Hallo Zusammen, ich habe hier ein altes Profi-Schutzgasschweißgerät. Nach heftigem Einsatz scheint eine Wicklung durchgeschmort zu sein, es fliegt jetzt auf jeden Fall der FI, wenn man es auf einer hohen Stufe einschaltet. Bei niedriger Stufe ist noch alles gut. Am Wählschalter für die Stufen gibt es die Zuleitungen U V W, dann gibt es noch die drei Leitungen X Y Z, die an der Eingangs-Klemmleiste zum Dreieck geschaltet sind, hier kann durch entsprechende Brücken zwischen 220V und 360V umklemmen. Vom Wählsschalter zum Trafo gehen eine Menge Kabel, ich denke mal daß hier durch den Wahlschalter verschiedene Wicklungen mal parallel, mal in Reihe geschaltet werden. Da ich denke, daß nur eine Wicklung defekt ist, würde ich diese einfach stilllegen. Das Gerät ist ein Cloos GLC 309. Hat jemand eine Idee, wie der Trafo gewickelt ist und wie der Drehschalter ihn beschaltet? Ich habe im Internet leider keinen Schaltplan gefunden :-( Gruß hochsitzcola
hochsitzcola schrieb: > Einsatz scheint eine Wicklung durchgeschmort zu sein, es fliegt jetzt > auf jeden Fall der FI, wenn man es auf einer hohen Stufe einschaltet. > Bei niedriger Stufe ist noch alles gut. Wirklich der FI? Und wenn eine Wicklung durchgeschmorrt wäre (also Windungsschluß), würden auch die niedrigen Stufen die Sicherung auslösen.
Erstmal den ganzen Staub und Schmutz kräftig mit Pressluftdüse ausblasen!
Ja, und die ganzen Schweißperlen ... ;-)
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Echt jetzt? Ich soll Dir anhand von Fotos eines x-poligen Stufenschalters und einer xxx-poligen Klemmleiste mit je 50 Kabeln sagen, wie der Mülleimer verschaltet ist? Das ist in etwa die gleiche Aufgabe wie Schabefleisch wieder in ein funktionsfähiges Rind zu verwandeln, das machste mal schön alleine. Frohe Weihnacht!
Der FI gerät wegen des Einschaltstroms in Panik (Hohe Stufe = weniger Primärwindungen = höherer Strom). Nimm eine andere Steckdose, die mit Patronen abgesichert ist, dann funktioniert alles wie es soll.
Erst mal Danke für eure Tipps! A-Freak schrieb: > Iso-Messung machen! Wie mache ich die denn, ich habe nur ein einfaches Multimeter. z.B. 36V mit einem 5 Ohm Widerstand nehmen und den Strom zwischen einer Trafoklemme und dem Maschinengehäuse messen? Der Strom sollte Null sein, da wo was zu größer Null ist, ist was faul? Gruß hochsitzcola
Hm, ich weiß nicht wie das bei alten Schweißtrafos ist, aber bei Elektromotoren möchte ich mindestens 500V (in der Industrie 1000V) zwischen Wicklung und Erdung stehenbleiben sehen, ohne daß dabei ein nennenswerter Strom fließt. Ich vermute daher, daß man 36V nicht weit kommt. Außer wenn dabei bereits ein Strom fließt, dann kann man sich Messung mit höherer Spannung gleich sparen. Hat der Eimer denn vielleicht noch eine klassische Nullung, sprich Erdung des Gehäuses ist mit dem Nullleiter verbunden? Wenn ja brauchst Dich nicht wundern wenn der FI fliegt.
Isolationsmessung durchführen. Grenzwerte: https://de.wikipedia.org/wiki/Isolationsmessung Ben B. schrieb: > Hat der Eimer denn vielleicht noch eine klassische Nullung, sprich > Erdung des Gehäuses ist mit dem Nullleiter verbunden? Wenn ja brauchst > Dich nicht wundern wenn der FI fliegt. Dann dürfte der FI imho garnicht fliegen, da keine Verbindung zum Schutzleiter. Allenfalls wenn er Konstruktionsteile schweisst die auf Edrpotential liegen.
Isolationsmessung war erfolgreich, auffällige Wicklung abgeklemmt, jetzt läuft der Hobel wieder, wenn auch wahrscheinlich mit einem Drittel weniger Maximalleistung. Danke und Gruß hochsitzcola
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