Hallo zusammen, was ich habe ist eine Welle, welche pro Umdrehung einen Reedkontakt schaltet. Dieser Reedkontakt wiederum schaltet im "Ziel-Stromkreis" dessen Masse durch - ich kenne diesen Stromkreis nicht weiter, vermute aber, dass damit ein Eingang auf Low geschaltet wird. Um bei Tests nicht immer die Welle mit dem Reedkontakt laufen lassen zu müssen und gezielt verschiedene Drehgeschwindikeiten simulieren zu können, möchte ich eine Schaltung bauen, welche durch eine Steuerspannung einen potentialfreien Kontakt schließt. Ich habe das Ganze momentan mit einem Relais (ER61-UC) realisiert - Steuerspannung auf A1 und A2, die Kabel des Reedkontakts auf Kontakt 1 und 3. Das funktioniert auch soweit gut - ist jedoch nicht für höhere Freuenzen geeignet (ich brauche was funktionierendes bis ca. 200 Hz). Ich habe nun schon etwas gesucht nach Photomos, Optokoppler und diversen Transistorschaltungen, habe aber als Laie nie wirklich herauslesen können, ob der Schließerkontakt nun wirklich komplett getennt funktioniert. Kann jemand mit diesen Infos schon sagen, was ich als Ersatz für das physisch schaltende Relais nehmen könnte?
Florian L. schrieb: > (ich brauche was funktionierendes bis ca. 200 Hz) Ich glaube eher nicht, dass ein Reedkontakt mit 200Hz noch funktioniert. Eine "Simulation" bis 200 Hz wäre dementsprechend auch nicht notwendig...
Markus schrieb: > Ich glaube eher nicht, dass ein Reedkontakt mit 200Hz So an die 1kHz is da locker drin (inkl. Freilaufdiode).
Florian L. schrieb: > Dieser Reedkontakt wiederum schaltet im "Ziel-Stromkreis" > dessen Masse durch - ich kenne diesen Stromkreis nicht weiter, vermute > aber, dass damit ein Eingang auf Low geschaltet wird. Mit weniger Wischi Waschi Infos könnte man besser helfen. Um was geht es konkret? Man könnte ja mal den Strom im geschlossenen Zustand und die Spannung im offenen Zustand messen. Falls das nur mA und DC bis 24V sind ginge auch ein Optokoppler. Florian L. schrieb: > ich brauche was funktionierendes bis ca. 200 Hz Das sind 12000 U/min. Ganz ordentlich. Geht noch mit Reed Kontakten kommt aber langsam an die Grenze.
Teo schrieb: > So an die 1kHz is da locker drin (inkl. Freilaufdiode) Tatsächlcich. GRad mal in einem ReedRelais Datenblatt nachgesehen: Operate Time (including Bounce): 0.5 mSec (max) Release Time: 0.5 mSec (max) Das macht zusamme 1 Millisekunde entsprechend 1kHz (ok, etwas muss man da sicher abziehen, damit das zuverlässig funktioniert). Wieder was gelernt... Markus
Schonmal über optische Messung oder einen Hall-Sensor nachgedacht. Das wäre dann mechanisch auf Dauer auch deutlich langlebiger.
Udo S. schrieb: > Falls das nur mA Sorry kleiner Fehler. gemeint war "einstellige milliAmpere". also weniger als 10mA.
Florian L. schrieb: > Dieser Reedkontakt wiederum schaltet im "Ziel-Stromkreis" > dessen Masse durch - ich kenne diesen Stromkreis nicht weiter, vermute > aber, dass damit ein Eingang auf Low geschaltet wird. Naja, einen Eingang auf LOW ziehen ist kein Problem, das geht mit einem Transistor, NPN bipolar oder nMOS oder auch mit einem Optokoppler. Die Masse des Ziel-Stromkreises zu schalten ist besser gelöst mit einem Relaiskontakt. Welche Variante vorliegt, solltest du schon herausfinden. Das sollte nicht schwer sein: Wenn die Versorgung dauerhaft angeschlossen ist und der Kontakt bisher zwischen einem Eingang und der Masse liegt, dann wird nicht die Masse der Auswertemimik geschaltet! Vielleicht machst du mal eine Verdrahtungsskizze? Wobei es bei einer Schaltung, die Umdrehungen mit einem Kontakt erfasst, unwahrscheinlich ist, dass der Auswerteschaltung die Masse nur kurz einmal pro Umdrehung zugeführt wird. Ich wüsste nicht, wie das funktionieren sollte.
Vielen Dank für die Zahlreichen Vorschläge und Ansätze!! Ich werde es mit einem Reedrelais und einer Freilaufdiode zum Schutz versuchen. Die 200Hz wären tatsächlich das absolute Maximum, normalerweise hab ich zwischen 10-50Hz. Trotzdem war mir wichtig eine Lösung zu finden, die auch genügend Spiel nach oben hat.
Florian L. schrieb: > Ich habe nun schon etwas gesucht nach Photomos, Optokoppler und diversen > Transistorschaltungen, habe aber als Laie nie wirklich herauslesen > können, ob der Schließerkontakt nun wirklich komplett getennt > funktioniert. Das tut er.
Top! Vielen Dank nochmal. Hab heute das Reedrelais mit bereits eingebauter Diode bekommen, angeschlossen und es funktioniert bestens!
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