Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche NMOS-Transistor.


von Jochen (Gast)


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... zum Schalten einer Last von 500 mA @ 3,3 V. Der Transistor soll von 
einem ATtiny angesteuert werden.

Ist das überhaupt möglich? Wenn ja mit welchem Typ?

Vielen Dank

Jochen

: Verschoben durch Moderator
von Axel R. (axlr)


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von HildeK (Gast)


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Jochen schrieb:
> Ist das überhaupt möglich?
Natürlich!
> Wenn ja mit welchem Typ?
Mit vielen, solange sie als Logic-Level-Typen gebaut wurden. Du solltest 
nur noch sagen, ob du Highside oder Lowside schalten willst. Hier zwei 
in SMD:
Lowside z.B. IRLML6344
Higside z.B. IRLML6401

von Jochen (Gast)


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Danke, das sieht gut aus.

Highside: es soll VCC (3,6 V) geschaltet werden.

von Torsten (Gast)


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Schon oft von mir verwendet:
Lowside: IRML6244
Highside: IRLM2244

Stehen auch beide in der hiesigen Liste drin: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht

6401 und 2502 sind vermutlich ähnlich.

von HildeK (Gast)


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Jochen schrieb:
> Highside: es soll VCC (3,6 V) geschaltet werden.

Dann wäre die Überschrift aber falsch: "Suche NMOS"
Dafür braucht man einen pMOS.
Und viel mehr als 3.6V für VCC gehen direkt nicht.

von Jochen (Gast)


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HildeK schrieb:
> Jochen schrieb:
>> Highside: es soll VCC (3,6 V) geschaltet werden.
>
> Dann wäre die Überschrift aber falsch: "Suche NMOS"
> Dafür braucht man einen pMOS.

Das ist richtig.

> Und viel mehr als 3.6V für VCC gehen direkt nicht.

Kannst Du das näher erläutern?

von Jens G. (jensig)


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Jochen schrieb:
>> Und viel mehr als 3.6V für VCC gehen direkt nicht.
>
> Kannst Du das näher erläutern?

Ganz einfach: wenn die Betriebsspannung der Last (an der dann auch der 
Mosfet mit dem Source hängt) zu hoch wird gegenüber dem Gate (welches 
max. mit der Betriebsspannung des ansteuernden µC beaufschlagt wird), 
dann wird einfach die Ugs zu groß, und der Mosfet kann nicht mehr 
gesperrt werden (man kommt nicht mehr unter die Ugs_thres). Da das ein 
P-Kanal ist, haben die Spannungen natürlich einen negativen Wert.
Daher muß man dann den Mosfet über einen Pegelwandler ansteuern, der den 
µC-Steuerspannungsbereich auf saubere Mosfet-Gate-Steuerspannungen 
wandelt.
Im einfachsten Falle also eine simple Transistorstufe in 
Emitterschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jens G. schrieb:
> Jochen schrieb:
>>> Und viel mehr als 3.6V für VCC gehen direkt nicht.
>>
>> Kannst Du das näher erläutern?
>
> Ganz einfach: wenn die Betriebsspannung der Last (an der dann auch der
> Mosfet mit dem Source hängt) zu hoch wird gegenüber dem Gate (welches
> max. mit der Betriebsspannung des ansteuernden µC beaufschlagt wird)

Das dürfte wohl ein Mißverständnis sein. Wenn der MOSFET die Vcc=3.6V 
schalten soll, dann wird wohl der µC ebenfalls mit 3.6V laufen. Und dann 
gibt es genau gar kein Problem.

Das gibt es erst dann wieder, wenn die Betriebsspannung größer als 
U_gs_max wird.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Das dürfte wohl ein Mißverständnis sein. Wenn der MOSFET die Vcc=3.6V
> schalten soll, dann wird wohl der µC ebenfalls mit 3.6V laufen. Und dann
> gibt es genau gar kein Problem.

Ganz oben nannte er 3.3V zur Ansteuerung, nun 3.6V als zu schaltende 
Spannung. Das hat mich zu dem Hinweis veranlasst.
Sind beide gleich, gibt es kein Problem, solange sie kleiner sind als 
U_GS_max, richtig!

von Jochen (Gast)


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@ all

Vielen Dank für eure Erläuterungen. Die Verwirrung um 3,3 V und 3,6 V 
bzw. High- und Lowside ist meiner jugendlichen Unerfahrenheit 
geschuldet.

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