Die meisten x85 PC Nutzer dürften privat wohl, wenn es keine komplett andere Computerarchitektur war, irgend ein MS-DOS oder kompatibles DOS benutzt haben. Und später dann irgendein Windows 3.x, Win9x/Me bis zur Win NT Reihe. Aber damals gab es ja auch den Betriebssystemkrieg zwischen Microsoft und IBM. Daher müsste es auch Leute gegeben haben, die sich für OS/2 entschieden. 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher Version? 2. Und wie kam es dazu? 3. War es beim Rechner dabei? 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? 6. Was habt ihr darauf gemacht? 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT entschieden? 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was fehlte euch dort dann von OS/2? 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu Windows? 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? Windows 2000 erschien übrigens am 17. Februar 2000. Am Interessantesten ist für diesen Thread aber sicherlich die Zeit als OS/2 erstmals eine grafische Oberfläche hatte (AFAIK ab OS/2 Warp also Version 3.0) und IBM mit Microsoft Windows konkurrierte bis IBM das Handtuch warf.
Nano schrieb: > x85 wann war das? ich kenne nur PC 8080 8088 8086 80286 80386(sx) z80 80486 ein 85er sagt mir nichts! (ganz dunkelim Hinterstübchen 8085?) Wenn mich nicht alles täuscht hatte ein Kollege mit einem 8085 ein Bürotelefon mit LCD und Speicher bestückt als Abschiedsgeschenk für einen Ruheständler lange bevor Telefonspeicher und Displays in Mode kamen. Wir fanden das so toll und es sollte eine Serie werden, der zuständige Direktor meinte nur Spielerei, braucht kein Mensch! ich glaube OShalbe war nie ein vollständiges OS deswegen ja auch /2 hatte ich wohl testweise wenige Minuten probiert!
CP/M gab es damals wohl auch noch häufig, allerdings vor dem PC noch
OS/2 wurde damals bei VOBIS-Rechnern (Das war ne PC-Handelskette) als Hauptsystem auf den Rechnern installiert. Ich habe damals ca. 15 Rechner auf Windows umgestellt, weil keiner mit den OS zurecht kam. Der Witz war, das Windows war sogar mit auf der Kiste, aber der Wechsel war sehr kompliziert. Da es auf einer 2. Partition lag, und so feine Boot-Manager wie damals gab es nicht. Es gab zwar ein Tool aber das war "Zickig". Da man nicht wie damals schöne USB-Platten kannte habe ich einfach das Tool benutzt und das IBM OS/2 auf der Start-Partition Karussell fahren lassen ;) Einige Zeitungen (mit CD) hatten es damals sogar als "Testversion mit Zeitlicher Begrenzung" in der Beilage. Es kam dann schnell ein "Crack" heraus, gegen den IBM meines Wissens nach nix unternommen hat. Ich denke um das OS weiter zu verbreiten. OS/2 war eigentlich ein stabiles System. Aber es hatte das selbe Problem wie die Computer-Hersteller die gegen den C=64 angetreten sind. Oder auch wie heute Linux. Die andere Industrie der Branche hat es nicht wirklich unterstützt. (Software, Spiele, Treiber etc.) IBM wollt damit im Gegensatz zu Linux Geld verdienen und das ging in die Hose. Weil aus besagten Grund sich das keiner angetan hat. Geschichtlich gesehen könnte man sagen, IBM hat versucht sein Fehler mit Mircosoft gut zu machen. Währen die Chefs nicht so geizig gewesen, gäbe es MS nicht ;) Ich salbst habe mal damit herum gespielt und aus den selben Gründen es dann schnell sein gelassen.
Schlaumaier schrieb: > OS/2 wurde damals bei VOBIS-Rechnern (Das war ne PC-Handelskette) als > Hauptsystem auf den Rechnern installiert. Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog es runter. VOBIS hatte als Besonderheit DR-DOS anstelle von MS-DOS.
Nano schrieb: > Aber damals gab es ja auch den Betriebssystemkrieg zwischen Microsoft > und IBM. Daher müsste es auch Leute gegeben haben, die sich für OS/2 > entschieden. Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind und ursprunglich von IBM und MS gemeinsam entwickelt wurden? Der "Kriegsgegner" hieß damals eher Apple/Next. OS/2 im privat gebrauch dürfte in den meisten Fällen daran gescheitert sein das es schlicht in dem Bereich kaum Software gab die man darauf hätte laufen lassen können. Die mangelnde Unterstützung mit Treibern für unterschiedliche Hardware hat ihr übriges zur Nichtverbreitung beigetragen.
Joachim B. schrieb: > ein 85er sagt mir nichts! (ganz dunkelim Hinterstübchen 8085?) Klar gab's einen 8085. Da wird aber selten OS/2 drauf gelaufen sein. Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Muss so in den frühen 90ern gewesen sein, Version 2.0. > 2. Und wie kam es dazu? Ein Bekannter hat geschwärmt davon, dass das echtes 32 Bit und echtes Multitasking kann, wovon Microsoft damals noch nur träumen konnte. > 3. War es beim Rechner dabei? Mehr oder weniger. Ich konnte wählen. > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 4 MB > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? Weiß ich nicht mehr. Ich hab den Rechner am Stück gekauft. > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Was man damals als Jugendlicher so auf einem PC gemacht hat. > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? Gab's noch nicht. > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? Es konnte tatsächlich vernünftiges Multitasking. > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? Ich habe recht schnell zu DOS gewechselt, später dann Windows 3.1. Aus zwei Gründen: 1. hat OS/2 mit 4 MB RAM nicht wirklich Spaß gemacht. 2. gab es damals noch einige Software, die vollen Direktzugriff auf alles wollte (z.B. selber in den Protected Mode schalten) und daher unter OS/2 nicht lief. > 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? So um die 200 DM glaub ich. > 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? "Red Spine" sagt mir nichts, aber DOS und Windows 3.0 waren mit enthalten. > Am Interessantesten ist für diesen Thread aber sicherlich die Zeit als > OS/2 erstmals eine grafische Oberfläche hatte (AFAIK ab OS/2 Warp also > Version 3.0) und IBM mit Microsoft Windows konkurrierte bis IBM das > Handtuch warf. OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. Darin konnte man sogar Windows-Programme "seamless" laufen lassen, wenn man Windows mit installiert hat.
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Warp3 > 2. Und wie kam es dazu? Hatte eine CD von meinem Kumpel, der einen Vobis (kann auch Escom gewesen sein) damit gekauft hatte. > 3. War es beim Rechner dabei? Indirekt. > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 4MB > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? War inkl., Laptop > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Office, Online-Banking > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? Ich habe es testweise installiert, weil ich keinen Bock mehr hatte, jedes Wochenende irgendwas am WIN$ zu reparieren. Ich war damals immer unterwegs und meine Gute hat den Rechner in der Woche benutzt. Ab OS2 war Ruhe, keine Reparaturen mehr. > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? ??? > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? Debian, nichts. > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? Ja, nein. > 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? Ich glaube, 20 DM habe ich gegeben. > 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? Nein.
:
Bearbeitet durch User
Irgend W. schrieb: > Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind Nein, WinNT hat andere Entwickler, aus der DEC/VAX-Ecke, nicht von IBM. NT ist im vergleich zu OS/2 und Win3.1 eine komplette neuentwicklung.
Hier in D hieß OS/2 doch BS/2… Oliver
Irgend W. schrieb: > Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind Insoweit als beide ursprünglich bei Microsoft entstanden, MSDOS jedoch nicht. Weitere interne Verwandschaft kann ich nicht erkennen.
Der "Kriegsgegner" hieß damals eher Apple/Next. Nö, apple war z.Z. so gut wie platt (Jobs: "90 tage vor Konkurs") und wurde von Bill Gates persönlich am Leben erhalten.
Schlaumaier schrieb: > OS/2 wurde damals bei VOBIS-Rechnern (Das war ne PC-Handelskette) > als > Hauptsystem auf den Rechnern installiert. Ach ja, stimmt. Vobis war das. Ich dachte Escom wäre es gewesen, aber Escom waren die, die den Amiga aufgekauft haben und Vobis lieferte OS/2 als Windows Ersatz und DR-DOS als MS-DOS Ersatz aus. > Ich habe damals ca. 15 Rechner auf Windows umgestellt, weil keiner mit > den OS zurecht kam. Was war da anders? Wieso kamen die nicht zurecht? Im Prinzip hat es ab OS/2 Warp 3.0 ja eine grafische Oberfläche gegeben. Kennt man eine, dann kennt man eigentlich alle. Waren das so viele, die bei Vobis ihren Highscreenrechner mit OS/2 Warp gekauft haben und dann mit OS/2 Warp nicht klar kamen bzw. es ihnen nicht ausreichte? Immerhin gab es für OS/2 ja Lotus Ami Pro und Lotus 123. Wer nur Briefe schreiben wollte oder eine Tabellenkalkulation nutzen wollte, hatte damit schon alles was man braucht. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann gab es diese Software bei Vobis sogar im Bundle mitsamt Rechner und OS/2. > OS/2 war eigentlich ein stabiles System. Aber es hatte das selbe Problem > wie die Computer-Hersteller die gegen den C=64 angetreten sind. Oder > auch wie heute Linux. > > Die andere Industrie der Branche hat es nicht wirklich unterstützt. > (Software, Spiele, Treiber etc.) IBM hat den Fehler gemacht OS/2 mit Windowsunterstützung auszuliefern. Für die Kunden war das zwar praktisch, aber für die Entwickler war das ein Signal, dass sie die Kunden auch dann erreichen, wenn sie ihre Software ausschließlich nur für Windows entwickeln. Möglicherweise schreibt aus den Gründen Microsoft auch heute keine Dateisystemtreiber für Windows, um auf Linux Partitionen zugreifen zu können und liefert Windows nur mit einer rudimentären POSIX Konformität aus. Wer dann Software verkaufen will, die auch unter Windows läuft, muss die Software dann auch für Windows entwickeln. > Ich salbst habe mal damit herum gespielt und aus den selben Gründen es > dann schnell sein gelassen. Wie schnell bist du zu DOS oder Windows gewechselt? Waren es nur wenige Stunden oder gar Tage in der versucht hast, OS/2 ernsthaft zu benutzen? Und bekamst du es durch einen Kauf eines VOBIS PC?
Blechbieger schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> OS/2 wurde damals bei VOBIS-Rechnern (Das war ne PC-Handelskette) als >> Hauptsystem auf den Rechnern installiert. > > Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. > War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog > es runter. > > VOBIS hatte als Besonderheit DR-DOS anstelle von MS-DOS. Also doch ESCOM.
Irgend W. schrieb: > Nano schrieb: >> Aber damals gab es ja auch den Betriebssystemkrieg zwischen Microsoft >> und IBM. Daher müsste es auch Leute gegeben haben, die sich für OS/2 >> entschieden. > > Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind > und ursprunglich von IBM und MS gemeinsam entwickelt wurden? Der > "Kriegsgegner" hieß damals eher Apple/Next. Das weiß ich, aber der Kriegsgegner war in dem Fall wirklich Microsoft. Das war nämlich um die Zeit als Microsoft sein Windows NT 3.1 rausbrachte. Da ging das los und Endete dann irgendwann nach OS/2 Warp 4.0, das Ende 1996 erschien. Der Apple/NEXT Krieg fand AFAIK vorher statt. > OS/2 im privat gebrauch dürfte in den meisten Fällen daran gescheitert > sein das es schlicht in dem Bereich kaum Software gab die man darauf > hätte laufen lassen können. Lotus AmiPro und 123 gab es für OS/2 und hätte im Prinzip für den Privatgebrauch genügt. Internet war damals für die meisten noch kein Thema und wenn man doch einen Browser benötigte, gab es den von Netscape. Was fehlte waren dann vielleicht kleine Helferleintools, wie bspw. eine Vereinsverwaltung oder ein Vokabeltrainer, das gab es für Windows 3.x alles. Sowie natürlich die Spiele. OS/2 bot AFAIK einen DOS Modus, ich weiß allerdings nicht, wie gut die Spiele darin liefen.
Rolf M. schrieb: > Nano schrieb: >> 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher >> Version? > > Muss so in den frühen 90ern gewesen sein, Version 2.0. Danke. Hast du nur Version 2.0 benutzt oder auch spätere Versionen? >> 2. Und wie kam es dazu? > > Ein Bekannter hat geschwärmt davon, dass das echtes 32 Bit und echtes > Multitasking kann, wovon Microsoft damals noch nur träumen konnte. Das ist wahr, bis dann Win NT 3.1 kam. >> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? > > 4 MB OS/2 2.0 lief noch in der reinen Kommandozeile, das war noch recht genügsam. >> 6. Was habt ihr darauf gemacht? > > Was man damals als Jugendlicher so auf einem PC gemacht hat. Liefen die DOS Spiele gut? >> 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT >> entschieden? > > Gab's noch nicht. Also nehme ich mal an, dass du nur eine der frühen OS/2 Versionen benutzt hast. EDIT: Ok, Frage ist weiter unten beantwortet. >> 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, >> die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? > > Es konnte tatsächlich vernünftiges Multitasking. Gab es eigentlich noch weitere herausragende Features? > Ich habe recht schnell zu DOS gewechselt, später dann Windows 3.1. Aus > zwei Gründen: 1. hat OS/2 mit 4 MB RAM nicht wirklich Spaß gemacht. 2. > gab es damals noch einige Software, die vollen Direktzugriff auf alles > wollte (z.B. selber in den Protected Mode schalten) und daher unter OS/2 > nicht lief. Verstehe. Also hast du dann aber auch nicht OS/2 zum arbeiten benutzt und eine separate DOS Installation zum Spielen? >> 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? > > So um die 200 DM glaub ich. War das wirklich so günstig? >> 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? > > "Red Spine" sagt mir nichts, aber DOS und Windows 3.0 waren mit > enthalten. Dann war es die Red Spine Version. > OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. Oder meinst du jetzt Windows 3.x selber?
> Es konnte tatsächlich vernünftiges Multitasking.
Man konnte mit os/2 wirklich schon 2 Programme zur GLEICHEN Zeit laufen
lassen, was M$ erst viel später konnte! Das war der einzige große
Vorteil, der mir noch in Erinnerung ist.
Nano schrieb: >> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. > > Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. > Oder meinst du jetzt Windows 3.x selber? OS/2 hatte ab Version 1.1 eine grafische Benutzeroberfläche.
Irgend W. schrieb: > Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind > und ursprunglich von IBM und MS gemeinsam entwickelt wurden? HPFS haben sie gemeinsam entwickelt. Windows hat es dann als NTFS inkompatibel weiter gebaut.
Blechbieger schrieb: > Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. > War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog > es runter. Kan sein das es auch ESCOM war. Aber bei uns gab es nur Vobis. Und da waren die Kisten alle her. Die waren damals echt gut im Preis/Leistungsverhältnis. https://www.computerwoche.de/a/vobis-installiert-os-2-version-3-auf-allen-pcs,1124834 Nur so als Beweis das mein Gedächtnis nicht ganz so schlecht ist.
Nano schrieb: > bis dann Win NT 3.1 kam Fuer Privatzwecke? Ich glaube, mich an vierstellige Preise zu erinnern.
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Ab 1.2 oder 1.3. Bis 4.0. > 2. Und wie kam es dazu? Es stand mir zur Verfügung und war besser als DOS und Windows 3.x. > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? Weil besser als Win 3. NT gab es noch nicht. > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? NT4 oder Win2000, weiss nicht mehr. Klar besser als OS/2. > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? Sehr lange genutzt.
:
Bearbeitet durch User
Nano schrieb: > Was war da anders? > Wieso kamen die nicht zurecht? Hatten alle vorher alte Windows-PC's und sich dank der preiswerten Angebote und der Marktentwicklung eine neue Kiste zugelegt. Nano schrieb: > Wie schnell bist du zu DOS oder Windows gewechselt? > Waren es nur wenige Stunden oder gar Tage in der versucht hast, OS/2 > ernsthaft zu benutzen? Nö habe ich nicht. Es hat mich vom ersten Moment an nicht begeistert. Spielzeit : hm vielleicht 6-8 Stunden ohne Installation. Grund für das Spielen : Ich hatte ein der Vobis-Rechner über das Wochenende zum Umstellen da, da konnte ich es Stressfrei testen. Nano schrieb: > Also doch ESCOM. Nö + ja. :) Lt. meinen Link (s.o.) haben die BEIDE da mitgemacht. oszi40 schrieb: > Man konnte mit os/2 wirklich schon 2 Programme zur GLEICHEN Zeit laufen > lassen, was M$ erst viel später konnte! Das war der einzige große > Vorteil, der mir noch in Erinnerung ist. Löl. Das konnte mein Amiga zu der Zeit 10 x besser als MS + IBM zusammen.
1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher Version? Puh, ich hatte OS/2 Warp auf einem 386DX40 mit 4MB wenn ich mich richtig erinnere 2. Und wie kam es dazu? Hatte auf der Cebit die Diskettenversion gewonnen 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit?4MB, sagte ich doch oben, Hört du überhaupt zu? :-) 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? alder... 6. Was habt ihr darauf gemacht? Witzigerweise natürlich viel in Windows 3.1 Fenster....ansonsten Modem, puh, ehrlich gesagt weiß ch es gar nicht mehr, jedenfalls konnte ich meine WINTV nie unter O/2 nutzen:-( das war ein großes Problem 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT entschieden? Gab es damals noch nicht 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? So unbedeutende Kleinigkeiten wie das Arbeiten mit Disketten war toll, im Gegensatz zu Windows, blockiert OS/2 nicht beim Formatieren Lesen oder Schreiben Das war mega angenehm. Windows kann das bis heute nicht 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was fehlte euch dort dann von OS/2? Win98, unter anderem wegen der TV Karte und mangels Programme wie QuarkXpress etc (Ich war Schüler(Schülerzeitung ) 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu Windows? Ja, OS/2 war mit ABSTAND!!! mein absoluten Betriebssystem. Windwos Xp ist toll, aber wenn OS/2 sich durchgesetzt hätte, hätte ich mich klar für Os/2 entschiededen 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet?alder..liees doch was ich geschrieben habe..hab es auf der Cebit gewonnen:-) 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version?NEIN
Wendels B. schrieb: > Nano schrieb: >> 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher >> Version? > Warp3 Erstmal danke für das Beantworten der Fragen. Hattest du nur Warp 3 oder hast du diese Version auf spätere Versionen upgedated? >> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? > 4MB Lief Warp 3 auf nur 4 MB gut oder hast du dann recht schnell nachgerüstet? >> 6. Was habt ihr darauf gemacht? > Office, Online-Banking Was für eine Office Software hast du darauf eingesetzt? Onlinebanking via BTX? >> 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, >> die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? > ??? Ja keine Ahnung, es hieß immer in OS/2 wäre alles ein Objekt. Und guckt man sich andere OS an, dann hatte die Amiga Workbench bspw. eine Ramdisk von der die Amiganuzter noch heute schwärmen. Solche Features halt. Ich hatte leider nie die Chance OS/2 tiefgründig auszuprobieren, daher kenne ich es nicht wirklich. Mir ist nur bekannt das es stabil gewesen sein soll, immerhin haben das auch die Banken eingesetzt und präemptiven Multitasking konnte. Sowie das noch eine Form von DOS und je nach Variante auch ein echtes Windows dabei gewesen ist. >> 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was >> fehlte euch dort dann von OS/2? > Debian, nichts. Wann bist du zu Debian gewechselt bzw. welche Version war das?
oszi40 schrieb: > Man konnte mit os/2 wirklich schon 2 Programme zur GLEICHEN Zeit laufen > lassen, was M$ erst viel später konnte! Konnte man mit DOS auch, wenn man DESQview verwendete.
:
Bearbeitet durch User
oszi40 schrieb: >> Es konnte tatsächlich vernünftiges Multitasking. > > Man konnte mit os/2 wirklich schon 2 Programme zur GLEICHEN Zeit laufen > lassen, was M$ erst viel später konnte! Das war der einzige große > Vorteil, der mir noch in Erinnerung ist. Das ging auch in Windows 3.x Der wesentliche Uuterschied war, dass es bei OS/2 und auch Windows NT Präemptives Multitasking war, während Windows 3.x auf kooperativen Multitasking setzte. D.h. der Kernel hatte die Kontrolle über die HW und ein Prozess riss nicht das ganze OS runter. In Windows 3.x ging das schon. Man konnte in Win 3.1 also zwei Prozesse gleichzeitig nutzen, sofern die ordnungsgemäß funktionierten. Gleichzeitig ist es übrigens in keinem der Fälle, die Gleichzeitigkeit wird nur simuliert. In Wahrheit teilt der Kernel die Rechenzeit in Zeitschlitze auf und weißt diese dann stark vereinfacht den jeweilihen Prozessen abwechselnd zu und entzieht sie diesen auch wieder, wenn sie nicht mehr dran sind. Echte Gleichzeitigkeit ist somit eigentlich nur mit Mehrkern CPUs möglich.
Nano schrieb: >> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. > > Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. "Die erste Version des Presentation Manager, er wurde aus Windows 2.0 übernommen,[1] wurde 1988 mit dem Betriebssystem OS/2 1.1 ausgeliefert." (de.wikipedia.org) "OS/2 1.1 was the first version to feature the Presentation Manager GUI." (en.wikipedia.org) Nano schrieb: > Sowie das noch eine Form von DOS und je nach Variante auch ein echtes > Windows dabei gewesen ist. Auch ohne "echtes Windows" konnte man dank Win-OS/2 viele Windows-Anwendungen nutzen. Dein Fragenkatalog ist mir zu lang, aber OS/2 eignete sich hervorragend für den Multitasking-Betrieb mehrerer DOS-Boxen (Stichwort Multiline-Mailbox).
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >>> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. >> >> Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. >> Oder meinst du jetzt Windows 3.x selber? > > OS/2 hatte ab Version 1.1 eine grafische Benutzeroberfläche. Hm, okay. Habe jetzt nochmal nachgesehen und ihr habt recht. Ich dachte es wäre nur ein CLI und die grafische Oberfläche kam erst später. In der Wikipedia steht zumindest: "Ein großer Fehler von IBM war die zunächst fehlende grafische Benutzeroberfläche. Seit dem Erfolg des Macintosh im Jahr 1984 stieg das Interesse an grafischen Benutzeroberflächen stark an; kommandozeilenbasierte Betriebssysteme galten als nicht mehr zeitgemäß." https://de.wikipedia.org/wiki/OS/2#Das_Scheitern_von_OS/2_1.x
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Das war Warp 3. Müsste so 1995-1996 gewesen sein. > 2. Und wie kam es dazu? War beim Vobis-Rechner mit dabei. > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? Keine Ahnung. War nicht meiner. > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Ich versteh die Frage nicht... > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? Der Rechner kam noch mit Win 3.11. > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? Das ist zu lange her und ich war damals noch zu jung um da ernsthaft mit zu arbeiten. > Windows 2000 erschien übrigens am 17. Februar 2000. > Am Interessantesten ist für diesen Thread aber sicherlich die Zeit als > OS/2 erstmals eine grafische Oberfläche hatte (AFAIK ab OS/2 Warp also > Version 3.0) und IBM mit Microsoft Windows konkurrierte bis IBM das > Handtuch warf. Aber warum ist das jetzt noch interessant? Es gab halt keine Anwendungen dafür.
Nano schrieb: > Danke. Hast du nur Version 2.0 benutzt oder auch spätere Versionen? 2.1 habe ich noch benutzt, Warp dann noch kurz ausprobiert. >>> 6. Was habt ihr darauf gemacht? >> >> Was man damals als Jugendlicher so auf einem PC gemacht hat. > > Liefen die DOS Spiele gut? Mit mehr RAM vermutlich schon, aber mit 4 MB war's doch teils eher zäh. > Also hast du dann aber auch nicht OS/2 zum arbeiten benutzt und eine > separate DOS Installation zum Spielen? Nein, dafür wäre die Platte zu klein gewesen. >> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. > > Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. Wo? Ich lese dort: "OS/2 2.0 ersetzte den Präsentations-Manager durch die neue Workplace Shell. Das Konzept der Workplace Shell folgt dem Paradigma, dass alles ein Objekt ist, wie etwa Icons, Fenster oder auch der Desktophintergrund, und durch Verfahren wie Drag and Drop angepasst werden kann. Die Benutzeroberfläche galt als äußerst flexibel, gleichzeitig aber als schwierig zu erlernen. Die Workplace Shell merkte sich zudem die offenen Anwendungen beim Herunterfahren und startete diese wieder, sobald das Betriebssystem wieder hochfuhr." > Oder meinst du jetzt Windows 3.x selber? Nein, das lief wahlweise in einem Fullscreen-Modus komplett für sich, oder alternativ konnte man einzelne Windows-Fenster auch direkt in der Oberfläche von OS/2 laufen lassen. Auch DOS-Programe konnten unter OS/2 im Fenster laufen.
Nano schrieb: > Echte Gleichzeitigkeit ist somit eigentlich nur mit Mehrkern CPUs > möglich. Bekommt MS aber selbst damit nicht hin. Ansonsten gebe ich dir völlig recht. Bei echten Multitasking brauch /kann man nämlich Nicht die Prozess-Priorität verändern. Bei MS kann man das. Ist aber nur Makulatur weil es kaum Wirkung zeigt. Davon abgesehen ist das ganze bei MS Schrott. Was einfach zu beweisen ist. Einfach des Taskmanager in den TRAY legen, dann sieht man die Prozessor-Auslastung. Selbst wenn man den Prozess auf HIGH legt, ist bei mein Rechner (8 Kerne, 32 GB RAM) die Prozessauslastung nie höher als 15 %. Rechnet man das nun mal hoch, würde der Rechner den Job (reine Mathematik nix Plattenzugriff) 6-7 x schneller machen. Also ist das ganze Augenwischerei und verarsche. So ist halt MS.
Blechbieger schrieb: > Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, Nein es war VOBIS, ich hatte einen von VOBIS mit OS/2 Warp... Das war da aber nur eine Woche drauf, dann flog es runter. Mehr als Textdokumente konnte man darauf nicht wirklich schreiben... Ich war Jugendlicher und hab mir das Gerät nunmal aber nicht zum Textdokumente schreiben gekauft. 😅 Ich bin damals auf Win95 gewechselt.
Schlaumaier schrieb: > Blechbieger schrieb: >> Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. >> War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog >> es runter. > > Kan sein das es auch ESCOM war. Aber bei uns gab es nur Vobis. Und da > waren die Kisten alle her. Die waren damals echt gut im > Preis/Leistungsverhältnis. > > https://www.computerwoche.de/a/vobis-installiert-os-2-version-3-auf-allen-pcs,1124834 > > Nur so als Beweis das mein Gedächtnis nicht ganz so schlecht ist. In deinem verlinkten Artikel steht: "Ausser Vobis liefert der PC-Grosshaendler Escom seit Juli dieses Jahres OS/2 mit allen Rechnern aus." Also beide. Sowohl Vobis, als auch Escom. Wendels B. schrieb: > Nano schrieb: >> bis dann Win NT 3.1 kam > > Fuer Privatzwecke? Ich glaube, mich an vierstellige Preise zu erinnern. Es gab auch Millionäre, die haben sich Computer für > 10000 DM gekauft. Da wird die Windows NT Lizenz nicht ins Gewicht gefallen sein. Klar, die breite Masse wird DOS und Windows 3.x benutzt haben, bis Win9x rauskam, Aber wer wollte und das Geld hatte, der konnte sich auch ein Win NT kaufen und privat einsetzen.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher >> Version? > > Ab 1.2 oder 1.3. Bis 4.0. > ... > >> 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu >> Windows? > > Sehr lange genutzt. Danke für die Antwort. Dann kennst du es ziemlich gut. Schlaumaier schrieb: > Es hat mich vom ersten Moment an nicht begeistert. Spielzeit : hm > vielleicht 6-8 Stunden ohne Installation. > > Grund für das Spielen : Ich hatte ein der Vobis-Rechner über das > Wochenende zum Umstellen da, da konnte ich es Stressfrei testen. Das es stabiler lief als Win 3.x war kein Argument? Oder war auch Win 3.x zu dem Zeitpunkt nicht wichtig und die DOS Spiele somit entscheidend? > Nano schrieb: >> Also doch ESCOM. > > Nö + ja. :) Lt. meinen Link (s.o.) haben die BEIDE da mitgemacht. Ja. > oszi40 schrieb: >> Man konnte mit os/2 wirklich schon 2 Programme zur GLEICHEN Zeit laufen >> lassen, was M$ erst viel später konnte! Das war der einzige große >> Vorteil, der mir noch in Erinnerung ist. > > Löl. Das konnte mein Amiga zu der Zeit 10 x besser als MS + IBM > zusammen. Das glaube ich jetzt nicht. Die Workbench des Amiga bot nur kooperatives Multitasking. D.h. die Anwendungen mussten da mitmachen und konnten sich gegenseitig runterreißen. Wenn das stabil lief, dann nur, weil die Hardware überall fast identisch war und die Software wohl gut getestet wurde. Peter K. schrieb: > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? alder... RAM war je nach Jahr damals teuer, deswegen frage ich. Die wenigsten hatten anfangs mehr als 4 MB RAM. Erst später, hatten die Rechner dann mehr Ram. Und Win NT 3.1 brauchte mindestens 12 MB um gescheit zu laufen. Bei OS/2 weiß ich es nicht. > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Witzigerweise natürlich viel in Windows > 3.1 Fenster....ansonsten Modem, puh, ehrlich gesagt weiß ch es gar nicht > mehr, jedenfalls konnte ich meine WINTV nie unter O/2 nutzen:-( das war > ein großes Problem Das glaube ich dir. Da ich keinen Fernseher in meinem damals Kinderzimmer hatte, bot meine WinTV Karte ein paar Jahre später erstmals die Möglichkeit, an meinem PC TV zu gucken. Das war ein Erlebnis und ich fand es viel besser als an einem richtigen TV, da man nebenbei noch etwas anderes machen konnte, wenn Werbung lief. > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? > So unbedeutende Kleinigkeiten wie das Arbeiten mit Disketten war toll, > im Gegensatz zu Windows, blockiert OS/2 nicht beim Formatieren Lesen > oder Schreiben Das war mega angenehm. Windows kann das bis heute nicht Oh ja, das stimmt. Das hat mich bei Windows auch immer gestört. > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? > Win98, unter anderem wegen der TV Karte und mangels Programme wie > QuarkXpress etc (Ich war Schüler(Schülerzeitung ) Verstehe. Aber QuarkXPress war schon damals sehr teuer. Warum dann nicht gleich Win NT? > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? > Ja, OS/2 war mit ABSTAND!!! mein absoluten Betriebssystem. Windwos Xp > ist toll, aber wenn OS/2 sich durchgesetzt hätte, hätte ich mich klar > für Os/2 entschiededen Gut zu wissen. Hmmm schrieb: > Nano schrieb: >>> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. >> >> Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. > > "Die erste Version des Presentation Manager, er wurde aus Windows 2.0 > übernommen,[1] wurde 1988 mit dem Betriebssystem OS/2 1.1 ausgeliefert." > (de.wikipedia.org) > > "OS/2 1.1 was the first version to feature the Presentation Manager > GUI." > (en.wikipedia.org) Die Wikipedia ist da offenbar widersprüchlich. Siehe Beitrag "Re: Wer von euch hat OS/2 privat vor der Zeit von Windows 2000 benutzt?" > Nano schrieb: >> Sowie das noch eine Form von DOS und je nach Variante auch ein echtes >> Windows dabei gewesen ist. > > Auch ohne "echtes Windows" konnte man dank Win-OS/2 viele > Windows-Anwendungen nutzen. Das ist gut zu wissen.
Nano schrieb: > Blechbieger schrieb: >> Schlaumaier schrieb: >>> OS/2 wurde damals bei VOBIS-Rechnern (Das war ne PC-Handelskette) als >>> Hauptsystem auf den Rechnern installiert. >> >> Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. >> War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog >> es runter. >> >> VOBIS hatte als Besonderheit DR-DOS anstelle von MS-DOS. > > Also doch ESCOM. Beide. Ich hatte damals, ziemlich genau an dem Tag, als Win95 rauskam, bei Vobis meinen OS/2-Rechner geholt. Die angebotene Alternative namens Win95 habe ich ausgeschlagen, da ich Win95 nur für ein etwas besseres Win311 hielt ;-). Das war ein Pentium, 66MHz, 4MB, hatte damit immer mit Swappen zu tun, bis ich ihm nochmal 4MB spendierte. "Eigentlich" war das ein stabiles System, wenn man mal den Kernel alleine betrachtet. Die GUI (Presentation Manager) war aber alles andere als stabil, denn die hat sich schon hin und wieder aufgehängt. Lag daran, weil die GUI sämtliche Maus/Tastatureingaben intern über eine Queue gehändelt hat, und wenn da ein hängendes Programnm seine Ereignisse nicht mehr abholte, dann ging eben nix mehr, weil die Queue blockiert war. Damit war die gefühlte Stabilität dann schon fast mit Win311 vergleichbar. Da haben die Designverantwortlichen ziemlich gepatzt ... Der DOS-Modus war eigentlich nicht schlecht, und hat auch recht viel hardwärenahes erlaubt. Zumindest liefen etliche Demos aus dem Buch "PC Underground", die die eher unbekannten Features des VGA-Standard ziemlich ausreizten (auch im Fenstermodus) Nano schrieb: >>> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? >> >> 4 MB > > OS/2 2.0 lief noch in der reinen Kommandozeile, das war noch recht > genügsam. Nö, eine GUI gab es schon in einer der Einser Versionen (hieß das mal Extended Edition?) Sah, wenn ich mich noch recht erinnere, noch ziemlich Win311-like aus. >>> 6. Was habt ihr darauf gemacht? >> >> Was man damals als Jugendlicher so auf einem PC gemacht hat. > > Liefen die DOS Spiele gut? Der DOS-Modus war eigentlich nicht schlecht, und hat auch recht viel hardwärenahes erlaubt. Zumindest liefen etliche Demos aus dem Buch "PC Underground", die die eher unbekannten Features des VGA-Standard ziemlich ausreizten (auch im Fenstermodus). Ich gehe mal davon aus, daß da auch etliche DOS-Spiele liefen. Aber ich war eher kein Spieler - ich wollte eher damit experimentieren ;-) >>> 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, >>> die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? >> >> Es konnte tatsächlich vernünftiges Multitasking. > > Gab es eigentlich noch weitere herausragende Features? Ja - es gab eine Variante namens OS2 Warp 3 Connect. Das war dann netzwerkfähig ... Die GUI war objektorientiert gemacht, mit reichlichem Gebrauch von Kontextmenüs. Gegenüber dem damaligen WinNT oder 311 damit ein ganz anderes Handling. Und gegenüber dem Win311 (dem es wohl anfangs Konkurrenz machen sollte), war es logischerweise eben moderner (32bit, protected Mode mit Speicherschutz, und damit stabiler im Kernel, mehr RAM, mehr Plattenplatz), schleppte aber immer noch reichlich 16bit Code mit rum (um noch die alten Treiber mit nutzen zu können).
Reinhard S. schrieb: > Nano schrieb: >> 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher >> Version? > > Das war Warp 3. Müsste so 1995-1996 gewesen sein. Der Zeitraum passt. >> 6. Was habt ihr darauf gemacht? > > Ich versteh die Frage nicht... Na was du auf dem Rechner unter OS/2 gemacht hast? Wofür wurde der Rechner benutzt, wenn OS/2 gebootet war? > >> 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, >> die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? >> 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was >> fehlte euch dort dann von OS/2? > > Das ist zu lange her und ich war damals noch zu jung um da ernsthaft mit > zu arbeiten. Ah okay. > >> Windows 2000 erschien übrigens am 17. Februar 2000. >> Am Interessantesten ist für diesen Thread aber sicherlich die Zeit als >> OS/2 erstmals eine grafische Oberfläche hatte (AFAIK ab OS/2 Warp also >> Version 3.0) und IBM mit Microsoft Windows konkurrierte bis IBM das >> Handtuch warf. > > Aber warum ist das jetzt noch interessant? Nostalgie. > Es gab halt keine Anwendungen > dafür. Je nach dem was man so braucht. Manche schrieben auf dem Rechner ja nur Briefe oder rechneten irgendwas in der Tabellenkalkulation zusammen. Es gab bestimmt auch einen Compiler + IDE dafür und wer nur programmieren lernen wollte, hatte mit OS/2 sicherlich eine super stabile Plattform und vor allem auch kein 640KB Limit.
Rolf M. schrieb: > Nano schrieb: >> Danke. Hast du nur Version 2.0 benutzt oder auch spätere Versionen? > > 2.1 habe ich noch benutzt, Warp dann noch kurz ausprobiert. Ok. >>> OS/2 2.0 hatte auch schon eine graphische Oberfläche. >> >> Die Wikipedia sagt da aber etwas anderes. > > Wo? Ich lese dort: > "OS/2 2.0 ersetzte den Präsentations-Manager durch die neue Workplace > Shell. Das Konzept der Workplace Shell folgt dem Paradigma, dass alles > ein Objekt ist, wie etwa Icons, Fenster oder auch der > Desktophintergrund, und durch Verfahren wie Drag and Drop angepasst > werden kann. Die Benutzeroberfläche galt als äußerst flexibel, > gleichzeitig aber als schwierig zu erlernen. Die Workplace Shell merkte > sich zudem die offenen Anwendungen beim Herunterfahren und startete > diese wieder, sobald das Betriebssystem wieder hochfuhr." Ich meinte das da: Beitrag "Re: Wer von euch hat OS/2 privat vor der Zeit von Windows 2000 benutzt?"
Jens G. schrieb: > Das war ein Pentium, 66MHz, 4MB, hatte damit immer mit Swappen zu tun, > bis ich ihm nochmal 4MB spendierte. > "Eigentlich" war das ein stabiles System, wenn man mal den Kernel > alleine betrachtet. Die GUI (Presentation Manager) war aber alles andere > als stabil, denn die hat sich schon hin und wieder aufgehängt. Lag > daran, weil die GUI sämtliche Maus/Tastatureingaben intern über eine > Queue gehändelt hat, und wenn da ein hängendes Programnm seine > Ereignisse nicht mehr abholte, dann ging eben nix mehr, weil die Queue > blockiert war. Damit war die gefühlte Stabilität dann schon fast mit > Win311 vergleichbar. Da haben die Designverantwortlichen ziemlich > gepatzt ... Und wie beendete man dann den kaputten Prozess, wenn die Maus und Tastatur blockiert war? Und wurde das in späteren OS/2 Versionen geändert oder blieb das so? > Der DOS-Modus war eigentlich nicht schlecht, und hat auch recht viel > hardwärenahes erlaubt. Zumindest liefen etliche Demos aus dem Buch "PC > Underground", die die eher unbekannten Features des VGA-Standard > ziemlich ausreizten (auch im Fenstermodus) Gut zu wissen. Wie sah es mit Programmen aus, die irgendwelche DOS Extender (DOS/4G bzw. DOS/32) nutzten? Liefen die damit überhaupt noch? > Nano schrieb: >>>> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? >>> >>> 4 MB >> >> OS/2 2.0 lief noch in der reinen Kommandozeile, das war noch recht >> genügsam. > > Nö, eine GUI gab es schon in einer der Einser Versionen (hieß das mal > Extended Edition?) Sah, wenn ich mich noch recht erinnere, noch ziemlich > Win311-like aus. Okay, dann ist der Eintrag in der Wikipedia falsch.
Nano schrieb: > Die meisten x85 PC Nutzer dürften privat wohl, wenn es keine komplett > andere Computerarchitektur war, irgend ein MS-DOS oder kompatibles DOS > benutzt haben. Anfangs war auf dem Vobis-Computer noch ein DR-DOS, aber ich hatte dann sehr schnell ein "geborgtes" Interactive Unix (SVR3.2). War ziemlich rudimentär, der Druckertreiber ging nicht richtig, und als in Dr. Dobbs Journal die Beschreibung von 386BSD (und kurze Zeit danach im Unix-Magazin) erschien, wollte ich das haben. Habe daher dann 1992 mit einem 2400-Baud-Modem (ohne Fehlerkorrektur!) die Installationsdisketten für 386BSD 0.0 runtergeladen (15 Stück oder so), danach noch das beim FTP vergessene "mode binary" per lokalem C-Programm korrigiert :-o OK, ist off-topic. :-) Ein Freund hatte OS/2, aber ich weiß nicht mehr, wann und in welcher Version. Windows hatte ich nie, zumindest nie primär (später irgendwann auf VMs).
Schlaumaier schrieb: > Bei echten Multitasking brauch /kann man nämlich Nicht die > Prozess-Priorität verändern. Bei MS kann man das. Ist aber nur > Makulatur weil es kaum Wirkung zeigt. Na Du bist lustig. Dann hat Linux wohl auch kein echtes Multitasking. Seit wann hängt die Einordnung als echtes Multitasking von der Möglichkeit ab, die Prio anpassen zu können. > Davon abgesehen ist das ganze bei MS Schrott. Was einfach zu beweisen > ist. Einfach des Taskmanager in den TRAY legen, dann sieht man die > Prozessor-Auslastung. Selbst wenn man den Prozess auf HIGH legt, ist bei > mein Rechner (8 Kerne, 32 GB RAM) die Prozessauslastung nie höher als 15 > %. Jetzt wirste noch lustiger. Ein Prozess läuft, wenn er nicht gerade aus vielbeschäftigten Threads besteht, nun mal nur auf einem Prozessor. Und bei einem 8-Kerner sind das eben nur 12,5%. Der einzige Unterschied zw. Windows und Linux ist, daß Linux die Zeitscheiben eines Prozesses immer auf die Kerne verteilt (nicht gleichzeitig, sondern nacheinander), während Windows wohl den Prozess immer auf einen Kern festnagelt (oder wars anders rum?) Aber egal, wie es gemacht wird, die Gesamt-CPU-Last ist bei beiden letztendlich gleich (wenn man mal von vergleichbaren Voraussetzungen ausgeht). > Rechnet man das nun mal hoch, würde der Rechner den Job (reine > Mathematik nix Plattenzugriff) 6-7 x schneller machen. > Also ist das ganze Augenwischerei und verarsche. Quatsch.
Nano schrieb: > Okay, dann ist der Eintrag in der Wikipedia falsch. Nein. OS/2 1.0 kam noch ohne GUI, mit 1.1 änderte sich das. Zitat: "Am 31. Oktober 1988 erschien die Version 1.1 von OS/2, die erstmals die langersehnte grafische Benutzeroberfläche enthielt."
Weil die Forensoftware mich nur eine begrenzte Anzahl von Beiträgen pro Stunde schreiben lässt, musste ich einige Kommentare übrigens zusammenfassen. Ich erwähne das hier, für den Fall, das einige das übersehen sollten.
Irgend W. schrieb: > OS/2 im privat gebrauch dürfte in den meisten Fällen daran gescheitert > sein das es schlicht in dem Bereich kaum Software gab die man darauf > hätte laufen lassen können. Die mangelnde Unterstützung mit Treibern für > unterschiedliche Hardware hat ihr übriges zur Nichtverbreitung > beigetragen. Schlaumaier schrieb: > Blechbieger schrieb: >> Ich bin sicher das war ESCOM nicht VOBIS, zumindest Mitte der Neunziger. >> War bei meinem Bruder dabei aber da man damit nicht zocken konnte flog >> es runter. > > Kan sein das es auch ESCOM war. Aber bei uns gab es nur Vobis. Und da > waren die Kisten alle her. Die waren damals echt gut im > Preis/Leistungsverhältnis. > > https://www.computerwoche.de/a/vobis-installiert-os-2-version-3-auf-allen-pcs,1124834 > > Nur so als Beweis das mein Gedächtnis nicht ganz so schlecht ist. Damals hatten PC-Hersteller noch eigene Zeitschriften! Soft gab es massenhaft. An die eigene Gestaltung des Desktop kam Win nie heran. Und es ist immer schlechter geworden. Nur noch dünne Striche und magere Texte. Jedem Fenster eigene Farben und Gestaltung zuweisen, das wurde dem heutigen Nutzer abgewöhnt.
Nano schrieb: > Und wie beendete man dann den kaputten Prozess, wenn die Maus und > Tastatur blockiert war? > > Und wurde das in späteren OS/2 Versionen geändert oder blieb das so? Also wenn die GUI noch irgendwie reagierte, konnte man (wenn ich mich noch recht erinnere) mit dem Affengriff (ctrl-alt-entf) ein kleines Fensterchen öffnen, und dort das Programm killen. Ansonsten PowerOff/On ;-) >> Der DOS-Modus war eigentlich nicht schlecht, und hat auch recht viel >> hardwärenahes erlaubt. Zumindest liefen etliche Demos aus dem Buch "PC >> Underground", die die eher unbekannten Features des VGA-Standard >> ziemlich ausreizten (auch im Fenstermodus) > > Gut zu wissen. > > Wie sah es mit Programmen aus, die irgendwelche DOS Extender (DOS/4G > bzw. DOS/32) nutzten? > Liefen die damit überhaupt noch? Also ich glaube, die Standard-Memory-Treiber himem und emm386 konnte man laden, wenn ich mich noch recht erinnere. Die von dir genannten Extender habe ich aber nicht benutzt.
Hmmm schrieb: > Nano schrieb: >> Okay, dann ist der Eintrag in der Wikipedia falsch. > > Nein. OS/2 1.0 kam noch ohne GUI, mit 1.1 änderte sich das. > > Zitat: "Am 31. Oktober 1988 erschien die Version 1.1 von OS/2, die > erstmals die langersehnte grafische Benutzeroberfläche enthielt." Hm, dann verstehe ich aber nicht, warum daran OS/2 scheitern hätte sollen, wenn es 1.1 ne GUI bekam. Windows 3.0 kam erst ca. Mitte 1990, während OS/2 1.1, also mit GUI, bereits 1988 verfügbar war. Windows 1.0 und 2.0 kann man jedenfalls kaum als brauchbare GUI bezeichnen. Wenn man es aber ganz genau nimmt, dann braucht man für ein ordentliches GUI Erlebnis, so wie das in der Wiki erklärt wird, bei OS/2 eigentlich beides. Sowohl den Presentation Manager, als auch die Workplace Shell. https://de.wikipedia.org/wiki/Presentation_Manager https://de.wikipedia.org/wiki/Workplace_Shell Denn ohne WPShell ist der Desktop ja, so wie das klingt, kaum ordentlich benutzbar. Dann wiederum wäre es erklärbar. Denn OS/2 mit Workspace Shell kam erst im März 1992, also ein paar Monate nach Windows 3.0 raus. Es gab 1991 lediglich noch eine limitierte Vorabversion.
OS2 war, was die DOS-Unterstützung angeht, auch rel. flexibel. Man musste nämlich nicht das eingebaute PCDOS nutzen, sondern konnte auch parallel ein anderes DOS installieren (wenn man weiß, wie es geht ;-).
Nano schrieb: > Denn ohne WPShell ist der Desktop ja, so wie das klingt, kaum ordentlich > benutzbar. Wie oben schon erwähnt wurde, war der Desktop von 1.x ähnlich Windows 3.x. Was unter "ordentlich benutzbar" fällt ist Geschmacksache. Eine bisher nicht erwähnte Besonderheit von 1.x war indes der bimodale Betrieb. Es war ja für 286 geschrieben und nutzte die Möglichkeiten der 386 CPU nicht, auch wenn das eine häufige Plattform war. Somit nutzte es auch nicht deren virtuellen Real Mode, sondern nur den echten Real Mode. DOS Programme liefen unter OS/2 1.x also im Real Mode, OS/2 Programme im Protected Mode. Der Kernel mitsamt der Device Driver lief in beiden Modi - nach Bedarf umschaltend. Einen Device Driver musste man so schreiben, dass es egal ist, in welchem Modus er läuft. Eine recht bizarre Methode.
:
Bearbeitet durch User
Pfurzender Lurch schrieb: > Irgend W. schrieb: >> Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind > > Nein, WinNT hat andere Entwickler, aus der DEC/VAX-Ecke, nicht von IBM. > > NT ist im vergleich zu OS/2 und Win3.1 eine komplette neuentwicklung. Mit WinNT hatte das damalige DOS bzw. sein Aufsatz "Win 3.x" wirklich nichts gemeinsam (außer zarghaften versuchen die Optik anzugleichen) und stellt denen gegenüber durchaus eine nahezu vollständige Neuentwicklung da. Aber bei NT und OS/2 dürfte es allerdings recht mühsam werden jede Programmzeile auseinander zu nehmen und zu scheuen welches Team die ursprünglich geschrieben hat und wo die später überall weiterverwendet wurde. Die haben nach der "Trennung" beide nicht wieder bei null angefangen sondern soviel von dem gemeinsamen Projekt verwendet wie davon brauchbar war. War damals in diversen Zeitschriften Thema was sa nun gleich sei und was unterschiedlich bei den beiden. Als Beispiel: "Die erste Version des Presentation Manager, er wurde aus Windows 2.0 übernommen, wurde 1988 mit dem Betriebssystem OS/2 1.1 ausgeliefert. " - https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_NT_3.1#Geschichte - https://de.wikipedia.org/wiki/Presentation_Manager - https://winworldpc.com/product/microsoft-os2-sdk/106 - https://www.heise.de/ct/artikel/Zweites-Gesicht-284400.html
Irgend W. schrieb: > Pfurzender Lurch schrieb: >> Irgend W. schrieb: >>> Du weißt aber schon das WinNT und OS/2 von der Basis her verwandt sind >> >> Nein, WinNT hat andere Entwickler, aus der DEC/VAX-Ecke, nicht von IBM. >> >> NT ist im vergleich zu OS/2 und Win3.1 eine komplette neuentwicklung. > > Mit WinNT hatte das damalige DOS bzw. sein Aufsatz "Win 3.x" wirklich > nichts gemeinsam (außer zarghaften versuchen die Optik anzugleichen) und > stellt denen gegenüber durchaus eine nahezu vollständige Neuentwicklung > da. > > Aber bei NT und OS/2 dürfte es allerdings recht mühsam werden jede > Programmzeile auseinander zu nehmen und zu scheuen welches Team die > ursprünglich geschrieben hat und wo die später überall weiterverwendet > wurde. Die haben nach der "Trennung" beide nicht wieder bei null > angefangen sondern soviel von dem gemeinsamen Projekt verwendet wie > davon brauchbar war. War damals in diversen Zeitschriften Thema was sa > nun gleich sei und was unterschiedlich bei den beiden. > > Als Beispiel: > "Die erste Version des Presentation Manager, er wurde aus Windows 2.0 > übernommen, wurde 1988 mit dem Betriebssystem OS/2 1.1 ausgeliefert. " Windows 2.0 und Windows 3.x hat mit der Entwicklung von Windows NT aber nichts zu tun. Man hat für Windows NT 3.1 wohl ein eigenes Team aus anfangs 150 Entwicklern zusammengestellt und den Kernel neu geschrieben, während man von DEC einen wichtigen Entwickler abwarb, der dann das ganze leitete und noch ein paar Leute von DEC holte. Die WinAPI scheint wohl von Windows 3.x gekommen zu sein, nicht von OS/2 1.x. Das Dateisystem vor NTFS kam allerdings noch von OS/2. MS hat zur Tarnung Windows NT anfangs lediglich OS/2 3.0 genannt, damit IBM es nicht sofort merkt, dass MS was eigenes entwickelt. Ich kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass MS IBM Code für Windows NT verwendet hat, denn das hätte zu einem juristischen Nachspiel geführt. Windows NT dürfte in seinen wesentlichen Teilen also eine MS Eigenentwicklung ohne Code von IBM gewesen sein.
Nano schrieb: > Hm, dann verstehe ich aber nicht, warum daran OS/2 scheitern hätte > sollen, wenn es 1.1 ne GUI bekam. > > Windows 3.0 kam erst ca. Mitte 1990, während OS/2 1.1, also mit GUI, > bereits 1988 verfügbar war. > > Windows 1.0 und 2.0 kann man jedenfalls kaum als brauchbare GUI > bezeichnen. Also ich glaube, die GUI in V1,1 war auch nicht viel brauchbarer als im damaligen Windows - noch ziemlich rudimentär und eingeschränkt. Brauchbar war die dann eher erst in V2. > Wenn man es aber ganz genau nimmt, dann braucht man für ein ordentliches > GUI Erlebnis, so wie das in der Wiki erklärt wird, bei OS/2 eigentlich > beides. Sowohl den Presentation Manager, als auch die Workplace Shell. > https://de.wikipedia.org/wiki/Presentation_Manager > https://de.wikipedia.org/wiki/Workplace_Shell > > Denn ohne WPShell ist der Desktop ja, so wie das klingt, kaum ordentlich > benutzbar. Naja, der PM ist sowas wie X in Linux, und die WPS sowas wie der Fenstermanager in Linux, der erst das Bunte macht. Statt die WPS konnte man auf der einheitlich grauen Fläche des PM auch eine OS2-Box erscheinen lassen, oder ein ganz anderes Programm. Das ging damals zumindest auch mit WinNT (ich glaube, auch mit Win3) > Dann wiederum wäre es erklärbar. Denn OS/2 mit Workspace Shell kam erst > im März 1992, also ein paar Monate nach Windows 3.0 raus. > Es gab 1991 lediglich noch eine limitierte Vorabversion.
Jens G. schrieb: > Ja - es gab eine Variante namens OS2 Warp 3 Connect. Das war dann > netzwerkfähig ... Netzwerkfähig war es auch schon vorher, aber aber der Netzwerk-Kram war nicht beim Basis-System fertig dabei. Und der Fokus lag auf NetBIOS, nicht auf TCP/IP.
Nano schrieb: > Was für eine Office Software hast du darauf eingesetzt? Ich glaube, da war sowas wie Works dabei. > Onlinebanking via BTX? Nein, das war schon browserbasiert mit Netscape. > Wann bist du zu Debian gewechselt bzw. welche Version war das? Muss so um 2000 herum gewesen sein. Wahrscheinlich ein Potato aus dem damaligen Testing, da bin ich aber beim besten Willen nicht mehr sicher.
Nano schrieb: > Dann kennst du es ziemlich gut. Kannte. Vieles vergessen oder nicht so ohne Weiteres abrufbar.
Nano schrieb: > Ich kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass MS IBM Code für Windows > NT verwendet hat, denn das hätte zu einem juristischen Nachspiel > geführt. > Windows NT dürfte in seinen wesentlichen Teilen also eine MS > Eigenentwicklung ohne Code von IBM gewesen sein. Doch doch, da war (und sicherlich ist noch) etliches von OS2 mit in NT drin. Ich glaube, z.B., der lanman-Dienst in Win ist auch noch mit dem Lan Manager vom OS2-Server verwandt. NetBios/Netbeui haben auch beide gekannt, und konnten miteinander sprechen. HPFS/NTFS sowieso. Irgendwelche uralte DOS-API sind meines Wissens auch noch in NT drin (wenn auch sicherlich in entsprechend modifizierter Form) (DOS-API meint aber keine API für das Betriebssystem DOS, sondern waren irgendwelche LowLevel-Calls (Data Operating Services?) - ich bilde jedenfalls mir ein, solche Calls auch in irgendwelchen Stacktraces unter Win gesehen zu haben).
(prx) A. K. schrieb: > Netzwerkfähig war es auch schon vorher, aber aber der Netzwerk-Kram war > nicht beim Basis-System fertig dabei. Und der Fokus lag auf NetBIOS, > nicht auf TCP/IP. Naja, kommt drauf an, was man unter "netzwerkfähig" versteht. Wenn ich mich noch recht erinnere, war das OS2 (vor Warp Connect) noch auf Fremdprodukte angewiesen, wenn es ordentlich netzwerken wollte (kann aber sein, daß es zumindest Netbios schon von haus aus kannte)
OS/2 hab ich glaub auf der Hannover Messe gekauft. Ich hatte diverse systeme versucht zu starten, aber OS/2 hat so viele Fehler gehabt, daß nicht eines davon stabil war. :-) 486 bis P133, 2..4MB RAM, VLB-Graka oder PCI, nichts funktionierte richtig. Zum Arbeiten war immer noch DRDOS handgestreichelt (optimiert), VLB-Graka mit 1MB zu Fuß draufgelötet, EAGLE (4.x?) da. fun fact: OS/2 reboot live gab ich glaubich vor 5 Jahren in der Bank beim Geldautomaten gesehen :-)
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Ab ca 1994 (OS2 2.0) bis 4.0, letzteres nur sehr kurz > 2. Und wie kam es dazu? Ich war Amiga gewöhnt, und ich wollte etwas vergleichbares auf PC-Hardware haben. Mein erster DOS-Rechner war das A2088A Bridgeboard im Amiga. > 3. War es beim Rechner dabei? nein > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 16MB > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? nix, hab den Rechner von meinem Chef gestellt bekommen > 6. Was habt ihr darauf gemacht? programmiert > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? NT gabs da erst in Version 3.1 und war noch etwas unreif, Windows 95 mochte ich nie. Linux war erst im Entstehen, BSD gab es, aber da fehlte mir Software. > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? Ich bin irgendwann mal auf NT4 (nach diversen Servicepacks) und dann Windows 2000 gewechselt. Gefehlt hat mir nichts. > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? Ich war zufrieden. > 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? keine Ahnung > 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? weiß ich jetzt auch nicht mehr. fchk
Nano schrieb: > Windows 3.0 kam erst ca. Mitte 1990, während OS/2 1.1, also mit GUI, > bereits 1988 verfügbar war. Windows war bis zu Win-95 KEIN Betriebssystem. !!! In der Autoexec.bat stand WIN als letzter Befehl. Ich hatte ihn raus genommen und eine Batch-Datei geschrieben, die Windows nach Eingabe von W startet. Und da stimmt mir sogar Bill Gates zu. Ein berühmtes Zitat von Ihm war : "Jetzt ist Windows ein Betriebssystem, man kann es runter fahren". löl. Wie das bei os/2 war weiss ich nicht mehr. Dazu habe ich zu wenig damit gespielt.
Frank K. schrieb: >> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? > 16MB > >> 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? > nix, hab den Rechner von meinem Chef gestellt bekommen Das ist ganz schön viel RAM für diese Zeit, aber wenn er von der Firma gestellt wurde, wundert mich es nicht. >> 6. Was habt ihr darauf gemacht? > programmiert Das war dann sicherlich eine schöne stabile Plattform mit grafischer IDE um darauf bequem zu programmieren. Darf ich noch fragen was ihr programmiert habt und durfest du den Rechner auch für private Zwecke nutzen?
Schlaumaier schrieb: > Nano schrieb: >> Windows 3.0 kam erst ca. Mitte 1990, während OS/2 1.1, also mit GUI, >> bereits 1988 verfügbar war. > > Windows war bis zu Win-95 KEIN Betriebssystem. !!! Das hat keiner behauptet. Es ging in dem Kontext um die GUI Oberflächen.
Interessant ist übrigens, dass OS/2 noch 3 Ringe der Hardware benutzte. Nämlich Ring 0 für den Kernel und Treiber, Ring 2 für priviligerten Userspacecode und Ring 3 für unprivilegierten Userspacecode und somit dem großen Rest. Linux und Windows NT nutzen nur Ring 0 und Ring 3, wobei man für die VM in den CPUs von AMD und Intel noch einen Ring -1 geschaffen hat.
Zuzüglich Ring -2 für den System Management Mode und Ring -3 für Intels ME und AMDs Pendant.
Ich habe ... Warp3 Pentium3-550MHz Reines SCSI-System mit 4 Platten (Bootmanager auch für DOS-Boot). Hab damit alles gemacht: Flachbettscanner, Grafikbearbeitung, Musik von Vinyl rippen, schneiden, CDs brennen, Turbo Pascal.
Wie groß war eigentlich das Softwareangebot von Massensoftware an reiner OS/2 Software?
habe es auch lange genutzt und viel damit gemacht, auch im Fidonetz liefen viele Mailboxen mit OS/2. Und gegen die Streitereien OS/2 vs. Windows ist das µC.net ein friedlicher Kindergeburtstag. Programmieren war interessant wegen C++ ICLUI, nur sehr von Smalltalk inspiriert und sehr resourcenhungrig umgesetzt. Mit Krönung durch VisualAge, da haben einfache Anwendungen auch mal ein Viertelstunde kompiliert. Wäre auf den heutigen Rechnern vielleicht auch ein Klacks, aber Adressraum eines Prozesses war afaik auf 512 MB limitiert, damit wäre heute keiner mehr glücklich.
Johannes S. schrieb: > aber Adressraum eines Prozesses war afaik auf 512 MB limitiert Yep. 8K Segmente x 64kB, weil im kruden Mix aus 32-Bit und 16-Bit Code der ganze Speicher auch durch 16-Bit Code adressierbar sein musste.
Ja, ich auch. OS/2 war für mich ein DOS Ersatz. Später kam OS/2 Warp 3 hinzu. War aber Mist!
das Umschreiben von 16 auf 32 Bit Code war schon ein hohe Hürde und sehr fehlerträchtig. OS/2 war rigoroser was Änderungen betraf, in Windows hat man jeden noch so alten Zopf gepflegt. Vor allem das OS API war deutlich aufgeräumter als das von Windows, was bei NT aber nicht übernommen wurde und IBM sich dann da zurückgezogen hatte. Zur NT Entwicklung gibt es ein schönes Buch über die D. Cutler Story, ist aber schon lange her das ich das gelesen hatte.
Nano schrieb: > Es gab bestimmt auch einen Compiler + IDE Zortech C/C++ ab OS/2 1.x. Heisst heute Digital Mars.
Johannes S. schrieb: > Vor allem das OS API war deutlich aufgeräumter > als das von Windows Zu den wirklich netten Eigenheiten gehörte es, den Systemaufrufen einen Präfix voranzustellen, der zeigte, ob man es mit einem Aufruf des Basisbetriebssystems, der GUI, der Grafiksystems, etc zu tun hatte. Die Aufrufe des Basisbetriebssystems hiessen sinnigerweise Dos*.
Beitrag #6895703 wurde von einem Moderator gelöscht.
mein letztes OS/2 Warp Paket habe ich letztes Jahr OVP beim Corona Entrümpeln in die Tonne geworfen, auch die letzten Devcon Disketten und CDs. war schön gewesen, Windows bietet doch mittlerweile mehr Komfort. Linux natürlich auch, ist aber nur mein Zweitwagen.
Nano schrieb: > Wie groß war eigentlich das Softwareangebot von Massensoftware an reiner > OS/2 Software? Misst man diese Grösse in Zentimetern? ;-) Es war durchaus nicht knapp. Für den Firmengebrauch reichte es quer durch die 90er. Lotus Notes als Unternehmenskommunikation beispielsweise, und den üblichen Office-Kram. Oracle, DB2 als Datenbanken.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6895710 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nano schrieb: > Darf ich noch fragen was ihr programmiert habt Beispiele: Backup-Software auf Basis von GNU Tar, lokal und via Netzwerk, einschliesslich Device Driver für ASPI und Seagates ST01. Portierung von Perl auf OS/2. Allerlei systemnahe Tools. Automatische Systeminstallation und Systemaktualisierung per Network-Boot.
Beitrag #6895726 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> aber Adressraum eines Prozesses war afaik auf 512 MB limitiert > > Yep. 8K Segmente x 64kB, weil im kruden Mix aus 32-Bit und 16-Bit Code > der ganze Speicher auch durch 16-Bit Code adressierbar sein musste. War die Limitierung des Prozessraums nur am Anfang so, oder wurde das später mit neueren OS/2 Versionen verbessert bzw. geändert? Und welche Programme wurden eigentlich von Haus aus mit OS/2 mitgeliefert? Was war da dabei? Was mich hier besonders interessiert, wurde irgendein Compiler oder Interpreter mitgeliefert? Oder konnte man den wenigstens günstig nachkaufen? MS-DOS lag bspw. ein QBASIC Interpreter dabei und da IBM ja bezüglich dem Marktanteil von Windows nachholen musste, wäre es klug gewesen, da etwas für Entwickler mitzuliefern. Es hätte völlig genügt, wenn dieser als Beilage mitgelieferte Compiler dann nur Programme für OS/2 hätte compilieren können.
??? schrieb: > Ja, ich auch. > > OS/2 war für mich ein DOS Ersatz. > > Später kam OS/2 Warp 3 hinzu. War aber Mist! Warum?
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Es gab bestimmt auch einen Compiler + IDE > > Zortech C/C++ ab OS/2 1.x. Heisst heute Digital Mars. War der leicht zu bekommen? Gab es eine günstige und Pro Version und was haben die gekostet?
Ich habe mir damals OS/2 gut angeschaut. Eine feine Sache. Sie bauten einen PC von Grund auf. Richtig, nicht mit den Microsoft "Abkuerzungen". Microsoft hat ja das mit dem Adressraum verkakt. Der 8086 hatte 1MByte Adressraum, und Microsoft im PC/XT hat noch umschaltbare 64kByte obendrauf gesetzt, welche dann einen RAM Manager benoetigten. Fuer Ram disks und dergleichen. Die Interrupts hat Microsoft auch vermurkst. Waehrend Intel einen Kaskadierbaren Interrupt controller vorsah, mit einem ausgekluegelten Schema, wollte Microsoft das vereinfacht. Und hat viele Hardware interrupts uebereinander gelegt. Der PC-XT hatte nur 8 Interrupts. Erst der PC-AT bekam 16. Als dann der der 80286 (als PC-AT) kam, musste Microsoft den Mist weiter unterstuetzen. Waehrend IBM das OS/2 baute, welches die 16MByte Adressraum unterstuetzen konnte. Plus die Pagefile, denk ich. Der Bus auf der Leiterplatte war dann der PS/2 bus, welcher eben 16MByte adressieren konnte. die passenden Maschinen hiessen PS/2. Und leider wollte IBM damit in ihrer gewohnten Manier reich werden. Die Kosten fuer die Hardware war jenseits, was sich PC Benutzer vorstellen konnten. Die PC Kaeufer waren eben nicht nicht die frueheren IBM Grossrechner Kunden. Sondern Ingenieurbueros und dergleichen. Die PC Preise fielen vom PC (original PC) 18k zum PC-XT von 4k. Der PC-AT blieb dann um die 4k. Alles mit einem vernuenftigen Ausbau, nicht die billigst Einsteiger Angebote. Der grosse Kostenpunkt mit dem variablem Preis war damals die Disk. Zum XT gab es damals vielleicht eine 10MB fuer 2k. Beim AT war man bei einer 60MB-120MB. Und ein PS/2 mit OS/2 lag bei oberhalb 12k. Als IBM begriff, dass die neuen Benutzer nicht die alten Benutzer sind, war es schon zu spaet. Die software war nicht wirklich uebertragbar und kompatibel. IBM verfolgte das damals bei den Grossrechnern uebliche Geschaeftmodell mit der auf die Maschine gelockten Lizenzen. Wie DEC uebrigens auch. Bei DEC kaufte man eine Maschine, zB eine PDP-11, eine VAX-11/780 oder so, und die Software als Lizenz dazu. Die Grossrechnerbenutzer lächelten ueber die PC Nutzer, waehrend diese von den anderen keine Ahnung hatten. Die Grossrechner waren 32bit maschinen, eine andere Welt wie die PC's. Von der Leistung, vom Preis, von der Software, von den Leuten. Irgendwann, ich mag mich noch erinnern, Mitte 80, der PC-AT mit dem 80286 war der grosse Hype, zeigte Intel den 80386 auf einer Messe. Ich ging hin und quasselte mit den Verkaeufern. Nach dem ueblichen Smalltalk wie ... wie ich denn diese gewaltige Leistung verwenden wolle, was man damit machen koenne, liess ich mich von einem Applikationsingenieur, welche sich damals noch auf dem Messe Staenden aufhielten, die Neuheiten erklaeren. Ich habe mir dann das 5cm dicke 80386 Hardware Manual bestellt und studiert. Das war sehr cool. Irgendwann kam dann das Win3.0 fuer den PC-AT raus. Ein netter Versuch, absolut unbrauchbar. Softwaretools gab es eigentlich keine. Fuer den PC XT hatte man das Turbopascal 4, auf DOS. Damit konnte man schon vieles machen. Ich hatte Kollegen welche die Chancen von Windows erkannten und sich da einarbeiteten. Deren Kundschaft war nur mit einem gGraphischen Interface ansprechbar. Das bedeutet Microsoft Tools, Developer kit, Schulungen, alles sehr teuer. In der Mitte von Windows3.11 kamen dann die Netzwerke, Ethernet mit Koax. Waehrend IMB mit dem PS/2 den Tokenring hatte. Der war technologisch zwar besser wie das Ethernet auf koax, aber viel teurer, und die tokenring Karten passten nur auf dem PS/2 Bus, nicht in einem PC. Vielleicht '88 kamen dann die ersten 32 Bit mschinen auf den Markt. Preislich auch weit oberhalb der normalen Benutzer. Next Cube, und so. allenfalls mit einem 386, oder 68030, fuer ein anderes Publikum, Grafiker und dergleichen, mit Preisen oberhalb 20k, mit einem graphischen Betriebssystem. Die Grossrechner arbeiteten dann auch mit einem graphischen interface glaube ich. Aber nicht ein Next Cube. OS/2 wurde nicht als ein 32 Bit Betriebssystem geschrieben, sondern als 16bit. Microsoft brachte erst mit dem WinNT ein 32 bit Betriebssystem raus, das war vielleicht 1993. Das war dann bauchbar, speziell weil damit bald auch vernuenftige Tools kamen, zB Delphi2. Dann konnten die Grossrechner Hersteller nicht mehr einsteigen. Sie waren zwar immer noch groesser, aber fuer ein anderes Publikum.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6895733 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nano schrieb: > War die Limitierung des Prozessraums nur am Anfang so, oder wurde das > später mit neueren OS/2 Versionen verbessert bzw. geändert? OS/2 hat zwar im Laufe der Zeit manche 16-Bit Systemkomponente zu 32-Bit migriert, ich weiss aber nicht mehr, ob es damit jemals final fertig wurde. Das Limit der 8K Segmente ist von Intel im Protected Mode festgelegt.
:
Bearbeitet durch User
Nano schrieb: > War der leicht zu bekommen? Nur gegen Geld ;-). Allerdings privat gut erschwinglich. Das war der erste native C++ Compiler für PCs. > Gab es eine günstige und Pro Version und was haben die gekostet? Eine Version. Ich soll mich an Preise erinnern??? IBM wiederum hatte für Developer ein Programm, mit dem man für circa Versand- und Materialkosten (z.B. ein halber Regalmeter Papier) an allerlei sonst eher teure IBM-Programme heran kam.
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? 02/2 2.0 Nano schrieb: > 2. Und wie kam es dazu? Man hat ständig darüber gelesen, wollte es selbst auch mal probiern. Nano schrieb: > 3. War es beim Rechner dabei? Nein extra gekauft Nano schrieb: > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 16MB, mein Chef sagte das brauche ich nie im Leben ^^ Nano schrieb: > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? 1600 DM und das nicht ungefähr, sondern ziemlich genau. Nano schrieb: > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Bei dem Punkt war leider Ende, der 486er mit Vesa-Localbus Graphikkarte und Veso-Localbus Raidcontroller konnte ich mangels Treiber nie zum Laufen bekommen. Damals war ja noch kein Internet und da war Treibersuche auf Disketten angesagt welche in Zeitschriften wochenlang gesucht wurden. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und DOS+Win3.1 draufgemacht. Übrigens, die Original-Disketten von IBM waren die zuverläßigsten Disketten überhaupt die ich je hatte. Formatiert und als Datenträger jahrelang benutzt ohne Lesefehler etc. ;)
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Wie groß war eigentlich das Softwareangebot von Massensoftware an reiner >> OS/2 Software? > > Misst man diese Grösse in Zentimetern? ;-) > > Es war durchaus nicht knapp. Für den Firmengebrauch reichte es quer > durch die 90er. Lotus Notes als Unternehmenskommunikation > beispielsweise, und den üblichen Office-Kram. Oracle, DB2 als > Datenbanken. Okay, ich hätte es noch etwas eingrenzen können. Wie sah es für Privatpersonen aus? Gab's da genug und war es preiswert oder musste man für OS/2 immer extra zahlen, wenn man eine Softwarelösung wollte, die für Windows günstig zu haben war?
Nano schrieb: > Gab's da genug und war es preiswert oder musste man für OS/2 immer extra > zahlen, wenn man eine Softwarelösung wollte, die für Windows günstig zu > haben war? Das Preisniveau habe ich als vergleichbar in Erinnerung. Vorausgesetzt mal zahlte. Bei "Kopierware" hing es ein wenig davon ab, was der Bekanntenkreis hatte. Wenn man für die OS/2 Version zahlen musste, die Windows Version aber klaute, hinkt ein Vergleich natürlich etwas. ;-)
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> War die Limitierung des Prozessraums nur am Anfang so, oder wurde das >> später mit neueren OS/2 Versionen verbessert bzw. geändert? > > OS/2 hat zwar im Laufe der Zeit manche 16-Bit Systemkomponente zu 32-Bit > migriert, ich weiss aber nicht mehr, ob es damit jemals final fertig > wurde. Das Limit der 8K Segmente ist von Intel im Protected Mode > festgelegt. Also gab es von OS/2 keine reine 386 Version, die auf einem 286er nicht mehr lief?
Nano schrieb: > Also gab es von OS/2 keine reine 386 Version, die auf einem 286er nicht > mehr lief? Nope, so war das nicht gemeint. Ab 2.0 lief OS/2 nur noch auf 386ern. Aber es enthielt sowohl 32-Bit als auch 16-Bit Systemkomponenten. Die GUI Module beispielsweise waren in 2.0 noch 16-Bit, was sich erst später änderte. Wenn ein 32-Bit Programm beispielsweise den 16-Bit Presentation-Manager von 2.0 aufruft, dann muss man sich eben etwas Gedanken machen, wie der PM an die übergebenen Adressbereiche rankommt, wie man die Pointer übersetzt. Und das machte OS/2 eben mit einer Abbildung des linearen Adressraums des 32-Bit Codes auf die erwähnten 8191 Segmente zu jeweils 64KB.
GeGe schrieb: > Nano schrieb: >> 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? > 16MB, mein Chef sagte das brauche ich nie im Leben ^^ Hatte er, was diesen Rechner betrifft, recht behalte? ^^ > 1600 DM und das nicht ungefähr, sondern ziemlich genau. Das passt, als wir in unserer Familien unseren 486er von 4 auf 8 MB durch nachkaufen weiterer 4 x 1 MB Module erweiterte, kostete das ca. 400 DM. > Bei dem Punkt war leider Ende, der 486er mit Vesa-Localbus Graphikkarte > und Veso-Localbus Raidcontroller konnte ich mangels Treiber nie zum > Laufen bekommen. Damals war ja noch kein Internet und da war > Treibersuche auf Disketten angesagt welche in Zeitschriften wochenlang > gesucht wurden. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und DOS+Win3.1 > draufgemacht. Verstehe. Ging es bei diesem Rechner nach DOS+Win 3.1 noch weiter? Immerhin hätte es sich bei 16 MB RAM Ausbau ja angeboten Win9x oder WinNT zu installieren. Wegen den Treibern hätte es übrigens noch die Möglichkeit gegeben ohne Modem via Videodat an Software und gegebenenfalls auch Treiber zu gelangen. https://de.wikipedia.org/wiki/Channel_Videodat Ich wollte so ein Dekodergerät immer haben, aber daraus wurde nie etwas und irgendwann hatte ich dann eine AVM IDSN Karte und das Problem war vom Tisch.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Gab's da genug und war es preiswert oder musste man für OS/2 immer extra >> zahlen, wenn man eine Softwarelösung wollte, die für Windows günstig zu >> haben war? > > Das Preisniveau habe ich als vergleichbar in Erinnerung. Vorausgesetzt > mal zahlte. Bei "Kopierware" hing es ein wenig davon ab, was der > Bekanntenkreis hatte. Wenn man für die OS/2 Version zahlen musste, die > Windows Version aber klaute, hinkt ein Vergleich natürlich etwas. ;-) Verstehe. Und wie war das Public Domain und Sharewareangebot? Unter DOS war das ja eine damals noch gute Lösung um günstig an Software zu kommen.
GeGe schrieb: > Bei dem Punkt war leider Ende, der 486er mit Vesa-Localbus Graphikkarte > und Veso-Localbus Raidcontroller konnte ich mangels Treiber nie zum > Laufen bekommen. Treiber waren ein Problem, weshalb es sinnvoll war, die Hardware passend auszusuchen. ATI hatte einstmals Karten, deren Grafikteil zu IBMs 8514 kompatibel war, da war das natürlich kein Problem. Und fürs Bandlaufwerk hatte ich Treiber eben selber geschrieben.
Nano schrieb: > Und wie war das Public Domain und Sharewareangebot? > Unter DOS war das ja eine damals noch gute Lösung um günstig an Software > zu kommen. Werde ich an dem Artikel, den du schreibst, wenigstens beteiligt? ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Nope, so war das nicht gemeint. Ab 2.0 lief OS/2 nur noch auf 386ern. > Aber es enthielt sowohl 32-Bit als auch 16-Bit Systemkomponenten. Die > GUI Module beispielsweise waren in 2.0 noch 16-Bit, was sich erst später > änderte. > > Wenn ein 32-Bit Programm beispielsweise den 16-Bit Presentation-Manager > von 2.0 aufruft, dann muss man sich eben etwas Gedanken machen, wie der > PM an die übergebenen Adressbereiche rankommt, wie man die Pointer > übersetzt. Und das machte OS/2 eben mit einer Abbildung des linearen > Adressraums des 32-Bit Codes auf die erwähnten 8191 Segmente zu jeweils > 64KB. Verstehe. Das klingt so, als wäre die Programmierung unter Win NT angenehmer gewesen, da das ein reines 32 Bit OS war.
Nano schrieb: > Das klingt so, als wäre die Programmierung unter Win NT angenehmer > gewesen, da das ein reines 32 Bit OS war. So schlimm ist die Programmierung für mehrere Bit-Versionen nicht. Ist "eigentlich" leicht.
Nano schrieb: > Das klingt so, als wäre die Programmierung unter Win NT angenehmer > gewesen, da das ein reines 32 Bit OS war. Mit dem 16/32-Bit Mischmasch hatte man als Anwendungsprogrammierer wenig zu tun. Aber WinNT war unstrittig die bessere Plattform. Nur war gerade im privaten Kontext nicht NT die Alternative zu OS/2, sondern Win9X.
Nano schrieb: >> 16MB, mein Chef sagte das brauche ich nie im Leben ^^ > > Hatte er, was diesen Rechner betrifft, recht behalte? ^^ Nun ja für ne große RAM-Disk wars zumindest nicht schlecht ;) Festplatten waren damals ja auch n ganzes Stück langsamer. Nano schrieb: > Ging es bei diesem Rechner nach DOS+Win 3.1 noch weiter? > Immerhin hätte es sich bei 16 MB RAM Ausbau ja angeboten Win9x oder > WinNT zu installieren. Win 95 lief da dann später noch damit, bei w98 war dann schon ein anderer PC im Einsatz (K6-2)
René H. schrieb: > So schlimm ist die Programmierung für mehrere Bit-Versionen nicht. Ist > "eigentlich" leicht. Bei mir fing es nach dem 8-Bitter eigentlich gleich bei 32-Bit an. 68000 mit Eigenbau-Betriebssystem und einer Dual-Port Karte zum PC/AT als I/O-Controller für Disks. Danach ging es dann wieder abwärts zu 16-Bit DOS/DESQview, dann 16-Bit OS/2, 32-Bit-OS/2, Unix und Win32. Da wird bitbreitenunabhängige Multiplattform-Programmierung zur Gewohnheit.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Und wie war das Public Domain und Sharewareangebot? >> Unter DOS war das ja eine damals noch gute Lösung um günstig an Software >> zu kommen. > > Werde ich an dem Artikel, den du schreibst, wenigstens beteiligt? ;-) :) Ich habe nicht vor einen Artikel zu schreiben. Aber wenn du, abseits von der Wikipedia, einen guten Artikel kennst, wo drin steht, wie es damals unter OS/2 war, werde ich den mal lesen.
c't Retro hatte da letztens auch was drin. und hier scheinen die letzten OS/2ler noch zu überleben: https://www.os2.org/index.php
Nano schrieb: > Ich habe nicht vor einen Artikel zu schreiben. Schade. Aber eigentlich war das eine Aufforderung zu quid pro quo. Eine derartige Neugierde auf Software-Preise von 1990 hat doch einen Hintergrund. ;-)
Mö, er ist zu faul sich welche zu besorgen. (prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> War der leicht zu bekommen? > > Nur gegen Geld ;-). Allerdings privat gut erschwinglich. Das war der > erste native C++ Compiler für PCs. > >> Gab es eine günstige und Pro Version und was haben die gekostet? > > Eine Version. Ich soll mich an Preise erinnern??? Damals hat jede ordentliche Software richtig Geld gekostet. Egal ab für OS/2, DOS, WIN, ... Ich glaube, Turbo-Pascal DOS kam 400DM (?). Damals für privat zu teuer. Nano schrieb: > Und wie war das Public Domain und Sharewareangebot? > Unter DOS war das ja eine damals noch gute Lösung um günstig an Software > zu kommen. Auch die kostete Geld. Ging, ging nicht, ging, ... Nano, willst du haben? Bestimmt 5Kg an Disketten.
michael_ schrieb: > Damals hat jede ordentliche Software richtig Geld gekostet. Richtig. > Egal ab für OS/2, DOS, WIN, ... Das ist nicht zwingend egal. Windows und DOS war ein Massenmarkt. OS/2 nicht. Also kann es da Preisunterschiede gegeben haben und genau das war meine Frage. Auch Software für den Mac war in der Regel teurer als für den PC. > Ich glaube, Turbo-Pascal DOS kam 400DM (?). > Damals für privat zu teuer. Turbo Pascal gab es durchaus in bezahlbar. Vor allem als Schülerversion. Wesentlich teurer waren C++ Compiler mitsamt IDE. > Nano schrieb: >> Und wie war das Public Domain und Sharewareangebot? >> Unter DOS war das ja eine damals noch gute Lösung um günstig an Software >> zu kommen. > > Auch die kostete Geld. PD war kostenlos, deswegen hieß die Public Domain, das ist so etwas ähnliches wie gemeinfrei, wo der Urheber auf seine Verwertungsrechte quasi verzichtet und die Software der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die PD Software war frei kopierbar, vergleichbar mit Open Source heute, nur war eben in der Regel kein Quellcode dabei und wenn doch, dann war der nicht wie bei Open Source durch irgendeine Lizenz geschützt. Da man in der Regel als Privatperson und nicht an einer Uni Eingeschriebener keinen Zugang zum Internet hatte, musstest du sie eben, wenn du jemanden kanntest, der sie hatte, kopieren oder du hast sie auf einer Softwaresammlung auf einer CD oder noch früher Disketten gekauft. Die Kosten lagen dann bei dem Erstellen der CD bzw. Diskette, der Verpackung, der Logistik und die Vermarktung. Die PD Software selbst, kostete nichts, da Public Domain. Shareware war entweder in der Funktion reduziert oder zeitlich kostenlos nutzbar und dann konntest du die Vollversion kaufen, die dann alle Funktionen hatte und auch keine Zeitbeschränkung hatte. Die Zeitbeschränkung war, anders als bei einer Trial Version, meist so beschaffen, dass nach Ablauf der Zeit eine Hinweisbox und Aufruf kam, die Software doch jetzt endlich zu kaufen. Benutzbar war sie doch noch, aber je nach Ausführung der Sharewarebedingungen war das dann nicht mehr legal. In manchen Fällen war die Nutzung für Privatpersonen aber weiterhin kostenlos und nur kommerzielle Firmen mussten die Vollversion erwerben. Tat man das nicht, war das praktisch mit einer Raubkopie vergleichbar. Insofern nein, du musst mir da nichts erzählen, ich weiß wie das früher war. Aber das war auch nicht meine Frage. Sondern meine Frage war, ob sich die Versionen für OS/2 wesentlich preislich von Software für DOS und Windows unterschieden.
Nano schrieb: > Da man in der Regel als Privatperson und nicht an einer Uni > Eingeschriebener keinen Zugang zum Internet hatte, musstest du sie eben, > wenn du jemanden kanntest, der sie hatte, kopieren oder du hast sie auf > einer Softwaresammlung auf einer CD oder noch früher Disketten gekauft. Nano schrieb: > Insofern nein, du musst mir da nichts erzählen, ich weiß wie das früher > war. Aber offenbar bist Du zu jung, um Dich an die Mailboxen zu erinnern, die schon lange vor allgemein verfügbaren Internetzugängen sowohl legale als auch illegale Software vorrätig hatten.
Hmmm schrieb: > Aber offenbar bist Du zu jung, um Dich an die Mailboxen zu erinnern, die > schon lange vor allgemein verfügbaren Internetzugängen sowohl legale als > auch illegale Software vorrätig hatten. Ich habe nicht gesagt, dass meine Kommentar vollständig ist. Ich kenne Mailboxen, ich habe sie lediglich nicht erwähnt. Außerdem waren die Telefonkosten dafür damals recht hoch.
Und wenn du oben mal gelesen hättest, dann wüsstest du, dass mir sogar Videodat bekannt ist, das die Austastlücke im TV nutzte. Das hast du nicht erwähnt.
Nano schrieb: > Ich habe nicht gesagt, dass meine Kommentar vollständig ist. > Ich kenne Mailboxen, ich habe sie lediglich nicht erwähnt. Die waren halt der gängigste Verbreitungsweg für PD/Freeware/Shareware, einige Hersteller haben sogar eigene Mailboxen für Software- und Firmware-Downloads betrieben. Nano schrieb: > Und wenn du oben mal gelesen hättest, dann wüsstest du, dass mir sogar > Videodat bekannt ist, das die Austastlücke im TV nutzte. > > Das hast du nicht erwähnt. Videodat war auch weitestgehend unbedeutend und hat nicht allzu lange überlebt.
Hmmm schrieb: > Nano schrieb: >> Ich habe nicht gesagt, dass meine Kommentar vollständig ist. >> Ich kenne Mailboxen, ich habe sie lediglich nicht erwähnt. > > Die waren halt der gängigste Verbreitungsweg für PD/Freeware/Shareware, > einige Hersteller haben sogar eigene Mailboxen für Software- und > Firmware-Downloads betrieben. In meinem Computerladen gab es Ständer, vergleichbar mit Postkartenständern, bloß gefüllt mit in kleinen Kartons verpackten Disketten voller PD und Sharewaresoftware. Die meisten Computernutzer dürften zu der Zeit kein Modem gehabt haben, daher dürfte das, neben dem Kopieren zwischen Bekannten, der verbreitetste Weg für diese Art von Software gewesen sein. Und danach, als CD-ROM Laufwerke durch Rebel Assault und Myst eine größere Verbreitung erlangten, waren es die CDs auf den Zeitschriften, die Millionenfach verkauft wurden, sowie Shareware und PD Sammlungen auf CD, die man für wenig Geld in den Computerläden kaufen konnte. Ein Modem kostete viel Geld und hatten die wenigsten und das waren dann eher die meist bereits Erwachsenen Geeks, da sie auch das Geld für das Modem und die Telefongebühren hatten. Außerdem belegte so ein Modem den Telefonanschluss. In meinem Freundeskreis hatte das kein einziger. Um 10 Ecken gab's dann mal einen vom Hörensagen, der über Mailboxen viel Software bekam. > Videodat war auch weitestgehend unbedeutend und hat nicht allzu lange > überlebt. Es war eine der wenigen Möglichkeiten ohne teure Telefongebühren an die Software zu kommen, die Bekannte nicht hatten und aber auch auf den Mailboxen verfügbar war, sofern das Verteilen erlaubt war.
Nano schrieb: > In meinem Computerladen gab es Ständer, vergleichbar mit > Postkartenständern, bloß gefüllt mit in kleinen Kartons verpackten > Disketten voller PD und Sharewaresoftware. Ich kenne das noch von Computer-Ausstellungen (von der damaligen Hobby&Elektronik in Stuttgart). Da gab es immer mehrere Stände, die jeweils aus einem riesigen Tisch bestanden, der voll war mit stapelweise Shareware-Disketten. Pro 4 gekaufter Disketten oder so gab es eine kostenlos dazu. Später wurden die zunehmend auch durch Shareware-CDs ergänzt/ersetzt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie unglaublich viel Zeug man plötzlich auf dieser einen CD hatte. > Ein Modem kostete viel Geld und hatten die wenigsten und das waren dann > eher die meist bereits Erwachsenen Geeks, da sie auch das Geld für das > Modem und die Telefongebühren hatten. > Außerdem belegte so ein Modem den Telefonanschluss. > In meinem Freundeskreis hatte das kein einziger. Ich hatte zwar keins, aber es gab durchaus ein paar in meinem Umfeld, die das hatten. >> Videodat war auch weitestgehend unbedeutend und hat nicht allzu lange >> überlebt. > > Es war eine der wenigen Möglichkeiten ohne teure Telefongebühren an die > Software zu kommen, die Bekannte nicht hatten und aber auch auf den > Mailboxen verfügbar war, sofern das Verteilen erlaubt war. Ich hatte damals Videodat. War eine nette Spielerei, aber als besonders bedeutend habe ich das auch nicht in Erinnerung. Riesig war die Auswahl nicht, und man musste ggf. tagelang warten, bis das gesendet wurde, was einen interessiert hat. Über Videodat gab es sogar Bezahlsoftware. Dazu hatte man eine "Kontodiskette", auf die man Geld laden konnte, über das dann in der Software der Download authentifiziert wurde.
Man sollte auch nicht die damalige AMIGA - Gemeinde vergessen. Der AMIGA war grafikmäßig dem PC mit DOS und teilweise WIN3.1 weit überlegen. Vor allem der Grafikchip und Soundchip konnte bei weitem mehr. Zudem gab es Software zuhauf und der AMIGA war günstiger als so ein PC. Ich kenne das von meinem Bruder. Der lächelte nur mild über meine ersten PCs mit DOS und später mit WIN3.1. Für den normalen Haushalts - User war so ein teurer OS/2 Rechner wirklich keine Option. Und zusätzliche Software für OS/2 war ja auch kaum vorhanden.
:
Bearbeitet durch User
Wobei Amiga und 32 Bit OS/2 sich zeitlich kaum überlappen. 16 Bit OS/2 war privat selten.
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte damals das OS/2 WARP mal getestet. War aber mangels zus. Software nichts für mich.
Also ich habe OS/2 damals Anfang/Mitte der 90ziger in den ersten zwei Jahren meines Studiums benutzt. Win95 gab es noch nicht. Linux war noch in einem frühen Stadium. Ich habe vor allem mit StarOffice oder LateX meine Versuchsprotokolle geschrieben und auf dem Rechner Programmiert. Von IBM gab es VisualAge für C/C++. Es gab auch für Pascal sowas ähnliches wie Delphie, da erinnere ich mich aber an dem Namen nicht. Ich fand es stabiler als DOS/Windows 3.1, auf der Oberfläche konnte man die Icons frei anordnen, was bei Windows damals nicht ging, und das Multitasking hat auch Spass gemacht. Später bin ich dann zu Win95 und Linux (damals die Slackware) mit Bootmanager gewechselt. Ein Fehler von IBM dürfte der Standpunkt gewesen sein wir bewerben nur IBM keine einzelnen Produkte. Da war zwar OS/2 Warp eine zeitlang eine Ausnahme mit dem rosaroten Panther in der Werbung. Aber die Welle war denke ich viel zu kurz. IBM hätte sich auch um mehr Unterstützung hinsichtlich der Treiber und Software allgemein kümmern müssen. Hintergrund wird sicher das gewesen sein, was oben schon erwähnt wurde: Man hatte es nicht im Fokus das andere Kunden als die Großrechnerkunden die PCs benutzten.
Was letztlich eine Betriebssystem im Massenmarkt plaziert, sind die Spiele. Und da gab es nun wirklich nicht so viel unter OS/2.
1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher Version? Das war irgendwann so 1994/95 rum. 2. Und wie kam es dazu? Es war damals als Dual-Boot auf dem gekauften Rechner vorhanden (neben DOS 6.22 und Win 3.11). 3. War es beim Rechner dabei? ja 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 8 MB 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? keine Ahnung 6. Was habt ihr darauf gemacht? Relativ wenig. 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT entschieden? Einige Dinge habe ich unter OS/2, andere unter Win 3.11 gemacht. OS/2 war aber um Welten besser. 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? Es hatte wohl eine erste Version einer Spracherkennung. 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was fehlte euch dort dann von OS/2? Win95, gefehlt hatte nichts. 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu Windows? OS/2 war nicht schlecht. 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? keine Ahnung 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? keine Ahnung
Fiel mir gerade ein. Ich hatte nicht das IBM VisualAge C/C++ sondern den WACOM Compiler.
Ich habe OS/2 kurzzeitig mit geringer Intensität genutzt und fand es auch ziemlich gut. Aber bekanntlicherweise ist das Bessere der Feind des Guten :) Ende der 80er Jahre hatte ich einen Amiga 2000 und damit die meiner Meinung nach beste Hardware und das beste OS, was man sich damals privat leisten konnte. Irgendwann kam aber der Wunsch nach mehr Rechenleistung auf, aber ein Amiga 4000 mit einem MC68040 war sehr teuer, und die x86-PCs hatten kein richtiges OS, sondern nur MS-DOS, optional mit Windows 3.x. Es gab zwar mit SCO-Unix, OS/2 und etwas später noch Windows NT auch richtige OS, aber die waren mir viel zu teuer und zudem auch zu exotisch, da sie von niemandem in meinem Bekanntenkreise genutzt wurden. 1994 entschied ich mich dann dennoch zum Kauf eines x86-PCs. Dafür gab es zwei entscheidende Gründe: 1. Man bekam inzwischen für deutlich weniger Geld gleich viel oder mehr Rechenleistung als bei einem Amiga 4000. 2. Es gab inzwischen mit Linux und OS/2 zwei "richtige" Betriebssysteme, die kostenlos bzw. im Kaufpreis des PCs enthalten waren. Also ging ich zu Escom und erwarb dort einen PC mit einem i486DX2-66, 8 MB RAM, einer Festplatte mit ca. 750 MB, einem CD-Laufwerk und vorinstalliertem OS/2 Warp 3. Sowohl Linux als auch OS/2 kamen meiner Vorstellung von einem richtigen OS nicht nur nahe, sondern übertrafen diese sogar. Ein paar Monate lang hatte ich sie deswegen parallel auf dem PC. Es gab aber ein paar entscheidende Unterschiede zwischen den beiden: - Die OS/2-Installation umfasste nur das OS selber und ein paar wenige Anwendungen. Allzu viele sinnvolle Dinge konnte man damit leider nicht anstellen, weswegen ich viele 100 DM für zusätzliche Software hätte investieren müssen. Bei Linux hingegen konnte man softwaremäßig aus dem Vollen schöpfen, vor allem bzgl. allem, was mit Softwareentwicklung zu tun hat. Diese war zwar auch nicht ganz gratis, da man sich mangels schnellem Internet eine Distribution auf CD kaufen musste, aber der Preis dafür war – gemessen an den vielen 100 MB an Software, die sie umfasste – mehr als akzeptabel. - Der RAM-Bedarf von OS/2 war höher als bei Linux. Da ich für OS/2 sowieso kaum Anwendungsprogramme hatte, waren die 8 MB dennoch ausreichend. - Da ich schon Erfahrung mit Unix-Workstations hatte, war ich mit Linux sofort weitgehend vertraut, während ich mich in OS/2 erst einarbeiten musste. - Unix war meiner subjektiven Wahrnehmung nach das Betriebssystem für Wissenschaftler und Ingenieure, OS/2 hingegen für BWLer und Büroleute. Ich wollte natürlich zu den ersteren gehören, und Linux gab mir dieses Gefühl ;-) Als der freie Festplattenplatz immer weniger wurde, musste OS/2 deswegen weichen.
Ich kann mich nur an die Werbung mit den Nonnen erinnern. Muss irgendwann zwischen 1993 und 1995 gewesen sein, denn '93 bekam ich einen Fernseher aufs Zimmer und ab Herbst '95 verfolgte ich mit "Neues" den Start von Win95. Zu dieser Zeit hatte ich aber nur einen ZX81. Den ersten Windows-PC bekam ich erst 1998.
Yalu X. schrieb: > Unix war meiner subjektiven Wahrnehmung nach das Betriebssystem für > Wissenschaftler und Ingenieure Wobei es schon damals weitaus mehr gab. Anfang der 90er gab es in diversen Unix-Varianten beispielsweise ausgesprochen kommerziell ausgerichtete Dienst- und Fahrplansysteme, sowie Ticketbuchungen. Darunter Client/Server-Systeme mit AIX-Clients.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Wobei Amiga und 32 Bit OS/2 sich zeitlich kaum überlappen. Das ist nicht ganz richtig. OS/2 2.0 kam im gleichen Jahr wie der Amiga 4000 (und der Atari Falcon030) auf den Markt. Diese Maschinen haben zwar keinen grossen Marktanteil mehr erreicht, aber die dazugehörigen Plattformen hatten trotzdem noch jahrelang viele Nutzer und Entwickler.
Rolf M. schrieb: > Nano schrieb: >> In meinem Computerladen gab es Ständer, vergleichbar mit >> Postkartenständern, bloß gefüllt mit in kleinen Kartons verpackten >> Disketten voller PD und Sharewaresoftware. > > Ich kenne das noch von Computer-Ausstellungen (von der damaligen > Hobby&Elektronik in Stuttgart). Da gab es immer mehrere Stände, die > jeweils aus einem riesigen Tisch bestanden, der voll war mit stapelweise > Shareware-Disketten. Pro 4 gekaufter Disketten oder so gab es eine > kostenlos dazu. > Später wurden die zunehmend auch durch Shareware-CDs ergänzt/ersetzt. > Ich kann mich noch daran erinnern, wie unglaublich viel Zeug man > plötzlich auf dieser einen CD hatte. Ja, genau so war es. Aber nicht jede Shareware CD war gleichwertig. Da gab es sehr gute, z.B. die Pegasusreihe mit eigenem Inhaltsverzeichnis und ausführlicher Beschreibung zu den Programmen und das dann noch sehr viele. Und dann gab es Shareware CDs, da war nur eine Handvoll Software drauf und der Preis mit etwa 15-20 DM relativ hoch. Auf der Hobby&Elektronik war ich auch. Das schöne war, es war eine Messe und ein Marktplatz zugleich, man konnte daher richtig günstig einkaufen und richtige Schnäppchen machen. Das gilt sowohl für die Software als auch die Hardware, die da angeboten wurde. Die CeBit in Hannover bot derartiges leider nicht. > Ich hatte damals Videodat. War eine nette Spielerei, aber als besonders > bedeutend habe ich das auch nicht in Erinnerung. Riesig war die Auswahl > nicht, und man musste ggf. tagelang warten, bis das gesendet wurde, was > einen interessiert hat. Über Videodat gab es sogar Bezahlsoftware. Dazu > hatte man eine "Kontodiskette", auf die man Geld laden konnte, über das > dann in der Software der Download authentifiziert wurde. Ich wollte es immer haben, aber mir hat das Geld für das Gerät gefehlt und meine Eltern wollten mir keines kaufen. Irgendwann wurde dann der Dienst eingestellt und das Thema war somit Geschichte. Zugang zu den Mailboxen hatte ich daher recht spät. Da war schon das Internet in aller Munde. Aber dafür hatte ich da dann schon ISDN und konnte mit 64 KBit/s mit einem Kanal downloaden. Für eine Zweikanalverbindung war mir das aber zu teuer.
Heinz B. schrieb: > Man sollte auch nicht die damalige AMIGA - Gemeinde > vergessen. Der AMIGA war grafikmäßig dem PC mit DOS > und teilweise WIN3.1 weit überlegen. Vor allem der Grafikchip > und Soundchip konnte bei weitem mehr. Spätestens mit (S)VGA und den ersten Soundblasterkarten, sowie einer 386er CPU war der Amiga unterlegen. VGA konnte 256 Farben bei Bewegtbildern, also bei Spielen, gleichzeitig darstellen. Der Amiga schaffte nur 32 Farben und mit halber Helligkeit dann 64. Die HighRes Grafik Modi mit 1024 Farben waren für Spiele in der Regel nicht brauchbar.
(prx) A. K. schrieb: > Wobei Amiga und 32 Bit OS/2 sich zeitlich kaum überlappen. 16 Bit OS/2 > war privat selten. Das ist wahr. OS/2 wurde eigentlich für Privatnutzer erst ab OS/2 Warp, also 3.0 überhaupt Marketingtechnisch beworben. Vorher hatten das nur die Bürorechner in den Unternehmen. Die Kosten für das RAM waren hier sicherlich mitentscheidend.
Julius schrieb: > Ein Fehler von IBM dürfte der Standpunkt gewesen sein wir bewerben nur > IBM keine einzelnen Produkte. Da war zwar OS/2 Warp eine zeitlang eine > Ausnahme mit dem rosaroten Panther in der Werbung. Aber die Welle war > denke ich viel zu kurz. IBM hätte sich auch um mehr Unterstützung > hinsichtlich der Treiber und Software allgemein kümmern müssen. > Hintergrund wird sicher das gewesen sein, was oben schon erwähnt wurde: > Man hatte es nicht im Fokus das andere Kunden als die Großrechnerkunden > die PCs benutzten. So sehe ich das auch. Und wenn man schon in einem Krieg mit Microsoft steht, dann muss man mehr bieten. Die hätten noch einen C Compiler und ein dazu passendes Handbuch als Textdatei mitliefern sollen um vor allem auch Entwickler zu gewinnen und dem Privatnutzer die Chance zu geben, seine Programme einfach selber zu schreiben. Beim C64 und Apple 2 war das noch so. Vor allem hätten sie die Spielentwickler unterstützen müssen, damit die ihre Spiele für OS/2 entwickeln. Microsoft hat das gemacht. Die haben an Wing für Win 3.x gearbeitet, die Doom Werbung mit Bill Gates findet man noch auf Youtube und später dann in Windows 95 DirectX rausgebracht. https://de.wikipedia.org/wiki/WinG Von OS/2 ist mir diesbezüglich nichts bekannt. In den Spielemagazinen gab's da auch keine nennenswerte Erwähnung, dass sich OS/2 für die Spielentwicklung eignen würde. OS/2 hätte hier also einen schnellen direkten Zugriff auf die Grafikkarte ermöglichen müssen, damit so etwas möglich wird. Wie das bei OS/2 programmiertechnisch aussah und ob man das konnte, weiß ich jetzt allerdings nicht. OpenGL gab es erst mit OS/2 Warp 4, aber das ist zu spät. Der Direktzugriff für schnelle 2d Grafik als so ne Art Vollbildmodus vom grafischen Desktop aus, hätte viel früher stattfinden müssen.
Yalu X. schrieb: > 1994 entschied ich mich dann dennoch zum Kauf eines x86-PCs. Dafür gab > es zwei entscheidende Gründe: > > 1. Man bekam inzwischen für deutlich weniger Geld gleich viel oder mehr > Rechenleistung als bei einem Amiga 4000. > > 2. Es gab inzwischen mit Linux und OS/2 zwei "richtige" Betriebssysteme, > die kostenlos bzw. im Kaufpreis des PCs enthalten waren. > > Also ging ich zu Escom und erwarb dort einen PC mit einem i486DX2-66, 8 > MB RAM, einer Festplatte mit ca. 750 MB, einem CD-Laufwerk und > vorinstalliertem OS/2 Warp 3. > > Sowohl Linux als auch OS/2 kamen meiner Vorstellung von einem richtigen > OS nicht nur nahe, sondern übertrafen diese sogar. Ein paar Monate lang > hatte ich sie deswegen parallel auf dem PC. Wie hattest du 1994 von Linux erfahren, hattest du ein Modem oder warst du Mitglied in einem Computerverein oder warst du da auf der Uni und somit in entsprechenden Kreisen? Ich erfuhr von Linux erst so ca. Ende 1998 etwas davon. Das war auch ungefähr zu der Zeit, als dann auch IBM angekündigte, dass sie auf Linux setzen würden. In den Computerzeitschriften, die ich gelesen habe, war das davor kein Thema. > Bei Linux hingegen konnte man softwaremäßig aus dem Vollen schöpfen, > vor allem bzgl. allem, was mit Softwareentwicklung zu tun hat. Diese > war zwar auch nicht ganz gratis, da man sich mangels schnellem > Internet eine Distribution auf CD kaufen musste, aber der Preis dafür > war – gemessen an den vielen 100 MB an Software, die sie umfasste – > mehr als akzeptabel. Wie war der gcc Compiler zu dieser Zeit?
Nano schrieb: > Spätestens mit (S)VGA und den ersten Soundblasterkarten, sowie einer > 386er CPU war der Amiga unterlegen. Noch nicht wirklich. Es dauerte nämlich noch einige Zeit, bis die DOS-Spiele wenigstens die Features von VGA und SB umfassend genutzt haben. > VGA konnte 256 Farben bei Bewegtbildern, also bei Spielen, gleichzeitig > darstellen. Wenn auch nur bei 320x240 Auflösung. Aber OK, die Amiga-Spiele hatten i.A. auch keine höhere Auflösung. > Der Amiga schaffte nur 32 Farben und mit halber Helligkeit > dann 64. Das ist dann aber schon deutlich besser als VGA mit 16-Farben. Allerdings kann VGA dabei die vierfache Auflösung. Nützte nur nix, wenn man am 82cm-TV spielen wollte, statt am 35cm-VGA-Monitor... > Die HighRes Grafik Modi mit 1024 Farben waren für Spiele in der Regel > nicht brauchbar. Naja, es waren sogar 4096 Farben, der HAM-Modus. Im eigentlichen Spiel war das tatsächlich ziemlich unbrauchbar, aber für Zwischenbilder oder -videos schon (und wurde auch genutzt).
Nano schrieb: >>> 6. Was habt ihr darauf gemacht? >> >> Ich versteh die Frage nicht... > > Na was du auf dem Rechner unter OS/2 gemacht hast? Ach so. Ich stand irgendwie auf dem Schlauch und dachte was für ein OS man installiert hat... Ich kann mich an Texte und glaube einen Netscape erinnern sowie Win-OS/2. DOS und Win3.11 liefen aber glaube als Dual-Boot für Spiele. >> Aber warum ist das jetzt noch interessant? > > Nostalgie. Damals, als wir noch jung waren... >> Es gab halt keine Anwendungen >> dafür. > > Je nach dem was man so braucht. > Manche schrieben auf dem Rechner ja nur Briefe oder rechneten irgendwas > in der Tabellenkalkulation zusammen. > > Es gab bestimmt auch einen Compiler + IDE dafür und wer nur > programmieren lernen wollte, hatte mit OS/2 sicherlich eine super > stabile Plattform und vor allem auch kein 640KB Limit. Glaube etwas Java programmiert hat der Besitzer damit auch. Aber nix wildes.
c-hater schrieb: >> VGA konnte 256 Farben bei Bewegtbildern, also bei Spielen, gleichzeitig >> darstellen. > > Wenn auch nur bei 320x240 Auflösung. Aber OK, die Amiga-Spiele hatten > i.A. auch keine höhere Auflösung. Der Schritt zu SVGA ermöglichte höhere Auflösungen. Danke VESA VBE Modi war das auch Herstellerübergreifend möglich. https://de.wikipedia.org/wiki/VESA_BIOS_Extension Die Technik dahinter änderte sich nicht einmal nennenswert, man brauchte lediglich mehr RAM. >> Der Amiga schaffte nur 32 Farben und mit halber Helligkeit >> dann 64. > > Das ist dann aber schon deutlich besser als VGA mit 16-Farben. > Allerdings kann VGA dabei die vierfache Auflösung. Nützte nur nix, wenn > man am 82cm-TV spielen wollte, statt am 35cm-VGA-Monitor... Syndicate lief super im 640x480 Grafikmodus bei 16 Farben auf meiner damals noch ganz normalen reinen VGA Karte ohne SVGA Unterstützung. :) Und wie schon gesagt, spätere Spiele, wie bspw. Duke Nukem 3d, nutzten dann VESA VBE.
c-hater schrieb: > Nano schrieb: > >> Spätestens mit (S)VGA und den ersten Soundblasterkarten, sowie einer >> 386er CPU war der Amiga unterlegen. > > Noch nicht wirklich. Es dauerte nämlich noch einige Zeit, bis die > DOS-Spiele wenigstens die Features von VGA und SB umfassend genutzt > haben. Was für Features? Die Soundblaster hatte abgesehen von der Cheesy AM-Musik keine Features, und VGA hatte eher das Gegenteil von Features. Wenn ich da nur an diesen völlig beknackten chain4-Modus denke… Der PC wurde da erst wirklich konkurrenzfähig, als er leistungsfähig genug war, um all das, was beim Amiga die Peripherie schon von sich aus kann, in Software nachzubilden. Ab dann war der PC aber klar im Vorteil, weil er durch die reine Ausführung in Software deutlich flexibler war. >> VGA konnte 256 Farben bei Bewegtbildern, also bei Spielen, gleichzeitig >> darstellen. > > Wenn auch nur bei 320x240 Auflösung. 320x200 war der Standard-Modus. Leider konnte die Grafikkarte durch den chain4-Modus dabei nur 64k Grafikspeicher ansprechen, obwohl sie mindestens 256k hatte. Deshalb musste man das double-Buffering und damit auch das Rendering im Hauptspeicher machen und dann zusätzlich in jedem Frame das komplette Bild in den Grafikspeicher kopieren. Alternativ konnte man den chain4-Modus abschalten und den gesamten Grafikspeicher nutzen, aber dann war der Zugriff umständlich und damit auch langsam, weil nicht mehr linear möglich. Nano schrieb: > c-hater schrieb: >>> VGA konnte 256 Farben bei Bewegtbildern, also bei Spielen, gleichzeitig >>> darstellen. >> >> Wenn auch nur bei 320x240 Auflösung. Aber OK, die Amiga-Spiele hatten >> i.A. auch keine höhere Auflösung. > > Der Schritt zu SVGA ermöglichte höhere Auflösungen. > Danke VESA VBE Modi war das auch Herstellerübergreifend möglich. > https://de.wikipedia.org/wiki/VESA_BIOS_Extension > > Die Technik dahinter änderte sich nicht einmal nennenswert, man brauchte > lediglich mehr RAM. Und halt mehr Rechenpower, weil die Grafikkarte immer noch "dumm" war. Immerhin konnte man aber den Grafikspeicher vernünftig ansprechen.
Rolf M. schrieb: > Was für Features? Die Soundblaster hatte abgesehen von der Cheesy > AM-Musik keine Features, Ich denke du verwechselst das mit der Adlib Karte, die bestand im wesentlichen nur aus einem AM Chip. Die Soundblaster hatte aber bereits einen echten DSP und konnte somit beliebige Soundsamples mehrstimmig mit einer Samplingrate von 23 kHz bei 8 Bit Samplingtiefe in Monoqualität abspielen und nicht nur MIDI Synthese machen, wofür der AM Chip da war. Ab der Soundblaster 2.0, die Ende 1991 erschien, waren es dann 44 Khz Samplingrate. Spätestens ab da war der Amiga 500 unterlegen. > und VGA hatte eher das Gegenteil von Features. VGA machte das was es soll. Es bot eine 2d Ausgabe mit vielen Farben und ab SVGA auch mit hohen Auflösungen. Mehr musste es anfangs nicht können. 2d Beschleunigerfunktionen wurde von den Grafikchipherstellern angeboten, die waren aber nicht standardisiert, so dass die Programme dafür speziell geschrieben werden mussten und Spiele verwendeten sie daher auch nicht. Mit Windows 3.x gab es dann eine halbwegs einheitliche HAL, so das Grafikkartentreiber der Hersteller diese Funktionen den Programmen nutzbar machen konnten, ohne das die Programme speziell dafür geschrieben werden mussten. Ein paar Jahre später kamen die ersten 3d Beschleunigerfunktionen dazu. Auch dafür mussten unter DOS die Anwendungen speziell dafür geschrieben werden. 3dFX brachte ein paar Spieleentwickler dazu, die Glide Schnittstelle zu nutzen, mit der diese 3d Beschleunigerfunktionen dann unter DOS benutzt werden konnten. Für Windows 9x gab es dann eine ebenfalls einheitliche HAL und die Anwendungen konnten diese dann über Direct3d oder OpenGL nutzen. Glide war ebenfalls auf 3dFX Karten möglich. > Der PC wurde da erst wirklich konkurrenzfähig, als er leistungsfähig > genug war, um all das, was beim Amiga die Peripherie schon von sich aus > kann, in Software nachzubilden. Der Amiga bot auf der Grafikseite nur ein paar Beschleunigerfunktionen für Sprites und Parallaxscrolling. Dafür war er dann brauchbar für Jump & Runs und sonstige Side Scrolling Plattformspiele. Für 3d Vektorgrafik nutzte das aber absolut gar nichts, da musste die CPU ebenfalls alles in Software machen. Und da war der PC aufgrund seiner besseren CPU Leistung spätstens ab dem 386er haushoch überlegen. Für Vektorgrafik war die Ansteuerung der Pixel beim Amiga sogar eher ein Hindernis. Da lag VGA deutlich mit seiner einfachen Struktur von anfangs 1 Byte = 1 Pixel im Vorteil. > Und halt mehr Rechenpower, weil die Grafikkarte immer noch "dumm" war. > Immerhin konnte man aber den Grafikspeicher vernünftig ansprechen. Kann man so nicht sagen. Es gab durchaus Grafikkarten mit Beschleunigerfunktionen, nur war das halt alles nicht standardisiert. Standardisiert zugänglich wurde es erst über entsprechende HAL APIs von Windows.
Nano schrieb: > Wie hattest du 1994 von Linux erfahren, hattest du ein Modem oder warst > du Mitglied in einem Computerverein oder warst du da auf der Uni und > somit in entsprechenden Kreisen? Ein Kumpel hat es mir ein paar Monate zuvor vorgeführt (Kernel 0.99), und ich war sofort begeistert. Vorher kannte ich Linux auch nicht und konnte kaum glauben, dass es so etwas kostenlos für einen gewöhnlichen PC gab. > Wie war der gcc Compiler zu dieser Zeit? Der war ja schon ein paar Jahre älter als Linux und deswegen schon ganz gut gereift. Mit ihm wurde immerhin schon die gesamte GNU-Software und schließlich auch der Linux-Kernel kompiliert, so dass die meisten Bugs längst beseitigt waren. Natürlich waren seine Optimierungsfähigkeiten noch bei weitem nicht so gut wie heute, dafür hatte er den ANSI-Standard penibel genau wie kein andere C-Compiler umgesetzt. Ich hatte ihn auch vorher schon auf dem Amiga, da war mir allerdings der der Aztec C von Manx lieber (kürzere Compile-Zeiten und besserer erzeugter Code), zumal ich für diesen bereits Geld ausgegeben hatte.
Yalu X. schrieb: > Nano schrieb: >> Wie hattest du 1994 von Linux erfahren, hattest du ein Modem oder warst >> du Mitglied in einem Computerverein oder warst du da auf der Uni und >> somit in entsprechenden Kreisen? > > Ein Kumpel hat es mir ein paar Monate zuvor vorgeführt (Kernel 0.99), > und ich war sofort begeistert. Vorher kannte ich Linux auch nicht und > konnte kaum glauben, dass es so etwas kostenlos für einen gewöhnlichen > PC gab. Da hattest du richtig Glück. Linux wäre mir damals noch nicht so wichtig gewesen, da die Festplatte auch sehr klein war, aber einen freien C Compiler, den hätte ich sofort genutzt. Mir hat bspw. aber damals kein Mensch gesagt, dass es einen freien C und C++ Compiler (eben der gcc) kostenlos gibt und der sogar AFAIK schon damals für DOS verfügbar war. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich wohl auch in diesen Shareware und PD CD Sammlungen danach gesucht um eine DOS Version dafür zu finden. Ich dachte immer, ich müsste mir Visual C/C++ oder Borland C/C++ kaufen und das war schweine teuer und dann war das gerade die Zeit, wo DOS durch Windows ersetzt wurde und ich nicht sicher war, ob ein Compiler für DOS genügen würde. Also habe ich die Zeit verstreichen lassen. Einen C und C++ Compiler hatte ich somit erst viele Jahre später. >> Wie war der gcc Compiler zu dieser Zeit? > > Der war ja schon ein paar Jahre älter als Linux und deswegen schon ganz > gut gereift. Mit ihm wurde immerhin schon die gesamte GNU-Software und > schließlich auch der Linux-Kernel kompiliert, so dass die meisten Bugs > längst beseitigt waren. Natürlich waren seine Optimierungsfähigkeiten > noch bei weitem nicht so gut wie heute, dafür hatte er den ANSI-Standard > penibel genau wie kein andere C-Compiler umgesetzt. Ich hatte ihn auch > vorher schon auf dem Amiga, da war mir allerdings der der Aztec C von > Manx lieber (kürzere Compile-Zeiten und besserer erzeugter Code), zumal > ich für diesen bereits Geld ausgegeben hatte. Ich hätte den damals gerne gehabt.
Nano schrieb: > Der Amiga bot auf der Grafikseite nur ein paar Beschleunigerfunktionen > für Sprites und Parallaxscrolling. ... und Bitblit¹, Linien und ausgefüllte Polygone. Ziemlich cool waren auch die so genannten Screens, die es erlaubten, mehrere Anwendungen mit verschiedenen Grafikmodi (Pixelauflösungen und Farbtiefen) in vertikal übereinanderliegenden Bildschirmbereichen gleichzeitig laufen zu lassen. ────────────── ¹) Das meinst du wahrscheinlich mit Sprites, wobei Sprites (wie bspw. auf dem C64) per Overlay arbeiten, während Bitblit auf dem Bildspeicher operiert.
Nano schrieb: > Ich dachte immer, ich müsste mir Visual C/C++ oder Borland C/C++ kaufen > und das war schweine teuer Sehr viel erschwinglicher und dazu noch viel schneller beim Kompilieren als die entsprechenden "professionellen" Compiler waren die Quick-Serie von Microsoft und die Turbo-Serie von Borland (jeweils für C, Pascal und Basic, erst für DOS und später für Windows erhältlich). Wenn ich mich richtig erinnere, kostete QuickC 1.0 für DOS 99 DM und damit nur einen Bruchteil des im gleichen Zeitraum vertriebenen Microsoft C 5.0.
Ich hatte da irgendwas über 350 DM in Erinnerung. Kann aber nicht sagen, welcher C oder C++ Compiler das jetzt genau war. Entweder von MS oder Borland. Und als Schülerversion für, wenn ich mich nicht irre. ca. 170-200 DM. Auf jeden Fall war mir das zu teuer und meinen Vater konnte ich leider auch nicht dazu überzeugen mir einen zu kaufen.
Nano schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Was für Features? Die Soundblaster hatte abgesehen von der Cheesy >> AM-Musik keine Features, > > Ich denke du verwechselst das mit der Adlib Karte, die bestand im > wesentlichen nur aus einem AM Chip. Nein, dass sie auch Samples abspielen kann, ist mir bekannt. > Die Soundblaster hatte aber bereits einen echten DSP und konnte somit > beliebige Soundsamples mehrstimmig mit einer Samplingrate von 23 kHz bei > 8 Bit Samplingtiefe in Monoqualität abspielen und nicht nur MIDI > Synthese machen, wofür der AM Chip da war. Nein, eben nicht mehrstimming. Das musste alles nebenher in Software gemacht werden, und zwar schnell genug, dass der Audio-Datenstrom dabei nie unterbrochen wird. > Ab der Soundblaster 2.0, die Ende 1991 erschien, waren es dann 44 Khz > Samplingrate. Spätestens ab da war der Amiga 500 unterlegen. Ich habe damals erst mit der Soundblaster Pro angefangen. Die konnte sogar schon Stereo (bei 22kHz), aber mehrstimmig ging immer noch nicht. Das kam erst deutlich später mit der Soundblaster AWE32. Ich glaub, die erste Consumer-Karte, die das überhaupt konnte, war die Gravis Ultrasound, die aber das Problem hatte, dass sie nicht Soundblaster-kompatibel war. Das heißt, je nach Unterstützung hatte man entweder einen viel besseren Sound bei viel geringerer CPU-Last oder halt gar keinen. >> und VGA hatte eher das Gegenteil von Features. > > VGA machte das was es soll. Es bot eine 2d Ausgabe mit vielen Farben und > ab SVGA auch mit hohen Auflösungen. Mehr musste es anfangs nicht können. Die Hardware des Amiga konnte halt deutlich mehr. Auch hier musste der PC dieses Handycap in Software ausbügeln. Das hat dazu geführt, dass Spiele, die vor allem auf Sprite-Animationen oder mehreren überlagerten Ebenen bestanden, auf dem PC ruckeliger liefen, obwohl seine CPU um ein Vielfaches schneller war als die des Amiga. Und genau das ist es, für das die Amiga-User die PCs ausgelacht haben. > 2d Beschleunigerfunktionen wurde von den Grafikchipherstellern > angeboten, die waren aber nicht standardisiert, so dass die Programme > dafür speziell geschrieben werden mussten und Spiele verwendeten sie > daher auch nicht. Das kam aber auch erst später. Und ja, dass das jeder anders machte, war hier das zentrale Problem. Unter DOS wurde das praktisch überhaupt nicht genutzt. > 3dFX brachte ein paar Spieleentwickler dazu, die Glide Schnittstelle zu > nutzen, mit der diese 3d Beschleunigerfunktionen dann unter DOS benutzt > werden konnten. Ja, ich hatte auch eine 3D-Karte mit Voodoo-Chip. Das war damals ein riesen Sprung. Ich kann mich noch erinnern, als ich das erste mal Quake darauf gespielt habe. Was für ein Unterschied! >> Der PC wurde da erst wirklich konkurrenzfähig, als er leistungsfähig >> genug war, um all das, was beim Amiga die Peripherie schon von sich aus >> kann, in Software nachzubilden. > > Der Amiga bot auf der Grafikseite nur ein paar Beschleunigerfunktionen > für Sprites und Parallaxscrolling. > Dafür war er dann brauchbar für Jump & Runs und sonstige Side Scrolling > Plattformspiele. Ja, die waren damals aber sehr populär. > Für 3d Vektorgrafik nutzte das aber absolut gar nichts, da musste die > CPU ebenfalls alles in Software machen. Und da war der PC aufgrund > seiner besseren CPU Leistung spätstens ab dem 386er haushoch überlegen. Das ist ja genau das, was ich geschrieben habe, wenn auch etwas weniger konkret: Der PC war ab der Stelle, wo er das in Software konnte, was der Amiga in Hardware machte, überlegen. Da er ja eh alles in Software machen musste, war er flexibler. Er konnte dann auch Dinge, die beim Amiga nicht mehr gingen, weil von der Hardware nicht unterstützt und CPU zu langsam. > Für Vektorgrafik war die Ansteuerung der Pixel beim Amiga sogar eher ein > Hindernis. Da lag VGA deutlich mit seiner einfachen Struktur von anfangs > 1 Byte = 1 Pixel im Vorteil. Das war aber nur eine vorgetäuschte Struktur. In Wirklichkeit waren die Pixel im Grafikspeicher auf 4 Planes verteilt, und von jeder davon lagen 75% brach. Der chain4-Modus sorgte dann dafür, dass man das so ansprechen konnte, als läge es in Wirklichkeit linear im Speicher. Nur waren eben 3/4 des Speichers nicht nutzbar. Das heißt z.B. kein Double-Buffering, obwohl mehr als genug Speicher verfügbar gewesen wäre. Man konnte den chain4-Modus abschalten und dann mit den ganzen Hässlichkeiten leben, die das dann wiederum an die Oberfläche brachte, wie z.B. dass man beim Zugriff die Speicherplanes selbst zusammenstückeln musste (Mode X, Mode Y, Tweaked Modes und wie sie alle hießen)
Nano schrieb: > Vor allem hätten sie die Spielentwickler unterstützen müssen, damit die > ihre Spiele für OS/2 entwickeln. Spiele hatte IBM für OS/2 überhaupt nicht auf der Rechnung. Was erwartest Du von einem Unternehmen, dessen Wartungstechniker in Anzug und Krawatte kamen? Anders als Atari, die aus der Spielkonsolen-Richtung kamen, und natürlich Commodore. Völlig andere Orientierung. Andererseits gab es von IBM mit der 8514/A die vielleicht erste GPU für PCs, für den professionellen Bereich. Die wurde bald von ATI in Form der Mach8 Reihe nachgebaut, die sparsamerweise IBMs Treiber nutzte. http://www.os2museum.com/wp/the-8514a-graphics-accelerator/
:
Bearbeitet durch User
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Das müsste Anfang der 90er gewesen sein. Ich hatte OS/2 viele Jahr im Einsatz. Der erste Kontakt war noch Version 1.x ohne GUI und dann Version 2 bis zu Warp. > 2. Und wie kam es dazu? DOS bot mir zu wenig Multitasking. Ich fand OS/2 damals genial > 3. War es beim Rechner dabei? Nein > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? Ich habe mir für OS/2 extra 16MB RAM für 700 DM gekauft, was damals ein verdammt guter Preis war. Es lief dann verdammt schnell und gut auf meinem 386er. > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? s.o. 700 DM > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Alles. Clipper Entwicklung, DB2, VXREXX, Windows Programme benutzt. > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? Ich war noch nie ein Freund von MS und Windows 9x war absolut keine Alternative. NT habe ich dann später doch benutzt > 8. Was konnte es und habt ihr Features erst bei der Benutzung entdeckt, > die ihr dann brauchtet? Falls ja, welche waren das? Es lief stabil und bot mir alles, was ich brauchte. An Besonderheiten kann ich mich nicht mehr erinnern. > 9. Auf welches Betriebssystem seid ihr dann nach OS/2 gewechselt und was > fehlte euch dort dann von OS/2? NT und dann Linux. Die Objektorientiertheit war schon klasse... > 10. Wart ihr mit OS/2 zufrieden oder wechseltet ihr recht schnell zu > Windows? Ich war äußerst zufrieden > 11. Wieviel hat eure OS/2 Version damals ungefähr gekostet? Kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Jedenfalls habe ich damals sehr ungeduldig darauf gewartet, bis Warp endlich verfügbar war > 12. War es eine Red Spine (mit mitgeliefertem MS Windows) Version? Nein
nebenbei: OS/2 Batchprogramme laufen unter NT und W2K
Nano schrieb: > Mir hat bspw. aber damals kein Mensch gesagt, dass es einen freien C und > C++ Compiler (eben der gcc) kostenlos gibt und der sogar AFAIK schon > damals für DOS verfügbar war. Naja, 386BSD war mit ein paar Monaten Versatz als Übersetzung aus dem Dr. Dobbs Journal im Unix-Magazin vorgestellt worden. Da dürfte auch der GCC prominent erwähnt worden sein. 386BSD 0.0 wurde im März 1992 herausgegeben, ich habe es kurz danach (mit einem nicht fehlergesicherten 2400-Baud-Modem) runtergeladen. 15 Disketten, wenn ich mich recht erinnere. Dienstlich hatten wir auf DG-UX bereits seit 1990 mit dem GCC gearbeitet. Irgendwie war mir auch DJGCC bekannt, aber der brauchte EMM386, und seit dem 386er habe ich dann eh BSD benutzt und kein DOS mehr. Ist also nicht so, dass darüber gar nichts in den Zeitschriften gestanden hätte. Beim Stöbern nach 386BSD auf einem FTP-Server war ich auch über etwas gestolpert, das sich "Linux" nannte und so etwas ähnliches wie 386BSD zu sein schien, nur offenbar noch nicht so komplett. Keine Ahnung, welche 0.x-Version das war, war lange vor 0.99. Darüber hatte man allerdings 1992 wirklich noch nichts in einer Zeitschrift gelesen, das kam erst etwas später.
Rolf M. schrieb: >> Die Soundblaster hatte aber bereits einen echten DSP und konnte somit >> beliebige Soundsamples mehrstimmig mit einer Samplingrate von 23 kHz bei >> 8 Bit Samplingtiefe in Monoqualität abspielen und nicht nur MIDI >> Synthese machen, wofür der AM Chip da war. > > Nein, eben nicht mehrstimming. Das musste alles nebenher in Software > gemacht werden, und zwar schnell genug, dass der Audio-Datenstrom dabei > nie unterbrochen wird. > >> Ab der Soundblaster 2.0, die Ende 1991 erschien, waren es dann 44 Khz >> Samplingrate. Spätestens ab da war der Amiga 500 unterlegen. > > Ich habe damals erst mit der Soundblaster Pro angefangen. Die konnte > sogar schon Stereo (bei 22kHz), aber mehrstimmig ging immer noch nicht. > Das kam erst deutlich später mit der Soundblaster AWE32. Also ich hatte auch eine SB Pro und in den Spielen wurde man in dem separaten Setup Programm zur Konfiguration der Soundkarte oft gefragt, wieviele Stimmen die Karte gleichzeitig abspielen soll. Da konnte ich mehr angeben, wenn ich mich richtig erinnere waren es ca. 4-8 Stimmen. Erst die Soundblaster 16 konnte dann noch mehr. Die SB Pro konnte, wie du richtig erwähnst, Stereo. Und ab der SB 16 war es dann mit 16 Bit Samplingbreite. Aber ist auch egal, denn der Amiga konnte keine 44 KHz, die die SB 2.0 konnte. >>> und VGA hatte eher das Gegenteil von Features. >> >> VGA machte das was es soll. Es bot eine 2d Ausgabe mit vielen Farben und >> ab SVGA auch mit hohen Auflösungen. Mehr musste es anfangs nicht können. > > Die Hardware des Amiga konnte halt deutlich mehr. Auch hier musste der > PC dieses Handycap in Software ausbügeln. Das hat dazu geführt, dass > Spiele, die vor allem auf Sprite-Animationen oder mehreren überlagerten > Ebenen bestanden, auf dem PC ruckeliger liefen, obwohl seine CPU um ein > Vielfaches schneller war als die des Amiga. > Und genau das ist es, für das die Amiga-User die PCs ausgelacht haben. Ja, Jump & Runs liefen in der Regel auf dem PC schlechter. Eine löbliche Ausnahme war Commander Keen, weil da John Carmack einen Weg gefunden hat es trotzdem absolut flüssig darzustellen. Aber Jump & Runs waren eben nicht alles und mir auch nicht so wichtig. Ich spielte Simulationen auf meinem 286er mit VGA Grafik. Und die liefen ALLE besser als auf dem Amiga und sahen, wenn VGA benutzt wurde, auch alle besser aus. Das gilt übrigens auch für Wing Commander 1. Auf dem Amiga ruckelte und zuckelte das alles und war nicht wirklich schön spielbar. Der digitale Amiga Joystick machte es nicht besser. Beim PC gab es analoge Joysticks, d.h. man konnte die Bewegung in eine Richtung stärker oder schwächer durchführen, was gerade für Simulationen unheimlich wichtig war. Etwas später hatte ich dann eine SB Pro, ich bin mir jetzt nur nicht mehr so sicher, ob ich die schon vor oder erst nach meinem Upgrade auf einen 486er hatte. Ich glaube es war danach. Und die Point & Click Adventures sahen, wenn sie für VGA entwickelt wurden, auf dem PC auch besser aus, denn der Amiga konnte, wie oben angeben ja nur 32 Farben und mit halber Helligkeit 64 gleichzeitig darstellen. Der war nur dann besser, wenn es die PC Version nur in EGA gab, was insbesondere bei frühen Adventures der Fall war. >> 2d Beschleunigerfunktionen wurde von den Grafikchipherstellern >> angeboten, die waren aber nicht standardisiert, so dass die Programme >> dafür speziell geschrieben werden mussten und Spiele verwendeten sie >> daher auch nicht. > > Das kam aber auch erst später. Nein, eben nicht. Das gab es im Profibereich schon vor 1990. Bei den professionellen Grafik- und CAD Programmen konnte man bspw. extra Treiber für bestimmte Hardware angeben, diese Karten konnten dann nicht nur höhere Auflösungen, sondern hatten dann auch Spezialfunktionen für die Berechnungen. Diese Karten kosteten allerdings natürlich ein Vermögen und gab es im normalen Handel für Endverbraucher eigentlich nicht. > Und ja, dass das jeder anders machte, war > hier das zentrale Problem. Unter DOS wurde das praktisch überhaupt nicht > genutzt. Bei den Soundkarten machte man sich die Mühe. >> 3dFX brachte ein paar Spieleentwickler dazu, die Glide Schnittstelle zu >> nutzen, mit der diese 3d Beschleunigerfunktionen dann unter DOS benutzt >> werden konnten. > > Ja, ich hatte auch eine 3D-Karte mit Voodoo-Chip. Das war damals ein > riesen Sprung. Ich kann mich noch erinnern, als ich das erste mal Quake > darauf gespielt habe. Was für ein Unterschied! Die Voodoo 1 war schon super, aber noch gewaltiger war der Schritt mit der Voodoo 2. Da hatte man plötzlich vorher undenkbare > 60 fps. Ab da war klar, dass es ohne 3d Beschleunigerkarte oder Grafikkarte die das integriert hatte, nicht mehr geht. Anzumerken ist hier, dass zu dieser Zeit die meisten Spiele mit Softwarerendering so liefen, dass sie auf der neusten Hardware kaum mehr als 23 fps schafften. Nach dem 486er bin ich sehr spät zu den nächsten CPU Generationen gesprungen, so dass ich ein paar Jahre viele neue Spiele nicht spielen konnte. Der nächste Rechner war dann ein Pentium 2 266 Mhz und auf dem habe ich dann letztmalig Jedi Knight (Dark Forces 2) im Software Modus gespielt und im Laufe des Spieles bin ich dann zur AFAIK Voodoo 2 gewechselt. >> Der Amiga bot auf der Grafikseite nur ein paar Beschleunigerfunktionen >> für Sprites und Parallaxscrolling. >> Dafür war er dann brauchbar für Jump & Runs und sonstige Side Scrolling >> Plattformspiele. > > Ja, die waren damals aber sehr populär. 3d Simulationen waren in der Entwicklung teurer und auf dem Amiga schwerer zu realisieren wenn es noch flüssig laufen sollte. Der Amiga war somit praktisch "eingeschränkt" auf diese Art von Jump & Run Spiele und sonstige 2d Spiele, wie Adventures, Puzzelspiele und Co. Zwar gab es in den frühen Tagen auch das ein oder andere 3d Vektorspiel, z.B. Falcon 3, F-15 und Elite usw. für den Amiga, aber das hatte dann auf dem Amiga auch entsprechend wenig Polygone. Die Spieleentwicklung konzentrierte sich somit auf die Genres, die auf dem Amiga gut realisierbar waren. >> Für 3d Vektorgrafik nutzte das aber absolut gar nichts, da musste die >> CPU ebenfalls alles in Software machen. Und da war der PC aufgrund >> seiner besseren CPU Leistung spätstens ab dem 386er haushoch überlegen. > > Das ist ja genau das, was ich geschrieben habe, wenn auch etwas weniger > konkret: Der PC war ab der Stelle, wo er das in Software konnte, was der > Amiga in Hardware machte, überlegen. Der Amiga konnte keine Vektorgrafik in Hardware. Die Hardware war dafür unbrauchbar. Auf dem Amiga musste man Vektorgrafik also auch in Software machen und da war er dann extrem langsam. Sogar langsamer als ein 286er.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Vor allem hätten sie die Spielentwickler unterstützen müssen, damit die >> ihre Spiele für OS/2 entwickeln. > > Spiele hatte IBM für OS/2 überhaupt nicht auf der Rechnung. Das sagte ich ja, genau das war das Problem. > Andererseits gab es von IBM mit der 8514/A die vielleicht erste GPU für > PCs, für den professionellen Bereich. Das ist das was ich meinte, dass es Spezialgrafikhardware gab, die mehr konnte, als nur Grafik darzustellen.
Jörg W. schrieb: > Nano schrieb: >> Mir hat bspw. aber damals kein Mensch gesagt, dass es einen freien C und >> C++ Compiler (eben der gcc) kostenlos gibt und der sogar AFAIK schon >> damals für DOS verfügbar war. > > Naja, 386BSD war mit ein paar Monaten Versatz als Übersetzung aus dem > Dr. Dobbs Journal im Unix-Magazin vorgestellt worden. Als PC Spieler laß ich kein Unix Magazin. Gelesen habe ich die PC Player und anfangs auch die PC Joker und ab und zu mal ein DOS Magazin, eine Chip und was ich sonst halt so finden und ergreifen konnte. Darunter auch mal ne PowerPlay. Später kamen noch ab und zu irgendwelche Multimedia Magazin mit CD dazu. Aber GCC wurde mit keinem Wort irgendwo erwähnt. > Da dürfte auch der > GCC prominent erwähnt worden sein. 386BSD 0.0 wurde im März 1992 > herausgegeben, ich habe es kurz danach (mit einem nicht > fehlergesicherten 2400-Baud-Modem) runtergeladen. 15 Disketten, wenn ich > mich recht erinnere. Von BSD erfuhr ich erst nach Linux. > Ist also nicht so, dass darüber gar nichts in den Zeitschriften > gestanden hätte. Nicht halt in der Bubble von Enanwender. In aller Munde war es nicht. Klar, spezielle Business IT Zeitschriften deckten das schon eher ab, aber so etwas laß man als Enandwender halt nicht. Ich hätte jetzt auch nicht angenommen, das sich darin etwas über einen kostenlosen Compiler lesen könnte, weil gute Software damals ohnehin immer Geld kostete. Und die Leute, denen ich so begegnete, kannten auch kein gcc. Einmal hatte ich mal ein kurzes Gespräch mit einem, der beruflich Software entwickelte. Der hat mich auf gcc aber auch nicht hingewiesen. Er selbst nutze den Borland C++ Compiler. Das mit mit Modem und Zugriff auf die Mailboxen das eher mitkriegt, ist klar. Aber ich hatte kein Modem.
Nano schrieb: >> Ist also nicht so, dass darüber gar nichts in den Zeitschriften >> gestanden hätte. > > Nicht halt in der Bubble von Enanwender. Bei der c't wäre ich mir jetzt nicht so sicher da. Ansonsten war GCC natürlich primär ein Unix-Compiler zu der Zeit. 8086-Code konnte der sowieso nicht erzeugen, mit so einem Käse wie Segmentregistern hat der sich nicht rumgeschlagen.
Nano schrieb: > Der Amiga konnte keine Vektorgrafik in Hardware. Doch. Yalu X. schrieb: > ... und Bitblit¹, Linien und ausgefüllte Polygone. Nano schrieb: > Auf dem Amiga musste man Vektorgrafik also auch in Software machen und > da war er dann extrem langsam. Sogar langsamer als ein 286er. Wenn der Amiga bei der Vektorgrafik langsamer war als ein 286er, dann hat der Programmierer von der Grafikhardware nichts gewusst und die Linien in Software implementiert. Oder das Programm wurde von einer anderen Plattform portiert und nicht an die spezifischen Fähigkeiten des Amiga angepasst. Richtig programmiert, war der Amiga in diesen Dingen wirklich schnell, und während die Grafikhardware eine Linie gezeichnet oder ein Polygon ausgefüllt hat, konnte der Hauptprozessor schon das nächste zu zeichnende Element vorbereiten. So etwas wie Z-Buffering für Verdeckungen in 3D-Grafiken hatte der Amiga standardmäßig noch nicht. Das hielt erst ein paar Jahre später mit dem Vodoo-Chipsatz in den Consumerbereich Einzug. Vorher gab es schon den Grafikprozessor TMS34010 von TI, der vor allem in Arcadespielen und CAD-Rechnern eingesetzt wurde, wo der Preis keine so große Rolle spielt. Auch von Commodore gab es eine Grafikkarte mit diesem Prozessor (A2410), die im Amiga A3000UX serienmäßig verbaut war. Das war aber kein Consumerrechner, sondern der (erfolglose) Versuch Commodores, in den Workstationmarkt einzudringen. Entsprechend hoch war auch der Preis.
:
Bearbeitet durch Moderator
Yalu X. schrieb: > Nano schrieb: >> Der Amiga konnte keine Vektorgrafik in Hardware. > > Doch. > Yalu X. schrieb: >> ... und Bitblit¹, Linien und ausgefüllte Polygone. Der Kontext war 3d Vektorgrafik. Siehe das zitierte davor: >>> Für 3d Vektorgrafik nutzte das aber absolut gar nichts, da musste die >>> CPU ebenfalls alles in Software machen. > Nano schrieb: >> Auf dem Amiga musste man Vektorgrafik also auch in Software machen und >> da war er dann extrem langsam. Sogar langsamer als ein 286er. > > Wenn der Amiga bei der Vektorgrafik langsamer war als ein 286er, dann > hat der Programmierer von der Grafikhardware nichts gewusst und die > Linien in Software implementiert. Oder das Programm wurde von einer > anderen Plattform portiert und nicht an die spezifischen Fähigkeiten des > Amiga angepasst. Kein 3d Spiel lief bei gleicher Grafiklast auf dem Amiga flüssiger als auf dem 286. Kein einziges. > So etwas wie Z-Buffering für Verdeckungen in 3D-Grafiken hatte der Amiga > standardmäßig noch nicht. Eben.
Nano schrieb: > Also ich hatte auch eine SB Pro und in den Spielen wurde man in dem > separaten Setup Programm zur Konfiguration der Soundkarte oft gefragt, > wieviele Stimmen die Karte gleichzeitig abspielen soll. Diese Auswahl gab es ja gerade, weil die Kanäle eben in Software auf der CPU zusammengerechnet und umgesampelt werden musste und deren Anzahl daher davon abhing, wie viel CPU-Last man dafür spendieren konnte und wollte. Wenn die Soundkarte das eh in Hardware gemacht hätte, wozu hätte man es dann noch extra künstlich wieder einschränken sollen? Die Soundkarte konnte das definitiv nicht. Ich hab damals auch PC-Software geschrieben, die die Soundblaster benutzt hat, z.B. einen mod-Player. > Erst die Soundblaster 16 konnte dann noch mehr. Das lag weniger an der Soundblaster als daran, dass dann auch die Rechner leistungsfähiger waren. > Aber ist auch egal, denn der Amiga konnte keine 44 KHz, die die SB 2.0 > konnte. Dafür konnte er eben 4 Kanäle gleichzeitig ausgeben und dynamisch umsampeln, so dass man ein Sample von einem einzelnen Ton nutzen konnte, um damit Melodien zu spielen. Und die CPU musste dem Soundchip nur sagen, was auf welchem Kanal gespielt werden sollte, und den Rest hat der selber übernommen. Genau dafür ist das mod-Fileformat entstanden. > Aber Jump & Runs waren eben nicht alles und mir auch nicht so wichtig. > Ich spielte Simulationen auf meinem 286er mit VGA Grafik. > Und die liefen ALLE besser als auf dem Amiga und sahen, wenn VGA benutzt > wurde, auch alle besser aus. War bei 286ern VGA schon gängig? > Das gilt übrigens auch für Wing Commander 1. Das hatte ich nie. Ich habe mit II angefangen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass sowas auf dem Amiga nicht gut lief. >> Und ja, dass das jeder anders machte, war >> hier das zentrale Problem. Unter DOS wurde das praktisch überhaupt nicht >> genutzt. > > Bei den Soundkarten machte man sich die Mühe. Ja, teilweise. Da gab es auch schon Treiberpakete, die die Spieleentwickler in ihre Spiele einbinden konnten, um mehrere Soundkarten zu unterstützen. Es gab aber auch vieles, das sich auf die Soundblaster beschränkt hat. Deshalb waren fast alle Soundkarten Soundblaster-kompatibel. > Die Voodoo 1 war schon super, aber noch gewaltiger war der Schritt mit > der Voodoo 2. Die hab ich übersprungen und bin dann zur Voodoo Banshee gegangen - die erste, die dann 2D und 3D kombiniert hat. > Nach dem 486er bin ich sehr spät zu den nächsten CPU Generationen > gesprungen, so dass ich ein paar Jahre viele neue Spiele nicht spielen > konnte. Ich hatte nach dem 486er einen Pentium 133, dann Pentium 2 400 mit dual-CPU-Board. Da hab ich dann etwas später auch eine zweite CPU eingebaut. Ähnlich hab ich's danach mit dem Athlon gemacht, nachdem Intel mit dem Pentium 4 nicht wirklich was brauchbares abgeliefert hatte. > Der Amiga konnte keine Vektorgrafik in Hardware. > Die Hardware war dafür unbrauchbar. > > Auf dem Amiga musste man Vektorgrafik also auch in Software machen und > da war er dann extrem langsam. Sogar langsamer als ein 286er. Ja, klar. Dass der Amiga nur in dem gut war, was von der Hardware direkt unterstützt wurde und dass jegliche Art von 3D da nicht dazu zählt, da sind wir uns einig.
Rolf M. schrieb: >> Aber Jump & Runs waren eben nicht alles und mir auch nicht so wichtig. >> Ich spielte Simulationen auf meinem 286er mit VGA Grafik. >> Und die liefen ALLE besser als auf dem Amiga und sahen, wenn VGA benutzt >> wurde, auch alle besser aus. > > War bei 286ern VGA schon gängig? Vobis bot seine 286er auch mit VGA an, wenn man das wollte. Und da der 386er für viele zu teuer war, aber sie wenigstens viele Farben wollten, war das ein guter Kompromiss. >> Die Voodoo 1 war schon super, aber noch gewaltiger war der Schritt mit >> der Voodoo 2. > > Die hab ich übersprungen und bin dann zur Voodoo Banshee gegangen - die > erste, die dann 2D und 3D kombiniert hat. Wobei das aber AFAIK zwei separate Chips waren. Eine echte Kombination auf einem Chip gab es erst mit der Voodoo 3.
Nano schrieb: > Und da der 386er für viele zu teuer war Weshalb man vielfach 16-Bit 386SX Systeme sah. Auch IBMs PS/2 Desktops waren überwiegend 386SX.
:
Bearbeitet durch User
Nano schrieb: > 1. Ab wann und bis wann habt ihr OS/2 privat benutzt und in welcher > Version? Keine Ahnunng > 2. Und wie kam es dazu? Hab in der Computerwoche oder Markt&Technik gelesen das IBM jetzt n neues Konzept hat und Außenstellen für das gemeine Volk aufmacht. Da sollte man sich die OS/halbe Installation abholen können. Das konnte sich Mucky als Turnschuhunternehmer natürlich nicht entgehen lassen. Nix wie hin und rein in den Laden. Gedämpftes Licht und geile Thinkpads die auf jeden Fall mehr Ausstrahlung hatten als die paar grauen Anzüge der IBM Sekte mit diesem farb- und emotionslosen Inhalt welche da auch noch so rumstanden. Man konnte den förmlich ansehen das die von irgendeiner Bankster- Vorstandsetage strafversetzt waren und mich haben Sie beäugt wie das exotische Kleinlebewesen das in ihre öde graue Welt vielleicht einen Farbtupfer aber auf gar keinen Fall die min. siebenstelligen Umsätze bringen würde die Sie gewohnt waren und welche ihr Lebenszweck und Existenzberechtigung zu sein scheinen. Immerhin haben Sie sich meine Adresse aufgeschrieben und die CD kam auch nebst kostenlosem Supportangebot. > 3. War es beim Rechner dabei? s.o. > 4. Wie viel RAM hatte eurer Rechner zu der Zeit? 1-2 MB > 5. Was habt ihr für das RAM ungefähr bezahlt? 500 DM Die 250MB SCSI-HDD 4000 DM und die Matrox dual head irgendwas bei 800 > 6. Was habt ihr darauf gemacht? Autocad 2.x Eagle 2.x Word 2.x BTX Turbo Pascal Basic Magix etc > 7. Warum habt ihr euch nicht für irgendein Windows 9x oder Windows NT > entschieden? War mir egal, hab hauptsächlich HP 9000 gemacht
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Und da der 386er für viele zu teuer war > > Weshalb man vielfach 16-Bit 386SX Systeme sah. Auch IBMs PS/2 Desktops > waren überwiegend 386SX. Die kamen etwas später. Mucky F. schrieb: > Hab in der Computerwoche oder Markt&Technik gelesen das IBM jetzt n > neues Konzept hat und Außenstellen für das gemeine Volk aufmacht. Da > sollte man sich die OS/halbe Installation abholen können. Ich wusste nicht, das IBM Vollversionen von OS/2 verschenkt hat. Was das vielleicht später nach Warp 4? So ne Art letztes Aufbäumen um einen größeren Marktanteil zu kriegen? Letzteres hat nämlich die Firma von BeOS so gemacht.
Nano schrieb: > 3d Simulationen waren in der Entwicklung teurer und auf dem Amiga > schwerer zu realisieren wenn es noch flüssig laufen sollte. Warum war das so? Wenn man die Hardwarebeschleunigung sowieso nicht sinnvoll nutzen konnte (oder wollte) und alles auf dem Hauptprozessor ausgeführt wurde, ist der Entwicklungsprozess doch auf dem 68000 und dem 80286 doch weitgehend der gleiche. Nano schrieb: > Zwar gab es in den frühen Tagen auch das ein oder andere 3d Vektorspiel, > z.B. Falcon 3 Mir ist auf dem Amiga nur Falcon (also die erste Version ohne Nummer) bakannt. Die hatte ich damals sogar gekauft, allerdings kenne ich die PC-Version nicht. Ich habe dazu nur zwei Videos gefunden: Falcon auf Amiga (ursprünglich von 1987, Amiga-Port von 1989): https://www.youtube.com/watch?v=MeLC7Xkyiyc Falcon 3.0 für MS-DOS (von 1991): https://www.youtube.com/watch?v=kdm-K4u_SbI Was die Grafik betrifft, sehe ich keinen riesigen Unterschied, außer dass der PC mehr gleichzeitig darstellbare Farben zu haben scheint, so dass weniger gedithert werden muss. Auch die Bildrate scheint nicht nicht sehr verschieden zu sein. Allerdings wurden die 286er-PCs über die Jahre immer schneller (von anfänglich 6 MHz bis schließlich 25 MHz), während die 16-Bit-Amigas über alle Generationen hinweg mit gut 7 MHz auskommen mussten. Zudem unterstützte Falcon 3.0 wohl auch einen Koprozessor, den es für den Amiga nicht gab. Wenn du deinen 286er relativ spät gekauft hast, kann es gut sein, dass er deutlich schneller als ein Amiga war, und wenn du auch einen Koprozessor hattest, war er natürlich noch schneller. > aber das hatte dann auf dem Amiga auch entsprechend wenig Polygone. Die Anzahl der 3D-Polygone (also die die aus der Ebene herausstehen), kann man ja in beiden Versionen fast an zwei Händen abzählen, aber so arg viel mehr war damals eben nicht möglich. Bei so wenigen Polygonen verwendet man aber auch keinen Z-Buffer, sondern sortiert sie erst nach Tiefe, projiziert ihre Eckpunkte in die Bildebene und rendert sie in ihrer Tiefenreihenfolge als 2D-Polygone. Und genau dafür wäre die Grafikhardware des Amiga prädestiniert gewesen. Die Frage ist nur, ob diese auch tatsächlich genutzt wurde. Da das Spiel ursprünglich für MS-DOS-PCs entwickelt und erst zwei Jahre später auf den Amiga portiert wurde, würde ich fast vermuten, dass man sich den Aufwand dafür gespart hat.
Yalu X. schrieb: > Nano schrieb: >> 3d Simulationen waren in der Entwicklung teurer und auf dem Amiga >> schwerer zu realisieren wenn es noch flüssig laufen sollte. > > Warum war das so? Wenn man die Hardwarebeschleunigung sowieso nicht > sinnvoll nutzen konnte (oder wollte) und alles auf dem Hauptprozessor > ausgeführt wurde, ist der Entwicklungsprozess doch auf dem 68000 und dem > 80286 doch weitgehend der gleiche. Weil beim PC 1 Pixel ein 1 Byte groß ist und über das Byte die Farbanteile RGB bestimmt werden. Beim Amiga hast du eine Farbpalette von 32 Farben, für jeden Pixel musst du den Index der Farbe angeben, die du ausgeben willst. Dieser Index ist aber nicht 8 Bit groß, sondern nur 5 Bit, während die CPU mit 8 bzw. 2x 8 Byte Werten arbeitete. Also kannst du da noch Nullen dranhängen und braucht somit mehr RAM, oder du denkst dir ne Logik aus und packst das zusammen und verliest Performance. https://de.wikipedia.org/wiki/Extra-Halfbrite-Modus VGA war da dagegen richtig einfach und auch sehr leicht mit SVGA erweiterbar. Denn da ging es von einst 1 Byte (8 Bit) dann mit High-Res, also 2 Byte (16 Bit) und TrueColor 3 Byte (24 Bit) einfach weiter. Jeder Pixel war also 1 Byte, 2 Byte oder 3 Byte groß und das kannst du linear alles schön in Arrays packen. Das Problem mit chain-4 betraf wohl nur Mode Q, nicht der häufiger benutze Mode 13h. Zumindest lese ich das daraus: http://www.brokenthorn.com/Resources/OSDevVid2.html Und mit Vesa VBE war dann der Framebuffer im protected Mode ohnehin linear zugänglich, ohne das in kleine chunks aufteilen zu müssen. https://en.wikipedia.org/wiki/VESA_BIOS_Extensions#VESA_BIOS_Extensions_(VBE_core)_2.0_[November_1994] >> Zwar gab es in den frühen Tagen auch das ein oder andere 3d Vektorspiel, >> z.B. Falcon 3 > > Mir ist auf dem Amiga nur Falcon (also die erste Version ohne Nummer) > bakannt. Die hatte ich damals sogar gekauft, allerdings kenne ich die > PC-Version nicht. Ich habe dazu nur zwei Videos gefunden: Okay, da lag ich dann wohl im Irrtum. Ich dachte Falcon 3 hätte es auch für den Amiga gegeben. Aber da gab es wohl nur Falcon 1. Für den PC Falcon A.T. (bzw. Falcon 2) und später Falcon 3.0. Und noch später dann Falcon 4.0 und noch ein paar Versioenen, die darauf aufbauen, aber das soll jetzt nicht das Thema sein. https://en.wikipedia.org/wiki/Falcon_(series) > Falcon auf Amiga (ursprünglich von 1987, Amiga-Port von 1989): > > https://www.youtube.com/watch?v=MeLC7Xkyiyc Bei 4:25 sieht man schon ganz ordentlich, wie es da ruckelt. >> aber das hatte dann auf dem Amiga auch entsprechend wenig Polygone. > > Die Anzahl der 3D-Polygone (also die die aus der Ebene herausstehen), > kann man ja in beiden Versionen fast an zwei Händen abzählen, aber so > arg viel mehr war damals eben nicht möglich. Hm, dann war das wohl ein anderes Spiel. Vielleicht F-117A? Amiga https://www.youtube.com/watch?v=y5csuNPGOPc vs. PC https://www.youtube.com/watch?v=_cqM8wCyljk Bei Falcon 3 kann es auch sein, dass man das Flugzeug selbst stärker simuliert hat und die Grafik daher vernachlässigt wurde.
Nano schrieb: > VGA war da dagegen richtig einfach und auch sehr leicht mit SVGA > erweiterbar. Das "sehr leicht" ist eine arge Untertreibung. Es waren nämlich nur 64 KiB für den Framebuffer im Adressbereich vorgesehen, daher rührt ja auch die 320 · 200 Auflösung (das sind dann 64 kB). Jenseits dessen kochte jeder sein eigenes Süppchen. Zu jeder dieser VGAs der frühen 1990er gab's dann einen Sack voll Treiber für Autocad und was weiß ich noch alles. Die VESA-Vereinheitlichung kam erst viel später, zumal ja aus Performancegründen unter MS-DOS so gut wie grundsätzlich jeder, der was auf sich hielt, am BIOS vorbei programmiert hat, sodass eine reine Normierung auf BIOS-Ebene nicht übertrieben nützlich war. Um mal Wikipedia (VGA) zu zitieren: "Erst Mitte der 1990er Jahre hatten sich die mit den VESA-Erweiterungen kompatiblen Grafikkarten soweit durchgesetzt, dass sie von den Spieleherstellern zunehmend unterstützt wurden. " (Ich habe zu der Zeit bei XFree86 mitgemacht und kenne das Theater aus der Ecke.)
:
Bearbeitet durch Moderator
Nano schrieb: > Ich wusste nicht, das IBM Vollversionen von OS/2 verschenkt hat. Haben Sie. > > Was das vielleicht später nach Warp 4? So ne Art letztes Aufbäumen um > einen größeren Marktanteil zu kriegen? War bei der Markteinführung. Gab kostenlosen Support für 30? Tage für die Installation. Wenn ich mich recht erinnere hat es nichts gebracht. Sie haben es in den 30 Tagen nicht vernünftig hinbekommen und danach hat der Support gekostet. > Letzteres hat nämlich die Firma von BeOS so gemacht. Da war das schon ein totes Pferd. Der einzige Bereich wo das länger lief war bei Bankautomaten. Surprise surprise.
Nano schrieb: > Weil beim PC 1 Pixel ein 1 Byte groß ist und über das Byte die > Farbanteile RGB bestimmt werden. > > Beim Amiga hast du eine Farbpalette von 32 Farben, für jeden Pixel musst > du den Index der Farbe angeben, die du ausgeben willst. > Dieser Index ist aber nicht 8 Bit groß, sondern nur 5 Bit, während die > CPU mit 8 bzw. 2x 8 Byte Werten arbeitete. Also kannst du da noch Nullen > dranhängen und braucht somit mehr RAM, oder du denkst dir ne Logik aus > und packst das zusammen und verliest Performance. So ist das halt mit der technische Entwicklung: Das Neue ist (fast) immer besser als das Alte. EGA-Grafik von 1984: 16 aus 64 Farben in 4 Bit-Planes Amiga-Grafik von 1985: 32 aus 4096 Farben in 5 (in EHB 6) Bit-Planes VGA-Grafik von 1987: 256 aus 262144 Farben in 1 Plane mit 1 Byte/Pixel Noch ein paar Jahre später kam True-Color mit 16777216 Farben ohne die Notwendigkeit einer Farbpalette. Die Organisation des Grafikspeichers in der Ega- und Amiga-Grafik war aus heutiger Sicht sicher nicht optimal, aber der beste Kompromiss, wenn die Bits pro Pixel kein Vielfaches von 8 sind. Beim Amiga fiel das weniger stark ins Gewicht als bei PCs mit EGA, weil großflächige und damit zeitaufwendige Operationen auf dem Grafikspeicher oft auch von der Grafikhardware erledigt werden konnten. Nano schrieb: > Bei 4:25 sieht man schon ganz ordentlich, wie es da ruckelt. Das kommt daher, dass sich die Landschaft schnell im Bild bewegt und deswegen entsprechend große Sprünge macht. Einen ähnlichen Effekt gibt es im PC-Video ab 4:37, wenn du dort auf die Bewegung der Wolken achtest. Tatsächlich laufen beide Ausschnitte mit der selben Bildrate (5,5 fps). Dabei ist auch zu beachten, dass im Amiga-Video der volle Bildschirm, im PC-Video aber nur dessen obere Hälfte 3D-gerendert wird.
Yalu X. schrieb: > Die Organisation des Grafikspeichers in der Ega- und Amiga-Grafik war > aus heutiger Sicht sicher nicht optimal, aber der beste Kompromiss, wenn > die Bits pro Pixel kein Vielfaches von 8 sind. Bei EGA kommt noch dazu, dass man durch die Schachtelung der Planes die Zugriffszeit auf die RAMs entschärfen konnte. Aber das Handling war gruselig.
Jörg W. schrieb: > Nano schrieb: >> VGA war da dagegen richtig einfach und auch sehr leicht mit SVGA >> erweiterbar. > > Das "sehr leicht" ist eine arge Untertreibung. Es waren nämlich nur 64 > KiB für den Framebuffer im Adressbereich vorgesehen, daher rührt ja auch > die 320 · 200 Auflösung (das sind dann 64 kB). > .. > > (Ich habe zu der Zeit bei XFree86 mitgemacht und kenne das Theater aus > der Ecke.) Okay, dann glaube ich dir.
Yalu X. schrieb: > Nano schrieb: >> Ich dachte immer, ich müsste mir Visual C/C++ oder Borland C/C++ kaufen >> und das war schweine teuer > > Sehr viel erschwinglicher und dazu noch viel schneller beim Kompilieren > als die entsprechenden "professionellen" Compiler waren die Quick-Serie > von Microsoft und die Turbo-Serie von Borland (jeweils für C, Pascal und > Basic, erst für DOS und später für Windows erhältlich). Wenn ich mich > richtig erinnere, kostete QuickC 1.0 für DOS 99 DM und damit nur einen > Bruchteil des im gleichen Zeitraum vertriebenen Microsoft C 5.0. Ich habe eine Preisliste gefunden: https://www.winhistory.de/downloads/downloads.htm Auf dieser Seite die Zip Datei mit dem Namen "Preislisten der 1980er Jahre". In der Zip Datei das Dokument "preise0989.jpg" Da sind die preise der Programmiersprachen aufgelistet. Die Versionen stehen leider nicht dabei, aber ich nehme mal an, das neuste, was es im September 1989 gegeben hat. Ein paar Auszüge: Turbo Pascal 340 DM Turbo C 340 DM Turbo Assembler/Debugger 340 DM MS Quick C 240 DM MS C Compiler (US) 990 DM 😲 Grafikkarten (Video 7) VEGA VGA 790 DM
Yalu X. schrieb: > Was die Grafik betrifft, sehe ich keinen riesigen Unterschied, außer > dass der PC mehr gleichzeitig darstellbare Farben zu haben scheint, so > dass weniger gedithert werden muss. Die PC-Version sieht höherauflösend aus (kann man am besten an so Details wie dem Radarschirm sehen), vor allem wohl, weil es dort bildschirmfüllend dargestellt wird, während die Amiga-Version sich scheinbar auf einen Bidschirmausschnitt beschränkt. Nano schrieb: > Weil beim PC 1 Pixel ein 1 Byte groß ist und über das Byte die > Farbanteile RGB bestimmt werden. > > Beim Amiga hast du eine Farbpalette von 32 Farben, für jeden Pixel musst > du den Index der Farbe angeben, die du ausgeben willst. Auch beim PC war es ein Index, kein direkter RGB-Wert. > Jeder Pixel war also 1 Byte, 2 Byte oder 3 Byte groß und das kannst du > linear alles schön in Arrays packen. 3 Byte war allerdings auch eher suboptimal, weshalb es oft auch einen Modus mit 4 Bytes gab, wovon dann eins unbenutzt blieb. Das hat Speicher gekostet, war aber schneller. > Das Problem mit chain-4 betraf wohl nur Mode Q, nicht der häufiger > benutze Mode 13h. Mode 13h ist genau der, für den es chain-4 gab. Für Mode Q musste man chain-4 abschalten, was den vollen Grafikspeicher verfügbar machte, aber eben die Hässlichkeiten freilegte, die mit chain-4 normalerweise versteckt bleiben. Man sang damals: "Unchain my heart, and my VGA". > Und mit Vesa VBE war dann der Framebuffer im protected Mode ohnehin > linear zugänglich, ohne das in kleine chunks aufteilen zu müssen. Ja, und da Microsoft versäumt hat, unter DOS den protected mode vernünftig zu unterstützen, kamen dann die DOS-Extender auf, die in dem Fall einfach am System vorbei den protected mode aktivierten.
Rolf M. schrieb: > Die PC-Version sieht höherauflösend aus (kann man am besten an so > Details wie dem Radarschirm sehen) Ich hab's nachgezählt, es sind beide Mal 320×200. Der Radarschirm wirkt in der 3er-Version nur deswegen höher aufgelöst, weil die Skalenkreise darin relativ zum Gesamtdurchmesser größer sind und der Schirm auch insgesamt größer dargestellt wird.
Yalu X. schrieb: > Ziemlich cool waren > auch die so genannten Screens, die es erlaubten, mehrere Anwendungen mit > verschiedenen Grafikmodi (Pixelauflösungen und Farbtiefen) in vertikal > übereinanderliegenden Bildschirmbereichen gleichzeitig laufen zu lassen. Dahinter steckte dieselbe Technik, die auch für das Parallaxscrolling verwendet wurde, der Copper halt, der es ermöglichte, jede einzelne Display-Scanline individuell zu gestalten (in Wirklichkeit natürlich "nur": für sie aus dem verfügbaren Vorrat an Agnus-Modi zu wählen und den Start der Bilddaten im Speicher sowie ggf. den Scroll-Offset frei zu wählen). > ¹) Das meinst du wahrscheinlich mit Sprites, wobei Sprites (wie bspw. > auf dem C64) per Overlay arbeiten, während Bitblit auf dem Bildspeicher > operiert. Der Amiga konnte beides. Echte Hardware-Sprites und blitterbeschleunigte "Blobs".
Beim PC kam bit blt als VESA Standard übrigens noch später dazu, allerdings zu spät um da noch viel zu bewirken: > VBE/accelerator functions (VBE/AF) [August 1996] > VBE/AF provides a low-level, standard interface to common acceleration > functions available on most hardware. Some of the functions defined in the > standard are access to hardware cursors, Bit Block Transfers (Bit Blt), > off screen sprites, hardware panning, drawing and other functions. It is > defined to work under protected mode. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/VESA_BIOS_Extensions#VBE/accelerator_functions_(VBE/AF)_[August_1996] Wenig später kamen nämlich schon die 3d Beschleuniger, außerdem macht zu dem Zeitpunkt ohnehin schon Windows 9x das Rennen und da war das mit Herstellerspezifischen Treibern ja auch abgedeckt und durch Windows abstrahiert.
Weder privat noch gewerblich kenne ich keinen einzigen, der OS/halbe jemals eingesetzt hat. Man hat ab und zu mal was darüber gelesen, aber das wars dann. Vobis hat ja mal versucht, einen Power-PC zu verkaufen, aber die standen nur wie sauer Bier im Laden rum. Ich meine, mal so einen Alpha-PC für 3000DM im Laden gesehen zu haben. https://www.heise.de/ct/artikel/Heisses-Eisen-285498.html
Ach Leute ... meins war Photoshop, FreeHand und Illustrator ... auf Apple Macintosh. Für die Ergebnisse wurde gezahlt. Westmark.
Nano schrieb: > Kein 3d Spiel lief bei gleicher Grafiklast auf dem Amiga flüssiger als > auf dem 286. Kein einziges. Kann das leider nicht einschätzen, weil ich keinen 286er hatte. Bin erst 1993 mit einem 486er eingestiegen. Bis dahin habe ich C+ auf dem Amiga gemacht mit DICE (Dillon's Integrated C Environment). Ansonsten liefen meine Spiele alle in ASM. Die waren schweineschnell. Kein Vergleich zum X86-Gedöhns, meine ich. Hätte ich früher umsteigen sollen? Was ich von OS/2 noch kenne, war der "IBM Presentation Manager". Ich habe einmal eine Installation von OS/2 bei einem Kunden gemacht, als es um eine Echtzeit-Maschinensteuerung ging. Auch für Datenbanken war das x-mal besser, als Windoof. Was Programmierung anging, war ich damals meistens wissenschaftlich unterwegs. Auf den PCs lief meistens Suse-Linux, bis auf pSPICE, das wir unter 3.1 laufen hatten.
Konnte man unter OS/2 3.0 Warp damals 32 Bit Programme, die explizit für Windows 3.1, mit der gegenüber Windows NT's Win32 API im Funktionsumfang reduzierten Win32s API, geschrieben wurden, ausführen? https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_3.1#Win32s-API Ging das, oder war der Windows Modus von OS/2 Warp nur für reine 16 Bit Windows Programme geeignet? Und zur Frage weiter oben im Thread. Vielleicht kann noch jemand etwas zu den protected Mode DOS Programmen, insbesondere Spielen sagen, die die ab ca. 1993 für DOS Spiele üblichen DOS Extender wie bspw. DOS/4G(W), DOS/32 oder PMODE benutzten. Oder anders gefragt liefen im DOS Modus von OS/2 auch Spiele wie Doom, Duke Nukem 3d, Dark Forces oder Warcraft 2? Zu den DOS Extendern siehe auch: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/UsefulNotes/DOS4GW https://en.wikipedia.org/wiki/DOS_extender https://en.wikipedia.org/wiki/DOS/4G https://en.wikipedia.org/wiki/DOS/32 https://en.wikipedia.org/wiki/PMODE
Nano schrieb: > Und zur Frage weiter oben im Thread. Vielleicht kann noch jemand etwas > zu den protected Mode DOS Programmen, insbesondere Spielen sagen, die > die ab ca. 1993 für DOS Spiele üblichen DOS Extender wie bspw. > DOS/4G(W), DOS/32 oder PMODE benutzten. Zumindest DOS4GW lief meistens. > Oder anders gefragt liefen im DOS Modus von OS/2 auch Spiele wie Doom, > Duke Nukem 3d, Dark Forces oder Warcraft 2? Ich habe damals nur Wing Commander 2 ausprobiert. Das lief.
Wurde eigentlich jemals von einem OS der protected Mode des 80286 auch benutzt oder war das ne Fehlentwicklung?
Peter D. schrieb: > Wurde eigentlich jemals von einem OS der protected Mode des 80286 auch > benutzt oder war das ne Fehlentwicklung? Wikipedia sagt dazu: Der 16-Bit-Protected-Mode wurde unter anderem von Digital Research Concurrent DOS 286 (1985), FlexOS 286 (1986/1987), IBM 4680 OS (1986), OS/2 1.x (1987) und Windows 3.x im „Standardmodus“ verwendet.
Peter D. schrieb: > Wurde eigentlich jemals von einem OS der protected Mode des 80286 auch > benutzt oder war das ne Fehlentwicklung? Microport Unix
Rolf M. schrieb: > Nano schrieb: >> Und zur Frage weiter oben im Thread. Vielleicht kann noch jemand etwas >> zu den protected Mode DOS Programmen, insbesondere Spielen sagen, die >> die ab ca. 1993 für DOS Spiele üblichen DOS Extender wie bspw. >> DOS/4G(W), DOS/32 oder PMODE benutzten. > > Zumindest DOS4GW lief meistens. Hm, meistens ist leider recht wage. Gab es mal auch Fälle, wo DOS4GW nicht ging? >> Oder anders gefragt liefen im DOS Modus von OS/2 auch Spiele wie Doom, >> Duke Nukem 3d, Dark Forces oder Warcraft 2? > > Ich habe damals nur Wing Commander 2 ausprobiert. Das lief. WC2 braucht nur Expanded Memory, also EMS Speicher und läuft damit noch im Real Mode wie jedes andere gewöhnliche DOS Programm auch. Ab den 386er CPUs wurde das Real Mode Programm mit entsprechenden EMS Managern wie EMS386 oder QEMM386 in den Virtual 8086 Mode verfrachtet und die EMS Manager liefen im Protected Mode und blendeten dann EMS Speicher für das Real Mode Programm, das im Virtual 8086 Mode lief, ein. Bei Programmen mit DOS Extendern liefen die Programme selbst im Protected Mode und in dem lief auch OS/2.
Peter D. schrieb: > Wurde eigentlich jemals von einem OS der protected Mode des 80286 auch > benutzt oder war das ne Fehlentwicklung? Klar, von OS/2. IBM hat das seinen Kunden versprochen und hat dann auch geliefert. Während Microsoft damals noch bei der Gemeinschaftsentwicklung darauf pochte, doch besser auf die bessere 386 CPU zu setzen, die schon 1985 erschien. IBM bliebt aber hartnäckig und die ersten Versionen von OS/2 war somit auf 286er lauffähig, sofern genug RAM verbaut war. Im Nachhinein war das aber ein Fehler, denn der 286er Protected Mode war ne Krücke. Microsoft machte es dann mit Windows NT 3.1, das im Juli 1993 erschien, richtig und hatte somit keine Altlasten, mit der sich IBM bei den späteren OS/2 Versionen rumplagen musste.
Nano schrieb: >> Zumindest DOS4GW lief meistens. > > Hm, meistens ist leider recht wage. > Gab es mal auch Fälle, wo DOS4GW nicht ging? Ist zu lange her. Ich meine mich zu erinnern, dass ich DOS4GW-basierte Programme darauf hab laufen lassen, aber welche da gingen und welche nicht, das weiß ich nicht mehr. DOS-Programme, auch wenn sie in einem DOS-Extender liefen, haben halt gerne mal irgendwelche Schweinereien mit direktem Hardware-Zugriff gemacht, der unter OS/2 ja immer über das Emulations-Layer ging. > Ab den 386er CPUs wurde das Real Mode Programm mit entsprechenden EMS > Managern wie EMS386 oder QEMM386 in den Virtual 8086 Mode verfrachtet > und die EMS Manager liefen im Protected Mode und blendeten dann EMS > Speicher für das Real Mode Programm, das im Virtual 8086 Mode lief, > ein. > > Bei Programmen mit DOS Extendern liefen die Programme selbst im > Protected Mode und in dem lief auch OS/2. Ja, der DOS-Extender hat dann, je nachdem, in welcher Umgebung er lief, entweder selbst den Protected Mode verwaltet oder die Funktionen des Betriebssystems genutzt, um dem Programm z.B. den Speicher bereitzustellen. Damit lief das auch, wenn EMM386 bereits aktiv war. Konnte glaub nicht jeder DOS-Extender, aber DOS4GW konnte da ziemlich viel.
Nano schrieb: > Microsoft machte es dann mit Windows NT 3.1, das im Juli 1993 erschien, > richtig und hatte somit keine Altlasten Ja, NT lief über viele Jahre lang sehr stabil. Und man mußte nicht jeden Tag neu suchen, wo Microsoft nun wieder welche Funktion versteckt hat und welche unmöglichen Farben und Darstellungen die sich wieder ausgedacht haben. Dieser permanente Änderungswahn heutzutage ist unerträglich.
OS/2 gibt es heute noch, von der Fa. Arca Noae und nennt sich jetzt ArcaOS https://www.arcanoae.com/arcaos/
Also ich war mit Atari STe eingestiegen, den der Erste 8088ER CPU im ATARI PC 2 mit einer 20mb HD da war ms dos 3 drauf wo ich Durch PC Dos 3 ersetzt habe, nein kein Win 2-3 sondern norton Commander, GeoWorks, Dbase 2-3. IBM hat mich kommischerweisse schon immer Faziniert. Beim 286 hatte ich den das erste mal ein OS/2 1.0 Gebootet. Naja viel wars ja nicht Oberfläche, Filemanager,Rechner. Haubtsystem noch PC Dos, immer noch 0 Windows. Als ich 11 war gabs den ersten Intel i386sx und OS/2 2.0 Und ja noch immer ohne Win 3, wobei ich fing den Anzuspielen, Da wurde den leider Win 3 real Pflicht aber nur für Spiele. Haubtsystem OS/2 2.0-4.0. Dos noch zum Spieln, geowork ging IBM Works kamm. Auch bei neueren Rechner Blieb OS/2 da in 4.5 Version, erst mit WinNT hatte mein OS/2 entlich konkurrenz. Win 95/98/me hatte ich nur schnell installiert Gelacht Gelöscht. Auch als Firma nur OS/2 aber mit Win XP Pro zusammen wo ich für 30 Fr bekamm von MS Schweiz für Händler für die Zugriffs Software meiner EDV Grosshändler, wo nicht mit OS/2 Gelaufen ist. Haubtsystem immer noch OS/2. Was ich an WinXP gut fand war einheitliches System, keine 16 bit HaubtTreiber wie bei einem Reinen 32bit OS/2, Oberfläche aber Grauenhaft. Keine Textdatei zum ändern wenn man OS/2 eingestellt hat. Aber immer noch als Haubtsystem,jedliche Software für Os/2 gekauft, natürlich auch ObiectDesktop mein Lieblings Programm. Den umstellen von IbmWork zu Lotus Suit da verlor ich viele der textdateien bei der Konverteration in das Lotus Format. Den noch mals ins StarOffice Format später. Tja den war wider ein neuer Rechner da. (alle immer selber zusammengestellt, nur noch Eide das erste mal kein scsi mehr) Neuste Geräte drin muss ja mal updaten kann ja nicht immer nutär nach OS/2 gehen. Lief noch musste aber vielen im BIOS umstellen das Normale os/2 ging gar nicht mehr, also die eComStation gekauft. Wurde immer mehr Arbeit es einzurichten, Windows kamm auch immer mehr als Haubtsystem, weil Anwendungen für OS/2 immer weniger wurden oder Veraltet. Also fing ich an Windows Anwendungen zu kaufen. Der letzte Rechner war so neu das EComStation überhaupt nicht mehr lief und die Beta 2.2 nur abstürzt die ganze zeit, also Win 7 64 bit als Haubtsystem und im VM mein Ecomstatiom mit Sound Emulation und so, das wurde den auch immer wie weniger und als ich den nur noch pro monat 1 mal eComStation gestartet habe hab ichs ganz gelöscht und Kapiteln OS/2 Beändet auch die os2 Foren hab ich verlassen. Hab den noch länger den StarOffice(wegen meinen Daten) und sein nachfolger Openoffice und den weil Update so lange hatten auf libreoffice umgestellt, und zuletzt auf MS office 16 und zuletzt auf 19. Zu Windows muss Ich sagen bin da jetzt Fan davon. Hatte bis jetzt noch nie Datenverlust und ich war immer der erste wo die neuste Win Version hatte, bei win 10 die erste Alpha 2014 als Arbeitssystem kein Problem. Und was halt immer wichtig ist DATEN haben nichts auf dem C, verloren also immer nach Installation, hab ich sofort die paths verdreht auf meine Daten Partition hatte zuletzt 13 Partitionen. Für Spiele für Anwendungen für Fotos und für die Daten. Im C war wirklich nur noch Windows, pro Woche eine 1zu1 Backup vom C. Und ein 2tes Backup wo nur die veränderten Daten aller Partitionen Gesichert hat, und Pro Monat ein Gesamt Backup aller Partition, auf Externer HD. Hatte früher mit OS/2 oft Datenverlust da wo ich Bänder Backup versucht habe, Band nicht mehr Lesbar kamm oft. Hab den auf CD und später DVD umgestellt.😁 Und nach 4 jahre jetzt wider ein Laptop hab, hatte nur handy und Android Tablet. Mit Win 11 Enterprise(StarTrek Fan halt)
Also nochmals IBM und MS hat zusammen das OS/2 entwickelt. Sind den aus streit auseinander und MS hat den Winnt entwickelt. Es lief ja noch länger mit winnt 4 der PinBall Treiber für hpfs.
Marc S. schrieb: > Hatte früher mit OS/2 oft Datenverlust da wo ich Bänder Backup versucht > habe, Band nicht mehr Lesbar kamm oft. Mir erschließt sich der Zusammenhang mit OS/2 nicht. Ich hatte bei OS/2 viel mit Bändern zu tun, SCSI-QIC und DAT, auch mit selbst gebauten SCSI-Treiber, und für Banddefekte kann das OS nichts. War das Floppy-QIC?
:
Bearbeitet durch User
Ja aber nur die erstewar Floppy den ein scsi irgent was Band Speicher gefunden per kleinanzeige. Denke mal eher die os/2 Software bugi hab normal gebacktupt beim Nächsten einlegen error. Naja hatte den alles rausgeschmissen und 1 DVD Brenner 1 CD Brenner scsi eingebaut. Hab zuletzt im Os/2 forum gesagt ich werde os/2 wider miteinsetzten wens 64 bit ist. 🤣 ________ Das beste war aber auf einer 1gb scsi HD Os/2 4.0, winnt 3, solaris, Unixware, nextstep 4, SuSE Linux.
:
Bearbeitet durch User
Marc S. schrieb: > Denke mal eher die os/2 Software bugi hab normal gebacktupt beim > Nächsten einlegen error. Hättest du mal meine Version vom GNU-tar genommen. Die lief. ;-)
Ne bin nicht so Fan von texteingabe Tools. 😁
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.