Forum: Haus & Smart Home Stromkreis/Durchgang schalten bei 8v


von Michael S. (heman82)


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Hallo zusammen,

ich brauche Eure Hilfe. Ich will die vorhandene Klingel smart machen um 
sie in HomeAssistant einbinden zu können. Dafür habe ich mir einen Aqara 
Button (Zigbee) gekauft, den ich gern auslösen würde, wenn jemand 
klingelt. Die Automation ist bereits gemacht. Eigentlich wollte ich es 
so realisieren. Wenn jemand klingelt soll ein Relais, Optokoppler,… den 
Durchgang schalten und somit den Button auslösen. Die Klingelanlage 
(bticino 363211/363212) läuft mit 12V DC. Ich habe gestern an der 
Sprechstelle im Wohnzimmer gemessen. Das Messegerät zeigt an 2 Kontakte 
-3V an. Wenn jemand klingelt sind es 8v.
Kann ich damit irgendein Durchgang für den Zigbee Button schalten?

Ich bin nicht vom Fach und bräuchte daher Infos die auch ein Laie 
versteht. Außerdem bin ich natürlich auch für andere Lösungsansätze 
offen.

VG HeMan

: Verschoben durch Moderator
von Dieter (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kann ich damit irgendein Durchgang für den Zigbee Button schalten?

Benotigt wird dafür ein Transistor (npn), ein Widerstand und ggf noch 
eine Diode. Auf der Platine muss der kleine Schalter angezapft werden.

von Michael S. (heman82)


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Ok. Das klingt jetzt nicht so kompliziert.
Aber wie genau muss ich das dann machen? Ermitter und Kollektor werden 
dann an die beiden Seiten vom Schalter angeschlossen. Die Basis bekommt 
den Draht von der Sprechstelle.
Aber wo muss die Masse von der Sprechstelle hin? Auch an den Kollektor? 
Und wo muss der Widerstand hin?
Diode brauch ich eigentlich nicht, weil das ganze nachher unsichtbar 
verbaut sein wieder. Oder hat die Diode vielleicht noch eine technische 
Funktion?

von Stefan F. (Gast)


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http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf 
Kapitel 3.3.4 zeigt eine Beispiel-Schaltung mit Erklärung.

Der C1 in der Schaltung dient als verlustarmer Wechselstrom-Widerstand 
für hohe Spannungen. Bei 8V würde ich C1 weg lassen, und nur einen 
einfachen Vorwiderstand benutzen. Ich denke 2,2kΩ sind gut.

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kapitel 3.3.4 zeigt eine Beispiel-Schaltung mit Erklärung.
>
> Der C1 in der Schaltung dient als verlustarmer Wechselstrom-Widerstand
> für hohe Spannungen.

3.3.4 ist Optokoppler mit Wechselspannung. Ist das korrekt!
Oder meinst Du Kapitel 3.4.1

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> 3.3.4 ist Optokoppler mit Wechselspannung.

Ja, die Schaltung war gemeint. Klingeln werden normalerweise mit 
Wechselspannung betrieben.

Ohne C1 eignet sie sich auch für Gleichspannung (oben ist Plus, unten 
Minus).

von Michael S. (heman82)


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Bin verwirrt.

Du schreibst doch, dass ich ein Transistor npn brauche?!?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Du schreibst doch, dass ich ein Transistor npn brauche?!?

Nein, schreibe ich nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Bin verwirrt.
Das ist so, wenn man in der falschen Sprache kommuniziert. Die Sprache 
der Elektronik ist ein Schaltplan.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Klingeln werden normalerweise mit Wechselspannung betrieben.
Michael S. schrieb:
> Die Klingelanlage (bticino 363211/363212) läuft mit 12V DC.
Man müßte jetzt also erst mal untersuchen, was da an den Leitungen 
tatsächlich passiert und wie der Potentialbezug ist.
Ich würde da aber einfach mal ein 8V Relais anschließen und schauen, ob 
es beim Klingeln klackt.

Michael S. schrieb:
> Messegerät zeigt an 2 Kontakte -3V an. Wenn jemand klingelt sind es 8v.
Und was ist normalerweise an diesen 2 Kontakten angeschlossen?

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Du schreibst doch, dass ich ein Transistor npn brauche?!?
>
> Nein, schreibe ich nicht.

Sorry, falsch geguckt. Das war ein anderer User.

von Erich (Gast)


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Aha, soso,
und das mit den -3 Volt ist jetzt weg?
Beitrag "Re: Reedrelais 12V AC"

von Michael S. (heman82)


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Dann versuche ich jetzt mal Licht ins Dunkel zu bringen:

Das ist der Zigbee Button. Den Taster hab' ich schon angezapft. Das 
funktioniert auch schon. Also er löst aus, wenn die beiden Drähte 
aneinander kommen.
Ich überlege noch einen 12v auf 3v Spannungswandler zu nehmen. Dann wäre 
ich die Batterie los und in der Gegensprechstelle habe ich ja 12v.

Hier noch der "Schaltplan" aus der Anleitung der Klingelanlage

Wenn ich an der Gegensprechstelle den Kontakt 1 (Ground) und 5 messen, 
liegen -3 Volt an. Wenn jemand klingelt, sind es ca. 8 Volt und der 
Summer ist zu hören.

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (heman82)


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Erich schrieb:
> Aha, soso,
> und das mit den -3 Volt ist jetzt weg?
> Beitrag "Re: Reedrelais 12V AC"

Nee, ist nicht weg.
-3V im "Standby" und wenn jemand klingelt 8V.

von H. H. (Gast)


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Klemme 5 ist richtig, aber AFAIR schaltet der Klingeltaster nach GND.

von Michael S. (heman82)


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H. H. schrieb:
> Klemme 5 ist richtig, aber AFAIR schaltet der Klingeltaster nach GND.

Kannst Du mir etwas genauer erklären, was das bedeutet?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Klingelanlage

Ich habe übersehen, dass es eine Sprechanlage ist, keine einfache 
Klingel. Vergiss meinen Vorschlag mit dem Optokoppler, besser ist:

Lothar M. schrieb:
> Man müßte jetzt also erst mal untersuchen, was da an den Leitungen
> tatsächlich passiert und wie der Potentialbezug ist.

In "meinem" Haus wurde vor kurzem die einfache Klingelanlage durch eine 
Sprechanlage von gleichen Hersteller ersetzt. Die gesamte Anlage ist mit 
nur 2 Drähten verkabelt, da kann man nicht so einfach analog das Signal 
des Klingeltasters abgreifen.

Einige Leute im Haus haben sich beschwert, dass ihre alte Klingel/Ging 
nicht mehr nutzbar sind. Dabei ist es leider geblieben, keine Chance sie 
(ohne unerlaubten Eingriff ins Gerät) anzuschließen.

Leider stehen in den Unterlagen deiner Anlage genau so wenig technische 
Details, wie bei meiner. Der Hersteller macht keinerlei Angaben zum 
Anschluss fremder Bauteile - ausgenommen dem Türöffner.

Da deine Anlage offenbar mehr Drähte verwendet noch Hoffnung. Aber du 
wirst selbst austüfteln müssen, welche Draht welches Signal führt. Die 
Verwendung von Optokopplern ist für dein Funkmodul jedenfalls unnötig, 
solange du bei der Batterie-Versorgung bleibst.

von Michael S. (heman82)


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Lothar M. schrieb: Michael S. schrieb:
> Man müßte jetzt also erst mal untersuchen, was da an den Leitungen
> tatsächlich passiert und wie der Potentialbezug ist.
Und wie kann ich das messen/machen?

> Ich würde da aber einfach mal ein 8V Relais anschließen und schauen, ob
> es beim Klingeln klackt.
Wo bekomme ich sowas her. Hab‘ beim googlen nichts finden können.

> Und was ist normalerweise an diesen 2 Kontakten angeschlossen?

Ich glaube, dass es der Summer, Pieper, Gong (also die Klingel an sich) 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und wie kann ich das messen/machen?

Die Sache ist (mangels Schaltungs-Unterlagen) zu komplex, um hier im 
Rahmen einer Diskussion geklärt zu werden. Ich würde dir empfehlen, 
einen erfahrenen Elektroniker zu dir hin zu holen, der das für dich 
fertig macht.

>> Ich würde da aber einfach mal ein 8V Relais anschließen
> Wo bekomme ich sowas her?

Bei einem Händler für elektrische Bauteile. Aber erstens wirst du 
Schwierigkeiten haben eins für 8V zu finden und dann werden dich dessen 
(wahrscheinlich) 8 Anschlüsse überfordern. Lass das lieber jemanden 
machen, der sich auskennt. Du willst schließlich nicht deine teure 
Anlage kaputt basteln, oder doch?

Eine nicht-invasive Methode wäre übrigens, einen Akustischer Sensor in 
der Nähe der Summer/Klingel anzubringen. An deiner Stelle würde ich 
diesen Weg gehen. Für Arduino gibt es fertige Module

https://www.amazon.de/AZDelivery-KY-038-Klangerfassungsmodul-Mikrofon-Arduino/dp/B07CNC6ZTC

https://polluxlabs.net/arduino-tutorials/einen-sound-sensor-am-arduino-verwenden/.

An dessen Ausgang kommt ein Transistor und dein ZigBee Modul - fertig:
1
                     +--------o rot Zigbee
2
         2,2kΩ       |
3
                   |/
4
Sensor o---[===]---|    BC337-40
5
                   |\>
6
                     |
7
GND    o-------------+--------o schwarz ZigBee

Der Sensor braucht ein 5V Netzteil zur Stromversorgung.

von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Klemme 5 ist richtig, aber AFAIR schaltet der Klingeltaster nach GND.
>
> Kannst Du mir etwas genauer erklären, was das bedeutet?

Dass Klemme 1 die falsche Klemme für deinen Zweck ist, die gehört zum 
Sprechkreis.

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Sache ist (mangels Schaltungs-Unterlagen) zu komplex, um hier im
> Rahmen einer Diskussion geklärt zu werden. Ich würde dir empfehlen,
> einen erfahrenen Elektroniker zu dir hin zu holen, der das für dich
> fertig macht.
Das verstehe ich und würde ich auch tun. Allerdings kenne ich keinen. 
Ich habe 3 Elektriker gefragt, aber die lachen nur und sagen, dass sie 
bei der momentanen Auftragslage für solche Ding keine Zeit haben.

> Bei einem Händler für elektrische Bauteile. Aber erstens wirst du
> Schwierigkeiten haben eins für 8V zu finden und dann werden dich dessen
> (wahrscheinlich) 8 Anschlüsse überfordern. Lass das lieber jemanden
> machen, der sich auskennt. Du willst schließlich nicht deine teure
> Anlage kaputt basteln, oder doch?
Naja… So teuer war die Anlage jetzt nicht. Leider bringt sie mir aber 
auch nichts, wenn ich die Klingel im Arbeitszimmer nicht höre. Ist in 
Zeiten von Corona und HomeOffice halt echt doof. Da muss ne Lösung her.

> Eine nicht-invasive Methode wäre übrigens, einen Akustischer Sensor in
> der Nähe der Summer/Klingel anzubringen. An deiner Stelle würde ich
> diesen Weg gehen. Für Arduino gibt es fertige Module.
Habe ich auch schon überlegt. Geht aber aus 2 Gründen nicht. Ich habe 2 
kleine Kinder. Daher würde der Akustische Sensor wahrscheinlich öfter 
falschen Alarm geben. Grund 2: Ich habe da keine 5v Stromversorgung.

von Michael S. (heman82)


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H. H. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Klemme 5 ist richtig, aber AFAIR schaltet der Klingeltaster nach GND.
>>
>> Kannst Du mir etwas genauer erklären, was das bedeutet?
>
> Dass Klemme 1 die falsche Klemme für deinen Zweck ist, die gehört zum
> Sprechkreis.

Aber Klemme 1 geht doch auch an die Außenstelle. Und 1 ist auch am 
Netzteil als Ground angeschlossen.

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das verstehe ich und würde ich auch tun. Allerdings kenne ich keinen.

Frage doch hier! Wo wohnst du denn?

Michael S. schrieb:
> Ich habe 2 kleine Kinder. Daher würde der Akustische Sensor
> wahrscheinlich öfter falschen Alarm geben.

Dann nimm ein Babyphone, dann hörst du ob es klingelt oder die Kids 
Krach gemacht haben.

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Frage doch hier! Wo wohnst du denn?
Im Auenland Deutschlands. Im Saarland!

Ich will die Klingel smart machen um Lampen zu schalten und 
Benachrichtigungen aufs Handy zu schicken. Welches Babyphone soll ich 
denn dafür nehmen? Und nee es soll keine Cloud-Lösung eines bestimmten 
Herstellers sein, sondern lokal in meinem Netzwerk laufen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Im Auenland Deutschlands. Im Saarland!

Da fahre ich höchstens zu Urlauben hin. Aber nicht im Winter. Ist für 
mich zu weit weg, um "mal eben" vorbei zu schauen.

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich will die Klingel smart machen um Lampen zu schalten und
> Benachrichtigungen aufs Handy zu schicken.

Eben hieß es noch, dass du die Klingel im Arbeitszimmer hören willst.

Nimm dir nicht zu viel vor. Vor allem nicht mehr als du umsetzen kannst.

DU kannst ja wie gesagt einen Sound-Sensor mit dem ZigBee Modul 
kombinieren. Wenn du da keine Stromversorgung zur Verfügung hast, dann 
halt mit Batterien. Später kann man das Ganze nochmal neu in sparsamer 
bauen.

Man kann z.B die nötigen 3V (oder 5V) mit einem isolierenden DC/DC 
Wandler aus der Versorgungsspannung der Klingelanlage gewinnen, falls 
diese das erlaubt (meine erlaubt es nicht).

Immer schön einen Schritt nach dem anderen. Ich wette, das Babyphone ist 
am Ende die billigste und praktischste Lösung.

Sorry, ich bin eon KISS Mensch, ich kann nicht anders.

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Eben hieß es noch, dass du die Klingel im Arbeitszimmer hören willst.
Dafür brauche ich aber kein Zigbee Schalter
> Nimm dir nicht zu viel vor. Vor allem nicht mehr als du umsetzen kannst.
HomeAssistant läuft auf dem RaspberryPi 4. Die Automation mit der 
Benachrichtungen auf dem Handy und Lampen schalten ist auch fertig. Wenn 
ich will kann ich jetzt zusätzlich auch noch ein Lied auf der SONOS Bix 
spielen lassen.
Ich muss nur eine Möglichkeit finden, wie die Klingel den Schalter des 
Zigbee Moduls auslöst.

Es ist schön, dass Du Dir Sorgen darum machst, ob und was ich alles 
umgesetzt bekomme. Lösungsansätze wären mir lieber…

> DU kannst ja wie gesagt einen Sound-Sensor mit dem ZigBee Modul
> kombinieren. Wenn du da keine Stromversorgung zur Verfügung hast, dann
> halt mit Batterien. Später kann man das Ganze nochmal neu in sparsamer
> bauen.
> Man kann z.B die nötigen 3V (oder 5V) mit einem isolierenden DC/DC
> Wandler aus der Versorgungsspannung der Klingelanlage gewinnen, falls
> diese das erlaubt (meine erlaubt es nicht).
Das war auch mein Gedanke um die Zigbee Button direkt mit Strom zu 
versorgen und die Batterie los zu werden.

> Immer schön einen Schritt nach dem anderen. Ich wette, das Babyphone ist
> am Ende die billigste und praktischste Lösung.
Definitiv nicht, weil es für mich keine Lösung ist. Damit werde ich 
meine Anforderungen nicht erreichen können.

von Michael S. (heman82)


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Gibt es ein Reedrelais, das bei 8V auslöst und dem es nichts ausmacht, 
wenn -3V dauerhaft anliegen?

Oder welchen Transistor könne ich dafür nehmen?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Eben hieß es noch, dass du die Klingel im Arbeitszimmer hören willst.
> Dafür brauche ich aber kein Zigbee Schalter

Sage ich ja!

> Es ist schön, dass Du Dir Sorgen darum machst, ob und was ich alles
> umgesetzt bekomme. Lösungsansätze wären mir lieber…

Habe ich dir gegeben, sogar zwei.

>> Babyphone ist am Ende die billigste und praktischste Lösung.
> Definitiv nicht, weil es für mich keine Lösung ist. Damit werde ich
> meine Anforderungen nicht erreichen können.

Einverstanden. Viele Leute konzentriere sich auf das wie (ZigBee 
Modul) und verrennen sich dabei. Die Qualität der Vorschläge kann 
erheblich besser sein, wenn die Helfer wissen was letztendlich 
erreicht werden soll.

von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Gibt es ein Reedrelais, das bei 8V auslöst und dem es nichts
> ausmacht,
> wenn -3V dauerhaft anliegen?
>
> Oder welchen Transistor könne ich dafür nehmen?

Wenn du das versuchen willst, dann nimm einen Optokoppler mit 
Analogausgang, mit Vorwiderstand für die LED darin. So 1-5kOhm werden 
passen.

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Wenn du das versuchen willst, dann nimm einen Optokoppler mit
> Analogausgang, mit Vorwiderstand für die LED darin. So 1-5kOhm werden
> passen.

Hatten wir schon, löste aber keinen Begeisterungs-Sturm aus.

von Erich (Gast)


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Der TE hatte das Stichwort "Optokoppler" selbst in seiner Erstmeldung 
genannt.
Er ist aber offensichtlich nicht in der Lage, dies als Versuch 
umzusetzen.
Er fragt das Forum.
Warum?
Es soll jemand ins Saarland reisen und ihm das an seine ominöse Hardware 
ranbasteln.
Geht's noch???

von Michael S. (heman82)


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H. H. schrieb:
> Wenn du das versuchen willst, dann nimm einen Optokoppler mit
> Analogausgang, mit Vorwiderstand für die LED darin. So 1-5kOhm werden
> passen.
Wo kann ich so einen Optokoppler bestellen? Würde das gern mal 
ausprobieren. Wie funktioniert das genau?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hatten wir schon, löste aber keinen Begeisterungs-Sturm aus.
Wir sind von der Lösung abgekommen, weil ich geschrieben hab' dass ich 
es nicht richtig verstanden hab'. Würde halt gern wissen, wie es 
funktioniert.

Erich schrieb:
> Der TE hatte das Stichwort "Optokoppler" selbst in seiner Erstmeldung
> genannt.
Weil ich es irgendwo aufgeschnappt hab'. Würde gern mehr über die 
Funktionsweise wissen.
> Er ist aber offensichtlich nicht in der Lage, dies als Versuch
> umzusetzen.
Stimmt! Deshalb hab' ich mich ja im Forum hier angemeldet. Dachte das 
man hier Hilfe bekommen kann und nicht nur Vorwürfe!
> Es soll jemand ins Saarland reisen und ihm das an seine ominöse Hardware
> ranbasteln.
> Geht's noch???
Das hab' ich nicht geschrieben und verlangt. Das war der Vorschlag von 
Stefan ⛄ F.

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wo kann ich so einen Optokoppler bestellen?

Wo man elektronische Bauteile kaufen kann. Such mal nach "PC817 kaufen".

> Würde gern mehr über die Funktionsweise wissen.

Dann google mal nach "Wie funktioniert ein Optokoppler?". Oder frage 
Siri, Alexa, oder wie auch immer deine Dame heißt. Du schaffst das.

> Dachte das man hier Hilfe bekommen kann und nicht nur Vorwürfe!

Du hast bereits Hilfe bekommen. Wir können hier aber nicht das Lernen 
für dich übernehmen. Die Aufsätze/Bücher/Webseiten/Videos musst du dir 
selbst anschauen. Sonst müssen wir nämlich bei Edison und Newton 
anfangen und sind bis Ende des Jahres noch nicht fertig.

von Michael S. (heman82)


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Würde auch ein 4n35 funktionieren? Den hab‘ ich hier noch und könnte 
damit testen.

Was bedeutet Sperrspannung? Die meisten haben 5v oder 6v. Geht der 
Optokoppler dann kaputt, wenn er 8v bekommt?

Btw… ich hab‘ keine Damen. Nur eine Frau 😉

von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Würde auch ein 4n35 funktionieren?

Ja.


> Was bedeutet Sperrspannung?

Die Spannung, die seine LED in Gegenrichtung maximal verträgt. Da hast 
du nach DEINEN Messungen ja nur 3V.

Du musst aber auf jeden Fall den erwähnten Widerstand in Reihe zur LED 
schalten!
Am Ausgang (kollektor/Emitter) dann einfach die beiden Strippen deines 
Funktasters dran, Polarität kannst du ausprobieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Lothar M. schrieb: Michael S. schrieb:
>> Man müßte jetzt also erst mal untersuchen, was da an den Leitungen
>> tatsächlich passiert und wie der Potentialbezug ist.
> Und wie kann ich das messen/machen?
Es ist schon mal arg seltsam, dass du da nur eine +12V Versorgung hast 
und -3V messen kannst. Das bedeutet für mich fast zwingend, dass du 
nicht gegen Masse misst, denn die Differenz zwischen -3V und 8V sind 
wieder fast diese 12V.

>> Ich würde da aber einfach mal ein 8V Relais anschließen
> Wo bekomme ich sowas her.
Das hier schaltet bei 7,2V (9V-20%) auch schon sicher ein:
https://www.reichelt.de/signalrelais-thd-9-vdc-1-a-1-wechsler-g5v-1-9dc-p243068.html?&trstct=pos_1&nbc=1
Wenn du das Ding beschaffst, dann gleich noch eine Schottkydiode dazu, 
dass du nötigenfalls die ominösen -3V blocken kannst.

Michael S. schrieb:
> -3V im "Standby" und wenn jemand klingelt 8V.
Wie belastbar sind diese Spannungen überhaupt? Was passiert, wenn du die 
mal mit 100 Ohm belastest?

Michael S. schrieb:
> Aber Klemme 1 geht doch auch an die Außenstelle.
Was gibt das Netzteil an den Klemmen 12, 22 und 24 aus?
Als Tipp: miss jeweils im AC und im DC-Bereich. Nicht dass da unerkannt 
noch eine Wechselspannung mit rumturnt.

Und miss auch mal die Spannung zwischen 1 und 5 im AC-Bereich. Nicht, 
dass das Klingelsignal eine Wechselspannung ist...

von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Was gibt das Netzteil an den Klemmen 12, 22 und 24 aus?

Das NT hat zwei galvanisch getrennte Ausgänge: 12VDC/200mA und 
12VAC/1,5A. Die Wechselspannung wird nur für den Türöffner verwendet.

von Michael S. (heman82)



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Lothar M. schrieb:
> Was gibt das Netzteil an den Klemmen 12, 22 und 24 aus?
> Als Tipp: miss jeweils im AC und im DC-Bereich. Nicht dass da unerkannt
> noch eine Wechselspannung mit rumturnt.
>
> Und miss auch mal die Spannung zwischen 1 und 5 im AC-Bereich. Nicht,
> dass das Klingelsignal eine Wechselspannung ist...

Hier 2 Fotos vom Netzteil

Und ich hab‘ noch Notizen vom Elektriker gefunden.

von Michael S. (heman82)


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H. H. schrieb:
> Du musst aber auf jeden Fall den erwähnten Widerstand in Reihe zur LED
> schalten!
Das ist klar. Wenn ich es teste (mit Breadboard) habe ich nur 5V. Soll 
ich dann auch einen 1-5kOhm nehmen?

von Michael S. (heman82)


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Lothar M. schrieb:
> Und miss auch mal die Spannung zwischen 1 und 5 im AC-Bereich. Nicht,
> dass das Klingelsignal eine Wechselspannung ist...

Da liegen im "Standby" 3V AC an. Wenn jemand klingelt geht es auf 
3,2-3,3V hoch.
Bei DC messen sind es im Standby -3V und wenn jemand klingelt 8,5-8,6V.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Da liegt bestimmt ein digitales Signal mit seriellen Daten drauf.

von Michael S. (heman82)


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Hab‘ jetzt mal ein Test gemacht.

Mit 5V und einem 5kOhm Vorwiderstand funktioniert es ohne Probleme.

Sollte es dann mit -3V und 8,5V auch funktionieren? Oder muss ich mir da 
Gedanken machen, dass auf Dauer irgendwelche Bauteile Schaden nehmen?

Wie ist Eure Meinung dazu?

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn ich es teste (mit Breadboard) habe ich nur 5V. Soll
> ich dann auch einen 1-5kOhm nehmen?

Kleinere Spannung -> kleinerer Widerstand -> gleicher Strom.
Ja, nimm für 5V den 1k und für 12V dann 3k3. Das ist nicht so kritisch.

Kläre aber erst mal, woher die -3V kommen. Sollten die tatsächlich an 
der Schnittstelle auftreten, dann nimm noch eine Diode (z.B. 1N4148) 
antiparallel zu der im Optokoppler. Siehe Bild.
Wenn es an dem Zigbee-Teil reicht, den Eingang nach GND zu legen, damit 
was passiert, dann kannst du dir den R2 sparen.

Der Optokoppler hat jedenfalls den Vorteil, dass die beiden Seiten, 
Klingelanlage und Homeautomation, galvanisch getrennt bleiben.

von Michael S. (heman82)


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HildeK schrieb:
> Kläre aber erst mal, woher die -3V kommen. Sollten die tatsächlich an
> der Schnittstelle auftreten, dann nimm noch eine Diode (z.B. 1N4148)
> antiparallel zu der im Optokoppler. Siehe Bild.

Wie soll/kann ich das denn klären? Wenn ich messen stehen die -3V im 
Display. Welche Möglichkeiten hab‘ ich denn das zu klären?

von H. H. (Gast)


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Jetzt häng den Koppler doch endlich ran.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael S. schrieb:
> Wie ist Eure Meinung dazu?

Was sollen wir da eine Meinung zu haben? Du hast uns immer noch nicht 
verraten zwischen welchen Klemmen du gemessen hast:

>>  Das Messegerät zeigt an 2 Kontakte
>> -3V an. Wenn jemand klingelt sind es 8v.

Übersetzt: "Irgendwas passiert irgendwo".

Angesichts des Anschlussplans würde ich folgendes vermuten:

* zwischen 1 und 12: 12V= mit
  1: GND
 12: +12V

* zwischen 24 und 22: 12V~

Aber wegen 6 muss es dort noch ein Potential zu vermutlich 1 (GND) 
geben. D.h. 24-22 ist vermutlich nicht galvanisch von 1-12 isoliert. Es 
könnte auch ein Potential zu 3, 4 oder 5A sein, auch wenn ich das für 
unwahrscheinlich halte. Das alles sollte sich relativ einfach ausmessen 
lassen.

Das diese nicht getrennten Potentiale zwischen (indirekt über 3, 4, 5A) 
1-12 und 24-22 könnten auch der Grund sein, dass sich irgendwo -3V 
messen lässt.

* 6: Türöffner

Damit erst mal nicht weiter relevant für das Klingeln an sich. 
Allerdings wäre es interessant zu sehen gegen welches Potential 6 
geschaltet wird.

* 5A, 5B: Auswahl der Wohnungsstation

Damit grundsätzlich interessant. Denn damit die richtige Wohnungsstation 
klingelt muss sie erst einmal über 5A oder 5B ausgewählt werden. Damit 
könnte alleine 5A zur Detektion eines Klingelsignals reichen.

Allerdings kann es sein, dass in der Konfiguration mit nur einer 
Wohnungsstation 5A permanent geschaltet ist. Sollte sich einfach 
ausmessen lassen.

* Bleiben 3 und 4 (und nochmal 5A)

Irgendwo muss Audio drüber gehen und irgendwo muss eine Betriebsspannung 
drüber gehen. 3 und/oder 4 sind gute Kandidaten für Audio. 5A wäre ein 
guter Kandidat für die Betriebsspannung wenn die Station ausgewählt ist.

Aber man kann das alles auch komplizierter machen. So könnte Audio auch 
mit über 5A gehen. Mit einem Multimeter so nicht mehr zu messen.

Auf 3 und 4 könnte auch (zusätzlich) eine Klingelspannung drüber gehen.

Fazit: Mein erster Ansatz wäre 5A. Feststellen ob 5A beim Klingeln 
geschaltet wird. Feststellen ob Gleich- oder Wechselspannung. 
Feststellen ob nicht auch Audio über 5A läuft (dann müsste man hochohmig 
abgreifen).

Eventuelle negative Spannung (die ominösen -3V) mit einer Diode sperren. 
Optokoppler (Widerstand) klassisch berechnen. Mit einem Relais wäre ich 
etwas vorsichtig und würde einen Transistor zum Schalten davor setzen.

von Michael S. (heman82)


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Doch!
Steht oben. Die Messung ist bei 1 und 5a gewesen.

1 & 3 = 11,2V DC
Wenn man klingelt ändert sich nichts.
1 & 4 = 11,2V DC
Wenn man klingelt ändert sich nichts.
1 & 5a = -3V DC
Wenn man klingelt 8,5V DC
1 & 5a = 3V AC
Wenn man klingelt 3,2V AC

1 & 6 hab‘ ich nicht gemessen, weil es der Türöffner ist und der mich 
nicht weiter bringt.

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (heman82)


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HildeK schrieb:
> Kleinere Spannung -> kleinerer Widerstand -> gleicher Strom.
> Ja, nimm für 5V den 1k und für 12V dann 3k3. Das ist nicht so kritisch.
Ok ich nehm‘ dann die 3k3.

> Kläre aber erst mal, woher die -3V kommen. Sollten die tatsächlich an
> der Schnittstelle auftreten, dann nimm noch eine Diode (z.B. 1N4148)
> antiparallel zu der im Optokoppler. Siehe Bild.
Kannst Du mir kurz erklären welche Aufgabe die Diode hat? Welche soll 
ich nehmen (75v? 100?, mA?)?
Und auf welche technischen Werte muss ich beim Optokoppler achten? Ich 
würde dann den PC817 bestellen. Aber den gibt es in gefühlt 100 
Varianten.

> Wenn es an dem Zigbee-Teil reicht, den Eingang nach GND zu legen, damit
> was passiert, dann kannst du dir den R2 sparen.
Ich hab‘ ja den Taster angezapft. Da brauche ich also nur einen 
Durchgang.

> Der Optokoppler hat jedenfalls den Vorteil, dass die beiden Seiten,
> Klingelanlage und Homeautomation, galvanisch getrennt bleiben.
Das finde ich auch gut.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich würde dann den PC817 bestellen.

Dein 4N35 tut es völlig.

Mit den 3VAC ist da aber noch ein Problem. Man wird dem Koppler noch 
eine Z-Diode vorschalten müssen, und den Widerstand ehr klein halten.

von Stefan F. (Gast)


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Die Diode sorgt dafür, dass kein Strom falsch herum durch die LED des 
Optokoppler fließt. Davon geht er nämlich kaputt.

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Diode sorgt dafür, dass kein Strom falsch herum durch die LED
> des
> Optokoppler fließt. Davon geht er nämlich kaputt.

Wobei die LEDs in der Praxis eine erheblich höhere Sperrspannung als die 
meist angegebenen 5V vertragen.

von Michael S. (heman82)


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H. H. schrieb:
> Dein 4N35 tut es völlig.
Der ist aber aus einem Elektronik-Set und das würde ich gern komplett 
lassen. Deshalb bestelle ich auf jeden Fall einen. Kann auch ein 4N35 
mitbestellen.


> Mit den 3VAC ist da aber noch ein Problem. Man wird dem Koppler noch
> eine Z-Diode vorschalten müssen, und den Widerstand ehr klein halten.

Und welche Diode und welchen Widerstand soll ich dann nehmen?

von Michael S. (heman82)


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von Stefan F. (Gast)


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Ja die Teile sind OK. Welche Diode nu nimmst, ist ziemlich egal. Du hast 
da ein gutes Standard-Modell gewählt.

Du brauchst noch einen Widerstand.

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du brauchst noch einen Widerstand.

Da ist auch die Frage, ob ich den 5k1 nehmen kann, den ich jetzt im 
Testaufbau mit 5V benutzt hab' oder lieber doch den 3k3? Oder reicht 
auch ein 2k?

Sorry für die vielen Fragen. Aber ich will einfach nichts falsch und 
nichts kaputt machen.

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Da ist auch die Frage, ob ich den 5k1 nehmen kann, den ich jetzt im
> Testaufbau mit 5V benutzt hab' oder lieber doch den 3k3? Oder reicht
> auch ein 2k?

Die gehen wahrscheinlich alle. Fange mal mit dem 2k an.

Genaus ausrechnen kann ich es nicht, weil ich nicht weis wie viel Strom 
die Last (dein ZigBee Modul) aufnimmt. Lass lieber etwas mehr Strom 
fließen, als zu wenig.

von Harald W. (wilhelms)


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Erich schrieb:

> Es soll jemand ins Saarland reisen

Das kann man doch gut mit einem Besuch der Kulturhauptstadt
Esch-sur-Alzette verbinden. :-)

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Genaus ausrechnen kann ich es nicht, weil ich nicht weis wie viel Strom
> die Last (dein ZigBee Modul) aufnimmt. Lass lieber etwas mehr Strom
> fließen, als zu wenig.

Ich glaub‘ langsam echt, dass ich zu hohl für die Materie bin… 🙈

Der Optokoppler trennt die beiden Teile doch. Der Widerstand ist doch 
für die LED im Optokoppler, oder bin ich da falsch?
Der Optokoppler schliest doch nur den Kontakt des Schalters des Zigbee 
Moduls, welches mit der 3V Batterie versorgt wird.

von Stefan F. (Gast)


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Optokoppler sind keine digitalen schalter, sondern analoge Bauteile.

Wenn dein Optokopper ein Übertragungsverhältnis von 80% hat und du durch 
seine LED 1 mA fließen lässt, dann lässt er an seinem Ausgang maximal 
0,8 mA fließen.

Wenn er zu wenig Strom fließen lässt, reicht das dem ZigBee Modul nicht 
als "Tastendruck".

von Michael S. (heman82)


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Ok. Verstanden!

Hab‘ nochmal gemessen. An den beiden Kontakten des Zigbee Buttons liegen 
2,7 V an. Wenn der Taster gedrückt wir sind es 0V.

Hilft das bei der Berechung des Widerstandes? Oder bringt mich die 
Messung keinen Millimeter weiter?

von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ok. Verstanden!
>
> Hab‘ nochmal gemessen. An den beiden Kontakten des Zigbee Buttons liegen
> 2,7 V an. Wenn der Taster gedrückt wir sind es 0V.
>
> Hilft das bei der Berechung des Widerstandes? Oder bringt mich die
> Messung keinen Millimeter weiter?

Hättest den Kurzschlussstrom messen sollen.

von Michael S. (heman82)


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Ich hab' jetzt nochmal gemessen. Wenn ich die beiden Strippen des 
Tasters messen bekomme ich kein Strom. Weder im Mikroamperebereich noch 
im Milliamperebereich wird irgendwas angezeigt. Sobald ich aber die 
Strippen an die Messklemmen anschließe, löst das Zigbee Modul aus.

von Stefan F. (Gast)


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Kann gut sein, dass das Modul den taster nur Impulsweise abfragt, so 
dass dein Messgerät den Strom nicht erfassen kann.

Probiere einfach die 2k Ohm. Zu 99% wird das klappen.

Nur wenn es nicht klappt, würde ich da tiefer einsteigen.

von H. H. (Gast)


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Einfach mal testweise den Widerstand an die Strippen des Funkmoduls 
halten. Vermutlich wird das auch noch bei 10kOhm auslösen.

von Michael S. (heman82)


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Es löst sogar noch bei 100kOhm aus.

Ich warte jetzt bis die Teile da sind und dann mache ich noch einmal 
einen Test an der Gegensprechanlage. Muss jetzt erst auf die Diode 
warten.

von H. H. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Es löst sogar noch bei 100kOhm aus.

Also ziemlich unkritisch das ganze.

von Joachim B. (jar)


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Michael S. schrieb:
> Hab‘ nochmal gemessen. An den beiden Kontakten des Zigbee Buttons liegen
> 2,7 V an

gut,
notiere wo + (für C vom Optokoppler ist)
notiere wo - (für E vom Optokoppler ist)

Michael S. schrieb:
> Wenn der Taster gedrückt wir sind es 0V.

hilft nicht das war zu erwarten wenn der Taster gedrückt wird, an 0 Ohm 
(idealer Taster) kann nur 0V liegen.

Was helfen würde welcher Strom fliesst, also DMM in Stellung mA und 
messen welcher Strom fliesst dann kann mit dem CTR vom Optokoppler 
weiter gerechnet werden!

von HildeK (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kannst Du mir kurz erklären welche Aufgabe die Diode hat? Welche soll
> ich nehmen (75v? 100?, mA?)?
Die hat nur die 8.5V zu sperren und die LED im Optokoppler vor einer 
verpolten Spannung zu schützen. Der Strom wäre dann (3V-0.7V) / R1. Es 
geht damit jede einfache Diode, z.B. 1N4148, aber auch genauso eine 
1N400x.
Diode eben - keine weiteren Gedanken verschwenden. Unkritisch.
Mit der Diode begrenzt man die -3V auf ungefährliche -0.7V zum Schutz 
des Optokopplers.

> Und auf welche technischen Werte muss ich beim Optokoppler achten? Ich
> würde dann den PC817 bestellen. Aber den gibt es in gefühlt 100
> Varianten.
Naja, 100 nicht, aber meines Wissens vier oder fünf. Der Buchstabe nach 
der Bezeichnung (A,B,C,D und ohne Buchstabe) klassifiziert den 
Stromübersetzungsfaktor CTR, also wie viel Prozent des LED-Stroms im 
Kollektorkreis fließen kann - nicht muss! Beim 817 kann das zwischen 
50% und 600% liegen. Hat man einen mit nur 50% dann kann man das auch 
durch einen kleineren R1 ausgleichen.
Andere Varianten oder Typen werden sich eher durch die Gehäuseform und 
Verpackungsvariante unterscheiden und ggf. noch durch die 
Isolationsspannung. Du kannst jeden verwenden; es gibt keine 
Anforderungen an die Isolationsfestigkeit und viel Strom muss der 
Ausgang nicht können. Wenn dein Zigbee-Modul schon mit 100k auslöst, 
dann ist es wirklich egal, dann kann R1 mit dem A-Typ 10kΩ sein und es 
geht trotzdem noch locker.

In der Anwendung dürfte praktisch jeder Standard-Optokoppler mit LED und 
Phototransistor nutzbar sein, neben den genannten fällt mir noch der 
CNY17 ein - ohne dass man sich die Daten ganz genau anschauen muss.
Das wird auf Anhieb klappen 😀.

von Michael S. (heman82)


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So…
Teile sind da!

Hier mein Testaufbau.
Kann ich das so mal an der Gegensprechanlage versuchen?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kann ich das so mal an der Gegensprechanlage versuchen?

Ja

von Michael S. (heman82)


Angehängte Dateien:

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So…
Nachdem ich jetzt doch wieder den 4N35 benutzt habe funktioniert das 
ganze ziemlich zuverlässig.
Es funktioniert sogar noch mit 10k Vorwiderstand.

Kann ich den dann weiter benutzen, oder soll ich lieber auf 5k1 oder 2k 
nehmen?

Dann würde ich den Spaß nur noch zusammenlöten und fäddisch!!!

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kann ich den dann weiter benutzen, oder soll ich lieber auf 5k1 oder 2k
> nehmen?

Mach ruhig.

Hat es mit dem PC817 nicht zuverlässig funktioniert?

von Michael S. (heman82)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hat es mit dem PC817 nicht zuverlässig funktioniert?

Um ehrlich zu sein hat es mit dem PC817 gar nicht funktioniert. Auch 
ohne Vorwiderstand hat es nicht funktioniert.
Ich kann aber leider nicht sagen warum...

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Um ehrlich zu sein hat es mit dem PC817 gar nicht funktioniert.

Komisch. Auf dem Foto fällt mir auf, dass da nicht "817" drauf steht, 
sondern "815".

Wenn das ein PC815 ist, dann ist das Problem wohl dessen "Darlington" 
Ausgang, an dem erheblich mehr Spannung abfällt. Den hätten wir dir eh 
nicht empfohlen.

von Michael S. (heman82)


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Da hast Du Recht! Es ist der 815.
Dann hab ich wohl den flaschen bestellt...

Verdammt! Aber mit dem 4N35 funktioniert es ja.

von Michael S. (heman82)


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So...
Die Smarte Klingel ist fertig und funktioniert.

Somit kann der Thread abgeschlossen werden.

Oder hat noch jemand Fragen an mich (ich hab' Euch ja genügend 
gestellt)?

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