Hey Leute,
welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?
Welche Programmiersprache soll ich beherrschen können. Was gibt es noch
für Tools die man kennen muss, z.B. wie ich das ganze grafisch
darstellen kann.
Ich habe nämlich eine geniale App-Idee. Wenn ich die umsetzen kann,
werde ich reich 😂
Danke für jede Hilfe!
Fang einfach mal damit an, die Elemente der Benutzeroberfläche in einem
Grafikprogramm deiner Wahl zu "malen".
Wenn danach noch ein Rest Motivation vorhanden sein sollte, könnte man
darüber sprechen für welches OS die App denn erstellt werden soll...
Mans A. schrieb:> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?> Welche Programmiersprache soll ich beherrschen können.
Mit jeder Programmiersprache kann man Software entwickeln.
Das war jetzt einfach.
Mans A. schrieb:> Ich habe nämlich eine geniale App-Idee. Wenn ich die umsetzen kann,> werde ich reich 😂
Gähn!
Mans A. schrieb:> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?
gesunden Menschenverstand
> Welche Programmiersprache soll ich beherrschen können
Fortran
> Was gibt es noch für Tools die man kennen muss
Papier, Bleistift, Lineal, Radiergummi
Mans A. schrieb:> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?
Man sollte google kennen, und googlen können. Kein, aber auch wirklich
kein anderer Themenbereich ist im Netz so ausführlich und umfassend
dokumentiert.
Oliver
Oliver S. schrieb:> Kein, aber auch wirklich> kein anderer Themenbereich ist im Netz so ausführlich und umfassend> dokumentiert.
Doch, die menschliche Fortpflanzung.
Aber das ist eher kein Thema für Programmierer. ;-)
Oliver S. schrieb:> Kein, aber auch wirklich> kein anderer Themenbereich ist im Netz so ausführlich und umfassend> dokumentiert.
Womöglich mit Ausnahme wenig oder nicht bekleideter Damen... SCNR.
Joe G. schrieb:> Mans A. schrieb:>> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?> gesunden Menschenverstand>
GMV ist nicht schlecht, analytisches Denken waere auch nicht schlecht.
Allerdings ist das bei den aktuellen Frameworks oder Programmiersprachen
nicht mehr so wichtig.
>> Was gibt es noch für Tools die man kennen muss> Papier, Bleistift, Lineal, Radiergummi
Ich werfe noch eine Gummiente (oder einen Plueschpinguin) dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quietscheentchen-Debugging
Du willst nicht wissen, was ich meinem Plueschpinguin schon alles
erklaert habe...
Gruesse
Th.
Mans A. schrieb:> Ich habe nämlich eine geniale App-Idee. Wenn ich die umsetzen kann,> werde ich reich
Na dann, such dir eine Firma, die das für dich entwickelt.
Der Vorteil: du musst nicht erst lernen wie es geht, sondern bist
schneller fertig auf dem Markt, damit dir keiner zuvorkommt.
Bezahlen kannst du ja dann, wenn du reich bist, nimm vorher halt einen
Kredit auf und verpfände das Haus deiner Eltern.
Wenn du selbst aber nicht davon überzeugt bist, dass nicht deine Eltern
dadurch eines Tages obdachlos sind, dann vergiss deine hochtrabende Idee
ganz schnell.
App-Entwicklung ist schwierig geworden, es gibt die 2 Ökosysteme iOS und
Android, und dutzende Versionen, eine inkompatibel zur nächsten, so dass
weder Dokumentation stimmen noch Beispielcode läuft, und alle
'Frameworks' laufen früher oder später in eine Sackgasse an der man
wegen Fehlern in deren Code oder unsupported features nicht weiter
kommt, also verloren hat.
Oliver S. schrieb:> Mans A. schrieb:>> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software>> zu entwickeln?>> Man sollte google kennen, und googlen können. Kein,> aber auch wirklich kein anderer Themenbereich ist im> Netz so ausführlich und umfassend dokumentiert.
Genau.
Die besten Fußballer werden ja bekanntlich auch in den
über Jahre hinweg wiederholten Stammtisch-Diskussionen
geformt...
Mans A. schrieb:> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?> Welche Programmiersprache soll ich beherrschen können. Was gibt es noch> für Tools die man kennen muss, z.B. wie ich das ganze grafisch> darstellen kann.>> Ich habe nämlich eine geniale App-Idee. Wenn ich die umsetzen kann,> werde ich reich 😂
Whatever floats the boat.
Du brauchst zum reich werden oder eine Idee umsetzen keine Tools und
kein System. Leg einfach los mit dem was es machen soll.
Thomas W. schrieb:> Joe G. schrieb:>> Mans A. schrieb:>>> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software>>> zu entwickeln?>>>> gesunden Menschenverstand>>>> GMV ist nicht schlecht, analytisches Denken waere> auch nicht schlecht. Allerdings ist das bei den> aktuellen Frameworks oder Programmiersprachen nicht> mehr so wichtig.
Eine großartige Aussage.
Mans A. schrieb:> welche Grundlagen muss ich mitbringen um eine Software zu entwickeln?
Weiter unten wird deutlich, dass Du eine App entwickeln willst. Und die
einzige ehrliche Antwort, die ich Dir geben kann, ist: Du brauchst vor
allem viel Zeit.
Du kennst die Grundlagen nicht, weisst nicht, welche Programmiersprache
benötigt wird, die übrigen Tools sind leider auch sehr aufwändig. Wenn
Du das alles lernen willst, extrem begabt und fleißig bist und auch noch
mehr als 10h an jedem der sieben Tage die Woche bereit bist zu
investieren, hast Du das alles in einem halben Jahr gebacken.
> Ich habe nämlich eine geniale App-Idee. Wenn ich die umsetzen kann,> werde ich reich 😂
Ok, erzählt mal, denn andere schaffen es auch nicht viel schneller
Und wenn du Erfolg hast, brauchst du noch ein ganz anderes Talent.
Du musst Support-Leute, Administratoren, Übersetzer, Kodierer,
Betatester, usw. anleiten.
Jeder will seine eigenen Ideen ausprobieren, irgend ein Zeug basteln,
was nicht in dein Konzept passt. Trotzdem musst du die guten Ideen
dieser Leute nutzen und alles auf eine sinnvolle Linie bringen.
Und dann musst du noch nervtötende Bürokraten und Paragrafenreiter
bauchpinseln.
Noch ein Kommentar schrieb:> Und dann musst du noch nervtötende Bürokraten und Paragrafenreiter> bauchpinseln.
Ach, das ist nicht schlimm.
Jeder Schritt, einfach alles ist in diesem Bereich durch Vorschriften
und Gesetze geregelt. Genau nach denen geht es. Du musst die nur
durcharbeiten (lassen) und kennst automatisch den Weg zum gewünschten
Ziel. Das alles ist streng deterministisch.
Bürokratie ist nichts anders als ein großer Klumpen fremder Source-Code.
Kommst Du damit nicht klar, bist Du kein Programmierer und erst recht
kein Unternehmer.
Die verschiedenen Leute unter einen Hut zu bekommen, das ist die
Challenge. Denn Mitarbeiter, Teilhaber, Neider, Querulanten, etc. sind
eben genau eins: Nicht-Deterministisch.
P. S. schrieb:> Welchen Stift soll ich benutzen um einen Roman zu schreiben
Jeder Mensch weiß doch, dass Romane mit blauen Stiften geschrieben
werden müssen.
Mittlerweile habe ich so das Gefühl, male erstmal ein großes V auf und
ordne Alles, was Du vor hast daran an. Macht die eigentliche Sache
vermutlich nicht einfacher, hilft aber ungemein Andere zu beeindrucken.
Wenn Du im Internet wühlen magst, würde ich sagen, www.stackoverflow.com
ist eine bessere Anlaufstelle als google. Aber ganz wichtig : nutze die
Programmbeispiele aus den Antworten nicht aus den Fragen.
Die Frage nach Tools geht so aus, wie die Frage nach dem besten Auto.
> Kann man hier nicht mal ne Kinderabteilung aufmachen?
Eine gute Idee.
Die Leute, die 1975 das entwickelten, was wir heutzutage als
Entwicklungsumgebung selbstverständlich empfinden, hatten eine
Kinderabteilung. Deren Ziel: jedes Kind muss intuitiv mit der
Entwicklungsumgebung zurecht kommen.
https://youtu.be/p2LZLYcu_JY?t=2230
Seit wir in der Softwareentwicklung keine Kinderabteilungen mehr haben,
gibt es keine echten Fortschritte mehr.
@Mans A.
Du wirst am Anfang über viele (unnötige) Hürden klettern müssen. MaWin
hat es am treffendsten formuliert, bezüglich Nicht-Kompatibilität.
Ich erkläre es nochmal anders: Angenommen, du schaust dir ein Tutorial
auf Youtube an; es kann passieren, dass der abgetippte Code auf deinem
PC nicht läuft. Das kann viele Ursachen haben, aber die einfachste ist:
Der Youtuber hat seine Entwicklungsumgebung (z.B. Visual Studio) auf
C++17 gestellt, das weißt du aber noch nicht und denkst "Warum zur
Hölle!?". [Mir fällt gerade ein, getch ging doch bei mir mal nicht
haha]. Ja, am Anfang ist es schwer.
Ich persönlich bin, bevor ich dieses Forum oder vb-paradise.de kannte,
auf viele "falsche" Leute gestoßen, die mir sonst was für Lösungen für
meine "Probleme" erklären wollten, was aber alles viel zu kompliziert /
aufwendig war. Leicht überspitzt ausgedrückt, aber der Kern der Aussage
wird klar:
»Ich will Wasser kochen.«
„Besteig den Mount Everest, dort ist der Luftdruck anders und Wasser
kocht schneller.“
Die Antwort »Kauf dir 'nen Wasserkocher.« wäre doch am einfachsten
gewesen! Verstehst du, was ich sage? Ich habe für mich gelernt, dass ich
am besten einen Sachverhalt verstehe, wenn ich ganz banal anfange.
Ich würde vorschlagen, du lädst dir „Microsoft Visual Studio Community
2019“ herunter. Es ist gratis, du brauchst nur einen Microsoft-Account.
Fang am besten mit der Programmiersprache VB.NET an (nicht mit dem alten
VB6 zu verwechseln!!). Hier machst du eine WinForms-Anwendung auf (siehe
Anhang) und kannst gleich durchstarten, weil du schonmal sehr schnell
eine GUI (Graphical User Interface, Bedienoberfläche) hast.
Hier lernst du erstmal Variablen, Klassen, und alles, was dazu gehört.
Und dann reden wir über deine App 😁
Du brauchst außerdem analytisches Denkvermögen – einfach mitdenken muss
man. Wenn ich Sache A abändere, muss mir sofort einfallen, dass das
Auswirkungen auf B hat und ich dort etwas mitändern muss.
Bartosz B. schrieb:> Ich erkläre es nochmal anders: Angenommen, du schaust dir ein Tutorial> auf Youtube an; es kann passieren, dass der abgetippte Code auf deinem> PC nicht läuft. Das kann viele Ursachen haben, aber die einfachste ist:
Programmieren lernt man nicht per Video von irgendwelchen Hanseln, die
Code zum Abtippen auf YouTube stellen. Für vieles sind Anschaungsvideos
ideal, aber dafür nicht.
Oliver
Ich würde da mit etwas Einfachem anfangen. Am besten mit
einem BASIC - ähnlichen Dialekt. Es dauert schon mal, bis
die Grundlagen (Variablen, Abfragen, Schleifen, Unterprogramme
bzw. Funktionen usw.) verstanden sind. Da ist es sinnvoll,
eine Sprache zu wählen, die einfach ist und man ohne viel
Aufwand ein Fenster hat, wo man sich die Ausgaben anschauen
kann. Wenn man da schon etlichen Code schreiben muß, um nur
ein Fenster zur Ausgabe zu haben, verläßt einen schon gleich
der Mut und das Ganze landet in der Ecke.
Bartosz B. schrieb:> Fang am besten mit der Programmiersprache VB.NET
Das würde ich dann erst nach den Grundlagen machen. Das .NET
Zeug verwirrt nur am Anfang (z.B. die Punkt-Notation für die
Objekte u. ä.) und wird dann auch zu viel auf einmal.
Wenn man dann die Grundlagen hat, ist es dann auch leichter,
in eine andere Sprache seiner Wahl ein- oder umzusteigen.
> Programmieren lernt man nicht per Video von irgendwelchen Hanseln
Ja, wenn Mans A. seine geniale App-Idee umsetzen will, hat er ganz
andere Probleme.
Die Videos erklären ein Detail. Aber das eigentliche Problem: Nach einem
Jahr ist der Programmcode im Chaos versunken, die Benutzeroberfläche
müsste ganz anders aufgezogen werden und DAS vergessene Feature lässt
sich so nicht umsetzen.
> Wenn ich Sache A abändere, muss mir sofort einfallen...
Noch schlimmer. Bei der Softwareentwicklung musst du tausende von
Abhängigkeiten im im Kopf haben. Und ein Konzept ausarbeiten, das alle
Anforderungen und Abhängigkeiten gleichzeitig erfüllt.
Im Bauwesen oder Maschinenbau wird so ein Konzept einmal ausgearbeitet
und dann umgesetzt. Aber in der Softwareentwicklung kommen während der
Implementierung noch unzählige Ideen für Verbesserungen. Bei jeder
Änderung müsstest du tausende von Abhängigkeiten überprüfen.
Die Ingenieure behaupteten, der Berliner Flughafen wurde 7 mal
verschoben, weil die Politiker nach der Planung mit neuen Anforderungen
kamen. In der Softwareentwicklung ist das ganz normal.
Der Kern einer Ausbildung zum Softwareentwickler sollte sein: Wie bringt
man unzählige Abhängigkeiten unter einen Hut, wenn sich die
Anforderungen andauernd ändern?
> Du willst nicht wissen, was ich meinem Plueschpinguin schon alles> erklaert habe...
Erzähl! Dann erzähl ich dir, was ich unseren Contollern schon alles
erklärt habe. Im Vergleich zu denen ist ein Plueschpinguin ein
intelligentes Wesen, mit dem man vernünftig diskutieren kann.
Heinz B. schrieb:> Ich würde da mit etwas Einfachem anfangen. Am besten mit> einem BASIC
Geht das schon wieder los. Die Untoten sind wieder unterwegs...
Oliver S. schrieb:> Programmieren lernt man nicht per Video von irgendwelchen Hanseln,
Why not?
Weil Du es auch Büchern gelernt hast, müssen es 30 Jahre später alle
auch so machen?
> Weil Du es auch Büchern gelernt hast
Ähm.. den wesentlichen Punkt kann man weder aus Videos, noch aus Büchern
lernen.
Erst nach 2 Jahren fällt einem Entwickler auf - die geniale App-Idee war
gar nicht so genial. Da ist nur durchschnittlicher Krempel bei raus
gekommen. Lässt sich auch nichts mehr machen. Der Code ist im Chaos
versunken und jede Verbesserung zerstört irgend was anderes.
Außerdem - eine App, mit der jeder zurecht kommt bereitet 100 mal so
viel Aufwand wie ein Prototyp, den du selbst benutzen kannst.
Erst nachdem du diese Erfahrung gemacht hast, kannst du geniale
App-Ideen ausarbeiten und umsetzen.
> alles was du brauchst
Als echter Basic-Scrum-Kodierer brauche ich Zeilennummern und GOTO :-)
So einen modernen Kram wie SUB oder FOR EACH benutzen nur Oberschüler
und Hausfrauen.
Basic Forever schrieb:>> alles was du brauchst>> Als echter Basic-Scrum-Kodierer brauche ich Zeilennummern und GOTO :-)>> So einen modernen Kram wie SUB oder FOR EACH benutzen nur Oberschüler> und Hausfrauen.
Huch, noch ein Untoter.
Deswegen :
Einer schrieb:> Geht das schon wieder los. Die Untoten sind wieder unterwegs...
Andreas B. schrieb:> Läuft Dein VC-20 denn überhaupt noch?
Mein Original verpackter C-16 +4 sicher noch und mein C=64 auch.
Davon abgesehen. Das b4x Zeug ist kein Compiler. Es ist ein
Code-Wandler. Man muss die passenden Compiler (Arduino-Ide) o.
Google-Api's auch installiert haben.
Nur die Code-Tipperei ist gleich.
Um halbwegs erfolgreich zu Programmieren, genügt es nicht, eine
Programmierspache zu behrrschen, man mus auch ein gewisses "Feeling" und
Kreativität besitzen.
Nicht jeder, der z.B. gut Deutsch schreibt und spricht ist auch
automatisch ein Bestseller-Autor.
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