Forum: Platinen EAGLE - keine Education Version mehr verfügbar?


von Erink (Gast)


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Guten Morgen.

Seit einigen Jahren benutzte ich Eagle und konnte, soweit ich mich 
erinnern kann, immer alle Aktionen durchführen, die man auch mit der 
Professional-Lizenz durchführen konnte. Dazu gehörte: Mehrere Sheets in 
einem Schaltplan, Bauteile außerhalb eines bestimmten Bereichs 
verschieben, Bauteile von einem Sheet in ein anderes kopieren, etc.

Vor kurzem wollte ich ein altes Layout überarbeiten, hatte aber ein 
Problem mit dem Starten von Eagle (nach dem Splash-Screen öffnete sich 
Eagle einfach nicht mehr) und habe deshalb Eagle zuerst deinstalliert 
und anschließend neu installiert.

Nach der Installation und Anmeldung wird in der Fensterleiste "EAGLE 
9.6.2 free" angezeigt und auch die erweiterten Funktionen sind jetzt 
nicht mehr verfügbar. Ich bin mir relativ sicher, dass davor immer 
"EAGLE X.X.X Education" stand.

Auf der Autodesk-Website steht, dass man für die Education-Version 
zuerst Fusion 360 installiert haben soll und erst danach Eagle 
installieren soll.
Obwohl diese Voraussetzung vorher nie Bestand, war das bei mir schon 
gegeben, weil ich auch so Fusion 360 benutzte. Daran kann es also nicht 
liegen.

Was mache ich bei der Installation falsch?

Gruß Erin

:
von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,
ich vermute mal Du mußt Deine alte Lizenzdatei und den
Installationskey neu eingeben.
Keine Ahnung ob das bei dieser Version noch funktioniert.
Der jetzige Besitzer von Eagle hat sich ja jetzt für das
Geschäftsmodell des abkassierens entschieden.
Ich habe zwar auch noch eine V6.6, aber mittelfristig werde ich
mir mal Kicad ansehen.

Jogibär

von Teo D. (teoderix)


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Das von dir beschrieben ging noch nie in der freien Version. Irgend wann 
kam ein zweiter Sheet dazu und das wars dann aber auch.

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

was der Teo schreibt ist richtig.
Meines Wissens nach gab es eine Education Version,
aber nur mit Lizenzdatei und Installationscode.
Das muß halt wieder drauf.

Jogibär

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Teo D. schrieb:
> Das von dir beschrieben ging noch nie in der freien Version. Irgend wann
> kam ein zweiter Sheet dazu und das wars dann aber auch.

Er schrieb aber "education" Version. Und das ist/war etwas völlig 
anderes als die "free" Version.
Die Education Version entsprach/(möglicherweise noch entspricht) vom 
Umfang her der kpl. Vollversion. Zu Zeiten von Eagle 8 stand anfangs 
sogar das Professional oben im Fester...

Michael J. schrieb:
> was der Teo schreibt ist richtig.
> Meines Wissens nach gab es eine Education Version,
> aber nur mit Lizenzdatei und Installationscode.
> Das muß halt wieder drauf.

Seit der Abo Version von Egale mit Onlinezwang wird das Lizenzmodell 
über die Verbindung mit dem zugehörigen Autodesk Account gewählt. Im 
Account ist hinterlegt als welche Lizenz das startet.

@TO
ISt vielleicht der Studenten-/Educationstatus deines USeraccounts 
abgelaufen? Autodesk hat die Authorisierung im letzten Jahr geändert. Wo 
die Authorisierung früher rein über eine Emailadresse einer anerkannten 
Bildungseinrichtung erfolgt ist und nur in Ausnahmefällen (Emaildomain 
noch nicht hinterlegt ober bei berechtigten Schulen keine Emailadressen 
für Schüler ausgegeben) die händische überprüfung per Dokument erfolgte 
muss nun JÄHRLICH von ALLEN ein Dokument hochgeladen werden, sonst 
erlischt der Status automatisch. Und bei den reinen Abomodellen mit 
Onlinezwang ist damit unmittelbar auch die Software gesperrt bzw. wo 
vorhanden auf eine freie Version rückgestuft.

Die "dreijährige" Freischaltung von Software die NICHT grundsätzlich Abo 
sein muss und damit ohne ständigen Onlinezwang gibt es gar nicht mehr. 
Nur noch alles ein Jahr... (Vor der Umstellung freigeschaltete Software 
läuft aber noch bis zum Ende der dreijahresfrist)

Naja - hat immerhin den Vorteil das jetzt auch die Studenten sofort die 
Vorteile des "Abomodells" erkennen und später im Job dann wissen was die 
"nicht" wollen ;-)
(Zugriff auf wesentliche Firmendaten nur so lange es der Firma Autodesk 
u.a. in den Kram passt UND die Technik zuverlässig funktioniert - Backup 
auf StandAlone REchnern mit Air-GAP oder einfrieren von funktionierenden 
Entwicklungsmaschinen als Image oder durch physisches ins Regal stellen 
des kpl. REchners/der HDDs vor wesentlichen Änderungen an der Umgebung 
oder nach vorläufigen Projektende um im Notfall auch in ein paar Jahren 
noch nahtlos am STand X weiterarbeiten zu können ist genauso unmöglich 
wie die GARANTIERTE Möglichkeit in einigen Jahren die heute aktuelle 
aber dann veraltete Software auf einen, notfalls gebraucht beschafften 
älteren, Rechner aufspielen zu können weil die dann aktuelle die alten 
Dateiformate nicht mehr 100% Abweichungsfrei einlesen kann)

Gruß
Carsten

BTW: Von Altium gibt es mittlerweile eine Studentenversion für die die 
Email reicht. Muss man aber alle sechs Monate neu aktivieren.
ODer man greift gleich zu KiCAD, das mittlerweile schon echt mächtig 
geworden ist.

: Bearbeitet durch User
von Erink (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> ISt vielleicht der Studenten-/Educationstatus deines USeraccounts
> abgelaufen? Autodesk hat die Authorisierung im letzten Jahr geändert. Wo
> die Authorisierung früher rein über eine Emailadresse einer anerkannten
> Bildungseinrichtung erfolgt ist und nur in Ausnahmefällen (Emaildomain
> noch nicht hinterlegt ober bei berechtigten Schulen keine Emailadressen
> für Schüler ausgegeben) die händische überprüfung per Dokument erfolgte
> muss nun JÄHRLICH von ALLEN ein Dokument hochgeladen werden, sonst
> erlischt der Status automatisch. Und bei den reinen Abomodellen mit
> Onlinezwang ist damit unmittelbar auch die Software gesperrt bzw. wo
> vorhanden auf eine freie Version rückgestuft.

Das war es im Endeffekt! Irgendwie ist das voll an mir vorbeigegangen.

Danke für den Hinweis mit Altium. Ich wollte mir das schon lange mal 
ansehen, habe aber immer die Befürchtung gehabt, dass die Einarbeitung 
in die Software zu hoch ist für "3-4 kleine Platinen im Jahr".

von Raubtier (Gast)


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Erink schrieb:
> Nach der Installation und Anmeldung wird in der Fensterleiste "EAGLE
> 9.6.2 free" angezeigt und auch die erweiterten Funktionen sind jetzt
> nicht mehr verfügbar.

Im Netz gibt es von der 9.6.2 auch Versionen die Offline laufen.
Angezeigt wird hier Premium Offline.
Wichtig: nach der Installation Eagle.exe den Zugriff auf das Internet 
sperren.
Das starten dauert etwas länger, hier wird versucht sich mit Autodesk zu 
verbinden, klappt nicht, dann läuft es auch ohne Internet.

Geht Doch! Privat ist Okay, aber Gewerblich ist das böse.

Bitte nicht nachmachen!

von Wühlhase (Gast)


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Erink schrieb:
> Danke für den Hinweis mit Altium. Ich wollte mir das schon lange mal
> ansehen, habe aber immer die Befürchtung gehabt, dass die Einarbeitung
> in die Software zu hoch ist für "3-4 kleine Platinen im Jahr".

Naja, man arbeitet sich besser mit ein paar kleineren Projekten in das 
Programm ein als sofort mit einem Riesenprojekt, wo dann auch alles 
sofort sitzen sollte.

Die Einarbeitung ist nicht ohne - das ist richtig. Aber es lohnt 
sich...finde ich.

von Johannes S. (Gast)


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Raubtier schrieb:

> Bitte nicht nachmachen!

Läuft gerade auf ZDF Neo, sehenswert.

von Content B. (Firma: Da) (contentblocker_da)


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Raubtier schrieb:

> Im Netz gibt es von der 9.6.2 auch Versionen die Offline laufen.
> Angezeigt wird hier Premium Offline.
> Wichtig: nach der Installation Eagle.exe den Zugriff auf das Internet
> sperren.
> Das starten dauert etwas länger, hier wird versucht sich mit Autodesk zu
> verbinden, klappt nicht, dann läuft es auch ohne Internet.
>
> Geht Doch! Privat ist Okay, aber Gewerblich ist das böse.
>
> Bitte nicht nachmachen!

Genau die offline-Versionen würde ich aber in der Firma verwenden. Kein 
Programm hätte bei mir die Erlaubnis rauszufunken, wenn man damit 
produktiv arbeitet. Warum auch? Mit den Projekten wird Geld verdient. Da 
ist nicht mit "raustelefonieren"...

von Johannes S. (Gast)


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Genau, die eingesetzten Werkzeuge müssen Open Source sein, die eigene 
Arbeit aber ist hochgeheim und Closed Source. Nur so gehts.
Besser als das gesamte TV Programm gerade. Bis auf ZDF Neo.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Content B. schrieb:
> Genau die offline-Versionen würde ich aber in der Firma verwenden. Kein
> Programm hätte bei mir die Erlaubnis rauszufunken, wenn man damit
> produktiv arbeitet. Warum auch? Mit den Projekten wird Geld verdient. Da
> ist nicht mit "raustelefonieren"...

Das Problem ist aber, dass es gar keine offizielle "Offlineversion" von 
Eagle (mehr) gibt. Auf Deutsch: Das was hier euphemistisch als 
"Offlineversion" betitelt wird ist nichts anderes als eine gecrackte 
Version aus obskurer Quelle.
Und es ist ja nun nichts neues das manchmal bei solchen gecknackten 
Programmen mittlerweile nicht nur die Abfragen herausgepatcht wurden 
sondern auch ganz neue ungewollte "Hintergrundfunktionen" mit 
hineingebracht werden.
(Noch gefährlicher sind dann noch die Keygeneratoren oder die Anwendng 
zum patchen nach der Installation - Denn hier kann man viel besser 
"unerwartete" Funktionen reinbringen als unbemerkt in das Hauptprogramm)

So etwas WILL man ganz sicher nicht auf seinen Firmenrechnern haben.
(Das ist was ganz anderes als nur eine kopierte Schlüsseldatei mit ein 
paar Byte oder selbst durchgeführte Manipulationen)
Etwas anderes ist es natürlich wenn sich ein (legaler) gewerblicher 
Anwender einer Abo Only Version sich so eine CrackVErsion besorgt und 
diese auf einem Datenträger in den Giftschrank für den Notfall 
einschließt um die notfalls als letztne Rettungsanker auf einem 
Stand-Alone Rechner zu installieren bevor man, warum auch immer, gar 
nicht mehr an seine Daten herankommt. Im Gegenteil - alles andere wäre 
schon fast grob fahrlässig...

Allerdings, wer als gewerblicher Anwender in einem Bereich wo ECAD bzw. 
deren Ergebnisse nicht nur eine absolute Nische mit verkraftbaren 
Totalverlust der bearbeitbaren Dateien darstellen, auf eine Abo Online 
Version setzt die alle paar Tage nach Hause telefonieren muss um 
Funktionsfähig zu bleiben, der denkt nicht unbedingt an soetwas.

ECAD ist halt ein Bereich wo ein sehr sehr erheblicher Teil der 
geleisteten Arbeit spezifisch an das verwendete Tool gebunden ist.
Im Gegensatz z.B. zu einer Textverarbeitung wo bei Umstieg auf ein 
anderes Programm vielleicht manchmal eine Formatierung etwas korriegiert 
werden muss, die geschrieben Texte und die grundsätzliche Struktur aber 
voll erhalten bleiben.

Abo Version können zwar auch für den Anwender Sinn machen, aber nur in 
Fällen wo es darum geht für einen gewissen ZEitraum ZUSÄTZLICHE Lizenzen 
zu vorhandenen dauerhaften Lizenzen zu erhalten. (Bei einem Projekt 
helfen dazu befähigte Kollegen mit normalerweise anderer Zuständigkeit 
aus, Student macht seine Praxisphase in der Abteilung) oder wenn man 
normalerweise gar nicht mit dieser Software arbeitet, die aber zur 
Zusammenarbeit zwecks Kompatibilität benötigt. (Z.B. bei 
Entwicklungsdienstleistungen)

Solche Dinge wie bei Altium, wo man (noch?) selbst entscheiden kann ob 
man eine dauerhafte Lizenz inkl. der Möglichkeit von kompletten 
Offlinebetrieb oder nur für Zeit X haben möchte sind ja völlig OK.
Aber Abo Online mit Onlinezwang - NoWay.
Und da es genug Alternativen gibt - inkl einer immer mächtiger werdenden 
freien und quelloffenen Software - war der Umstieg aufs Abo Modell bei 
Eagle für viele Anwender dann tatsächlich ein Wechselgrund. Musste ja 
nicht von einem Tag auf den anderen sein wenn man eine dauerhafte Lizenz 
hatte, aber sobald der erste WEchselgrund wie bedarf neuer (dauerhafter) 
Lizenzen oder der wunsch nach neue Funktionen(wie PnS)wird/wurde dann 
gewechselt.
Optimalerweise nach dem man sich bereits bereis einige ZEit 
eingearbeitet hat.
In meinem Bekanntenkreis (selbst dem Erweiterten) setzt mittlerweile 
niemand mehr Eagle gewerblich ein. Es sind jetzt vor allem KiCAD (>50%), 
Altium (CS und AD) und in einem Fall Target...
Teilweise noch mit gut bezahltem Weiterverkauf der Eagle Altlizenzen. 
Für Altdesigns hat man natürlich immer noch mindesten eine alte 
dauerhafte Eagle Lizenz behalten.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von H.W. LahrTec (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> (Noch gefährlicher sind dann noch die Keygeneratoren

Ja die Keygeneratoren sind extrem gefährlich, weil hier auch mit Admin 
Rechten alles erlaubt wird. Finger weg davon.
Habe aber gerade mal geschaut was es für Eagle 9.6.2 so gibt.
Schon erstaunlich was die Suchmaschine da alles findet.
Eine Version wo die  Download Version von AutoDesk installiert wird um 
dann zwei Files auszutauschen. Funktioniert.
So eine Offline Version sollte eigentlich bis zum jüngsten Tage 
funktionieren.

Carsten S. schrieb:
> Es sind jetzt vor allem KiCAD

Also KiCad ist was wenn man neu damit anfängt. Wenn Du in der Firma seit 
Jahren Eagle im Einsatz hast, dann vergiss KiCad.
Denn über die Jahre wurden Libarrays und Scripte angepasst oder neu 
erstellt. Das ist dann für ein Anderes System unbrauchbar.

Ein Kollege in der Firma hat der seit Jahren mit Eagle arbeite hatte die 
tolle Idee mal KiCad zu verwenden. Der war nur noch am fluchen, auf 
KiCad umzusteigen ist wohl keine Gute Lösung.

Ich finde auch, das Konzept von KiCad macht den Eindruck, hier wurde 
etwas wild zusammengebaut.

von CADuser (Gast)


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H.W. LahrTec schrieb:
> Also KiCad ist was wenn man neu damit anfängt. Wenn Du in der Firma seit
> Jahren Eagle im Einsatz hast, dann vergiss KiCad.

Verzeihung,  das ist kompletter Schmarrn! Es stimmt zwar,  alte Projekte 
sollte man nicht mit was neuem zu "Infizieren" . Aber beim Projektstart 
kann es sehr wohl sinnvoll sein einen Wechsel vorzunehmen. Das machen 
die meisten so!.

H.W. LahrTec schrieb:
> Ich finde auch, das Konzept von KiCad macht den Eindruck, hier wurde
> etwas wild zusammengebaut.

Mehr Ignoranz und Inkompetenz geht nicht. Mann du machst dich 
lächerlich. Du meinst du kannst dich als Eagl'er dagegenstemmen. Es wird 
dir nichts nützen auch du wirst von der KiCad-Welle überrannt werden, es 
sei denn du gehst vorher in Rente und beschäftigst dich zum Ausklang mit 
"Fritzing".

von Goldrausch in Alaska (Gast)


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CADuser schrieb:
> Es wird
> dir nichts nützen auch du wirst von der KiCad-Welle überrannt werden

Auch kompletter Schmarrn!

Du wirst KiCAD nicht in den Firmen finden wo z.B. mit Mentor gearbeitet 
wird.
Dort findest Du auch kein Eagle oder Target.

Das liegt auch daran, dass solche Firmen vom Software Anbieter einen 
Support haben möchten, ja sogar brauchen, da dürfte KiCAD schon mal 
draußen sein.
Den gibt es sogar bei Eagle über AutoDesk.
Dies Firmen geben dafür auch Geld aus, was aber immer noch billiger ist 
als wenn man nicht mehr weiter kommt. Dir ist schon bekannt was ein 
Entwicklungsingenieur so kostet.

Und das Thema wie oben geschrieben, Libarays die über Jahre entstanden 
sind, kannst nicht einfach durch das ersetzen was bei KiCad dabei ist.

In den Firmen geht es auch nicht darum " nur " Layouts zu entwerfen.
Hier ist es auch wichtig das die Layout Software eine Schnittstelle zu 
Konstruktionstools wie Pro-E hat.
Auch eine Schnittstelle zu Simulationssoftware ist wichtig.

Du denkst mit KiCad nur auf Bastler Ebene.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

H.W. LahrTec schrieb:
> Eine Version wo die  Download Version von AutoDesk installiert wird um
> dann zwei Files auszutauschen. Funktioniert.

Und was sind das für Dateien?
Lesbarer text (reine Schlüsseldatei) wohl nicht...
Doch wohl eher etwas in Richtung DLL und/oder EXE.
Wie schon geschrieben: Es ist zwar deutlich aufwändiger ein Teil des 
tatsächlichen Programms so zu patchen das es sich bis auf die 
übersprungene Prüfung völlig normal verhält und dennoch unbemerkt vom 
Anwender noch andere "bösartige" Funktionen ausführt, aber für jemanden 
der sein Handwerk versteht locker machbar.

Das Risiko das man sich so einen Virus/Trojaner ins System holt ist zwar 
kleiner als bei einem Keygen (wo es mittlerweile wohl deutlich über 50% 
sind) aber immer noch viel zu hoch.

Mal ganz davon abgesehen das die Verwendung von gecrackter Software im 
gewerblichen Umfeld, womöglich auch noch für Kernaufgaben, selbst bei 
100% Funktion und absoluter Virusfreiheit nun wirklich nicht 
erstrebenswert ist.

Vom moralischen Aspekten abgesehen mag das bei Einzelkämpfern noch eine 
Möglichkeit sein, aber sobald Angestellte ins Spiel kommen hat man da 
ganz schnell schlechte Karten wenn es Streit gibt.
In einem vernünftigen Unternehmen will man das selbst nicht. Das ist 
etwas was man nur macht wenn die Hütte wirklich brennt und selbst dann 
nur aufs absolut notwendigste Beschränkt. (Gecrackte SW ist ja noch 
einmal etwas ganz anderes als das was früher mal bei vielen kleinen 
Betrieben üblich war als es noch ging wo man dann eine Office Lizenz 
o.ä. hatte, die aber auf drei REchnern in der Fa. lief...)

Oder selbst wenn man eine Version bekommt wo im Patch wirklich keinerlei 
bösartiger Code versteckt ist. In zeiten wo immer mehr Software nach 
Hause telefoniert und das teiwlesie auch aktiv zur Identifikation von 
illegalen Anwendern genutzt wird. Woher willst du wissen ob der PAtch 
auch wirklich ALLES an problematischen Funktionen deaktiviert hat.
Falls nicht, dann kann plötzlich ein ganz netter Brief auf dem Tisch 
liegen in dem dir dann nahegelegt wird ganz schnell Rückwirkend eine 
Lizenz zu erwerben weil es andernfalls straf. und zivilrechtlich teuer 
wird.
(Bei gewerblich in fast allen fällen nochmals deutlich schlimmer als 
einfach zu zahlen). Nur das du bei einem Abomodell ja keine Lizenz 
erwirbst die du dann später weiternutzen kannst, sondern wohl eher eine 
REchnung über eine fiktive Nutzungszeit in der Vergangenheit kommt plus 
mindestlaufzeit für die Zukunft. Natürlich in der Premium-Version.
Dann zahlt man plötzlich 3 Jahre Rückwirkend und zwangsweise 2 Jahre 
zukünftig den Premium-Preis. (Ok, kann dafür dann auch 2Jahre "legal" 
damit arbeiten)
Also alles andere als die Installation auf einem REchner ohne sonstige 
Verbindung zur Aussenwelt ist ein großes Risiko. Aber so einen 
isolierten REchner für die tägliche Arbeit in der FIrma zu nutzen? nicht 
so toll.

Daher: Ja, wenn ich Verantwortlicher in einem Unternehmen wäre das 
Abo-Eagle oder ähnliches als ECAD SW für die normale Arbeit einsetzt, 
dann würde ich mir wohl auch eine Crack-Version für alle Fälle besorgen, 
einmal am netzgetrennten Spielrechner testen ob die meine aktuelle 
Dateien einlesen kann und wenn ja den Rechner sofort wieder platt machen 
und die Installationsdateien samt Crack ganz weit hinten in den 
Giftschrank legen.
In der Hoffnung diese wirklich niemals zu benötigen! Aber zumindest mit 
etwas mehr Sicherheit falls mal wirklich etwas richtig schief läuft...
(Aber zum Glück muss ich mir diese Gedanken nicht machen)

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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H.W. LahrTec schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Es sind jetzt vor allem KiCAD
>
> Also KiCad ist was wenn man neu damit anfängt. Wenn Du in der Firma seit
> Jahren Eagle im Einsatz hast, dann vergiss KiCad.
> Denn über die Jahre wurden Libarrays und Scripte angepasst oder neu
> erstellt. Das ist dann für ein Anderes System unbrauchbar.

Ja, das ist so...
Allerdings: Was ist die Alternative?
OK, wenn man noch eine dauerhafte Lizenz hat kann man damit bis ultimo 
weiterarbeiten. Kann halt die neuen Funktionen nicht nutzen.

Aber mit dem Abo-Modell muss man halt damit REchnen das es irgenwann, 
warum auch immer, nicht mehr geht. Sei es wegen technischer Probleme, 
sei es weil Autodesk die Software einstellt (Und das hat Autodesk für 
andere Programme schon gemacht!)
Zudem empfinde ich diverse Autodesk Ankündigungen bzw. Foreneinträge von 
AD Mitarbeitern so, dass diese den deutlichen Unterton haben das Eagle 
als standalone SW eh nicht mehr die große Zukunft hat sondern wohl 
angedacht ist das es irgendwann vollständig in Fusion aufgehen wird. Und 
wie ist es dann? (Kompatibilität, Bedienung usw.)

Dann doch lieber zu einem ZEitpunkt den sauberen Cut machen und zu einem 
Zeitpunkt Umsteigen den man selbst bestimmt. Altprojekte bleiben 
Altprojekte und somit im Eagle Format.
Neues beginnt man dann in der neuen SW.

Und es mag zwar Ausnahmen geben, aber bei den meisten Firmen die Eagle 
verwenden hält sich die Komplexität doch sehr in Grenzen. Klar, ist 
etwas doppelte Arbeit. Aber überschaubar.
Und gerade bei den Libs ist doch gerade bei den Eagle Anwendern 
überwiegend die Lib wirklich nur das Bauteil (Schematic und Footprint) 
ohne aktive Anbindung an die Aussenwelt.

Die Firmen die eine richtige VErbindung mit ihrem Warenwirtschaftssystem 
haben, ggf. sogar direkte Datenverbindung mit der PRoduktion (egal ob 
intern oder extern) und Zulieferern, die setzen eher selten Eagle ein.
(Wie gesagt: Ausnahmen mag es geben...)
Und so lange es nur darum geht die reinen Bauteile ohne sonstige 
Informationen neu anzulegen ist das für jemand mit Übung eine 
Überschaubare Sache. Gerade wenn man die Vorlage hat.

>
> Ein Kollege in der Firma hat der seit Jahren mit Eagle arbeite hatte die
> tolle Idee mal KiCad zu verwenden. Der war nur noch am fluchen, auf
> KiCad umzusteigen ist wohl keine Gute Lösung.

Naja - Eagle macht halt vom Prinzip her vieles anders als die anderen.
Ich könnte es jetzt nicht mehr akut benennen, dazu ist meine Eagle ZEit 
zu lange her, aber es ist doch vom Konzept so einiges deutlich anders.

ICh kann mit einigen ECAD Programmen umgehen und zwischen einigen auch 
gut springen. Aber obwohl ich mit Eagle mal angefangen habe und es 
damals wirklich rege genutzt habe habe ich bei der letzten ernsthaften 
Verwendung, das erste mal nach längerer ZEit, einfach nur durchgehend 
fluchen.

> Ich finde auch, das Konzept von KiCad macht den Eindruck, hier wurde
> etwas wild zusammengebaut.
Deine Meinung ist dir unbenommen.
ICh kann es sogar nachvollziehen. Wer von Eagle kommt und nichts anderes 
kennt kann für den ist das erst einmal ein Schock wie die anderen es 
machen. ICh glaube von keinem heute noch verfügbaren ECAD Programm ist 
der Sprung größer als von Eagle nach KiCAD (Oder auch irgendetwas 
anderem)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Jimi H. (jimih)


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Carsten S. schrieb:
> ICh glaube von keinem heute noch verfügbaren ECAD Programm ist
> der Sprung größer als von Eagle nach KiCAD

Und ich frage mich: Warum sollte man das fürs Hobby bei vorhandener 
Alt-Version 6/7 bloß tun? Es gibt schon keine zwingenden Gründe, 
überhaupt auf ein aktuelleres Eagle zu wechseln!

von CADuser (Gast)


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@Goldrausch in Alaska

Was du verzapfst ist Blödsinn und eigendtlich die Steigerung von 
Schmarrn !
Dinge aus dem ZUSAMMENHANG bringen und dann und das Gebräul hier 
absondern da brauch es nicht viel. Ich hatte mich deutlich auf sein 
EAGLE bezogen, ich glaube auch nicht dass der Kollega so geule Sachen 
wie Mentor oder Zucken überhaupt  drauf hat :-)

Goldrausch in Alaska schrieb:
> Das liegt auch daran, dass solche Firmen vom Software Anbieter einen
> Support haben möchten, ja sogar brauchen

Da frag mal die Altiums Jünger , das läuft eigentlich umgekehrt.

Goldrausch in Alaska schrieb:
> In den Firmen geht es auch nicht darum " nur " Layouts zu entwerfen.
> Hier ist es auch wichtig das die Layout Software eine Schnittstelle zu
> Konstruktionstools wie Pro-E hat.
> Auch eine Schnittstelle zu Simulationssoftware ist wichtig.
>
> Du denkst mit KiCad nur auf Bastler Ebene.

Reines BWL'er Geschwafel um die Entscheidungsträger (nicht die 
Entwickler-Knechte) davon abzuhalten den "Melchstand" zu verlassen.

von CADuser (Gast)


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Jimi H. schrieb:
> Und ich frage mich: Warum sollte man das fürs Hobby bei vorhandener
> Alt-Version 6/7 bloß tun?

Ja genau, wieso sollte einer seine Brady-Klebesymbole wegwerfen die tuns 
doch auch noch fürs Hobby. Mann o Mann.

von Jimi H. (jimih)


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CADuser schrieb:
> Ja genau, wieso sollte einer seine Brady-Klebesymbole wegwerfen die tuns
> doch auch noch fürs Hobby. Mann o Mann.

Mit Brady-Klebesymbolen brauchst Du mir jetzt nicht zu kommen.
Was macht das Update denn zwingend?

von Johannes S. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Zudem empfinde ich diverse Autodesk Ankündigungen bzw. Foreneinträge von
> AD Mitarbeitern so, dass diese den deutlichen Unterton haben das Eagle
> als standalone SW eh nicht mehr die große Zukunft hat sondern wohl
> angedacht ist das es irgendwann vollständig in Fusion aufgehen wird.

da muss man nicht orakeln, das ist schon lange angekündigt und 
vollzogen.
Warum heißt Fusion wohl Fusion? Der ECAD Teil ist nur die Ergänzung zum 
MCAD, CAM und Simulationen um Produkte mit einem Programm zu erstellen. 
Das macht für mich Sinn und ich finde die Umsetzung genial. Auch wenn es 
Geld kostet, aber ich arbeite ja auch nicht für Nüsse.

von CADuser (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Das macht für mich Sinn und ich finde die Umsetzung genial.

Genial magst zwar du sein , aber nicht die Umsetzung. Die haben EAGLE 
schlichtweg elegant (genial) aus dem Verkehr gezogen - wer kauft ein 
Fussion Abo wenn er eigentlich nur EAGLE haben will ? Die haben gemerkt 
, dass sie sich einen unnötigen CAD-Wurmfortsatz zugelegt haben den 
keiner mehr zu den abo Konditionen haben will.

von Johannes S. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Genial magst zwar du sein

Danke.
Nein, glaubst du das Autodesk nicht wusste das es im EDA Markt genug 
Mitbewerber und auch beliebte OSS KiCad gibt? Das machte von Anfang an 
nur Sinn als Modul in Fusion.

von Hmmm (Gast)


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CADuser schrieb:
>> Du denkst mit KiCad nur auf Bastler Ebene.
>
> Reines BWL'er Geschwafel um die Entscheidungsträger (nicht die
> Entwickler-Knechte) davon abzuhalten den "Melchstand" zu verlassen.

Gibt es in KiCad inzwischen Assembly Variants?

CADuser schrieb:
> wer kauft ein Fussion Abo wenn er eigentlich nur EAGLE haben will ?

Wer die grosse EAGLE-Version ($500/Jahr) genommen hätte, tut das, weil 
der Preis identisch ist.

Die kleine für $100/Jahr haben sie allerdings eingestampft.

von foobar (Gast)


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> Aber mit dem Abo-Modell muss man halt damit REchnen das es irgenwann,
> warum auch immer, nicht mehr geht. Sei es wegen technischer Probleme,
> sei es weil Autodesk die Software einstellt (Und das hat Autodesk für
> andere Programme schon gemacht!)

Nicht zu vergessen, die Variante: "Sie handeln mit Kuba/haben 
Geschäftbeziehungen mit Huawei/vertreiben E-Zigaretten.  Wir dürfen mit 
Ihnen keine weiteren Geschäfte machen.  Tschüss!"

von Piti (Gast)


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CADuser schrieb:
> Es wird
> dir nichts nützen auch du wirst von der KiCad-Welle überrannt werden

Was soll diese Aussage?

Bist Du an KiCad beteiligt?
Das grenzt schon an Extremismus, das hat mit Sachlichkeit gar nichts 
mehr zu tun. So führt man keine Diskussion.

Ich habe deine Beiträge jetzt mal gelesen, keinerlei Kompetenz oder 
Sachwissen
vorhanden, nur hass gegen anderer Meinung.

Jeder ob Privat oder Gewerblich, vom ein Mann Betrieb bis zum 
Großkonzern wird das für sich passende Toll finden und auch einsetzen.
Aber solche Aussagen von überrannt werden, das kennt man nur von sehr 
unangenehmen Zeitgenossen.

Es ist Feiertag, keine Ahnung unter welchen Alkoholeinfluss du das hier 
geschrieben hast, aber so kann man deine Beiträge nur noch ignorieren.

Guten Abend.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Johannes S. schrieb:
> da muss man nicht orakeln, das ist schon lange angekündigt und
> vollzogen.
Jain...
Zahlungstechnisch usw. ist es vollzogen.
Aber zumindest im Moment ist es ja wohl auch noch als eine eigenständige 
Anwendung Installierbar. ODer hat sich das auch schon geändert?
Zu Eagle 8 Zeiten habe ich noch mal damit ein wenig gespielt - auch um 
es notfalls zu können...
Aber schon Eagle9 war noch nicht mal mehr aus Neugier Interessant. DA 
hat so ziemlich jeder der in meinem erweiterten Bekanntenkreis noch 
Eagle genutzt hat entweder schon umgeschwenkt oder im Fall von reiner 
Privatanwendung netschieden das es bei 7 bleibt weil das reicht und wenn 
das mal wg. Betriebssystem oder so nicht mehr geht dann wirds was 
anderes

Johannes S. schrieb:
> Warum heißt Fusion wohl Fusion? Der ECAD Teil ist nur die Ergänzung zum
> MCAD, CAM und Simulationen um Produkte mit einem Programm zu erstellen.
Das mag in einigen Fällen nicht verkehrt sein...
Aber in vielen Fällen ist es bei der Elektronik die die Zielgruppe von 
Eagle (gewerblich! von den Hobbyanwendern wird ja nur ein ganz ganz 
kleiner Teil eine Lizenz mieten wollen) doch eher so das da in der Firma 
1 bis 4 Leute sitzen die viel ZEit mit ECAD verbringen und entweder 
einer von denen ein paar Stunden nebenbei MCAD mitmacht oder maximal ein 
MCADler tätig ist.
In Fast allen Fällen ist der Zeitaufwand ECAD:MCAD da eher Richtung 4:1

Und da soll jetzt eine MCAD Software mit einem ECAD Anhängsel das Mittel 
der Wahl sein?

Vielleicht lebe ich ja auch in einer Filterblase, aber immer wenn ich an 
potentielle Zielgruppe für EAGLE denke, im Sinne von Funktionsumfang und 
Bedienungskomplexität, dann habe ich KMU im Kopf die 
Maschinensteuerungen herstellen, Schaltgeräte und vieles andere wo die 
Funktion wichtiger ist als Design... Die Mechanik spielt eine Rolle im 
Sinn von Verfügbarer Platz, Schutz und Befestigung.

Sicherlich gibt es zwar auch Anwendungen wo das Design im Vordergrund 
steht , aber das ist Zahlenmäßig wohl der geringere Anteil.

Zudem ist es ja so das zum anderen alle anderen Programme hinsichtlich 
3D CAD die Möglichkeit eines Datenaustausch über STEP u.a. bieten und 
überall da wo nicht ECAD-Ler, MCAD-ler und Person mit 
Entscheidungsbefugnis hinsichtlich Design usw. in einer Person vereint 
sind, normalerweise eh nicht der ECADLer eigenmächtig etwas an der 
Mechanik ändert oder der MCADler etwas an der Elektronik. Er muss sich 
mindestens mit den Kollegen abstimmen.
Der Vorteil reduziert sich also darauf das man nicht parallel zum 
Gespräch noch dem Kollegen ein STEP Modell zukommen lassen muss bzw. 
vielleicht in Ausnahmefällen bei ganz einfachen Änderungen wie ein 
Schraubenloch um 2mm versetzen dieses nach Rücksprache selbst macht.

Aber ganz ehrlich: Ich arbeite jetzt ja schon ein paar Jahre in dem 
Bereich. Und bisher war es entweder immer so das die für das 
Design/Mechanik zuständigen Kollegen (Wenn ich es nicht selbst gemacht 
habe) mitgeteilt haben wie viel Platz ich habe - machmal mit ein paar 
Diskussionen und ringen um cm^2/cm^3 oder es gab eine sehr grobe Idee 
von der späteren (maximalen und minimalen) Produktgröße und es wurde 
einfach passend die Schaltung erstellt. Mit Rücksicht auf einfache 
Fertigung und Kosten... Gehäuse wurde danach passend zur Schaltung 
gemacht.

Ja, ab und an gab es dann in der Schlußphase eines Durchlausf doch noch 
mal die Notwendigkeit der einen oder anderen Anpassung. Aber selbst wenn 
man den gesamtaufwand inkl. Absprachen sieht ist der zu vernachlässigen 
gewesen. Mit besser verahnter Software wären vielleicht sogar ein paar 
Minuten zu sparen gewesen. Vielleicht sogar im Umfang eines kompletten 
Toilettengang oder ein Plausch in der Kaffeeküche.

Also kein Vergleich zu dem Zeitvorteil den ich durch die Anwendung der 
FÜR MICHT GUTE PASSENDEN Werkzeuge während der gesamten sonstigen Arbeit 
am Projekt bekomme.

> Das macht für mich Sinn und ich finde die Umsetzung genial. Auch wenn es
> Geld kostet, aber ich arbeite ja auch nicht für Nüsse.
Ich will gar nicht bestreiten das dies für deine Anwendung Sinn macht.
Für viele andere macht die Kombination ECAD als Anhängsel von MCAD aber 
keinen Sinn.
Und um auch das Klarzustellen: Zumindest im gewerblichen Bereich sind 
bei den hier genannten Beträgen die Kosten überhaupt nicht das Thema. 
Sie sind vielleicht dem einen oder anderen aus Prinzip ein Ärgerniss 
wenn er sieht was die Mitbewerber für die Beträge so bieten... Aber 400 
Euro im JAhr bei einem Hardwareentwicklerarbeitsplatz. Das ist vom 
Betrag Lachhaft! Das ist nicht einmal Portokasse, das geht im Rauschen 
unter!

Das Problem ist das ausschließliche Abo Modell mit Onlinezwang wo man 
gerade nicht die Möglichkeit hat in eigener Verantwortung jederzeit sein 
Entwicklungssystem auf einen bestimmten Stand wieder aufzusetzen/zu 
aktivieren. Ja wo es jederzeit passieren kann das mir der HErsteller, 
warum auch immer, nicht nur die Neuaktivierung verweigert sondern mir 
die aktiven Entwicklungsarbeitsplätze sperrt. Und sei es nur wegen eines 
Fehlers...
Von der Frage kritischer Anwendungen wo man den Entwicklungsrechner 
nicht am Netz haben möchte ganz abgesehen...

Gruß
Carsten

von Johannes S. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> In Fast allen Fällen ist der Zeitaufwand ECAD:MCAD da eher Richtung 4:1

bei uns eher 1:50, aber da ist ECAD für Platinen auch Altium, über KiCad 
denkt da keiner nach. Und alleine die Wartung für die MCAD Programme 
übersteigt eine Fusion Miete um Längen.

Carsten S. schrieb:
> Das Problem ist das ausschließliche Abo Modell mit Onlinezwang wo man
> gerade nicht die Möglichkeit hat in eigener Verantwortung jederzeit sein
> Entwicklungssystem auf einen bestimmten Stand wieder aufzusetzen/zu
> aktivieren.

Das Abo Modell ist schon lange in vielen Bereichen etabliert und die 
Bedenken sind da eher gering, auch trotz negativer und bekannter 
Office365 Schlagzeilen. Mehrere hundert Lizenzen für Office auf einen 
Schlag sind unangenehmer als eine Miete, genauso wie bei Leasing 
Firmenwagen oder teueren CNC Bearbeitungszentren. Ich wäre auch nicht 
mit einer einmaligen Lohnzahlung zufrieden.

Für Hobby sind 500€/Jahr natürlich eine Hausnummer und ich kann jeden 
KiCad Anwender da verstehen. Nur andersrum ist es da wenig toleranter. 
Und selbst wenn Trump in der nächsten Periode wiedergewählt wird hätte 
ich keine Angst eine amerikanische Software zu benutzen.

Ich kenne auch einen Fall wo die MCAD-ECAD Daten mal nicht abgeglichen 
wurden, da enstehen gleich 4 stellige Folgekosten und lange 
Projektverzögerungen. Eine gute Integration der Tools ist da nicht zu 
unterschätzen. Aber die Abteilungen sind getrennt, da muss kein 
Einzelkämpfer M- und ECAD gleichzeitig machen. Als ambitionierter 
Bastler sehe ich da aber schon Vorteile wenn ich das in einem Programm 
habe.

von ... (Gast)


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Ich glaub hier reden einige aneinander vorbei. Keiner wird Mentor, 
Altium oder ähnliches durch KiCad ersetzen.
Allerdings werden meiner Meinung nach Eagle und Target mittelfristig 
durch KiCad verdrängt werden. Im  privaten Bereich sowieso wegen dem 
Preis und dann auch in Firmen. Welche Killerfunktionen haben denn Eagle 
und Target, die den Preis gegenüber KiCad rechtfertigen würden?

Ich hab früher privat und beruflich Platinen nur mit Eagle entworfen. 
Seit einiger Zeit bin ich allerdings auf KiCad umgestiegen. Wer geistig 
schon in Rente ist und nicht mehr umlernen will oder kann, der muss dann 
halt für Eagle Miete bezahlen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Johannes S. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> In Fast allen Fällen ist der Zeitaufwand ECAD:MCAD da eher Richtung 4:1
>
> bei uns eher 1:50, aber da ist ECAD für Platinen auch Altium, über KiCad
> denkt da keiner nach. Und alleine die Wartung für die MCAD Programme
> übersteigt eine Fusion Miete um Längen.

1:50, das ist schon eine Hausnummer. Also Maschinenbau mit eigener 
kleiner Entwicklung von Elektronik im Bereich des oberen Endes der KMU 
Welt oder gar Teil der Konzernwelt (Möglicherweise gar KFZ).

Da sieht die Welt natürlich anders aus. Allerdings ist der Abstand eurer 
MCAD Programme zu Fusion vermutlich nochmals ein Vielfaches größer als 
der schon große Abstand von Altium zu Eagle. Also weit jenseits der 
möglichen Zielgruppe...

Johannes S. schrieb:
> Ich kenne auch einen Fall wo die MCAD-ECAD Daten mal nicht abgeglichen
> wurden, da enstehen gleich 4 stellige Folgekosten und lange
> Projektverzögerungen. Eine gute Integration der Tools ist da nicht zu
> unterschätzen.

Ja, in dem Bereich erleichtert das einiges. Aber letztendlich muss auch 
da kontrolliert werden. Selbst wenn es im selben Programmuniversum 
spielt - Im Moment muss man bei Eagle immer noch den Knopf zur 
Datenübernahme drücken.

Bei den anderen Programmen sind es halt zwei Knopfdrücke. Einmal vom 
ECADler zur Step-Ausgabe und dann vom MCADler zum Step-Import.

Johannes S. schrieb:
> Das Abo Modell ist schon lange in vielen Bereichen etabliert und die
> Bedenken sind da eher gering, auch trotz negativer und bekannter
> Office365 Schlagzeilen. Mehrere hundert Lizenzen für Office auf einen
> Schlag sind unangenehmer als eine Miete, genauso wie bei Leasing
> Firmenwagen oder teueren CNC Bearbeitungszentren. Ich wäre auch nicht
> mit einer einmaligen Lohnzahlung zufrieden.

Du siehst da immer noch "nur" den rein finanziellen Aspekt.
Aber der ist bei diesen Beträgen irrelevant.

Es geht um die Daten(nutzungs)sicherheit.
Bei ECAD steckt ein sehr sehr sehr hoher Anteil der Arbeitsleistung in 
den Designdateien selbst. Du brauchst diese Dateien für die Fertigung 
und für die darauf aufbauenden Folgeentwicklungen. Und gerade jetzt für 
kleinen Designanpassungen weil mal wieder irgendein Baustein 80 Wochen 
Lieferzeit hat, dein Produktionslager aber in 30 Wochen leerläuft und 
ein Workarround gefunden werden muss.
Diese Dateien bearbeiten zu können ist für viele Anwender von ECAD 
Software Existentiell. Ein Bohrloch kann man notfalls auch noch einmal 
auf Gerber ebene um 2mm verschieben. Wenn es ganz arg kommt auch mal 
eine Leiterbahn verlegen. Aber alles was darüber hinaus geht ist einfach 
nicht mehr wirtschaftlich machbar und vor allem extremst Risikoträchtig.

Wenn jetzt aber, aus welchen Gründen auch immer, das 
Nachhausetelefonieren der Software nicht mehr klappt - oder viel 
schlimmer - Autodesk aktiv die Softwarelizenz auf gesperrt setzt, dann 
ist deine ganze Arbeit wertlos. Effektiv kommt das dem Verlust aller 
deiner ECAD Dateien gleich.
(Die ganzen Converter diverser anderer Programme kann man für komplexe 
Projekte getrost vergessen. Da ist so viel Kontrolle und NAcharbeit 
notwendig wenn man keinen kapitalen Schiffbruch erleben will. Von 
möglichen Problemen erst viel später nach vielen Stunden investierter 
weiterer Arbeit ganz abgesehen. Für die Grundelemente aus Librarys usw. 
geht es zum Teil ja noch - aber der Rest...Sieht oft nach dem 
Konvertieren nett aus, will man dann das Layout aber bearbeiten gehen 
die Probleme los)

JA, bei Office gibt es mittlerweile einige Abos. Aber da ist das Risiko 
eines Datenverlustes viel geringer. OK - Excel-Sheets mit eingebetten 
Formeln können ein Problem sein. Da muss man beim öffnen mit anderen 
Programmen schon einiges Nacharbeiten.
Aber normale Briefe z.b.: Da ist NICHTS wo die Arbeit teilweise über 
Monate auf der Arbeit des jeweiligen Vortages aufbaut und bei Verlust 
gleich PRO DATEI mal ein Mannmonat weg sein kann! Bei ECAD schon.

Bei Office habe ich vielleicht mal Serienbriefe oder andere Formulare 
die ich immer wieder nutze. Die öffne ich dann halt in Libre-Office muss 
ein wenig an der FOrmatierung korrigieren und arbeite weiter.
JA - Auch da geht es nicht völlig nahtlos, aber die NAcharbeit ist 
minimal und wenn mal ein Dokument neu geschrieben werden muss ist das 
auch kein Beinbruch. Will man nur etwas nachschlagen braucht man 
überhaupt nicht nacharbeiten...

Powerpoint OK, aber auch da ist die Firma nicht bedroht wenn man ein 
paar Tage in Besprechungen keine bunten Bildchen zeigen kann bis für die 
anstehenden Besprechungen neue Präsentationen in anderer Software 
geschrieben sind.

Oder um es so zu sagen: Wird Office (oder Photoshop usw) gesperrt, ist 
das maximal ärgerlich, kann einige Tage wirklich ECHTE Probleme machen, 
viele Überstunden verursachen usw.
Aber der tatsächliche Verlust an Daten ist minimal und eine Fa. auch 
nicht in der Existenz gefährdet.

Wird bei einem ECAD System, bei einer Firma wo dieses ein zentrales 
Arbeitsmittel ist, der Zugang gesperrt kann das für die Fa. ganz schnell 
existenzbedrohend sein. Mindestens aber kostet das ettlicher Mannmonate 
wenn nicht Jahre zum Entwicklersatz um erst einmal auf den bisherigen 
Stand zu kommen. Mal ganz davon abgesehen das in dieser ZEit weder 
Weiterentwicklung noch KURZFRISTIGE Designänderungen möglich sind.

Ganz zu schweigen von der Möglichkeit ein archiviertes und lange 
schlafendes Projekt mit der damals verwendeten Entwicklungsumgebung 
nahtlos wieder aufnehmen zu können und mit minmaler Änderung wieder 
gewinnbringend produzieren zu können wenn eine Anfrage für eine 
nennenswerte Stückzahl mit der kleinen Modifikation hereinkommt. (Und 
solche Dinge habe ich schon erlebt)
GEht alles nicht!

Wie geschrieben: Diese Abo-Zahlungen sind ärgerlich.
Aber die sind nicht das Problem warum das im ECAD Bereich SOOO kritisch 
ist. Das Problem ist die Tatsache das ein beträchtlicher Teil der Arbeit 
an der tatsächlichen DATEI im aktuell vorliegenden Format gebunden ist 
und ein Verlust des Programmzugriffs dem vollständigen Verlust aller 
dieses Daten gleichkommt.
Als wenn man danach nur noch die Ausdrucke vom Schaltplan und dem Layout 
hat die man dann neu in eine andere Software einhacken kann.

Im Hobbybereich spielen diese Überlegungen natürlich keine große Rolle.
Aber da ist halt der Preis das Hindernis. Und wenn man sich anschaut was 
die Mitbewerber den Hobbyisten so zu bieten haben...
KiCAd mit dem jetzigen Funktionsumfang Kostenlos. Wenn jemand KiCad 
nicht liegt und er unbedingt etwas Kaufen möchte altium Circuit Studio 
mit DAUERHAFTER Lizenz zum Preis eines Eagle Jahresabos...

Ich glaube übrigends schon das Autodesk sich mit Eagle etwas verrechnet 
hat. Sicher kann man natürlich nicht sein, aber der Verdacht liegt schon 
nahe.

Vermutlich habe die einfach unterschätzt wie wichtig der (gewerblichen) 
Zielgruppe der gesicherte dauerhafte Zugang zu den essentiellen 
Betriebsdaten ist.

Kombiniert mit der Tatsache das ein Großteil der Anwender eher kleinere 
Betriebe waren wo man dann schon mal etwas anders rechnet als bei den 
Großen wo es mit verschiedenen Kostenstellen für einige Teile der 
Hirarchie auch mal besser sein kann wenn etwas die Firma mehr kostet, 
dafpr aber auf eine andere Kostenstelle gebaucht wird.

Und nicht zuletzt das viele der Anwender gerade nicht jedes Update 
mitgemacht haben sondern vielleicht nur jedes zweite oder jedes dritte 
und jetzt die Kosten vergleichen zwischen dem Kaufpreis alle 6 JAhre und 
den Mietkosten mit unbekannter Entwicklung ohne die Möglichkeit einfach 
zu sagen - Nö, will ich nicht zu den Bedingungen, ich bleibe jetzt auf 
diesem Stand und muss nichts mehr zahlen-
Und als Ergebnis dieses Vergleichs dann alleine schon aus Prinzip wegen 
der deutlichen Verteuerung auf sturr geschaltet wird. Obwohl der 
absolute Betrag wirtschaftlich keine Rolle spielt.

Das dazu sich so einige Aussagen und Versicherungen von Autodesk im 
Nachgang dann als heiße Luft ohne Wert herausgestellt haben kommt noch 
dazu!
(Nein, es wird weiter eine dauerhafte Lizenz geben, kein exklusives 
Abomodell. Abomodell ist doch toll - wie bieten volle Flexibilität - nur 
die Version mieten die man braucht und nur so lange wie man braucht. 
Standard gerade mal 129 Euro im Jahr bzw. ?20? (weiß nicht mehr) Euro im 
Monat.
Bin mir gerade nicht sicher, aber ich meine zwischenzeitlich gab es 
keine Monatlizenzen mehr. Dann nur noch Vollversion im Bundle mit 
Fusion360 zum Preis von 500 Euro im Jahr statt der 129 bei der für viele 
ausreichenden STandardversion.)
Wer vertraut einem Unternehmen nach so einer Abfolge von Ereignissen 
noch? Gerade wenn es um möglicherweise Existenztielle Daten geht.

Das es viele Alternativen ohne Abo exklusiv Zwang gibt ist dan nur noch 
das I-Tüpfelchen.
Alternativen von der eine leistungsfähige sogar komplett Kostenlos ist.
Eine andere vom Leistungsumfang mit Eagle mindestens gleichwertig, bis 
V8 auf jeden Fall sogar deutlich überlegen (für V9 weiß ich es einfach 
nicht) als dauerlizenz weniger kostet als ein Eagle Jahresabo...
(OK bei Eagle ist Fusion dann auch mit drin. Aber wer das nicht 
braucht...)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6928380 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes S. (Gast)


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Jimi H. schrieb
> Du theoretisierst und machst Panik (Lauterbach-Methode).

Gutes Beispiel, jetzt wo er Verantwortung hat, da redet und entscheidet 
er anders :)

@Carsten: ja, auch ein guter Beitrag, aber mir jetzt zu anstrengend 
wieder zu kontern. Müsste man beim Bier weiter diskutieren.

von Max M. (Gast)


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Goldrausch in Alaska schrieb:
> Du wirst KiCAD nicht in den Firmen finden wo z.B. mit Mentor gearbeitet
> wird.
> Dort findest Du auch kein Eagle oder Target.

Sorry, aber da muss ich widersprechen.
Wir haben Mentor Pads VX und ersetzen es gerade durch Kicad 6.

Aber Du hast recht damit das (wahrscheinlich) niemand über Eagle oder 
Target nachdenkt, der Mentor oder Altium kennt.

von Mox (Gast)


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Jimi H. schrieb im Beitrag #6928380:
> Du theoretisierst und machst Panik (Lauterbach-Methode).

Du vergisst, dass die Software mitunter tatsächlich genau dann nicht 
läuft, wenn Du sie besonders dringend benötigst (Scholz-Methode):
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-9-6-2-503-service-temporarily-unavailable/td-p/10709903

https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/are-you-still-working-on-your-managed-library-servers-i-get/td-p/10709239

von Max M. (Gast)


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... schrieb:
> Keiner wird Mentor,
> Altium oder ähnliches durch KiCad ersetzen.

Max M. schrieb:
> Sorry, aber da muss ich widersprechen.
> Wir haben Mentor Pads VX und ersetzen es gerade durch Kicad 6.

von Asdf Q. (Gast)


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H.W. LahrTec schrieb:

> Ein Kollege in der Firma hat der seit Jahren mit Eagle arbeite hatte die
> tolle Idee mal KiCad zu verwenden. Der war nur noch am fluchen, auf
> KiCad umzusteigen ist wohl keine Gute Lösung.

Das dürfte für jeglichen Wechsel des ECAD-Sytems gelten. Eagle ist ein 
MS-DOS-Programm, das irgendwann mal nach Windows portiert wurde (1). Die 
Bedienung ist aber immer noch wie zu DOS-Zeiten und folgt keinerlei 
Windows User Interface Guidelines. Und das gilt in ähnlicher Form für 
nahezu alle ECAD-Tools.

So kann man relativ easy von GIMP auf Photoshop wechseln, oder von 
Microsoft Word auf LibreOffice Writer, aber der Umstieg von Eagle auf 
KiCad oder von Mentor Expedition auf Altium ist quasi ein kompletter 
Neuanfang.



(1) Eigentlich war Ariadne ein Apple II-Programm, dass irgendwann auf 
'286er portiert wurde. Da es dabei an Funktionsumfang deutlich zugelegt 
hatte, bekam es den neuen Namen "Eagle".

von Max M. (Gast)


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H.W. LahrTec schrieb:

> Ein Kollege in der Firma hat der seit Jahren mit Eagle arbeite hatte die
> tolle Idee mal KiCad zu verwenden. Der war nur noch am fluchen, auf
> KiCad umzusteigen ist wohl keine Gute Lösung.

Ein Kollege der jahrelang BMW gefahren ist, hatte die tolle Idee sich 
einen Mercedes zu kaufen und flucht seit dem wie ein Rohrspatz.
Mercedes zu fahren ist wohl keine gute Lösung.

Ein Freund hat sich wegen einer anderen Frau getrennt und heult jetz 
wieder seiner alten hinterher.
Sich zu trennen ist wohl keine gute Lösung.

Ich habe mal mit Rauchen aufgehört und war danach voll unentspannt und 
grätzig.
Mit Rauchen aufzuhören ist wohl keine gute Lösung.

Ich hab mal den Reifendruck geprüft und hatte danach einen schleichenden 
Plattfuss weil Sand ins Ventil gekommen ist.
Reifendruck zu prüfen ist wohl keine gute Lösung.

Na, merkse selbst wie schwach so eine Argumentation ist, oder?

von CADuser (Gast)


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Piti schrieb:
> CADuser schrieb:
>> Es wird
>> dir nichts nützen auch du wirst von der KiCad-Welle überrannt werden
>
> Was soll diese Aussage?

Man kann das durchaus als überzeichnet sehen.
Aber die Aussage stimmt im Kern!

Wer von den Neulingen wird  mit EAGLE oder Target einsteigen - keiner .
Ich schätze sie in Sachen Digitalisierung als kompetent genug eine, als 
dass sie das Gebaren der meisten EDA-Firmen nicht checken!
Es bleibt mal abzuwarten, um zu sehen was mit den PLUGIN's von KiCAD 6 
passiert. Die werden in Laufer der Zeit wie die Pilze hochschießen und 
den KiCAD Horizont mehr als erweitern. Das ist dann der Zeitpunkt wo bei 
ALTIIUM  die Lichter endgültig ausgehen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Soul E.

Soul E. schrieb:

> So kann man relativ easy von GIMP auf Photoshop wechseln, oder von
> Microsoft Word auf LibreOffice Writer, aber der Umstieg von Eagle auf
> KiCad oder von Mentor Expedition auf Altium ist quasi ein kompletter
> Neuanfang.

Naja, irgendwie sind sich aber alle Platinenlayout Programme  etwas 
ähnlich. D.h. mit den Erfahrungen aus einem anderen Platinenlayout 
Programm und dem allgemeinen Erfahrungsschatz über Leiterplatten und dem 
drumherum kannst Du Dich in einem neuen Layout Programm schnell 
einarbeiten.

So bin ich von Eagle auf KiCad umgestiegen. Ich habe dienstlich Eagle 
verwendet und privat KiCad. Ich durfte mir halt nicht zu schade sein, 
auch einmal das Handbuch zu konsultieren. ;O)

Vorher war ich schon einmal von Eagle auf ein DOS Orcad, und dann auf 
ein Windows Orcad umgestiegen, und dann wieder auf ein Eagle. Je 
nachdem, was mein Arbeitgeber favouritisierte. Meine ersten Erfahrungen 
mit Layout Programmen habe ich auf einem Atarie ST mit "PCB" gemacht, 
das heute Bestandteil der gEda Suite ist. In Sprint, Target und Mentor 
sowie Altium habe ich nur mal mit einem Auge hineingeschaut, aber das 
"irgendwie sind sich alle ähnlich" scheint auch dort zu gelten, auch 
wenn die einen mehr, und die anderen weniger Hilfsfunktionen haben.

Natürlich wirst Du mit Deinen antrainierten Shortcuts und 
Vorgehensweisen erst einmal ins Stolpern kommen, aber Plarinenlayout ist 
ja auch keine Tätigkeit zum über dem Knie zu zerbrechen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de







>
>
>
> (1) Eigentlich war Ariadne ein Apple II-Programm, dass irgendwann auf
> '286er portiert wurde. Da es dabei an Funktionsumfang deutlich zugelegt
> hatte, bekam es den neuen Namen "Eagle".

von Thomas P. (pointhi)


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CADuser schrieb:
> Piti schrieb:
>> CADuser schrieb:
>>> Es wird
>>> dir nichts nützen auch du wirst von der KiCad-Welle überrannt werden
>>
>> Was soll diese Aussage?
>
> Man kann das durchaus als überzeichnet sehen.
> Aber die Aussage stimmt im Kern!

Um das mal mit Zahlen zu untermauern. Die KiCad Verbreitung bei AISLER, 
und das umfasst nur direkte Imports (also .kicad_pcb, ohne Gerber) ist:

Jänner 2019: 15%
September 2020: 23%
Dezember 2021: >30%

Bei OSHPark waren es 2020 um die 25.5% Marktanteil (.kicad_pcb und 
Gerber)

Beide PCB Fertiger sind eher im Hobbybereich angesiedelt.

Quelle: https://twitter.com/Chaos_Robotic/status/1468296785156313096

von CADuser (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Um das mal mit Zahlen zu untermauern. Die KiCad Verbreitung bei AISLER,
> und das umfasst nur direkte Imports (also .kicad_pcb, ohne Gerber) ist:
>
> Jänner 2019: 15%
> September 2020: 23%
> Dezember 2021: >30%

Die "Erscheinung" (KiCad6) wird die Sache mit Sicherheit noch 
beschleunigen.

von Max M. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Wer von den Neulingen wird  mit EAGLE oder Target einsteigen - keiner

Absolute Aussagen sind meist nur eines: Absolut falsch.
Kicad ist ein gutes Programm und es wird von Neulingen und Profis 
eingesetzt.
Tendenz steigend.
Aber es wird immer Menschen geben die das anders sehen und anderer 
Entscheidungen treffen und das ist auch völlig okay.

CADuser schrieb:
> Ich schätze sie in Sachen Digitalisierung als kompetent genug eine, als
> dass sie das Gebaren der meisten EDA-Firmen nicht checken!
Und das unterstellt allen die nicht Kicad verwenden Inkompetenz.
Das ist weder richtig noch zielführend und unterstellt das die eigenen 
Entscheidungskriterien auch für alle anderen gelten und die zu den 
gleichen Schlussfolgerungen kommen.

CADuser schrieb:
> Es bleibt mal abzuwarten
Ja, das stimmt.
Ganz generell betrachtet.
Und das kann eben auch bedeuten das Kicad irgendwann mal gegen eine 
andere SW ersetzt wird, die das dann eben besser macht.
Kicad ist auch nicht ohne Fehl und Tadel und es gibt auch andere OS 
Ansätze die interessant sind.
Das muss auch os sein, weil Konkurrenz das geschäft belebt und ohne 
Konkurrenz gibt es keinen Druck mehr sich zu entwickeln.

von Asdf Q. (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Natürlich wirst Du mit Deinen antrainierten Shortcuts und
> Vorgehensweisen erst einmal ins Stolpern kommen, aber Plarinenlayout ist
> ja auch keine Tätigkeit zum über dem Knie zu zerbrechen.

So ist es. Aber das ist kein Fehler von KiCad. Es ist halt generell so, 
dass die Lernkurve beim Wechsel eines CAD-Tools etwas steiler verläuft 
als beim Umstieg auf eine neue Textverarbeitung. Deshalb KiCad als 
unbrauchbar zu bezeichnen halte ich für übertrieben

von CADuser (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Natürlich wirst Du mit Deinen antrainierten Shortcuts und
>> Vorgehensweisen erst einmal ins Stolpern kommen, aber Plarinenlayout ist
>> ja auch keine Tätigkeit zum über dem Knie zu zerbrechen.
>
> So ist es. Aber das ist kein Fehler von KiCad. Es ist halt generell so,
> dass die Lernkurve beim Wechsel eines CAD-Tools etwas steiler verläuft
> als beim Umstieg auf eine neue Textverarbeitung. Deshalb KiCad als
> unbrauchbar zu bezeichnen halte ich für übertrieben

Deine Aussage oben >> Deshalb KiCad als unbrauchbar zu bezeichnen halte 
ich für übertrieben << das impliziert dass Bernd es so gesagt hat. Das 
stimmt so nicht. Das gerade Gegenteil ist der Fall. Ich kenne ihn nur 
als KiCad-Fels in der EDA-Brandung. 👍👍

von CADuser (Gast)


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Max M. schrieb:
> CADuser schrieb:
>> Wer von den Neulingen wird  mit EAGLE oder Target einsteigen - keiner
>
> Absolute Aussagen sind meist nur eines: Absolut falsch.

> Kicad ist ein gutes Programm und es wird von Neulingen und Profis
> eingesetzt.
> Tendenz steigend.

Du widersprichst dich gehörig :-(
Wer sind die Neulinge ?  Studenten, Praktikanten, Lehrlinge ? und die 
geben Geld für Sachen aus die sie woanders umsonst bekommen und ganz 
ohne Accounts, wo sie hinterher nur belästigt werden. Ich bleib dabei "- 
keiner" (natürlich gibt es Ausreiser - die gibt es überall)

von Hannes (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Es geht um die Daten(nutzungs)sicherheit.
> Bei ECAD steckt ein sehr sehr sehr hoher Anteil der Arbeitsleistung in
> den Designdateien selbst. Du brauchst diese Dateien für die Fertigung
> und für die darauf aufbauenden Folgeentwicklungen. Und gerade jetzt für
> kleinen Designanpassungen weil mal wieder irgendein Baustein 80 Wochen
> Lieferzeit hat, dein Produktionslager aber in 30 Wochen leerläuft und
> ein Workarround gefunden werden muss.

Ich hoffe, im ECAD-Bereich wird Ähnliches passieren wie bei 
Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, dass sich durch öffentlich 
zugängliche (und einfache) Format-Definitionen und auch 
Programm-Implementationen der Austausch und die langfristige 
Verfügbarkeit von Designdateien verbessert. Bei proprietären Formaten 
muss sich der Anwender sehr oft gängeln lassen - einfach, weil er nur 
mit immensem Aufwand auf ein anderes Produkt migrieren könnte.

Ich sehe die zunehmende Verbreitung von "Online Lösungen" (exemplarisch: 
Office 365) ziemlich kritisch, versprechen sich doch manche 
Software-Hersteller von diesem Konzept, eine Migrationsmöglichkeit so 
gut es geht zu unterbinden.

Ich denke, KiCad geht hier in die richtige Richtung und hat durch die 
Unterstützung des CERN auch das Potenzial, diesen Weg eine ganze Weile 
weiter zu gehen - und könnte, mit viel Glück, sogar die Stellung von 
OpenOffice/ODF (*) unter den ECAD-Systemen einnehmen .

-Hannes (ehemaliger, mehr oder wenig leidgeplagter Anwender von DCS/PCDS 
und SolidWorks sowie (3G) Evaluator diverser anderer CAD-Software.)

(*) Ich erinnere nur an den Format-Krieg zwischen "Open Office Format" 
(ODF) und "Office Open XML" (OOXML).

von CADuser (Gast)


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Max M. schrieb:
> Und das kann eben auch bedeuten das Kicad irgendwann mal gegen eine
> andere SW ersetzt wird, die das dann eben besser macht.

Durch welche? das kann dann eigentlich nur OS sein!

Max M. schrieb:
> Kicad ist auch nicht ohne Fehl und Tadel und es gibt auch andere OS
> Ansätze die interessant sind.

Aber auch nur interresant! Da gibt es außer Rauch nicht viel!

Max M. schrieb:
> Das muss auch os sein, weil Konkurrenz das Geschäft belebt und ohne
> Konkurrenz gibt es keinen Druck mehr sich zu entwickeln.

Dass ich nicht Lache!
Die Firmen hier, wie Altium, Mentor Zucken und wie sie alle heißen, die 
sich aufs Abo (Abzocken) verlegt haben, verspüren doch keinen Druck was 
groß zu verändern! Die sorgen sich nur,  dass ihre "Opfer" auch bei der 
Stange bleiben.

Vielleicht kennt jemand noch die Firma DEC (PDP11) da war es genau so. 
Die sind komplett absorbiert worden.

Das beste Beispiel bist ja du selber mit Mentor. das wird sich 
fortsetzen.
In dem Moment wo eine Firma Abo Modelle einführt ist der Verfall 
vorprogrammiert.

von Max M. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Du widersprichst dich gehörig :-(

Dir ;-)
Und nein, das tue ich gar nicht.
Ich widerspreche Dir, das Du weißt was ALLE tun.

Es gibt Gründe für vieles, jeder hat andere und niemand von uns kennt 
die alle.
Nur weil ich Kicad bevorzuge spreche ich nicht allen anderen CAD 
Programmen die Existenzberechtigung ab oder behaupte zu wissen wie Kicad 
sich entwickeln wird.

Mentor hat z.B. sehr leistungsfähige Funktionen die Kicad fehlen.
Aber Mentor braucht auch einen CAD Operator der da so ziemlich jeden Tag 
dran sitz, das Vollzeit tut und sich in der Vielzahl der Funktionen auch 
zurechtfindet.
Und es braucht jemanden der ganz tiefe Taschen hat um SW, Wartung, 
Updates, Schulungen zu bezahlen.
Eagle kann viel, aber nicht jeder ist bereit zu mieten.
Altium kann viel, aber nicht jeder hat Bock auf die Wanderdüne an Bugs 
und den Laden dahinter.
Es gibt Leute die auf Target schwören, was ich nicht nachvollziehen 
kann.
Es gibt Pulsonix, Zuken und unzählige andere.
Und jeder meinst das sein Tool das geilste ist.

Und alle sind intelligente, selbstbestimmte Menschen die eben eine 
andere Meinung haben als ich. Und solange hier nicht persönliche 
Vorlieben und Vorurteile mit Fakten verwechselt werden habe ich da auch 
kein Problem mit.

CADuser schrieb:
> Da gibt es außer Rauch nicht viel!
Kicad war auch mal nur Rauch.
Ich habe drei mal mit Kicad angefangen bis es mich einmal in seinen bann 
zog.
Und Kicad ist relativ neu.
Die 5er hätte ich noch niemanden empfohlen der z.B, Schaltnetzteile 
baut, weil er nur einen Abstand für alles definieren konnte.
Das hat mich immer richtig angenervt und deswegen punktet die 6er bei 
mir.
Andere vermissen da noch Features die sie als besondern nützlich 
empfinden.

Man kann Kicad keinen größeren Gefallen tun als als Kicad Anwender 
respektvoll mit den anderen umzugehen und berechtigte Kritik auch 
zuzulassen, wenn sie denn in einem Gesamtkontex geäußert wird und nciht 
nur boshaftes geflame ist.

von Hmmm (Gast)


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CADuser schrieb:
> Studenten, Praktikanten, Lehrlinge ? und die geben Geld für Sachen aus
> die sie woanders umsonst bekommen und ganz ohne Accounts, wo sie
> hinterher nur belästigt werden.

Studenten müssen für die Lizenzen i.d.R. nichts bezahlen. Die können 
sich also das aussuchen, was sie beim Arbeitgeber voraussichtlich 
benutzen werden, und da dürfte z.B. Altium weit vor KiCad liegen.

Der Account wird sie dabei am wenigsten stören, die sind eh schon bei 
Facebook, Twitter und sonstwo angemeldet.

Reine Hobby-Nutzer greifen wohl am ehesten zu KiCad. Die stört es dann 
auch nicht, wenn ein primär für professionelle Nutzung relevantes 
Feature fehlt.

CADuser schrieb:
> In dem Moment wo eine Firma Abo Modelle einführt ist der Verfall
> vorprogrammiert.

Das mag im ECAD-Bereich stimmen, aber bisher ist (leider) weder AutoCAD 
noch der Adobe-Kram deshalb vom Markt verschwunden.

Die Krawattenträger dürften Abos sogar toll finden. Die sind zwar teuer, 
aber dafür sofort absetzbare Betriebskosten.

von Mox (Gast)


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Hmmm schrieb:
> , und da dürfte z.B. Altium weit vor KiCad liegen.

Aber eben weder EAGLE noch Target, und das war die originäre Aussage. 
Kein _Einsteiger_ bei Verstand wird sich das noch freiwillig antun, 
diese Zeit ist ganz einfach vorbei. Das sehe ich ganz genau so.

von CADuser (Gast)


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Max M. schrieb:
> Mentor hat z.B. sehr leistungsfähige Funktionen die Kicad fehlen.
> Aber Mentor braucht auch einen CAD Operator der da so ziemlich jeden Tag
> dran sitz, das Vollzeit tut und sich in der Vielzahl der Funktionen auch
> zurechtfindet.
> Und es braucht jemanden der ganz tiefe Taschen hat um SW, Wartung,
> Updates, Schulungen zu bezahlen.

Du gibt's dich hier den geläuterten KiCAD Convertiten ,
aber auf der anderen Seite trauerst du Mentor nach. Wer weis, vielleicht 
war dein CAD-Operator eine Dame ;-)

von Max M. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Du gibt's dich hier den geläuterten KiCAD Convertiten ,

Du redest Blödsinn.
Ich bin einfach nur erwachsen genug Vor- und Nachteile verschiedener 
Softwareprodukte abzuwägen und jedem seine Meinung zu lassen ohne mich 
in Aussagen zu versteigen wie 'alle, wollen dies, alle werden das tun'
Ich habe auch schon mit so viel unterschiedlicher CAD Software 
gearbeitet das ich durchaus weiß das Kicad zwar meine Wahl ist, es aber 
durchaus Anforderungen gibt die Kicad noch nicht sehr gut abbildet und 
nur weil ich das für meine Arbeitsweise nicht entscheidend finde, dürfen 
andere da durchaus anders drüber denken.
Ich will wie ein Erwachsener, mündiger Anwender behandelt werden, der 
seine eigenen Anforderungen ganz gut kennt, also muß ich das auch 
anderen zugestehen.

von CADuser (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich will wie ein Erwachsener, mündiger Anwender behandelt werden ..

Wie? Was? Wirst du des öftern mal unterschätzt?

von CADuser (Gast)


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Max M. schrieb:
> Du redest Blödsinn.

So ne Prise Ironie  und Humor das ist wohl zu viel für dich ? :-)

von W.S. (Gast)


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... schrieb:
> Allerdings werden meiner Meinung nach Eagle und Target mittelfristig
> durch KiCad verdrängt werden. Im  privaten Bereich sowieso wegen dem
> Preis und dann auch in Firmen. Welche Killerfunktionen haben denn Eagle
> und Target, die den Preis gegenüber KiCad rechtfertigen würden?

Mag sein. Aber nicht wegen der Qualitäten der Programme, sondern nur 
wegen der Lizenzpolitik.

Und was die von dir angefragten Killerfunktionen betrifft:
Der Grund, über Kicad die Nase zu rümpfen, sind nicht herausragende 
'Killerfunktionen' vo Eagle, sondern fehlende Qualitäten von Kicad. 
Dabei zeigt sich so einiges nur im Detail. Als ich Kicad ausprobiert 
hatte (ist schon etwas länger her), da fiel mir als erstes das Plazieren 
von Symbolen im Schematic auf: bevor man ein Symbol aus einer Lib 
auswählen und in den Stromlaufplan plazieren konnte, mußte man zuvor an 
die betreffende Stelle einmal mit der Maus geklickt haben, sonst ging es 
nicht. So wie es woanders üblich ist (Bauteil auswählen, Symbol hängt 
dann am Mauszeiger, dann per Click an gewünschter Stelle absetzen), ging 
es bei Kicad eben nicht. Klar, man kann sich dran gewöhnen und so ein 
Symbol erstmal irgendwo am Rande absetzen und dann verschieben, aber das 
ist unnötig umständlich. Apropos Verschieben: Das Ärgernis 'move' versus 
'drag' wäre da auch noch zu nennen. Das nur ale 2 Beispiele, es gibt 
hunderte derartiger Kleinigkeiten, die aber stören. Auch der Umstand, 
daß es eine derartig heftige Trennung von Schaltung und Layout gibt, ist 
alles andere als zeitgemäß. Zu Zeiten, wo RAM und Plattenplatz im PC 
noch knapp bemessen waren, hat man diese Trennung gehabt, um überhaupt 
arbeiten zu können.

Jetzt ist es ein gewaltiger Rückschritt, bei einem neuen Programm wieder 
darauf zurückgestoßen zu werden und auf der einen Seite nur 
Symbole+Footprints zu haben und auf der anderen Seite keine Annotation 
und dafür geometriebasierte Verbindungslogik, die einem beim Verschieben 
von Symbolen ganz leicht ungewollte Verbindungen beschert. So etwas im 
Nachhinein beseitgen zu wollen, ist unmöglich, man kann lediglich 
Workarouds erfinden, die dann aber weitere Unannehmlichkeiten nach sich 
ziehen.

Soweit zu deiner Vorstellung von 'Killerfunktionen'. Ja, Kicad hätte 
weitaus besser sein können, wenn man sich zuvor mehr Gedanken über die 
Fundamente des Ganzen gemacht hätte - oder wenigstens ein wenig bei 
Eagle abgeguckt hätte.

Jetzt ist es damit vorbei.
Die diversen EDA-Hersteller haben gesehen, daß Kicad ne Krücke ist und 
für ihre Produkte keine ernsthafte Konkurrenz darstellt. Entsprechend 
benehmen die sich jetzt.

W.S.

von Wühlhase (Gast)


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Also halten wir fest:
Solange unser W.S. Elektronik entwickelt wird es stets mindestens einen 
(und vermutlich auch höchstens einen) voll zufriedenen und treuen 
Eaglebenutzer geben.

von Marcello E. (leto)


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KiCAD ist die Zukunft.. Sobald man schützenswerte Schaltpläne erstellt 
gibt es eigentlich keine Alternative (Ausser man betreibt den 
Entwicklungsrechner offline).

von Timo Manick (Gast)


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W.S. schrieb:
> Soweit zu deiner Vorstellung von 'Killerfunktionen'. Ja, Kicad hätte
> weitaus besser sein können, wenn man sich zuvor mehr Gedanken über die
> Fundamente des Ganzen gemacht hätte - oder wenigstens ein wenig bei
> Eagle abgeguckt hätte.

Deine Ausführungen kann ich so bestätigen, es gibt auch noch weitere 
Unschöne Eigenheiten was ich bei KiCad 5 erlebt habe.

Wenn man jetzt EAGLE als Vergleich nimmt, hier begann die Entwicklung 
Ende der 80er Jahre. Ich habe vor wenigen Jahren mal die Version 2.6 bei 
einem Bekannten gesehen, das war die DOS Version der hatte noch so einen 
alten PC den er wieder belebt hat. Ein 486er mit MSDOS 6.2 auch der 
Dongel war noch da, ein Nachbau.

Die Entwickler die damit angefangen haben, zwei ehemalige Siemens 
Ingenieure die im kleinen Ort Pleiskirchen in Bayern die Firma CADSoft 
gegründet haben.
Diese lange Entwicklungszeit fehlt KiCad einfach. Das kann man nicht in 
zwei drei Jahren aufholen.

Mir ist jetzt nicht Bekannt wer hinter der Entwicklung von KiCad steht.
Ich habe da meine Zweifel ob das Leute sind die Alltagserfahrung mit 
Layout Software haben. Den sonst sollten solche schwächen nicht mehr 
vorhanden sein.

Ja ein wenig bei Eagle abkucken wäre nicht verkehrt gewesen.

von Thomas P. (pointhi)


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> Mir ist jetzt nicht Bekannt wer hinter der Entwicklung von KiCad steht.
> Ich habe da meine Zweifel ob das Leute sind die Alltagserfahrung mit
> Layout Software haben. Den sonst sollten solche schwächen nicht mehr
> vorhanden sein.
>
> Ja ein wenig bei Eagle abkucken wäre nicht verkehrt gewesen.

Die meisten KiCad Entwickler haben einen Altium oder Allegro Hintergrund 
und machen Layoutentwicklung beruflich. EAGLE ist Spielzeug dagegen.

Beitrag #6929133 wurde von einem Moderator gelöscht.
von CADuser (Gast)


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W.S. schrieb:
> Als ich Kicad ausprobiert
> hatte (ist schon etwas länger her)

Auf so einen wie dich haben wir hier gerade noch gewartet du großer 
Meister:
Bevor du hier dein vermeintliches Wissen  in Form von Geschwafel 
absonderst,  informiere dich mal und komm dann wieder.

von Blitz_KG (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Die meisten KiCad Entwickler haben einen Altium oder Allegro Hintergrund
> und machen Layoutentwicklung beruflich.

Und dann kommt so was zu Stande! Nicht wirklich.
Waren das die Mitarbeiter die man eh rauswerfen wollte.

von CADuser (Gast)


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Timo Manick schrieb:
> Die Entwickler die damit angefangen haben, zwei ehemalige Siemens
> Ingenieure die im kleinen Ort Pleiskirchen in Bayern die Firma CADSoft
> gegründet haben.
> Diese lange Entwicklungszeit fehlt KiCad einfach. Das kann man nicht in
> zwei drei Jahren aufholen.

Die haben aber spätestens mit dem Verkauf an Farnell damit aufgehört. 
Und das ist schon eine weile her! Damit ist Eagle in der Entwicklung 
mehr oder weniger stehen geblieben , mal davon abgesehen was die par 
SW-Stukkatoren von AD so verschlimmbessert haben.

Die Aussage >> Diese lange Entwicklungszeit fehlt KiCad<< geht wohl 
total an der Realität vorbeit. Es ist ganz einfach (auch wenn man es 
nicht wahrhaben will) KiCad lebt und EAGLE ist tot - Amen.

von Wühlhase (Gast)


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Marcello E. schrieb:
> KiCAD ist die Zukunft.. Sobald man schützenswerte Schaltpläne
> erstellt
> gibt es eigentlich keine Alternative (Ausser man betreibt den
> Entwicklungsrechner offline).

Wenn du schützenswerte Schaltpläne erstellst hast du keine andere 
Möglichkeit mehr als den Entwicklungsrechner offline zu betreiben. Dank 
solchem Kram wie Intels ME, dem Pendant von AMD dessen Name mir gerade 
nicht einfällt oder TPM-Chip.

Aber mindestens Altium bietet ebenfalls eine echte Offlineversion ohne 
Mietvertrag an...so sympathisch KiCAD auch ist, es ist nicht 
alternativlos.

von Wühlhase (Gast)


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Timo Manick schrieb:
> Die Entwickler die damit angefangen haben, zwei ehemalige Siemens
> Ingenieure die im kleinen Ort Pleiskirchen in Bayern die Firma CADSoft
> gegründet haben.
> Diese lange Entwicklungszeit fehlt KiCad einfach. Das kann man nicht in
> zwei drei Jahren aufholen.

Eagle hängt dem Stand der Technik um 20 Jahre hinterher...mindestens. 
Jedenfalls war das so vor der Übernahme durch Autodesk, aber die werden 
sie seitdem auch nicht aufgeholt haben.

Und die Möglichkeiten in der SW-Entwicklung in den 80ern und heute kann 
man auch nicht vergleichen...da hat sich auch dieser Bereich zu sehr 
weiterentwickelt. Fünf Jahre Entwicklungszeit in den 80ern entspricht 
nicht fünf Jahren Entwicklungszeit heute...genauso wie in allen anderen 
Entwicklungsbereichen. Wo man sich früher z.B. mit Modellen aus Papier 
und Pappe behelfen mußte um dem Management was zu erklären oder 
räumliche Probleme zu lösen wie z.B. die Faltung von Flexplatinen zu 
berücksichtigen oder Leitungen anzupassen hat kann jeder Entwickler 
heute auch bessere und schnellere Werkzeuge haben.

von René (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Eagle hängt dem Stand der Technik um 20 Jahre hinterher...mindestens.

Wenn "Stand der Technik" Kicad meint muß es "ist 20 Jahre voraus" 
heißen.

von Johannes S. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Bevor du hier dein vermeintliches Wissen  in Form von Geschwafel
> absonderst,  informiere dich mal und komm dann wieder.

das würde ich den KiCad Fanboys auch empfehlen bevor sie ihr Unwissen 
über andere Programme verbreiten.

Wühlhase schrieb:
> Eagle hängt dem Stand der Technik um 20 Jahre hinterher...mindestens.
> Jedenfalls war das so vor der Übernahme durch Autodesk, aber die werden
> sie seitdem auch nicht aufgeholt haben.

von Onkel Darwin (Gast)


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W.S. schrieb:
> ..Als ich Kicad ausprobiert
> hatte (ist schon etwas länger her), da fiel mir als erstes das Plazieren
> von Symbolen im Schematic auf: bevor man ein Symbol aus einer Lib
> auswählen und in den Stromlaufplan plazieren konnte, mußte man zuvor an
> die betreffende Stelle einmal mit der Maus geklickt haben, sonst ging es
> nicht. So wie es woanders üblich ist (Bauteil auswählen, Symbol hängt
> dann am Mauszeiger, dann per Click an gewünschter Stelle absetzen), ging
> es bei Kicad eben nicht. Klar, man kann sich dran gewöhnen und so ein
> Symbol erstmal irgendwo am Rande absetzen und dann verschieben, aber das
> ist unnötig umständlich.

Ist das in der aktuellen KiCAD noch immer so? Hat das mal jemand 
ausprobiert? Bei Diptrace im Vergleich ist das jedenfalls so wie man es 
erwartet, ganz intuitiv also. So würde ich es auch bei KiCAD erwarten.

Das Problem solcher (falls es so ist) ärgerlicher Bedienweisen und deren 
leider oftmals vehementer Verfechter oder Ignoranten ist, dass 
diejenigen, die das hinnehmen, meist bereits reichlich betriebsblind 
geworden sind. Es fällt ihnen halt nicht mehr auf. Man müsste also 
"frische", d.h. unbedarfte Tester auf die Software loslassen und deren 
Erfahrung auswerten, um hier Verbesserungen zu erreichen. Statt dessen 
testen immer nur die alten Hasen und sehen halt die Einstiegshürden 
nicht mehr (oder wollen sie nicht sehen).

Bei Programmiersprachen scheint das nicht anders zu sein. Im 
Nachbarthread wurde behauptet, Rust sei "so einfach wie C" und es lasse 
sich auch ganz einfach GUI Programme damit bauen (merke der Unterschied 
zwischen Theorie und Praxis kann gewaltig sein). Für Einsteiger ist aber 
beides nicht der Fall. Wäre es anders, hätte Rust schon lange die 
Platzhirsche der Zunft überholt. Das wird aber auch in fünf Jahren nicht 
der Fall sein. Alles andere ist Wunschdenken der Fanboys.

Wenn KiCAD mal ähnlich einfach wie Diptrace zu bedienen ist, wird es für 
mich interessant. Die Lizenzkosten für DT interessieren dabei überhaupt 
nicht (weil für Hobbyprojekte nicht hoch oder nicht vorhanden). Wichtig 
ist für Benutzer die nicht täglich damit umgehen, dass sie schnell immer 
wieder rein kommen. Sonst benutzen sie es nicht und greifen halt lieber 
auf ihr Bewährtes zurück.

PS: es gibt auch Leute denen reicht Abacom's Splan und Sprint Layout. 
Vermutlich weil sie in der Einfachheit der Bedienung den Vorteil sehen, 
den sie bei anderen CAD Programmen nicht bekommen. Die wenn diese mit 
noch so viel netten Schmankerln daherkommen.

von CADuser (Gast)


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Onkel Darwin schrieb:
> PS: es gibt auch Leute denen reicht Abacom's Splan und Sprint Layout.
> Vermutlich weil sie in der Einfachheit der Bedienung den Vorteil sehen,
> den sie bei anderen CAD Programmen nicht bekommen. Die wenn diese mit
> noch so viel netten Schmankerln daherkommen.

Ich würde dich da auch dazuzählen.
Mann o Mann. Dein fantiles Geschwafel passt da gut dazu: Wenn mal der 
Panzer so einfach zu bedienen ist wie mein Fahrrad, dann kauf ich mir 
auch einen.

von Wühlhase (Gast)


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René schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Eagle hängt dem Stand der Technik um 20 Jahre hinterher...mindestens.
>
> Wenn "Stand der Technik" Kicad meint muß es "ist 20 Jahre voraus"
> heißen.

Was kann Eagle denn, was KiCAD nicht kann?
Und dabei bitte ich um Berücksichtigung, das FBA nach Eaglegeschmack 
zwar ein Alleinstellungsmerkmal, aber kein Fortschritt ist.

von Onkel Darwin (Gast)


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CADuser schrieb:
> Onkel Darwin schrieb:
>> PS: es gibt auch Leute denen reicht Abacom's Splan und Sprint Layout.
>> Vermutlich weil sie in der Einfachheit der Bedienung den Vorteil sehen,
>> den sie bei anderen CAD Programmen nicht bekommen. Die wenn diese mit
>> noch so viel netten Schmankerln daherkommen.
>
> Ich würde dich da auch dazuzählen.

Nö. Ich hab mich damals auf dem PC zuerst mit Eagle angefreundet. Das 
ging auch viele Jahre gut. Mir hat die Beschränkung der nutzbaren Fläche 
bei der Freeware aber nie gefallen und das neue Lizenzmodell sowieso 
nicht.

Im Laufe der Zeit probiert man halt auch anderes aus. Abacom war mir 
(damals) zu schlicht. Target fand ich umständlich.  Mit DT konnte und 
kann ich gut leben (zumal sie seit einiger Zeit sehr stark mit 
Verbesserungen aufwarten). Da muss mir KiCAD erst mal besseres bieten. 
Ob das mit der v6 der Fall ist müsste ich erst mal ausprobieren.

Beitrag #6929232 wurde von einem Moderator gelöscht.
von CADuser (Gast)


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Onkel Darwin schrieb:
> Ob das mit der v6 der Fall ist müsste ich erst mal ausprobieren.

Ja dann mach das. Einmal ist immer das erste mal ;-)

Beitrag #6929237 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6929239 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6929247 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6929287 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6929292 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

CADuser schrieb:
> Die Firmen hier, wie Altium, Mentor Zucken und wie sie alle heißen, die
> sich aufs Abo (Abzocken) verlegt haben, verspüren doch keinen Druck was
> groß zu verändern!

Abo ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Wenn es als 
Ergänzung/Alternative angeboten wird spricht nichts dagegen und es kann 
soagar ganz Sinnvoll sein!

Schlecht ist es nur dann wenn es AUSSCHLIEßLICH ein Abo gibt!
Und zumindest bei Altium ist es so das die mittlerweile zwar auch die 
Abos stark pushen und denen sicherlich lieber ist das jemand auf 
Abobasis neu einsteigt als mit Festlizenz, aber du immer noch eine 
dauerhafte Lizenz kaufen kannst die sogar komplett Offline laufen kann.

Bei Siemens(Mentor) und bei Zucken weiß ich es nicht wie es 2022 
aussieht. Habe da im Moment nichts mit zu tun und auf den Websiten waren 
die mit Auskünften zu ihren Vertragskonditionen schon seit jeher 
"sparsam"
(Um es mal sehr freundlich zu umschreiben ;-))

Hannes schrieb:
> Ich hoffe, im ECAD-Bereich wird Ähnliches passieren wie bei
> Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, dass sich durch öffentlich
> zugängliche (und einfache) Format-Definitionen und auch
> Programm-Implementationen der Austausch und die langfristige
> Verfügbarkeit von Designdateien verbessert.
Das wäre prima, aber leider wird das wohl auf absehbarer Zeit ein Wunsch 
bleiben. Das Problem ist dabei das die Hirarchie wie die Projektdateien 
aufgebaut sind und was überhaupt in den Projektdateien drin ist und wie 
mit externen Abhängigkeiten umgegangen wird einfach sehr stark von 
Programm zu Programm abweichen. Der ganze logische Aufbau ist völlig 
anders.

Bei einer Textverarbeitung hast du halt den Text und die Formatierung. 
Dann kann man noch drüber Diskutieren ob die Schriftart selbst oder 
eingebettete Grafik in der Datei sind oder als Externe Abhängigkeit 
existieren.

Um das zu ändern müssten den Programmen erst einmal eine ähnliche Logik 
in der Projektverwaltung zu grunde liegen. Also müssten die PRogramme 
stark geändert werden und damit hätte man dann beim Versionssprung 
innerhalb der Programmgeneration plötzlich das Problem was man heute nur 
beim Querimport hat. Da würden die User auf die Barrikaden gehen. Und 
wenn man nicht wirklich für denjenigen Anwendungsfall das vom 
Preis-/Leistungsverhältnis für den Anwender beste Program ist würden 
sich viele Anwender sagen das wenn man schon diesen Anpassungsaufwand 
betreiben muss man auch gleich das Programm wechseln kann. (EInige 
vielleicht sogar wenn man das beste rogramm ist, der Abstand aber zur 
Nummer 2 nicht zu groß. Einfach aus Prinzip/Protest)

Aus diesem Grund funktioniert der Import von einzelnen Teilbereich heute 
oft recht leidlich (Z.B. einzelne Bauteile, mal auch ganze Librarys)
Aber die komplexe zusammengesetzte Platine halt nicht so gut. Manchmal 
ist das Ergebnis nicht besser als hätte man einfach ein Foto 
eingescannt. Die tollen Importmöglichkeiten sind oft einfach nur 
Werbemöglichkeiten...
(Vielleicht habe ich aber auch einfach nur noch nicht den perfekten 
Importer gefunden. Aber bis jetzt habe ich nirgendwo eine Importversion 
gefunden wo es funktioniert zwischen zwei ganz verschiedenen Programmen 
ein Projektfile einzulesen und fast nahtlos weiterzuarbeiten. Halbwegs 
funktionierend kenne ich das nur bei Programmen die denselben Stammbaum 
haben. (Z.B. Protel99-> (CS->) AltiumDesigner) Wobei zumindest minimale 
Vor- und Nacharbeit auch da nötig ist. Insbesondere mit der Organisation 
von Libs... Wenn man es aber raus hat funktioniert es zuverlässig.

> Bei proprietären Formaten
> muss sich der Anwender sehr oft gängeln lassen - einfach, weil er nur
> mit immensem Aufwand auf ein anderes Produkt migrieren könnte.
JA- wobei man zumindest bei Dauerlizenzen noch die Wahl hat diese bis 
Ultimo weiterzunutzen wenn einem die NAchfolgeversion wegen zu vieler 
Nachteile nicht mehr behagt oder die Preise zu sehr anziehen. Wechsel 
der Software, wenn doch irgendwann nötig, zu einem Zeitpunkt der eigenen 
wahl mit viel vorlauf!

Johannes S. schrieb:
> @Carsten: [...] Müsste man beim Bier weiter diskutieren.
Falls du mal im Münsterland unterwegs bist... ;-)

W.S. schrieb:
> Soweit zu deiner Vorstellung von 'Killerfunktionen'. Ja, Kicad hätte
> weitaus besser sein können, wenn man sich zuvor mehr Gedanken über die
> Fundamente des Ganzen gemacht hätte - oder wenigstens ein wenig bei
> Eagle abgeguckt hätte.

Eagle macht vieles anders als die meisten/alle anderen.
Und KiCAD will und wollte nie Eagle sein sondern einfach eine benutzbare 
freie ECAD Software. Da ist es schon ein Vorteil sich an die gängigen 
Dinge anzulehnen. Also gut das das abgucken bei Eagle gerade nicht/kaum 
passiert ist. Wenn dir nur die Eagle Methode liegt, dann nehme Eagle 
ganz einfach!

Wühlhase schrieb:
> Eagle hängt dem Stand der Technik um 20 Jahre hinterher...mindestens.
> Jedenfalls war das so vor der Übernahme durch Autodesk, aber die werden
> sie seitdem auch nicht aufgeholt haben.
Naja, bei Eagle 7 sind es bei bestimmten Dingen sdurchaus schon 15 Jahre 
wenn man z.B. Protel99 als Referenz nimmt.

Aber mit der Übernahme durch Autodesk hat es schon erst einmal einen 
richtigen Entwicklungsschub gegeben. Das darf man nicht leugnen. ISt 
allerdings dann wieder langsam abgeebt. (Zumindest in der Zeit wo ich es 
noch verfolgt habe)

> Und die Möglichkeiten in der SW-Entwicklung in den 80ern und heute kann
> man auch nicht vergleichen...da hat sich auch dieser Bereich zu sehr
> weiterentwickelt. Fünf Jahre Entwicklungszeit in den 80ern entspricht
> nicht fünf Jahren Entwicklungszeit heute...

In der Tat! Zum einen weil man ja auch aus der Vergangenheit lernen 
kann, sich abschauen was kann was sich bei anderen Programmen 
durchgesetzt hat und was nicht. Zum anderen weil vieles der Entwicklung 
ja auch darum ging mit der damals verfügbaren Technik das optimale zu 
erreichen. (Nicht nur in im Sinne von reiner Programmleistung sondern 
z.b. auch die optimale Anordnung von Elementen, darstellung des 
Arbeitsbereichs bei EGA/VGA/SVGA Auflösungen und alles was danach kam. 
Und dieser Teil der Entwicklung spielt heute nun wirklich keine Rolle 
mehr.

Aber ja - auch KiCAD ist nicht perfekt. Ein paar Dinge sind da nicht so 
gelöst wie ich es gerne hätte sondern anders. Einige Sachen fehlen.
Und was MICH PERSÖHNLICH am meisten Stört (Auch wenn es verständlich 
ist), ist das es mit WIN7 nicht mehr läuft.
(ja... ohne Python 3.8 kompilieren und es geht dann irgendwie doch)

Wenn ich mit V6 arbeiten möchte geht das derzeit nur an meinem 
(privaten)Büro-PC der natürlich auf aktuellsten Stand ist.
(alleine schon wegen der vielen Privatdokumente, Steuersachen und 
Banking)

Aber mein Elektronik Bastel PC, wo ich bisher die meiste ZEit mit ECAD 
Dingen verbracht habe, geht nicht mehr.
Umstieg auf W10 oder Linux kommt für diesen Rechner aber auch nicht in 
Frage da an diesem einige an HArdware angeschlossen ist die unter W10 
nicht mehr läuft. Fängt mit älteren µC Programmiertools an und hört bei 
Messgerätesteuerung (Teilweise GPIB) nicht auf.
Das aber fürs Hobby neu zu kaufen nur um ein neueres BS nutzen zu können 
kommt einfach nicht in Frage.  Da ich damit nur noch Hobbyprojekte 
mache, dazu etwas Inetsurven und vielleicht mal nebenbei einen Film noch 
laufen lassen ist da halt auch nichts kritisches mehr drauf. Dazu hängt 
der ja nicht direkt am Netz sondern über Gateway.
Also kein zu großes Risiko mit W7.

Und ich weiß das es so einigen anderen ähnlich geht.
Aber ja - W7 ist vom Hersteller schon vor längerer Zeit als Obsolet 
eingestuft worden und wir sind beim übernächsten Nachfolger. Der 
Über-Übernächste steht direkt vor der Tür. Da muss man es halt 
akzeptieren wenn irgendwann mal gesagt wird das wollen wir nicht mehr 
auch noch kompatibel halten müssen. Auch wenn ich es schade finde...

Gruß
Carsten

von CADuser (Gast)


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Hmmm schrieb im Beitrag #6929239:
> Es geht eigentlich um EAGLE, nicht um Dein heissgeliebtes KiCad.

In dem Beitrag von W.S. ging es sehr wohl um KiCad!  W.S. ist halt einer 
der  EAGLE bis aufs Messer verteidigt .
Der steigt, wenn es soweit ist, mit der EAGLE-CD in der Hand in die True 
:-(

von Ludmilla (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Wenn jetzt aber, aus welchen Gründen auch immer, das
> Nachhausetelefonieren der Software nicht mehr klappt - oder viel
> schlimmer - Autodesk aktiv die Softwarelizenz auf gesperrt setzt, dann
> ist deine ganze Arbeit wertlos. Effektiv kommt das dem Verlust aller
> deiner ECAD Dateien gleich.

Ich habe gerade mal das nachvollzogen was hier am Anfang geschrieben 
wurde.
Bei Google nach Möglichkeiten gesucht wie Eagle 9.6.2 Offline läuft.
Das funktioniert.
Damit sollten solche Blockaden, wie nach Hause telefonieren oder Lizenz 
sperren erledigt sein.
Auch das Argument anderes Betriebssystem könnte das Ende bedeuten, 
Windows 10 wird noch viele Jahre funktionieren, also auch kein Problem.
Was jetzt noch fehlt, eine Eagle Offline Version für Linux.
Vielleicht findet der Gockel da auch noch was.

Aber bitte nur für Privat verwenden.

von Ludmilla (Gast)


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CADuser schrieb:
> Hmmm schrieb im Beitrag #6929239:
>> Es geht eigentlich um EAGLE, nicht um Dein heissgeliebtes KiCad.

Frage mich auch, was sollen die ganzen KiCad Beiträge hier.
Macht doch dafür ein eigenes Thema auf.

CADuser schreibt seit über 24 Stunden nur Unsinn, spinnt der?

von W.S. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Was kann Eagle denn, was KiCAD nicht kann?

Wer so zu fragen anfängt, der tut so etwas mit Arglist. Aber ich hätte 
da aus dem Hut zwei recht prominente Dinge: Eagle kann z.B. V/R-Anno, 
hat Bauteile in seinen Bibliotheken und nicht nur Symbole und Footprints 
und so weiter.

Das Grundproblem ist, daß die Kicad-Erfinder zu sehr sich an recht alten 
EDA Tools orientiert hatten, vor allem Altiums AD, der wiederum seine 
Wurzeln in Protel hat und selber ein Programmpaket voller Workarounds um 
Altlasten herum ist, die aus der DOS-Zeit stammen. Das hat eine fatale 
Wirkung, ähnlich die von falsch gelegten Fundamenten beim Hausbau. 
Spätere Änderungen sind dann schwierig bis unmöglich. Lediglich weitere 
Workarounds um heftig kritisierte Stellen herum sind dann noch möglich, 
aber dabei gerät man in Gefahr, neue Unpäßlichkeiten aufzureißen.

W.S.

von Onkel Darwin (Gast)


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Ludmilla schrieb:
> Frage mich auch, was sollen die ganzen KiCad Beiträge hier.
> Macht doch dafür ein eigenes Thema auf.

Fände ich auch besser. Ich hab mich nur zufällig zu KiCAD hier geäußert, 
weil mich das angesprochene Verhalten beim Bauteile platzieren 
überraschte. Ich hab aber gerade im anderen Gesprächsfaden gelesen wie 
die mit Hinweisen auf Bugs im allgemeinen umgehen. Das scheint 
unterirdisch zu sein.

Aber vielleicht wird das hier thematisierte eagle irgend wann mal zur 
Freeware erklärt. Dann wäre es vielleicht wieder einen neuen Blick wert.

;)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Ludmilla schrieb:
> Frage mich auch, was sollen die ganzen KiCad Beiträge hier.
> Macht doch dafür ein eigenes Thema auf.

Kann man machen, oder auch nicht.
Das Ursprungsthema bzw. die URsprungsfrage wurde schon lange ERSCHÖPFEND 
und zur vollständigen Zufriedenheit des TE beantwortet.

Damit gibt es keine sinnvolle ON-TOPIC Diskussion mehr und alles ist 
Off-Topic. Spielt also keine Rolle.

W.S. schrieb:
> Wer so zu fragen anfängt, der tut so etwas mit Arglist. Aber ich hätte
> da aus dem Hut zwei recht prominente Dinge: Eagle kann z.B. V/R-Anno,
> hat Bauteile in seinen Bibliotheken und nicht nur Symbole und Footprints
> und so weiter.

Beide Möglichkeiten gibt es bei KiCAD auch schon seit Jahren...
Sieben Jahre oder so...

Und gerade bei den Bibliotheken gibt es auch gute Gründe das gerade 
nicht kombiniert sondern getrennt zu machen. Ist Geschmackssache.
Aber die Kombinierten Bauteile (Footprint UND Schaltplansymbol 
kombiniert) ist schon ewig drin. Muss man nur nicht nutzen...

W.S. schrieb:
> Das Grundproblem ist, daß die Kicad-Erfinder zu sehr sich an recht alten
> EDA Tools orientiert hatten, vor allem Altiums AD, der wiederum seine
> Wurzeln in Protel hat und selber ein Programmpaket voller Workarounds um
> Altlasten herum ist, die aus der DOS-Zeit stammen. Das hat eine fatale
> Wirkung, ähnlich die von falsch gelegten Fundamenten beim Hausbau.
> Spätere Änderungen sind dann schwierig bis unmöglich. Lediglich weitere
> Workarounds um heftig kritisierte Stellen herum sind dann noch möglich,
> aber dabei gerät man in Gefahr, neue Unpäßlichkeiten aufzureißen.

Du beschwerst dich das der LKW ein LKW ist und kein PKW.
Als Begründung führst du an das die "Idioten" sich bei der Entwicklung 
des LKWs für ein LKW Fahrgestell entschieden haben.
Denn das ist ja Blöd, schließlich kann man daraus so nur mit heftigen 
Workarrounds und Unpässlichkeiten einen PKW draus machen.

Das man aber keinen PKW bauen wollte sondern einen LKW und genau der 
überwiegende Großteil der Anwender auch tatsächlich einen LKW wollten 
kommt dir nicht in den Sinn - schließlich willst DU einen PKW...

Nochmal: Eagle ist so ziemlich das ECAD Tool das die geringsten 
Schnittmengen mit irgendeinem beliebigen anderen Tool hat. EAGLE ist da 
vom Prinzip her der Aussenseiter. NICHT der Rest.
Wenn der Eagle Workflow für dich funktioniert ist es doch gut. Nutze 
Eagle und sei Glücklich. Nur jammere nicht das nicht alle andere es 
nicht so machen wie Eagle.

Über Fehler, Einschränkungen usw. kann man bei Vergleichen diskutieren.
Aber nur zu jammern das es anders als bei Eagle ist, das ist kein 
Argument.

Ludmilla schrieb:
> Ich habe gerade mal das nachvollzogen was hier am Anfang geschrieben
> wurde.
> Bei Google nach Möglichkeiten gesucht wie Eagle 9.6.2 Offline läuft.
> Das funktioniert.
> Damit sollten solche Blockaden, wie nach Hause telefonieren oder Lizenz
> sperren erledigt sein.

Haben wir hier schon lange diskutiert!
JA - Gibt hier auch für wie so viel anderes einen CRACK.
Für den Hobbybereich mag das dem einen oder anderen REcht sein. Aber die 
Hobbyisten sind nicht (mehr) die Zielgruppe. Da zahlt niemand der nicht 
einen siebenstelligen Kontostand hat  500Euro im Jahr nur zum spielen.

Aber selbst privat ist das mit Cracks aus dunkler Quelle so eine Sache. 
Wer weiß was das manipulierte Programm noch so macht. (genauer haben wir 
oben drüber gesprochen)

Und für gewerblichen Anwender... Ausserhalb jeder Diskussion!

Gruß
Carsten

von W.S. (Gast)


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Onkel Darwin schrieb:
> Aber vielleicht wird das hier thematisierte eagle irgend wann mal zur
> Freeware erklärt. Dann wäre es vielleicht wieder einen neuen Blick wert.

Ich erwarte so etwas nicht.

In der Firma stehen die Weichen auf Übergang zu Pulsonix, sobald Eagle 7 
nicht mehr ausreichen sollte. Den Übergang von Bibliotheken und 
Projekten von Eagle nach Pulsonix hatte ich schon vor einiger Zeit mal 
exerziert und er klappt.

Genau so, wie IMB sein OS/2 lieber im Schrank vergammeln läßt, anstatt 
es offenzulegen und freizugeben wird m.E. Autodesk sich mit Eagle 
benehmen.

Was übrig bleibt, wäre ein freier Nachbau (ähnlich Unix-->Linux) oder 
ein EDA-System, das sich an die Fundamente von Eagle hält. Der Neubau 
von Lukas (Horizon) ist es offenbar auch nicht. Mit einem Pool anstelle 
von Bibliotheken kommt offenbar kaum einer so richtig zu Potte.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Du beschwerst dich das der LKW ein LKW ist und kein PKW.

Naja, immer dann, wenn die Fans keine sachlichen Argumente mehr haben, 
kommen sie mit solche Hinke-Vergleichen.

Ich formuliere das hier mal richtig:
"Du beschwerst dich, daß das neue Auto einen 6 Zylinder Zweitakter hat, 
der 16 Liter Sprit auf 100 km braucht - anstelle eines modernen Motors. 
Und daß es nur einen Bremskreis und Trommelbremsen hat. Dafür aber große 
Heckspoiler."

Ich habe die Sachgründe hier bereits klar dargelegt, also bleibe auch du 
sachlich.

Um mal auf der Ebene deines Vergleiches zu bleiben: Wenn man kein zu 
teures kommerziell geferigtes Auto kriegt oder sich leisten kann, dann 
muß man zwangsweise auf etwas Selbstgebautes zurückgreifen, auch wenn 
das längst nicht so gut ist. Schlecht gefahren ist immer noch besser als 
gut gelaufen. Siehe die Tucktucks in Indien, Fernost oder Afrika.

W.S.

Beitrag #6929488 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (Gast)


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CADuser schrieb:
> Wie? Was? Wirst du des öftern mal unterschätzt?
Unterschätzen würde ja bedeuten das mein Gegenüber in der Lage wäre 
überhaupt eine Einschätzung vorzunehmen.
Dazu würde aber Erfahrung, geistige Reife und die Fähigkeit zur 
Selbstreflektion gehören.

Da sich aber einige hier eher wie bockige Kinder auf dem Spielplatz 
gebärden und trotz mehrere Versuche eine Diskussion auf dem Level eines 
Erwachsenen zu führen weiter mit Sandförmchen werfen, sehe ich die eben 
als das was sie im Schutze der Anonymität hier aus sich machen.
Als schlecht erzogene Kinder oder Erwachsene auf dem Entwicklungsstand 
eines schlecht erzogenen Kindes.
Und die können mich ja garnicht beleidigen und deren Respekt ist mit 
auch ziemlich schnurz.
Die müssen ja erstmal lernen sich selbst zu respektieren und solange 
denen das nicht peinlich ist wie sich sich hier benehmen ist jede 
vernünftige Diskussion ohnehin unmöglich.

Man darf nie vergessen das die Lauten und die substanzlosen Dauerposter 
eben nicht die Mehrzahl der schweigenden Masse vertreten.
Das glauben die zwar gerne aber glücklicherweise ist dem nicht so.
Nur weil wir beide Kicad mögen macht uns das nicht zu Kumpels.
Mit deinem unreflektiertem und respektlosen Auftritt schadest Du Kicad 
und bist eben genau das was hier so oft kritisiert wird:
Ein blindwütiger Kicad Fanboy mit dem eine normale Diskussion nicht 
möglich ist.

W.S. schrieb:
> Das Grundproblem ist, daß die Kicad-Erfinder zu sehr sich an recht alten
> EDA Tools orientiert hatten, vor allem Altiums AD, der wiederum seine
> Wurzeln in Protel hat und selber ein Programmpaket voller Workarounds um
> Altlasten herum ist, die aus der DOS-Zeit stammen.
Sich also am Marktführer und einem der geilsten CAD Tools ever zu 
orientieren war also ein Fehler.
Das Du aber alles mit der Eagle Brille siehst und willst das Kicad sich 
doch lieber an Eagle orientiert hätte, das Altium bei weitem nicht das 
Wasser reichen kann, ist dann was?

Du schaust nur durch ein kleines Schlüsselloch auf Kicad in der immer 
gleichen Erwartungshaltung das ohnehin alles falsch entschieden wurde 
und von der Wurzel an faul und verrottet ist.
Das raubt dir aber jede Möglichkeit zu erkennen wie leistungsfähig Kicad 
ist und das andere da durchaus sehr professionelle Ergebnisse mit 
abliefern.
Trotzdem wirst Du nicht müde immer un imer wieder in jedem auch nur 
ansatzweise geeigneten Thread deinen sermon übver Kicad abzulasesen.
Wenn Du so durch bist mit Kicad, warum benutzt Du dann nicht einfach 
weiter Dein geliebtes Eagle, das übrigens auch aus der DOS Zeit kommt 
und unterlässt diese ständigen Anwürfe?
ICH habe mit Protel99SE gearbeitet und einem damals aktuellem Eagle und 
beide haben überhaupt nicht in der gleichen Liga gespielt.

[Wikipedia über Altium Designer]
Die heutige Firma Altium Limited veröffentlichte 1985 in Australien ihr 
erstes PCB-Layout-Programm Protel PCB. 1986 folgte der Export in die USA 
und Europa. Im Jahr 1987 kam Protel Schematic zur Erstellung von 
Schaltplänen dazu. Die Software erschien als erste E-CAD-Software 
überhaupt 1991 auf Windows. Mit Protel 98 wurden die einzelnen 
Programm-Komponenten in einer Oberfläche integriert. Seit 2005 wird die 
Software unter dem Namen Altium Designer vertrieben. Version 6.8 bot im 
Jahr 2007 weltweite erstmals eine dreidimensionale 
Leiterplatten-Visualisierung an.
[Zitat Ende]

[Wikipedia über Eagle]
The German CadSoft Computer GmbH was founded by Rudolf Hofer and 
Klaus-Peter Schmidinger in 1988 to develop EAGLE, a 16-bit PCB design 
application for DOS. Originally, the software consisted of a layout 
editor with part libraries only. An auto-router module became available 
as optional component later on. With EAGLE 2.0, a schematics editor was 
added in 1991.[7] The software used BGI video drivers, and XPLOT to 
print.[7] In 1992, version 2.6 changed the definition of layers, but 
designs created under older versions (up to 2.05) could be converted 
into the new format using the provided UPDATE26.EXE utility.
EAGLE 3.0 was changed to be a 32-bit extended DOS application in 1994.
[Zitat Ende]

Also an was haben sich die Kicad Leute 1992 orientiert als das Projekt 
initiiert wurde?
Kannst Du nicht einfach einsehen das Kicad sich genauso an vorhandenen 
Dingen orientert hat wie jeder andere auch, aber in vielen Dingen eben 
auch eigene Wege gegangen ist?
Und das die Kicad Wege durchaus kein Stück schlechter funktionieren als 
die Wege aller anderen?
Kicad macht vieles völlig anders als eagle oder Altium und Kicad hat 
gerade jede Menge Altlasten bereinigt um die Basis für neue Features zu 
schaffen.
Wenn Du also mit Kicad nicht zurecht kommt liegt es nicht an Kicad.
Ich komme damit zurecht. Ich komme auch mit eagle, Protel, Altium und 
Mentor zurecht aber eben am liebsten mit Kicad.
Das ist mein verdammter Job mit den Tools zu arbeiten die mein 
Auftraggeber / Boss mir auferlegt.
Und das ist reine Fleißarbeit. Trotzdem habe ich meinen Favouriten und 
das ist Kicad.

Beitrag #6930310 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas P. (pointhi)


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Jimi H. schrieb im Beitrag #6930310:
> Max M. schrieb:
>> Wenn Du also mit Kicad nicht zurecht kommt liegt es nicht an Kicad.
>
> Das ist der aufschlussreiche Kernsatz Deiner Predigt. Es liegt nie am
> Programm. Immer am Anwender. Denn der Anwender hat sich an das Programm
> anzupassen und nicht umgekehrt. Nicht wahr?
>
> Entschuldigung, da bin ich und vermutlich viele hier völlig
> gegensätzlicher Ansicht.
> Weil das die Entwickler von Eagle genauso sahen und entsprechend
> handelten wurde Eagle so erfolgreich.

Eagle wurde erfolgreich weil es kostenlos erhältlich war und Hobbyisten 
damit vernünftige Projekte umsetzen können. Dadurch hat es aber nicht 
automatisch auch eine gute UX.

KiCad hat im Hobbybereich jetzt über 30% Marktanteil (Anfang 2019 waren 
es noch 15%), während EAGLE stagniert und mit Ihren Lizenzen Nutzer 
verjagt. Was heißt das deiner Meinung dann?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Jimi H. schrieb im Beitrag #6930310:
> Weil das die Entwickler von Eagle genauso sahen und entsprechend
> handelten wurde Eagle so erfolgreich.

Nein, so war das nie.
Die Benutzer haben sich an die sehr eigenwillige Eagle Bedienung 
angepasst, weil es garnichts anders gab das für sie greifbar war.
Protel war zwar früher da, aber in DE kaum bekannt.
Eagle war ein DE Programm und durch die kostenlosen Versionen und 
dadurch das Vollversionen ohne Dongle überall unter der Hand 
weitergegeben wurden und Cad Soft das anfangs auch nicht verfolgt hat, 
hat es sich eben stark verbreitet.
Ich war zu der Zeit live dabei und kann das aus eigener Erfahrung so 
sagen.

Professionelle CAD Software lief da irgendwo im CAD Raum auf der Sun 
Workstation, die für uns nicht verfügbar war.
Eagle lief auf einem 286er und war verfügbar.
Aber ein ziemlich kruder Mix aus Texteingabe und Mausbedienung der 
unglaublich viel nicht konnte.
Protel konnte da schon Bauteile um freie Winkel drehen, hatte push and 
shove und ein ganz fein abstimmbares Regelsystem für Abstände und einen 
um Welten besseren Autorouter.
Eagle war immer die Low End Bastelsoftware für Leute die nicht viel Geld 
dafür ausgeben konnten.
Wer höhere Ansprüche hatte nahm Orcad, Protel, Mentor, Zuken etc.
Aber seit es Kicad gibt glaubt die Eagle Anwenderschaft aus mir völlig 
unbegreiflichen Gründen das Eagle das schärfste neben dem Senf wäre und 
der Maßstab an dem sich alles andere zu orientieren hat.
Kümmert nur ausserhalb der kleinen Eagle Welt kein Schwein.
Cad Soft hat Eagle erst an Farnell verramscht.
Farnell hat da auch keinen Sinn mehr drin gesehen und hat es an Autocad 
verramscht.
Autocad litt unter Solidworks und anderen und brauchte dringend etwas 
das ihr Autocad wertiger und vollständiger aussehen ließ.
Also flugs ne billige ECAD SW dazugekauft und das als Suite verknuspelt, 
die man dann zur Miete anbietet weil mit SW fast nichts mehr zu 
verdienen ist.
Und nach zwei Verkäufen und ein wenig Aufwertung dieser ollen Gurke ist 
das nun plötzlich der geile heiße Scheiß, oder was?
Eagle war tot lange bevor das an Farnell ging.
Cad Soft hat das erkannt und noch schnell die Reißleine gezogen.
Also mal ehrlich, wie billig muss das gewesen sein das Farnell geglaubt 
hat mit Eagle seine Bauteilverkäufe anzukurbeln, weil man gleich die 
Farnell Bestellnummer hinterlegt hat?
RS hat das mit Digispark versucht. Ist auch gescheiter.
Eagle war der Wanderpokal der von Hand zu Hand ging und hätte Autocad da 
nicht deutlich was dran getan wäre es sang und klanglos verschwunden.

Du hast Dich nur an Eagle angepasst und glaubst jetzt das sei der 
heilige Gral. Dem ist aber nicht so.
Altium lässt sich völlig anders bedienen. Nur Dreck, der keine Rücksicht 
auf die Anwender nimmt?
Mentor ist wieder völlig anders.
Warum sind die so erfolgreich?

Nur Kicad darf bei Dir nichts anders machen als Eagle, weil Eagle und 
Kicad wahrscheinlich das einzige ist was Du kennst.
Eagle weil es jeder Hans und Franz rumliegen hat und Kicad weil es 
gleich so verfügbar ist.
Aber schau mal bei den anderen genannten Tools und versuch deren Usern 
die Eagle Genialität unter die Nase zu reiben. Die lachen bis sie 
Bauchschmerzen haben.

Beitrag #6930457 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6930461 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas P. (pointhi)


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Eagle ist so gut dass Autodesk die Entwicklung eingestellt hat und sich 
rein auf Fusion Electronics konzentriert, weil der EAGLE Kern nicht 
leistungsfähig ist.[1]

> Our decision to focus on the Fusion capabilities right now are not based on
> the move to cloud-storage nor is “cloud” the reason feature development has
> been slowed or stopped on EAGLE in recent months while our efforts focused
> on Fusion Electronics.  Instead, this is based entirely around limitations
> in the core EAGLE code base (what we call Table Stakes) and limitations in
> its rendering, selection methodology, command-framework, UI, data model,
> etc. These are the reason we are instead focused on Fusion today.

Davor hat Autodesk noch versucht Altium zu kaufen, weil es gemerkt hat, 
dass EAGLE nicht so gut ist wie gedacht, aber die haben abgelehnt.[2]

Ich würde sagen, EAGLE ist Tod. Entweder benutzt man die alte Version 
bis alle Ewigkeit oder versucht zu Fusion Electronics zu migirieren. Wie 
EAGLE ähnlich das langfristig ist, ist fraglich.

[1] 
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/is-eagle-retired/td-p/9516332/page/6
[2] 
https://www.eevblog.com/forum/altium/altium-rejects-takeover-bid-from-autodesk/

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Jimi H. schrieb im Beitrag #6930461:
> Eigenwillig ist Kicad.
Wenn man nur Eagle kennt, mag das so sein.
Ich kenne einige mehr und da ist Kicad ziemlich intuitiv zu bedienen.

> wer unbedingt Geld sparen will muss da durch.
Naja, wer unbedingt Geld bezahlen will, regelmäßig, ohne das ihm die SW 
je gehören wird, der muss wohl bei Eagle durch.
Also solange es das noch gibt, zu den Kosten die sich jederzeit 
dramatisch verändern können, solange man ihm nicht die Lizenz entzieht 
oder die Lizenzserver abschaltet, weil man was neues hat das man 
verkaufen will.

Auch echt geil das ich Fusion 360 mieten muss, wenn ich nur Eagle haben 
will.

> Mit zahllosen Mängeln die hier im Forum schon oft diskutiert wurden und
> werden.

Ohje, die Existenz einer MC.net Diskussion als Beweis einen SW Mangels.
Das ist hart.
Wollen wir mal eben die Eagle Diskussionen raussuchen?
Oder wollen wir man die Kicad Mängeldiskussionen von der handvoll 
notorischen Eagle Fanboys bereinigen und dann noch mal sehen was da 
übrigbleibt?
Und wollen wir mal sehen wie viel davon sich mit der 6er erledigt hat?

Thomas P. schrieb:
> limitations in the core EAGLE code base (what we call Table Stakes) and 
limitations in
>its rendering, selection methodology, command-framework, UI, data model,
> etc.

Huch, Jimi, jetzt musst Du schon gegen Autodesk in den Krieg ziehen.
Die Schweine behaupten doch glatt dein Eagle ist hoffnungslos zermurkst 
und lohnt den Aufwand nicht mehr.
Schon geil :-)

Beitrag #6930667 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (larsr)


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Ich muss zugeben, nicht die ganze Chose gelesen zu haben, aber: Wovor 
habt ihr bei Egale so eine Angst? Wenn der Laden wirklich zusperrt und 
die Software nicht mehr funktioniert, hat man doch trotzdem seine 
Unterlagen.

Schaltplan und Layout hat man als PDF-Export in den Projektunterlagen am 
besten digital und die Gerber-Files sowieso für die Nachbestellung der 
Leiterplatte. Was kann man da schon groß "verlieren"? Jeder hat ein 
vernünftiges Backup - wenn nicht, hat man viel größere Probleme als mit 
Eagle jemals auftreten könnten...

Im Worst-Case muss man halt das Layout nochmals in einer neuen Software 
nachzeichnen, das ist aber doch nicht mit dem Ende der unternehmerischen 
Existenz verbunden - da wüsste ich schlimmere Dinge als ein Ende einer 
Layout-Software...

Die PDF kann man sicherlich in 100 Jahren noch problemlos laden.

von Jimi H. (jimih)


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Lars R. schrieb:
> Im Worst-Case muss man halt das Layout nochmals in einer neuen Software
> nachzeichnen

Nicht mal.
Jede Eagle-Software ob lizensiert oder nicht verfügt die Möglichkeit der 
Anzeige und Ausgabe der Daten für die Produktion. Also keine Panik!
Im übrigen bietet Kicad dann hoffentlich einen funktionierenden 
Eagle-Import ;-)

von Sinus T. (micha_micha)


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Lars R. schrieb:
> Wenn der Laden wirklich zusperrt und
> die Software nicht mehr funktioniert, hat man doch trotzdem seine
> Unterlagen.

Unterlagen ja, aber was ist, wenn du eventuell noch nachträglich 
Änderungen vornehmen musst, weil es z.B. ein Bauelement nicht mehr gibt 
oder der Kunde eine Änderung wünscht? Alles nochmal neu machen oder sich 
mit den Importern anderer Software rumärgern? Super Idee.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich so kurzsichtig denkst.

von Lars R. (larsr)


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Jimi H. schrieb:
> Nicht mal.
> Jede Eagle-Software ob lizensiert oder nicht verfügt die Möglichkeit der
> Anzeige und Ausgabe der Daten für die Produktion.

Die Gerber-Files gehören ja sowieso exportiert archiviert, habe ich ja 
geschrieben:

Lars R. schrieb:
> und die Gerber-Files sowieso für die Nachbestellung der
> Leiterplatte.

Sinus T. schrieb:
> aber was ist, wenn du eventuell noch nachträglich
> Änderungen vornehmen musst, weil es z.B. ein Bauelement nicht mehr gibt
> oder der Kunde eine Änderung wünscht?

Wo ist das Problem? Erstens habe ich bei meiner Software solche Probleme 
nicht und zweitens habe ich Tools um direkt die Gerber-Files zu 
bearbeiten. Für ein Footprint ist das kein Problem.

Sinus T. schrieb:
> Alles nochmal neu machen oder sich
> mit den Importern anderer Software rumärgern? Super Idee.

Was dauert denn am längsten? Das Entflechten. Wenn man das Layout als 
Vorlage hat, ist es doch nur noch ein "Nachmalen" egal, welche Software.

Sinus T. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich so kurzsichtig denkst.

Ich habe noch von zwanzig Jahren alten Projekten die Layouts sowohl 
digital als auch analog (Papier mit Laserdruck bedruckt) archiviert. 
Habe noch nie einen Verlust gehabt.

Selbst wenn die Digitalfiles nicht mehr lesbar sein sollten, lege ich 
notfalls den Ausdruck der Gerberfiles auf den Scanner, OCR ist bei 
diesen Textfiles ausreichend.

Halte mich daher eher für das Gegenteil von kurzsichtig.

von Richard B. (r71)


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Sinus T. schrieb:
> wenn du eventuell noch nachträglich Änderungen vornehmen musst,
> weil es z.B. ein Bauelement nicht mehr gibt oder der
> Kunde eine Änderung wünscht?

Genau das ist bei uns jetzt eingetreten.

Autodesk ist für solch ein Vorgehen bekannt.
Firma und Tech. aufkaufen und einstampfen.
Das machen die seit mindestens ~1998

von Mucky F. (mucky-f)


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Sinus T. schrieb:
> Unterlagen ja, aber was ist, wenn du eventuell noch nachträglich
> Änderungen vornehmen musst, weil es z.B. ein Bauelement nicht mehr gibt
> oder der Kunde eine Änderung wünscht? Alles nochmal neu machen oder sich
> mit den Importern anderer Software rumärgern? Super Idee.
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich so kurzsichtig denkst.

Du kannst alle Designs als Eagle7 speichern und das wiederum kann in der 
freien Version alle Produktionsdaten erzeugen. Innerhalb der 100x80 
Fläche ist dann auch alles frei editierbar (bei 2 Lagen), routen geht im 
ganzen Design (bei V7). Funktioniert auch, teste ich mit jedem Design.

Immer noch besser als bei kommerziellen wo ohne Lizenz (fast) gar nichts 
geht.

Richard B. schrieb:
> Autodesk ist für solch ein Vorgehen bekannt. Firma und Tech. aufkaufen und 
einstampfen.

Eagle ist schon tot, wird nicht mehr angeboten und auch nicht mehr 
weiter entwickelt. Meine alte Autocad LT Version läuft aber unter WIN 
seit ewig und mit Eagle werde ich das auch so halten.

Übrigens: ADSK hat versucht Altium zu kaufen Ist aber erstmal nichts 
geworden. ;-)

Beitrag #6930935 wurde von einem Moderator gelöscht.
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