Guten Abend, ich beschäftige mich nun schon länger mit der sensorlosen Ansteuerung des BLDC Motors und habe folgende Fragen: 1.Wie kommt es, dass am virtuellen Sternpunkt die halbe Akkuspannung anliegt? 2. In der Literatur ist oft die Rede von positiver Akkuspannung und negativer Akkuspannung bezüglich der Trapezkommutierung. Bedeutet nun negative Akkuspannung 0V oder z.B. -5V? Zum angehängten Bild: Die Nulllinie soll den virtuellen Sternpunkt bestehend aus einem Widerstandsnetzwerk dreier gleich großer Widerstände, darstellen. Vielen Dank schon mal im Voraus! Grüße Immanuel
Immanuel H. schrieb: > Bedeutet nun negative Akkuspannung 0V oder z.B. -5V? Das kommt drauf an, welches Potential du als Bezugspunkt für die Spannungangabe verwendest.
Immanuel H. schrieb: > 1.Wie kommt es, dass am virtuellen Sternpunkt die halbe Akkuspannung > anliegt? Weil es die Mitte zwischen + und - ist. > 2. In der Literatur ist oft die Rede von positiver Akkuspannung und > negativer Akkuspannung bezüglich der Trapezkommutierung. Bedeutet nun > negative Akkuspannung 0V oder z.B. -5V? Es ist der Minus-Pol des Akkus. Ob du das dann 0V oder -5V nennst, kannst du dir selbst aussuchen.
Guten Morgen, erstmal vielen Dank für die Antwort. Würde das bei diesem Bild dann bedeuten, dass mein Bezugspotenzial beim Minuspol wäre und damit 0V? Mein Problem ist, dass ich zur Ansteuerung des Motors eignetlich eine Wechselspannung benötige, damit muss ja dann der Minuspol für beispielweise -5V stehen oder? Grüße Immanuel
Guten Morgen, danke. Ich frage mich allerdings wie durch das Widerstandsnetzwerk der virtuelle Sternpunkt mit der halben Akkuspannung gebildet werden kann. Eine Phase befindet sich ja im floating (keine definierte Spannung),die eine auf Ground (wenn ich das richtig verstehe) und an der letzten liegt die positive Akkuspannung an. Aber wie ergibt sich am Sternpunkt jetzt die halbe Akkuspannung? Hätten sie dazu eventuell eine Rechnung oder Erklärung für mich? Grüße Immanuel
Immanuel H. schrieb: > Mein Problem ist, dass ich zur Ansteuerung des Motors eignetlich eine > Wechselspannung benötige, damit muss ja dann der Minuspol für > beispielweise -5V stehen oder? Du musst erstmal Verstehen, dass die Spannung nur eine Bezugsgröße ist. Dementsprechend kommt es drauf an, wohin du deinen Bezugspunkt legst. Legst du ihn auf den 0V Anschluss des Akkus dann ist deine mögliche Wechselspannung zwischen 0V (minima) und der Akkuspannung (Maxima). Das ist dann aber dennoch eine Wechselspannung, sie ist nur um die Halbe Akkuspannung in Richtung Akkuspannung verschoben. Willst du einen Vorzeichenwechsel, brauchst du deinen Bezugspunkt bei halber Akkuspannung und hast dann eine Spannung im Bereich minus halbe Akkuspannung bis plus halbe Akkuspannung. Mit 2 100k Widerständen in Reihe kannst du diesen Punkt real erzeugen und von da an messen... Ich hoffe, das war jetzt etwas Verständlich. Wenn ja, wird dir auch klar, wie man aus einem Netzteil mit 0V, 5V und 12V Ausgang (typisches PC Netzteil) auch 7V und - 5V bekommen kann... Man muss nur den Bezugspunkt verändern.
Immanuel H. schrieb: > Ich frage mich allerdings wie durch das Widerstandsnetzwerk der > virtuelle Sternpunkt mit der halben Akkuspannung gebildet werden kann. > Eine Phase befindet sich ja im floating (keine definierte Spannung),die > eine auf Ground (wenn ich das richtig verstehe) und an der letzten liegt > die positive Akkuspannung an. Aber wie ergibt sich am Sternpunkt jetzt > die halbe Akkuspannung? Du hast bei einer Sternschaltung und Block-Kommutierung zwei gleich große Motor-Spulen in Reihe zwischen Plus und Minus (die dritte "floatet", wie du ja schon sagst). Das ergibt in der Mitte eben die halbe Spannung.
Christian B. schrieb: > Du musst erstmal Verstehen, dass die Spannung nur eine Bezugsgröße ist. > Dementsprechend kommt es drauf an, wohin du deinen Bezugspunkt legst. > Legst du ihn auf den 0V Anschluss des Akkus dann ist deine mögliche > Wechselspannung zwischen 0V (minima) und der Akkuspannung (Maxima). Das > ist dann aber dennoch eine Wechselspannung, sie ist nur um die Halbe > Akkuspannung in Richtung Akkuspannung verschoben. Willst du einen > Vorzeichenwechsel, brauchst du deinen Bezugspunkt bei halber > Akkuspannung und hast dann eine Spannung im Bereich minus halbe > Akkuspannung bis plus halbe Akkuspannung. Mit 2 100k Widerständen in > Reihe kannst du diesen Punkt real erzeugen und von da an messen... Ich > hoffe, das war jetzt etwas Verständlich. Wenn ja, wird dir auch klar, > wie man aus einem Netzteil mit 0V, 5V und 12V Ausgang (typisches PC > Netzteil) auch 7V und - 5V bekommen kann... Man muss nur den Bezugspunkt > verändern. Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Anwort, sie haben mir sehr geholfen! Gruß Immmanuel
Rolf M. schrieb: > Immanuel H. schrieb: >> Ich frage mich allerdings wie durch das Widerstandsnetzwerk der >> virtuelle Sternpunkt mit der halben Akkuspannung gebildet werden kann. >> Eine Phase befindet sich ja im floating (keine definierte Spannung),die >> eine auf Ground (wenn ich das richtig verstehe) und an der letzten liegt >> die positive Akkuspannung an. Aber wie ergibt sich am Sternpunkt jetzt >> die halbe Akkuspannung? > > Du hast bei einer Sternschaltung und Block-Kommutierung zwei gleich > große Motor-Spulen in Reihe zwischen Plus und Minus (die dritte > "floatet", wie du ja schon sagst). Das ergibt in der Mitte eben die > halbe Spannung. Vielen Dank! Grüße Immanuel
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