Guten Tag, seit einer Weile hat stepstone.de bei einigen Stellenanzeigen eine Gehaltsangabe in Form von "... - ...€ brutto/Jahr (geschätzt)". Angeblich wird diese Schätzung einfach durch die Plattform selbst generiert. Was haltet ihr davon? Habt ihr eine Einschätzung wie genau diese Werte sind? Warum veröffentlichen eigentlich die Arbeitgeber so eine Spanne nicht selbst? Weihnachtliche Grüße!
Jobsuchende schrieb: > Warum veröffentlichen eigentlich die Arbeitgeber so eine Spanne nicht > selbst? Schau mal im Intranet nach Gehaltsbändern. Wer sollte ein Interesse an mehr Transparenz haben? Sowohl die Unternehmen als auch die Besserverdiener sind froh, wenn sich andere abspeisen lassen. Als Junior schwanken Einstiegsgehälter so um die 20%, später können das gerne mal über 100% sein. Lerne deinen eigenen Wert kennen und geh selbstbewusst in die Verhandlung.
Jobsuchende schrieb: > Habt ihr eine Einschätzung wie genau diese Werte sind? Eine Einschätzung wie gut eine Einschätzung ist? Ich schätze, das bringt nichts... Aber vermutlich sind sie ähnlich belastbar wie die hier in den alljährlichen Gehaltsthreads herbeifabulierten Jahresgehälter. > Warum veröffentlichen eigentlich die Arbeitgeber so eine Spanne nicht > selbst? Warum sollten sie? Dass du, wenn du dann eher im unteren Bereich bist, ständig herumnörgelst, dass alle anderen mehr bekommen?
Wir sind ja hier nicht in Schweden: https://www.spiegel.de/karriere/gehaelter-in-schweden-maximale-transparenz-a-881340.html
Brutal Besserverdienend schrieb: > Wer sollte ein Interesse an mehr Transparenz haben? Sowohl die > Unternehmen als auch die Besserverdiener sind froh, wenn sich andere > abspeisen lassen. Als Junior schwanken Einstiegsgehälter so um die 20%, > später können das gerne mal über 100% sein. Lerne deinen eigenen Wert > kennen und geh selbstbewusst in die Verhandlung. Die Firmen, die wirklich bereit sind überdurchschnittlich zu zahlen hätten ein Interesse: Sie würden viel mehr Bewerber bekommen...
Da kann man nix drauf geben. Erstens sind die Spannen viel zu hoch und zweitens wird bei der Datenbasis alles in einen Topf geworfen: Berufsanfänger, Spezialisten, Führungskräfte, nicht-Führungskräfte, 40h, 35h, der eine rechnet das Weihnachtsgeld nicht dazu, der andere schon, usw. Niemand kontrolliert ob die Angaben stimmen. Und selbst wenn, würden tendenziell eher die Unzufriedenen dort ihr Gehalt einsenden, d.h. bei den Firmen, wo alles gut ist, hat man weniger Daten.
St. D. schrieb: > Die Firmen, die wirklich bereit sind überdurchschnittlich zu zahlen > hätten ein Interesse: Sie würden viel mehr Bewerber bekommen... Diese leiden auch jetzt schon nicht an einem Mangel an Bewerbern, noch mehr Auswahl brauchen sie normalerweise nicht. Daher wenig Interesse.
Jobsuchende schrieb: > Was haltet ihr davon? Absoluter Bullshit, hilft aber den Unternehmen ungemein die Erwartungen der Bewerber zu dämpfen.
Beitrag #6948867 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gute Arbeit muss sich auch in einem respektablen Lohn wiederspiegeln. Wer keine vernünftigen Löhne zahlt, der kann sein Personal nicht halten und im Bordell will nun wirklich niemand arbeiten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.