Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Temperatursensor gesucht: wasserdicht


von Florian (Gast)


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Ich suche einen wasserdichten (Außenbereich, vllt. auch Aquarium, also 
keine hohen Drücke) Sensor, der die Spannung analog zur Temperatur 
ändert. So wie der LM335. Also keinen DS1820 oder Ptxxx oder K-
Vom LM35 gibt es für unverschämt viel Geld eine Version im 
Metallgehäuse. Vom LM335 auch aber ist dann ebenso teuer. :-(
Gibt es eine Alternative - gerne (vom Chinesen) im Gehäuse mit Kabeln 
dran?
Oder gibt es eine semi-professionelle Möglichkeit, wie man ein TO92 
wasserdicht so verpackt, daß er noch messen kann?

: Verschoben durch Moderator
von Forist (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich suche einen wasserdichten (...) Sensor, der die Spannung analog zur
> Temperatur ändert.

Wenn du keinen Sensor mit digitaler Ausgabe suchst, bist du in einem 
Forum für Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale 
Elektronik wahrscheinlich etwas OT.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich meine jederTempsensor in einem Schraubgehäuse ist wasserdicht, aber 
der Einsatzzweck wäre noch interessant: Tauchen? Wenn ja wie weit/lang? 
Einschrauben in ein Gefäss? Temperaturbereich?

: Bearbeitet durch User
von Onkel Darwin (Gast)


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Florian schrieb:
> Oder gibt es eine semi-professionelle Möglichkeit, wie man ein TO92
> wasserdicht so verpackt, daß er noch messen kann?

Nichts leichter als das. Löte gescheite (robuste) Kabel an deinen TO92 
und isoliere die Lötstellen mit einem spaltfüllenden Kleber.

von T. P. (thp)


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Onkel Darwin schrieb:
> Florian schrieb:
>> Oder gibt es eine semi-professionelle Möglichkeit, wie man ein TO92
>> wasserdicht so verpackt, daß er noch messen kann?
>
> Nichts leichter als das. Löte gescheite (robuste) Kabel an deinen TO92
> und isoliere die Lötstellen mit einem spaltfüllenden Kleber.

Habe hier mal Heißkleber benutzt und Schrumpfschlauch drüber. Mit dem 
Heißluftföhn erhitzt bis der Heißkleber auf beiden Seiten raus quillt. 
Als Provisorium hält dies seit 10 Jahren

von Wendels B. (wendelsberg)


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Crazy H. schrieb:
> Tauchen? Wenn ja wie weit/lang?
> Einschrauben in ein Gefäss? Temperaturbereich?

Erst mal die Fragen beantworten, dann sehen wir weiter.

von Georg (Gast)


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Florian schrieb:
> Vom LM35 gibt es für unverschämt viel Geld eine Version im
> Metallgehäuse

Was heisst für dich unverschämt? Mehr als 1 Euro? Sollte man wissen 
bevor man was geeignetes sucht.

Georg

von Florian (Gast)


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Georg schrieb:
> Was heisst für dich unverschämt? Mehr als 1 Euro?

15 € für ein Metallgehäuse statt 1,20 bei T092 ist unverschämt (aber 
vermutlich Stückzahlbedingt - ist auch egal warum, ist eben etwas teuer, 
wenn BS1820 vom Chinesen mit Metallröhre und Kabel für 2,- den Markt 
überschwemmen.

Forist schrieb:
> Wenn du keinen Sensor mit digitaler Ausgabe suchst, bist du in einem
> Forum für Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale
> Elektronik wahrscheinlich etwas OT.

Als ob das hier so strikt getrennt wird. Und die Auswertung °C/V wird 
digital erfolgen - nur, um Dich zu beruhigen.

Crazy H. schrieb:
> Ich meine jederTempsensor in einem Schraubgehäuse ist wasserdicht, aber
> der Einsatzzweck wäre noch interessant: Tauchen? Wenn ja wie weit/lang?
> Einschrauben in ein Gefäss? Temperaturbereich?

Was an "Außenbereich, vllt. auch Aquarium, also keine hohen Drücke" 
verstehst Du nicht? Ich erkläre dir gerne die Fremdwörter.

Onkel Darwin schrieb:
> Nichts leichter als das. Löte gescheite (robuste) Kabel an deinen TO92
> und isoliere die Lötstellen mit einem spaltfüllenden Kleber.

Das TO92-Gehäuse ist also wasserdicht und Beständig (auch ggf. gegen 
Salzwasser - Aquarium - oder gibt's Aussagen zum pH-Bereich?)

Thomas P. schrieb:
> Habe hier mal Heißkleber benutzt und Schrumpfschlauch drüber. Mit dem
> Heißluftföhn erhitzt bis der Heißkleber auf beiden Seiten raus quillt.
> Als Provisorium hält dies seit 10 Jahren

Würde ich privat auch so ähnlich machen aber ich wollte eher etwas 
semi-professionelles - und wenn möglich eine fertige Kauflösung, wie 
die gekapselten DS1820
----------------------
Gibt es keine Temperatursensoren, die das bieten? Kann ja gerne ein 
anderer Typ sein, solange er wie ein LM35 funktioniert. Wo setzt man die 
sonst ein, außer im inneren einer Schaltung? Keine 
Befestigungsmöglichkeit, kein Schutz gegen Umwelteinflüsse...

Was ist von dieser Idee zu halten: Metallrohr für Thermosensoren, wie es 
aus China billig gibt (nur ne einseitig geschlossene Tülle oder mit 
Gewindeansatz), den T092 mit Wärmeleitpaste einschmieren, bis ans Ende 
reinschieben und dann mit RTV Silikon auffüllen? Reicht das als 
Tmeperaturübergang von Außen nach Innen?

von Horst S. (petawatt)


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Eine professionelle Lösung für 1€ gibt es nicht. Verdrillte Litze 
anlöten. Dann eine Aderendhülse (Kupfer) einseitig plattdrücken, mit 
Stabilit-Express oder Epoxi füllen und den Temperaturfühler einführen. 
Hülse vorher mit Isolierband abkleben und überschüssigen Kleber 
abstreifen. Für höhere Temperaturen silikonisolierte Litze und 
Silikonmasse nehmen.

Grüße von petawatt

von Florian (Gast)


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Horst S. schrieb:
> Eine professionelle Lösung für 1€ gibt es nicht.

Gibt es aber fast: 
https://de.aliexpress.com/wholesale?trafficChannel=main&d=y&CatId=0&SearchText=ds1820&ltype=wholesale&SortType=price_asc&groupsort=1&page=1

:-)

war aber auch nie gefordert worden :-|

von Peter D. (peda)


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Florian schrieb:
> wenn BS1820 vom Chinesen mit Metallröhre und Kabel für 2,- den Markt
> überschwemmen.

Ja, die DS18B20 werden eben oft genommen, weil supi einfach auszulesen 
und parallel zu schalten.
Kein Einfluß von Kabelwiderständen, Referenzspannungen, Multiplexern, 
hochpäzisen Verstärkerschaltungen usw.
Wer exotische Lösungen will, muß eben tiefer in die Tasche greifen.

von Udo S. (urschmitt)


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Florian schrieb:
> Kann ja gerne ein
> anderer Typ sein, solange er wie ein LM35 funktioniert.

Das scheint der zentrale Punkt seines Problems zu sein.
Warum unbedingt der LM35, zumal du oben schreibst dass es eh digital 
ausgewertet wird.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Florian schrieb:
>> wenn BS1820 vom Chinesen mit Metallröhre und Kabel für 2,- den Markt
>> überschwemmen.
>
> Ja, die DS18B20 werden eben oft genommen, weil supi einfach auszulesen
> und parallel zu schalten.
> Kein Einfluß von Kabelwiderständen, Referenzspannungen, Multiplexern,
> hochpäzisen Verstärkerschaltungen usw.
> Wer exotische Lösungen will, muß eben tiefer in die Tasche greifen.

Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...

von (prx) A. K. (prx)


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Florian schrieb:
> Gibt es aber fast

Man sollte nur nicht davon ausgehen, dass da echte DS18B20 drin stecken. 
Auch nicht, wenn in D gekauft. Da gibt es längst Nachbauten. Können je 
nach Anforderung trotzdem als Schätzeisen nutzbar sein.

: Bearbeitet durch User
von Forist (Gast)


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Florian schrieb:
> Als ob das hier so strikt getrennt wird. Und die Auswertung °C/V wird
> digital erfolgen - nur, um Dich zu beruhigen.

Das ist aber offensichtlich nicht Thema dieses Threads

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...

Du meinst wohl Nachbauten, d.h. sie funktionieren.

von Florian (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Warum unbedingt der LM35, zumal du oben schreibst dass es eh digital
> ausgewertet wird.

Weil andere Technik sich nicht an eine sch... Logo SPS anbinden lässt 
(außer Ptxxxx). Also nicht ohne extra Hardware.
Alternativ wäre ein LMT01 möglich aber auch den gibt es nicht in einem 
fertigen Gehäuse. Ich verstehe einfach nicht, was man mit den ganzen 
Sensoren anfängt, wenn sie so nackig daherkommen.

Aber vllt. wird es Zeit, dass man/ich erst einmal einen Messumformer 
entwerfe und groß in den Vertrieb einsteige... $$$

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...
>
> Du meinst wohl Nachbauten, d.h. sie funktionieren.

So funktionieren eben nicht ganz so wie die Originale.

von Peter D. (peda)


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Florian schrieb:
> Weil andere Technik sich nicht an eine sch... Logo SPS anbinden lässt

Solche Einschränkungen kann man aber auch gleich nennen.

von Florian (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Solche Einschränkungen kann man aber auch gleich nennen.

Wieso? Ich wollte keine Vorschläge à la "ist viel besser, mach es so".
Ich suchte einen Sensor, der zu meiner Anfrage paßt: Spannungsänderung 
und im Gehäuse. Da gibt es nichts hinzuzufügen, was relevant sein 
könnte. Ich habe alles andere sogar explizit ausgeschlossen - weil ich 
weiß, was geht und was nicht. Und was ICH will
Ich habe auch nie gesagt, was er kosten soll. Ich habe nur gesagt, daß 
ich 1000% Preisaufschlag für ein Metall-TO-Gehäuse (das dann immer noch 
nicht vergossen oder montierbar ist) unverschämt finde - alles andere 
wurde hinzugedichtet, weil (wie fast immer) jeder es hier besser weiß 
und sich nicht an die Frage halten kann.

BTW/off-Topic:

H. H. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...
>>
>> Du meinst wohl Nachbauten, d.h. sie funktionieren.
>
> So funktionieren eben nicht ganz so wie die Originale.

So was sollte man dann auch begründen und beweisen (können), statt nur 
einfach Allgemeinsätze in den Raum zu posaunen.

von H. H. (Gast)


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Florian schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Peter D. schrieb:
>>> H. H. schrieb:
>>>> Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...
>>>
>>> Du meinst wohl Nachbauten, d.h. sie funktionieren.
>>
>> So funktionieren eben nicht ganz so wie die Originale.
>
> So was sollte man dann auch begründen und beweisen (können), statt nur
> einfach Allgemeinsätze in den Raum zu posaunen.

Muss nicht jede Woche aufs neue bewiesen werden.

von H. H. (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich habe auch nie gesagt, was er kosten soll. Ich habe nur gesagt, daß
> ich 1000% Preisaufschlag für ein Metall-TO-Gehäuse (das dann immer noch
> nicht vergossen oder montierbar ist) unverschämt finde - alles andere
> wurde hinzugedichtet, weil (wie fast immer) jeder es hier besser weiß
> und sich nicht an die Frage halten kann.

Wende dich künfig einfach an ein entsprechendes Ingenieurbüro.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Florian schrieb:
> Oder gibt es eine semi-professionelle Möglichkeit, wie man ein TO92
> wasserdicht so verpackt, daß er noch messen kann?

Ich habe mal für ein eigenes Projekt Temp-Sensoren in Edelstahlhülsen 
versenkt.
Für einige hatte ich dafür Edelstahlschrauben aufwändig mit der Drehbank 
bearbeitet und andere in Edelstahlhülsen aus einem IKEA-Topfuntersetzer.

Dieser Topfuntersetzer liefert eine Vielzahl von Röhren welche du auf 
die  gewünschte Länge abschneiden kannst.
Innendurchmesser ist ~5,6mm und Außendurchmesser ~7,6mm.

Die Röhren lassen sich gut voneinander trennen, sodaß keine Beschädigung 
der Wand entsteht.

Sensor reinstecken und mit Epoxygießharz die Röhre auffüllen.

Übrigens, der Topfuntersetzer hatte damals 4,99€ gekostet.

von Schlaumaier (Gast)


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Florian schrieb:
> Also keinen DS1820

Hm.  Ich habe so einen Wasserdicht gekauft bei Ebay.

So ein z.b. :  https://www.ebay.de/itm/255283194278

Was spricht also dagegen.  Man muss halt nur ein mit "Zuleitung" kaufen.

Die Frage ist ernst gemeint, da ich denke den im Feuchtraumbereich 
(Balkon) einzusetzen.

von Florian (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Edelstahlhülsen aus einem IKEA-Topfuntersetzer.

Das ist sehr cool. Solche Ikea-Zweckentfremdungen finde ich immer geil.
Ich hatte ja schon gefragt, wie gut die Themperaturleitung ist aber 
keine Antwort bekommen.

Schlaumaier schrieb:
> Hm.  Ich habe so einen Wasserdicht gekauft bei Ebay.
>
> So ein z.b. :  Ebay-Artikel Nr. 255283194278
>
> Was spricht also dagegen.  Man muss halt nur ein mit "Zuleitung" kaufen.
>
> Die Frage ist ernst gemeint, da ich denke den im Feuchtraumbereich
> (Balkon) einzusetzen.

Angeblich sind die ja gefälscht/nachgemacht. Keine Ahnung bzgl. 
Qualität. Aber es ist ein DS1820, der nützt mir nichts. So gibt es 
auch LM35 - aber nur die für positive Temperaturen, was für den 
Außenbereich nicht hilft.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich hatte ja schon gefragt, wie gut die Themperaturleitung ist aber
> keine Antwort bekommen.

Die Temperaturleitung einer 1mm Edelstahlwand?

Florian schrieb:
> Was ist von dieser Idee zu halten: Metallrohr für Thermosensoren, wie es
> aus China billig gibt (nur ne einseitig geschlossene Tülle oder mit
> Gewindeansatz), den T092 mit Wärmeleitpaste einschmieren, bis ans Ende
> reinschieben und dann mit RTV Silikon auffüllen? Reicht das als
> Tmeperaturübergang von Außen nach Innen?

Die Wärmeleitpaste kannste dir schenken, die nützt in solch einer Röhre 
überhauptnix und Silikon wirst du nicht bis in die Spitze kriegen.

Der Sensor schliesst schon ziemlich fest mit der Wand und wenn du das 
Rohr mit Epoxy auffüllst, dann sitzt der bombenfest und die Wärmeleitung 
zum Sensor ist hervorragend.

Ich weiß jetzt nicht welche Reaktionszeiten du erwartest, aber in meiner 
Anwendung liegt die Zeit im Sekundenbereich.

von my2ct (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ... Silikon wirst du nicht bis in die Spitze kriegen.

Du scheinst den TO Recht genau zu kennen.
Ich nehme dafür eine Kanüle, die  in das Rohr gesteckt wird. Mit 
Unterdruck lässt sich dann das Silikon prima bis ganz in die Spitze 
ziehen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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my2ct schrieb:
> Ich nehme dafür eine Kanüle, die  in das Rohr gesteckt wird. Mit
> Unterdruck lässt sich dann das Silikon prima bis ganz in die Spitze
> ziehen.

Das würde ich gerne mal sehen!

Das Rohr ist dort wo der Sensor hinkommt geschlossen und nur oben wo das 
Kabel rauskommt offen.
Wie du Silicon an das geschlossene Ende des Rohres bekommen willst und 
das noch mit Unterdruck würde ich gerne mal sehen.

von H. H. (Gast)


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Zahntechniker haben dünnflüssiges 2K-Silikon, das lässt sich prima durch 
eine 0,8mm Kanüle einbringen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Zahntechniker haben dünnflüssiges 2K-Silikon,

Ach ja, hat auch jeder in Küchenschublade liegen, habe ich ganz 
vergessen...

von H. H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Zahntechniker haben dünnflüssiges 2K-Silikon,
>
> Ach ja, hat auch jeder in Küchenschublade liegen, habe ich ganz
> vergessen...

Ah, dort bewahrst du dein Epoxy auf...

von Schlaumaier (Gast)


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H. H. schrieb:
> Zahntechniker haben dünnflüssiges 2K-Silikon, das lässt sich prima durch
> eine 0,8mm Kanüle einbringen.

Aus den AB-Formenbau weiß ich, das das Silikon fast wie Milch sein muss. 
Besonders wenn es in die aller feinsten Ritzen muss. Also das 
Dünnflüssig sollten 0 Problem sein.

Das Ergebnis ist dann je nach Silikon ein feste wabblige Masse.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Florian schrieb:
> Was an "Außenbereich, vllt. auch Aquarium, also keine hohen Drücke"
> verstehst Du nicht? Ich erkläre dir gerne die Fremdwörter.

Ich kann auch in ein Aquarium ein Loch bohren, Gewinde rein schneiden, 
Schraubfühler verwenden. Und ich weiß auch nicht wie weit der Fühler im 
Wasser hängt. Oben (2cm Tauchtiefe) oder unten (1m Tauchtiefe).

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich habe einige Fühler extra so lang gemacht, damit ich sie von oben 
in Flüssigkeiten hängen kann.

Die aufgebohrten Edelstahlschrauben kann ich allerdings auch seitlich an 
einen Behälter schrauben.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe mal für ein eigenes Projekt Temp-Sensoren in Edelstahlhülsen
> versenkt.
> Für einige hatte ich dafür Edelstahlschrauben aufwändig mit der Drehbank
> bearbeitet und andere in Edelstahlhülsen aus einem IKEA-Topfuntersetzer.

Dafür hab ich mal einseitig zugeschmolzene 6mm Glasrohre verwendet 
(Ätzbadthermometer).

von Georg A. (georga)


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Was habt ihr nur dauernd mit dem 1820? Es gibt auch normale NTCs in 
Hülsen, zB:

https://de.aliexpress.com/item/1005003687409356.html

Die 10k-Dinger werden gerne als externe Sensoren für Funkthermometer 
oder so benutzt.

BTW: Suchworte "NTC Edelstahl"

: Bearbeitet durch User
von Florian (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Sensor schliesst schon ziemlich fest mit der Wand und wenn du das
> Rohr mit Epoxy auffüllst, dann sitzt der bombenfest und die Wärmeleitung
> zum Sensor ist hervorragend.
>
> Ich weiß jetzt nicht welche Reaktionszeiten du erwartest, aber in meiner
> Anwendung liegt die Zeit im Sekundenbereich.

"Zeit spielt keine Rolle"
Dünnflüssiges RTV Silikon 704 kann ich ja schon vorher ein wenig rein 
füllen und dann den Sensor da rein schieben und dann auffüllen.
Gut zu Wissen, daß ich die Wärmeleitpaste weglassen kann.


Georg A. schrieb:
> Was habt ihr nur dauernd mit dem 1820? Es gibt auch normale NTCs in
> Hülsen, zB:

Das es einfach nicht zeitgemäß ist, eine nicht lineare Widerstandskurve 
zu benutzen, die schon nach 10m Kabel noch ungenauer wird nur weil vor 
50 Jahren die Relais-Akrobaten und sich heute Ingenieure nennenden 
SPSler einfach immer noch nicht anders können, als Spannungen/Strom zu 
messen und Datenprotokolle ein Fremdwort sind.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Florian schrieb:
> Dünnflüssiges RTV Silikon 704 kann ich ja schon vorher ein wenig rein
> füllen und dann den Sensor da rein schieben und dann auffüllen.

Genau so habe ich das auch mit dem Epoxy gemacht, erstmal eine Ladung 
ins Rohr gefüllt und dann mit dem Sensor nach unten geschoben, den Rest 
dann aufgefüllt.

Ob du dazu dünnflüssiges Silicon, oder Epoxy nimmst, ist so ziemlich 
wurschd.
Hauptsache der Sensor ist so fixiert, daß man ihn nicht so leicht wieder 
rauszieht.

von Georg A. (georga)


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Florian schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Was habt ihr nur dauernd mit dem 1820? Es gibt auch normale NTCs in
>> Hülsen, zB:
>
> Das es einfach nicht zeitgemäß ist, eine nicht lineare Widerstandskurve
> zu benutzen, die schon nach 10m Kabel noch ungenauer wird nur weil vor
> 50 Jahren die Relais-Akrobaten und sich heute Ingenieure nennenden
> SPSler einfach immer noch nicht anders können, als Spannungen/Strom zu
> messen und Datenprotokolle ein Fremdwort sind.

Hihi, den 1820 an 10m Kabel will ich sehen...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Hihi, den 1820 an 10m Kabel will ich sehen...

Kannst du bei mir sehen, und jetzt?

von Georg A. (georga)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Hihi, den 1820 an 10m Kabel will ich sehen...
>
> Kannst du bei mir sehen, und jetzt?

Entspricht nicht meinen Erfahrungen und Vorstellungen von Stabilität, 
gerade auch wenn in der Umgebung etwas mehr (geschalteter) 230V-Kram 
unterwegs ist. YMMV.

von Christian W. (orikson)


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Florian schrieb:
> Oder gibt es eine semi-professionelle Möglichkeit, wie man ein TO92
> wasserdicht so verpackt, daß er noch messen kann?

Hier kann kan sich den Sensor z.B. mit LM235Z und in IP68 konfigurieren: 
https://www.sensorshop24.de/kabelfuehler-durchmesser-6mm

Preislich mit ~13€ in Ordnung, bei etwas größeren Stückzahlen wirds dann 
bestimmt auch günstiger

von michael_ (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich suche einen wasserdichten (Außenbereich, vllt. auch Aquarium, also
> keine hohen Drücke) Sensor,

Also "Einer" für Außenbereich und Aquarium ist schon ein Widerspruch.
Im Außenbereich braucht es eine Schutzhülle, mehr nicht.
Wasserdicht, welches IPxx?

Beim Aquarium gibt es doch sicher solche Teile im Fachhandel.
Und da würde ich es in einem Schlauch anordnen, wo das Ende der Leitung 
über der Wasseroberfläche ist.

von svensson (Gast)


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Florian schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Peter D. schrieb:
>>> H. H. schrieb:
>>>> Die billigen sind allerdings allesamt Fälschungen...
>>>
>>> Du meinst wohl Nachbauten, d.h. sie funktionieren.
>>
>> So funktionieren eben nicht ganz so wie die Originale.
>
> So was sollte man dann auch begründen und beweisen (können), statt nur
> einfach Allgemeinsätze in den Raum zu posaunen.

Wenn es sein muß, dann kann ich es beweisen. 30 Stück DS18B20, allesamt 
Nachbauten und natürlich nicht wasserdicht, da hilft dann auch kein 
Edelstahlröhrchen. Die sind vielleicht so IP 44, aber wohl kaum IP 68.
Funktion ist Glückssache, so sind einige bereits beim ersten Test 
abgeraucht, andere wurden nach ettlichen Betriebsstunden heiß oder 
fielen ganz aus, über die Hälfte funktionieren auch nach 200.000 
Messungen noch.

von Wolfgang (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wie du Silicon an das geschlossene Ende des Rohres bekommen willst und
> das noch mit Unterdruck würde ich gerne mal sehen.

1. Kanüle rein
2. Silikon rein, so gut es geht
3. mit Unterdruck Silikon in Spitze saugen
4. Sensor rein, überschüssiges Silikon quillt raus

von Phasenschieber S. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Entspricht nicht meinen Erfahrungen und Vorstellungen von Stabilität,
> gerade auch wenn in der Umgebung etwas mehr (geschalteter) 230V-Kram
> unterwegs ist. YMMV.

Ich habe keinerlei Probleme mit einem 15m langen Kabel an dem 4 Sensoren 
hängen!

Wolfgang schrieb:
> 1. Kanüle rein
> 2. Silikon rein, so gut es geht
> 3. mit Unterdruck Silikon in Spitze saugen
> 4. Sensor rein, überschüssiges Silikon quillt raus

Na gut, Silikon durch Kanüle ist schon sportlich, aber wie bekommst du 
Unterdruck in die Spitze?

Egal, wie ich schon schrieb, die Füllmasse ist eigentlich wurschd und 
die Technik zum Befüllen ebenfalls.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Florian schrieb:
> einfach immer noch nicht anders können, als Spannungen/Strom zu
> messen und Datenprotokolle ein Fremdwort sind.

Meint der, der oben auf einem ganz bestimmten analogen Sensor bestand.

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Na gut, Silikon durch Kanüle ist schon sportlich, aber wie bekommst du
> Unterdruck in die Spitze?

Das ist doch eine ganz normale Technik. Mit einer Spritze kannst du 
einen leichten Unterdruck erzeugen. Stichst du mit der Kanüle also in 
die Luftblase im unteren/hinteren Teil des Röhrchens, dann kannst du 
diese Luftblase "absaugen" und das (noch flüssige) Silikon wird vom 
höheren Aussendruck in das Röhrchen gedrückt.
In einem Metallröhrchen wird man natürlich nicht alle Luft entfernt 
bekommen, weil man ja nicht sieht wo noch Luft ist, aber zumindest kann 
man dadurch eine bessere Füllung erzielen.

: Bearbeitet durch User
von usuru (Gast)


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Und was spricht gegen Ptxxxx ?

von (prx) A. K. (prx)


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Georg A. schrieb:
> Hihi, den 1820 an 10m Kabel will ich sehen...

Ich habe seit langer Zeit mehrere davon an deutlich mehr hängen. Der 
1-Wire Bus erlaubt ausdrücklich Distanzen im diesem Bereich, wenn man 
etwas auf die Implementierung achtet.

Bitte nicht mit I2C verwechseln.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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(prx) A. K. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Hihi, den 1820 an 10m Kabel will ich sehen...
>
> Ich habe seit langer Zeit mehrere davon an deutlich mehr hängen. Der
> 1-Wire Bus erlaubt ausdrücklich Distanzen im diesem Bereich, wenn man
> etwas auf die Implementierung achtet.
>
> Bitte nicht mit I2C verwechseln.

Danke, ich nutze One-Wire seit 2006, on-board und auch off-board ;) Auch 
wenn die "Spec" solche Längen erlaubt, ist es doch IMO etwas zuviel 
Glücksspiel mit Kabel, Topologie und Einstrahlungen, selbst mit 
Original-Devices (die gerade wie goldgepresstes Latinum gehandelt 
werden). Und mit den Clones wirds noch wackeliger. Ist halt so meine 
Erfahrung nach so 30-40 verbauten Sensoren in unterschiedlichen 
Anordnungen. Ein paar Meter sind einfach und zuverlässig, deutlich 
länger und mehr Devices am Bus haben mich nicht beglückt...

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