Ich wollte mal fragen (habe selbst weder das eine noch das andere) wie es sich verhält wenn man ein Induktionsladungsfähiges Handy auf einem Induktionsherd legt? Funktioniert das oder ist es nachher Schrott?
Nikolaus S. schrieb: > Dirk L. schrieb: >> Funktioniert das oder ist es nachher Schrott? > > weder noch... Warum? Topferkennung? Wenn der Topf etwas zur Seite geschoben wird und das Handy im Induktionsfeld liegt?
Dirk L. schrieb: > Nikolaus S. schrieb: >> Dirk L. schrieb: >>> Funktioniert das oder ist es nachher Schrott? >> >> weder noch... > > Warum? > Topferkennung? Ja, Topferkennung UND Handy entnimmt nur Energie von der Spule wenn die passende Ladestation da ist. Der Induktionsofen ist also keine passende Ladestation => es funktioniert nicht. Das Handy auf dem Induktionsfeld wird nicht als Topf erkannt => kein Schrott > Wenn der Topf etwas zur Seite geschoben wird und das Handy im > Induktionsfeld liegt? Das ist ein interessanter Grenzfall. Hängt m.E. sehr davon ab, - welche Frequenzen verwendet werden (Qi zwischen 87kHz und 205kHz, Kochfeld lt. Wikipedia zwischen 25 und 50kHz und induziert Wirbelströme im Topfboden ) - wie groß die Kopplung zwischen den Spulen ist (Wirkungsgrad; oft sind mehrere Spulen in einer Induktionsplatte; und die Spulen sind auch nicht in der Größe und Form aufeinander abgestimmt) und - welche Spannungen die Handyspule an den Qi-Chip liefert. Ein bq51013b hält z.B. 20V aus. Ob diese Spannungsfestigkeit reicht, musst Du vermutlich ausprobieren. Aber ich möchte mal annehmen dass das sowohl die Entwickler von Qi als auch von Induktionsplatten bedacht haben. Für RFID-Chips soll es aber gefährlich werden können (Referenz 15 in [2]), denn die sind nur für kleinste Leistungen ausgelegt, gerade soviel dass man sie auslesen kann. weiterführende Literatur [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Qi_(induktive_Energieübertragung) [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld [3] https://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq51013b.pdf
Dirk L. schrieb: > Warum? > Topferkennung? > Wenn der Topf etwas zur Seite geschoben wird und das Handy im > Induktionsfeld liegt? Das liegt daran, dass hier 2 vollkommen unterschiedliche Verfahren wirken: Beim Induktonsherd wird ein Wechselfeld erzeugt, welches relativ ungerichtet ist. Ziel ist: Wirbelstromverluste im Topfboden zu erzeugen. Bei der Induktionsladung hast du einen Trafo. Sprich 2 Wicklungen die zusammen einen Trafo ergeben. Da dies 2 Luftspulen sind ist es nicht so effizient wie in einem Trafo. Aber es sind 2 Spulen die zusammen wirken. Manche Ladestationen haben ein Spulenarray, aber nur, damit sie die effizienteste auswählen können und man relativ frei ist, wie man das Mobil Device (Muss nicht unbedingt ein Handy sein) im Magnetfeld positioniert. Die Topferkennung am Induktionsherd misst die Verluste, die das Magnetfeld erfährt. Sind die zu gering, wird also zu wenig Energie in den Topf geschoben, schaltet das Kochfeld ab.
Nikolaus S. schrieb: > Das Handy auf dem Induktionsfeld wird nicht als Topf erkannt Mit einem iPott könnte es gehen.
Dirk L. schrieb: > wie es sich verhält wenn man ein Induktionsladungsfähiges Handy auf > einem Induktionsherd legt? > Funktioniert das oder ist es nachher Schrott? Mit ein paar Umwegen kann man sein Telefon auf einem Induktionsherd laden: https://youtu.be/M2YwkAWg0_g?t=353
https://www.heise.de/select/ct/2022/2/2131111235949675231 Gerade in der neuen c't abgebildet, Tablet direkt neben der Induktionskochplatte. Hab erst mal geschaut, ob da Shutterstock dransteht. Die fassen den Lötkolben auch grundsätzlich vorne an. Ich hätte etwas Bedenken, ob die 2 kW auf etwa 25 kHz dem Computer nichts schaden.
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