Hi, wie ist es möglich, an Projekten wie Quantencomputer mitzuarbeiten und zu forschen? Was ist dafür nötig, welche Voraussetzungen sind sinnvoll? Welches Wissen sollte man besitzen? Im Studium haben wir Grundlagen der Informatik, des Programmierens, der Digital- und Mikroprozessortechnik sowie allerhand Elektrotechnik. Dazu etwas Physik und Grundlagen der Quantenmechanik. Doch das reicht sicher nicht aus. Da ich keinen Master Studiengang gefunden habe, der sich darauf spezialisiert, muss man sich wohl abseits davon dieses Wissen aneignen. Meine Ideen dazu sind bisher: - Lernen der Programmiersprache Q# - Vertiefung in die Quantenphysik (welche Bücher könnt ihr empfehlen?) - Kenntnisse über Netzwerktechnik und Datenbanken (wir haben dazu Wahlmodule) - Machine Learning Grundlagen erlernen LG Christian
Der häufigste Weg wäre: - Master Physik (ggf. Abschlussarbeit auf dem Gebiet) - Promoviere darüber bei dem richtigen Prof Es ist eigentlich nicht relevant, was du im Studium für Fächer belegt hast (solange Physik mit Grundlagen der Quantenmechanik). Nach dem Dr. wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit dem Gebiet zu tun haben. (Es sei denn, du wirst Postdoc oder gehst zu Google.) Das Thema wird zur Zeit ziemlich gehyped und ist in der Grundlagenforschung anzusiedeln. Ich persönlich kann mir den Durchbruch in den nächsten 10 Jahren nicht vorstellen. Für Quanten Computer benötigt man Supraleitung, d. h. man muss ziemlich tiefe Temperaturen erreichen. Das sollte vllt schon ein Hinweise darauf sein, dass wir in (naher) Zukunft nicht alle mit einem Quantenchip in unseren Handy rumlaufen werden.
Mitleser schrieb: > Für Quanten Computer benötigt man Supraleitung, d. h. man muss ziemlich > tiefe Temperaturen erreichen Die nötige Kohärenz könnte durchaus auf unterschiedlichen, überraschenden Wegen zu erzielen sein.
Christian schrieb: > Im Studium haben wir Grundlagen der Informatik, des Programmierens, der > Digital- und Mikroprozessortechnik sowie allerhand Elektrotechnik. Dazu > etwas Physik und Grundlagen der Quantenmechanik. > > Doch das reicht sicher nicht aus. Damit bist du schon mal auf dem falschen Dampfer. QuantComp heisst Physik, Physik und nochmals Physik. Das ist Grundlagenforschung. Es wird nur gerne anders dargestellt, um das öffentliche Interesse und Geldmittel an zu locken.
Interessantes Thema. Nach Studienabschluss und heute Jahren im Beruf interessiere ich mich öfters gerne für solche Themen, die mich eigentlich nicht oder nur indirekt tangieren und die ausserhalb meines Tellerrandes liegen. Mitleser schrieb: > Nach dem Dr. wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit dem > Gebiet zu tun haben. (Es sei denn, du wirst Postdoc oder gehst zu > Google.) Könnte Quantencomputing in naher Zukunft ein Standardberufsfeld werden oder zumindest mehr Optionen bieten als Postdoc, oder bei Google? Quantifizierer schrieb: > QuantComp heisst Physik, Physik und nochmals Physik. Das ist > Grundlagenforschung. Sehe ich auch so. Aber dann als Physiker unbedingt sich mit dem Gebiet der theoretischen als auch praktischen Informatik beschäftigen, um später mehr Optionen in Jobauswahl zu haben. Obwohl, ein Jobangebot bei Google als Quantenphysiker wäre nicht verkehrt ;-) Nun die ursprüngliche Frage ist noch nicht beantwortet, gibt es Möglichkeiten um als Informatiker in das Gebiet einzusteigen? Evtl. indirekt, aber ein ehem. Kollege auch Informatiker arbeitet an Software für Messungen bezgl. dem Gebiet der Quantenmechanik. Das benötigt Kenntnisse über Quantenmechanik, aber vor allem Informatik, ev. Kannst du über die Schiene einsteigen. z.B. Raum Zürich Quanten Computing gibts da ein paar Jobs (just google it, einige PhD, Postdoc und Startups), kam auf 23 Stellen, z.B. Hier eine, kannst du mal bezgl. Anforderungen erkundigen: Senior Scientist Quantum Computing Control Software https://g.co/kgs/VhDZKe Informatik und Informatiker gibt es in jeder Branche und überall auf der Welt. Die Frage ist nur gehört dies zum Kerngeschäft des Unternehmens. Wie wir mal auf der Uni gelernt haben bzw. ein Prof. sagte: Informatik ist eine Hilfswissenschaft, die größte Stärke ist auch zugleich die größte Schwäche: sie wird überall gebraucht und jeder kann es machen. Da muss ich ihm / der Uni recht geben: extrem breit und nach Jahren im Beruf ist schon wieder einiges vergessen. Dann erneuert sich das Wissen in einem Affenzahntempo, was es spannend macht, aber angelerntes Wissen umso schneller verhalten lässt. Problem ist, du konkurrierst halt später als Erfahrener auch mit Quereinsteigern oder auch Absolventen die ganz neue Kenntnisse mitbringen. Das ist die Gefahr dieses Berufs, wie ich oft erfahren habe, besser nach einigen als Entwickler den nächsten Schritt in eine Führungsposition oder Architekten, PL Rolle machen. Deshalb macht es auch schon Sinn, sich auf etwas zu spezialisieren.. was zu tun, was nicht jeder macht oder machen kann. Von dem her Quantencomputing + aktuelle Informatikkenntnisse + Programmiersprachen + PhD + etwas Auslands/Berufserfahrung damit solltest du nicht arbeitslos werden. Good luck klausi
Beitrag #6924455 wurde von einem Moderator gelöscht.
(1) Als Anhangs-Grafik mal ein Bild simulierter Elementarteilchen. Alles Hobby. Siehe Wellenmaschine von Prof. Patt, früher Universität Saarbrücken. Dazu kam ich auf einen Datentyp, bei dem ein Bit ein Winkel ist, eine komplexe Zahl mit dem Radius 1.0. Somit verstehe ich unter dem Q-Bit etwas ähnliches: Dieser Datentyp ist (für mich) eine Winkelangabe. Eine Variable mit endlicher Genauigkeit, endlichem Speichervermögen, die aber nicht überlaufen kann. Dann kann ein Rechenwerk zwei dieser Winkel addieren: 0° + 0° => 0° // imaginärer Teil ist NULL 0° + 90° => 90° // imaginärer Teil ist EINS 90° + 0° => 90° // imaginärer Teil ist EINS 90° + 90° => 180° // imaginärer Teil ist NULL Addition der Winkel heißt, ich addiere die Winkel der vorbereiteten Operanden, indem ich sie als komplexe Zahlen multipliziere. Bei verschiedenen Operanden ist der imaginäre Teil des Ergebnisses EINS womit ich ein XOR gebaut habe. Gefangene Elementarteilchen kann man auf diese Art als Winkel-Speicher benutzen. Lichtwellen haben ebenfalls eine Orientierung als Winkel. Ob es Quanten sind war unklar, angeblich ist es jetzt klar, aber gegenüber den 60gern hat wohl das Training der Physiker nachgelassen. (2) Das Foto des Quantencomputers erweckt den Eindruck eine goldenen Kronleuchters. In der Physik oder bei Radiologie-Facharzt besteht ein Teil des Einkommens dieser Promovierten darin, eine teure Maschine zu bewachen. Ich sehe für mich darin keinen hohen Gewinn. Sozial gesehen müsste ich dafür einen hohen Preis zahlen. Vielleicht geht es mit einfacherer Technik, aber dann gibt es kein hohes Einkommen. Dafür mehr Gesprächspartner. - Rechnen mit eingeschwungenen Wechselströmen verschiedener Phasenlage - Winkel in einem Räderwerk speichern Weil ein Quantencomputer nur sehr wenige Quanten hat. Weil am Ende der geheimen Datenübertragung wieder ein Mensch steht, der bestechlich ist. (3) Karriere beim Staat ist der häufigste Weg. Anders ist es sehr schwer, etwas zu erreichen. Der Staat bietet Wärme und Nahrung. Nach längerer Zeit jedoch widerspricht in diesem Betrieb keiner mehr und alle kopieren den gleichen Karriereweg. Die technische Karriere ist eine Tätigkeit des Nachmachens geworden, bei der es immer noch genauer sein muss. Habe z.B. versucht, mit obiger Idee des finite Elemente Simulators zusammen mit anderen weiter zu kommen, aber niemand sagt so richtig was dazu. Das Interesse geht schon seit langer Zeit in die Richtung: 3D Drucker zu Hause nachbauen, Bullaugen Waschmaschine sieht immer gleich aus bei allen Herstellern, alle haben ähnliche Smartphones und fast nie was anderes. (4) Kenne Q# nicht, aber vielleicht wird sich herausstellen, ob es mit Winkeln rechnen kann.
Ich habe einen Quantencomputer daheim. Außer für kryptografiche Dinge kann ich den nirgendwo für nutzen.
Bimbo. schrieb: > Ich habe einen Quantencomputer daheim. Der verbraucht doch bestimmt viel Platz im Arbeitszimmer?
Für Quantencomputer müsstest du Physik studieren. Die Informatiker befassen sich damit auch, aber die nehmen das Modell "Quantencomputer" als gegeben an und machen dann ihre Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie. Wie das technisch umsetzbar wird, das lernst du im Physikstudium. Deutschland will ja wohl was QM angeht ganz vorne mitspielen. Ob das am Ende so wird, mal schauen. Die Politik ändert sich alle paar Jahre. Siehe Erneuerbare Energien.
Michael M. schrieb: > Der verbraucht doch bestimmt viel Platz im Arbeitszimmer. Ess grad nen Döner, aber ich z.B. hab noch keinen Desktop Quant-PC daheim. Vielleicht miete ich mal einen aus der Quantum Cloud. Aber denken wir mal nach: wie schon jemand sagte: PCs werden sich nie und nimmer durchsetzen. Analog: "Es gibt absolut keine Notwendigkeit warum bei jedem Mensch Zuhause ein Quanten PC stehen soll" (/ironie off) IBM forscht intensiv daran und die machen ganz ansehnliche Fortschritte. Claus W. schrieb: > Eine Variable mit endlicher Genauigkeit, endlichem Speichervermögen, die > aber nicht überlaufen kann. Dann kann ein Rechenwerk zwei dieser Winkel > addieren guter Einwand!
Dieter H. schrieb: > Für Quantencomputer müsstest du Physik studieren. Die Informatiker > befassen sich damit auch, aber die nehmen das Modell "Quantencomputer" > als gegeben an und machen dann ihre Berechenbarkeits- und > Komplexitätstheorie. Wie das technisch umsetzbar wird, das lernst du im > Physikstudium. Jep, ich glaube Quantenphysik + Informatik oder Informatik + Quantenphysik ist eine gute Mischung. Bimbo. schrieb: > Ich habe einen Quantencomputer daheim. Außer für kryptografiche > Dinge > kann ich den nirgendwo für nutzen. Doch da gibt es einige andere interessante Anwendungsgebiete. z.B. ML/AI mit multidimensionalen Support Vector Machines. Wettersimulationen, Materialsimulationen, Astronomie etc.
Mal schauen, was daraus wird. Eventuell ergeben sich in der Zukunft Anwendungen, die für den Desktopberich interessant werden. Wenn es da einen Markt gibt wird auc der QM für den Desktop Bereich kommen. Alles eine Frage des Investments imo. Denn ohne Geld geht keine gute Forschung.
Quantencomputer funktionieren nur mit der Energieversorgung durch Kernfusionskraftwerke ... :-)))
Ein paar Literaturempfehlungen (es reicht die Quantenmechanik und Quanten-Elektrodynamik) zum Einstieg: 1. Feynman: QED: die seltsame Theorie des Lichts und der Materie 2. The Feynman Lectures on Physics 3. https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenelektrodynamik QCD (also Elementarteilchenphysik) braucht es kaum.
Dominik schrieb: > Analog: > "Es gibt absolut keine Notwendigkeit warum bei jedem Mensch Zuhause > ein Quanten PC stehen soll" (/ironie off) Falsche Analogie. Eher analog zu: Es werden fast alle mit dem eigenen Helikopter zur Arbei pendeln. Oder: Wir werden mit Lichtgeschwindigkeit reisen. Oder die nicht endende Reihe von Ankündigungen, dass das Perpetuum Mobile aka over Unity Device doch realisierbar ist. Auch wenn die Grundlagenforschung sinnvoll ist, müssen die Zielsetzungen fur die technische Anwendung noch lange nicht realistisch sein. Nicht mal die Frage einer grundsätzlichen Anwendbarkeit der Konzepte ist geklärt.
Beitrag #6926007 wurde von einem Moderator gelöscht.
Quantifizierer schrieb: > Physik, Physik und nochmals Physik absolut und da noch Forschung in nano Strukturen
An der ETH Zuerich gibt es einen Master "Quanten Engineering". Die meisten Studenten dort haben davor einen E-Technik oder einen Physik Bachelor gemacht. Es braucht immer mehr Ingenieure in dem Gebiet, da die Physik in gewissen Teilbereichen bereits etabliert ist. Trotzdem sind die Anforderungen an das physikalische Verstaendnis momentan noch sehr hoch. Ich persoenlich wuerde definitiv Physik im Bachelor studieren, falls du bereits weisst, dass du dich in diese Richtung spezialisieren willst. Es gibt allerdings auch einige E-Techniker die den genannten Studiengang besuchen. Christian schrieb: > Meine Ideen dazu sind bisher: > > - Lernen der Programmiersprache Q# > - Vertiefung in die Quantenphysik (welche Bücher könnt ihr empfehlen?) > - Kenntnisse über Netzwerktechnik und Datenbanken (wir haben dazu > Wahlmodule) > - Machine Learning Grundlagen erlernen Ausser Quantenphysik ist das alles relativ unwichtig.
Wenn Du Dich mit Quantencomputer und Verschlüsselungen beschäftigst, sollte die Executive Order 12.333 für Dich in Ordnung sein.
Auch Physiker mit anderen Fachgebieten wie theoretische Festkörperphysik, die eigentlich an neuen, intelligenten Werkstoffen forschen und Materialwissenschaften betreiben für die Industrie, tragen ihren Teil dazu bei, dass die Halbleitertechnik immer leistungsfähiger wird. Aber das sind eben Spezialisten mit zum Teil jahrzehntelanger Erfahrung in der Wissenschaft und Forschung, die ein Absolvent gar nicht aufbringen kann. Meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit einen gezielten Studiengang zu konzipieren um spezialisierte Ingenieure auszubilden für die Entwicklung von Quantencomputer. Dazu muss interdisziplinär von sehr vielen etablierten Instituten und Unternehmen jeweils an kleinen Teilaspekten des Quantencomputers geforscht und dann das Wissen zusammegetragen werden. Das ist wie damals das NASA-Projekt zur Mondlandung, wo gleichzeitig bis zu 400.000 Menschen verschiedenster Fachgebiete für das Projekt gearbeitet haben. Erst später gabs den Studiengang "Raketenwissenschaft", aber das sind mehr Generalisten für Design und Konzept, die nicht direkt an den kleinen Details forschen.
Quantencomputer sind (für die nächsten x Jahrhunderte) Dummfug: https://www.heise.de/hintergrund/Warum-Quantencomputer-ein-Hype-Problem-haben-6632550.html
Hype Grableger schrieb: > Quantencomputer sind (für die nächsten x Jahrhunderte) Dummfug: > https://www.heise.de/hintergrund/Warum-Quantencomputer-ein-Hype-Problem-haben-6632550.html Ich hoffe, dass die mehr als 100 technischen Abhandlungen, die er zu dem Thema geschrieben hat, besser sind als dieser Artikel.
Mombert H. schrieb: > Ich hoffe, dass die mehr als 100 technischen Abhandlungen, die er zu dem > Thema geschrieben hat, besser sind als dieser Artikel. Es gibt auch Leute, die mehr als 1000 technische Abhandlungen zum Thema Kabelklang geschrieben haben, da nützt es auch nichts, wenn der Schwerpunkt die laufrichtungsgebundenen monokristallinen und kryogenisierten Kabel sind. XD
Ich wuerde eher folgendes vorschlagen: Qiskit lernen, ist eine Python Bibliothek von IBM, mitdem auch der ibm qc programmiert und simuliert werdeb kann. Bei ibm anmelden, 5 qubit system koennen von der Allgemeinheit verwendet werden. Ibm hat toll tutorials auf youtube und auch die doku auf qiskit ist gut. Literatur: das Werk zu qc ist von Nielsen und Chuang. Als Vorwissen reicht eine 2 semestrige lineare Algebra Vorlesung und eine halbe QM Vorlesung (so im Sinne von Sakurai). Da die qubits alle endlich dimensional sind faellt viel von den unendlich dimensionalen Schwierigkeiten von QM heraus. Also, heute einsteigen, am Wochenende den ersten Quantenalgo laufen lassen und dann rechnen rechnen rechnen. Aktuell ist die Fehlerrate noch hoch, muss man sehen ob man auf das Pferd setzen moechte.
Nanana schrieb: > Aktuell ist die Fehlerrate noch hoch, muss man sehen ob man auf das > Pferd setzen moechte. Eben, nach derzeitigen Stand der kommerziellen Nutzung ist das Zeitverschwendung, besser FPGA lernen. Oder KI. "Die Luftfahrtindustrie hat mehr als 60 Jahre gebraucht, um von den Gebrüdern Wright zu Jumbo-Jets zu gelangen, die Hunderte von Passagieren über Tausende von Kilometern befördern. Die unmittelbare Frage ist, wo die Entwicklung der Quanteninformatik in ihrer heutigen Form auf dieser Zeitachse einzuordnen ist. .. sind wir vielleicht noch weit zurück im frühen 16. Jahrhundert, bei Leonardo da Vincis Flugmaschine? Ich weiß es nicht. Und sonst tut das auch niemand."
Hype Grableger schrieb: > Nanana schrieb: >> Aktuell ist die Fehlerrate noch hoch, muss man sehen ob man auf das >> Pferd setzen moechte. > > Eben, nach derzeitigen Stand der kommerziellen Nutzung ist das > Zeitverschwendung, besser FPGA lernen. Oder KI. > > "Die Luftfahrtindustrie hat mehr als 60 Jahre gebraucht, um von den > Gebrüdern Wright zu Jumbo-Jets zu gelangen, die Hunderte von Passagieren > über Tausende von Kilometern befördern. > > Die unmittelbare Frage ist, wo die Entwicklung der Quanteninformatik in > ihrer heutigen Form auf dieser Zeitachse einzuordnen ist. .. sind wir > vielleicht noch weit zurück im frühen 16. Jahrhundert, bei Leonardo da > Vincis Flugmaschine? Ich weiß es nicht. Und sonst tut das auch niemand." oder einfach gar nichts lernen und das nächste bier aufmachen ;)
Hype Grableger schrieb: > "Die Luftfahrtindustrie hat mehr als 60 Jahre gebraucht, um von den > Gebrüdern Wright zu Jumbo-Jets zu gelangen, die Hunderte von Passagieren > über Tausende von Kilometern befördern. Und wie lange hat es gedauert, bis die erste Bombe aus einem Flugzeug geworfen wurde?
Hype Grableger schrieb: > Nanana schrieb: > >> Aktuell ist die Fehlerrate noch hoch, muss man sehen ob man auf das >> Pferd setzen moechte. > > Eben, nach derzeitigen Stand der kommerziellen Nutzung ist das > Zeitverschwendung, besser FPGA lernen. Oder KI. Naja, 2 Jahre kann man sich schon mal damit beschaeftigen, ohne dass das rausgeschmissene Zeit ist. Am Ende kann man lineare Algebra und hat ein Verstaendnis fuer QI. Danach kann man sich ja immer noch Festkoerperphysik oder FPGAs lernen.
> von Christian (Gast) > 29.12.2021 08:28 > Hi, wie ist es möglich, an Projekten wie Quantencomputer mitzuarbeiten > und zu forschen? Du lehnst dich ganz schön weit aus dem Fenster. Scheinst ein Traumtänzer zu sein. Willst du es nicht mal mit was wahrscheinlicherem versuchen, Anstellung bei der Zockerbude, ist wahrscheinlicher.
Mach Marketing, einer muss den Schrott ja auch an den Mann bringen.
Der Thread ist zwar schon ein bisschen älter, aber gut, so ganz allgemein: Man kann ja immer auch direkt bei der Stelle, wo man hin möchte, fragen (oder recherchieren), welche Voraussetzungen gewünscht werden, oder was zur Not reichen könnten. Und wenn man schon nicht mitarbeiten kann, geht nicht wenigstens ein Praktikum? usw. Für Informatiker, meine ich, ist Quantenkrythographie ein guter Einstieg. Jetzt könnte man sich noch an verschiedenen Unis umsehen, ob es nicht doch noch sinnvoll ist, ein (Theoretische) Physik-Studium dranzuhängen. Aber da würde ich dann strengstens die Verbindung in die Realworld (viele Praktika, Nebenjobs im Fachgebiet z.B.) aktiv halten. Beispielsweise finde ich das Programm bei der TU Braunschweig gar nicht so schlecht: https://www.tu-braunschweig.de/theophys https://www.tu-braunschweig.de/theophys/numerische-plasmasimulationen/entwicklung-numerischer-simulationsmethoden
Wozu ein Studium? Die Zukunft liegt im Ausbildungsberuf des Quantenmechanikers (siehe auch https://www.golem.de/news/ausbildung-zum-quantenmechaniker-mehr-qubits-statt-mehr-ps-2204-164289.amp.html)
Quantenmechaniker schrieb: > Wozu ein Studium? Die Zukunft liegt im Ausbildungsberuf des > Quantenmechanikers > https://www.golem.de/news/ausbildung-zum-quantenmechaniker-mehr-qubits-statt-mehr-ps-2204-164289.amp.html Toll, Abi und Studium war schon immer was für Langweiler ;-) https://youtu.be/pMyDQELV0z4?t=50
Quantifizierer schrieb: > Christian schrieb: >> Im Studium haben wir Grundlagen der Informatik, des Programmierens, der >> Digital- und Mikroprozessortechnik sowie allerhand Elektrotechnik. Dazu >> etwas Physik und Grundlagen der Quantenmechanik. >> >> Doch das reicht sicher nicht aus. > > Damit bist du schon mal auf dem falschen Dampfer. QuantComp heisst > Physik, Physik und nochmals Physik. Das ist Grundlagenforschung. Vielleicht als Hardwareentwickler und Experimentalphysiker. Als Softwareentwickler und Theoretiker bedeutet Quantum Computing Mathe, Mathe und nochmals Mathe.
Christian schrieb: > - Vertiefung in die Quantenphysik (welche Bücher könnt ihr empfehlen?) Quantum Mechanics von Cohen-Tanoudji
F. B. schrieb: > QuantComp heisst >> Physik, Physik und nochmals Physik. Das ist Grundlagenforschung. > > Vielleicht als Hardwareentwickler und Experimentalphysiker. Als > Softwareentwickler und Theoretiker bedeutet Quantum Computing Mathe, > Mathe und nochmals Mathe. Wieso wirfst du Hardwareentwickler und Experimentalphysiker bzw Softwareentwickler und Theoretiker jeweils in einen Topf? Und warum hat der eine Topf etwas mit Mathe und der andere mit Physik zu tun? Hat Physik nichts mehr mit Mathe zu tun? Und wie kommst du auf die Idee, dass es einen Unterschied zwischen Experimentalphysiker und Theoretiker gibt? Und wie genau würdest du den definieren?
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Mitleser schrieb: > Für Quanten Computer > benötigt man Supraleitung, d. h. man muss ziemlich tiefe Temperaturen > erreichen. Das sollte vllt schon ein Hinweise darauf sein, dass wir in > (naher) Zukunft nicht alle mit einem Quantenchip in unseren Handy > rumlaufen werden. Aber über die Cloud kann jeder Quantum Computing nutzen. Der Quantencomputer steht dann im Rechenzentrum von Microsoft oder IBM.
Mombert H. schrieb: > Und wie kommst du auf die Idee, dass es einen Unterschied zwischen > Experimentalphysiker und Theoretiker gibt? Und wie genau würdest du den > definieren? Experimentalphysiker sind mathematische Leichtgewichte. Wer Theoretische Physik nicht packt, der wird Experimentalphysiker. Ist genau wie bei den Informatikern: Wer das Programmieren nicht packt, der wird Admin oder Consultant.
F. B. schrieb: > Mombert H. schrieb: >> Und wie kommst du auf die Idee, dass es einen Unterschied zwischen >> Experimentalphysiker und Theoretiker gibt? Und wie genau würdest du den >> definieren? > Experimentalphysiker sind mathematische Leichtgewichte. Wer Theoretische > Physik nicht packt, der wird Experimentalphysiker. Ist genau wie bei den > Informatikern: Wer das Programmieren nicht packt, der wird Admin oder > Consultant. Ich muss dir leider mitteilen, dass deine Vorstellung von Physikern nichts mit der Realität zu tun hat. Und ich bin mir relativ sicher, dass das gleiche auf Informatiker zutrifft.
klausi schrieb: > Mitleser schrieb: >> Nach dem Dr. wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit dem >> Gebiet zu tun haben. (Es sei denn, du wirst Postdoc oder gehst zu >> Google.) > Könnte Quantencomputing in naher Zukunft ein Standardberufsfeld werden > oder zumindest mehr Optionen bieten als Postdoc, oder bei Google? Wer kein Problem damit hat, in der deutschen Autoindustrie zu arbeiten, der kann auch zu VW gehen. Volkswagen bringt Quantencomputing vom Labor ins Werk https://www.volkswagenag.com/de/news/stories/2021/08/volkswagen-takes-quantum-computing-from-the-lab-to-the-factory.html
Mombert H. schrieb: > Ich muss dir leider mitteilen, dass deine Vorstellung von Physikern > nichts mit der Realität zu tun hat. Und ich bin mir relativ sicher, dass > das gleiche auf Informatiker zutrifft. Du musst mir nicht mitteilen, ob meine Vorstellungen der Realität entsprechen. Ich kenne vielleicht mehr Physiker, als du denkst. Vereinzelt mag es Ausnahmen von dieser Regel geben, aber Ausnahmen bestätigen nur die Regel. Bist du selbst Experimentalphysiker?
Nikolaus S. schrieb: > 1. Feynman: QED: die seltsame Theorie des Lichts und der Materie > 2. The Feynman Lectures on Physics F. B. schrieb: > Christian schrieb: >> - Vertiefung in die Quantenphysik (welche Bücher könnt ihr empfehlen?) > > Quantum Mechanics von Cohen-Tanoudji Cohen-Tanoudji ist etwas für Hardcore-Theoretiker. So richtig schön mit mathematischen Beweisen und vielen Formeln. Feynman eher im Plauderstil für Experimentalphysiker.
F. B. schrieb: > Feynman eher im Plauderstil für Experimentalphysiker. Die Feynman Lectures on Physics gibt es auch online. Man muss sich nur anschauen, wie viel Text und wie wenige Formeln es enthält, um zu erkennen, dass es sich um ein Buch handelt, das sich an Experimentalphysiker oder Physikanfänger richtet, die mit Mathe auf Kriegsfuß stehen. https://www.feynmanlectures.caltech.edu/
F. B. schrieb: > Mombert H. schrieb: >> Ich muss dir leider mitteilen, dass deine Vorstellung von Physikern >> nichts mit der Realität zu tun hat. Und ich bin mir relativ sicher, dass >> das gleiche auf Informatiker zutrifft. > Du musst mir nicht mitteilen, ob meine Vorstellungen der Realität > entsprechen. Ich kenne vielleicht mehr Physiker, als du denkst. > Vereinzelt mag es Ausnahmen von dieser Regel geben, aber Ausnahmen > bestätigen nur die Regel. Bist du selbst Experimentalphysiker? Ich vermute, dass ich nach deinen Kriterien ein "Hardcore-Theoretiker" bin. ;-)
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