Hallo, eine Vogelstimmenuhr gibt stündlich von 6 bis 21 Uhr im Kinderzimmer Lärm ab. Um ungewolltes Wecken zu vermeiden, wollte ich den Lautsprecher nur bei Helligkeit scharf schalten. Entsprechend der Skizze im Anhang lief es auch erst mit dem IRF4905, doch jetzt läuft der Lautsprecher nur noch ca. 1 s bevor er zu immer tieferen Tönen übergeht und dann ganz verstummt. Macht den Eindruck, als wenn der IRF4905 irgendwie "gealtert" ist. Batterien sind voll, Lautsprecher funktioniert einwandfrei, wenn der IRF4905 aus dem entsprechenden Kreis überbrückt wird, Drain-Source Widerstand ist kleiner als 0,2 Ohm gemessen, weiß jedoch den Strom dabei nicht. Was übersehe ich? Grüße
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Jörg K. schrieb: > Was übersehe ich? Du kannst ein Wechselstromsignal nicht mit einem unipolaren Bauteil schalten. 2.5V am Gate sind sowieso zu wenig. Du kannst aber 2 IRF4905 mit Source an Source schalten, zwischen Source (+) und Gate (-) eine 9V Batterie, und an den einen Drain den Verstärker, an den anderen Drain den Lautsprecher schalten. Der LDR mit Spannungsteiler ist übel, er verbraucht im hellen viel Strom und hat einen weichen (verzerrenden) Übergang. Besser wäre ein Schmitt-Trigger der robust umschaltet und eine Photodiode statt dem LDR. Noch einfacher jedoch wäre eine Solarzelle aus ca. 10 Zellen statt der Batterie, Nennspannung 6V, Leerlaufspannung 9V. Die wird nie leer.
Die Dämmerungsschaltung funktioniert eigentlich gut. Der Widerstand hat ca. 50k und der Fotowiderstand zwischen 2 und 50k, dachte, dass sollte bezüglich Stromverbrauch ok sei bei 2,5 V. Eine Solarzelle ist definitiv eleganter. Aber wieso hat die Schaltung erst funktioniert und jetzt nicht mehr? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der IRF bei diesen kleinen Belastungen irgendwie Schaden nimmt. Hat da jemand eine Idee?
Jörg K. schrieb: > Drain-Source Widerstand ist kleiner als 0,2 Ohm gemessen, Wie misst du den Widerstand? Dir ist schon klar, dass man den nicht mit einem Ohm-Messbereich vom Multimeter messen kann? > Macht den Eindruck, als wenn der IRF4905 irgendwie "gealtert" ist. Macht den Eindruck, als ob irgendeine Batterie nachgelassen hätte... Jörg K. schrieb: > Entsprechend der Skizze im Anhang lief es auch erst Wie oft bzw. wie lange ging das gut
Das man da keinen Ohmschen Widerstand hat, ist mur bewusst, deswegen habe ich ja geschrieben, dass ich den Strom dazu nicht kenne. Ich hatte bereits geschrieben, dass die Batterien noch ok sind. 10 bis 20 mal getestet beim zusammenbasteln, lief alles einwandfrei (Durchspielen und Verdunkelungsabschaltung, ein weicher übergang ist dabei nicht störend, sondern eher gewünscht) Kann die Bypassdiode irgendwie was abbekommen haben?
Jörg K. schrieb: > Macht den Eindruck, als wenn der IRF4905 irgendwie "gealtert" ist. Das ist nicht dein Problem. Mit den hier zu erwartenden Strömen und Spannungen bekommst du den Mosfet nicht kaputt. Auch nicht so, dass er "altert". Jörg K. schrieb: > Kann die Bypassdiode irgendwie was abbekommen haben? Die kann man einfach messen mit dem Diodentest. > 10 bis 20 mal getestet beim zusammenbasteln, lief alles einwandfrei Und dann? Wie gings weiter? Was hast du geändert, dass es jetzt nicht mehr geht? > Ich hatte bereits geschrieben, dass die Batterien noch ok sind. Und ich hatte gefragt, woher die 2,5V kommen. Denn ich kenne keine "vollen" Batterien mit stabilen 2,5V. Aber seis drum: die Schaltung funktioniert nicht so wie du das willst, weil ein Mosfet kein "steuerbarer Widerstand" ist, den man beliebig in seine Schaltung einbauen kann. Sondern er braucht definierte Potentialbezüge, dass er richtig schaltet.
Jörg K. schrieb: > wieso hat die Schaltung erst funktioniert und jetzt nicht mehr? I Sie wirkt als Gleichrichter. Ein Elko läuft voll, dann liegt das Signal am Anschlag in einer Polarität. Da kommt nix mehr durch. Die Schaltung ist in Allem so naiv dass man von einem schlechten Trollversuch ausgehen muss.
Nach dem Löten und etneutem Testen hab ich die Uhr an die Wand gehängt, mehr wurde nicht geändert. 2,5V kommen aus 2 1,2V Akkus. Das es jetzt nicht funktioniert, ist klar. Eine bessere Lösung wurde auch schon genannt, nur meine Frage, warum es dann vorher ging, konnte bisher nicht gelöst werden. Die Potenzialbezüge haben gestern auch noch einwandfrei funktioniert, heute ja auch noch für ca. 1s, bevor der Lautsprecher nachlässt. Noch jemand mit zielführenden Ideen?
Wieso wirkt sie als Gleichrichter? Soweit ich das Datenblatt verstanden habe, steuere ich eine Richtung mit der Gatespannung und die andere ist über die Bypassdiode immer frei.
Jörg K. schrieb: > nur meine Frage, warum es dann vorher ging, konnte > bisher nicht gelöst werden. Bestimmt Erdstrahlen...
Jörg K. schrieb: > Nach dem Löten und etneutem Testen hab ich die Uhr an die Wand gehängt, > mehr wurde nicht geändert. 2,5V kommen aus 2 1,2V Akkus. Ja, vorher hatten die 1,3V oder so, nachdem die frisch geladen waren. Jetzt paar Zehntel weniger, und der Mosfet, der bezüglich Gatespannung ohnehin an der Grenze betrieben wird, macht nicht mehr richtig auf. Also Gatespannung erhöhen, oder besseren Mosfet nehmen (warum muß das überhaupt ein P-Kanal sein?) ...
Jörg K. schrieb: > Wieso wirkt sie als Gleichrichter? Soweit ich das Datenblatt verstanden > habe, steuere ich eine Richtung mit der Gatespannung und die andere ist > über die Bypassdiode immer frei. Und das gibt dir nicht zu denken? Warum piepst die Schaltung nicht, wenn der Fet ausgeschaltet ist, obwohl die Diode ja trotzdem immer in 1 Richtung leitet? MaWin schrieb: > Sie wirkt als Gleichrichter. Ein Elko läuft voll, dann liegt das Signal > am Anschlag in einer Polarität. Da kommt nix mehr durch. Das wäre die Erklärung dafür, dass das "Abschalten" überhaupt funktioniert: die Bodydiode füllt den Ausgangselko und der lästt nichts mehr durch. Jörg K. schrieb: > 2,5V kommen aus 2 1,2V Akkus. Prinzipiell sind (wie schon gesagt) 2,5V zu wenig, um den Mosfet brauchbar anzusteuern. Der Rest ist Zufall und Temperaturabhängigkeit. Ergo: Fön und Kältespray. > Noch jemand mit zielführenden Ideen? Ich würde da mal mit einem Oszi messen. Dann sieht man, wie der Potentialverlauf am Fet ist und kann erkennen, was passiert. > Noch jemand mit zielführenden Ideen? Und überhaupt wäre es sinnvoll, die Ausgangsbeschaltung des Vogelgezwitschers samt Lautpsrecher zu kennen. Denn nur wenn man das kennt, kann man sich Gedanken machen, wie man da technisch korrekt einen Schalter einbaut.
Mit 2 mal 1,5V ist das Verhalten gleich, nix mit ein paar Zehntel weniger. Die Schaltung des Lautsprechers ist leider nicht zugänglich. Ich werde mal die Solarzelle versuchen.
Jörg K. schrieb: > Mit 2 mal 1,5V ist das Verhalten gleich Die Ugsth ist 2..4V. Um den Mosfet in jeder Lebenslage sicher durchzusteuern musst du also über 4V anlegen. Jörg K. schrieb: > Die Schaltung des Lautsprechers ist leider nicht zugänglich. Weil niemand weiß, was da drin ist, dann tausch doch mal die beiden Anschlüsse. Vielleicht funktioniert das dann besser...
Jörg K. schrieb: > Mit 2 mal 1,5V ist das Verhalten gleich, nix mit ein paar Zehntel > weniger. Die Schaltung des Lautsprechers ist leider nicht zugänglich. > Ich werde mal die Solarzelle versuchen. Das ist immer noch weit unter dem Gate-Threashold-Wert, der im DB als max. Wert angegeben ist. Wenn Du also Pech hast, geht Dein Exemplar erst bei 4V nennenswert in den leitfähigen Zustand über.
Mit etwas basteln (9V für die negative Gatespannung und einem kleinen Widerstand zwischen Plus vom Soundmodul und Source) klappt es jetzt doch, der Troll lässt Grüßen. Aber danke für die vielen Profihinweise.
Jörg K. schrieb: > Mit 9V lappt es jetzt doch Na also, die Physik ist immer noch die alte geblieben. Da bin ich ja erleichtert.
Nur die 9V alleine haben aber nicht geholfen. Wenn ich plus vom soundmodul direkt auf Source lege, gibt es diesen seltsamen Abwürgeeffekt. Da scheint im Soundmodul was seltsam verdrahtet zu sein. Erst der Widerstand rettet es. Der Abwürgeeffekt mit 9V gatespannung ist übrigens der selbe wie mit 2,4 oder 3 V. Hauptsache es fliegt und ich hab wieder ein paar Namen mehr, auf dessen Kommentare man was geben kann und auf welche nicht. Frohes neues übrigens noch
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