Guten Tag zusammen & frohes neues Jahr Ich hoffe das Thema ist hier richtig! Meine Kentnisse auf dem Bereich der Elektronik beziehen sich hauptsächlich auf Mikrocontroller-Module (Arduino etc) sowie bereits vorbereitete Module für diese. Ich habe die Problematik, das ich einen Metalltank, ründlich (quasi ein Fass) mit einem Aussendurchmesser von ~55cm und einem leergewicht von ~12Kg auf eine Vorrichtung stellen möchte, die das aktuelle Gewicht misst, und den aktuellen Füllstand ausmisst. Da es sich um einen ziemlich dichten Tank handelt, und der sich darin befindliche Flüssigstickstoff sehr kalt ist, scheiden ander Füllstandsmessungena us. Aktuell habe das so gelöst, das ich eine alte Personenwage modifiziert habe. Ich hatte die komplette elektronik bis auf die Sensorik entfernt, und ein HX-711 Modul verbaut um das ganze mit einem ESP32 auswerten zu können. Leider habe ich hiermit grössere Probleme. Zum einten ist die Wage natürlich von der Grundfälche zu klein, darum musste ich ein Holzbrett darüber legen worauf der Tank steht. Das fürt natürlich zu "kippeln". Ebenfalls ist das Problem, das wenn ich den Tank nicht exakt selbig ausrichte wie bei der Kalibrierung, das Gewicht nicht stimmt. So wie wenn man zb auf einer Personenwage immer mal wo anders hinsteht. Nun würde ich gerne die Konstruktion umbauen, so das eine bessere Funktion erreicht wird. Hat jemand hier schonmal eine eigene Waage gebaut und könnte mir ein paar Tips geben? Eine Idee ist aktuell einen Rahmen aus Alu oder Stahl-Vierkantrohren oder Profilen zu bauen, welcher 4 Füsse hat. Hier müssten dann natürlich die Sensoren zwischen Fuss und Rahmen irgenwie eingesetzt werden. Oder gibt es andere gute Ideen? Wer kann mir gute und nicht übertrieben teure Wägemodule empfehlen? Welche für den HX711 geeignet wären? Hier noch einige Angaben zu den Gewichten Leergewicht Tank: ~12kg Füllmenge: max. 30L Flüssigstickstoff = 25kg Somit ist das Maximalgewicht ca. 40kg Ziel wäre es, auf einen halben Liter genau zu messen, also rund 400g Viele Grüsse Waldi
Beim Chinamann gibt's doch 25kg-Wägezellen (z.B. https://www.ebay.de/itm/133244727202). Davon 4 Stück in die Ecken und 2 HX711 an einen Arduino mit einer LC-Anzeige. Das Gestell würde ich aus Bosch-Profilen machen.
Waldi schrieb: > Somit ist das Maximalgewicht ca. 40kg > Ziel wäre es, auf einen halben Liter genau zu messen, also rund 400g Das sollten die gängigen Paketwaagen können, z.B. Kern. Einige davon bieten eine UART-Schnittstelle.
Eine Personenwaage hat doch i.d.R. mehrere Wägezellen unter der Platte. Ansatz 1: Platte vergrößern, Sensoren wie vorher an die Ecken. Ansatz 2: 3-4 Personenwaagen nehmen Oliver
Waldi schrieb: > Ich habe die Problematik Dein Problem scheint die Mechanik zu sein, bei grosszügigen 1% erlaubter Abweichung nicht die Elektronik, obwohl man natürlich wissen sollte, dass dauerbelastete Waagen driften, der HX711 eher die Temperatur als das Gewicht misst, also gelegentlich mal neu kalibriert werden sollten. Zur Mechanik: hänge deinen Tank auf, dann kippelt nichts mehr, und es reicht eine Federwaage. Jede Führung schleift und erzeugt damit Messfehler.
Schau mal hier [1]. Das könnte in deine Richtung gehen. [1] https://beelogger.de/stockwaage/aufbauanleitung_mit_halbbrueckensensoren/
Vier Zellen kann man nicht so einfach belasten wie drei. In der Industrie sind 3 Messzellen üblich.
Hi ! Von den sog. Halbbrückensensoren lass mal die Finger, das ist Schrott. Die Wägezellen kann man problemlos Parallelschalten, das ist am einfachsten. Bei der Mechanik mußt Du halt aufpassen: Keine Kraftnebenschlüsse einbauen. Einen Überlastanschlag einbauen. Die WZ halten meistens nicht mehr als Faktor 1,6 aus. Bei Überlast sind die Teile dann einfach hin. Erkennt man am unstabilen Nullpunkt. Auf die wagerechte Ausrichtung achten, sonst gibt es Messfehler.
Waldi schrieb: > alte Personenwage Von diesen WZ würde ich die Finger lassen, die sind von niedrigster Qualität. Die Genauigkeit der Waage ist nur vorgetäuscht. Die Waage merkt sich wer draufgestanden hat und zieht dann immer einen "schönen Wert" mit vielen Kommastellen aus dem Speicher. Der Chinamann ist halt clever gelle. Deswegen brauchen Personenwaage die im Medizinischen oder Pflegebereich eingestzt werden eine Zulassung.
Ich habe noch beim suchen nach selbstgebauten Wagen folgendes gefunden: https://community.hiveeyes.org/t/waage-openhive-2bars-fur-t-call/4203 Dort wird vermerkt das so ein Bienenkasten ca. 120kg Wiegen kann. Ich denke das sowas auch in meinem Fall so ähnlich aufgebaut werden könnte, einfach mit einer Platte welche auf die zwei Sensoren geschraubt wird, statt das schienensystem Das verwendete Modul ist dieses hier: https://omega-waagen.de/waagen-komponenten/waegezellen/plattform-waegezellen/single-point-waegezelle-e120a Diese Fimra liefert auch noch grössere und genauere Module https://omega-waagen.de/waagen-komponenten/waegezellen/scherstarb-waegezellen/scherstab-waegezelle-a10s/a10n?c=49
HAL9000 schrieb: >> alte Personenwage > > Von diesen WZ würde ich die Finger lassen, die sind von niedrigster > Qualität. Die Genauigkeit der Waage ist nur vorgetäuscht. Die Waage > merkt sich wer draufgestanden hat und zieht dann immer einen > "schönen Wert" mit vielen Kommastellen aus dem Speicher. Der Chinamann > ist halt clever gelle. Dem Chinamann wird viel unterstellt, aber so eine digitale Personenwaage ist schon mal deutlich genauer als die mechanischen deutscher Markenhersteller. Bei letzterer änderte sich der Messwert um mehr als 5% wenn man sie auf unterschiedliche Untergründe stellt, Teppich vs. Fliesen vs. Parkett, trotz stabiler Stahlbodenwanne. Temperaturversuche haben wir erst gar nicht unternommen. Die chinesische 9.99 Waage wich beim Test (120l Fass 10l-weise mit Wasser füllen) höchstens um 1kg ab, trotz 4 einzelner Gummifüsse. Die chinesische 100g Briefwaage mit Wägebalken bekam mit den Messgewichten einer Laborbalkenwaage sogar 0.1% hin, bei beworbenen 0.05%.
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