Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was machen die Dioden in der Schaltung?


von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Hi Folks, hier ein Ausschnitt aus einem Hybrid Gitarren Verstärker. Da 
sind zwei Dioden zu sehen, jeweils von einer der Anoden nach Masse. Was 
ist jetzt die Bedeutung dieser Dioden? Ich denke mir, dass sie eine 
Totalzerstörung von Röhren, Röhrenfassungen und Ausgangsübertrager im 
Falle eines Lautsprecher Leerlaufes verhindern sollen. Aber werden sie 
nicht eventuell, wenn der Lautsprecher ordnungsgemäß angeschlossen ist, 
und der Verstärker schon am clippen ist, leitend? Dies würde dann doch 
hartes Clipping bedeuten? Liege ich damit so ganz falsch?

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Hi Folks,

Nick Troll, Begrüßung merkwürdig..was ist Folks?🤔

Tschüss Troll.

von Helge (Gast)


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Spannungsbegrenzung g2 - a

von Frodo G. (frodo_g)


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Was machen die Diode?

Halbleiten!

;-)

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Helge schrieb:
> Spannungsbegrenzung g2 - a

Damit die Sperrschicht nicht durchbricht ... ;-)

Beitrag #6919761 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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Die sollen jedenfalls den Ausgangs-Übertrager vor Überspannung schützen, 
wenn kein Lautsprecher dran ist, und es durch irgendwelches 
Resonanz-Gehabe Überspannungen geben sollte. Denn solch einfache 
Endstufen haben nun mal das Problem, daß die keine Rückkopplung haben, 
und damit auch keinen Verfehlungen der Ausgangsspannung aktiv 
entgegenwirken können.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6919773 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Jens G. schrieb:
> solch einfache Endstufen haben nun mal das Problem, daß die keine
> Rückkopplung haben, und damit auch keinen Verfehlungen der
> Ausgangsspannung aktiv entgegenwirken können.

Ok, könntest du nicht sehen. Eine Gegenkopplung von der Sekundärseite 
des Ausgangsübertragers zum Differenzverstärker gibt es, sie verläuft 
über den 47k Widerstand ganz unten.

von Dieter (Gast)


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Da muss mal ein richtiger Profi ran. Das bin ich zwar wirklich nicht, 
aber manchmal findet sich doch die eine odere andere Klärung. Es gibt 
schließlich nur wirklich wenig dumme Fragen und wenn es diese gibt, dann 
stellt diese gerade die große Politik am Ruder in der Regierung.

Diese Dioden sind dazu da zu verhindern, dass durch Induktionsspitzen 
die Spannung an der Anode negativer wird als an der Kathode. Wenn das 
passieren sollte, dann bekommen die Gitter alle von der Kathode 
verdampften Elektronen ab und laden sich auf. Das gibt Verzerrungen, die 
etwas unangenehm klingen. Induktive Überspannungen werden so abgefangen. 
Das kann passieren, wenn plötzlich im Betrieb die Last abgeklemmt würde 
oder auf einer Seite im Betrieb eine Röhre (Hot Plug Tube Amplifier) 
gezogen würde.

von Dieter (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb im Beitrag #6919773:
> Hier in diesem Forum bekam ich soeben fünf Antworten von den amtierenden ...

Die Gegenseite der ... PI-Korrektor*innen gibt es hier auch.

von Jens G. (jensig)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> solch einfache Endstufen haben nun mal das Problem, daß die keine
>> Rückkopplung haben, und damit auch keinen Verfehlungen der
>> Ausgangsspannung aktiv entgegenwirken können.
>
> Ok, könntest du nicht sehen. Eine Gegenkopplung von der Sekundärseite
> des Ausgangsübertragers zum Differenzverstärker gibt es, sie verläuft
> über den 47k Widerstand ganz unten.

Wieder ein Beispiel, daß es nix bringt, einen Schaltungsausschnitt 
extrem beschnitten zu präsentieren.

Aber egal, es kann durch die Induktivität des Übertragers trotzdem 
irgendwelche Überspannungen ergeben, die schlecht für irgendwas sind, 
wie auch  Dieter (Gast) schrieb. Die Dioden begrenzen dies auf 2*Ua 
(1000V, wenn die Gegenseite bei 0V ist)) ...

: Bearbeitet durch User
von Peter R. (pnu)


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Die untere Diode verhindert, dass am unteren Ende der Wicklung negative 
Spannung auftritt.

Da die Mitte an 500 V angeschlossen ist, steigt daher das andre 
Wicklungsende maximal auf 1000 V und die obere Röhre ist vor 
Überspannung geschützt

Für die andre Diode gilt das entsprechend.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter R. schrieb:
> Da die Mitte an 500 V angeschlossen ist, steigt daher das andre
> Wicklungsende maximal auf 1000 V und die obere Röhre ist vor
> Überspannung geschützt

Laut RCA Datasheet liegt das Limit der Anodenspannung der 6L6-GC bei 
500V. Röhren sind wohl nicht so pingelig?

: Bearbeitet durch User
von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Dieter schrieb:
> Diese Dioden sind dazu da zu verhindern, dass durch Induktionsspitzen
> die Spannung an der Anode negativer wird als an der Kathode. Wenn das
> passieren sollte, dann bekommen die Gitter alle von der Kathode
> verdampften Elektronen ab

Ein Gedanke, den diese Beschreibung in mir auslöst: Wenn der 
Kathodenstrom gerade hoch ist, und die Anodenspannung unter Null gehen 
würde, dann würde das Schirmgitter, G2 den vollen Strom übernehmen und 
thermisch überlastet werden. Dies verhindern die Dioden. Kann es so 
sein?!

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Laut RCA Datasheet liegt das Limit der Anodenspannung der 6L6-GC bei
> 500V. Röhren sind wohl nicht so pingelig?

Ich interpretiere das Datenblatt so, das die 500V die 
Versorgungsspannung sein dürfen. Der Spitzenwert liegt dann wegen des 
Ausgangsübertragers bei 1000V. Wollte jetzt jemand diese Röhren durch 
MOSFETs ersetzen müssten diese durchaus auf eine Spannung von 1000V 
ausgelegt werden. Ich würde sogar 1200V wählen um auf der ganz sicheren 
Seite zu sein. Außerdem würde ich wahrscheinlich über eine 
Diodenkonstruktion zur Begrenzung der positiven Spitzenspannung 
nachdenken, die beiden Wicklungshälften der Primärwicklung sind nicht 
unendlich gut gekoppelt, Stichwort Streuinduktivität.

von michael_ (Gast)


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Als diese Röhre entwickelt und eingesetzt wurde, gab es die Diode noch 
nicht.
Und wenn man hunderte solcher Schaltungen gesehen hat, und nirgends sind 
solche Dioden verbaut, ist das sehr merkwürdig.
Da will sich jemand neumodisch profilieren.

von michael_ (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Ich interpretiere das Datenblatt so, das die 500V die
> Versorgungsspannung sein dürfen.

Welches Datenblatt?
Ich sehe da max. 375V Anodenspannung. Eher weniger.
Das ist eine Murksschaltung und man sollte keinen weiteren Gedanken dazu 
verschwenden.

https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuseum/Datenbank/R%C3%B6hrenTypen/6L6GC.html

von Jens G. (jensig)


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michael_ schrieb:
> Das ist eine Murksschaltung und man sollte keinen weiteren Gedanken dazu
> verschwenden.

Aus heutiger Sicht sind das alles Murksschaltungen ... auch Deine 
Existenz ist Murks ....

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Ich sehe da max. 375V Anodenspannung. Eher weniger.

Abs Max: 6L6=375V, 6L6GC=500V.

Bei der Schirmgitterspannung sind es maximal 450V, hier in der Schaltung 
grosszügig auf 490V aufgerundet.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Falsch gedacht.
Kann nicht die Anodenspannung sein.
Du mußt ja zur Anodengleichspannung immer noch die Halbwelle der 
Aussteuerung dazurechnen.

So, und nu ist Weihnacht!

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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michael_ schrieb:
> Als diese Röhre entwickelt und eingesetzt wurde, gab es die Diode noch
> nicht.

Und damals war sie für reine Audioanwendungen vorgesehen. In so einem 
Gitarrenverstärker wird sie nicht bestimmungsgerecht eingesetzt. Die 
Röhre wird über lange Zeiträume vollkommen übersteuert ("Overdrive")
Sie ist nicht mehr im linearen Bereich. Die Kennlinien im Datenblatt 
decken die Bereiche, in denen die Röhre im Gitarrenverstärker betrieben 
wird, nicht ab. Bei Röhren sehe ich zwei relevante Ausfallmechanismen : 
1. Thermische Überlastung, falls im inneren der Röhre Teile stark 
erhitzt werden, verdampft Metall, das sich dann an ungünstigen Stellen 
niederschlägt. 2. Spannungsüberschläge im Inneren der Röhre bzw. am 
Röhrensockel.

Die beiden fraglichen Dioden haben höchstwahrscheinlich die Funktion, 
das Schirmgitter G2 gegen Überlastung durch Stromübernahme zu schützen.

von Pille (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb im Beitrag #6919773:
> Elektromeister schrieb:
>> Keine Ahnung, was sollen sie denn schon großartig tun?
>> Leuchten oder dunkel sein, das wird wohl alles sein, Strom fließt, Strom
>> fließt nicht!
>> Hasta la Vista Baby!
>
> In meinem Umfeld sind so gut wie alle vollständig geimpft, teilweise
> auch schon mit Booster. Das Umfeld, in dem man sich bewegt, ist halt ein
> bisschen auch die Reflexion von einem selbst, und bei mir sind das
> zumeist gebildete Menschen. Hier in diesem Forum bekam ich soeben fünf
> Antworten von den amtierenden Querdenkern. Mensch Jungs, wie schafft ihr
> es nur,  immer die besten Threads zu zerstören. Ich wette, keiner von
> euch ist in Arbeit und Brot oder hat jemals ein Mädchen gesehen...

In meinem Umfeld ist das eher das Gegenteil, größten Teils Ungeimpfte 
die auch wissen warum sie das nicht wollen.
Das hindert mich allerdings in keinster Weise dem Rest Deiner Meinung 
zuzustimmen, das ist halt die heute übliche Wokeness samt 
angeschlossener Cancel-Culture. Da Du Dich mit meinem Post einer 
gewissen Kontaktschuld schuldig gemacht hast, ist zu erwarten das die 
ganzen kaputten Truppenteile von Dir jetzt fordern das Gegenteil zu 
behaupten und ihren Scheiß gut zu finden. Mich betrifft das nicht, ich 
bin eh einer mir Krätze..

Schöne Weihnachten Allen soweit wie das möglich ist,
Pille

von Pille (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb im Beitrag #6919773:
> Elektromeister schrieb:
>> Keine Ahnung, was sollen sie denn schon großartig tun?
>> Leuchten oder dunkel sein, das wird wohl alles sein, Strom fließt, Strom
>> fließt nicht!
>> Hasta la Vista Baby!
>
> In meinem Umfeld sind so gut wie alle vollständig geimpft, teilweise
> auch schon mit Booster. Das Umfeld, in dem man sich bewegt, ist halt ein
> bisschen auch die Reflexion von einem selbst, und bei mir sind das
> zumeist gebildete Menschen. Hier in diesem Forum bekam ich soeben fünf
> Antworten von den amtierenden Querdenkern. Mensch Jungs, wie schafft ihr
> es nur,  immer die besten Threads zu zerstören. Ich wette, keiner von
> euch ist in Arbeit und Brot oder hat jemals ein Mädchen gesehen...

In meinem Umfeld ist das eher das Gegenteil, größten Teils Ungeimpfte 
die auch wissen warum sie das nicht wollen.
Das hindert mich allerdings in keinster Weise dem Rest Deiner Meinung 
zuzustimmen, das ist halt die heute übliche Wokeness samt 
angeschlossener Cancel-Culture. Da Du Dich mit meinem Post einer 
gewissen Kontaktschuld schuldig gemacht hast, ist zu erwarten das die 
ganzen kaputten Truppenteile von Dir jetzt fordern das Gegenteil zu 
behaupten und ihren Scheiß gut zu finden. Mich betrifft das nicht, ich 
bin eh einer mir Krätze..

Schöne Weihnachten Allen soweit wie das möglich ist,
Pille

Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> solch einfache Endstufen haben nun mal das Problem, daß die keine
>> Rückkopplung haben, und damit auch keinen Verfehlungen der
>> Ausgangsspannung aktiv entgegenwirken können.
>
> Ok, könntest du nicht sehen. Eine Gegenkopplung von der Sekundärseite
> des Ausgangsübertragers zum Differenzverstärker gibt es, sie verläuft
> über den 47k Widerstand ganz unten.

Das ist Unfug, weil die Gegenkopplung nicht vergessen wurde, sondern 
absichtlich weggelassen wurde, weil die daraus resultierenden 
Verzerrungen zum Sound des Gitarren-Amps (der kein HIFI machen soll, 
sondern Teil eines Instrumentes ist) beit tragen. Das ist also gewollt.

Die richtige Antwort stand schon da, hier nochmal ausführlicher:

Bei Übersteuerung arbeiten die Endstufenröhren im Schaltbetrieb, eine 
der Röhren führt vollen Strom, die andere gar Keinen. Im Abschlatmoment 
des Stromes durch die Primärwicklung wir in dieser eine hohe 
Selbstinduktionsspannung umgekehrter Polarität erzeugt, weit höher als 
die Anodenspannung und mehr als die Wicklungsiolation verträgt. Die 
Dioden dienen dazu diese Spannung abzuleiten und ein Durchschlagen der 
Isolation zu vermeiden. Andere Möglichkeiten sind ein ausreichend groß 
dimensionierter VDR über den Wicklungen oder auch ein sekundär parallel 
zum LSP fest verdrahteter 100Ohm Widerstand, der ausreichend wenig 
Leistung sinnlos verbrät, aber den "grenzenlosen" Anstieg der 
Selbstindunktionsspannungen zuverlässig verhindert.

Gruß,
Pille

von (prx) A. K. (prx)


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Pille schrieb:
> Das ist Unfug, weil die Gegenkopplung nicht vergessen wurde, sondern
> absichtlich weggelassen wurde

Am unteren Rand ist ein 47k Widerstand erkennbar, der wahrscheinlich von 
der Mittelanzapfung des Trafos zum Eingangsbereich der Endstufe geht.

Das sieht schon stark nach einer Gegenkopplung aus, aber in der 
Begrenzung stört sie nicht, denn sie regelt nicht mehr aus.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Falsch gedacht.
> Kann nicht die Anodenspannung sein.
> Du mußt ja zur Anodengleichspannung immer noch die Halbwelle der
> Aussteuerung dazurechnen.

Die von mir aufgeführten Abs Max Werte sind nicht ausgedacht, sondern 
aus den Datasheets der beiden in meinem Beitrag aufgeführten Röhrentypen 
abgeschrieben. Also keine Spannungswerte dieser Schaltung.

Da bei diesem Verstärker ohne Signal beide Röhrenpaare durch die 
Gittervorspannung von -55V ziemlich abgeschaltet sind, liegt deren 
Ruhe-Anodenspannung bei an die 500V. Sieht stark nach Klasse B aus.

Mit Signal kriegt die weiterhin inaktive Seite dann über den Trafo mehr 
oder weniger Überspannung ab. Wie sich Röhren dabei verhalten weiss ich 
nicht, das scheint aber bei solchen Gitarrenverstärkern nicht unüblich 
zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> In so einem Gitarrenverstärker wird sie nicht bestimmungsgerecht eingesetzt.

Das trifft es recht gut. Die Röhre wird hier extrem ausgereizt.

> Die beiden fraglichen Dioden haben höchstwahrscheinlich die Funktion,
> das Schirmgitter G2 gegen Überlastung durch Stromübernahme zu schützen.

Mit den Dioden überleben die Röhren im Verstärker länger.

von Jens G. (jensig)


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Pille schrieb:
> Das ist Unfug, weil die Gegenkopplung nicht vergessen wurde, sondern
> absichtlich weggelassen wurde, weil die daraus resultierenden

Dann guck Dir den Plan nochmal genauer an, bzw. die Bemerkungen dazu von 
Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast) ...

von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
> Die Dioden begrenzen dies auf 2*Ua
> (1000V, wenn die Gegenseite bei 0V ist)) ...

Allerdings sind es 2000V-Dioden.

michael_ schrieb:
> Da will sich jemand neumodisch profilieren.

Diese Dioden scheinen typisch für Peavey zu sein, deren Bezeichnung 
findet sich scheinbar nur dort.

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Hier mal ein Bild von dem Verstärker.

von Jens G. (jensig)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Die Dioden begrenzen dies auf 2*Ua
>> (1000V, wenn die Gegenseite bei 0V ist)) ...
>
> Allerdings sind es 2000V-Dioden.

Das ist egal. Die begrenzen, wenn die jeweils "unterste" Diode -0,7V zu 
sehen bekommt. Dann leitet die nämlich. Die andere Diode sieht dann 
1000,7V im Sperrmodus ...


> michael_ schrieb:
>> Da will sich jemand neumodisch profilieren.
>
> Diese Dioden scheinen typisch für Peavey zu sein, deren Bezeichnung
> findet sich scheinbar nur dort.

Ja, muß wohl eine Zauberdiode sein ...

von (prx) A. K. (prx)


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von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Das ist egal. Die begrenzen, wenn die jeweils "unterste" Diode -0,7V zu
> sehen bekommt. Dann leitet die nämlich. Die andere Diode sieht dann
> 1000,7V im Sperrmodus ...

Ein klein wenig mehr, da sind drei Dies in Reihe drin.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Aber werden sie
> nicht eventuell, wenn der Lautsprecher ordnungsgemäß angeschlossen ist,
> und der Verstärker schon am clippen ist, leitend? Dies würde dann doch
> hartes Clipping bedeuten? Liege ich damit so ganz falsch?

Die Dioden schützen die Röhren, falls bei voller Aussteuerung die 
Verbindung zum Lautsprecher unterbrochen wird. Was auf der Bühne 
durchaus vorkommen kann.
Auf das "Clipping", also den Klang des Verstärkers, haben sie keinen 
Einfluss.

Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Ok, könntest du nicht sehen. Eine Gegenkopplung von der Sekundärseite
> des Ausgangsübertragers zum Differenzverstärker gibt es, sie verläuft
> über den 47k Widerstand ganz unten.

Da fehlt das Bezugspotential.
Und von der Mittelanzapfung des Ausgangsübertragers aus funzt eine 
Gegenkopplung sowieso nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Da fehlt das Bezugspotential.

Fehlt nicht. Die untere Anzapfung BK liegt auf der gleichen Masse wie 
der Rest der Schaltung.

> Und von der Mittelanzapfung des Ausgangsübertragers aus funzt eine
> Gegenkopplung sowieso nicht.

Wieso nicht?

Die Anzapfung unterscheidet zwischen zwei Lautsprecher-Impendanzen. Beim 
Gerät von Schleimbeutelentzündungsvermeider ist einer für 2 Ohm, der 
andere Wert ist abgeschnitten.

von (prx) A. K. (prx)


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Leute, was ist denn los? Sind alle Kenner von Röhrenschaltungen schon 
tot, oder noch am Absingen von Weihnachtsliedern? Ich gehöre ja selbst 
nicht dazu und hoffte hier was zu lernen.

von Dieter (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Da fehlt das Bezugspotential.
> Und von der Mittelanzapfung des Ausgangsübertragers aus funzt eine
> Gegenkopplung sowieso nicht.

Du hast die Verbindung zur Masse am Ausgang uebersehen. Das ist 
definitiv eine Gegenkopplung, aber das ist beim Gitarrenverstaerker nur 
eine schwache Gegenkopplung.

von H. H. (Gast)


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Einfach den gesamten Schaltplan anschauen.

von Jens G. (jensig)


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H. H. schrieb:
> Einfach den gesamten Schaltplan anschauen.

Iiiiihh .... Transistoren in einer Röhrenschaltung ...
Oder Röhren in einer Transistorschaltung?
;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
> Oder Röhren in einer Transistorschaltung?

Eher so. Ein Gitarrenverstärker eben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jens G. schrieb:
> Iiiiihh .... Transistoren in einer Röhrenschaltung ...

Sehr lustig, war fast exakt auch mein Gedanke. Statt Iiiiihh.... nur 
Igittigitt....

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Iiiiihh .... Transistoren in einer Röhrenschaltung ...
> Oder Röhren in einer Transistorschaltung?
> ;-)

Iiiiihh .... Alkohol im Blut ... oder Blut im Alkohol?

von der schreckliche Sven (Gast)


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H. H. schrieb:
> Einfach den gesamten Schaltplan anschauen.

Ja, den man sich selber suchen muss, weil der TO zu dumm ist, ihn zu 
posten. Alles klar.

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Einfach den gesamten Schaltplan anschauen.
>
> Ja, den man sich selber suchen muss, weil der TO zu dumm ist, ihn zu
> posten. Alles klar.

Weihnachtsgeschenk für dich : einfarbiger Rubiks Cube 2x2

Beitrag #6920522 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Jens G. schrieb:
> .... Transistoren in einer Röhrenschaltung ...

Das verpfuscht natuerlich den Sound, aber wenn vorne eine klassische 
Stufe aus JFet waere, dann waere dem nicht so.

von Schleimbeutelentzündungsvermeider (Gast)


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Dieter schrieb:
> Jens G. schrieb:
>
>> .... Transistoren in einer Röhrenschaltung ...
>
> Das verpfuscht natuerlich den Sound, aber wenn vorne eine klassische
> Stufe aus JFet waere, dann waere dem nicht so.

Hörensagen...

Hörensagen ist etwas, das eine Person nur aus Erzählungen anderer 
erfahren hat.
Umgangssprachlich bedeutet die Redensart das ist nur Hörensagen, man 
könne auf diese Mitteilung nicht bauen.

von Dieter (Gast)


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Schleimbeutelentzündungsvermeider schrieb:
> Hörensagen...

Oder einfach nur ausgewertete Ergebnisse der Hormonics von Simulationen 
mit LTSpice und Vergleiche am Objekt.
Aber Weiteres hierzu führt hier vom Thema zu weit weg und steht in 
keinen direkten Zusammanhang mit der Frage zu den Dioden des Threads.

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