Anschlüssen von dem Polulu Modul miteinander. gehe
> nicht einfach davon aus, dass sie auf dem Modul schon verbunden sind und
> so hoch belastbar sind, dass du da den Laststrom hindurch fließen lassen
> kannst. Selbst wenn es dieses mal klappt, ist es eine schlechte
> (riskante) Angewohnheit.
>
> Verbinde ebenso alle VIN Anschlüsse mit der Batterie.
Guter Tip, das hätte ich jetzt nicht gemacht. Nunja, sind ja mehr oder 
weniger ein paar Lötbrücken ;-)
>
> An der rosa markierten Stelle fehlt ein Punkt.
Ja Du hast recht. kommt auch noch rein
>
> Der Spannungsteiler 1MΩ + 220kΩ ist eventuell zu hochohmig. Die mir
> bekannten ESP Module haben "unten" einen 100kΩ Widerstand. Der ADC
> funktioniert nicht richtig, wenn der Innenwiderstand der Quelle zu
> hochohmig ist.
Spannungsteiler.... Ja da hatte ich mir die Karten gelegt... zuerst 
hatte ich den Spannungsteiler direkt an der Batterie angeschlossen. Mit 
einem 150k und 32k Widerstand. dadurch hatte der dann permanent 0,3mA 
gezogen. das war mir zuviel, daher hatte ich dann die Widerstände 
entsprechend vergrößert. Nun der Stromverbrauch war immmer noch zu hoch, 
aber final reicht es ja, wie ich es jetzt verschaltet habe, also an den 
OUT des 2808. Ich denke ich kann hier nun wieder auf die 150k-32k zurück 
schwenken und damit ist das Ding dann nicht mehr so hochohmig.
>
> Ich hoffe dir ist klar, wie sich die Radiowellen auf diesen
> Spannungsteiler auswirken. Ich würde ihn mit einem 100nF parallel zu R5
> Kondensator beruhigen.
"Radiowellen"!?!? . Nun mir fehlt einfach zu Viel Wissen, daher werde 
ich hier den 100nF Kond. mal einsetzen

Bevor ich das Ding nun zusammenlöte werde ich erst mal mit den neuen 
"Gegebenheiten" testen ;-)

Ich danke Dir für die Mühe da mal drüber zu schauen und mir 
entsprechende Hinweise zu geben. So Leute wie ich, denen der Einblick da 
fehlt, sind sehr froh über Hilfestellungen!

LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)



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So....
Nun habe ich schnell mal die Tips von Stefan auf dem Breadboard und der 
Zeichnung umgesetzt. Die Widerstände R1,R2,R3 welche ich als "Sind auf 
dem ESP" bezeichnet hatte, habe ich der einfachheit halber mal 
rausgeschmissen, sonst löte ich die nachher tatsächlich ein ;-)
Den Spannungsteiler habe ich erst mal aus der "Theorie" eingesetzt. Hier 
muss ich mal schauen wie das funktioniert, wenn ich nicht mehr auf dem, 
"schitt" Breadboard bin.

Ich habe aber noch ein kleines Problem, wie ich eben feststellte.
Wenn der Schalter S1 geschlossen bleibt, als der Deckel vom Briefkasten 
in eine Richtung hängt, dann zieht mir die Sache um R6-C3-R7 ca. 0,3mA.
Hat einer nen Tip wie ich das unterbinden kann, also aus einem Signal 
des Schaltes einen "kontrollierten" Impuls machen, so das der POLOLU 
nicht angesteuert bleibt?
LG
Stephan

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Ja der HT7333 kann keine 500mA. Das Ding läuft aber nur
> nur 10 Sekunden. Das kann der alle male.

Nein kann er nicht. Das Datenblatt sagt lediglich 250 mA zu. Von mehr 
steht da nichts, auch nicht kurzzeitig. Wie gut er regelt ist sogar nur 
(je nach Parameter) bis 40 bzw. 80 mA spezifiziert. Denke daran, dass 
die richtig schlechten Eigenschaften immer in den Bereich auftreten, die 
das Datenblatt umgeht.

Du kannst mir und Espressif schon glauben, wenn wir Spannungsregler 
empfehlen, die für 500 mA ausgelegt sind. Im Gegensatz zu dir habe ich 
mehrere Langzeit-Tests bezüglich hinter mit, einer lief 3 Jahre lang. 
Mit dem HT7333 wird dir das Ding jeden Monat hängen bleiben.

Stephan F. schrieb:
> Nun habe ich schnell mal die Tips von Stefan auf dem Breadboard und der
> Zeichnung umgesetzt.

Jetzt hast du den Spannungsregler direkt mit 1000µF belastet. Das ist 
100 mal mehr, als dessen Datenblatt empfiehlt. Gerade diese LDO Regler 
neigen zu erheblichem Versagen, wenn die Kondensatoren weit vom 
Datenblatt abweichen. Ich kann dir da nur sehr viel Glück wünschen.

Nochmal: An den Ausgang des Spannungsreglers gehört ein 10µF Elko. Der 
dickere Elko zum Puffern gehört direkt an die Kontakte des ESP-07 
Moduls, also auf deine Adapterplatine. Zwischen Spannungsregler und ESP 
Modul befinden sich Leiterbahnen, die für die dort auftretenden 
Frequenzen eine erhebliche Induktivität haben. Deswegen ist es ganz und 
gar nicht egal, wo man die Kondensatoren platziert.

Wenn du den richtigen Spannungsregler nehmen würdest, wären 100 µF 
bereits großzügig bemessen. Aber mit deinem zu schwachen HT7333 müssen 
es wohl 1000 µF sein - falls das überhaupt klappt.

Die GND Leitung von deinem DS1820 und deinem ADC-Spannungsteiler hast du 
immer noch nicht mit GND von der Stromversorgung verbunden. Da fehlt wie 
zuvor ein Punkt. Ich hatte die Stelle mit einem rosa Kreis markiert.

C1 und C2 Gehört direkt an den Spannungsregler gelötet, mit so kurzen 
Leitungen wie möglich. Mach das nicht so wie gezeichnet, wo die schwarze 
Leitung des C2 an irgend einen anderen weiter entfernten GND Punkt 
angeschlossen ist.

Stromversorgung und Leitungsführung ist bei diesen ESP Modulen super 
wichtig. Jeder zweite der mit dem Ding Probleme hat, scheitert an einem 
der beiden Punkte. Lies dazu den "Hardware Design Guide" des 
Herstellers, auch wenn du nur die Hälfte davon verstehst. Du kannst hier 
ja gerne Verständnisfragen dazu stellen. Da steht auch drin, wie man die 
Antenne des Modul ausrichten soll und welche Abstände einzuhalten sind. 
Es geht bei den Ratschlägen in diesem Dokument nicht nur darum, den 
Empfang zu optimieren, sondern auch die Abstrahlung von Störungen zu 
minimieren.

https://www.espressif.com/sites/default/files/documentation/esp8266_hardware_design_guidelines_en.pdf

Viel Glück

von Stefan F. (Gast)


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Ich sehe gerade dass ich im ersten Screenshot die Daten vom 3,0 V Regler 
gezeigt habe, aber du hast ja den 3,3V Typ. Habe gerade nochmal 
nachgeschaut: da sind alle Zahlen gleich, außer die Ausgangsspannung.

Da steht übrigens auch, dass die Ausgangsspannung bei 250 mA um satte 
0,3 Volt absacken darf. Wenn du damit den ESP damit füttern würdest 
(ohne super dicke Elkos), stürzt er dir garantiert jeden Monate mehrmals 
ab. Da kann der Chip nämlich gar nicht leiden (Spannunssprünge über 
100mV).

von Stephan F. (sfre07)


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Hi Stefan.
Ich bin hier im Forum um von den Erfahrungen solcher Leute wie Dir zu 
lernen....
Ich möchte nicht wie so ein beratungsresistenter Besserwisser rüber 
kommen...
Auch wenn es hier und da mal so klang ;-)
Meine Informationen, die ich mit dieser Schaltung erlerne, werde ich 
auch auf künftige Schaltungen anwenden wollen ;-)
Daher erst nochmal DANKE für deine vielen Tips!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Ja der HT7333 kann keine 500mA. Das Ding läuft aber nur
>> nur 10 Sekunden. Das kann der alle male.
>
> Nein kann er nicht. Das Datenblatt sagt lediglich 250 mA zu. Von mehr
> steht da nichts, auch nicht kurzzeitig. Wie gut er regelt ist sogar nur
> (je nach Parameter) bis 40 bzw. 80 mA spezifiziert. Denke daran, dass
> die richtig schlechten Eigenschaften immer in den Bereich auftreten, die
> das Datenblatt umgeht.
>
> Du kannst mir und Espressif schon glauben, wenn wir Spannungsregler
> empfehlen, die für 500 mA ausgelegt sind. Im Gegensatz zu dir habe ich
> mehrere Langzeit-Tests bezüglich hinter mit, einer lief 3 Jahre lang.
> Mit dem HT7333 wird dir das Ding jeden Monat hängen bleiben.
OK. Ich werde hier den Regler durch einen geeigneten Ersetzen, den 
HT7830 habe ich versucht als TO92 zu bekommen, dies scheint sehr schwer 
zu sein. Dieser Regler wird überall als SMD Bauteil angeboten.
Kann ich ein SMD Bauteil auf eine Standardplatine setzen und mit Drähten 
durch die Löcher führen oder habe ich dann zuviel "Verlust"
Ein Tip wo ich den HT7830 in TO92 für faires Geld bekomme wäre Hilfreich 
(Nur wenn ich das SMD Bauteil nicht mit drähten durch die Platine führen 
sollte ;-))

>
> Stephan F. schrieb:
>> Nun habe ich schnell mal die Tips von Stefan auf dem Breadboard und der
>> Zeichnung umgesetzt.
>
> Jetzt hast du den Spannungsregler direkt mit 1000µF belastet. Das ist
> 100 mal mehr, als dessen Datenblatt empfiehlt. Gerade diese LDO Regler
> neigen zu erheblichem Versagen, wenn die Kondensatoren weit vom
> Datenblatt abweichen. Ich kann dir da nur sehr viel Glück wünschen.
Ja hier habe ich tatsächlich auf den Beitrag eines anderen Users gehört 
der solch eine Konstellation als "Die Beste" angepriesen hat....
Ich werde den wieder gegen ein 10µF tauschen.
Schau mal das Foto.(ElkoAufESP.png) Meinst Du das mit dem 1000µF etwa 
so? Ich habe die Pins noch nicht angelötet. Nur fürs Foto erst mal.
Bisher habe ich immer gedacht + ist überall + und GND überall gleich, 
aber so wie du ja sagts ist das überhaupt nicht der Fall. Für mich war 
bis heute die Positionierung der Elkos egal, hauptsache die sind am + 
und GND....;-|

> Nochmal: An den Ausgang des Spannungsreglers gehört ein 10µF Elko. Der
> dickere Elko zum Puffern gehört direkt an die Kontakte des ESP-07
> Moduls, also auf deine Adapterplatine. Zwischen Spannungsregler und ESP
> Modul befinden sich Leiterbahnen, die für die dort auftretenden
> Frequenzen eine erhebliche Induktivität haben. Deswegen ist es ganz und
> gar nicht egal, wo man die Kondensatoren platziert.
>
> Wenn du den richtigen Spannungsregler nehmen würdest, wären 100 µF
> bereits großzügig bemessen. Aber mit deinem zu schwachen HT7333 müssen
> es wohl 1000 µF sein - falls das überhaupt klappt.
Wie oben gesagt, ich werde in den sauren Apfel beisen und meine HT7333er 
"Einmotten"
>
> Die GND Leitung von deinem DS1820 und deinem ADC-Spannungsteiler hast du
> immer noch nicht mit GND von der Stromversorgung verbunden. Da fehlt wie
> zuvor ein Punkt. Ich hatte die Stelle mit einem rosa Kreis markiert.
Das scheint ein Fritzing Darstellungsproblem zu sein, ich habe es 
geprüft. die sind alle Verbunden. Siehe gelbe Punkte. diese werden beim 
Fritzing angezeigt wenn du einen Punkt markierst. (Schaltung_V3.png)
>
> C1 und C2 Gehört direkt an den Spannungsregler gelötet, mit so kurzen
> Leitungen wie möglich. Mach das nicht so wie gezeichnet, wo die schwarze
> Leitung des C2 an irgend einen anderen weiter entfernten GND Punkt
> angeschlossen ist.
OK

Ich habe hier ein paar "Netzteile" liegen, die ich gerne für die 
Versorgung eines ESP nehmen würde. (Andere Applikation) was sagst du 
dazu HLK-PM03


>
> Stromversorgung und Leitungsführung ist bei diesen ESP Modulen super
> wichtig. Jeder zweite der mit dem Ding Probleme hat, scheitert an einem
> der beiden Punkte. Lies dazu den "Hardware Design Guide" des
> Herstellers, auch wenn du nur die Hälfte davon verstehst. Du kannst hier
> ja gerne Verständnisfragen dazu stellen. Da steht auch drin, wie man die
> Antenne des Modul ausrichten soll und welche Abstände einzuhalten sind.
> Es geht bei den Ratschlägen in diesem Dokument nicht nur darum, den
> Empfang zu optimieren, sondern auch die Abstrahlung von Störungen zu
> minimieren.
Na das ist auch ein guter Tip. Ich hatte die Antenne bisher immer "über" 
der Platine. werde mich als an das Handbuch 
halten..(Antennenausrichtung.png)
>
> 
https://www.espressif.com/sites/default/files/documentation/esp8266_hardware_design_guidelines_en.pdf
>
> Viel Glück
Danke!

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Kann ich ein SMD Bauteil auf eine Standardplatine setzen und
> mit Drähten durch die Löcher führen

Ja kannst du machen.

> Ein Tip wo ich den HT7830 in TO92 für faires Geld bekomme

Das ist ein chinesisches Produkt, also bei Aliexpress. Im TO92 Format 
ist er schwer zu bekommen, ich habe mir daher ausnahmsweise die SMD 
Version auf Vorrat gelegt. Manchmal bekommt man die zusammen mit den 
Kondensatoren als Modul passend für Lochraster/Steckbrett. Habe heute 
aber auf die Schnelle keine gefunden.

> Schau mal das Foto.(ElkoAufESP.png) Meinst Du das mit dem 1000µF etwa
> so?

Ja. 1000µF brauchst du aber nur wenn du den zu schwachen HT7333 
verwendest. Für den HT7833 verwendet besser 100µF.

> Für mich war bis heute die Positionierung der Elkos egal,
> hauptsache die sind am + und GND....;-|

Beim Spannungsregler sind die Kondensatoren notwendig, damit er 
funktionieren kann. Beim ESP geht es darum, seine extrem stark 
schwankende Stromaufnahme ein bisschen vom Spannungsregler fern zu 
halten, da der nicht so schnell regeln kann. Je weiter der Kondensator 
aber von seiner Last (dem ESP) entfernt ist, umso schlechter kann er 
diesen versorgen. Jeder Zentimeter Leitung zählt. Bei hohen Frequenzen 
ist das alles nicht mehr so einfach, wenn man keine Erfahrung hat. Dazu 
wurden eigenen Bücher geschrieben. Nicht umsonst wird das hier im Forum 
immer wieder thematisiert.

An der rosa eingekreisten Stelle fehlt immer noch die GND Verbindung.
> Das scheint ein Fritzing Darstellungsproblem zu sein
Probiere mal KiCad aus. Fritzing schein mir unbrauchbar zu sein (auch 
aus anderen Gründen).

Diese Hi-Link Netzteil hat keinerlei Schutz vor Spannungsspitzen aus dem 
230V Netz. Wenn du das Ding nicht alle paar Monate erneuern willst, 
packe da noch einen Netzfilter mit Überspannungsschutz vor. Siehe den 
angehängten Ausschnitt aus dessen Datenblatt. Solche Teile kann man auch 
als fertiges Modul kaufen. Blöderweise kosten die oft mehr als das 
Netzteil selbst.

von Stephan F. (sfre07)


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Hallo Stefan.
Ich danke Dir. Werde das nun mal alles umsetzen und mich dann zurück 
melden.
Ob ich es noch vor Weihnachten schaffe ist wieder fraglich.
Nunja alles Gute und bleib gesund!
LG Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Noch eine Frage...
Der Beschriebene Spannungsregler ist für 3V.
Wie verträgt der sich mit dem DS18B20 der eigentlich für 3,3 V ausgelegt 
ist.
Ist es hier ein Risiko die Versorgungsspannung auf 3V runter zu setzen?
Da wäre ich ja am MIN Limit des DS18B20?

LG
Stephan

von Bernhard S. (b_spitzer)


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>> monatelang aus zwei AAA-Zellen und senden 1000-mal öfter als ein
>> Briefkasten. Da muss es doch einen Mittelweg geben.
> Du kommst halt nicht direkt ins Heimnetz damit. Es bliebe ein
> netzversorgter Empfänger, der dies dann übernimmt.
Meine Lösung zu dem Problem ist ein 433MHz Fenster-/Türsensor. Der kann 
unverändert in den Briefkasten gebaut werden, der Magnet kommt an die 
Klappe. Ich habe hier ein Sonoff RF Gateway im Einsatz, um diverse 
Funktaster und Fenstersensoren auszuwerten. Die Abfrage des zusätzlichen 
Sensors für den Briefkasten ist bei mir nur eine Abfrage mehr in 
Node-Red.

Wichtig ist hierbei, dass man einen Fenster-Sensor nimmt, der nicht nur 
eine Nachricht beim Öffnen schickt, sondern unterschiedliche Nachrichten 
beim Öffnen, Schließen und Batterie-Leer-Meldung - und als viertes noch 
die Nachricht vom Tamper-Kontakt, wenn der angepappte Sensor im 
Briefkasten runtergefallen ist ;-)
Es gibt auch Fensterkontakte mit Alarm-Taster, damit kann man beim 
Entnehmen der Post gleich den Zustand in NodeRed zurück setzen. Ich 
nutze zur Zeit einen Button im Dashboard.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> An der rosa markierten Stelle fehlt ein Punkt.

Da fehlen noch ein paar mehr Punkte (an vielen "T"s).
Innerhalb eines Schaltplans sollte die Darstellung einheitlich sein.

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Wie verträgt der sich mit dem DS18B20 der eigentlich für 3,3 V ausgelegt
> ist.

Laut Datenblatt ist er auch für 3,0 Volt geeignet. Du kannst ja auch 
einen 3,3V Spannungsregler verwenden.

von Stephan F. (sfre07)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Wie verträgt der sich mit dem DS18B20 der eigentlich für 3,3 V ausgelegt
>> ist.
>
> Laut Datenblatt ist er auch für 3,0 Volt geeignet. Du kannst ja auch
> einen 3,3V Spannungsregler verwenden.

Hi. Alles klar...
Weder der 3,0 noch der 3,3 ist vor Ende Dezember lieferbar.
AliExpress hat derzeit sehr schlechte Lieferzeiten.
Kann ich nicht auch 2 der HT7333 parallel betreiben?
LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Wolfgang schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> An der rosa markierten Stelle fehlt ein Punkt.
>
> Da fehlen noch ein paar mehr Punkte (an vielen "T"s).
> Innerhalb eines Schaltplans sollte die Darstellung einheitlich sein.
Na ich denke ich sollte mich wirklich mal mit KiCAD auseinander setzen!
LG
Stephan

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Weder der 3,0 noch der 3,3 ist vor Ende Dezember lieferbar.
> AliExpress hat derzeit sehr schlechte Lieferzeiten.

Ich bin gewohnt, dass Sachen aus Asien 4-8 Wochen dauern.

Stephan F. schrieb:
> Kann ich nicht auch 2 der HT7333 parallel betreiben?

Das habe ich noch nie probiert.

von Bernhard S. (b_spitzer)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Kann ich nicht auch 2 der HT7333 parallel betreiben?
>
> Das habe ich noch nie probiert.

Datenblatt S.7 Application Circuit #2: PNP-Transistor über dem Regler 
für höheren Ausgangsstrom. Wie sich das auf den Ruhestrom auswirkt 
müsste man mal testen.
Auch der Regler kann geboostert werden ;-)

von Joachim B. (jar)


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Stephan F. schrieb:
> Wie verträgt der sich mit dem DS18B20 der eigentlich für 3,3 V ausgelegt
> ist.

warum erfindest du Daten?

https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/DS18B20.pdf
Seite 2
Supply Voltage VDD Local power (Note 1) +3.0 bis +5.5 V

von Stefan F. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Auch der Regler kann geboostert werden

Dann hast du aber keine Strombegrenzung mehr. Es wird zu einem sehr 
hohen Einschalt-Stoß kommen, der bei den Bauteilen vor dem 
Spannungsregler berücksichtigt werden muss.

von Stefan F. (Gast)


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3,0 Volt an Stelle von 3,3 Volt ist beim ESP8266 übrigens auch wegen der 
niedrigeren Ruhestromaufnahme vorteilhaft.

von Stephan F. (sfre07)



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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 3,0 Volt an Stelle von 3,3 Volt ist beim ESP8266 übrigens auch wegen der
> niedrigeren Ruhestromaufnahme vorteilhaft.

Hi Stefan.
Ja du hast recht. Doch ich habe den Regler hinter den Pololu 2808 
gehangen, somit ist mir der Ruhestrom egal.
Übrigends habe ich zwei HT7333 paralell auf dem Breadboard gehabt. die 
haben die ganze nach durchgelaufen und keine Anzeichen von Fehlern 
gezeigt. Es scheint zu klappen.
Hier nochmal meine finale Schaltung, die ich schon auf der Platine 
Untergebracht habe. jetzt muss ich nur noch meinen 3D-Druck für das 
gehäuse machen und dann werde ich das Ding mal einbauen.

LG
Stephan

von Stefan F. (Gast)


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Stephan F. schrieb:
> Doch ich habe den Regler hinter den Pololu 2808
> gehangen, somit ist mir der Ruhestrom egal.

Stimmt.

> Übrigends habe ich zwei HT7333 paralell auf dem Breadboard gehabt.
> die haben die ganze nach durchgelaufen und keine Anzeichen von
> Fehlern gezeigt. Es scheint zu klappen.

Gut zu wissen. Wir fällt spontan auch kein Grund ein, warum das nicht 
gehen sollte. Ich wollte es nur nicht empfehlen weil ich es nie probiert 
habe.

> Hier nochmal meine finale Schaltung

Schön, ich sehe dass du die Empfehlung zur Ausrichtung der Antenne auch 
berücksichtigt hast.

Ist die Ruhestromaufnahme von dem Pololu Board in Ordnung? Die 
versprechen < 10µA, stimmt das auch? (Ich bin ein bisschen beschädigt 
von falschen Versprechungen aus Asien).

von Bauform B. (bauformb)


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Stephan F. schrieb:
> ich habe den Regler hinter den Pololu 2808
> gehangen, somit ist mir der Ruhestrom egal.

"egal" ist ein hartes Wort :) Dann kommt ja direkt der LF33CV von STM in 
Frage. Der braucht zwar bis zu 1mA Ruhestrom und verträgt kein Keramik-C 
am Ausgang, aber zum Ausgleich hat Reichelt den im TO-220 auf Lager. 
Mouser hätte auch noch den LDL1117S30R, der braucht nur die Hälfte und 
kann auch Keramik.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist die Ruhestromaufnahme von dem Pololu Board in Ordnung? Die
> versprechen < 10µA, stimmt das auch? (Ich bin ein bisschen beschädigt
> von falschen Versprechungen aus Asien).
1
Company background
2
Pololu was founded in 2000 by three students at
3
the Massachusetts Institute of Technology.

: Bearbeitet durch User
von Stephan F. (sfre07)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> Doch ich habe den Regler hinter den Pololu 2808
>> gehangen, somit ist mir der Ruhestrom egal.
>
> Stimmt.
>
>> Übrigends habe ich zwei HT7333 paralell auf dem Breadboard gehabt.
>> die haben die ganze nach durchgelaufen und keine Anzeichen von
>> Fehlern gezeigt. Es scheint zu klappen.
>
> Gut zu wissen. Wir fällt spontan auch kein Grund ein, warum das nicht
> gehen sollte. Ich wollte es nur nicht empfehlen weil ich es nie probiert
> habe.
>
>> Hier nochmal meine finale Schaltung
>
> Schön, ich sehe dass du die Empfehlung zur Ausrichtung der Antenne auch
> berücksichtigt hast.
Ich bin ja nicht beratungsresistent ;-)
>
> Ist die Ruhestromaufnahme von dem Pololu Board in Ordnung? Die
> versprechen < 10µA, stimmt das auch? (Ich bin ein bisschen beschädigt
> von falschen Versprechungen aus Asien).
Ja, das kann ich nur bestätigen. Es sind 4-5µA die mein Messgerät 
anzeigt!
LG
Stephan

von Stephan F. (sfre07)


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Bauform B. schrieb:
> Stephan F. schrieb:
>> ich habe den Regler hinter den Pololu 2808
>> gehangen, somit ist mir der Ruhestrom egal.
>
> "egal" ist ein hartes Wort :) Dann kommt ja direkt der LF33CV von STM in
> Frage. Der braucht zwar bis zu 1mA Ruhestrom und verträgt kein Keramik-C
> am Ausgang, aber zum Ausgleich hat Reichelt den im TO-220 auf Lager.
> Mouser hätte auch noch den LDL1117S30R, der braucht nur die Hälfte und
> kann auch Keramik.
>
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ist die Ruhestromaufnahme von dem Pololu Board in Ordnung? Die
>> versprechen < 10µA, stimmt das auch? (Ich bin ein bisschen beschädigt
>> von falschen Versprechungen aus Asien).
>
>
1
Company background
2
> Pololu was founded in 2000 by three students at
3
> the Massachusetts Institute of Technology.

Hi Bauform B.
Ich habe mir mal die Regler angeschaut. Der eine LDL1117S30R hat eine 
DoV von nur 350mV, das ist akzeptabel bei 1,2A.
Nunja ist aber genau so schwer zu bekommen....
Zum glück habe ich genug von den HT7333.... ;-)
LG

von Toni R. (torei55)


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Hallo zusammen,

Vielleicht ist ja meine Version eines Briefkastenmelders ja was?
Läuft seit 2 Jahren (mit kleinen Änderungen) problemlos.

-> https://github.com/toni55/WiFiBriefkasten

Gruß und guten Rutsch
Toni

von Stephan F. (sfre07)


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Hi.
Sieht auch interessant aus...
Ich warte Jetzt mal b wie zuverlässig mein Ding ist.
Da ich dort kein Mqtt habe ist das für mich eingeschränkt.
Danke für den Hinweis.
Lg und auch dir und allen anderen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Stephan

von Bruno F. (hdt)



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Ich habe seit 20 Jahren einen Eigenbau im Betrieb. (damals gab es so 
etwas noch nicht zu kaufen)

Alle 5 Jahre etwa ist eine neue 9 Volt Alkaline Blockbatterie fällig.

Ansonsten läuft das störungsfrei. Der Sendeimpuls kommt aus dem 
Briefkasten heraus wenn die Klappe geöffnet wird und er wird in der 
Wohnung von einem Steckdosenempfänger empfangen und bis zum Reset 
angezeigt. (Und zugleich löst er ein einmaliges Türklingeln aus.)

Wenn die Briefkastenklappe offen bleibt, weil reingesteckte Zeitungen 
oder anderes das Zufallen der Klappe verhindern, passiert nichts weiter. 
Die Schaltung reagiert nur auf den 1. Impuls und schaltet ein kleines 
Relais für 2 Sekunden ein.


Ich zeige hier nur den Briefkasten mit eingebautem Sender und den 
Schaltplan des Impulsgebers, der den Sender für 2 Sekunden einschaltet, 
wenn die Briefkastenklappe angehoben wird.

von Stefan F. (Gast)


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Bruno F. schrieb:
> Funkbriefkasten_Schaltplan.jpg

Wozu dient R2?

von Bruno F. (hdt)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bruno F. schrieb:
>> Funkbriefkasten_Schaltplan.jpg
>
> Wozu dient R2?

Es ist 20 Jahre her, dass ich das "ausgeknobelt" habe. Ich konnte damit 
die Schaltzeit des Relais in meinem Sinne beeinflussen, mehr weiss ich 
nicht.
Dass die Schaltung nicht aus einem Lehrbuch ist, muss ich nicht betonen. 
Sie funktioniert aber immer noch. Und auch Sommer wie Winter, also 
weitgehend temperaturunabhängig.

Die Frage ist immer: Was will man haben? Etwas, das man bei Fachkollegen 
"vorzeigen" kann oder etwas, das schlicht und einfach "nur" 
funktioniert?

von Bruno F. (hdt)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wozu dient R2?

Der Reedschalter und der passende Magnet stammten aus dem Lieferprogramm 
"Alarmanlagen-Sensoren" von Reichelt und Co.. "Fensterkontakt" zum 
Beispiel. Gibt es ja überall.

Ich muss aber sagen, dass das eine ziemliche Arbeit war, das am 
Briefkasten und der Briefkastenklappe so anzubringen, dass es nicht die 
Einwurföffnung und das Zufallen der Klappe nach Einwurf beeinträchtigt 
und trotzdem gut funktioniert.

Die Hauptarbeit aber war in der Wohnung. Es gab damals bei Conrad 
4-kanalige Sender mit Steckdosenempfänger. Das war noch uralte Technik. 
Der kleine Handsender kam in die Briefkasteneinheit und den 
Steckdosenempfänger hab ich mit dem Reset-Knopf nachgerüstet und noch 
ein Flip-Flop mit eingebaut, welches bei Signal den LED-Zustand "EIN" 
speichert, bis ich Reset drücke. Ein weiterer von den 4 Kanälen ist für 
die Türklingel. So kann ich auch später, wenn ich außer Haus war, noch 
sehen, ob jemand am Briefkasten war oder geklingelt hat oder beides.

Das wäre eine schöne Arbeit für einen Arduino zum Beispiel. Sende- und 
Empfänger Module dazu und einen Sensor "Bewegungsmelder" oder 
"Lichtsensor" für das Signal vom Briefkasten.

von Stefan F. (Gast)


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Bruno F. schrieb:
> Ich konnte damit die Schaltzeit des Relais in
> meinem Sinne beeinflussen, mehr weiss ich nicht.

Das reicht mir schon, danke.

von Stephan F. (sfre07)


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Hallo.
ich wollte nun mal, nach 15 Wochen Dauerbetrieb eine Rückmeldung geben.
ca. am 20.12.2021 ging also mein Briefkastenmelder mit 4 AA Akkus in
Betrieb und schickt mir immer wenn neue Post kommt (der Deckel geöffnet 
wird) auf Telegram eine
Message..
wenn ich dem Analogeingang des WEMOS trauen kann, dann sieht die
Batterie noch gut aus.
Also in dem Sinne, bleibt gesund!
Lieben Gruß
Stephan

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