Hallo, es gab mal selbst blitzende LEDs, da war in der LED ein Chip verbaut. Damit konnte man ohne schaltungstechnischen Aufwand eine optische Warnung realisieren. Nun sollte ich eine akustische Warnung haben, der schaltungstechnische Aufwand ist jedoch gewaltig. Ich sehe neben dem OpAmp-IC und dem Pfeifer noch schlappe 12 Bauteile. Funktioniert wie es soll, nur ist dafür kein Platz vorhanden. Gibt es kleine Pfeifer, die ähnlich wie eine selbst blitzenden LEDs das Intervall selber erzeugen? Ein kurzer Piep pro Sekunde wäre passend. Der Pfeifer sollte mit 4 bis 5V laufen, Strom ca. 20mA. Oskar
Vielleicht findest du hier was: https://www.reichelt.de/de/de/index.html?ACTION=446&LA=446&nbc=1&q=al-28s
Oskar H. schrieb: > Gibt es kleine Pfeifer, die ähnlich wie eine selbst blitzenden LEDs das > Intervall selber erzeugen? Ein kurzer Piep pro Sekunde wäre passend Nein. Auch bei den Blink-LEDs konntest du dir kein Intervall wünschen. Ein Wunsch erfordert immer ein anpassbares Bauteil oder ein programmierbares Bauteil. Am wenigsten Bauteilaufwand stellt also ein kleiner uC wie Attiny10, PIC10F322, PMS150C, dar, der einen normalen Piezo-Lautsprecher bedient. Man braucht allerdings eine geeignete Versorgungsspannung, also ggf. einen Spannungsregler, und will man es laut haben einen Verstärker, also zumindest Class-C Transistor und Spule zur Kapazität und Resonanzfrequenz des Piezo passend. Da ist man dann auch bei 8 Bauteilen.
Oskar H. schrieb: > Nun sollte ich eine akustische Warnung haben, der schaltungstechnische > Aufwand ist jedoch gewaltig. Ich sehe neben dem OpAmp-IC und dem Pfeifer > noch schlappe 12 Bauteile. Funktioniert wie es soll, nur ist dafür kein > Platz vorhanden. Falls du mit dem Link von Dietrich L. nicht fündig wirst: Mein Vorschlag: selbst wenn ein µC überkanditelt ist, würde ich so was in Betracht ziehen. Falls man sie programmieren kann, sollte es mit einem SOT-23-6 (z.B. ATTiny4) machbar sein. Zusatzbauelement: der Block-C. Aber auch ein Tiny13 im SOIC ist nicht besonders groß. Dann kann man auch einen reinen Piezo-Schwinger ohne Zusatzelektronik verwenden und per Gegentakt ansteuern.
Man kann auch einen SMD CD4093 im SOIC14 Package einsetzen. Ein Gatter als Tongenerator, ein Gatter als Blinkfrequenzerzeuger, der auch gleichzeitig als AM-Modulator für den Ton zuständig ist und mit den beiden restlichen Gattern kann eine H-Brücke für den Piezo realisiert werden. Da ist man auch bei 8 Bauteilen.
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Ein Telefunken U880B und ein Piezosummer. https://modellbau-schoenwitz.de/de/Elektronikbauteile/ICs/Telefunken-U880B-LED-Wechselblinker-Blinkgeber https://www.reichelt.de/piezosummer-summer-cpm-121-p35924.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI38zT_LjR9AIVCAWiAx3Mbw-2EAQYASABEgJBTPD_BwE dann bist du bei 2 Bauteilen ;-) Du hast nur von Platzproblemen geschrieben, wenn der Preis keine Rolle spielt?
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So nutze ich es, einfacher Pieper/Pfeifer/Summer hängt zw. +% und Kollektor BC337. Sofern der TE mit dem Platz für 3 Bauteile klar kommt, eine mögliche Lösung. R ist ca. 82 oder 100 Ohm, ist relativ unkritisch. Der Basisstrom wird durch die Blink-LED begrenzt und der BC337 ist innerhalb der spec.
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Oskar H. schrieb: > Nun sollte ich eine akustische Warnung haben, der schaltungstechnische > Aufwand ist jedoch gewaltig. Ich sehe neben dem OpAmp-IC und dem Pfeifer > noch schlappe 12 Bauteile Ich sehe da exakt 0 Bauteile. Und ein OPV? Die Schaltung möchte ich sehen! Den Vogel abgeschossen hast du aber mit dem Betreff. "Selbst blinkender Pfeifer". Das ist auf so vielen Ebenen falsch, das tut schon weh. Was es gibt, sind Signalgeber mit eingebauter Elektronik. Meist Piezos, wenig Stromverbrauch aber trotzdem laut, dank Resonanz. Die machen Radau sobald sie an Spannung hängen. Da noch eine Blinkschaltung nach eigenem Gusto anzuflanschen sollte auch einem Anfänger gelingen. Aber nachdem wir hier ein µC Forum sind: ein µC macht das nebenbei. Sowohl das Pulsen als auch den Ton.
Andrew T. schrieb: > So nutze ich es Fehlt da nicht eine Strombegrenzung für die LED und BE-Strecke des Transistors?
Beitrag #6902315 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dietrich L. schrieb: > Vielleicht findest du hier was: > https://www.reichelt.de/de/de/index.html?ACTION=446&LA=446&nbc=1&q=al-28s Tatsächlich findet sich da was, allerdings mit D28 und H20mm viel zu groß und 1.5V bzw. 12V passt auch nicht. Einen passenden winzigen Pfeifer für 5V habe ich schon. @Andrew T.: Die Schaltung mit der blinkenden LED ist eine gute Idee. Darauf bin ich auch schon gekommen, nur will meine blitzende LED 12V sehen. Ärgerlich ist, dass alle Anbieter den Unterschied zwischen flashing und blinkend nicht kennen und auch nicht weiter darauf eingehen. Ich ahne, dass die LEDs allesamt nur blinken, ich möchte aber nur einen kurzen Pieps hören. also falls jemand eben blitzende LED gekauft hat, bitte die Bezugsquelle nennen.
Oskar H. schrieb: > ich möchte aber Für die Umsetzung individueller Anforderungen wurden Mikrocontroller erfunden. Ein kleiner mit 8 Pins kostet weniger als 1 Euro (zumindest war das so vor Corona).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Fehlt da nicht eine Strombegrenzung für die LED und BE-Strecke des > Transistors? Nein. Bei dieser LED ist bereits neben der Blinkelektronik, eine KSQ für die LED integriert. Die LED möchte am liebsten direkt 5V sehen. Für den Betrieb an 12V wird einfach noch eine 7V5 Z-Diode in Serie geschaltet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andrew T. schrieb: >> So nutze ich es > > Fehlt da nicht eine Strombegrenzung für die LED und BE-Strecke des > Transistors? Überleg Dir mal im Detail wie eine Blink-LED funktioniert. Dämmert dir da was? Verstehst Du nun was "..bc337 ist innerhalb der Spec." sagt?
Michael M. schrieb: > Nein. Bei dieser LED ist bereits neben der Blinkelektronik, > eine KSQ für die LED integriert. Danke
Früher gabs mal Piezoscheiben, die hatten noch eine 3. kleinere Elektrode. Damit war es möglich, ein Rückkopplungssignal auszukoppeln, so das die Dinger sehr einfach auf ihrer Resonanzfrequenz betrieben werden konnten. Da war nicht viel mehr, als ein Transistor für notwendig. Dadurch waren die Dinger auch höllelaut.
Ein Mikrocontroller wäre für die Aufgabe eigentlich Overkill, vor allem, wenn man das passende Programmiertool noch nicht hat. Wie wäre es mit zwei Timern vom Typ 555 (oder ein 556), einen für den Pfeifton, den anderen für den Sekundentakt. Neben dem IC und dem Piepmatz wären noch 2 Widerstände und Kondensatoren nötig.
Ein CMOS Schmitt-Trigger Inverter (z.B. 74HC14) braucht lediglich einen Kondensator + Widerstand, um als Ozillator zu fungieren. Wenn man das mit einen NAND baut (4096, 74HC132) kann man den einen mit dem anderen steuern. Wenn man Dioden in der Rückkopplung verwendet, kann man auch das Tastverhältnis ändern. Mit den 4 Gattern in einem 74HC132 kann man sogar noch eine Brückenschaltung aufbauen, um einen Piezo besser anzusteuern.
Mike schrieb: > Ein Mikrocontroller wäre für die Aufgabe eigentlich Overkill, vor allem, > wenn man das passende Programmiertool noch nicht hat. Wie wäre es mit > zwei Timern vom Typ 555 (oder ein 556) Ja, der µC scheint zunächst 'Overkill' zu sein und setzt die Programmierbarkeit voraus. Das hatte ich auch angemerkt - den Vorschlag darf man trotzdem machen. Aber zwei 555 oder ein 556 plus Beschaltung sind um ein vielfaches größer als ein SMD-Tiny und der TO hat offenbar nur begrenzten Raum zur Verfügung. Dann relativiert sich der 'Overkill' wieder.
Anknüpfend an den Vorschlag von Axel S. hier eine weitere Variante, die in der Praxis läuft für eine Low Power Unterspannungsanzeige. Den 4093 gibt es auch als SMD mit ca. 9x5mm
Oskar H. schrieb: > noch schlappe 12 Bauteile. Funktioniert wie es soll, nur ist dafür kein > Platz vorhanden. Ich weiß, dafür wird man hier gesteinigt, aber wieso wird hier 2021 noch immer diese extreme Wert auf 741/555/74xx Schaltungen gelegt? Das ist doch ganz klar für einen uC prädestiniert, zumal er ja noch Wünsche an Piepdauer und Blinkfrequenzen hat. Meist kommen dann ja auch noch Sonderwünsche hinzu, z.B. Verhalten direkt nach dem Einschalten. Mit althergebrachter Schaltungstechnik ist das natürlich auch möglich, wenn man denn den steinigen Weg gehen möchte, ich weiß.
Bernd K. schrieb: > ... hier eine weitere Variante, > die in der Praxis läuft für eine Low Power Unterspannungsanzeige. Erstklassige Glaskugel, die du da am laufen hast ... Deshalb auch die Anforderung, dass das noch bei 4V laufen muss. Ich erfinde das Rad eben ein zweites Mal ... Hast du mal getestet, wie weit das runter funktioniert? Logik-ICs wollen m.W. min. 4.5V sehen und ich meine, das wird eng. Was ich eben mit einem OpAmp gestrickt habe, läuft mit 2V immer noch.
Konkreter Vorschlag für nen uC, den man auch noch gut verarbeiten kann und gerade einmal 17x20mm groß ist: https://www.seeedstudio.com/Seeeduino-XIAO-Arduino-Microcontroller-SAMD21-Cortex-M0+-p-4426.html Edit: Puh, Glück gehabt, neue Salamischeibe 2V: der SAMD21 läuft runter bis 1,6V
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Oskar H. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> ... hier eine weitere Variante, >> die in der Praxis läuft für eine Low Power Unterspannungsanzeige. > > Erstklassige Glaskugel, die du da am laufen hast ... > Deshalb auch die Anforderung, dass das noch bei 4V laufen muss. > Logik-ICs wollen m.W. min. 4.5V sehen und ich meine, das wird eng. > Was ich eben mit einem OpAmp gestrickt habe, läuft mit 2V immer noch. Wenn du dich mal informiert hättest, dann wüßtest du daß 4000er CMOS zwischen 3V und 18V funktioniert. 74HC geht zwischen 2V und 6V. Das ist der garantierte Bereich. Praktisch wird es mit beiden Baureihen wahrscheinlich auch mit 1.5V noch gehen. Also <gähn> Die Schaltung, die einen OPV verwendet und trotzdem noch 12 Bauteile extra, hast du immer noch nicht gezeigt.
Dann wird es die Schaltung von Bernd K. und meine OpAmp-Spielerei Ruhe in Frieden.
Harald A. schrieb: > Ich weiß, dafür wird man hier gesteinigt, aber wieso wird hier 2021 noch > immer diese extreme Wert auf 741/555/74xx Schaltungen gelegt? Das ist > doch ganz klar für einen uC prädestiniert ... Ganz einfach: Schau dir die einfache Lösung von Bernd K. an, wer da mit einem uC um die Ecke kommt, sollte mal seinen Scheitel nachziehen.
Ja lieber OP, so ist es richtig! Im Eingangspost rumjammern, dass es zu viele Bauteile sind und zu wenig Platz ist, dann aber Leute beleidigen, die mit nur einem Mini-Bauteil als Vorschlag kommen. Kann ja sein, dass Du mit uCs auf Kriegsfuß stehst, die uCs stehen aber nicht mit Dir auf Kriegsfuß, nur weil Du das Silizium unterforderst.
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