Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Umbau statt entsorgen, Motor 2,4 mit 3,7 betreiben


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von Peter P. (peter001)


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Hallo liebes Forum,
ich suche Vorschläge und Hinweise.
Es geht um einen Handstaubsauger Black&D (HC 410 H1) ältern Bj's. (90er) 
Er ist immer noch Zweckmäßig, nur leider sind die Akkus hin. Original 
vermutlich 2x1,2volt = 2,4volt mit ca 3000mAh. Zumindest ergab das die 
Suche nach einem Esatzakku für das Gerät. Nun würde ich den Sauger gern 
mit 18650ern betreiben. Über den Motor sind keine Daten bekannt. Ein 
einfacher Austausch ergibt: erhöhte Drehzahl und ca.8A Strom (gemessen). 
Diese Daten würde ich gerne etwas anpassen. Voltzahl verringern, evtl 
Festspannungsregler oder Leistungsaufnahme des Motors verringern um alle 
Komponenten nicht zu schnell verschleißen zu lassen. Wer hat einen 
unkomplizierten Vorschlag für mich? Bitte keine komplizierten 
Schaltungen und "ja" der sachgemäße Umgang mit 18650 ist bekannt.
Vom Platz her könnten bis zu 6 Zellen verbaut werden, die dann sowie 
evtl. andere Komponenten im Abluftstrom des Saugers gekühlt werden. 
Vielen Dank.

: Verschoben durch Moderator
von Dietrich L. (dietrichl)


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Peter P. schrieb:
> Wer hat einen unkomplizierten Vorschlag für mich?

Der unkomplizierteste wäre 2 Dioden.
Der effektivste wäre ein Step-Down-Schaltregler.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter P. schrieb:

> Es geht um einen Handstaubsauger Black&D (HC 410 H1) ältern Bj's. (90er)
> Er ist immer noch Zweckmäßig, nur leider sind die Akkus hin. Original
> vermutlich 2x1,2volt = 2,4volt mit ca 3000mAh. Zumindest ergab das die
> Suche nach einem Esatzakku für das Gerät. Nun würde ich den Sauger gern
> mit 18650ern betreiben.

M.E. ist es das Beste, wenn man als Eratz wieder Nickel-Akkus
nimmt, solange man diese noch kaufen kann. Für Li-Akkus brauchst
Du dann ja auch ein neues Ladegerät.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

auch wenn es trollig klingt:

Am unkompliziertesten ist es den Sauger zu entsorgen und einen neuen zu 
besorgen (Teilweise gibt es beim Dicounter welche zu einen Systempassen 
gehören wo der Akku austauschbar ist - sprich auch der Akkuschrauber 
usw. nutzt die gleiche Akkubauform und das selbe Ladegerät).

Die weiteren Vorteile (erwähnt sei nur Kapazität VS. Baugröße und 
Gewicht) von mindesten 22 Jahre Akkuentwicklung muss man wohl nicht 
näher ausführen.
Auch besteht die Möglichkeit das BLCD Motoren eingesetzt werden - auch 
jede Menge Vorteile (allerdings auch eine Treiberdelektronik die kaputt 
gehen kann...) gegenüber eines mindestens 22 Jahre alten 
Kohlenbürstenmotors der "dank" der niedrigen Betriebsspannung auch noch 
massig Strom zieht (Hohe Verlustleistung und Spannungsabfall  schon an 
geringen Übergangswiderständen, Schalterabbrand, Bürstenfeuer, 
Bürstenverschleiß...)

Die 90er sind im besten Fall bald 23Jahre her und im schlimmsten 33 
Jahre - für einen Handstaubsauger ist das eine mehr als gutes 
Lebensleistung.

Aus deiner Frage schließe ich auch das Elektronik(basteln) nicht dein 
Hobby ist und du wohl auch  an Erkenntnisgewinn rein aus Interesse und 
Spaß an der Sache keinen bedarf hast und die Reparatur als "Selbstzweck" 
und Hobbyprojekt auch weg fällt.

Ab zum Entsorger (Graue Tonne - ach was bin ich ein böser 
Umweltschäner...) mit den Mist und was besorgt was wo einigermaßen zu 
2021 (bald 22) passt.

von Praktiker (Gast)


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Praktiker schrieb:
> im schlimmsten 33
> Jahre

ähhh "nur 32 Jahre"  aber auf das Jahr kommt es im Falle eines falles 
auch nicht mehr an

von MaWin (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Wer hat einen unkomplizierten Vorschlag für mich? Bitte keine
> komplizierten Schaltungen

Nimm NiCd Akkus.

Gerade bei Akkubetrieb ist Verschwendung von Energie (33% in deinem 
Fall) eine blöde Idee, und Schaltregler der Leistung mit trotzdem gutem 
Wirkungsgrad uber 90% sind genau das, eas fur dich eine komplizierte 
Schaltung ist.

Die Kapazität in Ah ist bei NiCd gar nicht so viel anders als bei LiUon, 
und den Spannungsvorteil willst du vernichten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter P. schrieb:
> Wer hat einen unkomplizierten Vorschlag für mich?
Lass es, wie es ist. Klar gibt es "bessere" Lösungen, aber sie sind den 
Aufwand nicht wert. Das Ding geht dann halt "schon" in 10 Jahren kaputt, 
statt erst in 15.
Ich habe so einen NiCd-Sauger vor 4 Jahren auch mal von NiCd 4,8V auf 
Lipo 7,4V umgebaut und warte ständig, dass er aufgibt   ;-)

Geladen wird das Ding vom BMS, ich sorge nur dafür, dass der Ladestrom 
100mA nicht übersteigt.

von Peter P. (peter001)


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Vielen Dank für eure rasanten wie vielfältigen Antworten.
@Dietrichl, welche Dioden, wie geschaltet?
Step-Down-Schaltregler wäre ein Neuteil, erst müssen die Grabbelkisten 
herhalten.
@Harald W, meine 18650 werden mit Solarstrom geladen, deshalb würde ich 
auch gerade diese gerne verwenden wollen.
@Praktiker, es wird wohl eher der schlimmste Fall 33 Jahre sein.

Aus deiner Frage schließe ich auch das Elektronik(basteln) nicht dein 
Hobby ist und du wohl auch an Erkenntnisgewinn rein aus Interesse und 
Spaß an der Sache keinen bedarf hast und die Reparatur als "Selbstzweck" 
und Hobbyprojekt auch weg fällt.

Woraus schließt Du das??
Genau das Gegenteil ist der Fall, deshalb soll es auch nicht in die 
Tonne. Lernen beim probieren ist mein Motto, leider fehlen mir einige 
Vorkenntnisse, deshalb die vereinfacht geschriebene Anfrage. Die 2021er 
Technik ist für mich noch schwerer nachzuvollziehen als die 90er. Ich 
habe volle Grabbelkisten und die würde ich gern benutzen. Wenn dann noch 
ein Lerneffekt eintritt, wäre das optimal. Man kann doch "Anfängern" 
auch mal behilflich sein, zumal das Gefahrenpotential bei dieser Aufgabe 
ziemlich gering ist. Das höchste Risiko sind M.E. nach die 18650er und 
der Umgang mit ihnen.

von H. H. (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Es geht um einen Handstaubsauger Black&D (HC 410 H1) ältern Bj's. (90er)
> Er ist immer noch Zweckmäßig, nur leider sind die Akkus hin. Original
> vermutlich 2x1,2volt = 2,4volt mit ca 3000mAh.

Original waren da zwei NiCd Sub-C mit 1500mAh drin.

Als Ersatz könnte man auch eine LiFePO4 in 26650 mit gut 3000mAh ins 
Auge fassen. Die Nennspannung liegt nur wenig über dem Original, und die 
Entladekennlinie ist ähnlich flach.

von Zeno (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Die weiteren Vorteile (erwähnt sei nur Kapazität VS. Baugröße und
> Gewicht) von mindesten 22 Jahre Akkuentwicklung muss man wohl nicht
> näher ausführen.
> Auch besteht die Möglichkeit das BLCD Motoren eingesetzt werden - auch
> jede Menge Vorteile (allerdings auch eine Treiberdelektronik die kaputt
> gehen kann...) gegenüber eines mindestens 22 Jahre alten
> Kohlenbürstenmotors der "dank" der niedrigen Betriebsspannung auch noch
> massig Strom zieht (Hohe Verlustleistung und Spannungsabfall  schon an
> geringen Übergangswiderständen, Schalterabbrand, Bürstenfeuer,
> Bürstenverschleiß...)
Das Ding funktioniert noch, das Gewicht scheint den TO auch nicht zu 
stören und die Moteren scheinen trotz Bürstenfeuer immer noch zu 
funktionieren.
Ob ein neuer Staubsauger an die offensichtlich gute Qualtität des B&D 
ran kommt ist auch noch sehr fraglich, wahrscheilich wird er schon nach 
weniger als 10 Jahren seinen Geist aufgeben.
Insofern ist die Varianter des TO das Ding zu erhalten schon erst mal 
lobenswert und auch nachhaltig. Allerdings würde ich das Ding nicht 
umbauen, denn es gibt immer noch genug Akkumodelle mit 1,2V für einen 
schmalen Taler zu kaufen. Da muß er nichts Elektronisches umbauen. Er 
muß halt nur schauen wie er die neuen Akkus unterbringt.

WEnn man so Deinen Post liest, sind neue Geräte immer noch viel zu 
günstig in der Anschaffung.

Praktiker schrieb:
> Die 90er sind im besten Fall bald 23Jahre her und im schlimmsten 33
> Jahre
Ja das ist ne lange Zeit. Ich hoffe mal für Dich das Du noch deutlich 
jünger bist als die 33Jahre, denn eigentlich hat es die Evolution so 
vorgesehen das sich der Mensch nach durchschnittlich 35-40 Jahren 
ausreichend reproduziert hat, um die Art zu erhalten und dann den Löffel 
abgibt.

von HildeK (Gast)


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H. H. schrieb:
> Als Ersatz könnte man auch eine LiFePO4 in 26650 mit gut 3000mAh ins
> Auge fassen. Die Nennspannung liegt nur wenig über dem Original, und die
> Entladekennlinie ist ähnlich flach.

Genau, und wenn er viel Angst hat, dann noch eine Diode in Reihe. Man 
kann sich aber auch über die etwas verbesserte Saugleistung freuen. Der 
Motor wird es überleben.
Das Problem mit einem extra Ladegerät bleibt aber.

Peter P. schrieb:
> welche Dioden, wie geschaltet?

Dioden hängt von der Stromaufnahme des Motors ab. Das könnten schon 
einige A sein. Wenn ich mal annehme, dass es keine 10A Spitzenstrom sind 
(Anlauf), dann sollte z.B. die hier gehen: 
https://www.conrad.de/de/p/diotec-si-gleichrichterdiode-p1000m-p600-1000-v-10-a-556771.html
Die Dioden werden einfach in die Zuleitung zwischen Akku und Motor 
geschaltet. In der Plusleitung kommt dann der aufgedruckte Ring in 
Richtung Motoranschluss. Jede Diode reduziert die Spannung um etwa 0.8V.

von Peter P. (peter001)


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H. H. schrieb:
> Als Ersatz könnte man auch eine LiFePO4 in 26650 mit gut 3000mAh ins
> Auge fassen. Die Nennspannung liegt nur wenig über dem Original, und die
> Entladekennlinie ist ähnlich flach.

Mit LiFePO4 habe ich mich noch nicht beschäftigt, im Gegensatz dazu habe 
ich genügend 18650 "rumliegen" und möchte vorhandene Ressourcen gerne 
nutzen. Trotzdem Danke für den Hinweis. Ladestrom für die 18650 ist 
ebenfalls quasi kostenlos vorhanden, deshalb ist Effizienz der gesuchten 
Umbaumaßnahme Nebensache. Wichtiger wäre mir eine grenzwertige Belastung 
von Motor und Akku zu vermeiden, unabhängig davon wie lange das Gerät 
vermutlich noch hält.

von Peter P. (peter001)


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HildeK schrieb:
> Das Problem mit einem extra Ladegerät bleibt aber.

Deshalb würde ich lieber bei dem mir bekannten 18650 Typ bleiben.

HildeK schrieb:
> Dioden hängt von der Stromaufnahme des Motors ab. Das könnten schon
> einige A sein. Wenn ich mal annehme, dass es keine 10A Spitzenstrom sind
> (Anlauf), dann sollte z.B. die hier gehen:
> 
https://www.conrad.de/de/p/diotec-si-gleichrichterdiode-p1000m-p600-1000-v-10-a-556771.html
> Die Dioden werden einfach in die Zuleitung zwischen Akku und Motor
> geschaltet. In der Plusleitung kommt dann der aufgedruckte Ring in
> Richtung Motoranschluss. Jede Diode reduziert die Spannung um etwa 0.8V.

So, auch wenn hier die Grundlage falsch ist (LiFePO) hatte ich mir eine 
Hilfe gewünscht. Bauteilverlinkung und Bastelanleitung inklusive. Super😁

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kleiner Nachtrag:
Mit "lass es so wie es ist" meinte ich genau das, was
Peter P. schrieb:
> Nun würde ich den Sauger gern mit 18650ern betreiben. Über den Motor sind
> keine Daten bekannt. Ein einfacher Austausch ergibt: erhöhte Drehzahl
> und ca.8A Strom (gemessen).

Peter P. schrieb:
> Vom Platz her könnten bis zu 6 Zellen verbaut werden
Schalte alle 6 parallel, dann mus jede einzelne nur 1,3 A liefern.

Peter P. schrieb:
> Wichtiger wäre mir eine grenzwertige Belastung von Motor und Akku zu
> vermeiden, unabhängig davon wie lange das Gerät vermutlich noch hält.
Der Motor wird ja eh gekühlt und läuft nur ein paar Minuten. Und wenn du 
trotzdem Sorgen hast, dann bastle die Diode(n) mit rein.

Peter P. schrieb:
> So, auch wenn hier die Grundlage falsch ist (LiFePO) hatte ich mir eine
> Hilfe gewünscht.
Lass die Anschlussdrähte der Diode recht lang. Sie dienen der Kühlung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Lass es, wie es ist.

Und jetzt der Widerspruch in Deinem Text:

> Ich habe so einen NiCd-Sauger vor 4 Jahren auch mal von NiCd 4,8V auf
> Lipo 7,4V umgebaut

Ich habe vor ein paar Jahren einen Handsauger von 3 NiCd auf eine LiIon 
18650 umgerüstet. Der Vorteil ist erheblich: Dank geringer 
Selbstentladung funktioniert er, wenn er gebraucht wird.

von batman (Gast)


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Vollgeladen ohne Gebrauch halten meine LiIon 2-3 Jahre, dann sind se 
Müll. Naja, kann man ein paar mal Saugen.

von Rainer V. (a_zip)


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Es bleibt aber dabei, dass das Vernichten von >1V (hier etwa 28%) 
einfach Blödsinn ist. Auch wenn die Ladeenergie quasi "umsonst" ist. Es 
gibt noch gute NiCd zu kaufen und auch die kannst du ja aus deiner 
Solaranlage laden! So wird das Teil auf jeden Fall am Längsten leben :-)
Gruß Rainer

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Und jetzt der Widerspruch in Deinem Text:
>> Ich habe so einen NiCd-Sauger vor 4 Jahren auch mal von NiCd 4,8V auf
>> Lipo 7,4V umgebaut
Damit wollte ich nur beschreiben, dass bei mir seit 4 Jahren der Motor 
auch mit zu hoher Sannung betrieben wird, aber trotzdem noch läuft, 
statt alternativ im Elektromüll zu liegen.

Und wenn man nachrechnet, dann ist das Verhältnis bei Peter von 2,4V 
NiCd zu 3,7V Lipo ziemlich das selbe wie bei mir mit 4,8V NiCd zu 7,4V 
Lipo.

> Ich habe vor ein paar Jahren einen Handsauger von 3 NiCd auf eine LiIon
> 18650 umgerüstet.
Da hast du offenbar mehr Glück gehabt beim Finden des passenden 
Ersatzakkus.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Praktiker schrieb:
> Die 90er sind im besten Fall bald 23Jahre her und im schlimmsten 33
> Jahre - für einen Handstaubsauger ist das eine mehr als gutes
> Lebensleistung.

Oh, gut das Du mich daran erinnerst! Ich werde noch heute meine 
Kombizange, zwei Hämmer und einen Schraubstock entsorgen. Die sind teils 
sogar noch aus den 1970er Jahren. Und bis vorhin war ich auch noch von 
meinem erstklassigen Bohrhammer begeistert, der nun auch in der Tonne 
liegt, weil er noch aus den 1980er Jahren stammt.

> Ab zum Entsorger (Graue Tonne - ach was bin ich ein böser
> Umweltschäner...) mit den Mist und was besorgt was wo
> einigermaßen zu 2021 (bald 22) passt.

Als besonderer Umweltfreund habe ich den Bohrhammer natürlich in die 
Biotonne geworfen, zusammen mit dem Kanister Altöl. Ich Schlingel zeige 
es Euch allen! hihihi

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Peter P. schrieb:
> mit 18650ern betreiben. Über den Motor sind keine Daten bekannt. Ein
> einfacher Austausch ergibt: erhöhte Drehzahl und ca.8A Strom (gemessen).
> Diese Daten würde ich gerne etwas anpassen. Voltzahl verringern, evtl
> Festspannungsregler oder Leistungsaufnahme des Motors verringern um alle
> Komponenten nicht zu schnell verschleißen zu lassen. Wer hat einen
> unkomplizierten Vorschlag für mich?

Der Dreisatz ergibt 5.2A bei 2.4V, also muß ungefähr ein Widerstand R = 
(3.7-2.4) / 5.2A = 0.25 Ohm / 0.5W dazwischen.

von batman (Gast)


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Äh was habe ich da gerechnet. 1.3V*5.2A = 6.76W für den Widerstand.
Naja, ne besch..eidene Lösung.

von Manfred (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Es bleibt aber dabei, dass das Vernichten von >1V (hier etwa 28%)
> einfach Blödsinn ist. Auch wenn die Ladeenergie quasi "umsonst" ist.

Ich habe das noch wilder getrieben, zwei analoge DCF-Wanduhren mit einer 
18650 plus MCP1702 1,5 Volt ausgestattet - macht knapp 60% Verlust. Die 
verabschieden sich so früh, dass AA-Primärzellen kaum über 6 Monate 
halten, nun reicht es, alle 15..18 Monate nachzuladen.

Zum Glück sind nicht alle Uhrwerke so pfuschig entwickelt, andere Uhren 
laufen klaglos mit NiMH eneloops.

Lothar M. schrieb:
>> Ich habe vor ein paar Jahren einen Handsauger von 3 NiCd auf eine LiIon
>> 18650 umgerüstet.
> Da hast du offenbar mehr Glück gehabt beim Finden des passenden
> Ersatzakkus.

Ich musste mechanisch schon etwas ferkeln, einen Steg im Inneren 
austrennen, eine Gehäuseschraube weg lassen und die ehemalige Ladebuchse 
durch ein Blech ersetzen, was nun dem Zusammenhalt der Gehäusehälften 
dient.

Nicht alles, was hier gebastelt wird, ist sinnvoll - wir machen vieles, 
"Weil wir es können".

batman schrieb:
> Naja, ne besch..eidene Lösung.

Die Leistung muß so oder so weg, da sind zwei fette Dioden einfacher. 
Wenn wir aber auf den Spannungsbereich von LiPo gucken, wird das auch 
wackelig. Voll starten wir mit 4 Volt, bei hoher Last kann die 
Endspannung 3,0 oder sogar bis zu 2,5 Volt betragen. Dann eher nur eine 
Silizium oder zwei TO-220 Schottkys.

von Kompromistverständnis (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Step-Down-Schaltregler wäre ein Neuteil, erst müssen die Grabbelkisten
> herhalten.

Man kann einen Step-Down auch aus der Grabbelkiste bauen. Nur
kennen wir nun mal weder den Inhalt dieser Kiste noch Deinen
diesbzgl. Wissens-/Erfahrungs-Stand (= Machbarkeitschancen).

Allerdings ist Diode+Kühlkörper evtl. sogar größer+schwerer
als der Step-Down...

Peter P. schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Das Problem mit einem extra Ladegerät bleibt aber.
>
> Deshalb würde ich lieber bei dem mir bekannten 18650 Typ bleiben.

"Dir bekannten 18650 Typ"?

Es gibt auch LiFePo4 18650... Dir geht es eben um Verwendung
der (mit vorhandenem Lader...) Solarstrom-geladenen und ebfs.
schon vorhandenen LiIon-18650.

Rainer V. schrieb:
> Es bleibt aber dabei, dass das Vernichten von >1V (hier etwa 28%)
> einfach Blödsinn ist. Auch wenn die Ladeenergie quasi "umsonst" ist. Es
> gibt noch gute NiCd zu kaufen und auch die kannst du ja aus deiner
> Solaranlage laden! So wird das Teil auf jeden Fall am Längsten leben :-)

Oder eben den passenden Step-Down besorgen.

Wählt man einen der zahlreichen mit kombinierter Spannungs-
und Stromeinstellung, könnte sogar der Anlaufstrom auf Werte
wie bei NiCd oder sogar etwas geringer gemacht werden. Zur
Schonung des betagten Motors, um lange was davon zu haben.

Aber allein mit der "Grabbelkiste" (Selbstbau) dürfte dieser
Ansatz wohl noch mehr zum Scheitern verurteilt sein, trotz
vielleicht umfassender Hilfe von hier.

Irgendwo sollte man Prioritäten setzen, was man nun (mehr)
will: Das Ding weiter betreiben, oder halt den Kisteninhalt
aufbrauchen. Wenn man schon "Akkuladung kostenlos" hat/will.

von batman (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn wir aber auf den Spannungsbereich von LiPo gucken, wird das auch
> wackelig. Voll starten wir mit 4 Volt, bei hoher Last kann die

Während die Nickels noch halbwegs ihr Arbeitsplateau halten, gehts bei 
der Li-Entladegerade stetig bergab mit der Leistung.

Die ganzen Nachteile summiert, dürfte die Bilanz düster aussehen.

von Manfred (Gast)


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batman schrieb:
> Während die Nickels noch halbwegs ihr Arbeitsplateau halten, gehts bei
> der Li-Entladegerade stetig bergab mit der Leistung.

Nö, auch Lizibumm steht recht lange um 3,6 Volt, da sehe ich keinen 
Nachteil gegenüber Nickel.

von Harald W. (wilhelms)


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Praktiker schrieb:

> Ab zum Entsorger (Graue Tonne - ach was bin ich ein böser
> Umweltschäner...) mit den Mist und was besorgt was wo einigermaßen zu
> 2021 (bald 22) passt.

Bei uns in der Stadt gibts ein Museum, in dem Bilder gezeigt werden,
die hunderte von Jahren alt sind. Die sollte man wohl auch am besten
in die graue Tonne entsorgen und durch was modernes aus dem Jahre
2021 ersetzen, z.B. durch irgendwelche Selfies.

von Peter P. (peter001)


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Kompromistverständnis schrieb:
> Man kann einen Step-Down auch aus der Grabbelkiste bauen. Nur
> kennen wir nun mal weder den Inhalt dieser Kiste noch Deinen
> diesbzgl. Wissens-/Erfahrungs-Stand (= Machbarkeitschancen)

Das klingt interessant. Könnte man den irgendwie darstellen? Skizze o.ä. 
Die benötigten Werte sind aus den vergangenen Post's bekannt (Volt, 
Amp). Kleinere Bausätze von Conrad hab ich früher ab und an 
zusammengebastelt. Die sind natürlich Idiotensicher, aber mit etwas 
Vorgabehilfe wäre es bestimmt möglich.
Standart Step-Down habe ich einige im Einsatz, nur gehen die höchstens 
bis 1 oder 2 Amp.
Das wäre für diesen Anwendungsfall aber zu wenig.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Mache doch einfach eine 2xAA-Fassung rein und stecke zwei NiMH Akkus von 
Diskounter um die Ecke hinein.

von Peter P. (peter001)


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Dieter schrieb:
> Mache doch einfach eine 2xAA-Fassung rein und stecke zwei NiMH Akkus von
> Diskounter um die Ecke hinein.

Danke für den Hinweis, aber dafür brauche ich keine Anfrage in einem 
Elektroforum machen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter P. schrieb:

> Danke für den Hinweis, aber dafür brauche ich keine Anfrage in einem
> Elektroforum machen.

Ja, Du brauchst ein Forum: "Wie lerne ich in  fünf Minuten  Dinge,
wo andere viele Jahre für brauchen?"

von Peter P. (peter001)


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Harald W. schrieb:
> Ja, Du brauchst ein Forum: "Wie lerne ich in  fünf Minuten  Dinge,
> wo andere viele Jahre für brauchen?"

Es wäre ganz nett wenn die Antworten sachdienlich sind und zur 
ursprünglichen Frage passen. Um etwas dazu zu lernen ist es doch nie zu 
spät, wie lange das nun dauert, hängt vom Einzelfall ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter P. schrieb:

>> Ja, Du brauchst ein Forum: "Wie lerne ich in  fünf Minuten  Dinge,
>> wo andere viele Jahre für brauchen?"
>
> Es wäre ganz nett wenn die Antworten sachdienlich sind und zur
> ursprünglichen Frage passen.

Ja, so wie diese z.B:
Beitrag "Re: Umbau statt entsorgen, Motor 2,4 mit 3,7 betreiben"

von Peter P. (peter001)


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Harald W. schrieb:
> Ja, so wie diese z.B:
> Beitrag "Re: Umbau statt entsorgen, Motor 2,4 mit 3,7 betreiben"

Diese Möglichkeit wurde doch nun schon mehrfach negiert. Liest Du mit?
Vielen Dank an alle die auf dem Lösungsweg behilflich waren.😁

von Harald W. (wilhelms)


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Peter P. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, so wie diese z.B:
>> Beitrag "Re: Umbau statt entsorgen, Motor 2,4 mit 3,7 betreiben"
>
> Diese Möglichkeit wurde doch nun schon mehrfach negiert. Liest Du mit?
> Vielen Dank an alle die auf dem Lösungsweg behilflich waren.😁

Ausser den Umbau Deines Staubsaugers in einen Heizlüfter sehe ich
praktisch so gut wie keine Alternative.

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