Forum: Haus & Smart Home Strom selbst erzeugen


von Peter M. (r2d3)


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Hallo Ben B.,

Ben B. schrieb:
> So, was jetzt... drei AKWs aus, Strom noch an. So'n Mist. Und ich hab
> mich voll auf euch mit eurem Blackout verlassen, daß ich mindestens die
> nächsten beiden Wochen noch Urlaub habe weil ich mangels Strom und
> Diesel nicht arbeiten kann. Schöne Scheiße. Nichts könnt ihr, gar
> nichts! Dankeschön.

die Tatsache, dass das Roulette-Spiel neben 36 Ziffern auch noch über 
eine Null verfügt, ist keine Garantie, dass bei der nächsten Ziehung die 
Null dran kommt.

Je nach Wohnort wirst Du gar kein Blackout haben wollen.




Hallo A.K.,

(prx) A. K. schrieb:
> Kalender kaputt? Der Blackout kommt ganz bestimmt, aber erst am 3.
> Januar. Bin dahin sind die Tage rum und die Leute ertragen wieder Licht.
> ;-)

Der wahrscheinlichste Zeitpunkt für einen Blackout ist, wenn man nur auf
die Lastseite guckt, der Spätnachmittag eines Wochentags im Januar oder 
Februar.

Das ist der Zeitpunkt, wenn die Leute ihr Abendessen zubereiten.

Angebotsseitig kann man dazu nichts sagen - einen oder mehrere
ungeplante Kraftwerksausfälle kann man nicht vorhersagen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6927711 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens H. (jensh22)


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Joachim B. schrieb:
> Jemanden zu überzeugen den Balkon oder Rasen mit Solarmodule zu
> bestücken.

Ich wohne in einem sonnenreichen Teil des Landes, allerdings kann man 
den Winter dabei komplett vergessen. Wenn man etwas  weiter oben in den 
Bergen wohnt, sieht es schon wieder besser aus, weil man dort meist über 
dem Hochnebel ist. Bleibt also nur der Winterschlaf.

von Jens H. (jensh22)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn es dann ausgerechnet der
> Grundversorger ist, der sich bei seinen Lieferverträgen verspekuliert
> hat...

Der Grundversorger hat den zusätzlichen Strombedarf für einen 
überraschenden Zwangskundenansturm ja nicht als Reserve im Keller liegen 
und muß ihn daher zu aktuellen Marktpreisen beschaffen.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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Ben B. schrieb:
> So, was jetzt... drei AKWs aus, Strom noch an. So'n Mist. Und ich
> hab
> mich voll auf euch mit eurem Blackout verlassen, daß ich mindestens die
> nächsten beiden Wochen noch Urlaub habe weil ich mangels Strom und
> Diesel nicht arbeiten kann. Schöne Scheiße. Nichts könnt ihr, gar
> nichts! Dankeschön.

Naja, Blackout war's nicht, man hat aber schon einen Effekt in der 
Netzfrequenz gesehen! Punkt 0 Uhr ist die Frequenz um rund 50mHz 
abgesunken. Aber la grande nation nucleaire, die Steckdose Europas, 
stand Generator bei Fuß zu Diensten bereit, und begann sogleich ihre 
Rettungsmission. Aber soo schnell fahren die französischen 
Kernkraftwerke ihre Leistung doch nicht hoch, so daß die Frequenz um Elf 
nach Zwölf ihren Tiefpunkt bei 49.94Hz fand.  Alle Regelstäbe aus den 
Kernen gezogen, war die Frequenz um 0:20 Uhr stabilisiert und das 
Aufholen der netzsynchronen Uhren konnte beginnen. Um ca. 0:31 nochmal 
ein leichter Dip und anschließende Stabilisierung. Kurz nach ein Uhr 
nochmal ein heftiger Abfall auf 49.94Hz mit diesmal softerem Ausregeln, 
und um 1:30 war alles überstanden. Der Rest der Nacht verlief dann ohne 
außergewöhnliche Auffälligkeiten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Netzfrequenzwächter schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> So, was jetzt... drei AKWs aus, Strom noch an. So'n Mist. Und ich
>> hab
>> mich voll auf euch mit eurem Blackout verlassen, daß ich mindestens die
>> nächsten beiden Wochen noch Urlaub habe weil ich mangels Strom und
>> Diesel nicht arbeiten kann. Schöne Scheiße. Nichts könnt ihr, gar
>> nichts! Dankeschön.
>
> Naja, Blackout war's nicht, man hat aber schon einen Effekt in der
> Netzfrequenz gesehen! Punkt 0 Uhr ist die Frequenz um rund 50mHz
> abgesunken. Aber la grande nation nucleaire, die Steckdose Europas,
> stand Generator bei Fuß zu Diensten bereit, und begann sogleich ihre
> Rettungsmission. Aber soo schnell fahren die französischen
> Kernkraftwerke ihre Leistung doch nicht hoch, so daß die Frequenz um Elf
> nach Zwölf ihren Tiefpunkt bei 49.94Hz fand.  Alle Regelstäbe aus den
> Kernen gezogen, war die Frequenz um 0:20 Uhr stabilisiert und das
> Aufholen der netzsynchronen Uhren konnte beginnen. Um ca. 0:31 nochmal
> ein leichter Dip und anschließende Stabilisierung. Kurz nach ein Uhr
> nochmal ein heftiger Abfall auf 49.94Hz mit diesmal softerem Ausregeln,
> und um 1:30 war alles überstanden. Der Rest der Nacht verlief dann ohne
> außergewöhnliche Auffälligkeiten.

Sorry, aber Deine persönlichen Aufzeichnungen mit PowerLog Classic 4.6 
sind in diesem Zusammenhang völlig unerheblich, erst recht ohne 
Standortangabe und hier zu den Standorten der abgeschalteten AKW.
Und man muss schon ganz schön ausserhalb des Verständnisses liegen, wenn 
jemand glaubt, dass da jemand geplant bei über 1GW (pro KW) 
sekundengenau zum Ultimo den Stecker zieht.
Wie sich die Netzfrequenzen innerhalb Europas unterschiedlich trotz 
Verbundnetzes ändern und gegenseitig verschieben, kann man gut auf
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
sehen.
Aber nur zwischen den massgeblichen und meldenden Messtationen für 
diese Darstellung.
Auch innerhalb von DE können sich bedeutend grössere Unterschiede 
ergeben.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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> Sorry, aber Deine persönlichen Aufzeichnungen mit PowerLog Classic 4.6
> sind in diesem Zusammenhang völlig unerheblich, erst recht ohne
> Standortangabe und hier zu den Standorten der abgeschalteten AKW.

Hätte ich den *Spannungs*verlauf gepostet, wäre Dein Einwand 
selbstverständlich valide. Da sehe ich sogar, wenn im Haus ein Kühl- 
oder Gefriergerät startet, oder das Heizungspulsen des 
Kaffeevollautomaten oder Laserdruckers. Darum habe ich nämlich den 
*Frequenz*verlauf gepostet, denn die Frequenz ist im gesamten 
Verbundnetz phasenstarr gekoppelt, damit ist der Ort von Einspeisung 
(AKW) und Messung vollkommen irrelevant. Auch lokale Lasten können 
niemals die Frequenz der Grundwelle (50Hz) verändern, allenfalls 
Oberwellen aufprägen. Aber for the peace of mind, wenn auch im Kontext 
vollkommen unwichtig: Ort der Messung war Großraum Stuttgart.

> Und man muss schon ganz schön ausserhalb des Verständnisses liegen, wenn
> jemand glaubt, dass da jemand geplant bei über 1GW (pro KW)
> sekundengenau zum Ultimo den Stecker zieht.

Und der Frequenzsprung um 0:00 Uhr war Zufall, nicht?

> Wie sich die Netzfrequenzen innerhalb Europas unterschiedlich trotz
> Verbundnetzes ändern und gegenseitig verschieben, kann man gut auf
> 
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
> sehen.
> Aber nur zwischen den massgeblichen und meldenden Messtationen für
> diese Darstellung.

Da sehe ich leider keinen historischen Verlauf des fraglichen Zeitraums 
(meinerseits geposteter Log), das wäre hingegen tatsächlich interessant!

> Auch innerhalb von DE können sich bedeutend grössere Unterschiede
> ergeben.

Nein, nicht die Frequenz betreffend! Ein klassisches Verbundnetz (rein 
auf transformatorischen Umspannwerken basierend) ist, wie gesagt, 
phasenstarr gekoppelt. Anders würde es niemals funktionieren, sondern 
würde aktive Leistungselektronik (HGÜ-Stromrichterstation) erfordern. 
Solche Übergabestellen gibt es (z.B. Baltic Cable, Offshore-WKA 
Anbindung), aber nicht innerhalb Deutschlands, und auch nicht zwischen 
FR und DE.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist leider Quatsch mit dem Effekt durch die abgeschalteten AKWs. 
Sowas wird nicht per Notabschaltung bei Volllast vom Netz genommen, 
sondern man fährt die Anlage über einige Stunden hinweg langsam 
herunter. Daher hätte man den Effekt schon einige Stunden vorher 
bemerken müssen.

von Tippgeber (Gast)


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Ganz so phasenstarr ist die Verbindung nicht. Der Winkel ändert sich mit 
dem Lastfluss, dadurch ändert sich die Frequenz aber nur um ein paar 
mHz.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nochwas:
Die starken Schwankungen zu manchem Stundenwechsel sind übrigens normal 
und werden durch den Stromhandel hervorgerufen, etwa wenn größere 
Leitungen/HGÜ-Anlagen oder Kraftwerke umgeschaltet werden. Oder wenn 
sich ein Kraftwerk oder Kraftwerksblock nicht am Mark verkaufen konnte, 
dann werden die recht häufig zum Stundenwechsel vom Netz genommen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Netzfrequenzwächter schrieb:
>> Sorry, aber Deine persönlichen Aufzeichnungen mit PowerLog Classic 4.6
>> sind in diesem Zusammenhang völlig unerheblich, erst recht ohne
>> Standortangabe und hier zu den Standorten der abgeschalteten AKW.
>
> Hätte ich den *Spannungs*verlauf gepostet, wäre Dein Einwand
> selbstverständlich valide. Da sehe ich sogar, wenn im Haus ein Kühl-
> oder Gefriergerät startet, oder das Heizungspulsen des
> Kaffeevollautomaten oder Laserdruckers.

Das ist klar, kleines 1x1 der E-Technik.

> Darum habe ich nämlich den
> *Frequenz*verlauf gepostet, denn die Frequenz ist im gesamten
> Verbundnetz phasenstarr gekoppelt, damit ist der Ort von Einspeisung
> (AKW) und Messung vollkommen irrelevant.

Ab hier beginnt Dein Irrtum, da Du Dich in einen Themenbereich begibst, 
von dem Du keine Ahnung hast.
Phasenverschiebungen im Netz/Messpunkten sorgen immer wieder für hohe 
Ausgleichsströme und mehr.
Im Notfall Extremfall zur Netztrennung.

> Auch lokale Lasten können
> niemals die Frequenz der Grundwelle (50Hz) verändern, allenfalls
> Oberwellen aufprägen. Aber for the peace of mind, wenn auch im Kontext
> vollkommen unwichtig: Ort der Messung war Großraum Stuttgart.

Sorry, aber Du hast in diesem Bereich einfach keine Ahnung.

>> Und man muss schon ganz schön ausserhalb des Verständnisses liegen, wenn
>> jemand glaubt, dass da jemand geplant bei über 1GW (pro KW)
>> sekundengenau zum Ultimo den Stecker zieht.
>
> Und der Frequenzsprung um 0:00 Uhr war Zufall, nicht?

Dazu kann es ausgereicht haben, dass ein paar Leute das Licht 
ausgeschaltet haben oder auch nicht.

>> Wie sich die Netzfrequenzen innerhalb Europas unterschiedlich trotz
>> Verbundnetzes ändern und gegenseitig verschieben, kann man gut auf
>>
> 
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
>> sehen.
>> Aber nur zwischen den massgeblichen und meldenden Messtationen für
>> diese Darstellung.
>
> Da sehe ich leider keinen historischen Verlauf des fraglichen Zeitraums
> (meinerseits geposteter Log), das wäre hingegen tatsächlich interessant!

Dann goggle doch danach, wenn es es Dich interessiert.

>> Auch innerhalb von DE können sich bedeutend grössere Unterschiede
>> ergeben.
>
> Nein, nicht die Frequenz betreffend! Ein klassisches Verbundnetz (rein
> auf transformatorischen Umspannwerken basierend) ist, wie gesagt,
> phasenstarr gekoppelt. Anders würde es niemals funktionieren, sondern
> würde aktive Leistungselektronik (HGÜ-Stromrichterstation) erfordern.
> Solche Übergabestellen gibt es (z.B. Baltic Cable, Offshore-WKA
> Anbindung), aber nicht innerhalb Deutschlands, und auch nicht zwischen
> FR und DE.

Ahnung hast Du null und dazu einen Sekundennick.
Du machst es einem schwer.

von Netzfrequenzwächter (Gast)



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> Ganz so phasenstarr ist die Verbindung nicht. Der Winkel ändert
> sich mit
> dem Lastfluss, dadurch ändert sich die Frequenz aber nur um ein paar
> mHz.

Klar, durch die Streuinduktivität (und ohmsche Widerstände der 
Wicklungen) eines Transformators ergibt sich eine lastabhängige 
Phasenverschiebung, die aber stets nur geringe Beträge annehmen kann. 
Bei einer kummulierten Phasenverschiebung von 180° fließen nämlich 
kurzschlußartige Ströme...

Im gegenständlichen Beispiel (0:00 Uhr) würde aus einer 
Frequenzabweichung von 50mHz eine Phasenverschiebung von 0.36° pro 
Periode resultieren. Somit wäre nach 10 Sekunden der Kurzschlußfall 
erreicht und der Buchholzschutz hätte hoffentlich den lokalen großen 
Knall verhütet. Danach hätte man aber einen Rücksprung der Frequenz 
beobachten müssen. Aufzeichnungsintervall war 1/Sekunde, das hätte man 
also im Plot gesehen.

> Die starken Schwankungen zu manchem Stundenwechsel sind übrigens normal
> und werden durch den Stromhandel hervorgerufen, etwa wenn größere
> Leitungen/HGÜ-Anlagen oder Kraftwerke umgeschaltet werden. Oder wenn
> sich ein Kraftwerk oder Kraftwerksblock nicht am Mark verkaufen konnte,
> dann werden die recht häufig zum Stundenwechsel vom Netz genommen.

Das scheint in der Tat zuzutreffen, wie man aus der Aufzeichnung ab 
18:00 Uhr erkennt. Da werden offenbar tatsächlich jeweils zur vollen 
Stunde größere Schalthandlungen im Netz vorgenommen. Jedoch war die 
"Ausregeldelle" um 01:00 Uhr auffallend länger.

von Jemand (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Da aber jetzt Millionen Kunden ihre zockenden Billigversorger verloren
> haben, und dann in die Grundversorgung fallen, müssen die Grundversorger
> diese zusätzlichen Bedarfe kurzfristig beschaffen. Und kurzfristig
> verfügbarer Strom kostet halt zur Zeit richtig Geld.

Ist doch mathematisch u. wirtschaftlich totaler Quatsch, der Bedarf hat 
doch nicht um die Problemfälle zugenommen, sondern wurde nur von 
verteilt auf nun wieder zusammen geführt verändert.

Interessant wäre es ja mal zu erfahren, was am Strommarkt passieren 
würde, wenn sich eine ganze Menge Abnehmer aus dem BezugsMarkt 
ausklinken würden, u. der Bedarf aus dem Netzt damit um einige Prozent 
sinken würde?
So wie zu Beginn u. im Verlauf der Corona-Zeit der KS an den Tankstellen 
nicht mehr so umgesetzt wurde wegen Karantäne.
Quasi sich sehr viele Abnehmer (Verbraucher) selber versorgen würden.
Die Angebote mit den Mondpreisen wären damit schnell vom Tisch wenn es 
Alternativen gäbe.

von Thomas U. (charley10)


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Jemand schrieb:
...
>
> Interessant wäre es ja mal zu erfahren, was am Strommarkt passieren
> würde, wenn sich eine ganze Menge Abnehmer aus dem BezugsMarkt
> ausklinken würden, u. der Bedarf aus dem Netzt damit um einige Prozent
> sinken würde?
> So wie zu Beginn u. im Verlauf der Corona-Zeit der KS an den Tankstellen
> nicht mehr so umgesetzt wurde wegen Karantäne.
> Quasi sich sehr viele Abnehmer (Verbraucher) selber versorgen würden.
> Die Angebote mit den Mondpreisen wären damit schnell vom Tisch wenn es
> Alternativen gäbe.

Das käme einer Steuerhinterziehung gleich. ...wird derzeit mangels Masse 
(noch) geduldet, aber mit zunehmender Umsetzung gibt es sicher Pläne, 
die ausfallenden Einnahmen zu 'kompensieren'.

von Dieter (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Auch lokale Lasten können
>> niemals die Frequenz der Grundwelle (50Hz) verändern, allenfalls
>> Oberwellen aufprägen. Aber for the peace of mind, wenn auch im Kontext
>> vollkommen unwichtig: Ort der Messung war Großraum Stuttgart.
>
> Sorry, aber Du hast in diesem Bereich einfach keine Ahnung.

Es ist vollkommen irrelavant an welchen Standort die Frequenz gemessen 
wird, wenn es sich um den gleichen AC-Netzverbund handelt. Die Dauer der 
Frewquenzabweichung muss allerdings so viele Phasen lang sein, so dass 
eine Phasenverschiebung keinen Einfluss mehr hätte. D.h. eine Abweichung 
von 100ms muss daher mindestens über 50 Perioden vorhanden sein.

Die Netzstützkraftwerke (meist mit Gas betrieben) schalten sich nach 
einem Schema der Netzfrequenzabweichungen und Dauer der Abweichungen zu. 
Das hat in der Nacht stattgefunden. Übrigens die Einkäufe an Gas um 
deren lokale Gasspeicher zu füllen, hatte auch einen Anteil an den 
steigenden Gaspreisen vor Weihnachten.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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>> Darum habe ich nämlich den
>> *Frequenz*verlauf gepostet, denn die Frequenz ist im gesamten
>> Verbundnetz phasenstarr gekoppelt, damit ist der Ort von Einspeisung
>> (AKW) und Messung vollkommen irrelevant.
>
> Ab hier beginnt Dein Irrtum, da Du Dich in einen Themenbereich begibst,
> von dem Du keine Ahnung hast.
> Phasenverschiebungen im Netz/Messpunkten sorgen immer wieder für hohe
> Ausgleichsströme und mehr.
> Im Notfall Extremfall zur Netztrennung.

Da Du in diesem Fachgebiet offenbar über große Ahnung verfügst, dann 
erläutere doch bitte mal, wie in einem vermaschten Netz an zwei Knoten 
im stationären Zustand (also über mehrere Netzfrequenzperioden bis in 
den Minutenbereich, der im gegenständlichen Fall in Rede steht) eine 
unterschiedliche Frequenz vorliegen kann. Das ist vermutlich die neue 
sogenannte Annalena-Baerbock-Elektrotechnik, nach der auch die 
Speicherung von Energie im Netz möglich ist. Zu diesem Themengebiet 
würde ich als alter weißer Mann doch gerne noch etwas dazulernen!

>> Auch lokale Lasten können
>> niemals die Frequenz der Grundwelle (50Hz) verändern, allenfalls
>> Oberwellen aufprägen. Aber for the peace of mind, wenn auch im Kontext
>> vollkommen unwichtig: Ort der Messung war Großraum Stuttgart.
>
> Sorry, aber Du hast in diesem Bereich einfach keine Ahnung.

Jetzt kommt dieses argumentative Leerphrase schon wieder, ohne daß eine 
inhaltliche *Richtigstellung* folgt. Hier sollte ich die Diskussion 
eigentlich abbrechen, da mir das zu sehr ad *hominem* abdriftet.
Aber noch mal: Erläutere doch bitte, wie eine lokale Last eine 
lokale Frequenzänderung herbeiführen kann. Auch hier bitte nur den 
(quasi-)stationären Fall betrachten! Daß im Netz ein Zusammenhang 
zwischen Gesamtlast und Netzfrequenz existiert, steht außer Frage. Es 
geht um Deine Behauptung des lokalen Effektes. Bitte um verständliche 
Herleitung, nicht "Beweis durch Behauptung".

>> Und der Frequenzsprung um 0:00 Uhr war Zufall, nicht?
>
> Dazu kann es ausgereicht haben, dass ein paar Leute das Licht
> ausgeschaltet haben oder auch nicht.

Oder ein Großkraftwerk vom Netz getrennt wurde...

>> Da sehe ich leider keinen historischen Verlauf des fraglichen Zeitraums
>> (meinerseits geposteter Log), das wäre hingegen tatsächlich interessant!
>
> Dann goggle doch danach, wenn es es Dich interessiert.

Auf die Schnelle nichts gefunden, was historische Verlaufsdaten jenseits 
der letzten Stunde hergibt. Bitte um Link, falls verfügbar.

>> Nein, nicht die Frequenz betreffend! Ein klassisches Verbundnetz (rein
>> auf transformatorischen Umspannwerken basierend) ist, wie gesagt,
>> phasenstarr gekoppelt. Anders würde es niemals funktionieren, sondern
>> würde aktive Leistungselektronik (HGÜ-Stromrichterstation) erfordern.
>> Solche Übergabestellen gibt es (z.B. Baltic Cable, Offshore-WKA
>> Anbindung), aber nicht innerhalb Deutschlands, und auch nicht zwischen
>> FR und DE.
>
> Ahnung hast Du null und dazu einen Sekundennick.

Auch hier zum wiederholten Male: Würde es Dir etwas ausmachen, einen 
Teil Deines "Ahnungsvorsprungs" aufzugeben und die Informationen zu 
teilen? Beispielsweise, an welchen Punkten im Netz existieren 
Stromrichterstationen innerhalb Deutschlands, oder zwischen Deutschland 
und Frankreich?

> Du machst es einem schwer.

Dieses Kompliment kann ich aber direkt zurückgeben...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Beispielsweise, an welchen Punkten im Netz existieren
> Stromrichterstationen innerhalb Deutschlands,
> oder zwischen Deutschland und Frankreich?

Für eine erste grobe Einschätzung: https://www.entsoe.eu/data/map/

Das 110kV Netz und alles darunter fehlt leider, aber solche Leitungen 
kreuzen nur selten Staatsgrenzen. Die meiste Transportleistung geht 
übers Höchstspannungsnetz.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Beispielsweise, an welchen Punkten im Netz existieren
>> Stromrichterstationen innerhalb Deutschlands,
>> oder zwischen Deutschland und Frankreich?
>
> Für eine erste grobe Einschätzung: https://www.entsoe.eu/data/map/
>
> Das 110kV Netz und alles darunter fehlt leider, aber solche Leitungen
> kreuzen nur selten Staatsgrenzen. Die meiste Transportleistung geht
> übers Höchstspannungsnetz.

Interessant, vielen Dank für den Link!

Die Netzkarte bestätigt aber meine Aussage: Keine Umrichterstationen 
(HGÜ) innerhalb Deutschlands, oder zwischen Deutschland und Frankreich. 
Alles in konventionellen Umspannwerken transformatorisch gekoppelt. 
Somit hier kein Frequenzversatz im stationären Betriebsfall möglich - 
nur Phasenverschiebung.

von Thomas U. (charley10)


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Mal ein Hinweis zur ursprünglichen Frage: Windkraft als Ergänzung?
Das hatte ich als Ergänzung auch erst geplant. Die Anschaffung einer 
Wetterstation mit Windmesser und USB zur Dokumentation war preiswerter 
und erbrachte langfristig am geplanten Standort das Ergebnis, dass es 
kein Ergebnis geben wird. Die Solarzellen werkeln mit Südausrichtung so 
vor sich hin aber Wind würde dort kaum eine Ergänzung dazu bringen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Netzfrequenzwächter schrieb:
> Aber la grande nation nucleaire, die Steckdose Europas,
> stand Generator bei Fuß zu Diensten bereit, und begann sogleich ihre
> Rettungsmission.

Aha und woher weisst du dass die zusätzliche Energie jetzt aus 
Frankreich gekommen ist? Hast du dazu irgendwelche Quellen? Und da du 
soviel über ein Verbundnetz plauderst, genau das ist der Grund für ein 
Verbundnetz, dass man sich gegenseitig stützt.
Übrigens seltsam, dass Deutschland zu der Zeit Strom importieren musste 
als es den höchsten AKW Anteil an der Energieerzeugung hatte. Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#/media/Datei:Nuclear_energy,_share_of_electricity_production,_OWID.svg
Und als der Anteil von Atomstrom zurückging stiegen auf einmal sogar die 
Exporte. Erkläre das doch mal.

Für wie blöde hältst du jetzt eigentlich die Verantwortlichen. Da das 
ein geplantes Abschalten war, wurden parallel zum langsamen runterfahren 
wahrscheinlich andere Kraftwerke hochgefahren.

Netzfrequenzwächter schrieb:
> Das ist vermutlich die neue
> sogenannte Annalena-Baerbock-Elektrotechnik

Ah jetzt kommt das tatsächliche Motiv deiner "Vermutungen". Die Annalena 
hatte übrigens wenig bis nichts mit den Entscheidungen die AKWs 
abzuschalten zu tun.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Die Annalena
> hatte übrigens wenig bis nichts mit den Entscheidungen die AKWs
> abzuschalten zu tun.

Beim ursprünglichen Beschluss zum Ausstieg im Zeitraum 2015-2020 war die 
Dame gerade erst 20. ;-)

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Die Annalena
>> hatte übrigens wenig bis nichts mit den Entscheidungen die AKWs
>> abzuschalten zu tun.
>
> Beim ursprünglichen Beschluss zum Ausstieg im Zeitraum 2015-2020 war die
> Dame gerade erst 20. ;-)

Tut aber derzeit ihr Möglichstes, durch Torpedieren von NORDSTREAM2, das 
Gas zu verknappen und damit die Energiepreise langfristig 
unerschwinglich zu machen.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> durch Torpedieren von NORDSTREAM2

Torpediert wurde das durch die USA die Flüssiggas verkaufen wollen und 
ansonsten wird das regelkonform zugelassen. Wie schön, dass hier eine 
Behörde in unserer Demokratie noch unabhängig arbeiten kann.

Thomas U. schrieb:
> das
> Gas zu verknappen

Machen ja wohl eher dein Freund Putin, der das als Druckmittel für 
Nordstream 2 benutzt.
Ansonsten kommen die Preise durch geänderte Bedingungen vom Spotmarkt 
und der erhöhten Nachfrage aus Asien.
Also lass doch deine alternativen Wahrheiten.

von Oliver S. (oliverso)


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Jemand schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Da aber jetzt Millionen Kunden ihre zockenden Billigversorger verloren
>> haben, und dann in die Grundversorgung fallen, müssen die Grundversorger
>> diese zusätzlichen Bedarfe kurzfristig beschaffen. Und kurzfristig
>> verfügbarer Strom kostet halt zur Zeit richtig Geld.
>
> Ist doch mathematisch u. wirtschaftlich totaler Quatsch, der Bedarf hat
> doch nicht um die Problemfälle zugenommen, sondern wurde nur von
> verteilt auf nun wieder zusammen geführt verändert.

Strom war in den letzten Jahren am Spotmarkt immer günstiger zu 
beschaffen, als welcher aus langfristigen Lieferverträgen. Auch ohne das 
abwertenden Wort "zocken" lassen sich daraus verschiedene Strategien zur 
Einkaufsstrategie eines Stromhändlers ableiten.
No Risk, no fun. So weit, so gut. Das ist deren Geschäft.

Die echte Zocker unter den Stromhändlern, die sich überhaupt nicht mit 
langfristigen Kontrakten abgesichert hatten, gehen jetzt baden. Die 
müssten aktuell den Strom für ihre Kunden zum (vermutlich) mehr als 
doppelten Preis einkaufen, als sie ihn an ihre Kunden verkaufen können. 
Ergebnis: Sofortige Insolvenz, Geschäftseinstellung, usw.

Alle deren Kunden schlagen jetzt bei den Grundversorgern auf, die für 
diese ungeplanten Bedarfe aber auch keine langfristigen preisstabil 
abgesicherten  Strommengen verfügbar haben. Also müssen auch die 
kurzfristig zukaufen, und das wird dann halt teuer.

Oliver

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Aha und woher weisst du dass die zusätzliche Energie jetzt aus
> Frankreich gekommen ist? Hast du dazu irgendwelche Quellen? Und da du
> soviel über ein Verbundnetz plauderst, genau das ist der Grund für ein
> Verbundnetz, dass man sich gegenseitig stützt.
> Übrigens seltsam, dass Deutschland zu der Zeit Strom importieren musste
> als es den höchsten AKW Anteil an der Energieerzeugung hatte. Quellen:

Ich weiß nicht irgendwie scheinst du ein Problem mit der Logik zu haben 
warum sollte es genau andersrum sein?

Man hat den Atomstrom und Importstrom deswegen gebraucht weil nichts 
anderes da war. Möglicherweise keine Sonne und kein Wind, aber das ist 
jetzt so eine ganz vage Vermutung muss nicht stimmen...

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich weiß nicht irgendwie scheinst du ein Problem mit der Logik zu haben
> warum sollte es genau andersrum sein?

Bevor du so einen Unsinn postest solltest du einfach mal die von mir 
angegeben Links ANSCHAUEN! Und nicht deine Logiklöcher mir zuschreiben.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kalender kaputt? Der Blackout kommt ganz bestimmt, aber erst am 3.

Wo ist er denn nun, der Blackout?
Kommt er bald?

Mir kommen die ganzen Blackoutapokalypsehypothesen immer so vor wie die 
ganzen Weltuntergänge die permanent angekündigt werden.

Zu denen gibts sogar einen Auflistung:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_dates_predicted_for_apocalyptic_events

Sollte man auch mal für die Blackouthysterien der ganzen Fossilisten 
machen :-)

Schon seit 30 Jahren wird dauernd der Zusammenbruch des deutschen 
Stromnetzes verkündigt, von den immer gleichen Leuten.
Er steht immer kurz bevor :-)

von sommersonne (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Übrigens seltsam, dass Deutschland zu der Zeit Strom importieren musste
> als es den höchsten AKW Anteil an der Energieerzeugung hatte. Quellen:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#/media/Datei:Nuclear_energy,_share_of_electricity_production,_OWID.svg
> Und als der Anteil von Atomstrom zurückging stiegen auf einmal sogar die
> Exporte. Erkläre das doch mal.

Ich bin zwar nicht der Angesprochene, erklären kann man das aber ganz 
leicht.
Es liegt einfach daran, daß "regenerative Energie" sehr oft massenhaft 
dann entsteht, wenn sie nicht gebraucht wird.
Und dieser Effekt steigt mit weiterem Ausbau immer mehr an, ohne daß 
damit jedoch tatsächlich eine sichere 24/7 Versorgung ermöglicht würde.

Der produzierte, aber im Inland nicht benötigte Strom fließt dann halt 
in Nachbarländer, die dafür ihre Kraftwerke runter fahren.
Als Export möchte man das allerdings nicht bezeichnen, da die 
abfließende Überproduktion zu niedrigsten Preisen abgegeben oder 
verschenkt wird.

Anders beim Import.
Der findet immer dann statt, wenn die eigenen Kapazitäten am Anschlag 
sind. Wir müssen dann kaufen, mit entsprechenden Konsequenzen für den 
Einkaufspreis.
Und im Endeffekt natürlich auch den Endkundenpreis.

Alles in allem kein gutes Geschäft.
Wir kaufen praktisch Regelleistung im Ausland, weil die Fluktuation der 
Regenerativen hier nicht mehr wirtschaftlich ausgeglichen werden kann.
Mit zwar energetischem Exportüberschuss, aber monetärem Defizit.

von sommersonne (Gast)


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Thomas U. schrieb:

> Tut aber derzeit ihr Möglichstes, durch Torpedieren von NORDSTREAM2, das
> Gas zu verknappen und damit die Energiepreise langfristig
> unerschwinglich zu machen.

Ich denke, daß eher die Bindung an einen Monopolexporteur die 
Gasversorgung langfristig unerschwinglich machen kann. Und auch 
unsicher.
LNG Terminals in deutschen Häfen ermöglichen hingegen einen flexiblen 
Einkauf aus unterschiedlichsten Quellen.
Wenn man sich schon unbedingt vom Ausland abhängig machen möchte, dann 
doch bitte flexibel.

von Udo S. (urschmitt)


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sommersonne schrieb:
> Als Export möchte man das allerdings nicht bezeichnen, da die
> abfließende Überproduktion zu niedrigsten Preisen abgegeben oder
> verschenkt wird.

Die nächste Lüge. Irgendwann vor kurzem wurde hier verlinkt, dass die 
Preise für im und exportierten Strom sich statistisch nicht wesentlich 
unterschieden haben.
Da Ihr euch aber eh nicht um Wahrheit schert, sondern euch eure 
Argumente komplett ohne jegliche Belege zusammenlügt habe ich echt 
keinen Bock das rauszusuchen.

Aber vieleicht kannst du ja auch was anderes als nur alternative 
Wahrheiten zu verbreiten.
Wo ist denn jetzt ein Beleg, dass der dann fehlende Strom am 1.1. 0:00 
von französischen AKWs geliefert wurde so wie es dein Bruder im Geiste 
"Netzfrequenzwächter" behauptet hat?

von (prx) A. K. (prx)


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@sommersonne: Deine Argumentation funktioniert auch umgekehrt. Denn wenn 
die Franzosen zu viel Kernenergie haben, müssen sie sie unter Wert 
exportieren, während sie in kalten Wintern Strom teuer importieren 
müssen.

Insoweit gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen Kernenergie und 
Sonnen/Windenergie: Investions- und Fixkosten dominieren, nicht 
Brennstoffkosten.

: Bearbeitet durch User
von sommersonne (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> @sommersonne: Deine Argumentation funktioniert auch umgekehrt. Denn wenn
> die Franzosen zu viel Kernenergie haben, müssen sie sie unter Wert
> exportieren, während sie in kalten Wintern Strom teuer importieren
> müssen.

Der Energiebedarf ist planbar, die Erzeugerleistung konventioneller 
Kraftwerke ebenfalls. Überschuss oder Defizite in nennenswertem Ausmaß 
sollte nicht entstehen.

von sommersonne (Gast)


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Udo S. schrieb:
> sommersonne schrieb:
>> Als Export möchte man das allerdings nicht bezeichnen, da die
>> abfließende Überproduktion zu niedrigsten Preisen abgegeben oder
>> verschenkt wird.
>
> Die nächste Lüge. Irgendwann vor kurzem wurde hier verlinkt, dass die
> Preise für im und exportierten Strom sich statistisch nicht wesentlich
> unterschieden haben.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_import_export/29.12.2021/03.01.2022/today/

29.Dezember 12 bis 17 Uhr, Deutschland muß importieren für 200€/MWh
01.Januar 12 bis 17Uhr, Deutschland muß importieren für über 100€/MWh


31.Dezember 0:00Uhr bis 01.Januar 0:00Uhr Deutschland exportiert zu 
Preisen zwischen -0,05 und 67€/MWh
Heute, 0:00 bis 5:00 Uhr, Deutschland exportiert zu Preisen zwischen 
-1,05 und 0,32€/MWh.

von Ralf X. (ralf0815)


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sommersonne schrieb:
> Der produzierte, aber im Inland nicht benötigte Strom fließt dann halt
> in Nachbarländer, die dafür ihre Kraftwerke runter fahren.
> Als Export möchte man das allerdings nicht bezeichnen, da die
> abfließende Überproduktion zu niedrigsten Preisen abgegeben oder
> verschenkt wird.
>
> Anders beim Import.
> Der findet immer dann statt, wenn die eigenen Kapazitäten am Anschlag
> sind. Wir müssen dann kaufen, mit entsprechenden Konsequenzen für den
> Einkaufspreis.
> Und im Endeffekt natürlich auch den Endkundenpreis.
>
> Alles in allem kein gutes Geschäft.
> Wir kaufen praktisch Regelleistung im Ausland, weil die Fluktuation der
> Regenerativen hier nicht mehr wirtschaftlich ausgeglichen werden kann.
> Mit zwar energetischem Exportüberschuss, aber monetärem Defizit.

Typische Fakenews...
Der jährliche durchschnittliche Preis für die MWh unterscheidet sich 
zwischen Import und Export seit 2009 immer nur im einstelligen 
Prozentbereich, mal zugunsten des Imports, mal zum Export.

https://energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&stacking=grouped&dataBase=trade_sum_euro_mwh&legendItems=110

von sommersonne (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Aber vieleicht kannst du ja auch was anderes als nur alternative
> Wahrheiten zu verbreiten.
> Wo ist denn jetzt ein Beleg, dass der dann fehlende Strom am 1.1. 0:00
> von französischen AKWs geliefert wurde so wie es dein Bruder im Geiste
> "Netzfrequenzwächter" behauptet hat?

Seine Behauptungen kann ich nicht verteidigen, weil sie so nicht richtig 
sind.
Allerdings war Deutschland am ersten Januar zwischen 10 und 17Uhr 
tatsächlich Nettoimporteur, der größte Teil des Stroms wurde aus 
Frankreich geliefert.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_import_export/31.12.2021/02.01.2022/today/

von ACDC (Gast)


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Ihr habt Sorgen oder nix zu tun.

Bei mir kommt der Strom immer noch aus der Steckdose.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die nächste Lüge. Irgendwann vor kurzem wurde hier verlinkt, dass die
> Preise für im und exportierten Strom sich statistisch nicht wesentlich
> unterschieden haben.
> Da Ihr euch aber eh nicht um Wahrheit schert, sondern euch eure
> Argumente komplett ohne jegliche Belege zusammenlügt habe ich echt
> keinen Bock das rauszusuchen.

Das war eine zweifelhafte Müllquelle, wie der Preis für Export und 
Import immer identisch waren, egal bei welchem Land.

von (prx) A. K. (prx)


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sommersonne schrieb:
> Der Energiebedarf ist planbar, die Erzeugerleistung konventioneller
> Kraftwerke ebenfalls. Überschuss oder Defizite in nennenswertem Ausmaß
> sollte nicht entstehen.

Bei dem erheblichen Anteil Heizenergie in Frankreich enthält der 
Strombedarf einen erheblichen nur kurzfristig planbaren Teil. Liegt der 
Energiebedarf aufgrund sehr kalten Wetters über der Energieerzeugung der 
verfügbaren Kraftwerke, hat man ein Defizit, das durch Lastabschaltung 
oder Import ausgeglichen werden muss. Das gibts in F immer wieder mal.

Es gibt Kraftwerksarten, deren Kostenstruktur wenig bei keine 
leistungsabhängigen Anteile wie Kohleverbrauch hat. Dies betrifft 
Kernkraftwerke wie auch Solar- und Windkraftwerke, auch 
Laufwasserkraftwerke. Bei annähernd Fixkosten ist wenig Geld immer noch 
mehr als kein Geld. Dadurch kann ein Überschuss entstehen, bei dem 
Billigexport lukrativer ist als Leistungsreduktion.

Dadurch können Situationen entstehen, die wie von dir oben beschrieben 
zu billigem Export und teurem Import führen. Nur eben in der anderen 
Richtung. Was in D die Dunkelflaute ist, das ist in F klirrende Kälte.

: Bearbeitet durch User
von sommersonne (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Dadurch können Situationen entstehen, die wie von dir oben beschrieben
> zu billigem Export und teurem Import führen. Nur eben in der anderen
> Richtung. Was in D die Dunkelflaute ist, das ist in F klirrende Kälte.

Wenn Du der Meinung bist, daß eine extreme Kältewelle in Frankreich 
ähnlich häufig zu ähnlich heftigen unplanbaren Fluktuationen führt, wie 
das aufgrund der Windkraft bei uns der Fall ist, dann muß man das nicht 
weiter diskutieren. Ist wohl von der Meinungsfreiheit gedeckt..:-)
Ich denke allerdings, daß das mit etwas Recherchearbeit problemlos 
widerlegbar iat.

Was aber offensichtlich ist: Überschüssigen Strom (und nicht nur den) 
kann in Frankreich der Privatkunde günstig erwerben. Was beim 
ökologischen Eiskugelstrom in Deutschland nun eindeutig nicht der Fall 
ist...:-)

von (prx) A. K. (prx)


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sommersonne schrieb:
> Wenn Du der Meinung bist, daß eine extreme Kältewelle in Frankreich
> ähnlich häufig zu ähnlich heftigen unplanbaren Fluktuationen führt, wie
> das aufgrund der Windkraft bei uns der Fall ist, dann muß man das nicht
> weiter diskutieren. Ist wohl von der Meinungsfreiheit gedeckt..:-)

Es nicht exakt das gleiche Timing und nicht exakt der gleiche Anlass. 
Und zugegeben, die französischen Beinahe-Blackouts sind fast schon 
planbar: Winter 2021, Winter 2019, Winter 2018, Winter 2017, ... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo A. K.,

(prx) A. K. schrieb:
> Es nicht exakt das gleiche Timing und nicht exakt der gleiche Anlass.
> Und zugegeben, die französischen Beinahe-Blackouts sind fast schon
> planbar: Winter 2021, Winter 2019, Winter 2018, Winter 2017, ... ;-)

Frankreich brilliert mit 2000 MW Mehrverbrauch pro Kelvin 
Temperaturrückgang aufgrund der verbreiteten Elektroheizungen.

Welche anderen Anlässe gab es denn in Frankreich?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Welche anderen Anlässe gab es denn in Frankreich?

Keine Ahnung. Ab und zu kommt aber auch hinzu, dass deren 
Kernkraftwerkspark in die Jahre kommt und ab und zu auch ohne 
längerfristige Planung das eine oder andere KKW abgeschaltet wird. Wenns 
gleich mehrere sind...

Ich vergass oben die Planung des Blackouts für 2022: "France Faces Power 
Blackouts In Next Cold Snap, Grid Operator Warns". Zum letztjährigen 
Strompreis siehe Bild.
https://www.zerohedge.com/commodities/france-faces-power-blackouts-next-cold-snap-grid-operator-warns

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Das war eine zweifelhafte Müllquelle,

Und immer wieder Fake News.
Ralf hat gerade ein Link zu einer Quelle gepostet, von dir kommen nur 
alternative Wahrheiten.
Wo sind deine Quellen?

sommersonne schrieb:
> Allerdings war Deutschland am ersten Januar zwischen 10 und 17Uhr
> tatsächlich Nettoimporteur, der größte Teil des Stroms wurde aus
> Frankreich geliefert.

Genau, zwischen 10 und 17 Uhr. Die weitaus längeren Zeiten davor und 
danch war Deutschland Netto-Exporteur
Und interessanterweise war der Strompreis genau dann am höchsten als 
Deutschland schon wieder anfing netto zu exportieren. Was damit dein 
Argument hier deutlich widerlegt:

sommersonne schrieb:
> da die
> abfließende Überproduktion zu niedrigsten Preisen abgegeben oder
> verschenkt wird.

Dass es genau dann wenn viele Länder Strom brauchen am teuersten wird 
sollte eigentlich klar sein. Und auch dass regenerative Energien 
volatiler sind und man mehr in Bezug auf Speicherung und Verteilung tun 
muss.
Statt dessen werden hier Weltuntergänge gepredigt und die Köpfe 
möglichst tief in den Sand gesteckt.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Ahnung. Ab und zu kommt aber auch hinzu, dass deren
> Kernkraftwerkspark in die Jahre kommt und ab und zu auch ohne
> längerfristige Planung das eine oder andere KKW abgeschaltet wird. Wenns
> gleich mehrere sind...

Das ist ja schon eher wahrscheinlich, urplötzlich kaltes Wetter so dass 
man die Kraftwerke nicht mehr entsprechend regulieren kann halte ich für 
unwahrscheinlich. Im Unterschied zu der Windkraft kann man 
Atomkraftwerke  bedarfsgerecht Regeln und gerade die Franzosen machen 
das.

Und was bringt einem denn diese ganze kosten Geschichte wenn nicht genau 
aufgeschlüsselt ist welche Energie für welchen Preis verkauft wird? Oder 
gekauft wird.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Atomkraftwerke  bedarfsgerecht Regeln und gerade die Franzosen machen
> das.

Genauer: sie müssen, ob sie wollen oder nicht. Ökonomisch ist das aber 
nicht. Die Betriebskosten sind über'n Dauen Fixkosten, weshalb die kWh 
gedrosselt viel teurer ist als bei Vollast.

von Pete K. (pete77)


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Max schrieb:
> Nur die Politik
> versteht es noch, das durch komplizierte Besteuerung zu verhindern. Aber
> irgendwann werden einige Leute ihren Stromanschluss kündigen.

Was für ein Bullshit. Seit Mitte 2021 interessiert den Fiskus Deine 
PV-Anlage überhaupt nicht mehr (<10kWp): 
https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Im Unterschied zu der Windkraft kann man
> Atomkraftwerke  bedarfsgerecht Regeln

Natürlich kann man Windenergieproduktion im Prinzip steuern, wenn keine 
Politik im Weg steht. In dieser Dimension muss man ja nicht jeden 
Propeller einzeln regeln, und abschalten kann man sie. Dass Solar- wie 
auch Windenergie langfristig in Summe mit erheblicher nomineller 
Überkapazität geplant werden muss, bezweifelt wohl niemand ernsthaft.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Das war eine zweifelhafte Müllquelle,
>
> Und immer wieder Fake News.
> Ralf hat gerade ein Link zu einer Quelle gepostet, von dir kommen nur
> alternative Wahrheiten.
> Wo sind deine Quellen?

Dazu muss man allerdings anmerken, dass z.B. aktuell energy-charts bei 
der Anzeige der monatlichen Durchschnitts-Im-/Exportpreise pro MWh 
aufgeteilt nach unseren Nachbarländer für 2021 tatsächlich mal wieder 
Unsinn anzeigt, also die identischen Preise für alle angezeigten Länder.
Für die Vorjahre ist die Monats-Anzeige richtig.
Hier auf 2020 (Import) eingestellt.
https://energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&year=2020&stacking=grouped&dataBase=trade_imp_euro_mwh&interval=month

von IEC 60384-14 (Gast)


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Immer diese FlachdachdenkerInnen.

Es geht Ihm/Ihr offensichtlich nicht darum Geräte bei einem EVU-Ausfall 
sinnfrei betreiben zu können, sondern die Kosten für den täglichen 
Betrieb einzusparen anstatt mit Geldscheinen nicht nur den Grill 
anzuzünden sondern auch noch zu betreiben.

Hier fehlt es am Markt m. E. tatsächlich an Lösungen von Technik, 
Wirkungsgrad, Rentabilität bis hin zu de Jure und 
Versicherungsangeboten.

Die meisten dürften Dahoam Mieter und keine Eigentümer sein. Was dürfen 
die überhaupt unabhängig von den Gegebenheiten machen?
Bsp. Solarpanels an der Balkonbrüstung können
- herabfallen
- verändern die bauliche Erscheinung
- Haftungsfragen
- ....

Da können die öffentliche Irrenanstalt bis zum Vermieter unzählige 
Strohfeuer zu Felde getragen werden.

Was halbwegs Sinn ergeben KÖNNTE wären kleine Solaranlagen mit Akku die 
ein 12VDC Netz befeuern für 365/24 Verbraucher oder sonstige 
Kleinverbraucher.
- Modem
- Monitor
- Notebook
- Ladestation Akkus, Telefon, ...
- Beleuchtung
- ...
Der Vorteil liegt in der dauerhaften und konstanten Nutzung der 
Resource. Diese wird damit einfach zu dimensionieren und kalkulieren und 
bleibt Fiskal, Technisch bis zum Platzbedarf überschaubar.


Grossverbraucher wie Kochen & Backen stellt man, so man möchte, auf Gas 
um was ca nur 20% kostet im Vergleich zu Elektrizität. N. B. Strom ist 
umsonst da es nie nichts kostet oder zahlt ihr etwa nicht für Arbeit?
M. W. darf man bis zu 15kg Propanflaschen im Hause halten.

Wer elektrisch Gebäude heizt, ist entweder von Beruf Tochter / Sohn, hat 
einen Goldesel oder schlicht mit der Kasperleklatsche gross gezogen 
worden.


PS wie dreist das man erst Datenzugriff auf seinen Rechner freigeben 
MUSS um dann erst beurteilen zu können ob diese URL Datenwertstoff oder 
?? ist.

von Christian A. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> So, was jetzt... drei AKWs aus, Strom noch an. So'n Mist. Und ich hab
> mich voll auf euch mit eurem Blackout verlassen...

Momentan haben wir weder eine europaweite Flaute, noch Minusgrade im 
2-stelligen Bereich. Eher 2-stellige Plusgrade. Aber keine Panik, das 
wird noch.

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Welche anderen Anlässe gab es denn in Frankreich?
>
> Keine Ahnung. Ab und zu kommt aber auch hinzu, dass deren
> Kernkraftwerkspark in die Jahre kommt und ab und zu auch ohne
> längerfristige Planung das eine oder andere KKW abgeschaltet wird. Wenns
> gleich mehrere sind...

Die Hauptursache der ab und an auftretenden Stromknappheit in Frankreich 
sind die Streiks der entsprechenden MA.
Liebend gerne in die Zeiten der geplanten Wartungen gelegt, womit diese 
dann in Zeiten hohen Bedarfs verlagert werden.

> Ich vergass oben die Planung des Blackouts für 2022: "France Faces Power
> Blackouts In Next Cold Snap, Grid Operator Warns".

Und Du hast auch nachgelesen, wieweit es da wieder um Streiks geht?
FR besitzt wohl das beste Informationssystem zur Lage der 
Stromversorgung und auch die kürzesten Reaktionszeiten, wenn es Probleme 
gibt.
Immer wieder bewahrt FR damit Nachbarländer oder ganz Europa vor 
drohenden Blackouts, deren Ursachen ausserhalb von FR liegen.
Mehr als einmal auch bei Ursachen in Deutschland.
Nur davon hört man in DE dann überhaupt nichts, jedes andere kleine 
Hüsteln in FR animiert aber viele Journalisten zu aufgeblasenen 
Sensationsberichten.

> Zum letztjährigen
> Strompreis siehe Bild.
> 
https://www.zerohedge.com/commodities/france-faces-power-blackouts-next-cold-snap-grid-operator-warns

Und wen interessieren diese Spotpreise in FR?
Vorrangig doch die davon betroffenen Nachbarländer.

von AK (Gast)


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Netzfrequenzwächter schrieb:

> Naja, Blackout war's nicht, man hat aber schon einen Effekt in der
> Netzfrequenz gesehen! Punkt 0 Uhr ist die Frequenz um rund 50mHz
> abgesunken. Aber la grande nation nucleaire, die Steckdose Europas,
> stand Generator bei Fuß zu Diensten bereit, und begann sogleich ihre
> Rettungsmission. Aber soo schnell fahren die französischen
> Kernkraftwerke ihre Leistung doch nicht hoch, so daß die Frequenz um Elf
> nach Zwölf ihren Tiefpunkt bei 49.94Hz fand.  Alle Regelstäbe aus den
> Kernen gezogen, war die Frequenz um 0:20 Uhr stabilisiert und das
> Aufholen der netzsynchronen Uhren konnte beginnen. Um ca. 0:31 nochmal
> ein leichter Dip und anschließende Stabilisierung. Kurz nach ein Uhr
> nochmal ein heftiger Abfall auf 49.94Hz mit diesmal softerem Ausregeln,
> und um 1:30 war alles überstanden. Der Rest der Nacht verlief dann ohne
> außergewöhnliche Auffälligkeiten.

In Frankreich sind (mal wieder) einige AKWs vom Netz, ansonsten schwankt 
es durch den Stromhandel immer zur voller Stunde.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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>> Kalender kaputt? Der Blackout kommt ganz bestimmt, aber erst am 3.
>
> Wo ist er denn nun, der Blackout?
> Kommt er bald?

Keine Angst, ich lasse meinen Fluke weiterloggen. Im Ringpuffermodus, 
dann läuft der Speicher nicht über, aber ich habe in jedem Fall die 
letzten 24 Stunden vor dem Blackout mit einer Auflösung von 1 
Meßdatensatz / sec gesichert.
Falls sich Deutschland von dem Blackout erholen sollte, die 
zivilisatorische Ordnung dabei nicht vollends dahin geht und µC.net 
danach noch existieren sollte, werde ich das Log an dieser Stelle 
veröffentlichen. Bis dann...

von Dieter (Gast)


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Name: schrieb:
> Wo ist er denn nun, der Blackout?

Der kommt doch nicht, wenn es so warm ist. Das passiert erst, wenn es in 
Europa bitterkalt wird und die größeren Energiesaugerländer agetrennt 
werden müssen. Ganz Ost- und Westberlin vom Netz zu nehmen, würde 
durchaus reichen den Großflächenblackout zu vermeiden.

von Netzfrequenzwächter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Netzfrequenzwächter schrieb:
>> Das ist vermutlich die neue
>> sogenannte Annalena-Baerbock-Elektrotechnik
>
> Ah jetzt kommt das tatsächliche Motiv deiner "Vermutungen". Die Annalena
> hatte übrigens wenig bis nichts mit den Entscheidungen die AKWs
> abzuschalten zu tun.

Das selbstredend nicht! Ich hob hier vielmehr auf die mitunter doch 
sehr infantile Vorstellung genannter Politikerin grundlegende 
Sachverhalte der Elektrotechnik betreffend (ihre Vorstellung, man könne 
elektrische Energie im Netz speichern) ab. Ich nahm dabei Bezug auf die 
Behauptung von Ralf X. (ralf0815), es könnten innerhalb eines Netzwerks 
(im stationären Zustand) unterschiedliche Frequenzen an verschiedenen 
Knoten existieren.

von Dieter (Gast)


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Im Berliner Flughafen wird anscheinend versucht Strom selbst zu 
erzeugen, weil diese so teuer geworden ist. Das funktioniert wohl nicht 
so gut und die Leute bekommen Stromschläge. Vielleicht sollten die 
Experten dort an den Energieerhaltungssatz erinnert werden. Diese 
Energie kommt daher auch nicht aus dem Nichts, sondern muss vom 
Förderbandmotor zusätzlich aufgewendet werden.

Nachdem nun der Winter wieder zurückkommt, müßte damit die 
Solarstromerzeugung nicht mehr einbricht, als es sein müßte, die 
Solarkollektoren auch freigeschippt und abgekehrt werden. Wenn ich mir 
so die Solarfelder unterwegs ansehen, sind solche Wartungsarbeiten ganz 
schlecht organisiert, wenn überhaupt existent.

von Dieter (Gast)


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Leider hinter der Paywall, aber die Wallstreet sieht das kritisch, was 
in Europa abläuft:
https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter schrieb:
> Leider hinter der Paywall, aber die Wallstreet sieht das kritisch,
> was
> in Europa abläuft:
> https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

Ich habe hier einen Artikel von ****, der dem 180° wiederspricht, den 
ich aber nicht verlinken möchte, weil der noch sehr viel teurer ist.

von Dieter (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> den ich aber nicht verlinken möchte

Besonders wird der nicht sein. Sonst hättest Du Verlag, Titel, Autor und 
Datum angegeben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Habt ihr eigentlich noch andere Hobbies als gegen den BER zu ballern?

von Einhart P. (einhart)


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Ben B. schrieb:
> Habt ihr eigentlich noch andere Hobbies als gegen den BER zu ballern?

Ja, aber es macht halt Spaß - und es trifft nicht den falschen ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja... aber es macht keinen Sinn mehr. Der BER ist in Betrieb, Tegel 
kommt nie wieder und daß bei so einem Großprojekt in den ersten 
Betriebsjahren Probleme auftreten, ist ziemlich normal. Da könnt ihr 
euch schon mal warm machen für Stuttgart 21. Oder wenn man mal an diese 
Elbphilharmonie zurückdenkt, da kamen ja auch viele Stimmen auf, das 
Ding einfach wieder einzustampfen.

von (prx) A. K. (prx)


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Einhart P. schrieb:
> Ja, aber es macht halt Spaß

... und wird nicht so giftig wie bei Diskussionen, in denen auf beiden 
Seiten Vertreter gibt. Wer traut sich schon, den BER zu verteidigen?

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Besonders wird der nicht sein. Sonst hättest Du Verlag, Titel, Autor und
> Datum angegeben.

Nun ein Artikel den man nicht lesen kann ist wohl genauso witzlos.

von Karl (Gast)


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von Karl (Gast)


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Netzfrequenzwächter schrieb:
> Naja, Blackout war's nicht, man hat aber schon einen Effekt in der
> Netzfrequenz gesehen! Punkt 0 Uhr ist die Frequenz um rund 50mHz
> abgesunken. Aber la grande nation nucleaire, die Steckdose Europas,
> stand Generator bei Fuß zu Diensten bereit, und begann sogleich ihre
> Rettungsmission. Aber soo schnell fahren die französischen
> Kernkraftwerke ihre Leistung doch nicht hoch, so daß die Frequenz um Elf
> nach Zwölf ihren Tiefpunkt bei 49.94Hz fand.  Alle Regelstäbe aus den
> Kernen gezogen, war die Frequenz um 0:20 Uhr stabilisiert und das
> Aufholen der netzsynchronen Uhren konnte beginnen. Um ca. 0:31 nochmal
> ein leichter Dip und anschließende Stabilisierung. Kurz nach ein Uhr
> nochmal ein heftiger Abfall auf 49.94Hz mit diesmal softerem Ausregeln,
> und um 1:30 war alles überstanden. Der Rest der Nacht verlief dann ohne
> außergewöhnliche Auffälligkeiten.

Entweder bist du völlig quergesteuert oder unsere Netz- und 
Kraftwerksbetreiber.

von Spalter (Gast)


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sommersonne schrieb:

> Wenn Du der Meinung bist, daß eine extreme Kältewelle in Frankreich
> ähnlich häufig zu ähnlich heftigen unplanbaren Fluktuationen führt, wie
> das aufgrund der Windkraft bei uns der Fall ist, dann muß man das nicht
> weiter diskutieren. Ist wohl von der Meinungsfreiheit gedeckt..:-)
> Ich denke allerdings, daß das mit etwas Recherchearbeit problemlos
> widerlegbar iat.

In Frankreich passieren lustige und wundersame Dinge:
1
Haben die werten Leser in Deutschland, der Schweiz, Österreich oder Luxemburg schon einmal von ihrem Energieversorger oder Netzbetreiber eine E-Mail oder SMS mit der Aufforderung erhalten, den Stromverbrauch zu bestimmten Zeiten zu begrenzen? Im Atomstromland Frankreich gehört seit 2008 zum Alltag, dass die Bürger dazu auch über Radio und Fernsehen aufgefordert werden, damit es nicht zu einem Blackout im ganzen Land kommt. Der wurde am 8. Januar nur knapp verhindert, als beim Nachbar wieder einmal zum Stromsparen aufgefordert worden war.

https://www.heise.de/tp/features/Blackout-Bekaempfung-in-Frankreich-AKW-Laufzeitverlaengerung-auf-50-Jahre-5067238.html

von Spalter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Keine Ahnung. Ab und zu kommt aber auch hinzu, dass deren
> Kernkraftwerkspark in die Jahre kommt und ab und zu auch ohne
> längerfristige Planung das eine oder andere KKW abgeschaltet wird. Wenns
> gleich mehrere sind...

Fessenheim war zum Schluss so marode das boriertes Wasser zur Notkühlung 
eingesetzt wurde.

von Weingut P. (weinbauer)


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von Oliver S. (oliverso)


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Karl schrieb:
> Dieter schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Sicherlich aus den üblichen Echokammern.
>>
>> Dachte ich auch, habe aber gerade selbst mal geschaut unter
>> https://stromtarife.preisvergleich.de
>
> Ich sehe da 28 ct/kwh und 72 € Grundpreis mit Preisgarantie bis
> 31.12.2023
>
> 
https://stromtarife.preisvergleich.de/search/results/utyp/0/nodep/1/bonus/0/nopre/1/eco/0/gua/1/nopkt/1/notpe/3/conext/0/runti/24/trfs/4/tipp/1/pay/0/handling/0/pg/1/usg/2500/zip/85307/cmpp/1082-0/cmpt/711173%3A/version/30516414757293101394700799589/city/Paunzhausen/cbid/0/hide_filters/0/hide_compare/0/use_seo/0/blacklist//flexmc//short/1/

Dann geh mal auf die Website der Stadtwerke Kleve, und lies, was da 
steht. Nix ist …

Oliver

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blödsinn. Sowas sollte man nur schreiben wenn man von Atomreaktoren 
zumindest eine Grundahnung hat. Die Variation der Borsäurekonzentration 
im Reaktorkühlkreislauf kann zur Leistungsregelung genutzt werden, wenn 
der Einsatz der Steuerstäbe zugunsten eines gleichmäßigeren Abbrands der 
Brennelemente vermieden werden soll. Davon abzugrenzen ist die 
Notborierung eines Leistungsreaktors, die genutzt werden kann um die 
Kettenreaktion z.B. bei ausgefallenen Steuerstab-Antrieben zu 
unterbrechen. Meiner Kenntnis gab es so ein Ereignis in Fessenheim aber 
nie. Soweit ich weiß musste dies nur einmal in Kosloduj-5 
(WWER-1000/320) gemacht werden, wo nach dem Ausfall einer 
Hauptkühlmittelpumpe etwa ein Drittel der Steuerstäbe nicht eingefahren 
werden konnte.

Außerdem wird die Notkühlung im Leistungsbetrieb gar nicht genutzt. Die 
ist nur dazu da, um im Störfall die Nachzerfallswärme aus dem bereits 
abgeschalteten Reaktor abzuführen wenn die normalerweise dafür 
eingesetzten Systeme z.B. durch einen Stromausfall nicht zur Verfügung 
stehen. In diesem Fall boriertes Wasser einzusetzen, halte ich für gar 
nicht so verkehrt.

von Spalter (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Meiner Kenntnis gab es so ein Ereignis in Fessenheim aber
> nie

Ist dein Internet kaputt?

https://www.spektrum.de/news/rettete-bor-das-kernkraftwerk/1401811

von DANIEL D. (Gast)


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Spalter schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Meiner Kenntnis gab es so ein Ereignis in Fessenheim aber
>> nie
>
> Ist dein Internet kaputt?
>
> https://www.spektrum.de/news/rettete-bor-das-kernkraftwerk/1401811

Sollen womöglich...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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An den Artikel kann ich mich dumpf erinnern, ich hab damals schon 
herzhaft über das Bild vom Kraftwerk Isar anstelle eines von Fessenheim 
und das Borcarbid im Kühlwasser gelacht. Der Artikel enthält weitere 
Fehler wie "Leicht- und Druckwasserreaktoren" - ein Druckwasserreaktor 
ist einer von zwei Haupttypen an Leichtwasserreaktoren (der zweite ist 
der Siedewasserreaktor). Oder die direkte Aussage, daß der Ausfall der 
Steuerstäbe und die Notborierung angeblich verschwiegen wurde - ohne 
Konjunktiv (und ohne Nachweis). Das empfinde ich so, daß mir vorgemacht 
werden soll, was ich zu glauben habe. Dann noch ein toller Experte der 
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, der noch nie was von 
dem Vorfall in Kosloduj 2006 gehört hat. Äh ja, alles klar! Dem Experten 
halte ich dabei noch zugute, daß er eventuell westeuropäische 
ReaktorTYPEN meinte und der Autor ihn da vielleicht "missverstanden" 
hat. Klingt so schließlich viel dramatischer.

(Edit: Gerade nochmal nachgelesen, die Reaktoren in Fessenheim sind
 noch nicht mal europäische Typen sondern welche von Westinghouse.)

Kurz, ich glaube nicht, daß da was dran ist, zumal der Autor des 
Artikels auch gerne zum Thema "Gehirn&Geist" schreibt. Das sieht eher so 
aus als ob ein paar grüngetoastete Okö-Aktivisten dem AKW Fessenheim 
eins reinwürgen wollten und der WDR - vielleicht womöglich auf der 
verzweifelten Suche nach seinen letzten drei Zuschauern - hat's denen 
abgekauft.

: Bearbeitet durch User
von Steffen (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Kurz, ich glaube nicht, daß da was dran ist, zumal der Autor des
> Artikels auch gerne zum Thema "Gehirn&Geist" schreibt. Das sieht eher so
> aus als ob ein paar grüngetoastete Okö-Aktivisten dem AKW Fessenheim
> eins reinwürgen wollten und der WDR - vielleicht womöglich auf der
> verzweifelten Suche nach seinen letzten drei Zuschauern - hat's denen
> abgekauft.

Als Auskenner und Profi kannst du uns ja den Link zum offiziellen 
Bericht über  den Störfall hier posten. Hast du sicherlich in einer 
Minute erledigt.

von Karl (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Dann geh mal auf die Website der Stadtwerke Kleve, und lies, was da
> steht. Nix ist …
>
> Oliver

Verstehe dein Problem nicht:

https://www.stadtwerke-kleve.de/privatkunden/strom/allgemeiner-tarif

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Hast du sicherlich in einer Minute erledigt.
Wenn es Dich wirklich interessiert, geht es Dir genauso.

Evtl. sollte man zu meinem Beitrag oben noch ergänzen, daß bei 
Druckwasserreaktoren oft von oben einfahrbare Steuerstäbe verwendet 
werden. Die können auf zwei Wegen abgesenkt werden, entweder gesteuert 
mit den Antrieben oder zur Notabschaltung per Schwerkraft, wo sie quasi 
ungesteuert in kurzer Zeit in den Kern fallen. So eine Notabschaltung 
ist mehr oder weniger schlecht für die Anlage, bringt den Wasser- und 
Temperaturhaushalt durcheinander, ggf. können Revisionsarbeiten an den 
Steuerstäben oder deren Antrieben erforderlich werden und so eine Anlage 
darf in ihrer gesamten Betriebszeit auch nur eine begrenzte Anzahl 
starker Temperaturwechsel erfahren. Eine Notborierung wird erst 
erforderlich, wenn diese beiden Möglichkeiten versagen. Bei Kosluduj-5 
war dies der Fall, die Steuerstäbe waren geändert worden und blieben 
beim Einfahren hängen. Somit war die Notborierung die letzte 
Möglichkeit, die Kettenreaktion zu unterbrechen. Alles andere wie die 
Steuerung der Reaktorleistung über die Borsäurekonzentration ist für 
mich keine Notborierung und auch kein Ausfall der Steuerstab-Antriebe, 
solange eine von beiden Absenkmöglichkeiten funktionsfähig ist.

In Forsmark ist sowas ähnliches ja auch schon passiert, daß bei einer 
Trennung vom Netz nicht alle Dieselgeneratoren anlaufen konnten und ich 
glaube gleich zwei Stränge des Eigenbedarfsnetzes nicht verfügbar waren, 
wodurch auf der Leitwarte einige Anzeigen ausgefallen sind. Da hat man 
auch gesagt okay ärgerlich und muß untersucht werden damit es nicht 
nochmal passiert, aber die Schnellabschaltung war auch die ganze Zeit 
verfügbar und hat einwandfrei funktioniert. Und keiner regt sich auf, 
daß dort auch heute noch alle drei Blöcke voll in Betrieb sind.

von Arno (Gast)


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... schrieb:
> Ich hab gerade bei Verivox wegen den Stromtarifen bei Neuverträgen
> geschaut:
>
> 41 ct/kWh !

Tipp: Vergiss die Preisvergleichs-Seiten. Ich weiß nicht, warum die 
aktuell keine vollständige Preisübersicht bieten *) aber mein aktueller 
Tarif ist mit derzeit 32Ct/kWh (bisher 30Ct/kWh) 25% günstiger als der 
günstigste, den die bekannten und hier im Thread schon genannten 
Preisvergleichsseiten für hier(tm) anzeigen (44Ct/kWh), mein 
Grundversorger ist mit 27Ct/kWh sogar 40% günstiger.

MfG, Arno

*) Spekulationen reichen von "Tarife, für die sie keine Provision 
bekommen, zeigen sie nicht an" über "nur Tarife, die man direkt über sie 
abschließen kann" bis "bei der aktuellen Fluktuation kommen sie nicht 
hinterher".

von Netzfrequenzwächter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Liebe Freunde des Verbundnetzes, gerade eben hat wohl mal wieder etwas 
Strom gefehlt: 49.866Hz, nicht mehr sooo weit entfernt von der 
Toleranzgrenze von 49.8Hz... Da haben ca. 2.5 Gigawatt (oder nach Cem 
Özdemir: Gigabyte) gefehlt. Und damit die linksgrüne Fraktion nicht 
gleich wieder "Fake News" schreit, hier das Zitat: 
https://www.youtube.com/watch?v=fhi4cvmmjBE

von Dieter (Gast)


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Das war genau um 22:00 Uhr. Da wurden Verbraucher durch die 
Rundsteuersignale eingeschaltet. Drei Minuten vorher wurde falsch 
reagiert, wodurch die Delle so stark ausfiel. Die fehlende Leistung der 
drei KKW auszugleichen haben die Betreiber noch nicht so gut im Griff.

von Michael O. (michael_o)


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Wer Kobolde im Akku hat darf auch Gigabyte im Stromnetz haben. 
Fachwissen stört nur bei der Entscheidungsfindung.

MfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Ihr solltet in die Politik gehen. Die Kobolde werden dann fluchtartig 
die Szene verlassen. Und andere Lücken auftun. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Neutronenausbremser (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das ist leider Quatsch mit dem Effekt durch die abgeschalteten AKWs.
> Sowas wird nicht per Notabschaltung bei Volllast vom Netz genommen,
> sondern man fährt die Anlage über einige Stunden hinweg langsam
> herunter. Daher hätte man den Effekt schon einige Stunden vorher
> bemerken müssen.

Das waren so ca. 3 Stunden im Fall von Grohnde:

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=en&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&year=2021&week=52&legendItems=1011000&source=nuclear_unit

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Liebe Freunde des Verbundnetzes, gerade eben hat wohl mal wieder
> etwas Strom gefehlt: 49.866Hz, nicht mehr sooo weit entfernt von
> der Toleranzgrenze von 49.8Hz...
Tschuldigung, ich habe meine Musikanlage eingeschaltet.

> Das waren so ca. 3 Stunden im Fall von Grohnde
Drei Stunden halte ich für plausibel. Man könnte zwar auch schneller, 
bzw. wenn man die Anlage nicht nochmal hochfahren möchte braucht man 
nicht mehr auf starke Temperaturänderungen zu achten, weil ist sowieso 
der letzte Zyklus, aber sowas geordnet über die Bühne zu bringen finde 
ich besser als auch wirklich die allerletzten kWh noch rausquetschen zu 
wollen. Energetisch ist so eine Abschaltung sowieso großer Blödsinn, man 
hätte den Kraftwerken erlauben sollen, bis zur x-ten Revision zu laufen 
anstelle einen Jahreswechsel dafür zu veranschlagen. Damit hätte man 
eine bessere Ausnutzung der eingesetzten Brennelemente erreicht, aber 
von solchem Kleinkram haben die Entscheider halt keine Ahnung oder die 
politische Wirkung ist wichtiger.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Damit hätte man
> eine bessere Ausnutzung der eingesetzten Brennelemente erreicht

Ökonomische Gesichtspunkte standen bei der Entscheidung für die 
Abschaltung nicht im Vordergrund.

> die politische Wirkung ist wichtiger.

Natürlich. Nach dem Hickhack mit Ausstieg, Ausstieg aus dem Ausstieg, 
... waren klare Termine politisch notwendig. Zumal gerade der 
gleichzeitige Ausstieg aufgrund der hier betonten Netzregelung bzw des 
befürchteten oder erhofften Blackouts ein Symbol darstellt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Steffen schrieb:
> ... kannst du uns ja den Link zum offiziellen
> Bericht über  den Störfall hier posten.

Kein offizieller Untersuchungsbericht, sondern Info für die Medien:
https://www.french-nuclear-safety.fr/Media/Files/Technical-notice-description-of-the-event

PS: Wenn die Franzosen aber mit den Reaktoren so umgehen, wie mit ihren 
Webserver-Zertifikaten, dann gute Nacht.

: Bearbeitet durch User
von noch dummer gehts nicht mehr (Gast)


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Ich werde es so feiern, wenn bald Atomstrom und Gaskrafwerke als 
nachhaltig eingestuft werden.

Dieses Land ist einfach so fertig.

von (prx) A. K. (prx)


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noch dummer gehts nicht mehr schrieb:
> Dieses Land ist einfach so fertig.

Frankreich?

von Wendels B. (wendelsberg)


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Ben B. schrieb:
> man
> hätte den Kraftwerken erlauben sollen, bis zur x-ten Revision zu laufen

Ja klar, die haetten sie dann zum St.Nimmerleinstag geschoben.

von ein dummes Land (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Ja klar, die haetten sie dann zum St.Nimmerleinstag geschoben.

Ja, diese bösen AKW-Betreiber.

Jetzt hat man denen halt per Gesetz vorgeschrieben diese Kraftwerke in 
Deutschland(!) abzuschalten während man diese Technologie in der EU als 
nachhaltig einstuft.

Du verstehst was das bedeutet? Für dieses Land? Für die Wirtschaft? Für 
die Energieversorgung und Strompreise? Für die Strafzahlungen (die 
Steuerzahler und nicht Politiker zahlen werden)?

Du hast als Unternehmer nichts mehr zu melden. Es kommen "Aktivisten" 
und meinen deinen Betrieb einfach nur platt. Obwohl gerade du 
CO2-neutral arbeitest und das auch von der EU so definiert ist (wird, 
demnächst).

von DANIEL D. (Gast)


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Ja wir sind halt doch nicht schlauer wie alle anderen, und genauso dumm 
und abergläubisch. Aber grundsätzlich halten wir uns ja für die aller 
schlausten hier.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> [..] bis zur x-ten Revision zu laufen
> Ja klar, die haetten sie dann zum St.Nimmerleinstag geschoben.
Geht nicht. Ein Atomkraftwerk ist bei Volllast am wirtschaftlichsten, 
den Betreibern liegt also daran, möglichst viel Strom mit dem Ding zu 
erzeugen. Bei Volllast dauert ein Brennelementzyklus etwa 11 Monate bis 
ein Jahr, danach folgt eine Revision, die ungefähr einen Monat dauert. 
Die Späße mit dem Betrieb mit verminderter Leistung (glaube bei 
Neckarwestheim 1 nur 150MW anstelle von 840MW) hat man nur wegen den 
genauso idiotischen "Reststrommengen" gemacht, damit die betroffenen 
Blöcke diese bis zu wichtigen Entscheidungen bezüglich Übertragungen von 
Reststrommengen nicht überschreiten.

Und man hätte auch vorschreiben können bis zur letzten Revision, die im 
Zeitraum ... (2 Jahre) zu erfolgen hat. Oder bis zur nächsten Revision 
nach dem x.y.z.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Und man hätte auch vorschreiben können bis zur letzten Revision, die im
> Zeitraum ... (2 Jahre) zu erfolgen hat. Oder bis zur nächsten Revision
> nach dem x.y.z.

Das hätte aber rot, grün, klagende Umwelthilfe und Quotenphysiker*innen 
bereits überfordert zu verstehen, warum das sinnvoll wäre.

von Johannes S. (Gast)


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Das Thema vom TO war eigentlich interessant, bis es hier wieder in 
Energiepolitik abdriftete.
Ich habe einen Gartenteich und die Umwälzpumpe frisst 24h*7 110 Watt. 
Hat hier mal jemand sowas mit Solar/Windenergie versorgt?

von Dieter (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Hat hier mal jemand sowas mit Solar/Windenergie versorgt?

Es gab letztes Jahr hierzu einen Thread. Demjenigen war allerdings die 
benötigte Fläche für die Solarzellen zu viel.

von DANIEL D. (Gast)


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Also mich interessiert das ursprüngliche Thema brennend. Und ich habe 
mir jetzt auch die ersten Komponenten bestellt, einen Victron ET340, und 
von derselben Firma ein Cerbo GX.

Mich interessieren die Generatoren, mich interessieren 
Wärmekraftmaschinen.

Aber ein komplettes Inselnetz, also komplett abgekoppelt vom 
eigentlichen Stromnetz halte ich nicht für sinnvoll. Sicher den Strom 
selbst zu verwenden, und da auch eventuell für die Heizung zu verwenden, 
das habe ich z.b. vorrangig geplant. Aber im Sommer wird man sicher so 
oder so einen Überschuss haben, welchen man dann einspeisen kann.

Ich habe leider keine Ahnung ob das wirklich so funktioniert wie in 
meiner Vorstellung, aber ich gehe davon aus dass man mit der 
Einspeisevergütung welche man für den Solarstrom bekommt, mindestens die 
Grundgebühr vom Stromanbieter bezahlen kann. Na ja auf jeden Fall in 
dieser Frage werde ich wohl noch mal für mich recherchieren.

Wenn man jetzt einen Generator bauen würde, um z.b. bei einer autarken 
Anlage den zentralen Akku aufzuladen. Dann habe ich mir schon öfters mal 
überlegt ob man nicht einen auf rekuperieren ausgelegten brushless 
Motorregler verwenden könnte, um den Ladestrom zu regeln?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn Du einspeisen möchtest, steigt Deine Grundgebühr noch ein wenig 
wegen dem Zweirichtungszähler. Ansonsten steigt sie wegen dem Zähler mit 
Rücklaufsperre falls Du sowas nicht schon hast und Du bekommst für den 
eingespeisten Überschuss genau gar nichts.

von DANIEL D. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn Du einspeisen möchtest, steigt Deine Grundgebühr noch ein
> wenig
> wegen dem Zweirichtungszähler. Ansonsten steigt sie wegen dem Zähler mit
> Rücklaufsperre falls Du sowas nicht schon hast und Du bekommst für den
> eingespeisten Überschuss genau gar nichts.

Das erscheint mir nichts desto Trotz deutlich sinnvoller, als auf einen 
Stromanschluss komplett zu verzichten, und einen Generator für Notfälle 
und Winter zu nutzen.

von Johannes S. (Gast)


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habe heute mal an einen alten Schrittmotor eine Kurbel angebaut, da 
kommt schon gut Strom raus:
https://youtu.be/g3ccjOulsEc
Jetzt fehlen noch ein paar Windflügel, das kurbeln ist anstrengend :)
Auf YT gibt es jede Menge Windrad Selbstbauten, oft mit 
selbstgewickelten Spulen und Neodym Magneten. Ist sowas besser als ein 
umfunktionierter Motor?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So ein Schrittmotor bringt zwar mit geringen Drehzahlen schon eine hohe 
Spannung, aber generell kaum Leistung. Windräder haben alle das Problem, 
daß ihre Leistung überproportional zum Durchmesser steigt. Bei kleinen 
Windrädern kommt demzufolg kaum was raus, wohingegen 2..3 Meter längere 
Flügel bei Großwindanlagen gleich mal etliche kW mehr Leistung bringen.

Außerdem ist der Windgenerator im Einspeisebetrieb bzw. was die Regelung 
auf maximale Leistung bei gegebenem Wind und wechselndem Wind schwierig 
zu handhaben. Ihr investiert das Geld lieber in PV, da kommt auch 
wirklich nutzbarer Strom raus und nicht nur homöopatische Mengen davon.

von Johannes S. (Gast)


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Mir würde ja schon unterstützung für die Teichpumpe reichen, 12/24 V 
Akkus laden und über Wechselrichter die Pumpe versorgen.
Die McGyver Lösungen auf YT haben oft Vertikalrotoren mit halbierten HT 
Rohren. Das hat den Charme das die Investition gegen Null geht wenn man 
einen tauglichen Motor hat.
Eine mechanische Drehzahlregelung/begrenzung wäre aber wohl auch nötig.

von DANIEL D. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Mir würde ja schon unterstützung für die Teichpumpe reichen, 12/24
> V
> Akkus laden und über Wechselrichter die Pumpe versorgen.
> Die McGyver Lösungen auf YT haben oft Vertikalrotoren mit halbierten HT
> Rohren. Das hat den Charme das die Investition gegen Null geht wenn man
> einen tauglichen Motor hat.
> Eine mechanische Drehzahlregelung/begrenzung wäre aber wohl auch nötig.

Nicht bei dieser Art Rotor der begrenzt sich selbst. Du kannst auch 
große Dosen und Blechfässer nehmen. Aber ich würde da auch eher mehr 
Informationen wie Ertrag erwarten.

Diese selbstgebauten Scheibengeneratoren sind sicher sehr gut für die 
langsam drehenden Windräder geeignet. Und Wirbelstromverluste haben die 
sicher auch nicht, oder weniger je nach Konstruktion.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So, ich habe gerade meine Strompreiserhöhung bekommen. Ein halber Cent 
pro kWh. AUWEIA!! Das wird mich in meinem Single-Haushalt bestimmt 
verdammt tödlich umbringen. Als langjähriger Bestandskunde in der 
Grundversorgung, der nie zu irgendwelchen Strompreiszockern gewechselt 
ist und die nun alle krachen gehen, lebt es sich doch wirklich zu 
entspannt. Und ich habe jetzt sogar ein noch besseres Gefühl für meine 
Umwelt, denn laut dem Schriebs kann ich meinen Nachbarn seit dem ersten 
Januar mit 100% erneuerbarem Lärm auf die Nerven gehen wenn ich mal 
wieder meine Hifi-Anlage einschalte. Früher hab ich ja immer gedacht oh 
man was 2,4kW Sinusleistung an CO2 freisetzen und die ganzen Bäume, die 
in der Gegend von Jänschwalde dafür abgeholzt werden müssen damit ich an 
meinen Braunkohlestrom komme, da hab ich doch extra mal leiser gemacht. 
Endlich ists damit vorbei!

von Pille (Gast)


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Ben B. schrieb:
> BHKWs sind in erster Linie teuer, wegen den vielen mechanisch
> bewegten
> Teilen und gehen aus gleichem Grund auch gerne mal kaputt, so daß man
> eigentlich zwei davon braucht um Ausfallsicherheit zu haben. Sonst
> bleibt die Bude kalt bis das Ersatzteil eingetroffen ist. Dazu kommen
> die Betriebsstoffe wie Motoröl, das regelmäßig gewechselt werden will...
> Wird echt schwer, heute noch mit einem BHKW gegen eine gute Wärmepumpe
> anzustinken.

Dafür gibts ne einfache Lösung: baue Dir Dein BHKW aus einem 
professionellen, großen Notstromdiesel und nicht aus Sowas perversem wie 
einem Dachs, dann hät das auch, weil es für Lebensdauer und nicht aufs 
Viertelprozent Wirkungsgrad ausgelegt ist.

...gute Wärmepumpe? ..geht nicht kaputt?
Alle Wärmepumpen die ich kenne haben Kompressoren mit bewegten Teilen in 
Öl, gerne so gekapselt, das man da niemals Öl wechseln kann.

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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>> Christian A. schrieb:

> Das ist sicher erst der Anfang. Die Verknappung ist Teil der Planung.
> Vermutlich wird zukünftig eine bestimmte Energiemenge versteigert. Du
> kannst dann online ein Maximalgebot abgeben, was dein Geldbeutel und
> dein Kälteempfinden gerade zulässt und hoffen, dass dich dabei niemand
> überbietet...
> mein Tagesertrag: 365Wh (bei 3,2kWp)

Ich stelle mit gerade vor wie die ganzen Hartz IV Empfänger wie die 
Teufel bieten, die sitzen ja den ganzen Tag in der Bude..

War ein Scherz.

Näherliegend ist das Szenario das eben diese Leute plötzlich munter 
werden und dir Grünen zu Verfolgten Minderheiten..

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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...da es in dem Thread gerade um Strom selbst erzeugen geht mal die 
Frage:

Hat sich schon mal Jemand mit der Umrüstung eines Benzin-Notstromers auf 
Erdgas befaßt?
Bei den Dingern mit den üblichen Nachbauten der Honda GX Serie als 
Antrieb ist das relativ einfach, es gibt bei Aliexpress passende 
Vergaser mit einem zusätzlich montierten Nulldruck-Gasregler für 
Kleingeld (dafür bekommt man nicht mal den Originalvergaser). Ich habe 
einen 3KW Notstromer der Baumarktklasse damit umgerüstet und der läuft 
zumindest mit Propangas einwandfrei, aber der Regler ist umstellbar auf 
Erdgas, das habe ich nicht ausprobiert, aber schon der Betrieb mit 
Autogas macht die Sache preiswert so das das wahrscheinlich mit Dieseln 
konkurrieren kann so lange die nicht mit Heizöl laufen.

Ich habe das Ding getauscht gegen einen älteren 10KW 3~ Generator mit 
Briggs&Stratton Vanguard 2 Zylinder V Motor (industrial Grade mit 
Kugellagern und Graugußbüchsen, schade das das Ding Luftgekühlt ist) und 
ich habe einen Gasdruckregler von Tomasetto Regler aus einer Autogas 
Anlage, reicht wohl bis 100PS oder so.
Das Ding habe ich mit einem Reparatursatz in Ordnung gebracht. Einen 
Diffusor passender Größe gabs in einem Onlineshop in Polen. Weiter bin 
ich aber damit noch nicht. Dieser Regler besteht eigentlich aus 2 
Reglern, einem Hochdruckregler der eben zum Anschluß an einen 
Autogastank ausgelegt ist (bis 30Bar Eingangsdruck) und dem 
Niederdruckregler (Nulldruckregler) der je nach Unterdruck im Saugrohr 
Gas zudosiert. Wenn der Motor nicht läuft, kommt per Definition Nichts 
aus dem Regler. Das Ding muß ich noch passend anzapfen damit ich den mit 
Erdgas unter einem Druck von 22mBar speisen kann.

Hat hier evtl. Jemand schon mal an einem solchen Projekt gebastelt?

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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Ben B. schrieb:
> So, ich habe gerade meine Strompreiserhöhung bekommen. Ein halber
> Cent
> pro kWh. AUWEIA!! Das wird mich in meinem Single-Haushalt bestimmt
> verdammt tödlich umbringen. Als langjähriger Bestandskunde in der
> Grundversorgung, der nie zu irgendwelchen Strompreiszockern gewechselt
> ist und die nun alle krachen gehen, lebt es sich doch wirklich zu
> entspannt. Und ich habe jetzt sogar ein noch besseres Gefühl für meine
> Umwelt, denn laut dem Schriebs kann ich meinen Nachbarn seit dem ersten
> Januar mit 100% erneuerbarem Lärm auf die Nerven gehen wenn ich mal
> wieder meine Hifi-Anlage einschalte. Früher hab ich ja immer gedacht oh
> man was 2,4kW Sinusleistung an CO2 freisetzen und die ganzen Bäume, die
> in der Gegend von Jänschwalde dafür abgeholzt werden müssen damit ich an
> meinen Braunkohlestrom komme, da hab ich doch extra mal leiser gemacht.
> Endlich ists damit vorbei!

Tüchtiges Geschwalle, meinst Du nicht? Aus dem Alter den Nachbarn mit 
2,4KW Leistung zu ärgern sind wohl die Meisten hier raus.
Ich habe Mitte Dezember einen neuen Stromliefervertrag abgeschlossen, da 
mein alter sich um 25% verteuern wollte. Neue Bedingungen 25,75 Cent 
brutto Arbeitspreis, 11,irgendwas Grundgebühr bei den Stadtwerken einer 
in der Nähe liegenden Stadt. Bei Gas habe ich es von 4,7 Cent netto auf 
5,2 Cent netto bei eben diesem Anbieter gebracht, es war nur ein 
Bisschen eigene Recherche notwendig, nicht nur Verivox oder Check24...
Wie sind da Deine konkreten Zahlen?

Gruß,
Pille

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ...gute Wärmepumpe? ..geht nicht kaputt?
Normalerweise nicht.

> Alle Wärmepumpen die ich kenne haben Kompressoren mit bewegten Teilen
> in Öl, gerne so gekapselt, das man da niemals Öl wechseln kann.
Das Problem bei Kälteanlagen ist, daß das Kältemittel ein unter Druck 
verflüssigtes Gas ist und keine Luft bzw. Fremdgase im 
Kältemittelkreislauf sein dürfen. Folglich ists recht schwer, das 
Kältemaschinenöl zu tauschen, selbst bei Verdichtern, die darauf 
ausgelegt sind (z.B. die älteren Copeland/Bitzer Halbhermeter). Wenn man 
nicht aufpasst, fliegt's einem mit 15 bar um die Ohren und die 
Kältemittelfüllung passt hinterher auch nicht mehr.

Das Kältemaschinenöl ist im Normalfall aber extrem langlebig, sollte so 
lange halten wie der Verdichter. Probleme mit dem Öl sind häufig auf 
Verunreinigungen im Kältemittelkreis zurückzuführen, bestes Beispiel 
dafür ist Feuchtigkeit, die da irgendwie reingekommen ist.

Ich habe eine alte Bartl Wärmepumpe, die ich als wassergekühlte 
Klimaanlage verwende (da der Festeinbau einer Klimaanlage in einer 
Mietwohnung recht problematisch sein kann). Die müsste Baujahr 2001 sein 
und hat inzwischen um die 27.000 Verdichterlaufstunden - mit dem ersten 
Verdichter und der ersten Ölfüllung (POE-Öl R407c). Sag mir also nicht, 
daß das nicht geht!

> dir Grünen
Als ob die allein dran schuld wären. Wenn, dann ist das ein 
gesamtpolitisches Thema, was sich evtl. darauf zurückführen ließe, daß 
die ganzen tollen großen Politiker alle aus der sozialen Oberschicht 
kommen. Die kennen die Probleme des kleinen Mannes bzw. von 95% der 
Gesamtbevölkerung gar nicht und können diese auch nicht im Geringsten 
nachvollziehen. Denen mit ihren ich weiß nicht wieviel tausend Euro 
Diäten im Monat, die sie sich bei Bedarf auch jedes Jahr selbst neu 
erhöhen können, ist das doch völlig egal ob der Strom oder Energiekosten 
generell für den Normalbürger noch bezahlbar sind oder nicht. Die kennen 
solche Probleme nicht, die interessiert das nicht, die haben kein 
Problem mit einem Euro pro kWh Strom oder fünf Euro für 'nen Liter 
Benzin/Diesel. Egal welche Partei Du wählst oder auch nicht.

> Tüchtiges Geschwalle, meinst Du nicht?
Natürlich - ich wollte nur darlegen, daß es auch anders geht und eher 
ein wenig gegen die Werbung mit ihren tollen Angeboten ballern, wonach 
der Grundversorgungstarif immer am teuersten und sowieso abgrundtief 
böse sei. Wer's geglaubt hat, wacht nun vielleicht mal auf, würde ich 
sehr begrüßen.

> Aus dem Alter den Nachbarn mit 2,4KW Leistung zu ärgern
> sind wohl die Meisten hier raus.
Tja, ich nicht bzw. dafür kann ich nichts. Ich werde dafür nie zu alt 
sein, ein wenig Kind bleiben lasse ich mir nicht nehmen. Die Welt ist 
eingeschränkt genug, vor allem im Moment, etwas Spaß ab und zu muß sein. 
Wenn ich mir meine Dröhnung nicht auf dem Open Air oder Festivals 
generell holen kann, hole ich sie mir halt bevorzugt zuhause.

> Wie sind da Deine konkreten Zahlen?
So sehr möchte ich meine Stromrechnung hier dann doch nicht ausbreiten. 
Nur so viel, der Preis für die Kilowattstunde ist sogar gefallen, aber 
durch andere "Anpassung" bei Steuer und Grundpreis muss ich auf meinen 
Verbrauch gerechnet etwa einen halben Cent pro kWh mehr bezahlen. Aber 
laaaange keine 40 oder 45..50 Cent, womit sich manche Stromkunden jetzt 
rumschlagen dürfen.

von Pille (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> ...gute Wärmepumpe? ..geht nicht kaputt?
> Normalerweise nicht.

Ok, ich sag der Firma schräg gegenüner mal das sie demnächst pleite 
gehen, weil keine Verdichter mehr sterben...


:-))

>
>> Alle Wärmepumpen die ich kenne haben Kompressoren mit bewegten Teilen
>> in Öl, gerne so gekapselt, das man da niemals Öl wechseln kann.
> Das Problem bei Kälteanlagen ist, daß das Kältemittel ein unter Druck
> verflüssigtes Gas ist und keine Luft bzw. Fremdgase im
> Kältemittelkreislauf sein dürfen. Folglich ists recht schwer, das
> Kältemaschinenöl zu tauschen, selbst bei Verdichtern, die darauf
>[..]
. Die müsste Baujahr 2001 sein
> und hat inzwischen um die 27.000 Verdichterlaufstunden - mit dem ersten
> Verdichter und der ersten Ölfüllung (POE-Öl R407c). Sag mir also nicht,
> daß das nicht geht!
>

Klar geht das. Un nun mach das mal in einer modernen Wärmepumpe für 
Heizungen von Verbrauchern.

>> dir Grünen
> Als ob die allein dran schuld wären. Wenn, dann ist das ein
> gesamtpolitisches Thema,
[..]teuersten und sowieso abgrundtief
> böse sei. Wer's geglaubt hat, wacht nun vielleicht mal auf, würde ich
> sehr begrüßen.

Natürlich sind die Politiker nicht demokratisch gewählt, das ist seit 
1956 nicht mehr möglich..(kommt mir jetzt nicht mit irgendwelchen 
Wahrheitsverdrehenden Faktencheckern) und natürlich haben die sich einen
Selbstbedeinungsladen eingerichtet, aber wer will das schon wissen?

Seit die Grünen im BT sind fordern sie..und sind betroffen. Darin 
erschöpfen sich allerdings schon ihre Fähigkeiten, siehe Energiepreise 
derzeit.
Das ist meine Meinung die sich auch durch den Hauptanteil Ihrer 
Bildungsabschlüsse manifestiert.
Das war erträglich so lange sie Pazifisten waren, jetzt aber trete ich 
denen
in den Hintern wo immer es nur geht.
Das sind Rostflecke am Spaten der arbeitenden Bevölkerung und 
Kriegstreiber.

>
>> Aus dem Alter den Nachbarn mit 2,4KW Leistung zu ärgern
>> sind wohl die Meisten hier raus.
> Tja, ich nicht bzw. dafür kann ich nichts. Ich werde dafür nie zu alt
> sein, ein wenig Kind bleiben lasse ich mir nicht nehmen. Die Welt ist
> eingeschränkt genug, vor allem im Moment, etwas Spaß ab und zu muß sein.
> Wenn ich mir meine Dröhnung nicht auf dem Open Air oder Festivals
> generell holen kann, hole ich sie mir halt bevorzugt zuhause.

Offenbar hast Du da eine Entwicklungsstörung oder Sowas, ich unterhalte 
mich viel lieber freundlich mit meinen Nachbarn.
>
>> Wie sind da Deine konkreten Zahlen?
> So sehr möchte ich meine Stromrechnung hier dann doch nicht ausbreiten

Soso, Du möchtest das nicht..ich würde mich sicher nach der großen 
Klappe auch schämen.

Gruß,
Pille

von Joachim B. (jar)


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Pille schrieb:
> Ben B. schrieb:
>>> ...gute Wärmepumpe? ..geht nicht kaputt?
>> Normalerweise nicht.
>
> Ok, ich sag der Firma schräg gegenüner mal das sie demnächst pleite
> gehen, weil keine Verdichter mehr sterben...

es gibt genügend Kühlschränke die 30 Jahre ohne Ausfall gelaufen sind 
und nur wegen Energie oder Design getauscht wurden, also langlebig 
können sie gebaut werden, heute wegen BWL eher weniger.

von DANIEL D. (Gast)


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Das blöde an einer Wärmepumpe ist meiner Meinung nach, sie eignet sich 
schlecht um Wärme in einem Speicher zu speichern. Da sie mit hohen 
Temperaturen ineffizient wird.

von Pille (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Ben B. schrieb:
>>>> ...gute Wärmepumpe? ..geht nicht kaputt?
>>> Normalerweise nicht.
>>
>> Ok, ich sag der Firma schräg gegenüner mal das sie demnächst pleite
>> gehen, weil keine Verdichter mehr sterben...
>
> es gibt genügend Kühlschränke die 30 Jahre ohne Ausfall gelaufen sind
> und nur wegen Energie oder Design getauscht wurden, also langlebig
> können sie gebaut werden, heute wegen BWL eher weniger.

Die kleinen Vollhermeten in Kühlschränken sind eine völlig andere 
Geschichte als Leistungsfähige Wärmepumpen.

...und einen defekten Kühlkreislauf in einem Kühlschrank repariert Dir 
keine Firma mehr.

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Das blöde an einer Wärmepumpe ist meiner Meinung nach, sie eignet
> sich
> schlecht um Wärme in einem Speicher zu speichern. Da sie mit hohen
> Temperaturen ineffizient wird.

Nicht nur das, mit einem Kreislauf bekommst Du effizient keine 
Temperaturerhöhung über 20-25°C hin, bei -20° Außentemperatur eine 
lustige Sache.

Gruß,
Pille

von Schwurblerwatch (Gast)


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Ah, hier sind die Schwurbler. Hab mich schon gewundert, warum aktuelle 
E-Auto-Diskussionen so schwurblungsarm (naja, relativ) sind.

Dabei schwurbelt es hier, das ist gut, brav weiterschwurbeln, dann 
schwurbelt es woanders weniger.

von Schlaumaier (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich sehe, dann müssen sich einige User ihre Zeit hier im Forum herum zu
> hängen rationieren.

Ich nicht.

Ich habe ein nagelneuen Stromvertrag über 2 Jahre mit < 29 Cent für 2 
Jahre und mein Gaspreis ist auch noch der alte für 2 Jahre.

Bei einer Tochter der RWE und gleichzeitig regionalen Anbieter. ;)
Also mache ich mir erst in 2 Jahren sorgen.

Ich gönne es jeden der jetzt mit Billigheimern auf die Nase fallen. Nach 
regionalen Produkten schreien aber den Strom aus was-weiß-ich beziehen.

Nun werde ich mal belohnt dafür das ich oft 1-2 Cent/kwh drüber lag.

@TO
Was das Stromerzeugen angeht. Kassiere die Solarförderung und leg dir 
ein paar Akkus zu. NOCH geht das ja alles. Da ich zu Miete wohne ist es 
bei mir privat nicht möglich. Die Solarzellen auf den Dach sorgen nur 
für niedrigere Gemeinstrom-Kosten.

Alternativ wäre eine AUTAKES Balkon-Kraftwerk möglich. Solange das nicht 
ins Stromnetz liefert, kann man das Stressfrei betreiben. Solange es 
nicht, wegen der "Schönheit" stört. Ist das selbe Problem wie die 
Sat-Schüsseln.

So Teile werden sogar von Pearl angeboten ;)

Beitrag #6946359 wurde von einem Moderator gelöscht.
von nicht_wichtig (Gast)


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Warum ist es nicht möglich privat Strom aus Frankreich o.a. EU-Staaten 
zu beziehen ?
Wenn schon "Gemeinschaft", dann auch für alle.

von (prx) A. K. (prx)


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nicht_wichtig schrieb:
> Warum ist es nicht möglich privat Strom aus Frankreich o.a. EU-Staaten
> zu beziehen ?
> Wenn schon "Gemeinschaft", dann auch für alle.

Erst informieren, dann meckern.

"Es ist grundsätzlich möglich, auch bei Anbietern aus dem europäischen 
Ausland Strom zu beziehen."

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/FAQ/Energiepreise/faq-energiepreise.html

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das blöde an einer Wärmepumpe ist meiner Meinung nach, sie eignet
> sich schlecht um Wärme in einem Speicher zu speichern. Da sie mit
> hohen Temperaturen ineffizient wird.
Das muss man halt passend auslegen. Die Wärmpepumpen werden auch nicht 
komplett ineffizient, aber eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur 
bedeutet natürlich die beste Energieeffizienz. Also gehen nur 
Niedertemperaturheizungen wie beispielsweise eine Fußbodenheizung, so 
daß auch der Speicher nicht auf hohe Temperaturen gebracht werden muß.

Wenn man die Anlage entsprechend konstruiert, können durch die 
Überhitzung des Kältemitteldampfes direkt nach dem Verdichter etwa 
10..15% der Anlagenleistung mit deutlich höherer Temperatur abgenommen 
werden, ohne daß der Wirkungsgrad dadurch sinkt. Das ist nicht sooo 
viel, aber diese Leistung kann man problemlos für heißes Wasser oder 
eine Speicherladung mit höherer Temperatur verwenden wenn kein heißes 
Wasser gebraucht wird.

> bei -20° Außentemperatur eine lustige Sache.
Ja, das erfordert dann in der Tat einen recht großzügig ausgelegten 
Wärmetauscher (man braucht eine große Fläche) und einen Verdichter mit 
entsprechendem Hubraum, damit dieser auch halbwegs effizient 
Kältemitteldampf trotz sehr geringem Saugdruck ansaugen kann. Aber 
möglich ist es problemlos. Natürlich nicht so effizient wie in der 
Übergangszeit, man benötigt auch mehr Energie für die gelegentlichen 
Abtauvorgänge (wobei die seltener werden, so kalte Luft enthält kaum 
noch Feuchtigkeit), aber wenn man es will und bei der Anschaffung etwas 
mehr Geld invesieren wollen würde, müsste man auch in den wenigen so 
kalten Nächten nicht auf seine Wärmepumpe verzichten.

Meine alte Bartl kann das auch, allerdings sinkt bei dieser die Leistung 
beträchtlich, die kleiderschrank-große Anlage ist nur für 4..5kW bei 
tiefen Temperaturen ausgelegt. Dafür erreicht sie beim Betrieb als 
Klimaanlage etwa 17..18kW Kälteleistung.

> Die kleinen Vollhermeten in Kühlschränken sind eine völlig
> andere Geschichte als Leistungsfähige Wärmepumpen.
Blödsinn. Die Dinger erreichen durch den ganzjährigen Betrieb noch ganz 
andere Betriebsstunden und die Kältetechnik ist auch die gleiche.

Bei "leistungsfähigen Wärmepumpen" hast Du nur das Problem, daß jeder 
auf Krampf mit dem billigsten Preis auf diesem Markt bestehen will. 
Folglich werden die Dinger komplett auf Kante genäht und man versucht 
mit jedem Mittel, die letzte Nachkommastelle aus der Jahresarbeitszahl 
herauszuquetschen. Tja, wo gehobelt wird, da fallen Späne... oder 
manchmal bleiben die tollen Verdichter und Inverter-Module auf der 
Strecke weil sie lieber billig anstatt robust gebaut worden sind. Der 
Kunde kann sich also schon mal darauf freuen, daß er die eingesparten 
Heizkosten gleich wieder doppelt und dreifach auf die Wartung und 
Reparaturen bzw. den kompletten Austausch draufschlagen kann, wenn die 
tolle Technik schon nach vielleicht 5..6 Jahren so am Ende ist oder ein 
Schaden auftritt, der nicht wirtschaftlich zu beheben ist (z.B. 
Wärmetauscherschaden mit Wassereintritt in den Kältemittelkreis).

> ...und einen defekten Kühlkreislauf in einem Kühlschrank
> repariert Dir keine Firma mehr.
Das hat aber bauliche und betriebliche Gründe, das ist keine Frage ob 
sie wollen oder können. Erstens kostet die Arbeitszeit recht viel Geld, 
so einen Verdichter z.B. wechselt man mit Neufüllung des Geräts nicht in 
fünf Minuten. Da kommt noch einiges wie Mit-Tausch des 
Kältemittel-Filtertrockners (dringend zu empfehlen bei R600a), 
evakuieren, neu füllen. Das kostet vor allem Zeit.
  Zweitens sind heute überall die Wärmetauscher im Gehäuse eingeschäumt. 
Wenn da bei einem Gerät das Kältemittel weg ist und keine offen 
zugängliche Stelle am Verdichter undicht ist, findet man das Leck 
einfach nicht - bzw. man kann es nicht beheben weil ein Zerlegen des 
Kühlschranks bis an die Wärmetauscher nicht möglich ist. Das ist genau 
wie gut vergossener Elektronik, die Dinger werden dadurch 
Einweg-Wegwerfartikel. Wenn kaputt, dann keine Reparatur möglich.

> Soso, Du möchtest das nicht.. [..]
Nö, möchte ich nicht. Mein genauer Energieverbrauch und was ich 
letztendlich an den Stromlieferanten überweisen muss ist meine Sache. 
Nicht mehr und nicht weniger.

von DANIEL D. (Gast)


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Also die sinnvollste Wärmepumpe ist in meinen Augen eine Klimaanlage. 
Die Temperatur Differenz ist immer nur so groß wie nötig. Und je 
geringer diese ist desto effizienter arbeitet ja dieses Gerät.

Andererseits kann man damit leider keinen Speicher laden, um z.b. 
Solarenergie als Wärme Energie zu speichern.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Pille schrieb:
> großen Notstromdiesel und nicht aus Sowas perversem wie
> einem Dachs, dann hät das auch, weil es für Lebensdauer und nicht aufs
> Viertelprozent Wirkungsgrad ausgelegt ist.

Du hast noch keinen Senertec Dachs in Natura gesehen und auch die 
Unterlagen dazu nicht gelesen.

von Pille (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Das blöde an einer Wärmepumpe ist meiner Meinung nach, sie
[..]
> mehr Geld invesieren wollen würde, müsste man auch in den wenigen so
> kalten Nächten nicht auf seine Wärmepumpe verzichten.

Du begreifst es nicht, die Bürger wollen Ihre Wohnungen heizen, nicht 
"mehr Geld in die Hand nehmen".

[..]
>
>> Die kleinen Vollhermeten in Kühlschränken sind eine völlig
>> andere Geschichte als Leistungsfähige Wärmepumpen.
> Blödsinn. Die Dinger erreichen durch den ganzjährigen Betrieb noch ganz
> andere Betriebsstunden und die Kältetechnik ist auch die gleiche.

..ganzjähriger Betrieb..aber intermittierend. Einen wärmedichten 
Kühlschrank muß man nicht oft und nicht lange kühlen. Die Konstruktion 
ist deshalb auch weit billiger gehalten als die "professioneller" 
Geräte.
>
> Bei "leistungsfähigen Wärmepumpen" hast Du nur das Problem, daß jeder
> auf Krampf mit dem billigsten Preis auf diesem Markt bestehen will.
> Folglich werden die Dinger komplett auf Kante genäht und man versucht
> mit jedem Mittel, die letzte Nachkommastelle aus der Jahresarbeitszahl
> herauszuquetschen. Tja, wo gehobelt wird, da fallen Späne... oder
> manchmal bleiben die tollen Verdichter und Inverter-Module auf der
> Strecke weil sie lieber billig anstatt robust gebaut worden sind. Der
> Kunde kann sich also schon mal darauf freuen, daß er die eingesparten
> Heizkosten gleich wieder doppelt und dreifach auf die Wartung und
> Reparaturen bzw. den kompletten Austausch draufschlagen kann, wenn die
> tolle Technik schon nach vielleicht 5..6 Jahren so am Ende ist oder ein
> Schaden auftritt, der nicht wirtschaftlich zu beheben ist (z.B.
> Wärmetauscherschaden mit Wassereintritt in den Kältemittelkreis).

Was soll dieses ganze Geseihere? Wenn man nach einer Heizungsanlage mit 
Wärmepumpe sucht, wendet man sich i.A. an einen Fachbetrieb der den Kram 
anbietet, einbaut und verkauft. Woher der Verdichter stammt, wird dem 
Kunden nicht aufs Frühstücksbrot geschmiert (Pakistan??)
Läuft die Anlage problemlos ohne Wartung, wird sie dem Kunden nicht 
angeboten, denn welcher Händler sägt sich gerne den Ast ab auf dem er 
sitzt?

Du kannst ja zu Hause basteln was Du möchtest und Dir eine 
Kleiderschrankgroße Klimaanlage als Wärmepumpe umbauen, bittesehr, auch 
ich hätte das gekonnt und evtl. getan, wenn ich damals schon ein Haus 
gehabt hätte als ich eine Ilka für lau hätte bekommen können. (Nein die 
Anlage hätte nicht mit R12 laufen müssen..)

..davon aber Rückschlüsse zu ziehen was der werten Kundschaft auf dem 
Markt angeboten und wird und nun in Zukunft zwangsweise übergeholfen 
werden soll, ist schlicht Blödsinn und geht weit an den Tatsachen 
vorbei.


>
>> ...und einen defekten Kühlkreislauf in einem Kühlschrank
>> repariert Dir keine Firma mehr.
> Das hat aber bauliche und betriebliche Gründe, das ist keine Frage ob
> sie wollen oder können. Erstens kostet die Arbeitszeit recht viel Geld,
> so einen Verdichter z.B. wechselt man mit Neufüllung des Geräts nicht in
> fünf Minuten. Da kommt noch einiges wie Mit-Tausch des
> Kältemittel-Filtertrockners (dringend zu empfehlen bei R600a),

Umgotteswillen, "solche Kühlschränke können explodieren!" 
..Originalaussage westdeutscher Kühlschrankhersteller als unmittelbar 
nach der Wende (Ost-)DKK/Foron den ersten Kühlschrank mit R600a auf dem 
Markt brachte...

> evakuieren, neu füllen. Das kostet vor allem Zeit.
>   Zweitens sind heute überall die Wärmetauscher im Gehäuse eingeschäumt.
> Wenn da bei einem Gerät das Kältemittel weg ist und keine offen
> zugängliche Stelle am Verdichter undicht ist, findet man das Leck
> einfach nicht - bzw. man kann es nicht beheben weil ein Zerlegen des
> Kühlschranks bis an die Wärmetauscher nicht möglich ist. Das ist genau
> wie gut vergossener Elektronik, die Dinger werden dadurch
> Einweg-Wegwerfartikel. Wenn kaputt, dann keine Reparatur möglich.

Kannst Du den ganzen Grundsatzkäse einfach mal weglassen, danke.
Meine Aussage war das Niemand einen defekten Kühlschrank mit kaputtem 
Kältekreislauf repariert, das war auch schon vor Deinen länglichen 
Erläuterungen Tatsache.
>
>> Soso, Du möchtest das nicht.. [..]
> Nö, möchte ich nicht. Mein genauer Energieverbrauch und was ich
> letztendlich an den Stromlieferanten überweisen muss ist meine Sache.
> Nicht mehr und nicht weniger.

Niemand interessiert sich für Deine Rechnung, sehr wohl aber für Deine 
ach so günstigen Vetragskonditionen. Auch ich habe nicht meine Rechnung 
veröffentlicht (eben weil sich dafür keine Sau intertessiert, wer hat 
schon wie ich den Sommer über ständig einen Betonmischer und ne 
Rüttelflasche, oder einen Kompressor betrieben?) Es geht simpel um Deine 
Bezugspreise die Du hier nach einem "Hähä, ich kanns besser" über den 
Klee gelobt hast.

Gruß,
Pille

Beitrag #6946771 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Palle (Gast)


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Pille schrieb:
> Seit die Grünen im BT sind fordern sie..und sind betroffen. Darin
> erschöpfen sich allerdings schon ihre Fähigkeiten, siehe Energiepreise
> derzeit.

Dann fahren die Deutschen in Grenznähe eben zum Tanken nach Polen, denn 
dort kostet E10 statt 1,74 Euro aktuell nur 1,22 Euro. Ab 1. Februar 
will die polnische Regierung die dortige MwSt. von 23 auf 8 Prozent 
senken, dann würde der Liter Sprit nochmal 15 Center billiger (=1.07 
Euro).

https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/tanken-in-polen-wird-ab-februar-nochmal-guenstiger-1446716901.html

Was wir durch gnadenlose Verteuerung einsparen, wird wo anders 
verbilligt raus gehauen. Das winzige und aberwitzige Germany zeigt der 
Welt, wie es geht.

Beitrag #6947039 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947176 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947185 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pille (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Pille schrieb:
>> großen Notstromdiesel und nicht aus Sowas perversem wie
>> einem Dachs, dann hät das auch, weil es für Lebensdauer und nicht aufs
>> Viertelprozent Wirkungsgrad ausgelegt ist.
>
> Du hast noch keinen Senertec Dachs in Natura gesehen und auch die
> Unterlagen dazu nicht gelesen.

Oh, ich kenne im Landhotel eines Freundes 2 nebeneinander stehende, 
Flüssiggas betriebene Dachse und auch Seine Probleme überhaupt eine 
Firma zu finden die die notwendigen Wartungen an den Dingern vornahm, 
als die Teile aus der Gewährleistung raus waren. Ich hatte laut gedacht 
"kann doch nicht wahr sein" und habe selbst recherchiert um meinem 
Freund zu helfen. Ergebnis: Er ist da gar kein Einzelfall, diese 
Zustände sind Usus bei den Dingern.

Warum sollte ich Unterlagen zu den Dingern lesen wollen? Ich weiß das es 
sich um miniaturisierte, hoch drehende, auf Effizienz gezüchtete Motoren 
handelt, also das exakte Gegenteil von "hält ewig". Kommen dann die von 
mir beschriebenen Zustände bei den Wartungsfirmen hinzu, lautet die 
Quintessenz für mich "Ich möchte diesen Teppich bitte nicht kaufen".

Noch Fragen Kienzle?


Gruß,
Pille

von Wendels B. (wendelsberg)


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Pille schrieb:
> Ich weiß das es
> sich um miniaturisierte, hoch drehende, auf Effizienz gezüchtete Motoren
> handelt also das exakte Gegenteil von "hält ewig".

Sag ich doch, Du hast keine Ahnung davon.
Ca. 7 PS aus 580cm^3 bei 2450 U/Min, Gewicht nur des Motors ca. 280kg.
Klar, wenn ein Lanz Bulldog der Referenzmotor ist, dann ja, aber nur 
dann.

Pille schrieb:
> Warum sollte ich Unterlagen zu den Dingern lesen wollen?

Weil Faktenwissen immer von Vorteil ist, wenn man sich oeffentlich 
aeussert.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Niemand hat hier A gesagt.
Doch, Du willst Dir in Deiner Bude nicht den Arsch abfrieren. Aber auch 
nichts fürs Heizen bezahlen. Tschuldigung wenn ich Dir da mitteilen muß, 
daß das so nicht funktionieren wird.

> Ein bisschen Bildung in der DDR hätte Dir ganz gut getan!
Für diese Form von Bildung war ich zum Glück noch zu jung.

Beitrag #6947597 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947608 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Ben B. schrieb im Beitrag #6947608:
>> Aber vielleicht würdest Du dann etwas weniger
>> grünen Stuss hier absondern!
>
> Euer triefend roter Stuss ist auch nicht besser. Außerdem fahre ich
> einen 4L V8 Diesel, erkläre mir bitte wie das mit grün zusammenpasst.
> Gut, in der DDR wäre das vielleicht auch möglich gewesen, muß mal
> nachlesen was der T-72 für einen Motor hatte.

Also meine Gasrechnung ist einfach so um über 30% gestiegen, ohne dass 
ich etwas mehr verbraucht habe oder sonst irgendwas.

Und du realitätsferner bonzen Trottel, redest etwas von Energie muss 
doch was kosten, in einem Land wo man überhaupt erst mal in der Lage 
sein muss bei Eigentum zu erwerben, und dann noch das Geld haben muss 
schneller als die kosten Spirale das Ding zu sanieren. Wenn man sich 
keinen Neubau leisten kann.

Und überhaupt andauernd sich darüber freuen dass es anderen schlechter 
geht, sorry das ist einfach nur erbärmlich und hängengeblieben so ein 
Verhalten.

Man kann ja immer schön auf andere irgendwelche Menschen zeigen, mit 
irgendwelchen Kampfbegriff and Nazis, Stasi, DDR, was auch immer. Aber 
wenn man Leuten welche weniger haben als man selbst, ihn das nicht mal 
gönnen. Dann ist man Abschaum.

Beitrag #6947630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947633 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947636 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947640 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Nichtlaternenparka k. schrieb im Beitrag #6947630:
> Meine steigt nicht, ich habe noch Öl! Das reicht noch.

Ja aber der springende Punkt es ist doch komplett egal was man hat. Öl 
war schon vorher sehr viel teurer als Gas. Ich habe eine Brennwerttherme 
und anfangs sogar Heizkosten Rechnungen von unter 1000 € im Jahr für das 
komplette Haus. Und jetzt bin ich bei über 200 € im Monat bei fast 
gleichem Verbrauch. Die Pelletpreise sind auch gestiegen warum auch 
nicht. Strom ist bei mir gleich geblieben kostenmäßig.

Es ist ein immenser Aufwand dieser Energiepreiseteuerung zu entgehen. 
Oder die Auswirkungen davon zu kompensieren. Und dann muss man sich über 
alle, welcher unter diesem Schwachsinn leiden, aus irgendwelchen 
persönlichen Befindlichkeiten, lustig machen?

von DANIEL D. (Gast)


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Wenn mein Gehalt im gleichen Maße steigen würde, wie diese Kosten würde 
ich das vielleicht etwas entspannter sehen.

Beitrag #6947649 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947651 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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DANIEL D. schrieb:
...
> Es ist ein immenser Aufwand dieser Energiepreiseteuerung zu entgehen.
> Oder die Auswirkungen davon zu kompensieren. Und dann muss man sich über
> alle, welcher unter diesem Schwachsinn leiden, aus irgendwelchen
> persönlichen Befindlichkeiten, lustig machen?

Genau das hebt doch das eigene Selbstbewußtsein, wenn sonst nix da ist.
Das ist exakt der richtige Weg zum "heizen oder Urlaub"!

von Thomas U. (charley10)


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Nichtlaternenparka k. schrieb im Beitrag #6947651:
> DANIEL D. schrieb:
>> Es ist ein immenser Aufwand diese Energiepreiseteuerung zu entgehen.
>> Oder die Auswirkungen davon zu kompensieren. Und dann muss man sich über
>> alle, welcher unter diesem Schwachsinn leiden, aus irgendwelchen
>> persönlichen Befindlichkeiten, lustig machen?
>
> Genau, diese Grünen! Erst erhöhen sie hinterrücks die Gaspreise, und
> dann tut es ihnen nicht einmal mehr leid. So eine Gemeinheit!

Naja - indirekt schon: das Angebot ist ähnlich wie 'früher', nur ist der 
Bedarf durch AntiAtom und AntiBraunkohle massiv gewachsen und damit der 
Preis! Da bleibt zum Heizen nix mehr übrig, ausser natürlich für 
bestimmtes Klientel, die dann arrogant auf den Rest herabblicken dürfen. 
Spaltung?

Beitrag #6947660 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Genau das hebt doch das eigene Selbstbewußtsein, wenn sonst nix da ist.
> Das ist exakt der richtige Weg zum "heizen oder Urlaub"!

Die Leute hier in dem Forum haben ja "meistens" genau in dem Bereich 
Bildung, welche es Ihnen ermöglicht abzuschätzen welche Maßnahmen wie 
viel Einsparung bringen. Das haben ja die meisten Leute überhaupt nicht, 
die haben überhaupt kein Verständnis für den ganzen Kram. Aber wir leben 
ja in einer Gesellschaft wo man sich nur um sich selbst Gedanken macht. 
Selbst schuld wenn es halt Leute gibt, für die alles jetzt von Nachteil 
ist, ist halt der Demografische Wandel oder sowas. Super Einstellung 
heutzutage.

Beitrag #6947670 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947683 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947696 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6947715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pille (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Ich weiß das es
>> sich um miniaturisierte, hoch drehende, auf Effizienz gezüchtete Motoren
>> handelt also das exakte Gegenteil von "hält ewig".
>
> Sag ich doch, Du hast keine Ahnung davon.
> Ca. 7 PS aus 580cm^3 bei 2450 U/Min, Gewicht nur des Motors ca. 280kg.
> Klar, wenn ein Lanz Bulldog der Referenzmotor ist, dann ja, aber nur
> dann.

Na dann eben, oder zweifelst Du an das ein Lanz Bulldog langlebiger ist?
So weit muß man aber gar nicht gehen, es gibt eine ganze Reihe 
Stationärmotoren die nicht so schnell auseinander fallen.
Nur 7PS? Ich habe, wie ich schon schrieb  die Doku nicht gelesen und 
möchte so ein Gespei unter keinen Umständen mein Eigen nennen.
Thermische Leistung 7KW, elektrische Leistung knapp 3 KW Preise zwischen 
22000 und 36000 Euro ..no Thanks.
>
> Pille schrieb:
>> Warum sollte ich Unterlagen zu den Dingern lesen wollen?
>
> Weil Faktenwissen immer von Vorteil ist, wenn man sich oeffentlich
> aeussert.

Ich habe gerade die groben Daten nachgeschlagen und erfahren das das 
damit erworbene Faktenwissen völlig nutzlos ist, da sich das Ding erst 
in gefühlten 10 Mio Jahren rentiert, diese Lebensdauer aber niemals 
erreicht.

Ich hätte die Möglichkeit gehabt ein anderes Haus mit Grundstück 8000qm, 
davon 1/3 Wald zu erwerben, dort hatte ich ein BHKW in Erwägung gezogen, 
ich hätte einen etliche Jahre alten, aber nie gelaufenen Notstromer mit 
40KW Elektrischer Leistung preiswert kaufen können und hätte damit 
geheizt (Ölkessel als Backup) und während das Ding geheizt hätte, hätte 
ich das Ding einspeisen lassen. Alternativ statt mit Heizöl mit Holzgas 
(der Wald) betrieben (Alles über 30KW Einspeisung macht da aber schon 
Schwierigkeiten). Der Motor war ein 6 Zylinder Deutz oder MAN (weiß ich 
nicht mehr genau, eh Geschichte).. das wäre im Vergleich keine Lanz 
Bulldog gewesen, aber Lebensdauervergleiche mit so einem Dachs muß man 
wohl eher gar nicht erst anstellen..

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Niemand hat hier A gesagt.
> Doch, Du willst Dir in Deiner Bude nicht den Arsch abfrieren. Aber auch
> nichts fürs Heizen bezahlen. Tschuldigung wenn ich Dir da mitteilen muß,
> daß das so nicht funktionieren wird.

Dünnschiß 1. Ordnung.

Ich habe nie gesagt das ich für die Heizung meiner "Bude" damit mir der 
Arsch nicht abfriert nichts bezahlen will. Das wäre auch völlig 
problemlos möglich wenn die Energiepolitik in diesem Lande nicht derart 
umgestaltet werden solle, das Grundlast "derart von gestern" und 
"Energieversorgung spannend und Angebotsorientiert" werden soll. Das man 
damit keine Industrie betreiben kann, wird den Traumtänzern schon noch 
aufstoßen...
Dein "A" aber heißt "Ich will das am deutschen Wesen die Welt genesen 
soll!" ..und genau das habe ich niemals gesagt, weil eben Ideologie 
allein zu gar Nichts führt. Du mußt Dich auch nicht entschuldigen, 
Buildungsferne wie Du können eher Nichts für ihre Bildungsferne, sondern 
sind das Produkt jahrzehntelanger konsequenter CDU Politik mit 
Grünstich, die führt zu Abschlüssen in Trampolin und Völkerball.. sei 
Dir meines Mitleids versichert.
>
>> Ein bisschen Bildung in der DDR hätte Dir ganz gut getan!
> Für diese Form von Bildung war ich zum Glück noch zu jung.

Ich würde mal sagen das bist Du jetzt noch, ich höre die Eierschalen 
hinter Deinen Ohren von hier aus knistern, das ich mir die Löffel nicht 
mit 2,4KW Krach außer Betrieb nehmen lassen habe.

Gruß,
Pille

von Wendels B. (wendelsberg)


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Pille schrieb:
> Thermische Leistung 7KW, elektrische Leistung knapp 3 KW Preise zwischen
> 22000 und 36000 Euro ..no Thanks.

Vielleicht versuchst Du doch noch, die Unterlagen zu lesen, bevor Du 
Dich noch weiter blamierst.

Pille schrieb:
> Ich habe gerade die groben Daten nachgeschlagen und erfahren das das
> damit erworbene Faktenwissen völlig nutzlos ist, da sich das Ding erst
> in gefühlten 10 Mio Jahren rentiert, diese Lebensdauer aber niemals
> erreicht.
Ja, gut, ich vergass - verstehen solltest Du den Inhalt auch noch.
Also lies noch einmal.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6947996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948010 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948092 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948095 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948101 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948159 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6948308 wurde von einem Moderator gelöscht.
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