...werden defekte Lichterketten weggeworfen. Ich habe mir mal so eine vorgenommen. Es handelt sich um 200 weiße Leds, zu 4 Strängen (vermutlich in Reihe geschaltet) zusammengebunden. Der Kontroller-Inhalt ist überschaubar: 230V brückengleichgerichtet, über 150k ans Kontroller-IC (Platinenklex), 47µ/16V-Elko an Minus. Über einen 2M Widerstand gehen 230V Wechselspannung auf den Kontroller-IC (Takt?). Die Led-Stränge sind gemeinsam an Plus und werden jeweils über einen Thyristor (PCR406) gegen Minus geschaltet. Was ich dabei nicht verstehe: Die Led-Stränge haben keinerlei Strombegrenzung und 325Vs erscheinen mir für 50 in Reihe geschaltete weiße Leds doch etwas viel....
Peter N. schrieb: > Die Led-Stränge haben keinerlei Strombegrenzung und 325Vs erscheinen mir > für 50 in Reihe geschaltete weiße Leds doch etwas viel.... Vielleicht Widerstandsdraht, wie ehedem in 8W Leuchtstoff Arbeitsleuchten https://www.amazon.de/Relaxdays-Stableuchte-Arbeitslampe-Werkstatt-Baustelle/dp/B07HJ77NG7/ref=asc_df_B07HJ77NG7/
Peter N. schrieb: > 325Vs erscheinen mir für 50 in Reihe geschaltete > weiße Leds doch etwas viel.... Im Schnitt sind es ja 230V. 50*2,4V = 120V 30*3,0V = 150V Da sie alle in Reihe geschaltet sind und dort ein 150kOhm Widerstand davor ist, würden etwa 230V-120V=110V bis 80V an dem Widerstand abfallen. Der Strom liegt dann bei 0,53mA bis 0,73mA pro LED. Der Controller braucht ja irgend eine Art der Spannungsbegrenzung. Wenn er 3,3V braucht und über 150k Ohm an 230V liegt, dann fließen 1,5mA die irgend wie verbraten werden müssen. Sicher dass da keine Z-Diode irgend wo existiert oder eine LED die Parallel zu dem Controller geschaltet wurde?
MaWin schrieb: > Vielleicht Widerstandsdraht, wie ehedem in 8W Leuchtstoff > Arbeitsleuchten Ob Widerstandsdraht als Zuleitung verwendet wurde, kann ich nicht so einfach feststellen. Mir fehlt ein strombegrenztes 175V-Netzteil... Aber einfacher als speziellen Widerstandsdraht zu verwenden, wäre es doch, in der Kontrollerbox je Strang einen Vorwiderstand einzubauen. Aber vielleicht haben sie mit den Thyristoren auch eine Phasenanschnittsteuerung gemacht? Mike J. schrieb: > Da sie alle in Reihe geschaltet sind und dort ein 150kOhm Widerstand > davor ist, würden etwa 230V-120V=110V bis 80V an dem Widerstand > abfallen. Der 150K geht an den Kontroller-Chip, nicht an die Leds. Die Led-Stränge sehen so aus: +325Vs---50*weiße Leds in Reihe---Thyristor--- -325Vs Mike J. schrieb: > Sicher dass da keine Z-Diode > irgend wo existiert oder eine LED die Parallel zu dem Controller > geschaltet wurde? Wahrscheinlich ist da noch eine Z-Diode o.ä., die dürfte aber mit auf den Kontroller-Chip sitzen, der direkt auf die Platine gebondet und mit schwarzer Masse überzogen ist. Einen Defekt auf dem Kontroller habe ich bereits gefunden: Die beiden + Dioden des Gleichrichters (4007) sind Ganzleiter. Mich wundert nur, daß es nicht geknallt hat. Ich kann mir das nur so erklären, daß zeitgleich ein Kabelbruch in der Netzzuleitung aufgetreten ist.
Nachtrag: Ich habe noch weitere Lichterketten gleicher Art untersucht. Bei allen scheinen die beiden gleichen Dioden zu Ganzleitern geworden zu sein (was dann meist zu verdampften Leiterbahnen geführt hat). Es scheint aber auch der einzige Defekt zu sein. Bei einer Lichterkette habe ich die beiden Dioden ersetzt und die Kette funktioniert wieder. Wie kommt es. daß da immer die gleichen Dioden gleich sterben? Andere Brückengleichrichter gleicher Bauart laufen Jahrhunderte...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.