Forum: Platinen Brauche Hilfe bei Galvanik von Leiterplatten


von Markus D. (Gast)


Lesenswert?

Habe ein Galvanikset und versilbere bzw vergolde meine Leiterplatten um 
später besser löten zu können.

Das Problem ist nur, dass ich isloationsfräßen tue und daher ich erst 
danach vergolden kann, was sehr mühselig ist da ich jede Leiterbahn 
einzelln antippen muss.

Jetzt möchte ich aber anstatt gold oder silber gerne flussmittel 
aufgalvanisieren. Das Flussmittel selber ist aber klebrig beim 
aufpinseln, und somit auch die Spähne entsprechend wiederspenstig. ich 
möchte daher das Flussmittel mit Galvano auf die Platte bringen, damit 
die Isolationsfräung dennoch klappt. Hier geht es wie gesagt nur um die 
Lötbarkeit. Hinzu kommt, das ich bereits zwei versucht habe. das auf 
alkohol Basis geht gar nix, müsste ich mit Wasser verdünnen, ist dann 
aber milchig und, dass andere ist Wasserbasierend Stannol WF300F aber da 
gibt es nur Blasen und wird grün.

Bitte um Hilfreiche Tipps um das umzusetzen!

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Markus D. schrieb:
> Jetzt möchte ich aber anstatt gold oder silber gerne flussmittel
> aufgalvanisieren.

?!?

Sinnloser Unsinn. Flussmittel wird wie Farbe aufgetragen. Wenn es klebt, 
trocknet man es mit Wärme. Wenn es danach bei Verwendung wieder klebt, 
liegt das an hygroskopischem Flussmittel was wieder Wasser anzieht. Es 
ist dann das falsche für den Zweck.

Auch Gold und Silber direkt auf Kupferleiterbahnen aufzubringen ist 
Unsinn, man braucht eine Nickelsperrschicht.

Die Industrie bringt ohne Galvanik chemisch ENIG Gold als Ätzresist auf, 
damit das nicht von Gold bedeckte Kupfer daneben abgeätzt werden kann.

Oder Gold für Kontaktfinger, da verwendet man Galvanik, aber alle 
Kupferflächen werden durch eine Leiterbahn verbunden die ausserhalb der 
benutzten Platinenfläche verläuft und hinterher abgesägt wird.

Du bist auf dem völlig falschen Dampfer.

von galva (Gast)


Lesenswert?

Markus D. schrieb:
> Jetzt möchte ich aber anstatt gold oder silber gerne flussmittel
> aufgalvanisieren.

google doch mal nach Galvanik, vielleicht versehst du dann

von Hermann Kokoschka (Gast)


Lesenswert?

> Jetzt möchte ich aber anstatt gold oder silber gerne flussmittel
> aufgalvanisieren.

Wie Laberkopp bereits schrieb ist das kompletter Unfug.
Du kannst aber doch auch "stromlos" versilbern, die dadurch entstehende 
Silberschicht sollte zum besseren löten ausreichen.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Du kannst aber doch auch "stromlos" versilbern, die dadurch entstehende
> Silberschicht sollte zum besseren löten ausreichen.

Ich mache das so. Allerdings koennte ich mir vorstellen das es langsam
schwierig wird das Zeug (Anreibesilber) zu kaufen wenn man mittlerweile 
schon Probleme hat Schwefelsaeure oder Aceton zu kaufen. .-)

Es ist allerdings so, eine frisch geaetzte Platine laesst sich auch ohne
versilbern gut loeten. Eine versilberte auch noch nach 1-2Wochen, danach 
wird
das auch mit der Silberschicht schon etwas schlechter. Wobei das ganze
natuerlich auch stark vom Loetzinn, oder besser dem Flussmittel darin
abhaengt. Hat man FSW-26 geht es auch nach einem Jahr problemlos, hat
man nur FSW-32 geht es merklich schlechter.

Jetzt ist es heute aber so das selber aetzen vor allem dann sinnvoll, 
gut
und richtig ist wenn man seine Platine 1h nach Fertigstellung nutzen 
will.
Wenn ich die Platine erst 1-2Wochen spaeter brauche dann wuerde auch ich
direkt in China bestellen und die sind verzinnt.

Olaf

Beitrag #6906452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo und danke für die zahlreichen antoworten!

Ich habe leiter nicht alles verstanden aber gehe ich richtig davon aus 
dass ich ein speziellen Flusmittelelektrolyt benötige und nicht 
irgendein Mittel benutzen kan?

von Hermann Kokoschka (Gast)


Lesenswert?

Ich fange gleich an zu weinen...

- Deine Lesekompetenz tangiert gegen Null
- Es gibt kein "Flussmittelelektrolyt"
- Was soll der Unfug Flux galvanisch auftragen zu wollen?
- Pinsele das Flux doch NACH dem Isofräsen auf, meine Güte!
- Benutze dazu eines der zig Fluxmittel die nicht unnötig "kleben".
- Oder versilbere "stromlos" NACH dem Fräsen, es gibt Bäder dafür.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Hermann Kokoschka schrieb:
> Ich fange gleich an zu weinen...

- Erkenne einen Troll, wenn er dich verarscht.

von Helmut -. (dc3yc)


Lesenswert?

... oder benutze ein Spray, dann musst du nichts pinseln oder 
aufgalvanisieren!

von Markus D. (Gast)


Lesenswert?

Helmut -. schrieb:
> ... oder benutze ein Spray, dann musst du nichts pinseln oder
> aufgalvanisieren!

Aber das habe ich doch zuerst probiert und gieng nicht weder vor dem 
fräßen noch nachdem fräßen! Deshalb frage ich ja wegen flussmittel aber 
ich verstehe nicht warum man so mit mir redet. nur weil man das im 
hobbybereich nicht macht bedeutet es nicht das ich es nicht machen darf, 
also bitte wer kann mir ein flussmittelelektrolyt empfeheln?

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Markus D. schrieb:
> ich verstehe nicht warum man so mit mir redet

Weil das eines der dümmsten Vorhaben ist die je hier gepostet wurden, 
und das will bei diesem Forum was heissen.

Flussmittel leitet nicht - ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass 
Galvanisieren irgendwas mit Strom zu tun hat? Genauso gut bzw. schlecht 
könntest du Butter auf deinen Toast "galvanisieren". Auch wenn du in 
einem anderen Forum nach einem Butter-Elektrolyt fragst.

Markus D. schrieb:
> das ich es nicht machen darf,
> also bitte wer kann mir ein flussmittelelektrolyt empfeheln?

Zu extremer Unwissenheit kommt noch sture Beratungsresistenz.

Georg

von Harry (Gast)


Lesenswert?

Ok mal anders .... was wird galvanisch abgeschieden? Richtig: Metalle.
Ist in einem Flussmittel irgendwas aus Metall? Richtig: Nein
Schlussfolgerung? ...... ;-)

von Markus D. (Gast)


Lesenswert?

Also irgendwie fühle ich mich verarscht!

Auf Aluminium kann man ja auch eine Eloxalschicht aufbringen. Das ist 
auch kein metal! Zudem ist Elektrolyt ja ein Salzgemisch. Genau wie 
Flussmittel. gerade auf dem wasserbasierendem flussmittel ist ja wie 
beim elektrolyt das salz in wasser und somit auch das mittel aber es 
geht nicht wie beim anderen salz also wo wiegt mein fehler!! mir nüzt es 
nichts wenn man schreibt "weil du dumm bist" sondern man soll es mir 
erklären!!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Markus D. schrieb:
> mir nüzt es nichts wenn man schreibt "weil du dumm bist" sondern man
> soll es mir erklären!!

Man kann jemandem der dumm ist genau so wenig erklären, dass er dumm 
ist, wie man einer Leiche erklären kann, dass sie tot ist.

Die Vorgänge beim Eloxieren solltest du dir auch noch mal durchlesen.

von Crazy Harry (crazy_h)


Lesenswert?

Beim abscheiden von Metallen wird das zu 
ver-(hier-sich-ein-Metall-denken)-ende Teil kathodisch geschaltet, da 
Metallionen positiv geladen sind. Beim eloxieren, auch anodisieren 
genannt, wird das Teil als Anode in das Bad gehängt und da wird auch 
nichts abgeschieden sondern das Aluminium in Schwefel- oder Oxalsäure 
(selten) oxydiert.
Daß ein Flussmittel ein Salz ist, außer beim hartlöten vielleicht Borax 
(da kenne ich mich aber nicht so aus), wäre mir neu. Auf jeden Fall ist 
eloxieren oder eine Metallabscheidung ein chemischer Vorgang, d.h. du 
scheidest niemals das im Wasser gelöste Salz ab, sondern ein 
Zersetzungsprodukt davon.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Die Vorgänge beim Eloxieren solltest du dir auch noch mal durchlesen.

Das empfiehlst du jemandem, der nicht einmal Harz von Metall 
unterscheiden kann? Und der nicht begreift, dass ein metallhaltiges 
Flussmittel nicht zu einer funktionsfähigen Leiterplatte führen könnte, 
selbst wenn es das gäbe?

Georg

von Sudo (Gast)


Lesenswert?

Wenn es dir nur um Lötbarkeit geht, nimm einen Platinenradierer. 
Oxidierte Platine kannst du damit wieder blank machen, die löten sich 
dann wieder super.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Tja, Isolationsfräsen tust du... Also ich empfehle dir folendes 
Prozedere:
Fräsen--reinigen mit Seno Block--chemisch verzinnen--Lötlack aus der 
Dose.
Der Lötlack muß länger trocknen damit er seine Klebrigkeit verliert.
Aber...den Lötlack braucht man normalerweise nach dem verzinnen 
nicht.Mit Lack aber kann man die Platinen lange lagern ohne eine gute 
Lötfähigkeit zu verlieren.
Nach dem Löten mit Lack wasche ich die Platine mit Spiritus sauber 
.Sollte das Wetterfest werden ,dann sprühe ich nochmal eine Lage auf die 
gereinigte Platine.

von Hermann Kokoschka (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Der Lötlack muß länger trocknen damit er seine Klebrigkeit verliert.

Stimmt genau, zumindest was z.B. gängigen SK10 von Fa. K.C. betrifft.:
Paar Minuten im Backofen bei 75° trocknen DEN aber "klebfrei" und auch 
nach Jahren (eigene Erfahrung) sehe ich "glänzendes Kupfer" und 
1A-Lötbarkeit.

Womöglich gibt es noch-bessere Produkte, bisher komme ich damit 
ausnahmslos sehr gut zurecht, es gibt also Lösungen.

DIES und JEDE-MENGE andere Hinweise helfen dem TO auf seinem absurden 
Irrweg jedoch nicht weiter, da er völlig fixiert, lesefaul und 
lernresistent ist,
und mit geradezu religiösem Eifer Physik- und Galvanikgrundlagen 
ablehnt!

Der "technisch machbare" Weg interessiert den TO SCHLICHTWEG NICHT,
IHM geht es um Ideologie und völlige gedankliche Fixierung.

Und DA gibt es eine sehr-gute Nachricht für den TO:
Zahlreiche Foren zu Physik, Metallurgie, Medizin, Galvanik sind zu 
offenen Fragestellungen verfügbar.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.