Guten Tag in die Runde. Ich würde gerne eine Antenne eines 433MHz Fernsteuerempfängers (RX) ca. 2m vom RX absetzen (mit RG174 o.ä.). Die bestehende Antenne (ein einfaches Kabel mit ca. 34cm) ist direkt am RX angelötet. Die Länge lässt auf ein hochohmig eingespeistes Lambda 1/2 System schließen, das vermutlich eine Speiseimpedanz von 2-3K haben wird. Ich suche einfache eine Lösung, ein Koaxkabel anzuschließen zu können, um am Ende eine einfache Lambda 1/4 Antenne an das Koax anzulöten. Hat jemand eine überschaubar einfache Idee wie ich das Koaxkabel halbwegs angepasst bekommen könnte? Danke fürs Lesen und Gruß, Lothar
Lothar M. schrieb: > Die Länge > lässt auf ein hochohmig eingespeistes Lambda 1/2 System schließen, das > vermutlich eine Speiseimpedanz von 2-3K haben wird. Ich suche einfache > eine Lösung, ein Koaxkabel anzuschließen zu können, um am Ende eine > einfache Lambda 1/4 Antenne an das Koax anzulöten. 1. Die Länge der Antenne belassen wie sie ist und zwischen Antenne und Sender eine (möglichst hochohmige) n x Lamda/2 (n=1,2,3...) Koaxialleitung vorsehen. 2. Ausgangsimpedanz des Senders auf 50 Ohm transformieren. Liegt der Ausgang des Senders z.B. am Hochpunkt eines Schwingkreises, reicht ein kleiner Serienkondensator um auf bzw. in der Nähe von 50 Ohm zu kommen.
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Hallo Robert, danke für die Antwort. Eine Verständnisfrage habe ich. Ist ein Koaxkabel 1/2 Lambda x Verkürzungsfaktor (oder ein Vielfaches davon), tauchen bezogen auf die Bemessungsfrequenz, alle Werte (Real- u. Imaginäranteile) des "Eingangs" untransformiert auch am "Ausgang" des Kabels wieder auf. Sehe ich das richtig? Wenn das so wäre, verstehe ich die vorgeschlagene Lösung. In welcher Weise funktioniert denn jetzt das Koaxkabel? Im Idealfall ist ja die Impedanz Quelle=Kabel=Senke. Nur unter diesen Bedingungen schirmt doch das Kabel überhaupt erst ab? Bekomme ich nicht ein ordentliches Problem mit Mantelwellen wenn ich das Kabel mit solch hohen Impedanzen betreibe? Würde ich dann den Schirm an beiden Seiten auflegen? Ich hätte einen kleinen VNA zur Verfügung das mal zu messen. Dann müssten z.B. 2,7K direkt am Eingang des VNA die selben Werte bringen wie der Widerstand mit Leitung 1/2Lambda x Vk, oder? nachdenklichen Gruß :-) Lothar
Lothar M. schrieb: > Ist ein Koaxkabel 1/2 Lambda x > Verkürzungsfaktor (oder ein Vielfaches davon), tauchen bezogen auf die > Bemessungsfrequenz, alle Werte (Real- u. Imaginäranteile) des "Eingangs" > untransformiert auch am "Ausgang" des Kabels wieder auf. Sehe ich das > richtig? Ja, gilt aber nur für verlustlose Leitungen. Bei einer verlustbehafteten Leitung wird sich die Impedanz einer (reellen) Last vom gemessenen Wert am Leitungsanfang leicht unterscheiden. Lothar M. schrieb: > In welcher Weise funktioniert denn jetzt das Koaxkabel? Je Lambda/2 (180°) bewegt man sich im Smith-Diagramm einmal im Kreis. Endpunkt = Ausgangspunkt bei einer verlustlosen Leitung. Bei einer verlustbehafteten Leitung stimmt der Endpunkt nicht mehr mit dem Anfangspunkt überein. Da du min. 2m Koaxkabel benötigst, wirst du dich im Smith-Diagramm, je nach Kabeltyp bzw. Verkürzungsfaktor, x-Mal im Kreis drehen. Mit jeder Umdrehung entfernst du dich weiter vom Ausgangspunkt. Nach etwa 2m Kabel wird der Sender vom hochohmigen Antennenwiderstand wahrscheinlich nur noch die Hälfte sehen. Im Anhang habe ich ein Bsp. für ZL=2k und LMR-400 Koaxkabel (3,5 x Lambda lang) angehängt. Lothar M. schrieb: > Im Idealfall ist > ja die Impedanz Quelle=Kabel=Senke. Nur unter diesen Bedingungen schirmt > doch das Kabel überhaupt erst ab? Nein, identische Quell-/Kabel-/Senkimpedanz ist keine Vorrausetzung. Lothar M. schrieb: > Bekomme ich nicht ein ordentliches > Problem mit Mantelwellen wenn ich das Kabel mit solch hohen Impedanzen > betreibe? Ist die Sendeleistung so hoch, dass eventuelle Mantelwellen ein Problem darstellen würden? Für so einen Fall könnte man mit ein paar, übers Kabel geschobene, Ferritringe experimentieren. Lothar M. schrieb: > Würde ich dann den Schirm an beiden Seiten auflegen? Ja. Eine Lamda/2 Antenne benötigt zwar keine ausgedehnte Massefläche, darauf sollte man aber trotzdem nicht verzichten. Lothar M. schrieb: > Ich hätte einen kleinen VNA zur Verfügung das mal zu messen. Dann > müssten z.B. 2,7K direkt am Eingang des VNA die selben Werte bringen wie > der Widerstand mit Leitung 1/2Lambda x Vk, oder? Kann ein (nano)VNA überhaupt so hohe Werte messen bzw. darstellen?
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