Hallo, ich habe eine Zeichnung von einem CDMA mit der Leistungsdichte. Ich möchte das herausfinden wie ich wieder an das Nutzsignal komme, hat da jemand eine Idee?
Let Me Google That For You... : https://www.lntwww.de/downloads/5_Modulationsverfahren/Theorie/Mod_Kap5_gesamt.pdf
Dieses Skript und viele andere habe ich auch schon auf Google gefunden und durchgelesen. Es hilft mir aber nicht weiter. Ich nehme an PN und P1 sind zwei Nutzsignale also habe ich 2 Nutzer. Ich soll aussagen über den Wertebereich treffen. Ich kann ja sehen das P1 mehr Leistung als P2 hat. Oder gibt es noch einen anderen Wertebereich? Ich meine der Frequenz Bereich ist ja identisch. Um an das Nutzsignal zu kommen, habe ich nur diese Grafik (Bild1) gefunden zum Multiplexen. Hier wird Mux und DEMUX verwendet. Für mein CDMA-System, wenn ich die einzelnen Prozessschritte darstellen will, dann müsste ich am Ende doch einen anderen Quotienten als am Anfang bekommen. Ich finde für die Prozessschritte nur diese Grafik (Bild 2) und wie ich auf den anderen Quotienten komme, ist mir auch nicht klar. Gerne kannst/können du/Sie mich auch auf die Stelle im Skript verweisen, falls ich hier etwas übersehen sollte. Viele Grüße und danke.
Guck mal bei Wikipedia. Überlege Dir nacheinander, was Zeitmultiplexung, Frequenzmultiplexing, und dann beides zugleich, für die Nutzdaten an Auswirkungen haben könnte.
Zeit- und Frequenzmultiplexverfahren sind vergleichsweise leicht verständlich. Bei Codemultiplexverfahren verhält sich das etwas anders. Entsprechende Erklärungen setzen ein wesentlich höheres Niveau voraus und bleiben gerne im mathematisch-abstrakten.
Lisa M. schrieb: > Gerne kannst/können du/Sie mich auch auf die Stelle im Skript verweisen, > falls ich hier etwas übersehen sollte. Vu8elleicht ist esverständlicher, wenn du vor dem multiplexing die zugrundeliegenbde Codespreizung (DSSS) betrachtest. Mit dieser Aufweitung des Spektrums wird die Kanalbreite besser ausgenutzt. Und schmalbandige Störung beeinträchtigen nur eine Teilmenge der Symbole und könnten durch einengeeignete Fehlerkorrektur rausgerechnet werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Direct_Sequence_Spread_Spectrum Anbei ein Abschnitt aus 978-1-85617-624-8 zum DSSS Die Idee hinter dem Code devision ist nun, jedem Teilnehmer eine bestimmte Symboluntermenge zuzuordnen, nicht eine bestimmte Trägerfrequenz. Jetzt kann man mit Mathematik rausrechnen welche Folge ideal für ein solches Modell ist (schmalbandige Störung auf breitbandigen Kanal), man kann es aber auch ohne Mathematik wi8edergeben wie in der ct vor einigen Jahren: https://www.heise.de/ct/artikel/Konzept-mit-vielen-Raffinessen-1899144.html
Anbei das Bild zum CD aus dem verlinkten heise.de-Artikel, vielleicht lässt das ja schon den Cent fallen.
> Ich möchte das herausfinden wie ich wieder an das Nutzsignal komme, hat > da jemand eine Idee? Du musst halt verstehen wie die Kanäle in diesem Zugriffsverfahren gebildet werden und die 'inverse Operation' ausführen. Dieses Demux-Verfahren heisst hier 'Korrelation mit Orthogonalen Spreizcode'. IMHO kommt dieses Verfahren auch bei GPS zur Anwendung um beim GPS-Empfänger die versch. Satelliten zu separieren. Dazu bedient man sich eines Übertragungscodes mit bestimmten Eigenschaften (geringe Autokorrelationsfunktion). Du musst also das Prinzip des Korrelationsempfänger verstehen um CodeDivision zu verstehen. Vielleicht hilft dieses deutschsprachigen Schnipsel: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-7091-8821-7_76.pdf Didaktisch wird CD gern als Erweiterung der Frequency-hopping Verfahren eingeführt. Und frequency-hopping als Erweiterung des Frequenz Multiplex. Um das zu beschreiben, verwendet man gerner das Modell "Cocktail-Party": FDMA (Frequenzmultiplex): Jeder Partygast spricht in einem getrennten Raum mit seinen Partner TDMA (Zeitmultiplex): Alle Partygäste teilen sich einen Raum, haben aber begrenzte Redezeit in einem zugewissenen Slot FH-CDMA (Frequenzwechsel/hopping): Die Gäste rennen von Raum zu Raum um miteinander zu sprechen DS-CDMA (Codedivision): die teilnehmer sprechen im selben Raum aber mit unterschiedliche Sprachen Codedivision ist also eine 'Mischung' aus Zeit und Frequenzmultiplex, wie auch an dem beigefügten Bild dargestellt. In dem Bild findet sich auch ein Literaturverweis auf den FPGA-Hersteller Altera (jetztz: intel). Dort sollte sich also auch mittel google eine Darstellung des Kanalmultiplex finden lassen.
Lerninstructor schrieb: > Die Idee hinter dem Code devision ist nun, jedem Teilnehmer eine > bestimmte Symboluntermenge zuzuordnen, nicht eine bestimmte > Trägerfrequenz. Jetzt kann man mit Mathematik rausrechnen welche Folge > ideal für ein solches Modell ist (schmalbandige Störung auf > breitbandigen Kanal), man kann es aber auch ohne Mathematik wi8edergeben > wie in der ct vor einigen Jahren: So ähnlich habe ich das auch noch in Erinnerung. Vieleicht sei als zusätzliches Stichwort noch "Gold-Code" genannt - siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Gold_code
Oft hilft es, wenn man eine Sache ein zweites Mal erklärt bekommt, mit ganz anderen Worten (-> Maria Montessori) Anmerkung: das Folgende ist ziemlich GPS-lastig... So ein Goldcode (hier nochmal der Link: https://en.wikipedia.org/wiki/Gold_code) ist eine Folge fast von 1023 bits. Der Sender wird für jedes einzelne Datenbit diese Folge auf die HF modulieren, einmal nicht invertiert, einmal invertiert, je nach Wert des Datenbits. So ein Goldcode sieht ziemlich zufällig aus, vermeidlich eine wilde Folge von 0 und 1, fast wie ein digitales Rauschsignal. Statt einem Datenbit werden also 1023 bits gesendet, was die benötigte Bandbreite massiv verbreitert, das Sendespektrum also aufspreizt. Beim Empfang passiert das Umgekehrte. Ein Korrelator vergleicht laufend das Empfangssignal mit dem Goldcode - und wirft im Normalfall zufällige Korrelationswerte (Rauschen) aus, bei Übereinstimmung aber eine 1 oder eine 0 - entsprechend dem gesendeten Datencode. Wichtig hierbei: Goldcodes kommen nie alleine, sondern als Set. Die einzelnen Goldcodes sind so konstruiert, dass sie untereinander möglichst wenig korrelieren. Der Empfänger braucht also das Wissen um den vom Sender benutzten Gold-Code - sonst empfängt er nur Rauschen. D.h. aber auch, dass verschiedene Sender dasselbe Sende-Spektrum benutzen können (-> MA, multiple access), sofern sie nur verschiedenen Codes aus dem Goldcode-Set verwenden.
>Leistungsdichte Ich würde ja annehmen, dass jeder Kanal gleichen Anteil an der Sendeleistung hat. Daher verstehe ich die erste Zeichnung auch nicht. Die Erklärungen zu CDMA zeigen alle die gleichen bunten Sperrholzbrettchen und Zauberwürfel. https://de2.wiki/wiki/Code-division_multiple_access#Advantages_of_asynchronous_CDMA_over_other_techniques "Theoretisch haben CDMA, TDMA und FDMA genau die gleiche spektrale Effizienz" Es wird einem nichts geschenkt. Ich würde erst mal das Blockschaltbild in zwei Teile zerlegen: In der Mitte der Hochfrequenzteil, links und rechts Niederfrequenz (die auch ein paar MHz breit sein kann). Zur HF kann ich eher etwas erzählen: Sie beginnt mit einem IQ-Modulator, der die beiden in Sender-NF-Teil erzeugten Datenströme auf einen LO moduliert. Dann Sender, Funkstrecke und Empfänger. Schließlich das Gegenstück zum Modulator, der IQ-Demodulator. Die LO-Frequenz hier muss mindestens in der Nähe des Sende-LO liegen oder sogar mit irgendeinem Trick auf den Sende-LO eingerastet werden. Die beiden Signale führen schließlich auf den Empfänger-NF-Teil rechts. Die beiden NF-Teile dürften vor allem aus einem großen FPGA bestehen, in dem die vielen Eingänge mittels digitaler Signalbearbeitung in die zwei I- und Q-Signale zusammengeführt werden, wobei natürlich die Datenrate entsprechend steigt. Ob das auch mit Gold-Codes geschieht weiß ich nicht, im Wiki werden Walsh-Codes genannt. Im Empfänger dasselbe rückwärts. >Quotienten wo wird das Wort benutzt?
Christoph db1uq K. schrieb: >>Leistungsdichte > Ich würde ja annehmen, dass jeder Kanal gleichen Anteil an der > Sendeleistung hat. Daher verstehe ich die erste Zeichnung auch nicht. > Die Erklärungen zu CDMA zeigen alle die gleichen bunten > Sperrholzbrettchen und Zauberwürfel. >>Quotienten > wo wird das Wort benutzt? Danke, genauso sehe ich das auch. Ich soll sagen, was der Quotient also pn durch p1 aussagt. Und was ich zu dem Wertebereich sagen kann. Nach dem Prozess soll dieser Quotient verändert sein und einen Parameter darstellen. Ich soll dann sagen, welche Beziehung der Quotient aus dem Bild mit dem Quotienten am Ende des Prozesses zueinander haben. Was für mich keinen Sinn ergibt, da ich keinen Quotienten sehe.
Das Bild zeigt doch, das sich das Niveau der Nutzsignalenergie knapp über den Rauschlevel (noise floor) befindet, der gesucht Quotient könnte also das Signal/Rauschverhältniss (SNR) sein. Im beigefügten Bild wird auf ein De-Spreading als'Prozeß' verwiesen, mit dem einzelne Kanäle über den Rausch-level gezogen werden können. Siehe auch: https://www.maximintegrated.com/en/design/technical-documents/tutorials/1/1890.html -- Die Hauptfrage in diesem thread ist IMHO aber eher die, wie man den TO dazu bringt, sich selbst die benötigten Informationen zu erarbeiten. Falls es sich um einen Studenten an der Hochschule handelt, dann sollte es doch Zugang zu Vorlesungs-Scripten, Tutorens und Lesesaal geben. Und dort sollte sich bspw. ISBN: 3-8273-7064-7 finden lassen, das im Kapitel 10.3. Spektrumgespreizte Kommunikationssysteme bespricht. Sollte die Hochschule dergleichen nicht bieten, sollte man einen Wechsel der Bildungseinrichtung in betracht ziehen.
Vielen Dank. Es gibt Skripte und genügend Bücher, aber keine Verweise auf welche wirklich relevant und wichtig sind. Ich danke euch allen sehr für eure Hilfe.
Lisa M. schrieb: > Vielen Dank. Gerne. (Solange es Hilfe zur Selbsthilfe ist) > aber keine Verweise > auf welche wirklich relevant und wichtig sind. 1) was für eine Prüfung relevant ist, kann dir nur der Prüfer selbst sagen 2) für den weiteren Berufswege kann alles oder nichts relevant werden, danach kann man auch keine Prioritätenliste aufstellen. Man sollte aber schnell in der Lage sein, später den richtigen Kontext finden, was aber nicht einfach ist, weil oftmals verschiedenen begriffe für das selbe benutzt werden (Quotient, verhältniss, * ratio) oder andere Vorteile betont werden. Das Verstecken im Rauschen ist dem Militär wichtig, aber weniger dem 0815 Mobilfunkanbieter. 3) Vielleicht wäre für solche Fragen zu Kanalcodierung etc. das Unterforum "https://www.mikrocontroller.net/forum/hf"besser geeignet als das DSP-Unterforum. oder gleich eine konkrete Nutzergruppe statt diesem für jeden (auch für Idioten) offenen Internetforum. beispielswise Amateurfunk, da kommen solche Fragestellungen im Zusammenhang mit SDR und gnu-radio vor: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/q/ortsverbaende/03/Workshops-Bilder/SDR_DL3JOP.pdf
Lerninstructor schrieb: > Die Hauptfrage in diesem thread ist IMHO aber eher die, wie man den TO > dazu bringt, sich selbst die benötigten Informationen zu erarbeiten. > Falls es sich um einen Studenten an der Hochschule handelt, dann sollte > es doch Zugang zu Vorlesungs-Scripten, Tutorens und Lesesaal geben. Wir hatten noch Literaturverzeichnisse auf Mikrofilm. Ab da musste man selber recherchieren, bestellen, sichten und sich anhand der Literaturverweise weitere Bücher bestellen. :-) Die heutigen Studenten brauchen hingegen erst ein Youtube-video, das ihnen erklärt, wie man die Bib findet und Bücher aus dem Regal nimmt.
>Wir hatten noch..
<Dilbert> Ihr hattet Nullen? Wir mussten das große "O" benutzen
</Dilbert>
Es ging ums Programmieren mit Nullen und Einsen
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