Servus, mal wieder das leidige Thema "Suche Navi". Der letzte Thread zu dem Thema ist von 2019. Ich suche für die Eltern (Senioren) ein Navi-Gerät zu Weihnachten da das alte wohl nicht mehr auffindbar ist. Bisher hatten sie ein Garmin und ein TomTom. Das Teil braucht keine fancy Features sondern soll möglichst einfach zu bedienen sein und die Leute problemlos in Deutschland und dem nahen EU-Ausland von A nach B bringen. Ich hätt jetzt einfach das erstbeste Mittelklasse-Modell von TomTom gekauft, z.B. https://www.amazon.de/TomTom-Navigationsger%C3%A4t-GO-Classic-Stauvermeidung/dp/B08XWLHWF9/ref=sr_1_5?adgrpid=72763482924&gclid=EAIaIQobChMI6468uP_T9AIVjO3tCh3DgQc7EAAYAiAAEgKhp_D_BwE&hvadid=352725673877&hvdev=c&hvlocphy=1004200&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=14657084975316193659&hvtargid=kwd-300771000704&hydadcr=21179_1718156&keywords=tomtom-navi&qid=1638959374&sr=8-5 Vermutlich macht man damit nichts falsch. Trotzdem hier die Frage: kann jemand was empfehlen? Was gibt es 2021 beim Navikauf zu beachten? Haben die TomToms irgendwelche fiesen Nachteile? Danke & vorweihnachtliche Grüße, Maik. PS: Smartphone- oder tabletbasierte Lösungen scheiden für die Zielgruppe aus.
M. M. schrieb: > Was gibt es 2021 beim Navikauf zu beachten? Das gleiche wie immer: Karten-, Verkehrsnachrichten- und sonstige Services müssen als lifetime enthalten sein, und Verkehrsnachrichten müssen ohne Handy funktionieren. Der ganze Rest ist inzwischen fast egal, es gibt ja kaum noch Hersteller und Geräte. TomTom ist sicherlich nicht verkehrt. Bei deinem ausgesuchten Gerät steht aber "TomTom-Dienste über Smartphone", da musst du mal genauer hinschauen. Oliver
TOM-TOM hat für mein Empfinden ein teilweise unlogisches Bedienkonzept. Garmin ist da deutlich besser. (Bin Ü60 und nutze Navis von NavGear, Becker, Navigon, Tom-Tom und Garmin im Auto, auf dem Motorrad und zu Fuß). Ein Garmin ohne Handy-Anbindung, mit Verkehrsfunk (TMC) und lebenslanger Updatefunktion für das Kartenmaterial ist für mich die beste Option. Blackbird
Lothar J. schrieb: > lebenslanger > Updatefunktion für das Kartenmaterial ist für mich die beste Option Sieht man ja an Becker ..... Weg.
Bei "lebenslanger Updatefunktion für das Kartenmaterial" habe ich immer Bauchschmerzen. Meinen die solange das Gerät lebt, solange ich lebe und wie ist es wenn ich es weiterverkaufe/verschenke, sollte ich es dann an einen viel jüngeren abgeben?
Den Garmin kann man auch mit Openstreetmap-Karten füttern, falls mal die Länderzonen verlassen werden sollten.
TomTom hat vor ein paar Jahren reihenweise ältere Modelle "ausgelistet", weil sie zu wenig internen Speicher für das neue Kartenmaterial hatten. Für diese Modelle bekommt man keine Updates mehr und auch kein neues Kartenmaterial zu kaufen. TomTom schnippelt auch gerne mal ein paar Straßenecken weg und poltert durch die Nebengassen, nur weil die Bundesstraße weiter vorne rechtwinklig abbiegt. Dabei wäre der unsichere Ortsunkundige auf der großen Hauptstraße bedeutend geschmeidiger unterwegs gewesen. TomTom verteilt den Verkehr in die Fläche, teilweise auf parallele "Schleichwege", anstatt den Verkehr für die Durchreisenden auf den großen Hauptstraßen zu bündeln, die eigentlich auch dafür vorgesehen sind. Vielleicht liegt das auch an der zu hohen Bewertung der Geschwindigkeiten über die Nebenstrecken, auf denen man eh nicht so schnell fahren kann. Es ist schon belastend, wenn man von A nach D über B und C ständig auf schmale Landstraßen mit Landmaschinen und Gegenverkehr gelotzt wird und hinterher feststellt, dass 2 km daneben parallel eine fette Bundesstraße verläuft. Bei TomTom kann man die Schnellste und die Kürzeste Verbindung wählen, aber eine Optimale Route, also ein Mittelding dazwischen, kann man nicht einstellen.
Andreas M. schrieb: > Es ist schon belastend, wenn man von A nach D über B und C ständig auf > schmale Landstraßen mit Landmaschinen und Gegenverkehr gelotzt wird > und hinterher feststellt, dass 2 km daneben parallel eine fette > Bundesstraße verläuft. Schon mal was anderes als "Kürzeste Route" ausprobiert?
Ja, immer die Schnellste. Aber wenn der Durchlass der Nebenstrecken zu günstig in die Berechnung der Gesamtzeit eingeht, dann wird man eben dort lang gelotzt. Bei der Kürzesten stehst du manchmal sogar vor Pollern oder fährst über Forst- und Landwirtschaftswege.
Andreas M. schrieb: > Bei der Kürzesten stehst du manchmal sogar vor Pollern > oder fährst über Forst- und Landwirtschaftswege. Irgendeine Navi-Software hatte die Neigung, über einen Rastplatz zu routen, wenn der innerhalb der Kurve lag, und die Strecke damit kürzer schien. Oder, wenn man es eilig hatte, weil auf der Bundesstrasse ein Tempolimit galt, das Navi aber beim Rastplatz keines in der Datenbank fand. > lang gelotzt NB: Ein Lotse kotzt vielleicht, aber er lotzt nicht.
(prx) A. K. schrieb: > NB: Ein Lotse lotzt nicht. Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich werde mich bessern.
(prx) A. K. schrieb: > Irgendeine Navi-Software hatte die Neigung, über einen Rastplatz zu > routen, wenn der innerhalb der Kurve lag, und die Strecke damit kürzer > schien. Oder, wenn man es eilig hatte, weil auf der Bundesstrasse ein > Tempolimit galt, das Navi aber beim Rastplatz keines in der Datenbank > fand. Genau sowas meine ich. Danke.
Oliver S. schrieb: > Handy mit Google Maps? Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein Datenvolumen zusammen?
Oliver S. schrieb: > Handy mit Google Maps? Das hatte der TO ausgeschlossen. Hast Du einen zur Frage passenden Vorschlag? Blackbird
Andreas M. schrieb: > Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein > Datenvolumen zusammen? Das Kartenmaterial von Google lässt sich lokal bunkern, wenn man die betroffenen Regionen vorher auswählt.
(prx) A. K. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein >> Datenvolumen zusammen? > > Das Kartenmaterial von Google lässt sich lokal bunkern, wenn man die > betroffenen Regionen vorher auswählt. HERE WeGo. Kartenmaterial für praktisch die ganze Welt. Karten können kostenlos runtergeladen werden und werden regelmäßig aktualisiert. EDIT: Zur Klarstellung, das runtergeladene Material kann offline verwendet werden. Die Karten lädt man zuhause am besten per WLAN. Ca. 1,8 GB für die Deutschlandkarte.
Hans H. schrieb: > Bei "lebenslanger Updatefunktion für das Kartenmaterial" habe ich > immer > Bauchschmerzen. > Meinen die solange das Gerät lebt, solange ich lebe und wie ist es wenn > ich es weiterverkaufe/verschenke, sollte ich es dann an einen viel > jüngeren abgeben? Du möchtest also lieber jedes Jahr bezahlen? Natürlich bedeutet lebenslange Kartenupdates „es gibt Updates, solange der Hersteller die anbieten will oder kann“. Üblicherweise ist das länger, als der Akku in den Dingern hält, muß aber nicht. Das gilt aber genauso für bezahlte Updates. Oliver
Andreas M. schrieb: > Oliver S. schrieb: >> Handy mit Google Maps? > > Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein > Datenvolumen zusammen? Da kann man Offline-Karten von seinem WLAN draufladen. Kommt für den TO, wie erwähnt, aber eh nicht in Frage.
Andreas M. schrieb: > Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein > Datenvolumen zusammen? Das kann ich mir bei 2 Rentnern nicht vorstellen das die so lange Touren machen. Und schon gar nicht täglich. Ich verstehe auch nicht warum der Gebrauch eines Smartphones von vornherein ausgeschlossen werden soll.
M. M. schrieb: > PS: Smartphone- oder tabletbasierte Lösungen scheiden für die Zielgruppe > aus. verwirf die Idee vielleicht nicht sofort. ich habe meine Großeltern auf ein Smartphone umgestellt. Sie können die Route am PC planen und dann ans Telefon schicken. Das ist mit einer einfachen Anleitung erklärt und alles andere am Telefon gesperrt. macht null Aufwand und geht über den Familientarif sozusagen gratis mit. (zahle 40€ für W-Lan Würfel + 4 Mobilkarten die sich 20Gb mobile Daten teilen) sg
Oliver S. schrieb: > Andreas M. schrieb: > >> Was kommt da bei täglich 8-10 Stunden Online-Gebrauch für ein >> Datenvolumen zusammen? > > Das kann ich mir bei 2 Rentnern nicht vorstellen das die so lange Touren > machen. Und schon gar nicht täglich. > Ich verstehe auch nicht warum der Gebrauch eines Smartphones von > vornherein ausgeschlossen werden soll. Deine Vorstellungen von Rentnern sind niedlich. Behalte sie bitte für Dich, den dem TO hilft auch diese Bemerkung nicht. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Deine Vorstellungen von Rentnern sind niedlich. Meine Vorstellungen von Rentnern sind: 1.) sie fahren viel Auto und nicht nur bis zum nächsten Aldi. Dann sollten sie auch mit einem Smartphone klarkommen! 2.) sie sind mit einem Smartphone überfordert. Dann ist Gemeingefährliches auf den Straßen unterwegs! Ganz im Ernst: was sind komplexer und gefährlicher als die Bedienung eines Autos und der Straßenverkehr?
Wie sind wir früher nur ohne Smartphon klargekommen? Beim Auto fahren. Geht's denn heute nur noch mit dieser "Krücke"? Blackbird PS: Wer glaubt, dass Menschen, die erfolgreich ein ganzes Berufsleben haben, mit dem Öffnen des Rentenbescheides auf einmal ala M.I.B "geblitzt-dings" werden, um dann in den Geisteszustand eines Vorschulkindes zurückzufallen, dem ist nicht mehr zu helfen. Na vielleicht doch: mit "geblitzt-dings" werden - alles auf Null setzen.
Ich habe ein Garmin mit lebenslanger Updatefunktion, das inzwischen 10 bis 15 Jahre alt ist. Den Akku habe ich vor ein paar Jahren selber gewechselt. Das Teil hat einen Mikro-SD Kartenslot. Somit sind auch die inzwischen größer gewordenen Europakarten kein Problem. Eine 32 GB Karte kostet ja kaum noch was. Ich habe auf einem billigen Android Tablet wegen der größeren Displayfläche mal "Here we go" probiert. Anders, aber nicht besser.
Gerald B. schrieb: > Ich habe auf einem billigen Android Tablet wegen der größeren > Displayfläche mal "Here we go" probiert. Anders, aber nicht besser. Sicher nicht besser (habe ich nicht behauptet). Aber es ist kostenlos und offline nutzbar. Lothar J. schrieb: > PS: Wer glaubt, dass Menschen, die erfolgreich ein ganzes Berufsleben > haben, mit dem Öffnen des Rentenbescheides auf einmal ala M.I.B > "geblitzt-dings" werden, um dann in den Geisteszustand eines > Vorschulkindes zurückzufallen, dem ist nicht mehr zu helfen. Das ist natürlich Quatsch. Ich kenne viele Rentner, die physisch und mental sehr fit sind, Smartphones nutzen und dem Straßenverkehr definitiv gewachsen sind. Wer allerdings Schwierigkeiten bei der Nutzung eines Smartphones hat, müsste auch seine Eignung als Kraftfahrer im Straßenverkehr hinterfragen. Smartphones bedienen heute Grundschüler in den untersten Jahrgängen! Das mal als Denkanstoß.
Rainer Z. schrieb: > 1.) sie fahren viel Auto und nicht nur bis zum nächsten Aldi. > Dann sollten sie auch mit einem Smartphone klarkommen! Wenn sie zu zweit und alt genug für die Rente sind, sollten sie auch noch in der Lage sein, Karten zu lesen. Die aus Papier. Ganz klassisch: Eine Person fährt, eine franzt. ;-)
Rainer Z. schrieb: > Wer allerdings Schwierigkeiten bei der Nutzung eines Smartphones hat, > müsste auch seine Eignung als Kraftfahrer im Straßenverkehr > hinterfragen. Smartphones bedienen heute Grundschüler in den untersten > Jahrgängen! Das mal als Denkanstoß. Der Vergleich hinkt auf allen 1000 Füssen. Erfahrung vs Lernfähigkeit. Mit 80 Jahren Autofahren lernen dürfte auch nicht einfach sein, besonders wenn das Auto jung ist und das Lenkrad einer Tastatur ähnelt.
(prx) A. K. schrieb: > Erfahrung vs Lernfähigkeit. > Die wenigsten jener, die 60 Jahre sichere Fahrpraxis vorweisen können, > können das auch von Smartphones behaupten. Das lasse ich gelten, wenn Opa mit seinem Benz Bj. 1980 fährt. Bei aktuellen Autos mit Touch-Screen und ihren 1.000 Assistenten bedarf es weitaus höherer kognitiver Fähigkeiten als zur Bedienung eines Smartphones. Und gleichzeitig muss er noch auf die Straße schauen! Also wenn es schon mit einem Routenplaner auf dem Smartphone nicht klappt, sehe ich schwarz für Opa. Nur am Rande: Ich tue mir den Stadtverkehr in Hamburg auch nicht mehr an. Dort benutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel, weil es entspannter ist und ich schneller voran komme.
Rainer Z. schrieb: > bedarf es weitaus höherer kognitiver Fähigkeiten als zur Bedienung > eines Smartphones. Ein Kernproblem von Smartphones ist, dass es oft keinen erkennbaren Hinweis gibt, was man tun kann. Wenn es keine Knöpfe und keine Icons gibt, und du ahnen musst, dass es was bringt, in den linken unteren Sektors eines Bildes zu klicken, und rechts unten eine andere Funktion hat. Von Wischbewegungen oder rumfuchteln vor dem Gerät ganz zu schweigen. Und wenn du dann irgendwo in einer Untereinstellung gelandet bist, wie gehts wieder zurück? Wenn du Pech hast, gibts keinen "Zurück" Knopf, oder er verschwindet nach ein paar Sekunden wieder. Wenn Du einem ungeübten Senior ein Smartphone in die Hand drückst, um der Person ein Bild zu zeigen, kannst du es gleich wieder zurück nehmen, weil garantiert irgendwo drauf oder am Rand geklickt wurde und das Bild weg ist. Handys anzufassen ist eine Wissenschaft für sich. Mit einem mitunter bereits rund um den Renteneinstieg beginnenden und nicht eben seltenen Aktionstremor kann man problemlos Auto fahren. Beim Handy wirds spannender.
(prx) A. K. schrieb: > Mit einem mitunter bereits rund um den Renteneinstieg beginnenden und > nicht eben seltenen Aktionstremor kann man problemlos Auto fahren. Beim > Handy wirds spannender. Das ist bei den heutigen Anforderungen im Straßenverkehr gerade die Frage...
Rainer Z. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Mit einem mitunter bereits rund um den Renteneinstieg beginnenden und >> nicht eben seltenen Aktionstremor kann man problemlos Auto fahren. Beim >> Handy wirds spannender. > > Das ist bei den heutigen Anforderungen im Straßenverkehr gerade die > Frage... Und DU fährt noch Auto ausserhalb Hamburgs, weil Du mit einem Smartphone umgehen kannst?
Hallo ihr, kurze Rückmeldung meinerseits: Danke für die ca. ersten 10 Beiträge hier. Die Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, aber zumindest habe ich ein paar Stichpunkte mehr auf die ich achten muss. (Stichwort "TomTom-Dienste über Smartphone" usw)
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