Hallo, ich benötige im Wlan-Band lediglich das Trägersignal von diversen Sendern, die modulierten Daten interessieren mich nicht. Das Trägersignal soll danach digitalisiert und dann per FPGA verarbeitet werden. Wlan arbeitet ja hauptsächlich mit frequenzspreizenden Modulationsverfahren. Meine Frage lautet, wie ich das Ganze am einfachsten und geschicktesten anstelle. Ich dachte zuerst an diverse Transmitter-ICs, die das Signal runtermischen und dann ein IQ-Signal ausgeben, z.B. an 1) AD9363 (mit ADC) https://www.analog.com/en/products/ad9363.html#product-overview 2) MAX2828 (ohne ADC) https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX2828-MAX2829.pdf 3) AT86RF215 (mit ADC) - Favorit aus Preisgründen https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-42415-WIRELESS-AT86RF215_Datasheet.pdf Wie gehe ich dann am besten vor, um an das Trägersignal zu gelangen, bin leider kein RF-Profi. Oder gibt es hierfür geeignetere ICs, da die drei angegebenen dafür da sind, um hauptsächlich mit den modulierten Daten zu arbeiten, für SDRs etc. Noch eine Frage: Ein zero-IF-Empfänger wäre völlig ungeeignet oder? Besten Dank und lg
Kaminsky schrieb: > benötige im Wlan-Band lediglich das Trägersignal von diversen > Sendern Wenn du den überhaupt findest, denn etliche Modulationsverfahren führen zu einem zwar Bandbreite begrenzten, ansonsten aber rausch-ähnlichen Signal.
Kaminsky schrieb: > Das Trägersignal soll danach digitalisiert und dann per FPGA verarbeitet > werden. Ein reines Trägersignal enthält keine Information. Was willst du daran verarbeiten?
Vllt. will er nur die kanäle darstellen oderso
>Ein reines Trägersignal enthält keine Information
Früher konnte man den analogen Träger von TV-Sendern als
Atomfrequenznormal benutzen, wenn man ihn sauber herausfiltern konnte.
Aber mit digitalem TV geht das nicht mehr. Bleibt eigentlich nur das
Summensignal über den ganzen Kanal.
Irgendwie is nicht ganz klar was der Poster will. Ohne die Entspreizsequenz bekommt man den Traeger nicht raus... Egal ob nun der Traeger mit einer Pseudozufallsfolge multipliziert wird oder Frequency Hopping betrieben wird.
:
Bearbeitet durch User
>Ein reines Trägersignal enthält keine Information
Doch, z.b. eben die Tatsache, dass es einen Sender gibt und dieser in
einem gewissen Frequenzband sendet. Was er mitteilen will ist mir egal.
Ich habe klar beschrieben was ich gewinnen möchte, wozu ich es brauche
soll hier kein Thema sein.
@Purzel H:
Ich will das Trägersignal, was ist daran so unklar? Muss aber zugeben
dass ich mich mit Entspreizsequenzen kaum auskenne.
Christoph db1uq K. schrieb: > Früher konnte man den analogen Träger von TV-Sendern als > Atomfrequenznormal benutzen, War das nicht eher die Zeilenfreqzenz?
Kaminsky schrieb: > Ich will das Trägersignal, was ist daran so unklar? Es gibt diesbezüglich kein Trägersignal! Es gibt ein Frequenzspektrum und selbiges verhält sich so wie oben im Bild gezeigt.
Genau! Beim Frequenzhopping zum Beispiel ändert sich ja die Trägerfrequenz des "Kanales" im Takte des Spreizcodes dauernd, nur wenn du den Spreizcode und das Protokoll kennst, kannst Du dich auf den gewünschten "Kanal" syncronisieren, in dem Du im gleichen Takt mitspringst. mfg
Ich glaube was er will, ist nur sehen Sender da oder Sender nicht da, evtl. noch die Signalstärke. Da bleibt wohl nichts übrig, außer über bestimmte Bereiche zu mitteln, bzw. die Minimal- und Maximalwerte zu bestimmen und als Trägerfrequenz die Mittenfrequenz anzunehmen, auch wenn die Station keinen echten Träger sendet.
>War das nicht eher die Zeilenfrequenz?
Es gab beides. DK2DB hat in Dorsten mal eine Schaltung vorgestellt, ein
Quarzfilter und davor und dahinter zwei Mischer mit derselben
LO-Frequenz. Damit konnte er den Bildträger vom ZDF sehr sauber
ausfiltern. Er hat die Frequenzstabilität mehrerer Sender verglichen,
bei einem Kommerzanbieter konnte er sogar die einzelnen Videoabspieler
unterscheiden, nur das ZDF war sauber von einem Normal abgeleitet.
Später hat er dann eine Platine für die Zeilenfrequenz verkauft, das war
doch etwas einfacher.
Danke für die Tipps zum frequency-hopping, wusste nicht, dass die Frequenz herumspringt :-) muss mir das näher ansehen @Ben: ja, ist genau was ich haben will. Das ist eine gute Idee mit dem Mitteln, die Frage ist nur wegen der Umsetzung in Hardware und wie ich das mit dem IQ-Signal, das mir die oben genannten ICs liefern, am Besten anstellen muss
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