Hallo, ich möchte eine regelbare Stromquelle für eine 4-fach LED bauen, jeder Kanal einzeln regelbar. Schaut man sich die Spezifikation im Anhang an, sieht man das die Anforderungen pro Kanal recht unterschiedlich sind. Und zu allem Überfluss sollen gleich mehrere LEDs parallel geschaltet werden. Erstmal nur 8 oder 16, in einem zweiten Schritt erheblich mehr. Nun habe ich ein wenig rumgelesen, und bin am Zweifeln ob der eigentliche Plan, erstmal einen LT1581 einstellbaren Spannungsregler zu "missbrauchen", aus thermischer Sicht nicht problematisch werden könnte... Doch bessere eine Schaltregler verwenden? Da kenn ich mich aber nicht so aus, zumindest nicht wenn die Teile nicht bestimmungsgemäß eingesätzt werden ;) Kann ich da irgendeinen nehmen und im feedback-Kreis eine Strommessung platzieren und die evtl noch per Poti anpassen? Ist das so "einfach" realisierbar?
:
Verschoben durch Moderator
Bob A. schrieb: > regelbare Stromquelle Bob A. schrieb: > einstellbaren Spannungsregler Finde den Unterschied. Bob A. schrieb: > Und zu allem Überfluss sollen gleich mehrere LEDs parallel geschaltet > werden. Schreibe 100 mal ohne Copy & Paste "Ich soll keine Leds direkt parallel schalten!"
Bob A. schrieb: > Doch bessere eine Schaltregler verwenden? Korrekt, so macht man das. > Da kenn ich mich aber nicht so aus, zumindest nicht wenn die Teile nicht > bestimmungsgemäß eingesätzt werden ;) Sieh dich mal bei den einschlägigen Herstellern um. Die haben nämlich erkannt, dass man mit Stromreglern für LEDs auch gut Geld machen kann, seit die LEDs für Beleuchtungsaufgaben eingesetzt werden. Da wäre z.B. die Webbench von TI: https://www.ti.com/de-de/design-resources/design-tools-simulation/webench-power-designer.html Und da findet sich für Versuche und zum Ideenklau auch was: https://www.google.com/search?q=step+down+LED+cc
Bob A. schrieb: > ich möchte eine regelbare Stromquelle für eine 4-fach LED bauen, jeder > Kanal einzeln regelbar. Da sollte man möglichst fertige ICs oder gar Platinen nehmen, denn es gibt keine Punkte, wenn man das Fahrrad neu erfindet. > Schaut man sich die Spezifikation im Anhang an, sieht man das die > Anforderungen pro Kanal recht unterschiedlich sind. In der Tat. Vor allem Far Red ist mit 1,7-2V und 50-100mA ein Ausreißer. > Und zu allem Überfluss sollen gleich mehrere LEDs parallel geschaltet > werden. > Erstmal nur 8 oder 16, in einem zweiten Schritt erheblich mehr. Ich würde hier einen TLC5940 oder ähnlich verwenden und den Maximalwert der Kanäle auf 100mA einstellen. Damit kann man die Far Red direkt betreiben. Die anderen mit mehr Strom kann man einfach per Parallelschaltung von 2 oder 4 Kanälen betreiben. Als Stromversorgung 12V und gut. Für die Far red muss man allerdings noch reichlich Spannung über eine Z-Diode verheizen, damit man die Verlustleistung im TLC5940 nicht so hoch wird. Oder man klemmt die gleich an 5V. Mit diesem Ansatz kann man sehr viele LEDs dieser Art ansteuern.
Ich nehme bis 1 Ampere gerne den SCT2932 von Starchips, erhältlich bei TME. Verträgt bis 33V Versorgungsspannung und du kannst von einer LED bis zur Summe der Flusspannungen kurz unter Ub alles machen. Ich habe für die SOT23-5 Bauform ein Leiterplattendesign mit 5 Boards nebeneinander, wo die Stromversorgungsanschlüsse von Board zu Board durchgebrückt sind. Du kannst somit deine gewünschten 4 Boards im Verbund bei 1x Einspeisen betreiben, oder auf jede gewünschte Zahl vereinzeln. Maße sind 20x 37 mm
Udo S. schrieb: > Bob A. schrieb: >> regelbare Stromquelle > > Bob A. schrieb: >> einstellbaren Spannungsregler > > Finde den Unterschied. Das findet man durchaus öfter, auch hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern Udo S. schrieb: > Schreibe 100 mal ohne Copy & Paste > > "Ich soll keine Leds direkt parallel schalten!" Wo steht dass ich die direkt parallel schalten will?
Falk B. schrieb: > Da sollte man möglichst fertige ICs oder gar Platinen nehmen, denn es > gibt keine Punkte, wenn man das Fahrrad neu erfindet. extra Platinen/Module möchte ich vermeiden, die LEDs sollen ziemlich dicht an dicht sitzen um ein möglichst homogenes Leuchtfeld zu erzeugen. (Streuscheibe und Abstand helfen da auch, klar...). Aus dem Grund wollte ich auch die Einzel-Ansteuerung vermeiden. Mein Ansatz war eher, viel Strom zur Verfügung zu stellen und dann über 6-fach Multilayer und blind vias die einzelnen LEDs anzufahren
Lothar M. schrieb: > Da wäre z.B. die Webbench von TI: > https://www.ti.com/de-de/design-resources/design-tools-simulation/webench-power-designer.html bin wohl zu doof da eine Konstantstromquelle auswählen zu können...
Bob A. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Da sollte man möglichst fertige ICs oder gar Platinen nehmen, denn es >> gibt keine Punkte, wenn man das Fahrrad neu erfindet. > > extra Platinen/Module möchte ich vermeiden, die LEDs sollen ziemlich > dicht an dicht sitzen um ein möglichst homogenes Leuchtfeld zu erzeugen. > (Streuscheibe und Abstand helfen da auch, klar...). Die Lage der LEDs hat wenig mit der Lage der Treiber zu tun. > Aus dem Grund wollte ich auch die Einzel-Ansteuerung vermeiden. Mein > Ansatz war eher, viel Strom zur Verfügung zu stellen und dann über > 6-fach Multilayer und blind vias die einzelnen LEDs anzufahren Jaja, und mal wieder ne Runde Bullshit-BINGO spielen . . .
Falk B. schrieb: > Jaja, und mal wieder ne Runde Bullshit-BINGO spielen . . . OK, ich sehe gerne ein dass meine Idee blöd war... Wäre aber nett das ein klein wenig zu spezifizieren, dass ich auch was draus lerne
Bob A. schrieb: > bin wohl zu doof da eine Konstantstromquelle auswählen zu können... Probiers mal da: https://www.ti.com/de-de/power-management/led-drivers/overview.html https://www.analog.com/en/products/power-management/led-driver-ic.html https://www.rohm.de/products/power-management/led-drivers Aber die gute Nachricht: man kann eigentlich aus jedem Stepdown oder Stepup eine KSQ machen. Bob A. schrieb: > 6-fach Multilayer und blind vias die einzelnen LEDs anzufahren Hölle auch, Raketentechnik für Funzeln. Hast du zu viel Geld? Warum machst du es nicht wie der Rest der Welt und lackierst einfach die Leiterplatte ansprechend?
Bob A. schrieb: > Aus dem Grund wollte ich auch die Einzel-Ansteuerung vermeiden. Mein > Ansatz war eher, viel Strom zur Verfügung zu stellen und dann über > 6-fach Multilayer und blind vias die einzelnen LEDs anzufahren Wird das ein Einzelstück, oder eine (Klein)serie? Bei einem Enzelstück ist der Entwicklungsaufwand einer speziellen Leiterplatte größer, als Starplatinen zu verkabeln. Außerdem sind LEDs Leistungshalbleiter und möchten entsprechend gekühlt werden. Prinzipiell kann man in Mehrlagenleiterplatten auch Metallkerne integrieren, aber das ist dann schon sehr speziell und nichts für Einzelstücke. Erläutere mal, was du genau vor hast. Wieviele LEDs wovon und wie die verteilt sein sollen und in welchen Gruppen du die schalten willst.
Gerald B. schrieb: > Erläutere mal, was du genau vor hast. Wieviele LEDs wovon und wie die > verteilt sein sollen und in welchen Gruppen du die schalten willst. Das wird eine sehr spezielle "Funzel"... An sich wird das ein großes Leuchtfeld, ca. 180mm x 80mm Das werden schon 150 bis 200 LEDs. Im 1. Post ist die Tabelle angehängt. Das ist ein Modul mit den 4 "Farben" drauf. Das Endprodukt muss nur an oder aus sein. Dabei muss ich aber wissen wieviel Strom die einzelnen Spektralbereiche abkriegen sollen. Dafür brauche ich eine Experimentierfunzel wo ich den Strom der einzelnen "Kanäle" unabhängig verändern kann.
:
Bearbeitet durch User
Bob A. schrieb: > abkriegen sollen. Dafür brauche ich eine Experimentierfunzel wo ich den > Strom der einzelnen "Kanäle" unabhängig verändern kann. Warum "Kanäle"? Es sind Kanäle. Und zwar 4. Was bisher in deiner Beschreibung nicht klar war, ist daß du relativ viele dieser LEDs alle mit dem gleichen Strom / Kanal ansteuern willst. Das sollte man schon dazu sagen, denn damit ergibt sich eine deutlich andere Problemstellung als wenn man Dutzende oder hunderte von LEDs alle einzeln ansteuern will. Man kann mehrere LEDs der gleichen Wellenlänge in Reihe schalten und mit einer Konstantstromquelle seiner Wahl speisen. Dabei ist man praktisch durch die Spannungshöhe der Reihenschaltung begrenzt, denn man will da eher nicht 10x11V = 110V haben. Ich würde bei 48V Schluß machen, auch weil es dafür noch fertige Stromversorgungen gibt.
Falk B. schrieb: > Was bisher in deiner > Beschreibung nicht klar war, ist daß du relativ viele dieser LEDs alle > mit dem gleichen Strom / Kanal ansteuern willst. Das sollte man schon > dazu sagen, denn damit ergibt sich eine deutlich andere Problemstellung > als wenn man Dutzende oder hunderte von LEDs alle einzeln ansteuern > will. Hmm, ja... da muss ich noch dran üben Problemstellungen klar zu formulieren KSQ der Wahl... das war ja die Ausgangsfrage :)
Bob A. schrieb: > KSQ der Wahl... das war ja die Ausgangsfrage :) Nun, wenn man an die 48V mit der Flußspannung relativ nah rankommt, kann man ggf. auch einen einfachen Linearregler ala LM317 nutzen. Der Wirkungsgrad ist trotzdem recht hoch und ein Schaltregler hat wenig Vorteile. Sprich, man schaltet soviele LEDs in Reihe, daß man auf ca. 40-42V kommt.
Bob A. schrieb: > KSQ der Wahl... das war ja die Ausgangsfrage :) Ja, aber du brauchst eben eine andere KSQ, wenn du 1, 10 oder 100 LEDs betreiben willst ;-) Selbst bei 10 in Reihe, lohnt es sich durchzurechnen, ob 10 kleine oder eine große KSQ günstiger kommen. Letzteres kann anders durchaus anders ausfallen, wenn du die Kleinen selber bauen kannst, die Große aber kaufen mußt. Fertig von der Stange sieht es unter 350 mA eher mau aus. Bis 60V Uf (rund 20 LEDs in Reihe) würde auch eine KSQ Step Up Wandler), wie ein XL6006 in Frage kommen. Derartige Eigenbauten lassen sich besser an ungewöhnliche Ausgangsströme anpassen. Wenn du 1x weißt, welchen Ausgangsstrom du brauchst, kannst du dann ja zielgerichtet nach kommerziellen Fertiglösungen Ausschau halten, da du dann die endgültigen Spezifikationen kennst.
Bob A. schrieb: > regelbar Womit ? Mit einem Knopf, per WLAN im Smarthome oder auf Helligkeit per Lichtsensor ? Offenkundig reicht dir eine 12V Spannungsquelle. Von den roten kann man dann mehrere in Reihe schalten. Als Linearregler sind die Verluste auch nicht so hoch, das reicht schon. Da man LED nicht direkt parallel schalten darf, kommt jede LED einzeln an einen Stromregler. Im Gegenteil, bringt der Stromregler nicht genug Strom, könnte man mehrere Stromregler parallel schalten. Da eine einzelne LED bei dir 200mA braucht, und bis auf far red zumindest 6.5V sind das 1.1W maximaler Verlust, bei 11V aber auch 92% Wirkungsgrad. Mankann das einfach mit 1 Transistore pro LED n als Stromspiegel aufbauen.
Bob A. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Schreibe 100 mal ohne Copy & Paste >> >> "Ich soll keine Leds direkt parallel schalten!" > > Wo steht dass ich die direkt parallel schalten will? Bob A. schrieb: > Und zu allem Überfluss sollen gleich mehrere LEDs parallel geschaltet > werden. !?
Dirk K. schrieb: > Bob A. schrieb: >> Udo S. schrieb: >>> Schreibe 100 mal ohne Copy & Paste >>> >>> "Ich soll keine Leds direkt parallel schalten!" >> >> Wo steht dass ich die direkt parallel schalten will? > > Bob A. schrieb: >> Und zu allem Überfluss sollen gleich mehrere LEDs parallel geschaltet >> werden. > > !? Ja, und? steht da, dass die ohne Vorwiderstand parallel geschaltet werden? Gut, da steht nicht explizit dass es MIT Widerstand gemacht wird, aber auch nicht dass es OHNE sein wird...
:
Bearbeitet durch User
"LED mit Widerstand parallel schalten" oder "LED parallel schalten"? Da ist ein kleiner, feiner, aber sehr wichtiger Unterschied. Blackbird PS: Bei 100mA wären Widerstände schlechter als KSQ.
:
Bearbeitet durch User
Lothar J. schrieb: > "LED mit Widerstand parallel schalten" oder "LED parallel schalten"? > > Da ist ein kleiner, feiner, aber sehr wichtiger Unterschied. +1 Sprache ist fehleranfällig. Schaltplan hilft.
MaWin schrieb: > Mit einem Knopf, per WLAN im Smarthome oder auf Helligkeit per > Lichtsensor ? 4 Potis für die einzelnen Kanäle MaWin schrieb: > Mankann das einfach mit 1 Transistore pro LED n als Stromspiegel > aufbauen. das klingt interessant, wie genau stelle ich mir das vor? eine "fette" Stromquelle pro Kanal, und jeder LED pro Kanal einen Transistor spendiert?
Bob A. schrieb: > das klingt interessant, wie genau stelle ich mir das vor?
1 | +12V --+-----+-----+--... |
2 | | | | |
3 | 2k7 | | |
4 | | LED LED |
5 | +-10kPoti | | |
6 | | | | | |
7 | +-----+--+--(--+--(--... |
8 | | | | | | |
9 | >|-+-|< +-|< BD137 |
10 | E| |E |E |
11 | 100Ohm 2Ohm 2Ohm |
12 | | | | |
13 | GND ---+-----+-----+--... |
ah ok, ich brauch also nur eine Stromquelle die ausreichend "schieben" kann. aber ... ist das mit diskreten Transistoren nicht furchtbar ungenau?
Habs mal kurz simuliert... je mehr Spiegel ich hinzufüge, desto geringer wird der Strom durch die einzelnen LEDs. Ich kapier nicht so ganz woran das liegen könnte... Könnte mir das bitte jemand erklären?
Bob A. schrieb: > je mehr Spiegel ich hinzufüge, desto geringer wird der Strom durch die > einzelnen LEDs Ähm, das sollte nicht sein, ggf. habe ich die Widerstandswerte links in Erhoffung eines hohen Stromverstarkungsfaktors zu hoch angesetzt, nimm mal 1/10 der Werte für die 3. Bob A. schrieb: > ist das mit diskreten Transistoren nicht furchtbar ungenau? Braucht dein Knopf 1% Genauigkeit ? 10% sollte doch akzeptabel sein.
das verringert die Differenz, aber es sind von 4 auf 8 Spiegel 145 auf 133mA hab die LTSPice Datei mal angehängt, evtl hab ich da ja auch was falsch gemacht?
MaWin schrieb: > Braucht dein Knopf 1% Genauigkeit ? 10% sollte doch akzeptabel sein. Vielleicht nicht 1% aber 10% erscheint mir eher viel... Ehrlicherweise kann ich das erst nach einem Versuch mit zumindest dem kleinen 16er Feld sagen
Bob A. schrieb: > aber es sind von 4 auf 8 Spiegel 145 auf 133mA Und wo ist das Problem dabei ? Interessanter ist, wie weit der Strom schwankt, wenn eine LED 9.5v und die andere 8.1V benötigt. Bei einem festen Vorwiderstand gâbe es da grössere Unterschiede. Und wie alle LEDs simultan dunkler werden, wenn man am Poti dreht, das klapp mit festen Vorwiderständen an einer regelbaren Spannungsquelle auch nicht so gut.
MaWin schrieb: > Bob A. schrieb: >> aber es sind von 4 auf 8 Spiegel 145 auf 133mA > > Und wo ist das Problem dabei ? War nur als Rückmeldung gedacht dass es wirklich was gebracht hat, aber noch ein Restschen übrig ist :) Vielen Dank!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.