Hilfe bei der Erweiterung einer Schaltung zur Solaranlagensteuerung Hallo Freunde, es wird wieder Winter, Zeit für kleine Basteleien… Nach den tollen Erfahrungen 2018, möchte ich mich noch einmal mit einer Bitte an euch wenden. Sorry, ich versuche die Beschreibung des Problems so kurz wie möglich zu halten. Bezug nehme ich auf folgenden Artikel: Beitrag "Bitte um Hilfe bei einer Schaltung LM 385 + LM 358" Nachdem die genannten Widerstände angepasst wurden, erfolgte fortan durch den Solarsensor eine exakte Anzeige der Sonneneinstrahlungsleistung im verbundenen Solarsteuergerät LOGON SOL, im W/m2. Wie ich später leider feststellen musste, erfolgt aber außer der Anzeige des Einstrahlungswertes nicht die erhoffte weitere Verarbeitung dieses Wertes im Steuercomputer. Ich habe folgendes Problem: Es macht wenig Sinn, den Warmwasserboiler (300 Liter) morgens z.B. 7:00 Uhr über den Heizkessel aufzuheizen. Es wäre dann keine Kapazität für die Aufheizung durch die Sonne vorhanden, die z.B. ab 9:00 Uhr genügend Kraft hat, die Solaranlage aufzuheizen. Wenn ca. gegen 18:00 Uhr die Sonne keine nennenswerte Energie mehr liefert, kann falls notwendig, die weitere Aufheizung über den Heizkessel ausgelöst werden. Das geht bei diesem Steuercomputer leider nur über die eingestellte Uhrzeit. Eine Umrüstung auf eine aktuelle Steuerung würde jedoch den Kostenrahmen sprengen. Hier mal ein Beispiel für aktuelle Steuerungen: https://www.sbz-online.de/solar/regelungsstrategien-fuer-einen-optimalen-solar-ertrag-die-sonne-intelligent-nutzen Ich möchte das Ganze sehr vereinfacht ähnlich erreichen. An Tagen mit wenig oder keiner Sonneneinstrahlung erfolgt eine Aufheizung über den Kessel also auch erst ab 18:00 Uhr. Im Solarregler ist ein 12 V Relais verbaut (Klemme 11 / 12). Das fordert vom Kesselcomputer über ein Kabel eine Nachladung des Boilers, indem statt des Boiler Temperaturfühlers, ein geeigneter Ersatzwiderstand mit dem Wert „Boilerwasser kalt“ geschaltet wird. Unter der vereinfachenden Annahme, dass an trüben Tagen ganztägig kein ausreichender Ertrag zustande kommt, würde ich gerne schon um z.B. 11:00 Uhr über den Kessel nachheizen lassen, wenn bis dahin keine nennenswerte Einstrahlungsleistung messbar ist. Dazu würde ich gerne den Solarsensor verwenden. Der müsste bei einer Einstrahlung von 0 – 100% eine Spannung zwischen 0 V und 5 V am Anschluss 3 gegen GND abgeben (Klemmen 8, 9, 10). Nun zur gewünschten Schaltung: Man müsste diese, zur Anzeige des Einstrahlungswertes verwendete Spannung so abnehmen, dass keine den Wert verändernde Belastung der Quelle auftritt, damit die korrekte Anzeige erhalten bleibt. Ist das möglich? Der Schaltpunkt müsste einstellbar sein, dass bei z.B. bei 10 bis 50 % Sonneneinstrahlung eine Trigger-Schaltung durchschaltet und ein kleines Relais ansteuert. 12V= für die Versorgung liegen am Solarsensor an. Dieses Relais soll dann die Leitung des Relais für die Nachladeanforderung an den Kessel unterbrechen wenn es anzieht, sodass keine Nachladeanforderung zum Kessel gelangt, solange genügend Sonne zum Aufheizen vorhanden ist. Hat jemand Lust mich bei diesem Projekt zu unterstützen? Mein Wissen genügt gut für einen Nachbau. Leider genügt es nicht für die Auslegung einer entsprechenden Schaltung. Die erste Frage wäre, ob man die Leistungsmessung mit einem Schmitt Trigger belasten kann oder ob dafür etwas verwendet werden muss, was den Eingang nicht so belastet, wie z.B. ein OPV? Ich freue mich auf Eure Meinungen.
Hallo Jürgen, ich denke Dein Ansatz ist nicht optimal. > Es geht um einen Sensor, zur Messung der Solaren Einstrahlungsleistung > an einer Solaranlage. Wozu brauchst Du die aktuelle Einstrahlungsleistung? Jürgen R. schrieb: > Ich habe folgendes Problem: > Es macht wenig Sinn, den Warmwasserboiler (300 Liter) morgens z.B. 7:00 > Uhr über den Heizkessel aufzuheizen. Es wäre dann keine Kapazität für > die Aufheizung durch die Sonne vorhanden, die z.B. ab 9:00 Uhr genügend > Kraft hat, die Solaranlage aufzuheizen. Wenn ca. gegen 18:00 Uhr die > Sonne keine nennenswerte Energie mehr liefert, kann falls notwendig, die > weitere Aufheizung über den Heizkessel ausgelöst werden. Ich habe einen Regler der die Kollektortemperatur misst. Ferner wird die Temperatur des Wasserboilers oben und unten gemessen. Zunächst sorgt der Regler dafür das die Temperatur unterhalb von ca. 95°C bleibt und schaltet einfach die Pumpe aus. Die untere Temperatur des Boilers liefert die Einschaltschwelle für die Pumpe. Mehr brauchst Du nicht für die Einspeisung der solaren Energie. Dein Heizkessel ist ein zweiter, getrennter Teil einer Regelung. Er sorgt dafür daß das Wasser immer eine von Dir gewünschte Mindesttemperatur hat. Jetzt kommen wir zum dritten Teil der Regelung. Dieser Teil soll ein unnötiges heizen des Warmwassers unterbinden. Zunächst wird der Verlauf der Temperatur des Warmwassers gespeichert. Dann kann man ermitteln wann die Temperatur den unteren Sollwert erreichen würde. Als nächstes brauchst Du Daten vom Wetterdienst. Die meisten Quellen liefern Dir nur Angaben wie bedeckt, sonning, usw.. Für Deinen Zweck genügt es zu wissen das es z.B. morgens sonnig wird. In diesem Fall würde ich das Aufheizen erst dann wieder freigeben wenn die Temperatur etwas unter dem Mindestwert gefallen ist. Zur Zeit liefern meine Kollektoren erst ab 10:00 Uhr Energie. Man könnte wenn nötig deshalb das Wasser für den Gebrauch um 7:00 Uhr etwas über den unteren Sollwert aufheizen und den Rest der Sonne ab 10:00 Uhr überlassen. Übrigens, der DWD (Deutscher Wetterdienst) liefert die Wetterdaten in der Regel alle 6 Stunden und berechnet sie im Stundenraster für 2 - 3 Tage hoch. Der DWD liefert sehr umfangreiche Daten. Allerdings gibt es keine fertigen Auswerteprogramme. Zumindest mußte ich mich eine ganze Zeit damit beschäftigen. Aber es gibt ja andere Quellen. Wie gesagt, die aktuelle, gemessene solare Einstrahlungsleistung liefert Dir keine Vorhersagen. Dazu brauchst Du den Wetterdienst. mfg Klaus
Jürgen R. schrieb: > Die erste Frage wäre, ob man die Leistungsmessung mit einem Schmitt > Trigger belasten kann oder ob dafür etwas verwendet werden muss, was den > Eingang nicht so belastet, wie z.B. ein OPV? Das sind ja zwei grundsätzlich verschiedene Funktionen. Ein Schmitttrigger schaltet ab einer gewissen Schwelle mit (großer) Hysterese und ist je nach Ausführung auch nicht unbedingt hochohmig am Eingang. Ein OPA ist ein lineares Bauelement und den kann man auch sehr hochohmig am Eingang auslegen: Spannungsfolger oder nichtinvertierender Verstärker. Danach kannst du Lasten anschließen (z.B. deine Triggerschaltung), die dein Sensorsignal nicht beeinflussen.
Ich benutze einen Raspberry mit Unipi als Relaiskarte und 1Wire Temperatursensoren. Als Software wird FHEM verwendet. Die Daten vom DWD benutze ich um die Fussbodenheizung zu Stellen. Ohne erfassung der Raumtemperatur ist sie auf ca 1 Grad Konstatnt. Die Ölheizung wird morgends um 4 Uhr eingeschaltet und bei erreichen einer berechneten Rücklauftemperatur ausgeschaltet. der WAF ist 100%.
Wozu der riesen Aufwand? Es hängt nur von der Sonneneinstrahlung direkt auf den Kollektor ab, wann maximal erhitzt wird, fällt mit dem Cosinus ab. Und die Dachausrichtung gibt das fest vor. Vakuumröhren lassen sich auch in der Höhe ausrichten, am besten optimiert auf die Wintermonate. Im Boiler ist die solare Wärmemenge vom VORTAG gespeichert, die braucht also nicht vom Heizkessel geliefert werden. Bei Sonne hat man Glück gehabt, bei Regen oder zuviel Wolken halt Pech. Steuernd eingreifen kann man da nicht, das ist Martketinggeschwurbel. Der Wetterdienst liefert KEINE Daten, ob Wolken den eigenen Kollektor abschatten. Man muß nehmen, was man kriegt.
Zuerst einmal vielen Dank für die guten Hinweise. Ich freue mich, kompetente Leute gefunden zu haben, mit denen man das Thema diskutieren kann. Bisher konnte ich keinen Heizungsbauer finden, der zu den Einstellungen des LOGON SOL, speziell zum Solarsensor überhaupt etwas aussagen konnte. Die Entwicklung der Steuerungen war in den Neunzigern noch nicht so weit fortgeschritten. Ich habe den Solarsensor 2018 besorgt, um bei fehlender Sonneneinstrahlung nicht erst bis abends mit der Nachheizung warten zu müssen. Mir ist auch klar, dass wenn der Regler vormittags bei bedecktem Himmel eine Nachheizung einleitet, nachmittags doch noch die Sonne hervorkommen kann. Aus den Ja/nein Einstellungen des Logon Sol, konnte ich bisher nicht die genaue Schaltfunktion des Solarsensors ermitteln. Nach erneuter Betrachtung habe ich noch Punkte gefunden, die vielleicht doch auf eine Schaltfunktion bei bedecktem Himmel hinweisen. Darauf hatte ich gehofft. Was da genau passiert, ist leider nicht beschrieben und könnte von mir nur ausprobiert werden. Ich hatte gehofft, Kontakt zu anderen Erfahrungen zu erhalten. Könnte ja sein, dass jemand den Logon SOL gut kennt? Interessant könnten die Einstellungen 17-26 sein. Das Handbuch beschreibt aber nur ja/nein bei Version S2. Ich habe noch Version S1. Leider kann ich das Handbuch.PDF hier nicht hochladen. Höchstens jemanden an die persönliche Mailadresse. Mittlerweile glaube ich auch, dass ich nicht weiterkomme. @ klara Wozu brauchst Du die aktuelle Einstrahlungsleistung? Aus meiner Sicht, um schon vormittags zu wissen, ob die Sonne erscheint oder ob der Kessel den Boiler schon aufheizen kann. Ein Kollektorfühler, ein Solar-Rücklauffühler und ein Boilerfühler ist natürlich ebenfalls vorhanden. Leider kann keiner davon feststellen, ob genug Sonne scheint. Ich bin nicht sicher, ob der Hersteller den Solarsensor wirklich nur zur Anzeige der aktuellen Einstrahlungsleistung vorgesehen hat. Ich hatte mehr erwartet. Natürlich klingt „Wetterdienst“ ideal. Wäre mir aber nicht klar, wie ich den einbinden kann und ob der seine Vorhersagen regional genug stellt. @ HildeK Danke für den Hinweis. Ich arbeite zu selten mit den Bauteilen um mich auszukennen. Wenn man mir es erklärt, genügt aber mein technisches Verständnis. Den Rest erarbeite ich mir dann. @ rburns Klingt toll. Aber mein Verständnis für FHEM erlaubt mir keine Einbindung. Ich hatte gehofft, die vorhandene Technik etwas optimieren zu können. Bisher habe ich nur mit der (rudimentären) Home-Steuerung von Fritz! gspielt. Die Wettervorhersage Solar Stuttgart schaue ich mir an, auch wenn ich keine Ahnung habe, ob die für meinen Bereich genügend genau zutreffend ist und wie ich die einbinden könnte. @ werner45 Klingt einleuchtend, wenn man das so darstellt. Ich hatte halt gehofft, dass der Hersteller des Reglers (Klöckner Logon SOL) sich beim Solarsensor etwas gedacht hatte. Vielleicht hat der aber nur an Geld gedacht? Das wollte ich herausfinden. Naja, die kleine Triggerschaltung, falls die was bringt, wäre sicher kein „Riesen Aufwand“
Ich versuche doch mal, das Handbuch hochzuladen. Mal sehen ob es klappt. Vielleicht hilft es ja jemanden... Mein Anlagenschema wäre 1.
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