Hallo Freunde der Elektrobastelei, ich habe mal wieder angefangen an einem alten Projekte weiter zu arbeiten: Drehzahlmesser für Zweitakt-Einzylinder-Motoren (ein alter Vespamotor). Als Basis zur kapazitiven Abnahme des Signals habe ich das Zündkabel mit einer Leitung (1,5qmm) 3-mal umwickelt und an die im Forum bekannte Schaltung geführt. An sich klappt das Ganze mit gezogenem Zündkerzenstecker schon recht gut, siehe Oszi Screenshot. Wenn ich nun den Zündkerzenstecker auf die Zündkerze stecke, also auch ein Zündfunkte generiert wird, macht mein Welec Oszi (Channel 1 hängt direkt am Input Signal) harte Resets! Die Schlatung an sich funktioniert weiterhin und wenn ich Channel1 vom Input nehme und nur noch Channel2 am Output (3) lasse, läuft das Oszi. Hat der alte Welec-Hobel da ein EMV Problem ? Ich verstehe auch noch nicht ganz ob diese -60V am Channel1 realisisich sind. Kann mir das bitte wer erklären, wie das mit dem Potential funktioniert? Was liegt dann an (8) für ein Potential an während des Zündimpuls? Für Rückmeldugen bin ich sehr dankbar danny
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danny L. schrieb: > Channel 1 hängt > direkt am Input Signal Um Himmmels Willen, tu das nicht. Da kommen immer noch ein paar hundert Volt durch deine kapazitive Kopplung und schlagen dem Eingangsverstärker des Welec eins auf die Omme. Nur über einen kleinen Kondensator, also z.B. nach dem 220pF oder über 10:1 Tastkopf messen.
@Matthias: Danke für die Rückemeldung. Ich habe nat. mit einem 10:1 Tastkopf gemessen und leider besteht das Problem auch, wenn ich "hinter" dem Kondensator messe, also quasi an Pin (8). Auch wenn ich nur mit einem Kanal an Pin (3) messe, kriege ich Resets. Ich habe das Gefühl das hier was über Masse eingespeist wird, was das Oszi nicht mag. Kann mir wer erklären wofür der Kondensator am Input 220pF gut ist? Zur Ergänzung: die 5V Spannungsversorgung mache ich aktuell über eine Powerbank.
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danny L. schrieb: > Kann mir wer erklären wofür der Kondensator am Input 220pF gut ist? Der ist (zusammen mit den Widerständen dahinter) ein Hochpass und sorgt dafür, daß nur noch Nadelimpulse ans Gatter kommen und triggern das simple Monoflop aus C und R dahinter. Ausserdem ist er natürlich noch ein Spannungsteiler, weil er relativ klein und damit viel kapazitiven Widerstand hat. > Zur Ergänzung: die 5V Spannungsversorgung mache ich aktuell über eine > Powerbank. Die Schaltung sollte genausogut mit 12V o.ä. laufen. danny L. schrieb: > Auch wenn ich nur mit einem Kanal an Pin (3) messe, kriege ich Resets. > Ich habe das Gefühl das hier was über Masse eingespeist wird, was das > Oszi nicht mag. Ich kenne weder das Oszi noch deinen Zerknalltreibling, aber das kann natürlich sein. Hängt auch von der Masse am Motor und dem Rückweg der Zündung ab.
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Ok, wenn ich das richtig verstehe, verändert der Hochpass nicht (großartig) das Level des Eingangssignals. Das Level an (8) fällt dann auf ~ -60V; ist das für das Gatter kein Problem? Gibt es eine Möglichkeit wie ich die, ich nenne es mal EMV-Einstrahlungen, schaltungstechnisch weg filtern kann? BTW: Masse Verbindung von der Schaltung zum Roller gibt es keine! ich habe nur über die Windungen direkt vom Zündkabel abgenommen ciao danny
danny L. schrieb: > Kann mir wer erklären wofür der Kondensator am Input 220pF gut ist? Der liegt dann in Reihe zur Umwickelung des Zündkabels mit ca 10 pF dürfte also keine Auswirkung haben. danny L. schrieb: > BTW: Masse Verbindung von der Schaltung zum Roller gibt es keine! ich > habe nur über die Windungen direkt vom Zündkabel abgenommen Wenn man sich mal ein Profi-Gerät anschaut: https://www.picoauto.com/products/ignition-accessories/secondary-ignition-pickup-capacitive-with-bnc Dann ist dort eine Masseverbindung vorhanden. In der Anleitung steht dann etwas von Spannungsteilerverhältis 1V = 10000 V Also ist da vermutlich noch ein Kondensator mit 10-100nF im Tastkopf. Gruß Anja
danny L. schrieb: > ich nenne es mal EMV-Einstrahlungen Elektromagnetische Verträglichkeit kann nicht irgendwo einstrahlen - was für ein Unsinn.
danny L. schrieb: > BTW: Masse Verbindung von der Schaltung zum Roller gibt es keine! ich > habe nur über die Windungen direkt vom Zündkabel abgenommen Ja nee, wie Anja schon sagte, brauchst du einen Bezugspunkt. Die Masse deiner Schaltung muss mit Moppelmasse verbunden sein. Sonst empfängt das CMOS Gatter am Eingang noch ganz andere Dinge, die du nicht messen wolltest.
Matthias S. schrieb: > Die Masse deiner Schaltung muss mit Moppelmasse verbunden sein. Die Schaltung funktioniert bei mir von der Kettensäge bis zum Motorrad ohne eine Masseverbindung. Controller ist ein Atmega88. Allerdings kommt die Versorgungsspannung bei mir aus einer getrennten Batterie.
Trotzdem sollte man am PIN8 nur SignalAmplituden innerhalb der Betriebsspannung messen können, da ja am Eingang generell(?) Clamp-Dioden verbaut sind, die höhere Spannungen gegen VCC bzw.GND ableiten und der 4K7 den Strom durch diese begrenzt. Oder hat der CMOS4093 so etwas nicht? EDIT: Hat er
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