Hallo zusammen, ich beschäftige mich gerade mit dem CAN-Bus und habe eine Frage was bei einem Falschanschluss geschieht. Ich habe folgende Anschlüsse: - GND - 24V Versorgung - CAN-High - CAN-Low Was passiert wenn ausversehen die Versorgung an den CAN Anschluss angeschlossen wird? Gibt es da Schutzbeschaltungen? Also speziell interessiert mich folgender Fall: CAN-High <--> 24V CAN-Low <--> GND vielen Dank und viele Grüße Uwe
Die Busabschlusswiderstände rauchen ab. Der Rest der Schaltung bleibt ganz, da die CAN Treiber 24V aushalten. Keine CAN Kommunikation.
Markus M. schrieb: > da die CAN Treiber 24V aushalten. nicht alle. es gibt auch Treiber für 12V Systeme die nur 18V aushalten (PCA82C250) Wobei diese im industriellen Umfeld nicht verwendet werden sollten. Gruß Anja
Sowas habe ich mir schon gedacht. Wie wird dann in der Praxis mit Falschanschlüssen umgegangen? Der Terminierungswiderstand müsste schon ca.5W vertragen damit da nichts passiert.
Hast Du ein Szenario, wo dieser Fehler vorkommen kann? In normalen Kabelbäumen stelle ich es mir schwierig vor, dass ohne einen Kurzschluss zwischen 24v und GND genau das eintritt. Allerdings ist das auch mein Ansatz, die Abschlusswiderstände nicht unbedingt superklein auszulegen, so dass diese bei kleinsten Problemen in Asche verwandelt werden.
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Das Gerät ist für eine Hausinstallation vorgesehen. Da soll der Installateur die Verdrahtung vornehmen.
Statt 5W Widerstände könnte man normale nehmen und sie Steckbar machen. Dann sind sie ggf. so leicht austauschbar, wie Schmelzsicherungen.
Uwe schrieb: > Was passiert wenn ausversehen die Versorgung an den CAN Anschluss > angeschlossen wird? In welcher Reihenfolge wird falsch angeschlossen? Wird "unter Spannung" verdrahtet? Uwe schrieb: > Wie wird dann in der Praxis mit Falschanschlüssen umgegangen? Wenn einer das Zeug falsch anschließt, dann ist das Modul kaputt. Das hat sich bewährt: denn so zahlen nur die, die nicht aufpassen und Fehler machen. Und sonst zahlen alle Anderen dafür, dass das Gerät des "Nichtmitdenkenden" bei Falschanschluss nicht kaputtgeht. Uwe schrieb: > Das Gerät ist für eine Hausinstallation vorgesehen. Dann sind da auch 230V in der Nähe? Viel Spaß beim "Narrensichermachen".
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Wozu überhaupt 24V? Es liegen doch überall 230V. Wenn du 24V Aktoren hast leg lieber nochmal 24V separat. Leg da 5V, GND, CANL und CANH so kannst du deine Knoten sauber versorgen, gibts nichts schlimmeren als Aktoren die aus Versorgungsspannung der CAN Knoten versorgt werden zudem du hier dann wieder Spannunsgregler brauchst. Ich bin froh um jedes Schaltnetzteil das ich nicht brauche, da baue ich mir doch nicht 30 oder mehr solcher Störer freiwillig ins Haus. Ich habe bei mir auch einen einzelnen 24V Aktor (Ventil Wasserspülung) den versorge ich aber separat mit 24V. Die Terminierung wirst du im Haus bei niedrigen Baudraten eh nicht benötigen, zudem du hier eh etwas gemischtes aus Baum und Sternstruktur haben wirst und nie einen Bus mit einem Anfang und einem Ende und alle Teilnehmer hängen dazwischen. Deswegen könntest du auch jeden einzelnen Teilnehmer einen viel höheren Abschlußwiderstand spendieren, diese brennen dann auch bei 24V nicht durch. Nimm auf jeden Fall EIB/KNX Kabel das hat die geforderte doppelte Isolierung und darf zusammen mit den 230V Kabeln verlegt werden.
Hallo zusammen, danke für die Anmerkungen. Also 230V kann ich auschliessen. Es handelt sich um eine Stichleitung von einem Zentralgerät. Es ist eine Fernbedienung für eine zentrale Steuereinheit. Von dieser kommen dann die 4 Adern. Ich wollte nur mal hören wie damit umgegangen wird, da ich keine einfache Lösung dafür habe.
Markus M. schrieb: > Die Busabschlusswiderstände rauchen ab. Man kann eine rückstellbare Sicherung in Reihe schalten, z.B. MF-USMF005 (30V/50mA).
Hallo zusammen, ich habe das einmal mit dem Polyswitch probiert. Funktioniert ser gut. Der Polyswitch hat aber einen relativ undefinierten Widerstandswert, so zwischen 2,8 und 20 Ohm. Könnt ihr mir sagen, welche Toleranz die Abschlusswiderstände für CAN haben dürfen? Ich habe da wenig zu gefunden. vielen Dank
Uwe schrieb: > Könnt ihr mir sagen, welche Toleranz die Abschlusswiderstände für CAN > haben dürfen? Ich habe da wenig zu gefunden. Die 120Ohm sollten ja idealerweise genau zur Leitungsimpedanz passen. Wie die Impedanz bei Dir genau ist, kann man ohne Messung so nicht sagen. 120 Ohm ist dann sozusagen sowieso schon der Kompromiss.
Anja schrieb: > es gibt auch Treiber für 12V Systeme die nur 18V aushalten (PCA82C250) Der ist ähnlich historisch wie der CAN-Controller PCA82C200 und der zugehörige Microcontroller P80C31. In einem Design der letzten 20 Jahre dürfte man ihn nicht mehr antreffen. Rezente CAN-Transceiver sind eigentlich alle Automotive-Bauteile und vertragen damit auch entsprechende Spannungen. Der TJA1051 darf an den CAN-Pins +/-58 V sehen.
Hallo, ja der Transceiver kann die 24V ab, aber der Terminierungswiderstand nicht. Deshalb die kombination mit einem Polyswitch, dieser hat aber auch einen Widerstand, welcher sich zu den 120 Ohm addiert.
Dann mach den Terminierungswidwrstand eben kleiner, so daß du effektiv 120 hast. Übrigens ist der Wellenwiderstand des Kabels eh frequenzabhängig!
Abdul K. schrieb: > Übrigens ist der Wellenwiderstand des Kabels eh frequenzabhängig! So schlimm ist die Dispersion meist nicht, kommt auf das Dielektrikum an.
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