In einem Gerät hab ich einen ne555 als astabile kippstufe, der ein mosfet-gate (700pF) mit 50kHz ansteuern soll. Ich habe allerdings nur eine LiIon Zelle, also eine Spannung von 3-4.2V. Ich brauche für den 555 also einen stepup-wandler für wenig Strom (<10mA). Kann ich das irgendwie mit einem sperrschwinger mit einem bd139 oder sogar bc547 bauen? Quasi wie ein Joule Thief?
Max schrieb: > Kann ich das irgendwie mit einem sperrschwinger mit einem bd139 oder > sogar bc547 bauen? Wahrscheinlich nicht. Wenn du es könntest, wurdest du nicht fragen Das Problem ist das Wickeln einer entsprechenden Trafospule. Kauf's dir fertig https://www.ebay.de/itm/153982312719
Wie wäre es mit was fertigem https://www.ebay.de/itm/2x-Mini-3V-3-3V-5V-9V-to-12V-DC-DC-Boost-Step-Up-Converter-Power-Module-DE-/353344576092?mkcid=16&mkevt=1&_trksid=p2349624.m46890.l49286&mkrid=707-127634-2357-0
Max schrieb: > In einem Gerät hab ich einen ne555 als astabile kippstufe, der ein > mosfet-gate (700pF) mit 50kHz ansteuern soll. Ich habe allerdings nur > eine LiIon Zelle, also eine Spannung von 3-4.2V. Ich brauche für den 555 > also einen stepup-wandler für wenig Strom (<10mA) Tja. Typischer Fall von "vorher nicht nachgedacht". Wenn der NE555 ein TLC555 (o.ä. eben ein CMOS-555) wäre und der MOSFET ein Logic-Level-Typ, dann würde das ganze direkt an deinen Akku laufen. Ganz abgesehen davon, daß das mit dem 555 wahrscheinlich sowieso Blödsinn ist. Für einen Stepup gibt es weit(!) bessere IC als den ollen 555. Sogar der fast ebenso alte MC34063 schlägt den um Längen. Aber so ist das halt. Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem aus, wie ein Nagel.
:
Bearbeitet durch User
Max schrieb: > Ich brauche für den 555 > also einen stepup-wandler für wenig Strom (<10mA) Für die Ansteuerung des MOSFET brauchst du ganz sicher sehr viel mehr Strom, eher einige hundert mA. So viel kann der NE555 gar nicht liefern, du brauchst also zusätzlich einen Gate Treiber.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Für die Ansteuerung des MOSFET brauchst du ganz sicher sehr viel mehr > Strom, eher einige hundert mA. So viel kann der NE555 gar nicht liefern, > du brauchst also zusätzlich einen Gate Treiber. für die ansteuerung eines MOSFET... braucht er ganz sicher nicht,.. gibt auch etwas kleinere module wie SX1308 für 50 cent.. laufen ab 2,0 V und wenn man den trimmer und den 200 Ohm widerstand ausbaut,und nach datenblatt entsprechend ersetzt, kann man den auch auf unter 0,5 mA ruhestrom/eigenbedarf bringen..
:
Bearbeitet durch User
Es ist nicht schlecht, wenn bei einem ungünstigen Beginn sich ein Rattenschwanz von Problemen ergibt und der Aufwand sehr groß wird. Die Meisten fangen erst dann zu denken an und lernen es sonst nicht, denn auf die Finger hauen ist seit längerem verboten. Das muss heute das Hire and Fire System lösen. In Zeiten als noch richtig diskret gebastelt wurde, da übernahm der Aufwärtswandler zugleich die 50kHz für die Ansteuerung des Mosfet. So eine ähnliche Schaltung ginge, ohne einen Übertrage selbst zu wickeln. https://www.elektronik-labor.de/Notizen/0211LEDlampe.html
Thomas K. schrieb: > Wie wäre es mit was fertigem > > Ebay-Artikel Nr. 353344576092 Weiss jemand, welcher IC da verwendet wird?
.u schrieb: > Weiss jemand, welcher IC da verwendet wird? Frage den Händler. Es ist nicht unsere Aufgabe, seine schlampige Doku kostenlos zu ergänzen während er damit Geld verdient.
Also erstmal, ich will nichts kaufen, da ich dann wieder warten muss und ich hab in letzter Zeit eh so viel gekauft. Ich wollte das eben heute machen, muss also mit dem arbeiten was ich habe. Axel S. schrieb: > Tja. Typischer Fall von "vorher nicht nachgedacht". Wenn der NE555 ein > TLC555 (o.ä. eben ein CMOS-555) wäre und der MOSFET ein Logic-Level-Typ, > dann würde das ganze direkt an deinen Akku laufen. > Ganz abgesehen davon, daß das mit dem 555 wahrscheinlich sowieso > Blödsinn ist. Für einen Stepup gibt es weit(!) bessere IC als den ollen > 555. Sogar der fast ebenso alte MC34063 schlägt den um Längen. > Aber so ist das halt. Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem > aus, wie ein Nagel. Das Problem ist nicht der ne555, der läuft interessanterweise sogar bei unter 3V ohne Probleme. Das Problem ist das gate. Es schaltet erst bei ca 6V ordentlich durch. Schalten würde der mosfet dann nur die Spannung vom Akku, das reicht. Ich glaube, du hast das falsch verstanden. Akku geht zum stepup, dann hängt der ne555 dran der das gate schaltet. Der 555 schaltet nicht den stepup. Stefan ⛄ F. schrieb: > Für die Ansteuerung des MOSFET brauchst du ganz sicher sehr viel mehr > Strom, eher einige hundert mA. So viel kann der NE555 gar nicht liefern, > du brauchst also zusätzlich einen Gate Treiber. Das ist falsch. Das gate hat, wie schon geschrieben, eine Kapazität von 700pF. Bei 50kHz macht das eine impedanz von 4,5kOhm. Bei 12V ergibt sich dadurch ein Strom von 2.7mA. Auch der 555 selbst braucht nicht viel. Bei dem 1A Zeigeramperemeter von meinem Netzteil sieht man praktisch keinen Ausschlag(und ja, es geht richtig xD). Dieter schrieb: > So eine ähnliche Schaltung ginge, ohne einen Übertrage selbst zu > wickeln. > https://www.elektronik-labor.de/Notizen/0211LEDlampe.html Danke, werde das mal testen. Natürlich werde ich die ausgangsspannung auch mit einer ZD begrenzen, nicht dass da wieder blöde Kommentare deswegen kommen.
Das geht schon. Hier könntest Du fündig werden: https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7/Kapitel7.html#7.1 Lustig ist immer das Herstellen der passenden Spule. Aber wenn man die hat, ist es die wahre Freude an dem Teil. mfG
.u schrieb: > Weiss jemand, welcher IC da verwendet wird? Bei diesen Modulen ist meistens der MT3608 drauf. Gibt sicher andere in der Größe auch noch.
Axel S. schrieb: > Max Wenn der NE555 ein > TLC555 (o.ä. eben ein CMOS-555) wäre und der MOSFET ein Logic-Level-Typ, > dann würde das ganze direkt an deinen Akku laufen. Genau! … immer diese Salami Taktik … Ein paar Angaben zur angeschlossen Last wäre hilfreich.
:
Bearbeitet durch User
Max schrieb: > Ich glaube, du hast das falsch verstanden. Nö. Du hast es nicht geschrieben. > Akku geht zum stepup, dann hängt der ne555 dran der das gate > schaltet. Der 555 schaltet nicht den stepup. Was soll der MOSFET denn nun mit 50kHz schalten? Warum muß es ein MOSFET sein? Was soll der NE555 da? Wenn keine der Anworten dich zufrieden stellt, ist das ganz klar ein Fall von GIGO - garbage in, garbage out!
Max meinte im Beitrag #6914902: > In einem Gerät hab ich einen ne555 als astabile kippstufe, der ein > mosfet-gate (700pF) mit 50kHz ansteuern soll. Und was genau soll dieser Mosfet mit 50kHz ein- und aus-schalten? > Ich habe allerdings nur eine LiIon Zelle, also eine Spannung von > 3,4 bis 4,2V. Ich brauche für den 555 also einen stepup-wandler > für wenig Strom (<10mA). Wenn Du beim bipolaren 555 und dem Standard-Fet bleibst, dann evtl. ja. Wäre allerdings nicht die beste Entscheidung, da würde ich ehrlich gesagt eher noch den Aufruf "Hat wer von Euch CMOS 555 und passenden LogikLevel-Fet, um mir beides zügig zusenden zu können?" - wozu man aber wiederum eigentlich das_an_der_Mosfet_Schaltstufe kennen sollte etc. ... da beißt sich die Katze in den Schwanz. > Kann ich das irgendwie mit einem sperrschwinger mit einem > bd139 oder sogar bc547 bauen? Quasi wie ein Joule Thief? Vielleicht. Aber vielleicht dauert das länger, bis Du solch einen funktionierenden Selbstschwinger hingekriegt hast... Hartmut . schrieb: > unter 0,5 mA ruhestrom/eigenbedarf bringen.. Was unfaßbar relevant sein könnte, oder auch überhaupt nicht. Weiß man nicht, da Gesamtplan/Anwendung wieder man "unbekannt".
Beitrag #6915798 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6915811 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6915815 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6915824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max schrieb: > ne555 als astabile kippstufe, der ein > mosfet-gate (700pF) mit 50kHz ansteuern soll Ich weiß ja nicht, was die Bastelkiste so hergibt. Ich würde das mit einem Impulsübertrager machen, kleinen Trafo aus einem ausgemisteten Schaltnetzteil umwickeln.
Max schrieb: > In einem Gerät hab ich einen ne555 als astabile kippstufe, der ein > mosfet-gate (700pF) mit 50kHz ansteuern soll. Und was soll der MOSFET mit den 50kHz denn machen? Ehe man sich mit Teilschaltungen verzettelt, sollte man erstmal die Gesamtfunktion kennen (Top-Down).
Max schrieb: > Kann ich das > irgendwie mit einem sperrschwinger mit einem bd139 oder sogar bc547 > bauen? Quasi wie ein Joule Thief? Ungeregelt: https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7/Kapitel7.html Geregelt: https://freecircuitdiagram.com/609-transformerless-voltage-booster-circuit-a-dc-dc-step-up-switching-regulator-transistors/
Felix Waldmann schrieb: > .u schrieb: >> Weiss jemand, welcher IC da verwendet wird? > > Bei diesen Modulen ist meistens der MT3608 drauf. > > Gibt sicher andere in der Größe auch noch. Liest sich, wie eine Kopie des SX1308 .... bis auf 1.2A <> 2A
Das ganze soll eine art plasmafeuerzeug bzw kleine akkubetriebene Hochspannungsqielle werden. Und nur damit niemand schreibt, dass ich mir eines kaufen soll, das werde ich nicht, da 1. es mir darum geht so etwas einmal selbst zu bauen und 2. ich schon ein plasmafeuerzeug habe. Gespeist wird das ganze von einem 1.2Ah LiIon-Akku, an dem davor noch ein BMS hängt (Überspannungs-, Unterspannungs-, Überstromschutz, Laderegler). Dann kommt der NE555, steuert den Mosfet an, der Mosfet schickt die zerhackte Spannung in einen kleinen Ferrittrafo, welcher ca 4-5kV herausbringt. Das ganze zieht je nach belastung am ausgang ca 0,5-1,5A. Zurzeit habe ich das Problem gelöst, indem ich eine 3V-Knopfelle in Serie zum Akku geschalten habe. Der ne555 hängt mit gnd am - des Akkus, mit vcc am + der knopfzelle. Akku + ist mit Knopfzelle- verbunden. Die primärspule des trafos hängt an Akku + und Drain des mosfets. Source hängt an gnd, also Akku -. Axel S. schrieb: > Was soll der MOSFET denn nun mit 50kHz schalten? Warum muß es ein MOSFET > sein? Was soll der NE555 da? Der mosfet zerhackt den trafo. Ein mosfet deshalb, weil was sonst? Der mosfet eignet sich(abgesehen von der gate-schwellenspannung) sehr gut, da er eine sperrspannung von 700V hat, also können ruhig hohe selbstinduktionsspitzen entstehen. Strom schafft er 7A oder so, weiß es gerade nicht auswendig. Mit einem bipolartransistor hätte ich möglicherweise noch eine Verstärkerstufe gebraucht, was mehr platz bedeuten würde. Zudem wäre such noch der spannungsabfall höher. Kaaskugel schrieb: > Wäre allerdings nicht die beste Entscheidung, da würde ich > ehrlich gesagt eher noch den Aufruf "Hat wer von Euch CMOS 555 und > passenden LogikLevel-Fet, um mir beides zügig zusenden zu können?" Wie gesagt, will/kann zurzeit nichts kaufen. Kaaskugel schrieb: > Hartmut . schrieb: > >> unter 0,5 mA ruhestrom/eigenbedarf bringen.. > > Was unfaßbar relevant sein könnte, oder auch überhaupt nicht. > Weiß man nicht, da Gesamtplan/Anwendung wieder man "unbekannt". Da das ganze eh mit einem gewöhnlichen Schalter geschalten wird und nicht dauerhaft läuft, ist das nicht relevant.
Max schrieb: > Der mosfet zerhackt den trafo. Wie geht das denn? Ist danach der Trafo zerkrümelt? > Der mosfet eignet sich (abgesehen von der gate-schwellenspannung) > sehr gut, da er eine sperrspannung von 700V hat Eben, das ist das "Problem". Ich kenne keinen MOSFET der die außergewöhnlich hohe Spannung von 700V verträgt, und sich zugleich mit weniger als 3 Volt Steuerspannung zufrieden gibt. Ich kenne auch keinen NE555 der mit 3 Volt noch zuverlässig funktioniert und eine brauchbare Ausgangsspannung liefert. Die CMOS Version kann das vielleicht, aber die heißt nicht NE555 und die hast du ja schon abgelehnt.
Ich gebe zu bedenken: - Boost-Wandler sind im Normalfall ineffizient bei kleinen Lasten - Boost-Wandler haben einen Eigenverbrauch - Der Museumsquatsch NE555 hat einen höheren Stromverbrauch als der TLC555 - Der TLC555 braucht den komplexen Boost Wandler gar nicht ... Und jetzt denken wir über den NE555 nochmal nach.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich kenne auch keinen NE555 der mit 3 Volt noch zuverlässig funktioniert Direkt nicht. Aber: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc555.pdf In den "recommended operating conditions" steht für das Derivat TLC555C 2-15V. Reicht mehr als komfortabel aus, um das mit eine Lithiumzelle zu betreiben!
HauWechDenSchrott schrieb: > Aber Wie gesagt: > Die CMOS Version kann das vielleicht, aber > ... die hast du (Max) ja schon abgelehnt.
Max, verstanden habe ich bisher: Du möchtest mit einer 3V Batterie eine Hochspannung erzeugen, um Funken zu produzieren, wie bei einem Plasmafeuerzeug. Weil weder der NE555 noch der MOSFET mit 3 Volt auskommen, willst du einen Spannungswandler 3V -> 12V hinzufügen. Dir ist wichtig mit nur einem MOSFET aus zu kommen, aber der zusätzliche Spannungswandler ist akzeptabel. Really? Da kommt mein logisch denkendes Gehirn nicht mit.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Max schrieb: > >> Der mosfet zerhackt den trafo. > > Wie geht das denn? Ist danach der Trafo zerkrümelt? Sorry, verschrieben xD. Du weißt aber eh was gemeint ist. Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich kenne auch keinen NE555 der mit 3 Volt noch zuverlässig funktioniert > und eine brauchbare Ausgangsspannung liefert. Die CMOS Version kann das > vielleicht, aber die heißt nicht NE555 und die hast du ja schon > abgelehnt. Ich weiß, im datenblatt steht dass er mind 4,5V braucht, aber ich habe ein oszi und das zeigt mir dass das Signal bei 3V fast genau so aussieht wie bei 12V, nur eben mit höherer amplitude. CMOS habe ich nicht zuhause und die liefert sicher zu wenig Strom, da bräuchte ich noch nen vorverstärker. HauWechDenSchrott schrieb: > Boost-Wandler sind im Normalfall ineffizient bei kleinen Lasten > Boost-Wandler haben einen Eigenverbrauch Danke für die Information. > Der Museumsquatsch NE555 hat einen höheren Stromverbrauch als der TLC555 Der Stromverbrauch ist auch beim ne555 schon so niedrig dass er praktisch keine Rolle spielt. > Der TLC555 braucht den komplexen Boost Wandler gar nicht Der ne555 auch nicht. Nur das gate. Und übrigens habe ich ich auch keinen tlc555 da. Stefan ⛄ F. schrieb: > Du möchtest mit einer 3V Batterie eine Hochspannung erzeugen, um Funken > zu produzieren, wie bei einem Plasmafeuerzeug. Fast. Der trafo wird mit dem Akku betrieben, die Batterie wird nur in Serie dazu für den ne555 geschalten. Ergibt 6-7,2V. Nur ist diese Lösung nicht optimal, da man die knopfzelle nicht wieder aufladen kann. Und mein Ziel ist nicht ein Funke, sondern ein kontinuierlich brennender lichtbögen - was ich auch schon geschafft habe. Aber ich denke das meinest du eh. > Weil weder der NE555 noch der MOSFET mit 3 Volt auskommen, willst du > einen Spannungswandler 3V -> 12V hinzufügen. Ja, irgendwas zwischen 6 und 12V. > Dir ist wichtig mit nur einem MOSFET aus zu kommen, aber der zusätzliche > Spannungswandler ist akzeptabel. Really? Da kommt mein logisch denkendes > Gehirn nicht mit. Mit nur einem mosfet? War irgendwann die Rede von einem zweiten mosfet? Ich glaube dein gehirn kommt echt nicht mit. Oder hab ich mich schon wieder so verschrieben?
Max schrieb: > Das ganze soll eine art plasmafeuerzeug bzw kleine akkubetriebene > Hochspannungsqielle werden. Aha. Also eher "Jugend forscht" als eine ernst gemeinte Anwendung. > ich schon ein plasmafeuerzeug habe Dann hättest du es mal öffnen sollen. Da ist kein 555 drin. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch kein MOSFET. > Gespeist wird das ganze von einem 1.2Ah LiIon-Akku Ja. Genau wie die Feuerzeuge, die es gerade (der Jahreszeit entsprechend) bei sämtlichen Discountern gegeben hat. > Axel S. schrieb: >> Was soll der MOSFET denn nun mit 50kHz schalten? Warum muß es ein MOSFET >> sein? Was soll der NE555 da? > > Der mosfet zerhackt den trafo. Ein mosfet deshalb, weil was sonst? Na ein Bipolartransistor vielleicht? Der braucht zwar Strom zum Durchsteuern, aber dafür kaum Spannung. Der Strom ist näherungsweise auch egal, weil a) sowieso massig Strom durch den Trafo fließt und b) das Kurzzeitbetrieb ist. Ich habe auch so ein Feuerzeug. Das habe ich zwar noch nicht geöffnet, tippe aber darauf, daß da ein ganz primitiver Sperrwandler drin sitzt. Genauso wie in den elektrischen Fliegenklatschen. OK, primitiv von der Schaltung her. Nachbauen ist trotzdem nicht so einfach, weil das Knowhow im magnetischen Teil steckt. Man braucht einen Trafo, der beim richtigen Strom sättigt. Nicht zu hoch, weil sonst der Transistor über die Wupper springt. Nicht zu niedrig, damit die gewünschte Ausgangsleistung übertragen wird. > Mit einem bipolartransistor hätte ich > möglicherweise noch eine Verstärkerstufe gebraucht, was mehr platz > bedeuten würde. Ach! Du hast keinen Platz für einen zweiten Transistor, aber für einen Stepup-Wandler reicht es? Ernsthaft ? > Zudem wäre such noch der spannungsabfall höher. Keineswegs. Ein MOSFET, der 700V aushält, hat in der Regel einen R_ds_on von einigen Ω. Bei 1A ist da nix mit wenigen mV. Tatsächlich verwendet man bei hohen Spannungen und hohen Strömen eher IGBT statt MOSFETs. Was im Prinzip eine Darlington-Schaltung eines MOSFET (Eingangsseite) mit einem Bipolartransistor (Ausgangsseite) ist.
Max schrieb: > die Batterie wird nur in > Serie dazu für den ne555 geschalten. Zeit für einen Schaltplan, und eine Liste, welches Material dir zur Verfügung steht (kaufen willst du ja nichts).
Es gibt BJTs speziell für solche Anwendungen, z.B. PHE13009: 400V, 12A. The PHE13009 is a silicon npn power switching transistor in the TO220AB envelope intended for use in high frequency electronic lighting ballast applications, converters, inverters, switching regulators, motor control systems, etc. https://de.farnell.com/ween-semiconductors/phe13009-dg-127/transistor-npn-12a-400v-to220ab/dp/2075012?ost=phe13009%2Fdg%2C127
Axel S. schrieb: > Max schrieb: > >> Das ganze soll eine art plasmafeuerzeug bzw kleine akkubetriebene >> Hochspannungsqielle werden. > > Aha. Also eher "Jugend forscht" als eine ernst gemeinte Anwendung. Könnte man so sagen. >> ich schon ein plasmafeuerzeug habe > > Dann hättest du es mal öffnen sollen. Da ist kein 555 drin. Und mit an > Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch kein MOSFET. Ich hab es schon mal geöffnet. Darin ist ein IC mit 8 pins und ein transistor. Die Beschriftung ist blöderweise runtergeschliffen. Ein zweiter IC ist auch drin, sicher ein bms, da der Akku direkt am anfang da rein geht. >> Gespeist wird das ganze von einem 1.2Ah LiIon-Akku > > Ja. Genau wie die Feuerzeuge, die es gerade (der Jahreszeit > entsprechend) bei sämtlichen Discountern gegeben hat. Nur das hier der Akku geschätzte 250mAh hat >> Axel S. schrieb: >> >>> Was soll der MOSFET denn nun mit 50kHz schalten? Warum muß es ein MOSFET >>> sein? Was soll der NE555 da? >> >> Der mosfet zerhackt den trafo. Ein mosfet deshalb, weil was sonst? > > Na ein Bipolartransistor vielleicht? Der braucht zwar Strom zum > Durchsteuern, aber dafür kaum Spannung. Der Strom ist näherungsweise > auch egal, weil a) sowieso massig Strom durch den Trafo fließt und b) > das Kurzzeitbetrieb ist. > Ich habe auch so ein Feuerzeug. Das habe ich zwar noch nicht geöffnet, > tippe aber darauf, daß da ein ganz primitiver Sperrwandler drin sitzt. Bei meinem sicher nicht, da zum trafo nur 2 Leitungen gehen. Für einen sperrwandler brauchst du 4. > Genauso wie in den elektrischen Fliegenklatschen. > OK, primitiv von der Schaltung her. Nachbauen ist trotzdem nicht so > einfach, weil das Knowhow im magnetischen Teil steckt. Man braucht einen > Trafo, der beim richtigen Strom sättigt. Nicht zu hoch, weil sonst der > Transistor über die Wupper springt. Nicht zu niedrig, damit die > gewünschte Ausgangsleistung übertragen wird. >> Mit einem bipolartransistor hätte ich >> möglicherweise noch eine Verstärkerstufe gebraucht, was mehr platz >> bedeuten würde. > > Ach! Du hast keinen Platz für einen zweiten Transistor, aber für einen > Stepup-Wandler reicht es? Ernsthaft ? Hm...Wenn ich so darüber nachdenke, macht das schon sinn...müsste mal schauen ob ich passende BJTs da hab. Geht aber erst wieder am Donnerstag, bin zurzeit nicht zuhause. >> Zudem wäre such noch der spannungsabfall höher. > > Keineswegs. Ein MOSFET, der 700V aushält, hat in der Regel einen R_ds_on > von einigen Ω. Bei 1A ist da nix mit wenigen mV. Tatsächlich verwendet > man bei hohen Spannungen und hohen Strömen eher IGBT statt MOSFETs. Was > im Prinzip eine Darlington-Schaltung eines MOSFET (Eingangsseite) mit > einem Bipolartransistor (Ausgangsseite) ist. Ein igbt wäre für nicht mal 10W schon ein bisschen overkill, nicht? Übrigens, ich habe noch das Datenblatt von dem mosfet gefunden. https://www.infineon.com/cms/en/product/power/mosfet/n-channel/500v-950v/ipd65r600c6/?redirId=144729 Hat einen RDS(on) von 0,6Ohm. Bei 1A macht das 0,6V spannungsabfall. Bei 2A 1,3V. Könnte ich vielleicht den BD243C verwenden. Von dem hätt ich noch ein paar. https://alltransistors.com/adv/pdfdatasheet_motorola/bd243b_bd244b_bd243c_bd244c.pdf Hat allerdings 1,5V spannungsabfall.
Max schrieb: > Könnte ich vielleicht den BD243C verwenden Der ist von deinen 700 Volt aber weit entfernt und hat einen geringen Verstärkungsfaktor.
Ja, aber ich weiß die genaue Spannung, die der transistor sieht, nicht. Wenn ich eine freilaufdiode einbaue könnte es gehen. Er hat einen hfe von 20, wenn ich also 2A fließen lasse (bei 50% duty: 1Arms)? brauch ich einen basisstrom von 50mA, kann der 555 liefern und diese verlustleistung kann man glaub ich verkraften. Wenn ich wieder zuhause bin schau ich was ich sonst noch so finde. Also entweder ein BJT oder ein mosfet mit einer gate-schwellspannung von unter 3v.
Kaaskugel schrieb: > "Hat wer von Euch CMOS 555 und > passenden LogikLevel-Fet, um mir beides zügig zusenden zu können?" Ich sprach nicht explizit von kaufen... aber nach Deinem Aufschrei "ich will aber nichts kaufen" dürfte die Anzahl derer, die zu einer Schenkung bereit gewesen wären (und zwar "einfach so" und "von sich aus") etwas gefallen sein. Max schrieb: > Wenn ich eine freilaufdiode einbaue Freilaufdioden verbaut man für Wandler mit Freilaufphase. https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8/Kapitel8.html Beim Sperrwandler höchstens so (2. Bild nur Mosfets möglich): https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap9/Kapitel9.html#9.2 (Bilder 9.2D und 9.2E) Sind nur nicht wirklich Freilaufdioden (einfach das ganze Drumherum lesen, dann wird das klar). Kurz: Vergiß aktuell hierfür "Freilaufdiode". Für Dich tut es normalerweise ein simpler Ein-Transistor-Sperrwandler - für einen Anfänger mit Abstand herausfordernd genug, weil alles mit dem Speichertrafo steht und fällt. Bestimmt hätte hier jemand passende BJTs (=BiPos) liegen. Nun, noch vor ein paar Wochen hatte ich div. BJT-Typen für Zeilenendstufen - hat jetzt aber schon wer anders gekriegt, der witzigerweise auch Sperrwandler damit bauen will... und die Zeilenendstufe arbeitet(e) ja auch als solcher. Sowas wäre also prinzipiell gut geeignet, und daß dabei die Sperrspannung nicht reicht wäre äußerst unwahrscheinlich. Oder bitte jemanden darum, Dir so einen kleinen Step-Up zu schicken (nicht unwahrscheinlich, daß jemand was übrig hat - heutzutage wohl sogar wahrscheinlicher als ein übriger CMOS 555er). Außer Du willst viel über induktive Bauteile lernen - denn das würdest Du wohl gezwungenermaßen. Reines Trial- and-Error, also "irgendein Kern, irgendwelche Drähte bzw. Leitungen als Wicklungen, irgendein(e) Windungs-Verhältnis (/-zahl)", brächte Dir mit Sicherheit nichts außer Frust, kaputten Bau- und vielleicht sogar Körper-Teilen. Nicht ohne Grund erhieltest Du genau die erhaltenen Tipps.
Max schrieb: > Ja, aber ich weiß die genaue Spannung, die der transistor sieht, nicht. Du meinst also, Augen zu und durch? > Wenn ich eine freilaufdiode einbaue könnte es gehen. Er hat einen hfe > von 20, wenn ich also 2A fließen lasse (bei 50% duty: 1Arms)? brauch ich > einen basisstrom von 50mA, kann der 555 liefern und diese > verlustleistung kann man glaub ich verkraften. Wenn ich wieder zuhause Nöö, Du brauchst 100mA, denn Dein 50% duty interessiert den Transistor beim Ic/Ib-Verhältnis nicht die Bohne, auch wenn der Impuls nur 1µs wäre ... Und wenn Du 100mA brauchst, dann braucht Deine onTop-Li-Knopfzelle dann auch paar kräftige Muskeln, um das durchzuhalten - die üblichen Größen schaffen das jendenfalls noch nichtmal kurzzeitig. > bin schau ich was ich sonst noch so finde. Also entweder ein BJT oder > ein mosfet mit einer gate-schwellspannung von unter 3v. Mach mal ...
Übrigens noch etwas: Max schrieb: > ein mosfet mit einer gate-schwellspannung von unter 3v. Nein. Wegen der Kombi "NE555 + Versorgung durch 1S LiIon" würdest Du eher einen Mosfet brauchen, der schon bei deutlich weniger voll_durchgeschaltet ist. Klingt komisch, ist aber so: Wegen der U_BEs und U_CEs im bipolaren 555er ist dieser bei niedriger Versorgung eher zur Ansteuerung von BJTs (BiPos) als (Standard-)Mosfets geeignet. Er kann zwar ein Gate bis auf 1 U_CE "runter ziehen" aber zwischen U_CC und dem Gate lägen 2 U_BE. Jetzt rechne mal, und zwar mit Entladeschlußspannung/Akku. Merkst Du was? Jens G. schrieb: > Knopfzelle Na ja, die will er ja eben nicht mehr draufgestapelt haben dann - oder verstehe ich was falsch? Den 1S LiIon mit Parallel-C gepuffert würde schon Ströme erlauben, immerhin bei der Abschaltung (Discharge darf der NE555 einiges mehr) - aber für ein bräuchte man auch einen kleinen PNP am Treiberausgang (daß also dieser PNP die Basis bestromte, und Discharge entstromte, das ginge). Aber was für ein Aufwand, das alles. Nur wegen völlig fehlender Planung und vorbereitender Recherche (=Wissen).
Kaaskugel schrieb: > Jens G. schrieb: >> Knopfzelle > > Na ja, die will er ja eben nicht mehr draufgestapelt haben > dann - oder verstehe ich was falsch? Weiß ich nicht - die letzten Ereignisse in diesem Thread habe ich jetzt auch nicht mehr so sehr im Detail überflogen ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.