Habe dieses Lötfett verwendet, es riecht nach Maschinenfett, Label habe ich leider nicht mehr. Habe damit smd Leds verlötet, es bilden sich unter den Leds scheinbar leitende Brücken. Könnte sein dass sich mit der Säure oder den darin enthaltenen Salzen und dem Kupfer bzw Zinn irgendwie leitende Brücken bilden die für Probleme sorgen wenn Kontakte nah beieinander liegen. Jetzt habe ich gemerkt dass Leds in einer 1xAA Lampe im Low Modus anfangen zu flackern, dann habe ich nachgemessen und festgestellt dass ich bis runter zu 33 Ohm zwischen Headpad und Pol messen konnte, als ich die Led runtergelötet hab und alles sauber gemacht habe, hatte ich keinen Druchgang mehr, weder an der Led noch am PCB. Dann hatte die Lampe auch kein Flackern mehr. Am Ausgang hat der Treiber 4,2V. An einer Joule Thief Schaltung hat es dazu geführt dass es glaube ich sogar gequalmt hat, ist aber lange her. Hab das damals drauf geschoben dass es hohe Spannungen sind, hab 130V gemessen aus einer 1,2V Batterie!! Hab dann einfach Vaseline genommen und damit versucht die Brückenbildung zu verhindern. Vielleicht kommen daher auch die Probleme die ich mal mit 7135 Chips hatte, die haben angefangen zu qualmen, sind extrem heiß geworden und dann hat die Led angefangen zu flackern, entweder weil der Temperaturschutz eingeschalten hat oder weil das Bauteil kaputt gegangen ist. Extrem tükisch auf jeden Fall. Schätze mal man sollte für Elektronik besser Kolophonium nehmen. Das Zeug da ist umgefüllt in eine Drucker Refill Spritze, sehr praktisch. Scheinbar ist Kolophonium rosin das Mittel der Wahl, kann man entweder heiß machen und auf den Lötflächen verteilen, oder in Propanol lösen und dann applizieren.
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Der G. schrieb: > Habe dieses Lötfett verwendet, Lötfett ist grundsätzlich nicht zur Verlötung von Elektronik- Bauteilen geeignet. Störungen sind da normal.
Der G. schrieb: > Scheinbar ist Kolophonium rosin das Mittel der Wahl, kann man entweder > heiß machen und auf den Lötflächen verteilen, oder in Propanol lösen und > dann applizieren. Es gibt Lötpaste, die sich in etwa wie dein Lötfett auch über eine Spritze applizieren ließe. Die riecht nach Kolophonium, und ist für Elektroniklötereien ausdrücklich geeignet (wenngleich die Platine im Anschluss gereinigt werden sollte). Sonderlich teuer ist’s auch nicht, zumal man’s ja sowieso eher selten mal benötigt, wenn man ein zeitgemäßes Elektroniklot mit Flussmittelseele nutzt.
Gute Beiträge, danke, ich hab altes Lötzinn mit Blei, ich denke das ist wichtiger als die Flussmittelseele. Ans arbeiten mit separatem Flussmittel habe ich mich schon gewöhnt. https://www.youtube.com/watch?v=9xk76e7nzcw diy kolophonium flux
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Der G. schrieb: > Ans arbeiten mit separatem Flussmittel habe ich mich schon gewöhnt. Kaufe dir endlich ordentliches Elektroniklot mit Flussmittelseele und höre mit dem Gebastel auf. Anwendungabereiche für zusätzliches, separates Flussmittel sind in der Elektronik rar; wenn du das ständig brauchst, machst du schlicht und ergreifend etwas falsch. Lerne richtig zu löten, d. h. ohne zusätzliches Flussmittel. Mit deinem Lötfett aus dem ersten Beitrag kannst du wie von den Vorpostern schon festgestellt meinetwegen Dachrinnen verlöten; in der Elektronik hat Lötfett allerdings nichts verloren.
Danke für deine Sicht und Beitrag. Bleilot hat einen niedrigeren Schmelzpunkt, verbindet sich besser und erzeugt weniger kalte Lötstellen. Viele regen sich über das bleifreie Lot auf und ich denke das ist berechtigt. Es fließt nicht so schön und der Lötkolben muss heißer sein, die Lötspitze muss stabiler sein und leidet unter der hohen Temperatur, ebenso die verlöteten Bauteile. So viel löte ich nun auch nicht, sonst würde ich mir überlegen extra Bleilot mit Kolophoniumseele zu besorgen.
Niemand hat Dir dazu geraten, zwingend ausschließlich bleifreies Lötzinn zu verwenden. Auch "verbleites" Lötzinn ist (war) mit Flußmittelseele erhältlich, genaugenommen habe ich ausschließlich Bleilot mit Flußmittelseele in verschiedensten Geschmacksrichtungen (= unterschiedliche Flußmittelseelen) hier rumliegen, "pures" Bleilot habe ich garnicht. Extra Flußmittel brauche ich nur zum Nacharbeiten von fehlerhaften Lötstellen oder zum Auslöten von Bauteilen. Und ja, das primivste/einfachste Flußmittel ist Kolophonium, sowohl pur als auch in Lösung. Kolophonium gibt es in meiner Lötkiste als festen Block in der Dose, in der Pippettenflasche und (als Flußmittelseele in verschiedensten Anteilen im Verhältnis zum SnPb) in den Lötzinnrollen.
Habe sogar bleihaltiges Lot mit Kolophonium, habs mit nem Cutter abgeschnitten, (hat dann innen eine weiße Füllung), und mit einem Feuerzeug zum rauchen gebracht, riecht sehr gut nach Baumharz. Andres Lot nicht für Elektronik sah genauso aus, aber es war kein Harz drin sondern etwas anderes und da steht eindeutig dabei dass es nicht für Elektronik geeignet ist. Separates Flussmittel ist schon nötig, war immer sehr hilfreich, nur jetzt werde ich eben Kolophonium bevorzugen, zumindest bei feiner Elektronik.
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Der G. schrieb: > Separates Flussmittel ist schon nötig, Nicht wenn man löen kann. Elektronik-Lot hette schon immer eine Seele aus Flussmittel, so war es definiert. Die Menge ist, bis auf wenige Ausnahmen, ausreichend und es wird kein zusätzliches benötigt. Reichlig Flussmittel kam erst in Mode als die Leute anfingen mit UTube-Videos löten zu lernen: Lötzinn auf die Lötspitze, warten bis sich der Rauch verzogen hat und dann an die Lötstelle und mit Flussmittel fluten. und dann wundern warum alles klumpig aussieht. Die selbe Videos verbreiten aus, daß bleifrei schlecht ist und alles kaputt macht. Wo hast Du 'löten' gelernt?
Horst schrieb: > Wo hast Du 'löten' gelernt? Hat er nicht, das ist ja das Problem. Vermutlich gibt zum Klempner-Lötfett auch noch den den passenden ungeregelten Lötkolben, was dann auch die Behauptung erklären würde, dass es ohne zusätzliches Flussmittel nicht ginge. Soll sich ’nen ordentlichen Kolben besorgen, ordentliches Lot und ’ne Handvoll Platinen zum Üben – aber anhand der bisherigen Beiträge und meiner Erfahrungen würde ich den TE als eher resistent gegenüber solchen Hinweisen einschätzen, so dass man da eigentlich nicht weiter drüber nachdenken muss. [scnr]
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Horst G. schrieb: > Mit deinem Lötfett aus dem ersten Beitrag kannst du wie von den > Vorpostern schon festgestellt meinetwegen Dachrinnen verlöten Selbst die kann man nicht ungereinigt lassen, wenn sie nicht bald korrodiert sein sollen. Da sorgt aber vielleicht der Regen dafür, der fehlt natürlich bei den SMD-LEDs. Georg
Schon in deinem anderen Fred habe ich dich gefragt, wie du auf die Idee kommen kannst, feine Optoelektronik mit Lötfett zu foltern? Scheint wohl ein klassisches Beispiel dafür zu sein, dass wenn jemand nicht hören will ...
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Beitrag #6928863 wurde von einem Moderator gelöscht.
..immer dieses ewige bleifreigebäsche. Ich verusche da mal ein paar Fehlinformationen zu berichtigen: > Bleilot hat einen niedrigeren Schmelzpunkt, [..] nicht relevant > [..] verbindet sich besser [..] falsch > [..] und erzeugt weniger kalte Lötstellen. falsch > Viele regen sich über das bleifreie Lot auf und ich denke das ist > berechtigt. nichtmal ansatzweise berechtigt, wird nur wieder und wieder nachgeplappert > Es fließt nicht so schön [..] nur wenn man es falsch macht > [..] und der Lötkolben muss heißer sein, [..] falsch > [..] die Lötspitze muss stabiler sein [..] falsch > [..] und leidet unter der hohen Temperatur, [..] nein, natürlich nicht > [..] ebenso die verlöteten Bauteile. falsch > [..] extra Bleilot mit Kolophoniumseele zu besorgen. Kauf ordentliches, bleifreies Elektroniklot. Sn99Cu zum Bleistift, das lötet sich beinahe wie das seit Jahren geächtete Bleilot, zumindest wenn man löten kann. Und sodann lerne (oder übe) löten. Nix für ungut und HTH
g457 schrieb: > Ich verusche da mal ein paar > Fehlinformationen zu berichtigen: Kleiner Tipp: Wenn du etwas berichtigen möchtest, dann schreibe bitte auch Erklärungen und Quellen dazu. mit stumpfen Aussagen wie "Falsch" und "Nein" trägst du in etwa Null zur Diskussion bei.
g457 schrieb: > ..immer dieses ewige bleifreigebäsche. Ich verusche da mal ein paar > Fehlinformationen zu berichtigen: Was erwartest du von jemandem, der ernsthaft Lötfett zum Löten von Elektronikbauteilen verwendet? Daraus ergibt sich doch, dass derjenige absolut keine Ahnung vom Löten hat.
g457 schrieb: > Kauf ordentliches, bleifreies Elektroniklot. Sn99Cu zum Bleistift, das > lötet sich beinahe wie das seit Jahren geächtete Bleilot, zumindest wenn > man löten kann. Und sodann lerne (oder übe) löten. Na das wohl am allerwenigsten. Wenn schon bleifrei, dann SAC305 (Sn96,5Ag3Cu0,5) mit 217°C Schmelzpunkt. Bleifreies Lot wurde nicht eingeführt, weil es auch nur einen einzigen technischen Vorteil hätte. Es gab exakt einen Grund, und das war Umweltschutz. Man wollte verhindern, dass aus dem Elektroschrott auf der Müllkippe Blei ins Grundwasser gelangt. Aber zum Problem des TO: "Radiolot" mit Flussmittelkern gibt es seit mindestens 70 Jahren. Und schon in den Bastelbüchern der Nachkriegszeit wurde darauf hingewiesen, dass Lötwasser und -fett nichts an Elektronik zu suchen haben.
Beim löten ist je nach dem wie und was gelötet wird schon zusätzlich flussmittel angebracht. Nur beim "Neu Löten", also bei erstbestückung sollte das flussmittel im Lot selbst ausreichend sein. Egal ob Bleifrei oder nicht. Wer das nicht schafft muss nochmal üben und sich seinen Lötkolben/Station genau anschauen und ein paar Tests machen. Entweder man lötet zu heiß, die flussmittelseele ist also schon verdampft bevor man das Bauteil eingelötet hat, oder zu kalt und man muss "ewig" darauf herumbrutzeln wobei kontinuierlich flussmittel verloren geht (verdampft) bevor die lötstelle auf Temperatur ist. Wo flussmittel allerdings von nöten ist sind Reparatur an SMD Platinen, BGA löten, usw. Darf dann auch reichlich zur Anwendung kommen. Reinigen (ob noclean oder nicht) sollte allerdings danach auch selbstverständlich sein.
Lötfett Flussmittel kann leitende Brücken bilden!? KANN es fast immer. Deshalb soll man die Platine auch nicht darin Baden. Ich kann mit meinen 5 ml Flussmittel-Stift (10 Euro) locker einige 1000 Lötpads beglücken und es funktioniert hervorragend.
Hey, ihr habt ja Recht ich hab mein Zeug immer mit nur ausreichendem Equipment gemacht, jetzt wechsle ich zu Kolophonium dann sollte alles wieder passen. Jetzt weiß ich wenigstens dass Lötfett Gift für Elektronik ist. Ich mag meinen ungeregelten Lötkolben, der macht große Lötstellen im Nu flüssig und für feine smd Sachen kann ich den auch noch nehmen, nur muss ich immer wieder mal den Zunder vom Kupfer feilen und neu verzinnen. Ich hab als Kleinkind löten gelernt und mich dabei ordentlich verbrannt, dafür bin ich trotzdem sehr dankbar. @J.S. du hattest absolut Recht, aber ich bin eben experimentierfreudig und zweitens weiß man nie wer trollt und wer nicht. Also nochmal Danke für deinen Hinweis. Ich bin ganz froh dass ich das falsche Flussmittel genommen habe, nur deswegen weiß ich was es für Fehler bewirken kann und bin in Zukunft vorsichtiger. https://www.experto.de/praxistipps/loetzinn-ist-bloedsinn-die-rohs-bleifreies-loetzinn-und-ihre-gesundheit.html https://www.heise.de/make/meldung/Auch-das-noch-Die-Loetzinn-Krise-4720274.html https://www.youtube.com/watch?v=reNA5iwcg-w https://www.youtube.com/watch?v=gjG5j-D2kdw https://www.youtube.com/watch?v=zZ9wxs6xuYU https://www.youtube.com/watch?v=G_ap4PcLlnE Kolophonium wird gut funktionieren: https://www.youtube.com/watch?v=TPbootw3s1c Ich denke nicht dass bleifreies Lot irgendetwas gutes ist. Es füllt die Elektro Müllberge nur noch schneller. Aber ich hab etwas bleifreies Lot gefunden und werde damit mal arbeiten um mir selbst ein Bild zu machen. Schätze mal dass es für die meisten Arbeiten ziemlich egal ist. Außer in heißen Netzteilen wie z.B. in Led Lampen, da wird es vermutlich für Ausfälle sorgen, das ist aber ich Fachkreisen schon bekannt und daher in medizinischen Geräten verboten. Und bei SMD Leds ist es vermutlich auch egal, man muss sie zwar deutlich heißer machen, aber ich schätze das wird trotzdem gut gehen. Ausprobieren werde ich es trotzdem nicht. Dann das Paradox mit Diabolos fürs Luftgewehr, die werden immer noch ohne Hinweis auf Blei verkauft. Damit können die unbedarften Jugendlichen dann im Garten rumschießen, in den Restmüll werfen oder daran lutschen.... sehr logisch dass man bei nem überflüssigem Hobby einfach großzügig gar nichts macht! Man könnte wenigstens das gesundheitsschädlich Symbol verlangen wie beim Bleilot auch schon gesehen. @Soul E. Genau, das bleifreie SAC305 scheint ok zu sein.
Der G. schrieb: > Schätze mal dass es für die meisten Arbeiten ziemlich egal ist. Bei deinem ungeregelten Lötknüppel mit antiker Kupferspitze ist so ziemlich alles egal – da kommt Murks raus. Aber so, wie du’s schreibst, gehe ich eh mal von vorsätzlicher Trollerei aus – viel Spaß noch dabei :)
Man kann auch mit einfachsten Mitteln top Ergebnisse erzielen, und man kann mit Top Equipment totalen Murks produzieren. Interessant, zu bleifrei: https://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall)#Eigenschaften_der_Lotbestandteile Seit Juni 2011 gelten mit der neuen RoHS DIR 2011/65/EU die Ausnahmen für Medizin- und Messtechnik nicht mehr. Da hängen dann Menschenleben dran. Finde ich nicht gut.
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Der G. schrieb: > Man kann auch mit einfachsten Mitteln top Ergebnisse erzielen, und man > kann mit Top Equipment totalen Murks produzieren. Man kann mit einem ungeregelten Lötknüppel nicht die Einhaltung der im Datenblatt der Bauteile angegebenen maximalen Verarbeitungstemperaturen sicherstellen – und damit ist es Murks. Da kannst du dich im Kreis drehen und dabei singen – das ist einfach so. Dass du dir dein Flussmittel damit verbrennst, und du damit eindeutig viel zu warm lötest, hast du ja selbst schon festgestellt, wie du schreibst … Der G. schrieb: > Da hängen dann Menschenleben dran. Finde ich nicht gut. Hast du denn mal belastbare Darstellungen von geringerer Haltbarkeit korrekt ausgeführter (sprich: nicht mit‘m ungeregelten, antiken Lötknüppel zusammengepfuschte, sondern unter Einhaltung aller vorgegebenen Parameter erstellte) Lötungen mit bleifreiem Lot?
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Der G. schrieb: > Seit Juni 2011 gelten mit der neuen RoHS DIR 2011/65/EU die Ausnahmen > für Medizin- und Messtechnik nicht mehr. > > Da hängen dann Menschenleben dran. Finde ich nicht gut. Mir sind schon lange keine kalten Lötstellen mehr wegen bleifreiem Lot begegnet. Hats wohl nur wegen den Mehrkosten gegeben, nu is die Rezeptur sicher besser?!
Teo D. schrieb: > Mir sind schon lange keine kalten Lötstellen mehr wegen bleifreiem Lot > begegnet. > Hats wohl nur wegen den Mehrkosten gegeben, nu is die Rezeptur sicher > besser?! Tja, keine Ahnung. Ich benutze aktuell die billigen Rollen von so einer Lidl Station, hab ich mal geschenkt bekommen. Bisschen dick für manche Sachen. Aber selbst das "unbekannte" bleifreilot funktioniert wunderbar.
Der G. schrieb: > Habe dieses Lötfett verwendet, es riecht nach Maschinenfett, Label > habe > ich leider nicht mehr. Habe damit smd Leds verlötet, es bilden sich > unter den Leds scheinbar leitende Brücken. Könnte sein dass sich mit der > Säure oder den darin enthaltenen Salzen und dem Kupfer bzw Zinn > irgendwie leitende Brücken bilden die für Probleme sorgen wenn Kontakte > nah beieinander liegen. > > Jetzt habe ich gemerkt dass Leds in einer 1xAA Lampe im Low Modus > anfangen zu flackern, dann habe ich nachgemessen und festgestellt dass > ich bis runter zu 33 Ohm zwischen Headpad und Pol messen konnte, als ich > die Led runtergelötet hab und alles sauber gemacht habe, hatte ich > keinen Druchgang mehr, weder an der Led noch am PCB. Dann hatte die > Lampe auch kein Flackern mehr. Am Ausgang hat der Treiber 4,2V. > > An einer Joule Thief Schaltung hat es dazu geführt dass es glaube ich > sogar gequalmt hat, ist aber lange her. Hab das damals drauf geschoben > dass es hohe Spannungen sind, hab 130V gemessen aus einer 1,2V > Batterie!! Hab dann einfach Vaseline genommen und damit versucht die > Brückenbildung zu verhindern. > > Vielleicht kommen daher auch die Probleme die ich mal mit 7135 Chips > hatte, die haben angefangen zu qualmen, sind extrem heiß geworden und > dann hat die Led angefangen zu flackern, entweder weil der > Temperaturschutz eingeschalten hat oder weil das Bauteil kaputt gegangen > ist. > > Extrem tükisch auf jeden Fall. Schätze mal man sollte für Elektronik > besser Kolophonium nehmen. > > Das Zeug da ist umgefüllt in eine Drucker Refill Spritze, sehr > praktisch. > > Scheinbar ist Kolophonium rosin das Mittel der Wahl, kann man entweder > heiß machen und auf den Lötflächen verteilen, oder in Propanol lösen und > dann applizieren. Wo ist jetzt deine Frage?
Man kann mit einem einfachen Lötkolben super löten, es geht dazu noch schnell. Ebenso mit nicht geeignetem Handwerks Lötfett. Habe das seit 20 Jahren ohne Probleme so gehandhabt, nur SMD Leds, bzw, SMD Bauteile mit eng beieinanderliegenden Leitern, da funktioniert es nicht. Bzw. es funktioniert schon wenn man das Zeug gründlich reinigt bevor man es zusammenfügt. Es ist hinreichend bekannt dass bleifreies Lot eine höhere Ausfallrate durch Versprödung und whisker Bildung hat. Da braucht es niemanden der das erst noch bestätigt. An den Legierungen hat sich nicht viel getan, die bestehen nunmal nur aus Zinn Kupfer Silber und Antimon und der Schmelzpunktvorteil von Blei entfällt immer. Man kann vieles, man kann Elektroschrott produzieren indem man geplante Obsoleszenz betreibt, oder indem man Blei im Lot verbietet.
Der G. schrieb: > Es ist hinreichend bekannt dass bleifreies Lot eine höhere Ausfallrate > durch Versprödung und whisker Bildung hat. Du bist nicht so ganz auf dem Laufenden, kann das sein? Es ist vielmehr hinreichend bekannt, dass aktuelle Produkte die Anforderungen erfüllen. Aber das ist ja auch nicht der Punkt. Der ist: Du selbst stellst als negative Eigenschaft von Pb-freien Loten heraus, dass ja der Schmelzpunkt um rund 30K höher wäre – und lötest selbst mit Temperaturen jenseits von Gut und Böse, so hoch, dass selbst das Flussmittel verbrennt, so dass dieser Punkt für dich überhaupt gar keine Bedeutung haben kann. Wenn du so scharf auf niedrigen Schmelzpunkt ist, gibt’s weiterhin Bismut-Lot. Wär’ zwar komplett idiotisch, das Zeug mit deinem antiken Lötknüppel zu verschmieren, aber wenn du dich dabei besser fühlen würdest, warum nicht? OT: „Whiskerbildung“
Der G. schrieb: > Man kann mit einem einfachen Lötkolben super löten, es geht dazu noch > schnell. https://www.ebay.de/itm/393793511675 Ist zwar auch was "einfaches" allerdings deutlich besser als dein ungeregelter Lötkolben. Und gleich mit Heißluft, also auch für größere Bauteile (ic's zb.) geeignet. Selbst eine ZD-99 ist das: https://www.ebay.de/itm/152318657138
Der G. schrieb: > Zunder vom Kupfer feilen und Auch falsch! Eine Feile hat an der Lötkolbenspitze eigentlich nichts zu suchen. Kupferspitzen, wie sie früher beim klassischen Kolben benutzt wurden, werden geschmiedet. Damit bekommt man die Form schon mal sehr gut hin. Am Ende nach dem Schieden kann man die Spitze am vorderen Ende mit einer Feile noch etwas glätten. Wenn die Spitze laufend verzundert ist Spitze zu heiß. Zum einen muß man darauf achten das man eine zum Kolben (Leistung) passende Spitze (Größe) benutzt. Dann kann man über die Eintauchtiefe der Spitze in die Heizpatrone in geringem Maße die Temperatur und den Wärmenachschub steuern. Auch wenn der Lötkolben längere Zeit nicht benutzt wird neigt er zum Verzundern. Da haben wir uns seinerzeit mit Halbwellenbetrieb in den Lötpausen beholfen. Ein weitere Faktor für die Verzunderung ist ein Zuviel an Flußmittel. Auch beim klassischen Lötkolben hilft ein feuchter Schwamm zum Abstreifen der Kolbenspitze. In hartnäckigen Fällen kann man mal mit sehr feinem Schleifpapier drüber gehen. Aber das ist eigentlich ein Zeichen dafür das wieder mal ein neu schmieden der Spitze eforderlich ist. Feilen ist ist in jedem Fall an dieser Stelle falsch, die Spitze verzundert dann nur noch schneller. Irgendwann ist die Spitze dann einfach verbraucht und muß ausgetauscht werden. An Lötkolben neuerer Bauart wird überhaupt nicht mechanisch rum gefummelt, da das die Beschichtung der Spitze zerstören würde, womit die Spitze unbrauchbar wird.
Jack V. schrieb: > Bei deinem ungeregelten Lötknüppel mit antiker Kupferspitze ist so > ziemlich alles egal – da kommt Murks raus. Nö, wenn die Spitze ordentlich hin dengelt und verzinnt kann man auch mit solchen Kolben gut und ordentlich löten. Habe ich selbst lange machen müssen, denn als ich mit Elektronik begonnen habe, hat sich noch keiner Gedanken über geregelte Lötkolben gemacht.
Kilo S. schrieb: > Selbst eine ZD-99 ist das: > Ebay-Artikel Nr. 152318657138 Vorsicht: Die ZD-99 ist nicht Temperatur- sondern Leistungs-geregelt, mit dem Poti stellt man irgendwas pi mal Daumen zwischen 20...45W ein. Ist also kaum besser als das klassische ungeregelte 30W-Brateisen, was man für unter 5 EUR in der Ramschkiste findet.
Ich löte schneller, dabei haben die Bauteile weniger Möglichkeit zu überhitzen als wenn ich mit niedrigerer Temperatur ewig aufheizen muss bis alles komplett heiss geworden ist. Das ist ein Vorteil, neben der gesparten Zeit. Kilo: Prima equipment, aber ich brauchs einfach nicht dringend genug und Platz kostet es auch noch. Genau, die Lötspitzen sind mit Stahl beschichtet und müssen pfleglich gereinigt werden, ist eine Wissenschaft für sich. https://www.youtube.com/watch?v=JADI1N-K9Yc https://www.youtube.com/watch?v=Pj9knMqgO0Q Glaube richtig ist: Schwamm, Messingschwamm, feine Stahlwolle und natürlich Kolophonium, das sollte auch wiederum schonender sein als Handwerkslötfett. Aber meine hat eh keine Beschichtung mehr und ja sie ist sehr heiss und verzundert schnell. Ich hab extra Keramikpaste zum aufsetzten der Spitze genommen, damit die Hitze stärker übertragen wird. Dann kann ich auch größere Teile damit verlöten. "Eintauchtiefe der Spitze in die Heizpatrone" Guter Tipp! Hab einen Ersa 231 15W Lötkolben, damit mach ich fast alles. Dann noch selbergebaut aus Feinlötspitze in Glasfaserröhrchen geschoben und mit NiCr Draht umwickelt und über ein Radioantennenröhrchen geschoben mit Holzgriff und an einen justierbaren 2Euro Buck converter an ein 15V Netzteil angeschlossen für feinste Sachen. Dann noch einen von Kaufland, bei dem man ein Poti verstellen kann. Und noch ein paar wo man die Spitze einschraubt. Und manchmal hilft ein Sturmfeuerzeug oder ein Barbecuebrenner oder eine Lötlampe nach.
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HorstBrömmel schrieb: > Ist also kaum besser als das klassische ungeregelte 30W-Brateisen, was > man für unter 5 EUR in der Ramschkiste findet. Siehe. Zeno schrieb: > Jack V. schrieb: >> Bei deinem ungeregelten Lötknüppel mit antiker Kupferspitze ist so >> ziemlich alles egal – da kommt Murks raus. > Nö, wenn die Spitze ordentlich hin dengelt und verzinnt kann man auch > mit solchen Kolben gut und ordentlich löten. Habe ich selbst lange > machen müssen, denn als ich mit Elektronik begonnen habe, hat sich noch > keiner Gedanken über geregelte Lötkolben gemacht. Es war einmal, da gab es noch keine Lötstationen. Und wenn die Lötkolbenspitze entsprechend lang ist, dann ist auch ein 30W Lötkolben nicht zu viel. Und es gab auch schon Lötkolbenständer, wo die Leistung bei Ablage reduziert werden konnte.
Dont feed the Troll. Kein normal tickender Elektroniker nimmt Lötfett, für SMD schon überhaupt nicht. Fällt euch das eigentlich nicht auf? Aber die Qualität des Forums hat in den letzten Jahren stark nachgelassen, so dass die Leser gar nicht mehr merken, dass sie gefoppt werden. Eine wahrlich arme Zeit.
Brutus schrieb: > Aber die Qualität des Forums hat in den letzten Jahren stark > nachgelassen, so dass die Leser gar nicht mehr merken, dass sie > gefoppt werden. Spaß muss sein.
Habe jetzt Kolophonium Brocken in meinem Besitz und habe mich sofort mit ihnen angefreundet. Habs auch in Propanol gelöst und damit smd Bauteile gelötet und es gibt KEINERLEI Schwierigkeiten mehr. SUPER! Am besten kann man es verwenden wenn man es in eine Spitze mit dünner Nadel aufsaugt, dann verdampft es nicht. Ansonsten eben einfach mit dem Kolben schmelzen.
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