Nach knapp 13 Jahren in einem Betrieb wird es auch für mich Zeit frischen Wind zuschnuppern. Corona und Co haben manches ans Tageslicht gebracht was man mit sich selber nicht vereinbaren kann. Ohne böses Blut zu hinterlassen und seriös zu bleiben gucke ich mich gerade nach anderen Stellen im technischen Bereich um. Meine letzte Bewerbung habe ich 2001 in der Ausbildung geschrieben, danach lief einiges durch persönliche Gespräche und Bekannte. Doch wie sieht es heutzutage aus? Ich habe sehr oft gelesen das AG mittlerweile eine eigene Schnittstelle für Bewerber haben. Geht in Papierform nichts mehr? Für mich ist eine klassische Bewerbung nach dem Schema Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gegliedert. Möglichst dann ohne Blümchen und sonstige optische Feinheiten auf dem Papier. Ich bin um ehrlich zu sein gerade doch bisschen überrascht über die Vielfalt der Meinungen. Fragste 3 Menschen kriegste 5 Antworten, und jeder meint seine Sicht ist die Richtige. Wie seht ihr das, wie sollte man so etwas möglichst unter dem Radar angehen?
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Bewerber schrieb: > Geht in Papierform nichts mehr? Das hängt ganz von dem ab, bei dem du dich bewerben willst. Papierlos wird es aber bei vielen mittlerweile gehen, selbst wenn es als Prosa eingereicht werden sollte, also dann halt per Email beispielsweise. Wenn du dich natürlich bei jemandem bewerben willst, der den Prozess da irgendwie vorgefertigt elektronisiert hat, dann wirst du dich an deren Prozess halten müssen. > Für mich ist eine klassische Bewerbung > nach dem Schema Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gegliedert. Das ist auch bei den elektronisierten Verfahren in der Regel nicht anders.
Wieso sollte das heutzutage anders sein? Gut, manche Firmen bestehen auf Online bzw EMail Bewerbungen. Aber mal so als Tipp von mir: - Stellenanzeige in der Zeitung? Unter der angebenen Telefonnummer anrufen, nachfragen. - Stellenanzeige im Internet? Anrufen oder Email senden, nachfragen. - Intuitivbewerbung? Webseite der Firma besuchen, anrufen oder EMail, nachfragen. Mögliche Antworten: - Senden Sie uns ihre Bewerbung per Post - Senden Sie uns ihre Bewerbung per Mail
Manche bieten aus Verzweiflung schon WhatsApp an. Für technische Jobs wo man nicht schreiben können muss.
Man bewirbt sich nicht, man wird geworben, wenn nicht gar ge-schanghaiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Schanghaien Also einfach mal beim Headhunter des geringsten Misstrauens deine Email hinterlegen. Ob der allerdings auf eine postalische Anschrift statt Email reagiert, bezweifle ich. Korrospondenz auf parfümierten Büttenpapier ist auch unter Dandies aus der Mode gekommen. https://www.cartier.com/de-de/panthere-de-cartier-briefpapierbox_cod560971904547877.html?gclid=EAIaIQobChMIkfXN4ZvX9AIVE4fVCh0i6QZzEAQYASABEgLSpvD_BwE&gclsrc=aw.ds
Papierlos kenne ich tatsächlich gar nicht mehr. Meine einzige Papierbewerbung war für ein Schulpraktikum Anfang 2000. Mittlerweile hat auch der letzte Hans auf PDF und Bewerbung in Onlineportalen oder per Email.
Dieter H. schrieb: > Papierlos kenne ich tatsächlich gar nicht mehr. Ich kenne dagegen ausschließlich papierlose Bewerbungen.
hatte schon viele Bewerbungen auf dem Tisch 1. Bewerbung in Papierform bitte nicht 2. Anschreiben ist fast immer dabei, manchmal lese ich es manchmal nicht. also weniger wichtig. 3. Lebenslauf, dass was mit der Stelle nichts zu tun hat kurz halten. interessant sind die Tätigkeiten und Projekte. Stichworte für den Inhalt technisch wie auch Projektmanagement oder ähnliches. Max. halbe seite wichtig dabei ist weder zu viel noch zu wenig info zu geben um die Neugierde zu wecken, das zieht. gerne ist eine Bewerbung übersichtlich und nicht überladen. schlank und modern formatiert. die erste Seite mit einem größeren Bild von einem finde ich sympathisch. Zeugnisse nur die wichtigen. Letzter abschluss und ggf. zertifikate wie englisch level c1 oder was man eben so hat. gut finde ich auch "bin besonders gut in: ..." "meine erfolgreichsten projekte"
fed schrieb: > gut finde ich auch > "bin besonders gut in: ..." > "meine erfolgreichsten projekte" Auch gut: 1. Beruf der Eltern 2. Hobbys (einer schrieb da: "Freundin") 3. Zweifach COVID-19 geimpft und geboostert
> Ich bin um ehrlich zu sein gerade doch bisschen überrascht über die > Vielfalt der Meinungen. Fragste 3 Menschen kriegste 5 Antworten, und > jeder meint seine Sicht ist die Richtige. Das kenne ich auch so ähnlich von Profis für Bewerbungscoaching. :-( NB Nach Durchsicht des Eingangspostings: Ein Kundiger der Recht- schreibung - und hier insbesondere der Zeichensetzung - sollte sich einmal die Bewerbung anschauen, bevor sie rausgeht!
Bewerber schrieb: > Geht in Papierform nichts mehr? In Handwerksbetrieben vllt. noch. Aber Betriebe über 100 MA haben meist einen DL für die Bewerbungspost. Min ist dort ein E-Mailfach für Bewerbungen. Ab 1000 MA wird dann auch die "Selektion" per Frage-Bogen/ Bewerberauskunft erledigt. Ü40 bekommen dann automatisch nach 14 Tagen die Absage. > Für mich ist eine klassische Bewerbung > nach dem Schema Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gegliedert. Richtig, nur so kommste über die 1.Hürde "Form erfüllt?". Nur lesen tut das Anschreiben keiner, einzig der Lebenslauf wird mal vom Personal durchgecheckt. Beim VG wirste feststellen das die Entscheider dann in deinen CV zu blättern abfangen weil sie den zum 1. mal sehen. Deshalb sollte der CV in Form eines " fact sheet" gehalten sein (eine Seite CV + eine Seite Kenntnise/Weiterbildung) > Möglichst dann ohne Blümchen und sonstige optische Feinheiten auf dem > Papier. ????? Mann du haste vllt. eine Fantasie!
Persönliche Erfahrung aus ~10 Bewerbungen dieses Jahr. Schau in die Ausschreibung. Oft bewirbst du dich direkt über ein Portal. Das sagt dir dann schon, was du alles hochladen sollst. Ich hab dieses Jahr nen neuen Job gesucht. In Papierform habe ich mich nie bewerben müssen. Geht online. Anschreiben brauchst du so gut wie nie. Die Bewerbung soll die Firma neugierig auf dich machen. Du musst die erste Hürde bestehen. Ab da gehen die Gespräche los, dann wird die Qualifikation auf Papier immer unwichtiger da du praktisch evaluiert wirst. Tendenz bei (US)-Tech-Firmen geht dahin, dass Zeugnisse fast egal sind im technischen Bereich. Was du kannst wird in einer Vielzahl von Gesprächen evaluiert. fed schrieb: > 3. Lebenslauf, dass was mit der Stelle nichts zu tun hat kurz halten. > interessant sind die Tätigkeiten und Projekte. Stichworte für den Inhalt > technisch wie auch Projektmanagement oder ähnliches. > Max. halbe seite Halbe Seite halte ich für viel zu wenig. > schlank und modern formatiert. moderne formatierung ist egal. Ich hab grauenhafte Bewerbungen gesehen, die Leute wurden dennoch eingestellt weil sie etwas können. Wenn du dich auf EINE Stelle mit 500 Bewerbern bewirbst,,, dann mag das wichtiger sein. Im Ingenieursbereich eher nicht. > die erste Seite mit einem größeren Bild von einem finde ich sympathisch. Trend geht klar weg davon. Besonders bei international aufgestellten Firmen. > Zeugnisse nur die wichtigen. Letzter abschluss und ggf. zertifikate wie > englisch level c1 oder was man eben so hat. Ja. Allgemein wichtig noch: Bewirb dich auch auf Stellen die du nicht zu 100% erfüllst. Sei lernwillig und interessiert. Stellen mit EXAKT 100% Match könnten dich schnell unterfordern bzw. du kannst du teuer sein. Du hast dann auch die Chance auf eine (verborgene) Stelle geschoben zu werden, die nicht offiziell ausgeschrieben ist, wo du aber der perfekte Kandidat dafür wärst. Mir selbst passiert, auf semi-passende Stelle geschoben und dann letztendlich auf einer anderen gelandet wo ich besser hinpasse. Kurz gesagt: Probiers einfach. Bewirb dich viel und lerne daraus. Viel Erfolg!
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Hallo obwohl ich wenn ich keine goldenen Löffel stehle auch noch die "letzen" 17 Jahre (wie viel Lebenszeit doch für die Arbeit aufgewandt werden muss - und es soll immer mehr werden - na ja andere Baustelle) bei meinen aktuellen AG bleiben darf habe ich doch aus reiner Neugier Interesse wie das heute abläuft. Also mehr oder weniger online oder zumindest als Datei. Na ja warum auch nicht? Wir haben ja 2021 und das handschriftliche Aufsetzen war sicherlich nicht nur für mich ein Graus (Rechtschreibung und dann dieses komische Gefühl mit der möglichen Schriftauswertung - gab es die eigentlich wirklich irgendwo im Handwerklichen und Facharbeiter Umfeld?) Aber hat sich auch Inhaltlich (endlich) was geändert? Endlich keine erzwungene freie Formulierung mehr? (Wahrscheinlich immer noch nicht...). Kein Blabla und "Lügen" mehr notwendig warum man ausrechnet sich auf eben jene Stelle bewirbt (Weil man Geld verdienen muss "darf" man ja nicht schreiben - obwohl es nun mal an erster Stelle so ist) Wahrscheinlich auch nicht - die Hauptpunkte weshalb Bewerbungen überhaupt keinen Spaß machen und die abgehobenen Einstellung vieler AG (insbesondere Konzerne mit großen Namen) haben sich wohl nicht geändert. Über gegenteilige Berichte (Mit "Belegen") würde ich mich freuen - eventuell ist ja das Wunder geschehen und es hat sich tatsächlich im Kern und nicht nur der Form (endlich) was geändert.
Hallo niemand schrieb im Beitrag #6905017: > Oh! 3 mal geimpft? Das klingt doch nach Risikogruppe oder Angsthase. > Nein sowas stellen wir hier natürlich nicht ein. Der will bestimmt nur > noch im Homeoffice arbeiten. Auch wenn sicherlich ironisch Gemeint: Genau das ist es was endlich bei Bewerbungen geändert und klar gestellt werden muss: was erwartet den der jeweilige AG: Zurückhaltung oder Vorpreschen? Ehrlichkeit oder Speichellecken? Überstunden oder eben nicht? Weil so komisch dein Beispiel auch sein mag: Ja was mache "ich" (zum Glück nur theoretisch) denn nun: Impfungen (aber auch andere Berufsfremde Dinge) ansprechen? Und vor allem in welche Richtung (Bei weiten nicht nur Impfungen) Weil einerseits kann es ja sein das der AG so denkt und handelt wie du es darlegst, aber andererseits kann es ja auch sein das er genau anders herum denkt und Impfungen (eher das soziale Drumherum) für ihn ein "Muss" sind- Vom Prinzip gibt es ja noch 1001 weiter Themen wo man nicht weis wie man es richtig macht - und schweigen ist leider auch in diesen Bereich kein Gold... Ich kann gar nicht genug betonen wie glücklich ich bin das Bewerbungen mit ein wenig Glück kein Thema für mich sein werden...
Ts ts, träumst Du nicht mehr nachts von deinem tollen AG wie du es beim Einstieg sicher erzählt hast? Wenn das heraus kommt fliegst du wegen entfallen der Geschäftsgrundlage...
Wenn du dich nicht Grad bei nem Dax- Unternehmen bewirbst, reichen schon einigermaßen passende skills im Lebenslauf für die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Es bewirbt sich nämlich überhaupt nur eine Hand voll interessanter Leute..
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Bei mir fehlt es gerade an Allem. Ich habe kein Bewerbungsfoto, meinen Lebenslauf muss ich neu schreiben. 13 Jahre bin ich jetzt bei meinem AG. Die Gedanken hatten sich bei mir nie gestellt zuwechseln. Aber Zeiten ändern sich.
Bewerber schrieb: > 13 Jahre bin ich jetzt bei meinem AG. Die Gedanken hatten sich bei mir > nie gestellt zuwechseln. Aber Zeiten ändern sich. Erzähl uns bitte mehr! Warum nach 13 verdammt langen Jahren nun plötzlich dieses Umdenken? Ich kenne das eher so, dass jemand entweder nach maximal 5 Jahren wieder wechselt oder für "immer" bleibt (ich gehöre übrigens zur letztgenannten Gruppe, werde mich in meinem Leben voraussichtlich niemals wieder irgendwo bewerben). Bewerber schrieb: > Corona und Co haben manches ans Tageslicht gebracht was man mit sich > selber nicht vereinbaren kann. Was meinst du damit konkret?
Hallo keine schöne Situation - wobei mir nicht ganz klar ist ob du dich neu bewerben musst oder dir "nur" (verstärkt durch die Pandemie) einige Dinge vor Augen geführt wurden die dir bei deinen (noch) derzeitigen AG nicht gefallen aber die Arbeitsstelle an sich nicht gefährdet ist. Dann würde ich den alten Satz: "Erst kommt das Fressen und dann die Moral" mir mindestens zwei Mal ansehen und überlegen ob es (was auch immer es im Detail ist -geht uns aber auch nichts an) den Aufwand, die Verunsicherung und realen Stress wert ist. Ansonsten: Du bist sicherlich nicht der erste in der Situation - es gibt bestimmt irgendwelche Stellen wo man sich vernünftige Information Eventuell auch das Arbeitsamt - die sind sicherlich deutlich aufgeschlossener und freundlicher bei Leuten die schon lange in einen anspruchsvollen Beruf gearbeitet haben und sich erkennbar ehrlich um einen neuen Arbeitsplatz kümmern als bei so manch einen anderen "Spezialisten" der es immer wieder schafft unser Sozialsystem auszunutzen - sprich einfach nur Faul auf kosten von anderen ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und das diese private "Extrakrise" (als wenn es davon nicht schon genug geben würde) schnell überstanden ist und du bald wieder ein gesichertes (gutes) Einkommen bei einen AG hast wo die Arbeit nicht zur alltäglichen Qual wird - wirklicher und dauerhaft Spaß ist Arbeit leider nirgendwo (Von extrem seltenen Ausnahmen mal abgesehen...) aber wenigstens Erträglich bis meistens einigermaßen O.K. muss(!) es schon sein.
Mein Job ist nicht gefährdet. Es merkt auch keiner das ich weg will. Für Januar liegt sogar eine 10% Lohnerhöhung an. Nur frage ich mich in letzter Zeit ob es dies alles Wert ist. Wertschätzung ist generell nicht vorhanden, man wird geduldet. Man hält den Laden am laufen, aber mitkriegen tut das keiner. Wenn dann mal was ist, dann stehen sie mit 3 Mann vor der Tür. Ich fühle mich mittlerweile wie deren Rettungsseil. Mir wurde vor 3 Jahren die Leitung der Technik anvertraut, aber bei Gott ich fühle mich nicht so. Weil wissen tut es immer einer besser. Jetzt nicht von den Technikern. Dieses ständige sich dumm stellen damit sich andere erhoben fühlen nervt mittlerweile nur noch. Arbeitszeitenschutzgesetz? Coronaverordnungen? Ausreichende Belegung? Alles nicht vorhanden. Ist aber auch alles egal. Wer seinen Mund nicht aufmachen kann soll sich damit abfinden. Ich möchte nicht das das in einen Jammerthread ausartet. Ich bin in keiner Position wo ich auf ein Einkommen verzichten kann. Wenn ich wechseln sollte , dann muss es fließend passieren. Die Tür hinter mir sollte auch nicht verriegelt sein. Man sieht sich immer 2 mal im Leben.
Wie heute eine Bewerbung aussieht? Ganz einfach: man bekommt 2021 mehrere Online Anfragen via Linkedin auf das persönliche Profil von FAANG Konzernen, daraufhin reicht man online sein Linkedin Profil und ev. CV ein. Natürlich setzt das viele Kontakte, ein professionelles Profil voraus inkl. Activities / Achievements. Danach gibts einen Zoom Call zum Herausfinden, ob die gegenseitigen Erwartungen stimmen und checkt noch den Tech Konzern auf die Kultur ab und Recruiter geht mit dir noch ein paar Calls durch um deine Fachkenntnisse zu prüfen und ob du in den Konzern oder in die jeweilige Location persönlich & fachlich passt. Ev. gibts noch ein Vorortgespräch, in Corona Zeiten viell. schwierig. Ich glaube seit Jahren bin ich zu meinen Stellen bzw. Angeboten nur mehr über Kontakte oder online gekommen; früher wars Xing, heute fast nur mehr Linkedin Brief? Post? Anrufen? Das klingt so nach 1980 oder von mir aus 1990. Bewerber schrieb: > Bei mir fehlt es gerade an Allem. Ich habe kein Bewerbungsfoto, meinen > Lebenslauf muss ich neu schreiben. > > 13 Jahre bin ich jetzt bei meinem AG. Die Gedanken hatten sich bei mir > nie gestellt zuwechseln. Aber Zeiten ändern sich. Da sieht man wieder. 13 Jahre ewig lange in derselben Position, dann ist man fast weg vom Fenster. Die Welt draussen dreht sich halt weiter. Du musst eigentlich alle 2-3 Jahre schauen, ob du dich intern oder extern weiterentwickeln kannst (Rolle, Aufgaben, Jobprofil) und für den Markt attraktiv bleiben (hoffe du hattest ein paar Trainings, Seminare, Weiterbildungen gemacht!) Ok, meine Empfehlung: leg dir ein professionelles Linkedin Profil zu. Daraus kannst du danach mit einer Funktion sogar deinen CV generieren. Oder wenn du das nicht magst: erstell dir halt selbst einen. in Linkedin dann im Profil bei "bin auf der Suche etc." mit "ja" anklicken, dann werden Headhunter auf dich aufmerksam, kannst du so einstellen, dass das nur für Recruiter sichtbar ist und nicht für alle. Aktuelles Profilfoto machen (Leute mit Foto bekommen ca. 30% mehr Anfragen) Kurze, knappe aber professionelle Beschreibung Stellen bisher gut beschreiben (muss nicht zu ausführlich sein, den Rest kann man im pers. Gespräch klären) Ausbildung, Studium Zertifikate etc. Viel Glück!
Wie sieht 2021 eine Bewerbung aus? Dieser Titel ist schon falsch. Es muss heißen: Wie sieht 2022 eine Bewerbung aus? Oder willst Du Dich für das vergangene Jahr bewerben? Da lacht Dich doch jeder Personaler aus! ;) Zehn Prozent ist schon eine Menge an Erhöhung. Es bringt Dir mehr mit den ersten zehn Prozent auf dem ersten Lohnzettel in die finalen Verhandlungen beim potentiellen neunen AG zu gehen.
Klabauterbach schrieb: > Ts ts, träumst Du nicht mehr nachts von deinem tollen AG wie du es beim > Einstieg sicher erzählt hast? Gilt das Von-Arbeit-Träumen eigentlich auch als Arbeitszeit?
klausi schrieb: > Da sieht man wieder. 13 Jahre ewig lange in derselben Position, dann ist > man fast weg vom Fenster. Die Welt draussen dreht sich halt weiter. > Du musst eigentlich alle 2-3 Jahre schauen, ob du dich intern oder > extern weiterentwickeln kannst (Rolle, Aufgaben, Jobprofil) und für den > Markt attraktiv bleiben (hoffe du hattest ein paar Trainings, Seminare, > Weiterbildungen gemacht!) Hallo klausi, das sehe ich anders. Den Stress mache ich mir nicht, nein danke, ohne mich. Ich habe überhaupt keine Lust darauf, stets "für den Markt attraktiv zu bleiben" und mich zu verbiegen. Das können gerne andere Leute machen, ich werde in meiner Komfortzone bleiben. Entweder der Arbeitgeber nimmt mich so wie ich bin, oder es gibt kein Arbeitsverhältnis. Punkt.
Senf D. schrieb: > Hallo klausi, das sehe ich anders. Den Stress mache ich mir nicht, nein > danke, ohne mich. Ich habe überhaupt keine Lust darauf, stets "für den > Markt attraktiv zu bleiben" und mich zu verbiegen. Das können gerne > andere Leute machen, ich werde in meiner Komfortzone bleiben. Entweder > der Arbeitgeber nimmt mich so wie ich bin, oder es gibt kein > Arbeitsverhältnis. Punkt. Klar, das ist völlig legitim. Wenn du mit deinem aktuellen Arbeitgeber und deiner Arbeitssituation glücklich bist, ist das völlig i.O. Vor allem in einem Konzern wenn du in eine nahezu unkündbare, sichere Stellung gekommen bist. Verbiegen solltest du dich auch nicht, ich empfehle eher mal ab und zu mal einen Kurs oder Online etwas machen um auf aktuellem Stand zu bleiben. Ich meinte damit für den Markt attraktiv bleiben im Sinne von sich nicht vom Arbeitgeber / Arbeitsverhältnis abhängig zu machen. Aber sieh dich vor, ich habe schon Leute gesehen, die haben 20 Jahre in derselben Position gearbeitet, relativ gute Work-Life Balance mit guter Bezahlung. Das war zwar nicht in DE in einem sicheren IGM Disneyland Konzern, aber in CH, der Kollege hatte zwar gute IT Fachkenntnisse, hatte ET studiert und es sich zu lange bequem gemacht, plötzlich kam ein neuer Abteilungsleiter und hatte das Team restrukturiert. Der hatte seit den Neunzigern keine nennenswerte Weiterbildung gemacht und die Firma hatte auch keine wirklich nennenswerte bezahlt. Der ist mit Tränen raus und arbeitet heute wieder auf seiner alten Uni als Projektleiter, was ja auch viell. gar nicht so schlecht ist, wahrscheinlich ist die Bezahlung und W/L Balance aber nicht mehr dieselbe. Und wenn du dir "kein Arbeitsverhältnis" leisten kannst ist das sowieso noch besser. Damit scheinst du völlig unabhängig zu sein, von irgendeinem Arbeitgeber, auch sollte sich schnell was ändern. klausi
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Senf D. schrieb: > Den Stress mache ich mir nicht, nein > danke, ohne mich. Ich habe überhaupt keine Lust darauf, stets "für den > Markt attraktiv zu bleiben" und mich zu verbiegen. Das ist aus Deiner Sicht klar. Dein Job (IGM-Disneyland ohne Personalverantwortung) ist ein 6er im Lotto. Ganz konkret 1 Mio netto mehr in 20 Jahren als gleich gute Leute woanders ohne Zeiterfassung. Mit 2-3 Jahresgehältern Abfindung und nochmal ein Jahr maximales ALG darauf wenn der Betrieb dicht macht. Und ja, im Lotto kann jeder gewinnen. Und nein, es ist wirklich mehr Glück als Verstand.
A. S. schrieb: > Das ist aus Deiner Sicht klar. Dein Job (IGM-Disneyland ohne > Personalverantwortung) ist ein 6er im Lotto. Ganz konkret 1 Mio netto > mehr in 20 Jahren als gleich gute Leute woanders ohne Zeiterfassung. Ja, ich kann mich schon glücklich schätzen, es ist nicht selbstverständlich. Aber du meintest sicherlich 1 Mio € brutto mehr über 20 Jahre, das kommt sonst nicht hin. > Mit > 2-3 Jahresgehältern Abfindung und nochmal ein Jahr maximales ALG darauf > wenn der Betrieb dicht macht. > Und ja, im Lotto kann jeder gewinnen. Und nein, es ist wirklich mehr > Glück als Verstand. Ein wenig wahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto ist es aber schon, so ungewöhnlich ist mein Job jetzt auch nicht in der deutschen Industrie. Es gibt dort sehr viele Ingenieure und Informatiker im IG Metalltarif.
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klausi schrieb: > Und wenn du dir "kein Arbeitsverhältnis" leisten kannst ist das sowieso > noch besser. Damit scheinst du völlig unabhängig zu sein, von > irgendeinem Arbeitgeber, auch sollte sich schnell was ändern. Nun ja, so mindestens 5 Jahre wollte ich schon noch in meinem Job arbeiten, aber im Grunde hast du recht. Es hängt natürlich auch davon ab, wie sich Dinge in der Zukunft entwickeln. Je nachdem wie viel Spaß mein Job mir dann noch macht, werde ich die Arbeitszeit reduzieren oder mich verabschieden.
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Also beim RKI bewirbt man sich per Fax. Wenn schon die Bewerbung nicht mehr in Papierform ist, wie sieht es dann erst mit dem Arbeitsplatz aus? Ende der 90er wurde man bei diversen Konzernen am ersten Arbeitstag erstmal ins Büromateriallager geschickt, von wo man mit einer eigenen Schreibunterlage und einem Karton voller Hängemappen, Ordner, Locher, Hefter und Leuchtstiften zurückkam. Das ganze wurde in die Schreibtischschubladen einsortiert und blieb dort über die Jahre bis zum nächsten Umzug wegen Umstrukturierung. Heute hat man ja nichtmal mehr einen eigenen Stuhl, geschweige denn ein umfriedetes Arbeitszimmer.
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