Hallo, Sorry, für die etwas längere Vorrede. Ich arbeite aktuell an einer Schaltung die die S0-Blick-LED des Stromzählers auswertet. Da ich selbst dort leider nicht über einen Stromanschluss verfüge, muss das ganze von Batterie laufen. Da ich einerseits sehr sparsam sein muss, aber das ganze per Wlan auslesen will verwende ich einen ESP8266 der per Mosfet-Schaltung zum Schreiben des Logs immer nur kurz eingeschaltet wird. (der CH_PC Pin des ESP8266 ist ja leider nicht sehr zuverlässig). Den Zählvorgang selbst lasse ich von einem HEF4020 machen, der alle 5000 Impulse (500Wh) den ESP einschaltet. Der holt sich die Zeit von einem DS3231 und loggt diese in ein EEPROM. Der Impuls vom Phototransitor wird von einem 74HC123 vorverarbeitet. Der zweite Teil des 74HC123 schaltet dabei den Mosfet für zunächst 450ms ein. Der ESP kann den 74HC123 retriggern und sich so selbst die Zeit verlängern. Um die Daten auszulesen kann der ESP über einem Reedkontakt (via gleichem Mosfet) direkt aktiviert werden. Der ESP hat dann einen AP und ein kleines Webfrontend für Konfiguration und Datenabruf. Auf dem Steckbrett funktioniert das ganze sehr gut. Leerlauf Stromaufnahme liegt inklusive LDO (HT7833) bei ~15µA. Jetzt zur eigentlichen Frage: Als Mosfet verwende ich einen IRF7307 (siehe Bild). Das Signal "MOSFET" kommt vom 74HC123. Benötige ich für den Mosfet noch eine Schutzbeschaltung, z.B. Zenerdioden oder TVS Dioden? Und wenn ja, was wäre denn da empfehlenswert? Vielen Dank!
Das Schaltbild ist schon mal verkehrt. Der gleiche Typ von Mosfet kann nicht zugleich ein n und ein p Typ sein.
Joe schrieb: > Benötige ich für den Mosfet noch eine Schutzbeschaltung, z.B. > Zenerdioden oder TVS Dioden? Das kommt drauf an, mit was für Dreck du auf dem Eingang MOSFET rechnest. Erste Schutzmaßnahme wäre, R1 zu vergrößern.
Joe schrieb: > Benötige ich für den Mosfet noch eine Schutzbeschaltung, Nein. Dieter schrieb: > Das Schaltbild ist schon mal verkehrt. Der gleiche Typ von Mosfet > kann nicht zugleich ein n und ein p Typ sein. Oh Mann, Dieter, blind und blöd, aber immer Andere Anpflaumen seit dem die Frau ihn verlassen hat. Schau auf den Pfeil, ob er zum MOSFET oder weg von ihm zeigt
MaWin schrieb: > Oh Mann, Dieter, blind und blöd, aber immer Andere Anpflaumen seit dem > die Frau ihn verlassen hat. Sei nicht traurig und säuerlich, weil Du das zu monieren weggenommen wurde. MaWin schrieb: > Nein. Dito.
MaWin schrieb: > ...seit dem die Frau ihn verlassen hat. Das hat aber auch Vorteile. Der freigewordene Platz im Kleiderschrank kann jetzt endlich mit Elektronikequipment gefüllt werden. 😅
> Der gleiche Typ von Mosfet kann nicht zugleich ein n und ein p Typ sein.
Doch, dieser kann ;-)
foobar schrieb: >> Der gleiche Typ von Mosfet kann nicht zugleich ein n und ein p Typ sein. > > Doch, dieser kann ;-) Das sieht man sogar ohne das Datenblatt zu bemühen. Die Pin-Nummern stehen nämlich dran. Offensichtlich ist das ein kombinierter n-FET/p-FET im selben Gehäuse.
Joe schrieb: > Den Zählvorgang selbst lasse ich von einem HEF4020 machen, der alle 5000 > Impulse (500Wh) den ESP einschaltet. Da der HEF4020 ein Binärzähler ist, würde der sich wahrscheinlich leichter tun, wenn du dem ESP8266 alle 4096 Impulse (oder bei einer anderen 2er-Potenz) Bescheid sagst. Das Dekodieren des Zählerstandes 5000 gibt es bei dem nicht geschenkt.
foobar schrieb: > Doch, dieser kann ;-) Gut. Dann habe ich mich in dem Fall etwas getäuscht. Man konsultiert nicht immer das Datenblatt, ob da zwei drauf sind. Der TO schrieb, dass es auf dem Steckbrett funktioniert.
Joe schrieb: > Als Mosfet verwende ich einen IRF7307 (siehe Bild). > Das Signal "MOSFET" kommt vom 74HC123. > Benötige ich für den Mosfet noch eine Schutzbeschaltung, z.B. > Zenerdioden oder TVS Dioden? > Und wenn ja, was wäre denn da empfehlenswert? Wenn der 74HC123 permanent am Eingang des Mosfet dran ist, und keine superlange Leitung dazwischen ist, braucht es keine Schutzschaltung, und der R2 kann auch weg (eigentlich auch R1, aber den kann man zur Verschleifung der Schaltflanken auch drin lassen - Reduzierung der Umschaltstromspitzen)
Hallo, erst mal vielen Dank für die tollen Rückmeldungen. Der HEF4020 gibt seinen Zählerstand an einem 74HC21 (2x4xAND-Gate), da sind die 5000 Counts "Hardcoded". Kann aber tatsächlich passieren das ich diesen Luxus weglasse und bei 4096 Counts logge. Hängt davon ab wie ich das auf der Platine unterbringe. Der Ausgang bei 5000 Counts triggert gleichzeitig den 450ms Timer am 74123 und den Reset am HFE4020. (Glücklicherweise ist der 74123 beim triggern ein ganzes Stück schneller als der 4020 beim resetten.) Alternativ hatte ich das auch mal mit einem Attiny441 aufgebaut. Geht auch und spart reichlich Bauteile und Platz. Standby Stromverbrauch mit dem Tiny ist mit ~35µA immer noch OK und ließe sich noch etwas senken (Counter war rein in Software). Vorteil wäre das man den Counter dann programmieren und so jederzeit ändern könnte. Die Verwendung der Logik ICs ist an der Stelle auch ein wenig Spielerei, aber ich mag den 74123. Das "MOSFET-Signal" liegt auch an einem Eingangspin (GPIO4) des ESP. Der wird beim Einschalten gelesen (bzw. später mit einem Interrupt behandelt). Hierüber weis ich ob der ESP für's Loggen aktiviert wurde oder per Reed-Kontakt angeschaltet wurde (Wifi-Funktion). Nachdem der ESP erfolgreich gestartet hat (und GPIO4 gelesen hat) kann er sich die ON Zeit bei Bedarf verlängern indem er per GPIO5 den 74123 retriggert. Als überaus hilfreich hat sich übrigens die Reset Funktion des DS3231 herausgestellt. Die verzögert das Einschalten des ESP um 250ms nach stabiler Spannung. Damit ist nicht nur der Start des ESP absolut zuverlässig geworden, sondern auch die I2C Funktion für den Zugriff auf RTC und EEPROM. RTC und EEPROM werden wie der ESP abgeschaltet. Nur VBat vom DS3231 bleibt am Strom. Deshalb auch High-Side Switch, damit GND des DS3231 nicht abgehängt wird.
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