Hallo AVR-Experten! Für eine Anwendung beim Endkunden suche ich einen HV-Programmer für ATTiny10 (TPI) den ich per Kommandozeile oder .dll steuern kann. Er sollte nach Möglichkeit im Gehäuse sein und eine 6 oder 10-polige IDC-Buchse für Flachkabel haben. Außerdem finde ich, dass es keinen Hickhack mit Treiberinstallation oder Auswahl der Schnittstelle geben sollte. Nach meinen bisherigen Recherchen scheinen die ganzen einfach Programmer nur ISP zu können. ATMEL-ICE kommt gleich im Gehäuse und wäre mit DGILib einfach anzusprechend und erscheint mir deshalb im Moment die beste Wahl. Gibts da noch etwas anderes, was Ihr empfehlen könnt? Danke im voraus für Eure Hilfe! Frohe Weihnachten Pauliman
Pauliman schrieb: > ATMEL-ICE kommt gleich im Gehäuse und wäre mit DGILib > einfach anzusprechend und erscheint mir deshalb im Moment die beste > Wahl. Und du meinst das damit dein Wunsch nach HV-Programmierung erfüllt wird? Naja, es ist Weihnachten, da kann man sich ja mal was wünschen.
Atmel ICE ist sehr empfehlenswert, aber wie du auf HV kommst verstehe ich nicht. ATTINY10 braucht 12 V am Reset PIN wenn man die Fuses so programmiert hat, dass man alle Pins benutzen kann, heißt 12 V anschließen, programmiert wird mit 5 V.
Bau dir selbst einen. Ist 30 Min. Arbeit wenn man die richtigen Teile hat. Man nehme : https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung:::2.html <- Davon ein Programmer. Dann braucht man noch ein Gehäuse, ein passenden Sockel mit Klemmhebel (txttool) oder wie man das schreibt , bzw. den passenden Sockel für SMD-Chips. Man kann ja beide verdrahten. Wichtig ist halt dann, das nur einer belegt ist. Wenn man nur für einen bestimmten Chip das will , dann kann man ja fest verdrahten. Ansonsten habe ich mal mit den Gedanken gespielt, die Verdrahtung über ein LPT-Anschlusstecker laufen zu lassen. Also die Verdrahtung im Stecker zu machen, und dann via Buchse die richtigen Leitungen zum Chip zu lenken. Den Programmer habe ich, und ich bin sehr zufrieden damit. Und ich mag die Papierstreifen. Das macht das Leben noch einfacher. In der Arduino-IdE als USBasp Programmer anmelden und dann via "Hochladen mit Programmer" das Prg. in den Chip schicken. Ich mache das mit Atiny-85 (SMD) und einer Platine mit einer Wäscheklammer und Schraubkontakten. Nicht schön aber funktioniert. SMD-Sockel sind einfach sau teuer. Andere habe ich noch nicht ausprobiert. Aber sollte das selbe sein.
Schlaumaier schrieb: > Ich mache das mit Atiny-85 (SMD) ..... Aber sollte das selbe sein. Ist es aber nicht.
EAF schrieb: > Ist es aber nicht. Wieso nicht. Das Teil ist für den Atiny-10 geeignet. Und wenn es bei den Atiny-85 klappt, muss er nur den Papierstreifen für den Atiny-10 nehmen. Die farbigen Kabel richtig einstecken und das war's.
Hätte mich stark gewundert, wenn hier eine vernünftige Antwort aufgetaucht wäre. So isses hier, in der Regel ein Club von Aber- und DasIstVerboten-Fachleuten. Frohe Weihnachten.
Danke erstmal für Eure Hilfe! Ja, ich habe wohl nicht weit genug gelesen um zu sehen, dass der Atmel ICE keine HV Programmierung unterstützt. Eigentlich mag ich ja den kleinen ATTiny10, weils den im SOT23-6 gibt. Nur zu blöd, dass ich 4 IOs brauche und das es die nur gibt wenn man den Reset-Pin mit verwendet und das man den Chip dann nur mit HV programmiert bekommt und Atmel/Microchip dafür anscheinend keinen Bedarf mehr sieht und das deshalb einfach sterben lässt... Dann muss ich mich wohl mal mit den etwas größeren Tinys beschäftigen. ATTiny13A scheint noch vertretbar vom Preis zu sein und im VDFN (MMU/MMF) Gehäuse kaum größer. Dafür müsste der über ISP zu programmieren sein, was mit einem einfachen AVRISP möglich sein sollte. Habt ihr noch einen anderen Vorschlag für eine sehr kleine und günstige MCU? Danke! Pauliman PS: Frohe Weihnachten!
Schlaumaier schrieb: > Wieso nicht. Ist doch klar! Dem 85 kann kein TPI Dem 10 kann kein ISP over SPI Und zudem: Es ist hier HV P gefordert. (warum auch immer)
Eigentlich braucht der Tiny10 nur 12V am Reset zur HV Programmierung. Die kann man unabhängig vom Programmer anlegen (Ich verwende dazu einen Angstwiderstand von 10k). Dazu den Fischl USBASP mit avrdude und fertig. Belegung: PGMR tiny10 ----------------------------- MOSI ---1k-- - 1 TPIDATA MISO -------- 1 TPIDATA SCK -------- 3 TPICLK RST(PB3) ----- 6 RESET (oder 12V über 10k) GND -------- 2 GND Vcc -------- 5 Vcc
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Jörg Wunsch hat im hiesigen AVR-Forum eine brillante Methode vorgestellt, in den Sourcetext ein script einzubinden, was die compilation und danach den programmer aufruft so dass in einem Rutsch der Quellcode geflasht wird. Das funktioniert an meinen Attiny85 problemlos über die USBtiny (Lady Ada) Programmierplatine. Dank dieses genialen Tricks konnte ich die komplette IDE (CodeBlocks) abschaffen und durch einen Texteditor ersetzen.
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Gibt's eigentlich einen zwingenden Grund, sich das Leben so schwer wie möglich zu machen? Einen Tiny10 zu verwenden, um ihn beim Kunden HV programmieren zu wollen, geht klar in diese Richtung. Der Aufwand, den man darin investiert, der kommt doch durch die Preisdifferenz eines besser in der Schaltung programmierbaren Controllers nur bei sehr grossen Stückzahlen wieder rein.
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Pauliman schrieb: > Eigentlich mag ich ja den kleinen ATTiny10, weils den im SOT23-6 gibt. > Nur zu blöd, dass ich 4 IOs brauche und das es die nur gibt wenn man den > Reset-Pin mit verwendet und das man den Chip dann nur mit HV > programmiert bekommt und Atmel/Microchip dafür anscheinend keinen Bedarf > mehr sieht und das deshalb einfach sterben lässt... Die PIC10(L)Fxxx Reihe existiert und kann mit einem PICKIT3-Klone vom Chinamann für 20€ programmiert werden. Und die sind pinkompatibel. fchk
Pauliman schrieb: > Habt ihr noch einen anderen Vorschlag für eine sehr kleine und günstige > MCU? Die neueren Typen angefangen beim ATtiny202/212/402/412 sind günstiger als die xx13 und bieten USART, TWI, ADC, (DAC,) ... Wenn man die benötigen Funktionen nicht mehr auf 8 Beine zusammenquetschen kann, gibt es auch größere Gehäuse für die Chips. Für die Programmierung per UPDI wird nur ein Pin "missbraucht".
Mark S. schrieb: > Dank dieses > genialen Tricks konnte ich die komplette IDE (CodeBlocks) abschaffen und > durch einen Texteditor ersetzen. Nennt sich Makefile. ;-)
Den habe ich mal nachgebaut, allerdings mit einem 555 als Spannungsverdoppler. Kommt nicht ganz auf 12 Volt, hat aber gereicht. Hier der Original-Link: https://www.edaboard.com/threads/adapter-for-programming-attiny10-hvp.243654/ Hier noch ein Link zum Spannungsverdoppler: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206161.htm
BlaBla schrieb: > Den habe ich mal nachgebaut, allerdings mit einem 555 als > Spannungsverdoppler. Ich muss mich korrigieren: Ich habe den MC34063 verwendet!!!
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